Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
YE Jemen, Yemen, Yémen, Yemen, Yemen, (esper.) Jemeno
Region, Región, Région, Regione, Region, (lat.) regio, (esper.) regionoj

Taizz, Taizz, Taizz
(Taizz, Taizz, Taizz)

A

B

C

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F

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H

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J

K

Mokkastein (W3)

Wie die Bezeichnung dt. "Mokka" für eine bestimmte Kaffeesorte bzw. Kaffee einer bestimmten Zubereitungsart, geht auch die Bezeichnung "Mokkastein" auf die Stadt "Mocha" in Jemen zurück. Beide Produkte wurden über den Hafen dieser Stadt ausgeführt.

(E?)(L?) http://www.beyars.com/edelstein-knigge/lexikon_343.html

"Mochastein", "Mokkastein"

Synonym: "Dendritenachat". Härte nach Mohs: 7.

W. und H: Unter diesen Handelsnamen fallen zwei Quarze.


(E?)(L?) http://www.etymologiebank.nl/trefwoord/mokkasteen

mokkasteen


(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl

MoccaStein | MochhaStein | MochoStein | MockoStein


(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl

"Mokka=Stein", s. "Mochha=Stein", Th. 92, S. 366.

"Mochha=Stein", "Mockha=Stein", "Mochi", oder "Dendrachat", ein Chalcedon mit dendritischen Zeichnungen. S. unter "Chalcedon", Th. 8. S. 6.

"Chalcedon", (sprich "Kalcedon") "Chalcedonier", "Calcedon", "Calcedonier", L. "Chalcedonius", Fr. "Calcédoine", ist ein halb=durchsichtiger, etwas trüber, wie mit einem Nebel durchzogener Quarz= und Horn=artiger, größtentheils weißgrauer Stein, welcher auch dann und wann an andern, wiewohl jederzeit gebrochenen, Farben Theil nimmt, und sich sowohl in Schichten und Lagen, als auch kieselförmig, findet. Es erzeuget sich derselbe in den felsigten und bergigten Gegenden, nesterweise und in unförmlichen Stücken; auch wird er häufig als Kiesel angetroffen. Es giebt auch einen traubenförmigen, den man im 1 St. des III B. des Berl. Magaz. S. 30, fgg. beschrieben findet. In allen Chalcedonarten trifft man häufig Flecken von verschiedenen Farben, und allerlei Naturspiele, welche dann und wann Insecten und andere Bildnisse vorstellen, an. Sowohl in dem orientalischen, als europäischen, besonders in dem zweybrücker, erzeugen sich Moose, Bäumchen und Landschaften, von gelber, brauner, schwarzer, grüner und rother Farbe, von welchen die leztern die seltensten sind. Die orientalischen Steine dieser Art, werden von einigen Kaufleuten, und besonders von den Engländern, "Mockhasteine", von andern "Mochi", genannt, weil sie in dem Hafen zu Mockha eingekauft, und von da nach Europa gebracht werden.

Der Chalcedon findet sich in allen Theilen der Welt, und wird der orientalische, besonders der ceylanische, für den besten gehalten. Er hat auch wirklich eine feinere Mischung, als der europäische. Leztern erhält man aus Italien, Ungarn, Sachsen, Böhmen, Schlesien, aus dem Herzogthum Zweybrück, der Grafschaft Hohenstein, u. a. O. mehr. Aus Island wird er besonders häufig als Kiesel gebracht. Er schneidet mit seinen scharfen Seiten, wie der Feuerstein, Glas.

In Ansehung der Farben, die aber doch jederzeit, wie ich oben erwähnt habe, gebrochen sind, giebt es 1) graubläulichen, welcher von einigen Regenbogen=Chalcedon, L. "Iris chalcedonia", genannt wird, weil er, wenn er bauchigt oder erhaben geschliffen ist, und verschiedentlich nach der Sonne und dem Lichte gedrehet wird, wie der Opal in mehrere Farben ausbricht; er siehet dem sogenannten "Elementstein" und "sächsischen Opal" sehr ähnlich, und spielt dann und wann bläulich, gelblich und violet. Die Alten haben öfters diesen graublauen Chalcedon, als Siegelsteine geschnitten; und er wird von einigen Alterthumsliebhabern für Amethyst ausgegeben. Er findet sich vorzüglich schön auf Ceylon, Island und in Sibirien, und dann und wann in den schönsten Tropfstein=artigen Stücken. Es giebt 2) röthlichen, wovon eine Art ein wenig in die Purpur= und eine andere in die Carneol= oder Fleischfarbe, fällt; 3) grünlichen, welcher sich selten findet, und eigentlich zu den Gattungen der Praser gehört; 4) bräunlichen; 5) weißgrauen, welcher beinahe wie eine magere durchscheinende Milch aussieht, und daher auch Milchchalcedon genannt wird; 6) Perlenmutter=ähnlichen, nicht nur in Ansehung der Farbe, sondern auch des wolckigten Aussehens.

Wenn der Chalcedon mit Onyx zusammengewachsen ist, wird er Chaicedonyx genannt. Dann und wann findet man auch den Chalcedon mit Amethyst vereinigt.

Die Chalcedonier werden zu Petschaften oder Siegelringen, Ohrengehenken, Hemdeknöpfchen etc. genommen, weil sie sich nicht nur gut schneiden und stechen laßen, sondern sich auch rein abdrucken, und kein Wachs an sich ziehen. Weil sich der Chalcedon zuweilen auch in großen Stücken findet, so werden auch Schalen, und andere große Gefäße und Zierrathen daraus gearbeitet; wie denn auch, nach Einiger Meinung, die bey den Alten so hoch geachteten, und von ihnen so genannten Gefäße. Murrhina, aus Chalcedon bestanden haben sollen. Heut zu Tage hat der Chalcedon selbst, da er so häufig gefunden wird, keinen erheblichen Werth, sondern die Größe und die Arbeit bestimmen vornehmlich den Preis desselben.

Man weiß den Chalcedon aus Glas so künstlich nachzumachen, daß er dem orientalischen sehr gleich kommt. Die Verfälschung geschieht mit Krystall und Silberkalk, wenn beydes in einem Schmelzofen einen Tag lang zusammen geschmelzet wird. Siehe auch Th. I, S. 271.


(E?)(L?) https://de.wikipedia.org/wiki/Mokka_(Stadt)

"Mokka" (von "al-Mucha", DMG "al-Muha", auch "Mukha", "Mokha", englisch "Mocha") ist eine ehemals blühende jemenitische Hafenstadt am Roten Meer. Sie liegt auf einer Höhe von 12 Metern über dem Meeresspiegel und hat ungefähr 10.000 Einwohner.

Nach dem einstigen Exporthafen für jemenitischen Kaffee wird "Mokka", eine spezielle Art der Kaffeezubereitung benannt.
...


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Mokkastein
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Mokkastein" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-02

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