Come quick - Danger (W3)
"Come quick - Danger" war die Eselsbrücke für das einstige Notsignal "CQD" = "Seek you - Distress". "CQ" ("sécu") wurde jedoch in Anlehnung an fr. "sécurité" gewählt - "D" wurde für "distress" hinzugefügt.(E?)(L1) http://www.bpb.de/geschichte/zeitgeschichte/sound-des-jahrhunderts/209587/come-quick-danger
Come Quick, Danger!
Vom ersten funkentelegraphischen Notruf zum SOS-Jingle
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(E?)(L?) http://www.etymonline.com/index.php?term=SOS
"SOS"
1910, from International Morse code letters, chosen arbitrarily as being easy to transmit and difficult to mistake. Not an initialism (acronym) for "save our ship" or anything else. Won out over alternative suggestion "C.Q.D.", which is said to mean "come quickly, distress," or "CQ", general call for alerting other ships that a message follows, and "D" for danger. "SOS" is the telegraphic distress signal only; the oral equivalent is "mayday".
(E?)(L?) http://www.g-buschbacher.de/Weltgeschichte/Erstes_Mal/Inhalt_S.htm
10. Juni 1909 - der erste "SOS" Notruf
Der vor den Azoren in Seenot geratene britische Dampfer "Slavonia" sendet erstmals den Notruf "SOS" auf Grundlage des Morse-Codes.
Am 3. Juni 1909 legte die Slavonia in New York zu ihrer letzten Fahrt ab. Der nächste Zwischenstopp sollte am 14. Juni in Gibraltar sein. An Bord befanden sich 110 Kabinenpassagiere der 1. und 2. sowie etwa 300 Passagiere der 3. Klasse. Als Fracht transportierte das Schiff zusätzlich Kupfer und Kaffee, die in den österreichischen Häfen Triest und Fiume gelöscht werden sollten. Die übliche Schifffahrtsroute nach Gibraltar verlief etwa 70 Seemeilen nördlich der Azoren. Auf Wunsch von Erste-Klasse-Passagieren, die einen Blick auf die Inseln werfen wollten, gab Kapitän Arthur George Dunning am 9. Juni den Befehl, südlich um Flores herumzusteuern. Am Nachmittag geriet das Schiff in dichten Nebel, der die Navigation erschwerte. Wie Dunning später angab, soll eine unerwartet starke nordwärts gerichtete Strömung das Schiff von seinem vorgesehenen Kurs abgebracht haben.In der Nacht zum 10. Juni fuhr die Slavonia in der Nähe von Lajedo im Südwesten von Flores auf die Klippen der Ilhéu da Baixa Rasa.
Der Kapitän ließ daraufhin das auf britischen Schiffen gebräuchliche Notsignal der Marconi Company ("CQD") sowie erstmals auch das international seit 1908 gültige "SOS" funken.
Ab 1904 benutzten Funker der Firma Marconi das Kürzel "CQD" ("CQ" ausgesprochen als "Seek you", was soviel wie "Suche (Imp.) Dich/euch" heißt und "D" für "Distress") als Notrufzeichen. Als umgangssprachliche Auslegung und Eselsbrücke wurde dies als "Come quick - Danger!" (wörtlich: "Kommt schnell - Gefahr!") interpretiert.
Zu jener Zeit herrschte eine Konkurrenzsituation der Funksystemehersteller und Duopolisten Marconi und Telefunken. So war es den Schiffsfunkern nicht erlaubt, Funk- und sogar Notrufe von Schiffen mit dem jeweils anderen System anzunehmen. Um diesen Zustand zu beenden, wurde auf der Internationalen Funkkonferenz in Berlin am 3. Oktober 1906 "SOS" (drei kurz, drei lang, drei kurz: "· · · - - - · · ·". gesprochen: "Didididahdahdahdididit") als internationales Notrufzeichen festgelegt und nach der Bestätigung durch alle seefahrenden Nationen ab dem 1. Juli 1908 offiziell eingeführt. "SOS" war einprägsam und auch für ungeübte Funker leicht aus anderen Signalen herauszuhören. Das Notrufzeichen besteht nicht aus drei Einzelbuchstaben, wie meist angenommen wird; vielmehr wird der SOS-Code in einem gesendet, d. h. es werden keine Zeichenpausen zwischen den Buchstaben gemacht: "···---···" ("SOS") und nicht "··· --- ···" ("SOS"). Angebliche Bedeutungen von "SOS" als Abkürzung für "Save our Souls" oder "Save Our Ship" ("Rettet unsere Seelen" oder "Rettet unser Schiff") wurden erst später in das Signal hineininterpretiert.
(E?)(L?) http://www.ib.hu-berlin.de/%7Ewumsta/infopub/textbook/umfeld/rehm9.html
Der wohl erste spektakuläre und dramatische Einsatz der Funktelegrafie im Bereich der Schiffahrt erfolgte in der Nacht vom 14. zum 15. April 1912, als der britische Luxusdampfer "Titanic" auf seiner Jungfernfahrt von Southampton nach New York einen Eisberg rammte und 1503 Menschen (von den 1308 Passagieren und 898 Mann Besatzung) im Nordatlantik den Tod fanden. 703 Menschen konnten der Katastrophe entrinnen, weil der Funker Philips bis zur letzten Minute die Notsignale "SOS" und "CQD" aussandte und dadurch Hilfe an den Unglücksort holte. Philips ertrank.
Nach dem Untergang der Titanic wurde auf der internationalen Funkkonferenz in London 1912 (Titanic-Konferenz) der SOS-Ruf als internationales Seenotsignal eingeführt, das im Morsealphabet (...---... ohne Pause) optisch, akustisch oder durch Funk, möglichst mit dem Namen des Betroffenen und dem Standort, ausgesendet wird. Die wegen des eindringlichen Rhythmus gewählte Buchstabenfolge wurde erst nachträglich als Abkürzung für engl. "Save Our Souls" (Rettet unsere Seelen) gedeutet. Der SOS-Ruf trat an die Stelle des von der Marconi's Wireless Telegraph Co. Ltd. eingeführten und ab 1. Februar 1904 geltenden Notsignals für Schiffe "CQD" (Abk. für engl.: "Come Quick, Danger" ["Kommt schnell, Gefahr"]). Das SOS-Signal war schon am 3. Oktober 1906 auf der Berliner Funkkonferenz durch ein Übereinkommen der britischen Marconi Company (Marconi's Wireless Telegraph Co. Ltd.) und der deutschen Telefunken-Gesellschaft (Gesellschaft für drahtlose Telegraphie, später: Telfunken) (wenn auch noch nicht international) eingeführt und ab 1. Juli 1908 verwendet worden. Am 10. Juni 1909 wurde zum erstenmal ein SOS-Notruf ausgesandt, als die "Slavonia" der Cunard-Linie vor den Azoren Schiffbruch erlitt; zwei Dampfer nahmen die Signale auf und kamen zur Hilfe.
Die erste Kurzwellen-Rundfunksendung nach Übersee wurde am 11. März 1927 ausgestrahlt. Die Station PCJJ der Philips-Werke in Eindhoven sendete in die niederländischen Kolonien in Ostindien ein Musikprogramm. Am 1. Juni 1927 sprach Königin Wilhelmina zu ihren Untertanen im Kolonialreich.
(E?)(L?) https://encyclopedia.thefreedictionary.com/CQD
"CQD", transmitted in Morse code as "- · - · - - · - - · ·" is one of the first distress signals adopted for radio use. It was announced on 7 January 1904, by "Circular 57" of the Marconi International Marine Communication Company, and became effective, beginning 1 February 1904 for Marconi installations.
Land telegraphs had traditionally used "CQ" ("sécu", from the French word "sécurité") to identify alert or precautionary messages of interest to all stations along a telegraph line, and "CQ" had also been adopted as a "general call" for maritime radio use. However, in landline usage there was no general emergency signal, so the Marconi company added a "D" ("distress") to "CQ" in order to create its distress call. Thus, "CQD" is understood by wireless operators to mean, "All stations: distress." Contrary to popular belief, "CQD" does not stand for "Come Quick, Danger", "Come Quickly: Distress", or "Come Quick — Drowning!"; these are backronyms.
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(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=0&content=Come quick - Danger
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Engl. "Come quick - Danger" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2018-05