Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
TR Türkei, Turquía, Turquie, Turchia, Turkey, (esper.) Turkujo, (türk.) Türkiye
Ismus, Ismo, Isme, Ismo, Ism, (esper.) ismoj

TR-Ismen
Turzismen, Turquismes, Turkisms

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Anatolien (W3)

ist eine griech. Bezeichnung 'anatole' = '(Sonnen)Anfang'.

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Türke

"Der Türke"
Tom Standage
Preis: EUR 21,50
Der erste Schachautomat der Welt war eine hölzerne Figur, die im 18. Jahrhundert bei diversen Auftritten für Furore sorgte. Eine plumpe Fälschung, in deren Innerem ein Mensch die hölzerne Hand steuerte? Eine Maschine, die von einem komplexen Uhrwerk angetrieben wurde - ein früher Vorläufer von Rechenmaschinen und unseren heutigen Computern? Autor Tom Standage erzählt die spannende Geschichte des Türken.

türken
getürkt
einen Türken bauen (W2)

Dt. "Türken" = dt. "fingieren", "fälschen". Die genaue Ableitung ist ungeklärt. Ursprünglich wurde die Wendung "einen Türken bauen" = "etwas als echt hinstellen" benutzt.

Von einem freundlichen Besucher dieser Seite hab ich folgenden Hinweis erhalten:


Die Ableitung von "türken" ist gar nicht so ungeklärt. Auf Seite 90 der Ausgabe 08/2002 der Zeitschrift CHIP ist unten rechts eine Abbildung zu sehen. Hier wird ein Schachroboter aus dem Jahr 1769 gezeigt, der als "Der Türke" in der Art eines Schachcomputer jedes Spiel gegen einen menschliche Gegner gewinnen sollte. Hierbei handelte es sich jedoch um einen Betrug, im inneren des Apparates fand ein Mensch Platz, der das Spiel ausführte. Der Apparat war "getürkt".


Ein Besucher schreibt zu diesem Begriff:


unter "getürkt" ist bei Ihnen eine vage Geschichte geschrieben, mit Fragezeichen.

Hier ist die mir von meinem Grossvater überlieferte Geschichte für Sie:

Als Kaiser Wilhelm II. am 21.06.1895 den Nord-Ostsee-Kanal einweihte, hatte er alle Repräsentanten der ausländischen Botschaften in Deutschland eingeladen. Und weil ziemlich viele zugesagt hatten, lud er zu einem großen Empfang auf die Panzerfregatte "Deutschland", einem stolzen 3-Master, welches in der Kieler Föhrde auf Reede lag.

Wenn nun einer der Diplomaten mit dem Zubringerboot vom Festland zum Schlachtschiff gebracht wurde, schaute der 1.Offizier mit dem Fernrohr auf die kleine gehißte Flagge am Bug des Zubringerbootes, wo die Nationalität des Besuchers angezeigt wurde.

Kam der Gast dann an Bord, ertönte prachtvoll die Nationalhymne des Landes, dessen Vertreter der Diplomat war.

Das beeindruckte natürlich enorm.

Plötzlich sagte der 1.Offizier zum Kapellmeister, daß da eine rote Fahne mit einem Halbmond im Anmarsch sei - keiner aber wußte, wie die Nationalhymne der Türken war.

Peinlich! Man überlegte, was denn zu einer roten Fahne mit gelbem Halbmond passen könne.

Da schlug der Kapellmeister schnell ein Notenblatt seiner Tochter auf, in dem das Kinderlied "Guter Mond, Du gehst so stille ..." drin war und er gab das seiner Kapelle zu spielen.

Als der türkische Diplomat an Deck erschien, erschall das schöne Kinderlied - und keiner erkannte den Fehler. Weder der Diplomat (der wußte ja gar nicht, was er hätte erwarten sollen) noch die Gäste, die bereits an Bord waren (die dachten natürlich an nix Böses).

So konnte der Kapellmeister später Wilhelm II mitteilen, daß alle Nationalhymnen einwandfrei vorgetragen waren, nur das Lied für die Türken mußte "ge-türkt" werden.

Und alle waren happy!

So sagt die Geschichte, entstand die Begrifflichkeit "getürkt", für "etwas vortäuschen", "fingieren" - was aber nie gegen eine bestimmte Nation gerichtet war.

(A: mika)


Eine weitere Version führt es auf den Schachautomat von Wolfgang von Kempelen zurück. Dieser sah aus wie ein Türke der an einem Schachtisch sitzt. Allerdings versteckte sich in dem "Türken" kein ausgeklügelter Mechanismus, sondern ein begabter Schachspieler.

Die dritte Version hörte ich von einem Kollegen:

In der österreichischen Steiermark wird auf der Riegersburg folgende Geschichte erzählt: Beim Angriff der Türken (wann ???) stellte man Puppen mit türkischem Aussehen gut sichtbar auf der Burg auf. Dies sollte den vorbeiziehenden türkischen Truppen vortäuschen, dass die Burg bereits von anderen türkischen Einheiten eingenommen worden sei. Ob diese Art des "Türken bauen" etwas genutzt hat muss ich noch hinterfragen.

ProSieben zeigt die turbulente Liebeskomödie "Alles getürkt" am Donnerstag, 30. Januar 2003, um 20.15 Uhr. Deutsch-Rapper Bürger Lars Dietrich schlüpfte für seine erste Movie-Hauptrolle in die Nationalität eines Türken. Außerdem mit dabei: Türkiz Talay, Hilmi Sözer, Viktoria Deutschmann, Antoine Monot Jr. u.a.
...

(E?)(L?) http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,359657,00.html


(E?)(L?) http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,359657,00.html


Türkensattel

(E?)(L?) http://www.ffh.de/ffh2002/www/programm/guten_morgen_hessen/seite009.phtml
Aus dem "Klugscheisser-Archiv"
Ein Türkensattel ist ein Schädelknochen. - Aber warum heisst er so???

U

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Vizier

is a high executive office in many Muslim countries. - Vizier was a common title in the Ottoman Empire.
It was also used in ancient Egypt.
Turkish: "vezir"; Arabic: "wazir", from "wazara" = "to bear burdens".

W

wikipedia
List of English words of Turkish origin

(E?)(L?) http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_English_words_of_Turkish_origin
From Wikipedia, the free encyclopedia.
Many words from the Turkish language have entered English; mostly from traders and soldiers from and in the Ottoman Empire.
baklava | bosh | caftan | caique | caviar | coffee | divan | horde | janissary | kaftan | kavass | khan | kumiss | mammoth | pasha | Tartar | tulip | turkey (the bird) | turquoise | Urdu | yoghurt

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Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
TR Türkei, Turquía, Turquie, Turchia, Turkey, (esper.) Turkujo, (türk.) Türkiye
Ismus, Ismo, Isme, Ismo, Ism, (esper.) ismoj

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Engin, Osman
West-östliches Sofa
Neue Geschichten von Don Osman
Sofa, Divan, Diwan

(E?)(L?) http://www.dtv.de/


Mit dem Titel "West-östliches Sofa" spielt der Autor natürlich auf Goethes "West-östlicher Divan" an. Passenderweise gehen beide Begriffe ja auch auf arabische Ursprünge zurück. Das "Sofa" geht dabei recht unscheinbar über frz. "sofa" auf arab. "suffah" = "Ruhebank" zurück.

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Goethe, Johann Wolfgang von
West-östlicher Divan

(E?)(L?) http://www.dtv.de/
Im Unterschied zum "Sofa", das einfach nur auf arab. "suffah" = "Ruhebank" zurück geht ist der "Diwan" oder "Diwan" schon etwas interessanter. Das zu Grunde liegende pers. "diwan" bedeutet "schreiben". Und in dieser Bedeutung ist es auch in Goethes "West-östlicher Divan" zu verstehen. Goethe bezieht sich mit diesem Titel schon auf den persischen Dichter Hafis, der seine Gedichtsammlung damit als "Sammlung von Geschriebenem" bezeichnete.

Andererseits steht das pers. "diwan" aber auch für "Amtszimmer", da in diesen Zimmern viel geschrieben wurde bzw. mit Geschriebenem umgegangen wurde. Entsprechend findet man im Deutschen ja auch die "Schreibstube" als umgangssprachliche Bezeichnung.

Nun ergab es sich aber, daß türkische Amtsstuben mondain ausgestattet waren und viele Amtshandlungen und Verhandlungen auf großen Sitzkissen (aus-)geführt wurden. Und so kam der "Diwan" nicht nur als "Gedichtsammlung" sondern auch als "Liegestätte" nach Frankreich und Deutschland.

(E?)(L?) http://projekt.gutenberg.de/autoren/hafis.htm
Gedichte von Hafis in deutscher Übersetzung im Projekt Gutenberg

"Hafis" oder "Hafiz" war das Pseudonym des persischen Dichters "Schams od-Din Mohammed" (1320-1388).

Vermutlich soll "Hafis" = arab. "Hüter", "Bewahrer" andeuten, daß der Namensträger ein Gottesfürchtiger Mann war, da er als Ehrentitel für einen Mann galt, der den Koran auswendig gelernt hatte.

Guemriche, Salah (Auteur)
Djebar, Assia (Préface)
Dictionnaire des mots français d'origine arabe (et turque et persane)

Accompagné d'une anthologie littéraire - 400 Extraits d'auteurs français, de Rabelais à... Houellebecq
Broché: 877 pages
Editeur : Seuil (16 mai 2007)
Collection : ART, LITTERAT
Langue : Français


Présentation de l'éditeur
Il y a deux fois plus de mots français d'origine arabe que de mots français d'origine gauloise!

Voilà, sans doute, de quoi méditer la question de l'"intégration" sous un jour nouveau... D'"abricot" à "zéro", en passant par "algèbre", "alcool", "arobase", "bougie", "café", "chimie", "calibre", "douane", "échecs", "gilet", "hasard", "jupe", "lilas", "magasin", "masser", "nénuphar", "pyjama", "raquette", "sirop", "tarif", "tulipe", "zénith", ce Dictionnaire des mots français d'origine arabe (et, pour un certain nombre, turque et persane) retrace l'histoire de près de 400 termes, à travers leur étymologie, leur évolution orthographique, leurs usages anciens et modernes... Agriculture, zoologie, astronomie, botanique, médecine, mathématiques, gastronomie ou pharmacie, tous les domaines du savoir ou de la vie quotidienne sont touchés par ce métissage linguistique vieux de plusieurs siècles.

Agrémenté d'une anthologie de textes allant de Rabelais à Houellebecq, cet ouvrage, premier du genre, est "d'une valeur éducative exceptionnelle", comme le souligne dans sa préface Assia Djebar, de l'Académie française. Il constitue aussi, à l'heure d'un prétendu choc des civilisations, "un apport précieux d'une urgence évidente".

Biographie de l'auteur
Salah Guemriche, journaliste et romancier, a travaillé quatre ans à la rédaction de ce Dictionnaire. Il est notamment l'auteur d'Un été sans juillet (Le Cherche-Midi, 2004), L'Homme de la première phrase (Rivages Noir, 2000) et Un amour de djihad, roman historique sur la bataille de Poitiers (Balland, 1995, prix Mouloud Mammeri et prix de l'Adelf).


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Kiosk
kiosque (W3)

(E?)(L?) http://www.abc-der-menschheit.de/coremedia/generator/wj/de/07__Aktuell/Babeltest/Antwort_201__1.html


jetzt auf den Seiten:

(E?)(L?) https://www.wissenschaftsjahr.de/2007/coremedia/generator/wj/de/Startseite.html

Das Wort "kösk" heißt im Türkischen soviel wie "Gartenhäuschen". Ins Deutsche ist es im 18. Jahrhundert über das französische "kiosque" eingewandert.


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