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Germanismen - Kroatisch
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"rajcice" bzw. "paradajz" ("Paradeiser")
Durch die österreichisch-ungarische Monarchie wurden oft spezifisch österreichische Wörter übernommen: "paradajz" („Paradeiser“, die wortwörtliche Übersetzung "rajcica" wird immer häufiger gebraucht), "špajza" („Speis“, "Speisekammer"), "knedli" („Knödel“), "putar" („Butter“, eigentlich "maslac"), "ribizli" („Ribisel“, "Johannisbeeren"), "šnicla" („Schnitzel“, eigentlich "odrezak"), "fijaker" („Fiaker“), "foranga" („Vorhänge“), "herceg" („Herzog“), "majstor" („Meister“) oder "tišljar" („Tischler“, eigentlich "stolar").
Ebenso sind Bezeichnungen wie "pleh" („Blech“), "cajger" („Zeiger“), "žaga" („Säge“), "šalter"‚ („Schalter“), "šrafciger" (ugs. „Schraubenzieher“, eigentlich "odvijac") oder "curik" und "rikverc" („zurück“ und „rückwärts“, für den "Rückwärtsgang beim Auto") in Kroatien allgemein geläufig. Insbesondere im technischen Bereich herrschen nahezu keine phonetischen Unterschiede zum Deutschen; den meisten Kroaten sind diese deutschen Fachbezeichnungen auch ohne gute Sprachkenntnisse bekannt. Sehr selten werden die Ausdrücke "špajscimer" („Speisezimmer“), "badecimer" („Badezimmer“), "forcimer" („Vorzimmer“), "šlafcimer" („Schlafzimmer“) und "cimer fraj" („Zimmer frei“) in der Umgangssprache gebraucht (neuere Entlehnungen zur touristischen Verständigung mit Deutschsprachigen). Die Waschmaschine wird umgangssprachlich oft auch "vešmašina" genannt (eigentlich "perilica za rublje"). Interessant ist etwa auch der Begriff "cušpajz" („Zuspeise“), der für eine Art "Gemüseeintopf" verwendet wird.
Erstellt: 2020-11