Thai (W3)
Ab 1200: Die vor einigen Jahrhunderten ebenfalls aus Südchina eingewanderten "Thai" - sie sind inzwischen in der Zentralregion des heutigen "Thailand" zur dominierenden ethnischen Volksgruppe aufgestiegen - nehmen nach und nach die Städte der Mon und der Khmer ein und gründen 1238 in der alten Khmer-Stadt Sukkothai das souveräne Königreich Siam. Erster Herrscher ist Indraditya.1275: Khamheng wird zweiter König von Siam. Er entwickelt die "Thai-Schrift" aus der "Mon-Schrift" und führt den Buddhismus als einheitliche Religion ein. Bis zu seinem Tode im Jahre 1317 kann er seine Macht bis Pegu (Burma/Myanmar), Luang Prabang (Laos) und Nakhon Si Thammarat (Südthailand auf der Malaiischen Halbinsel) ausbauen. Doch unter seinen Nachfolgern zerfällt das Großreich rasch wieder in sich gegenseitig bekämpfende Thai-Staaten.
1939: Siam wird offiziell in "Muang Thai" ("Land der Thai") umbenannt.