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XADE_x - Adelung - Grammatisch-kritischen Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
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Adelung: Grammatisch-Kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

X Artikelverweis X, der vier und zwanzigste Buchstab des Deutschen Alphabetes, und der neunzehnte unter den Consonanten, welcher aber keinen einfachen, sondern einen zusammen gesetzten Laut bezeichnet, und wie ks ausgesprochen wird. Die Figur desselben ist aus zwey Lateinischen c zusammen gesetzt, doch so, daß in der größern, oder Capital-Schrift die beyden c mit dem Rücken an einander stoßen, in der kleinern Schrift aber über einander gesetzt werden, etwa so >, woraus in der eckigen Schrift die Figur unsers heutigen x entstanden ist. Wir haben diesen Buchstaben, nebst allen übrigen aus der Lateinischen Schrift erhalten, machen aber nur einen sehr eingeschränkten Gebrauch davon, indem sich kein Deutsches Wort so wenig mit diesem Buchstab, als mit dessen Laute ks, anfängt, es auch in der Mitte und am Ende nur sehr selten gebraucht wird, nehmlich nur alsdann, wenn die Abstammung dunkel ist, und man nicht weiß, ob man dessen Laut in ks, chs, oder gs auflösen soll, denn auch diese beyden letztern werden oft als ks gesprochen. Man schreibt es daher nur in Axt, Kux, und Hexe, weil es in diesen Wörtern dunkel ist, welchen Gaumenlaut man vor dem s setzen soll. Eidexe und Axe werden richtiger Eidechse und Achse geschrieben, weil hier der Bau erweislicher ist, wie bey diesen Wörtern bereits angemerket worden. Buchsbaum und Buxbaum sind beynahe gleich üblich; der Dachs, flugs, die Büchse, sechs, die Flechse, der Luchs, u. s. f. werden nie mit einem x geschrieben. |

[Bd. 4, Sp. 1640] |


Erstellt: 2021-01

A

Adelung, Johann Christoph
Hochdeutsches Wörterbuch
Grammatisch-kritischen Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart,
mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten,
besonders aber der Oberdeutschen [Adelung]

(E?)(L?) http://www.bastisoft.de/misc/adelung/

Zu den Daten

Hier finden Sie den vollständigen Text des "Grammatisch-kritischen Wörterbuchs der Hochdeutschen Mundart, mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der Oberdeutschen" von Johann Christoph Adelung. Er entspricht der Ausgabe von 1811, die vom Münchener Digitalisierungszentrum der Bayerischen Staatsbibliothek eingescannt und mit einem Texterkennungsprogramm in Textform überführt wurde. Text und Bilder hat die sogenannte Digitale Bibliothek auf Ihrem Web-Server verfügbar gemacht, jedoch nicht als fortlaufenden Text. Das ist die Lücke, die diese Datei füllen soll.

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Sebastian Koppehel


Erstellt: 2010-02

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U

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W

X

X (W3) [Adelung]


X, der vier und zwanzigste Buchstab des Deutschen Alphabetes, und der neunzehnte unter den Consonanten, welcher aber keinen einfachen, sondern einen zusammen gesetzten Laut bezeichnet, und wie ks ausgesprochen wird. Die Figur desselben ist aus zwey Lateinischen c zusammen gesetzt, doch so, daß in der größern, oder Capital-Schrift die beyden c mit dem Rücken an einander stoßen, in der kleinern Schrift aber über einander gesetzt werden, etwa so - hier nichtlateinischer Text, siehe Image -, woraus in der eckigen Schrift die Figur unsers heutigen x entstanden ist. Wir haben diesen Buchstaben, nebst allen übrigen aus der Lateinischen Schrift erhalten, machen aber nur einen sehr eingeschränkten Gebrauch davon, indem sich kein Deutsches Wort so wenig mit diesem Buchstab, als mit dessen Laute ks, anfängt, es auch in der Mitte und am Ende nur sehr selten gebraucht wird, nähmlich nur alsdann, wenn die Abstammung dunkel ist, und man nicht weiß, ob man dessen Laut in - hier nichtlateinischer Text, siehe Image - s, chs, oder gs auflösen soll, denn auch diese beyden letztern werden oft als ks gesprochen. Man schreibt es daher nur in Axt, Kux, und Hexe, weil es in diesen Wörtern dunkel ist, welchen Gaumenlaut man vor dem s setzen soll. Eidexe und Axe werden richtiger Eidechse und Achse geschrieben, weil hier der Bau erweislicher ist; wie bey diesen Wörtern bereits angemerket worden. Buchsbaum und Buxbaum sind beynahe gleich üblich; der Dachs, flugs, die Büchse, sechs, Flechse, der Luchs, u. s. f. werden nie mit einem x geschrieben.


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