"§"
contrebande (W3)
Dt. "Konterbande", span. "contrabando", frz. "contrebande", lux. "Konterband", ndl. "Contrabande", engl. "contraband" = dt. "Schmuggelgut" kommt von ital. "contra bando" = dt. "gegen die Verordnung", "gegen das Verkündete".
Das ital. "contra bando" setzt sich zusammen aus "contra" = dt. "gegen" und "bando" = dt. "gesetzliche Vorschrift". Die Konterbande ist also keine "Bande, die gegen etwas ist" sondern "etwas, das einer Vorschrift widerspricht". Mit der Zeit verengte sich die Bedeutung auf das "Schmuggelgut", das ja auch gegen das Gesetz ist.
Als "ban", "bann" bezeichneten die Franken zahlreiche Verbote. Die in Zusammenhang damit stehenden Worte sind also letztlich Germanismen. Im Französischen und Italienischen blieb das Wort (ital. "bando") mit der Bedeutung "in öffentlicher und feierlicher Weise verkündetes Edikt" erhalten. Aus dem Italienischen wurde "bando" ins Spanische (Kastilische) übernommen. Insbesonder bezeichnete es einen Erlass oder Proklamation die strenge Strafen für diejenigen vorsah, die Waren aus dem Ausland einführten, ohne die entsprechenden Steuern an die Krone zu zahlen. Damit wurde gegen die königliche Seite verstoßen und man beging das Verbrechen des "Schmuggels" (span. "contrabando").
Das dt. "banal" = "alltäglich", "unbedeutend" wurde Ende des 19. Jh. aus frz. "banal" entlehnt. Das altfrz. "ban" = dt. "Bann" bezeichnete zunächst etwas, das zum Allgemeinbesitz", "Rechtsgebiet", "als gemeinnützig" erklärt wurde, und bezog sich auf Sachen und Grundstücke, die in einem Gerichtsbezirk allen gehörten. Aus der Bedeutung "allgemein" entwickelte sich über die Bedeutung "ohne besonderen Eigenwert" der heutige Sinn. Das Substantuv dt. "Banalität" = dt. "Gemeinplatz" kam im 19. Jh. nach dem Vorbild von frz. "banalité" auf. Das altfrz. "ban" ist ein Überbleibsel von altfränk. "*ban", der Entsprechung von althdt. "ban" = dt. "Bann".
(E?)(L?) https://web.archive.org/web/20210508193655/http://projects.chass.utoronto.ca/langueXIX/dg/08_t1-2.htm
Liste des mots d'origine italienne:
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contrebande
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(E?)(L?) https://www.cnrtl.fr/etymologie/contrebande
contrebande
(E?)(L?) https://www.cnrtl.fr/etymologie/contrebandier
contrebandier
(E?)(L?) https://www.cnrtl.fr/etymologie/contrebandière
contrebandière
(E?)(L?) http://henrysuter.ch/glossaires/topo-ind1.html
Contrebandiers
(E?)(L?) https://www1.ku.de/SLF/EngluVglSW/MEWD.pdf
Joachim Grzega
MATERIALIEN ZU EINEM ETYMOLOGISCHEN WÖRTERBUCH DES DOLOMITENLADINISCHEN (MEWD)
FASSANISCHER TEIL
(S. 108): "contrabandier" [U], [O] "Schmuggler" - It. "contrabbandiere" - "contrabant" [U], "contrabando" [O] = "Kontraband", "Schmugglerei", "Schmugglerware"
(E?)(L?) https://journals.openedition.org/criminocorpus/2666
Susana Truchuelo García: Contrebandiers de monnaie et autorités locales sur les côtes basques au début du XVIIe siècle [Texte intégral] - 17 février 2014
(E?)(L?) http://www.projetbabel.org/mots/index.php?p=fable
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2- En dépit de leur parenté sémantique avec forban, il ne semble pas que bandit et contrebandier dérivent de ban, mais plutôt du gothique bandwjan, « faire signe ». Cependant, comme le signale Jacqueline Picoche, qui les réunit dans l’article BAN de son Dictionnaire étymologique du français (Usuels du Robert), les deux familles, originellement distinctes, ont constamment interféré entre elles et se sont sans doute confondues dès le germanique.
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(E?)(L?) https://www.btb.termiumplus.gc.ca/tpv2alpha/alpha-fra.html
- contrebande
- contrebandier
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=7&content=contrebande
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Frz. "contrebande" taucht in der Literatur um das Jahr 1620 / 1700 auf.
Erstellt: 2023-07