Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
FR Frankreich, Francia, France, Francia, France, (esper.) Francio, Francujo
Region, Región, Région, Regione, Region, (lat.) regio, (esper.) regionoj

Elsaß, Alsace, Alsace, Alsatia
(Straßburg, Strasbourg, Strasbourg)

A

Alsace, Elsaß (W2)



ist seit dem 7.Jh. belegt. Das keltische Wort steht für "Steilhang". Eventuell geht diese Bezeichnung auf das Massiv mit dem "Saint-Odile" zurück. Dort richteten die Franken nach dem Sieg über die Alemannen ein Machtzentrum ein.

Alsace, dt. "Elsaß", lat. "Alsatia".

(E?)(L?) http://www.deiaco.com/~desfayes/?p=12

Old High German "Elisâzzo" = "Alsace" = "land on the other side of the Rhine".


(E?)(L?) http://europa.eu/abc/european_countries/eu_members/france/index_de.htm


(E?)(L?) http://europa.eu/abc/maps/regions/france/alsace_de.htm


(E?)(L?) http://www.genealogienetz.de/reg/ELS-LOT/alsace.html


alsace-360.fr
Visite sphénoramique de la Cathédrale Notre Dame de Strasbourg

(E?)(L?) http://www.alsace-360.fr/visit/www/cathedrale-strasbourg.fr/

Une commande des Oeuvres Paroissiales pour www.cathedrale-strasbourg.fr et une réalisation www.alsace-360.fr par Pascal RENARD


(E?)(L?) http://www.cathedrale-strasbourg.fr/

Visite en trois dimensions


Erstellt: 2015-01

alsace-vins
Villes et villages d'Alsace

(E?)(L?) http://www.alsace-vins.net/-Villes-et-villages-.html

Ammerschwihr | Andlau | Avolsheim | Barr | Beblenheim | Bennwihr | Bergbieten | Bergheim | Bergholtz | Bergholtz-Zell | Bernardswiller | Blienschwiller | Boersch | Cernay | Chatenois | Colmar | Dambach la ville | Dangolsheim | Dieffenthal | Eguisheim | Gueberschwihr | Guebwiller | Hattstatt | Heiligenstein | Hunawihr | Husseren-les-Châteaux | Ingersheim | Itterswiller | Katzenthal | Kaysersberg | Kientzheim | Kintzheim | Marlenheim | Mittelbergheim | Mittelwihr | Molsheim | Niedermorschwihr | Nothalten | Obermorschwihr | Obernai | Orschwihr | Orschwiller | Ottrott | Pfaffenheim | Ribeauvillé | Riquewihr | Rodern | Rorschwihr | Rosheim | Rouffach | Saint-Hippolyte | Scherwiller | Sigolsheim | Soultz | Soultz-les-Bains | Soultzmatt | Thann | Traenheim | Turckheim | Voegtlinshoffen | Wangen | Westhalten | Westhoffen | Wettolsheim | Wintzenheim | Wuenheim | Zellenberg


B

Backeoffe
Baeckeoffe (W3)

Elsäss. "Backeoffe", oder "Baeckeoffe" heißt entweder dt. "Backofen" oder dt. "Bäckerofen". Den elsässischen Eintopf brachten die Hausfrauen jedenfalls einst zum Bäcker. Die Restwärem der Öfen in den Backstuben eignete sich hervorragend um ihn garen zu lassen.

(E?)(L?) http://www.chefkoch.de/rezepte/959988467546/Baeckeoffe.html

Baeckeoffe, Elsässischer Eintopf
...


(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Baeckeoffe

"Baeckeoffe" oder "Baeckoffe" ist ein elsässisches Eintopfgericht.

Typischerweise werden dafür Rind-, Lamm- und Schweinefleisch sowie gegebenenfalls Schweinefüße in trockenem Weißwein mit verschiedenen Gemüsen mindestens 12 Stunden mariniert und anschließend zwei bis drei Stunden im Ofen zusammen mit Lauch und Kartoffeln gegart. Die Zubereitung erfolgt in speziellen ovalen Tonterrinen.

Das Gericht erhielt seinen Namen vom "Backofen des Bäckers". Dorthin brachten früher die Frauen des Dorfes ihre Terrinen, wenn ihnen die Arbeit wenig Zeit ließ und um die Restwärme seines Ofens auszunutzen. Während früher dieser Eintopf das Hauptgericht der Elsässer war, wird er heute wegen des hohen Aufwandes immer weniger in den Gaststätten angeboten.
...


Erstellt: 2013-05

Baecker, Court
Alte Begriffe aus dem Elsass


Alte Begriffe aus dem Elsass von Court Baecker , Volksberg
Bachmuld Brotteigtrog pétrin â pâte
Bredelhärnel Vorsatz für Fleichwolf zum Formen von Spritzgebäck Embout se montant sur hachoir pour la fabrication de petits gâteaux
Brodkorvel Brotteigkorb corbeille a pâte
De Wisch Tragekissen für Kopflasten Coussin circulaire pour porter sur la tête
Däg werge Teig kneten pétrir la pate
Däsum Sauerteig levain
Ehle Elle ( 60 cm ) mesure ancienne (60cm)
Fläschbitt Holzbütte zum ein Salzen von Fleich cuve a saumur
Fläschgawel Fleischgabel fourchette a viande
Gerschdebrenner Pfanne zum Rösten von Malzkaffee appareil a griller l'orge
Kanzelzucker Kandiszucker Sucre candis
Kesselhoge Kaminkesselhaken crémaillaise
Klingelstän Mörser mortier d'herbe
Kuche-Schis Brett zum Einführen von Backwaren in den Ofen Pelle a tarte
Kucherädel Teigrädchen roulette a pâte
Kâfe Häwe Kaffee-Topf Marmite a café
Kässchaft Käseregal im Keller Rayon a fromage
Külobform Guglhupfform Moule a Kougelhopf
Lärichebleder Lorbeerblätter Feuille de Laurier
Mehlkischt Mehlkiste Coffre a farine
Messel altes Maß ( 2 l ) mesure ancienne ( 2 l )
Negele Gewürznelken Clous de girofle
Nudelbrett Nudelbrett planche a nouilles
Owe Schiffe Behälter für Warm wasser im Ofen Recipient d'eau chaude
Rächerschrank Räucherofen Fumoir a jambon
Scheppleffel Suppenkelle Louche
Schesselschaft Schüsselregal Rayon a vaisselle
Seschder altes Maß ( 20 l ) mesure ancienne ( 20 l )
Sürgrüdbitt Sauerkrauttopf Cuve a choucroute
Sürmilischhawe Sauermilchtopf aus Steingut Pot a lait caillé
Süwegge kleines Brötchen Petit pain
Waffelise Waffeleisen gaufrier
Wingeldrück Holzgestell am Kamin Séchoir â linge
Wäschblöwel Wäscheklopfer battor pour le linge



Bibalaskaes
Bibbele
Bibbeleskäs
Bibbeleskees
Bibbeli
Bibbeliskäs
Bibbile
Bibbili
Bibbilikäs
Bibbiliskäs
Bibbiliskäse
Bibelche
Bibelchessopp
Bibele
Bibelekäs
Bibeleskäs
Bibeliskäs
bibelot
Bibilchen
Bibilchenskäse
Bibliskas
Zibbili (W3)

Der alemannischer Ausdruck "Bibele", "Bibelche", den ich auch noch aus meiner Jugendzeit kenne, bezeichnete "junge Hühner", "Küken". Diese wurden früher mit der, auf einem Bauernhof anfallenden Molke gefüttert, die bei der Herstellung von Quark aus Sauermilch anfiel. "Bibeleskäs" ist also der Käse, den auch die kleinen Küken bekamen.

Eine andere Herleitung bezieht sich auf die kleinen Klümpchen und Knötchen, der den selbstgemachten, rustikalen Quark kennzeichnet, und die ebenfalls als "Bibele" bezeichnet werden.

Im Elsass habe ich einen "Quark" mit dieser Bezeichnung zum ersten und einzigen Mal gesehen.

Vergleiche hierzu auch engl. "bibelot" = engl. "a small object of curiosity, beauty, or rarity", "a small decorative object without practical utility", "an attractive or curious trinket". Engl. "bibelot" (1870–1875) wird zurück geführt auf frz. "bibelot" = dt. "Nippsache", "Kleinkunstwerk", "Nippfigur", "Nippes" und auf altfrz. "beubelet" (12. Jh.) = dt. "Schmuckstück", "wertloser Schmuck", "Kram", "Plunder". In der Wortfamilie findet man auch engl. "bauble" = dt. "Nippsache", "protziger Schmuck", "Kinderspielzeug", "Spielerei", "Tand".

Zur Wortenstehung von frz., engl. "bibelot" wird die Reduplikation von frz. "bel" = dt. "schön" in Betracht gezogen, also frz. "belbel" = dt. "Spielzeug". Ähnliches findet man in frz. "bonbon, dt. "Bonbon" (18. Jh.) = dt. "Gutgut", saarl. "Guts-che".

(E?)(L?) https://www.chefkoch.de/rezepte/2074301335267595/Bibeleskaes-bzw-Bibeliskaes.html

"Bibeleskäs" bzw. "Bibeliskäs"


(E1)(L1) https://www.dictionary.com/browse/bibelot?s=t

"Bibelot" is from French, from Old French "beubelot", "beubelet", "a small jewel", "a trinket", from a reduplication of "bel", "beautiful", from Latin "bellus" = "pretty", "handsome". It is related to "bauble" = "Nippsache", "Schmuck", "Spielzeug", "Tand".


(E?)(L?) https://www.dw.com/de/pfälzisch/a-1420956

"Elwetritsche", "Schneckedänz" und "Kribbelbisser": Die Pfalz hat mehr zu bieten als den berüchtigten Saumagen. Sie ist auch die Heimat des weichen und melodischen Pfälzer Dialekts, in dem es einiges zu entdecken gibt.
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"Schtobbezieher", das soll "Flaschenöffner" sein? Und "Gaadekrott" ist "Gartenkröte"?
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"Schneckedänz": "Umstände", "unnötige Geschichten"
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Also e "Kribbelbisser" is ää Mensch, der eigentlich nicht so richtig in die Palz passt, un deswe heeßt der a "Kribbelbisser", wann enner so verbohrt is, so unpersönlich, e "Kribbelbisser" is werklisch ä schönes Pälzer Wort.
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"Nix und Ebbes. Nix is nix, ebbes is ebbes. Manschmol is ebbes nix, manche wissen vun nix ebbes. Wann ebbes nix is, dann isses nix. Manschmol is ebbes ebbes, und trotzdem nix, des do is ebbes. Is ebbes unklar, wann eer ebbes net versteht, des wär nix."
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Rudolph Post:

"Das Pfälzsche gilt als Rheinfränkischer Dialekt, es grenzt sich dann halt vom Moselfränkischen ab, und vom Ostfränkischen, und unten vom Alemannischen grenzt es sich ab. Es ist also ein Dialekt von Leuten, die als Franken bezeichnet worden sind und die auch dann die Alemannen, die ja früher in der Pfalz gesiedelt haben, zurückgedrängt haben. Und trotzdem gibt es da noch Reste alemannischen Spracheinflusses, vor allem in der Südostecke der Pfalz."
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Roland Paul:

"Pfälzer sind seit dem ausgehenden 17. Jahrhundert in großer Zahl ausgewandert. Überall dort, wo man hinkommt, wo Nachkommen pfälzischer Auswanderer leben, haben sich auch noch Reste der Mundart erhalten, in mehr oder weniger ausgedehnter Form und das ist also für mich ein Phänomen, dass die sich alle verständigen können in ihrem pfälzischen Dialekt."
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Welcher Ausdruck bezeichnet eine Person, die nicht so richtig in die Pfalz passt? Welches Wort bedeutet sprechen? Pfälzisch wird nicht nur in der Pfalz oder in Deutschland gesprochen, sondern auch in einigen anderen Ländern. Warum? ...


(E?)(L?) https://www.kochbar.de/rezept/525867/Bibeleskaes.html

"Bibeleskäs" - Ein Klassiker aus dem Ländle


(E?)(L1) https://www.lebensmittellexikon.de/q0000060.php#SYNONYME

"Quark", "Topfen", "Glumse", "Klatschkäse", "Sibbkäs", "Luckeleskäs", "Bibbeleskäs", "Speisequark", "Matz" Inhaltsverzeichnis ...


(E?)(L?) https://www.lecker.de/bibeleskaes-69813.html

"Bibeleskäs"


(E?)(L?) https://www.markgraefler-land.com/Wein-Kulinarik/Markgraefler-Rezepte/Biibeleskaes

Biibeleskäs - angemachter Quark mit Gewürzen


(E?)(L?) http://www.scheer-nahor.de/index.php/artikel/26-kueken

Wo das "Küken" "Bibbili", "Waiseli" oder "Zibbili" heißt - Das Küken (Umfrageergebnis)
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Ein Beispiel hierfür ist die Benennung für das "Hühnerküken". Übergeordnet in ganz Südbaden und sogar nördlich über die alemannische Sprachgrenze noch hinaus, spricht man in diesem Zusammenhang vom "Bibbili", "Bibbeli", "Bibbile" oder "Bibbele". Diese vier Varianten wurden für das gesamte Verbreitungsgebiet der BZ gemeldet. Eine wirklich eindeutige Verteilung der Endungen, ob "-li" oder "-le", ist dabei nicht festzustellen. Allerdings kommen die -li-Formen zusammen etwa drei mal so häufig vor wie die -le-Formen und können wohl als die ursprüngliche Form gelten, denn besonders häufig sind die -le-Endungen in Städten anzutreffen. Ob für die überregionale Verbreitung des "Bibbili" der berühmte "Bibbilikäs", "Bibbiliskäs" verantwortlich ist oder nicht, muss offen bleiben. Fest steht jedoch, dass dieser seinen Namen tatsächlich von den "Bibbili" hat, denn denen wurde der selbst hergestellte Quark als erste Nahrung vorgeworfen. Da ist es nicht verwunderlich, dass der "Bibbiliskäse" früher im Gegensatz zu heute nicht gerade als Delikatesse gehandelt wurde und es um Oberkirch als Korb gedeutet wurde, wenn die Auserwählte dem Werber dieses Gericht vorsetzte.

Doch wer gedacht hat, die Frage nach dem Küken im Alemannischen sei mit den "Bibbili" und den "Bibbele" erledigt, kann sich auf Überraschungen gefasst machen. Unterhalb dieser Bibbili-Sprachschicht lassen sich noch regionale Besonderheiten freilegen. Da ist vor allem das große "Waiseli"-, "Weiseli"-Gebiet südlich von Freiburg zu nennen, zu dem noch einige versprengte "Waiseli"-Nennungen nördlich davon kommen. Diese Bezeichnung gibt Rätsel auf, denn sowohl eine Anbindung an die Farbe "weiß", als auch an das Wort "weisen", das mit der Erklärung "geführte Schar" in Verbindung gebracht werden könnte, scheidet aus lautgesetzlichen Gründen aus. Dagegen scheint das Wort eher etwas mit "winseln", hier im Sinne von "einen klagenden Ton hören lassen", zu tun zu haben.

Daneben gibt es aber noch andere regionale Besonderheiten. Relativ klein ist das Gebiet, wo man zu den Küken "Zibbili" oder "Zibbli" sagt. Es umfasst nämlich nur den östlichen Teil des Breisgaus mit besonders vielen Meldungen aus Ottoschwanden und Freiamt und findet seine südliche Grenze innerhalb Freiburgs: In Zähringen und Betzenhausen hört man noch "Zibbili", während man in den anderen Stadtteilen überwiegend "Bibbele" bzw. "Bibbili" sagt. Der Grund für diese Benennungen liegt wohl auf der Hand. Wer einmal gesehen und gehört hat, wie eine Kükenschar hinter der Glucke herläuft, wird sich denken können, dass sowohl "Bibbili" als auch "Zibbili" treffende lautmalerische Bildungen sind.

In Teilen der Ortenau über einen großen Teil des Kaiserstuhls hinweg bis nach Pfaffenweiler bei Freiburg begegnet uns neben dem überregionalen "Bibbili" außerdem das "Gliggerli" oder "Glüggerli", das sich außerdem teilweise mit dem "Zibbili"-Gebiet überschneidet. Aus Wettelbrunn gesellt sich hier noch das "Gluggerli" dazu, von Ortenberg und Ohlsbach kommt das "Gluggili" und in Schmieheim und Jechtingen ist das "Gligli" zu Hause. All diese Formen beziehen sich auf "Glugge" bzw. "Gluggeri", wie die "Gluckhenne" in der Mundart heißt. Aus dem "Glüggerli", dem Kleinen der "Gluggeri", wird in Gebieten wo "ü" zu "i" wird, so das "Gliggerli" und kommt in manchen Orten unverhofft einem ebenfalls in der Umfrage abgefragten Begriff ins Gehege, nämlich dem "Klicker".


(E?)(L?) http://www.sprachlog.de/2009/08/03/bibbili/
(E?)(L?) https://schplock.wordpress.com/?s=Bibbili

Über flauschige Bibbili (3. August 2009)
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Momentan halte ich mich gerade ein bißchen beim Wort "Bibbili" auf, dem badischen Wort für "Küken".

Weil die Bezeichnung so offensichtlich anders ist als die hochdeutsche Form, versuchen die DialektsprecherInnen oft eine etymologische Erklärung dafür zu finden. Dabei wird meistens der "Bibbiliskäs" angeführt (laut Duden "Bibeleskäs", "Bibeleskäse"), ein quarkähnlicher Rohmilchkäse - er taugt zur Erklärung des Wortes allerdings nicht, da er nach den Tieren benannt ist: Mit ihm wurden die "Küken" früher gefüttert.

Friedel Scheer-Nahor von der Uni Freiburg hat sich dem "Bibbili" 2001 in einem Artikel für die Badische Zeitung gewidmet. Sie führt das Wort auf eine Lautmalerei zurück:

Wer einmal gesehen und gehört hat, wie eine Kükenschar hinter der Glucke herläuft, wird sich denken können, dass sowohl "Bibbili" als auch "Zibbili" treffende lautmalerische Bildungen sind.

Auf ihrer Seite gibt es auch eine schöne Karte zum Thema, auf der man die Verbreitung des Wortes in Baden sehen kann:

Neben "Bibbili" gibt es also noch zahlreiche weitere Wörter für Küken im Badischen. Was auffällt ist, dass sie alle auf "-li" oder -le enden. Das ist die badische Endung, die dem hochdeutschen "-lein" entspricht, eine Verkleinerungsform (“Diminutiv”). Die Endung "-chen" gibt es übrigend im alemannischen Sprachgebiet nicht - selbst das Mädchen heißt "Maidli". Ich nehme an, dass "-le", "-li" auch bei "Bibbili" die Verkleinerungsendung darstellt, also nur "bibbi" (bzw. "zibbi") lautmalerisch ist. (Im Hochdeutschen haben wir ja auch "pieppiep" als Vogelgeräusch.)

"Bibbili" ist aber bei Weitem nicht aufs Badische beschränkt. Auf einer Seite mit Schulaufsätzen von Schweizer Kindern finden sich z.B. eine Menge Treffer:
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Und auch sonst scheint es in der Schweiz ein respektables Wort zu sein:
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Weiter nördlich und westlich findet sich das Wort ebenfalls noch: Für östlichere Gebiete habe ich leider keinen Onlinezugriff auf wissenschaftliche Wörterbücher. (Bairisch? Thüringisch? Sächsisch? Österreichisch?) Ein Österreichisch-Onlineprojekt führt aber "Pippale" auf, auch sehr ähnlich.

Wie alt das Wort ist, konnte ich leider nicht herausfinden - Grimms Wörterbuch hat keinen Eintrag dafür, Adelung auch nicht. In den mittelhochdeutschen Wörterbüchern findet sich erst recht nichts, genausowenig im althochdeutschen (dort ist ein "Küken" ein "huoniklîn", also ein "kleines Huhn"). Über mögliche Gründe kann ich nur spekulieren:

Es sieht so aus, als habe es zunächst einen Lockruf gegeben, mit dem man Hühner rief, und zwar "Bib", "Bibi" - ganz ähnlich wie "Miez" für Katzen. Daraufhin wurde der Lockruf oder das nachgemachte Piepsen als Bezeichnung für das Tier verwendet, und zwar zuerst nur in der Kindersprache - also wie "Wauwau". Irgendwann begann man, die jungen Hühner mit einer Verkleinerungsform davon zu bezeichnen. Diese Verkleinerung wurde wesentlich bereitwilliger in die Erwachsenensprache aufgenommen als "Bib", "Bibi" selbst. So findet sich im Pfälzischen "Bib", "Bibi" als kindersprachlich, aber man bildet Formen wie "Bibilchenskäse", eine Zusammensetzung mit offensichtlich existentem "Bibilchen" "Küken". Für etwas kleines, flauschig-niedliches nahm man ein niedliches, kindliches Wort wahrscheinlich eher an als für ein ausgewachsenes Nutztier.
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Verfasst von Kristin


(E?)(L?) https://de.wikipedia.org/wiki/Bibbeliskäs

"Bibbeliskäs" ("Bibeliskäs", regional auch "Bibbeleskäs" genannt; Schreibweise laut Duden: "Bibeleskäs"; in Nordbaden "weißer Käs"; in Württemberg "Luggeleskäs") ist eine alemannische Bezeichnung für "Quark". Zubereitet mit Kräutern ist "Bibbeliskäs" eine regionale kulinarische Spezialität, die in Baden (ehemaliger Staat im Gebiet von Baden-Württemberg) sowie im benachbarten Elsass weite Verbreitung findet.

Herkunft

Die Herkunft der Bezeichnung "Bibbeliskäs" kann nicht abschließend geklärt werden. "Bibbeli" ist ein alemannisches Wort für "Knubbel"; die Oberfläche von "Bibbeliskäs" zeigt traditionell Knubbel als Abdruck der Löcher im Quarksieb (Käsnapf). Im Alemannischen, zu dem auch das Schwäbische gehört, sind "Bibbele" aber ebenfalls "Hühnerküken" – "Bibbeliskäs" wurde den Küken als zusätzliches Futter verabreicht.
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(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=ElsWB#0

Wörterbuch der elsässischen Mundarten - unter "Käse"

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"Bibeleskäs" Henfli. Str. Rothb.; "Bibelekäs" Heidw. M. m. = "weisser Käse", "Quark", beliebt zum Vesperbrod. Grumberen und B. dis is en altes Wiwergfräss Schluss des Liedchens: Frau, kaufen ihr Bësen? Str.
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Wörterbuch der elsässischen Mundarten - unter "Bibbelefleisch"

"Bibbelefleisch" n. eig. "Fleisch von einem Hühnchen". "Bibbelefleisch ëssen oder han" "an einem Kinde Notzucht verüben" Str.


(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/cgi-bin/WBNetz/wbgui_py?sigle=RhWB

bib | Biba | bibau | bibauf | bibedon | bibei | bibsen | Bibällen | Bibatz | Bibb | Bib(b)elchen | Bib(b)elches-grundbirnen | | Bib(b)ert | Bibbel I | bibbeln | Bibbel II | bibbeln I | Bibbel | Bibbel-baum | Bibbelhecken | Bibbelschottisch | bibbels-bang | bibbelig | bibbeln II | Bibbel | Bibbel-maul | | Bibbelingchen | Bibber | Bibberchen | Bibberen | bibbern | Bibbes | bibbes | Bibe | Bibel | Bibel-fuchser | Bibels-keiker | Bibelskinn | bibeln | bibelisch | Bibelchen | bibeln | biben | Bibenstock | Biber I | Biberbai | bibern | Biber II | Biber-hahn | Bibernickel | Biber-klee | bibern | Bibernell | Bibert | Bibes I | Bibes II | Bibes III | Bibet | Bib-eule | bibi | Bibi I | Bibi II | Bibi III | Bibi IV | Bibis | Bibit | Bibitsch | bibla- | Biblemod | Bibolter | Bibolz | Biboss | bibsen | Bibutz

NRhWB "Bibb" Rhfrk, Mosfrk "bip"; Saarbr, Saarl, Merz, Trier, Bitb -i-; Dem. "bible" u. "bibe"; Rip "pip":

1. Lockruf für Hühner [für Enten "bibbi" Trier-Mehring]. B., B. (wiederholt)! B., B. komm (kommä)!; B., B. da (dä)!; da, B., B.!; auch "Bibchen", bi, bi; Bi, Bi komm u. Bibibibbchen komm!; biabiabib, biblabib! Ottw-Kairen; komm Bibchen, kri, kri, kri! Saarl-Gresaub; Biwela Bibb! Saarbr-Püttl; bidii! Saarbr-Emmersw; Bi?p, B.! Saarl-Hüttersd. —

2. "Bibb", meist -che (-i-) "Huhn", Kosen., bes. in der Kinderspr. RA.: Et geht bei die B.cher er wird bald sterben; es geht mit ihm geschäftl. abwärts Bitb-Dudeld. E Gesicht machen, als wär e vam B. gedret Koch-Moselkern. Bibbibeiche, koch dem Kind e Breiche usf. Kinderlied Saarbr. —

3. -che "Vögelchen", in der Kinderspr. Siegld; -ke Schwalbe Sol. —

4. übertr. a. persönl. geckig (virnehm) B. hochtrabendes, gefallsüchtiges Weib Mosfrk. Preisse B.? wurden in Kobl. die Offiziersdamen genannt. —

5. sachl.

"Bibbelchen", "Bibelchen" -i- Sieg-Rosb; -i- oNahe; -?i Saarbr, Ottw, Saarl, Birkf; bib?l Saarbr n.:

PfWB Bib(b)elches-grundbirnen -grumbir? Saarbr-Quierschd Pl.: würfelförmig geschnittene Kartoffeln für die "Bibelchessopp".

"Bibbert", "Bibert" bib?rt?? Kreuzn-Boos, Koch-Treis n.:


(E?)(L?) https://markgraeflerin.wordpress.com/2013/07/30/dreilander-rezepte-recettes-des-trois-pays-bibeleskas-mit-gschwelldi/

Dreiländer-Rezepte – Recettes des Trois Pays – Bibeleskäs mit Gschwelldi
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Die "Bibele", das sind die kleinen "Klümpchen" oder "Knubbel", die man im Quark sieht. Früher hat man den Quark selbst zubereitet. Dafür wurde sauer gewordene Milch aufgekocht und man brachte sie damit zum Stocken, das heisst, sie trennte sich in einen festen und einen flüssigen Teil. Dann hat man die Masse durch ein Sieb abgeseiht und ausgedrückt. Der "Bibeleskäs" wird oft auch "Ziger" genannt.

Eine andere mögliche Erklärung für den Namen "Bibeleskäs" (Frankreich: "Bibalaskaes") – welche ich auch noch nicht kannte – ist, dass man den Quark an die "Hühnerküken", die "Bibele" verfüttert hat.
...


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Bibliskas
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Bibliskas" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2018-10

Burg Bernstein (W3)

Leider konnte ich keinen Hinweis finden, warum das Schloß bzw. die Burg den Namen "Bernstein" trugen.

(E?)(L?) http://www.dickemauern.de/bernstein/bernstein.htm
67650 Dambach-la-Ville - "Burg Bernstein" - von Rüdiger Bernges

C

D

E

F

G

Gugelhupf (W2)

Der "Gugelhopf", auch "Gugelhupf", "Kugelhopf", "Kugelhupf" verdankt seinen Namen der Änlichkeit mit einem alten Kleidungsstück der "Gugel". Diese bestand aus einer Kapuze mit einem angenähten breiten Kragen, der die Schultern bedeckte.

Dieser Schulterkranz wippte leicht beim Gehen. Beim Kuchen bezeichnet der "Hüpfteil" allerdings das "Aufgehen" des Kuchens, das mit einem "Aufspringen" verglichen wird.

In "Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch" findet man unter dem Stichwort "Der Aschkuchen":

dt. Gugelhupf | engl. Gugelhupf | frz. Kouglof | ital. Kugelhupf | span. Kugelhupf

(E?)(L?) http://www.chefkoch.de/rezepte/1471551252038808/Gugelhupf-mit-Speck-und-Zwiebeln.html

Gugelhupf mit Speck und Zwiebeln
schmeckt pur oder mit pikantem Brotaufstrich zum Wein

Zutaten für 1 Portionen

Zubereitung

Mehl, Milch, zerbröckelte Hefe, Butter, Eier, Zucker und Salz mit den Knethaken des Handrührgeräts zu einem glatten Teig verkneten. Zugedeckt an einem warmen Ort etwa 60 Min. gehen lassen. Den Speck in kleine Würfel schneiden. Die Zwiebel abziehen und fein hacken. Das Öl in einer Pfanne erhitzen. Speck und Zwiebel darin braten, bis die Zwiebel glasig ist. Etwas abkühlen lassen. Die Speck-Zwiebel-Masse mit den Knethaken des Handrührgeräts in den Hefeteig einarbeiten. Den Teig zugedeckt weitere 30 Min. gehen lassen. Den Backofen auf 190 Grad (Umluft 170 Grad) vorheizen. Eine Gugelhupfform fetten und mit Paniermehl ausstreuen. Den Teig hinein geben und 45-55 Min. backen. Danach den Gugelhupf in der Form ca. 5 Min. ruhen lassen, anschließend auf ein Gitter stürzen und auskühlen lassen.




(E?)(L?) http://www.digitale-bibliothek.de/band40.htm

Der "Áschkuchen", ..., ein runder, hoher, inwendig hohler Kuchen mit fetter Rinde, welcher in einer thönernen Form gebacken wird, daher er auch "Topfkuchen", in Weißen "Scherbenkuchen" oder "Scherbelkuchen" genannt wird. Weil er den ehemahligen "Gugelhauben" oder "Kugelhauben" der Weiber nicht unähnlich siehet, so hat er daher in Baiern und Nürnberg den Nahmen "Gugelhopfen" oder "Kugelhopfen" bekommen. Den Nahmen "Aschkuchen", welcher am meisten in Niedersachsen üblich ist, könnte man von "Asche" herleiten, weil dieser Kuchen in glühender Asche gebacken wird; allein es scheinet, daß damit mehr auf die Gestalt der thönernen Form gesehen worden, welche ein wahrer "Asch" ist.


(E?)(L?) https://www.cnrtl.fr/etymologie/kougelhof


(E?)(L?) https://www.cnrtl.fr/definition/kougelhof
kougelhof Seit 1827 tritt der "gouglouff" und seit 1861 der "kougelhof" in Frankreich auf.

(E?)(L?) http://www.cuisine.at/lexicon/lexicon.php?rowid=133
Hier findet man neben "Guglhupf" noch die Bezeichnung "Napfkuchen".

(E?)(L?) http://www.diebackstube.de/themen/brotsorten/guglhupf.htm

"Gugelhupf" oder "Gugelhopf", "Kugelhopf", "Kuglhupf" oder französisch "Kougelhopf" oder "Gougelhof" ("Kouglof" für die Amerikaner) - niemand weiss mit Sicherheit wie die richtige Schreibweise lautet, woher der Name eigentlich stammt. Sicher ist nur, ...
...
Es ist anzunehmen, dass sich der Name von der Form ableitet: Rund und hoch, wie ein "Kegel" (auf süddeutsch "Kogel"). Das "Hüpfen" in "-hopf" oder "-hupf" bezieht sich möglicherweise auf das "Gehen des Hefeteiges".
...


(E?)(L?) https://www.dw.com/de/wei%C3%9Fblauer-wortschatz/a-3947752
Guglhupf – runder Hefekuchen

(E?)(L1) http://www.lecker-backen.de/hefeteig/guglhupf.htm
Hier findet man auch ein Bild des "Guglhupf". (E?)(L?) http://www.lecker-backen.de/ruehrkuchen/topfkuchen.htm
Topfkuchen

(E?)(L?) http://www.oktoberfest.de/


(E?)(L?) http://www.oktoberfest.de/de/lexikon

Guglhupf (n.): Kuchen, der in der klassisch runden Guglhupf-Form gebacken wird


(E?)(L?) http://gugelhupf.twoday.net/
Diese Site nennt sich "Wiener Gugelhupf".

(E?)(L?) http://gugelhupf.twoday.net/stories/2608594/
Und liefert auch das "Original Guglhupf Rezept (Germteig)"

(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/DWB/

"GUGEL", f., m., "kapuze", mlat. "cuculla", "cucullus", ahd. "cucalun", "cucullam" kl. ahd. sprachdenkm. 145 Steinmeyer; anu "cugulun" sine "cucullo" ahd. gl. 1, 139, 3; mit ypocrisi preitero blattun witero "chugelun" NOTKER 2, 249 Piper; mhd. "gugel" LEXER 1, 1114; nachtr. 222; ags. "cugele", "cugle", "cule", "cuhle" BOSWORTH - TOLLER 173a; suppl. 135b; neuengl. "cowl"; mnd. "kogel", "kagel" SCHILLER-LÜBBEN 2, 512; auf dem gesamten sprachgebiet bezeugt und obd. z. t. noch lebendig, s. FISCHER schwäb. 3, 906; SCHMELLER-FR. 1, 880; STAUB-TOBLER 2, 155.

1) allgemeine verwendung in der bedeutung "kapuze" oder "mantel mit einer kapuze"; die "chape", "gugel el capuzo", die "chapen li chapuzi" ital.-deutsches sprachb. (1424) bei BRENNER-HARTMANN Bayerns mundarten 2, 390a; "gugel capitium" J. PINICIANUS prompt. (1521) nach DIEFENBACH gl. 97b; "gugul halszkappe", "gugel", "kutte" SCHÖPPER synonyma 87b Sch.-K.; "bardocucullus" ein mantel oder kleid, das ein gugel hat, ein Spanierkap FRISIUS dict. (1556) 152a:
...


Gugelhupf, auch "gogelhopf", "Formkuchen" | gugelhupfblech | gugelhupfmodell | gugelhupfstück | gugelhupftanz

(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/DWB/
GUGELHUPF | gugelhupfblech | gugelhupfmodell | gugelhupfstück | gugelhupftanz

(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl
Aschkuchen, auch "Lochkuchen" genannt | Gugelhopfen, auch "Kugelhippe" genannt | Scherbenkuchen | Topfkuchen

H

I

J

K

krummes Elsass, Alsace Bossue (W2)

Im Norden schiebt sich das Gebiet von Elsass etwas nach Osten in das Gebiet von Lothringen. Dieser abknickende Teil des Elsass heisst das "krumme Elsass".

(E?)(L?) http://www.parcs-naturels-regionaux.tm.fr/lesparcs/vonoc.html

...
"Alsace Bossue" (= "buckliges Elsass"), ou "Krummes Elsass". - Entourés de collines, certains villages possèdent un patrimoine remarquable comme Lorentzen, ancien bourg fortifié. Parmi ses maisons alignées le long de l'unique rue se détachent le château du XIVe siècle, modifié au XVIIIe siècle, auquel sont accolés la grange dîmière et le moulin.
...


L

La Petite Pierre
Lützelstein
Parva Petra
lützel
little
lütt (W3)

Ganz genau erfährt man auf den zitierten Seiten nicht, wie es zum Namen "Lützelstein" bzw. frz. "La Petite Pierre" gekommen ist. Ausgangspunkt dürfte in allen Fällen ein "kleiner Stein", d.h. ein kleiner Fels(vorsprung) gewesen sein. Als "Hugues de Lunéville" um 1190 seinem Sohn diese Gegend überantwortete und dieser den Namen "Hugo, comes de Parva Petra" = dt. "Hugo, Graf vom Kleinen Stein" annahm schien der Ort also schon so zu heissen oder der jüngere Hugo nahm einen kleinen Felsvorsprung zum Anlaß diesen "Zunamen" anzunehmen.

Der Erstbesitzer scheint schon vor der Inbesitzname diesen Namen getragen zu haben. Und die französische Bezeichnung der Einwohner, "Parva-Pétriciens" (= "Lützelsteiner"), leitet sich also noch von der lateinischen Form des Namensgebers ab.

Entsprechend der lateinischen Vorlage hieß der Ort in der wechselvollen Geschichte einmal frz. "La Petite Pierre" oder dt. "Lützelstein".

Die Geschichte von "La Petite Pierre" (oder "Lützelstein" - "PARVA PETRA") beginnt im Mittelalter. Die strategische Bedeutung des Ortes vor Augen, haben Bischöfe im zwölften Jahrhundert ein Schloss gebaut, um einen reibungslosen Güterverkehr zwischen Lorraine und der elsässischen Ebene zu gewährleisten. Zudem gab es von La Petite Pierre aus die Möglichkeit, nach Bitche zu gelangen, um dort Handel zu betreiben.

Interessant ist, dass sich in diesem Namen ein mhd. "lützel" = "klein" erhalten hat, das man noch im norddt "lütt" und im englischen "little", altengl. "lytel", "lyt" finden kann. Weiter zurück wird postuliert: protogerm. "*luti"", westgerm. "*lutila-", ndl. "luttel", althdt. "luzzil", dt. "lützel", goth. "leitils"), und als Wurzel ide. "*leud-" = "klein".

In dieser "kleinen" Wortfamilie findet man auch "Luxemburg", lux. "Lëtzebuerg" = dt. "Kleine Burg". Weitere mögliche Verwandte sind dt. "letzt", "Latz" (eingefasstes Stück Stoff") und dt. "verletzen".

(E?)(L?) http://www.alsace-passion.com/lapp/la_petite_pierre_1.htm

Le site est occupé dès l’époque celte, et un bourg s’y développe. Un château est construit à la fin du XIIème siècle. Au XVème siècle, le château, jusqu’alors propriété de "la famille de Lutzelstein" est conquis par les Comtes Palatin. L’un de ces comtes, George Jean de Veldenz, développe l’exploitation forestière et minière. Lors de la guerre de Trente Ans, et par la suite, la ville devient d’une grande importance stratégique. La ville vit aujourd’hui du tourisme.


(E?)(L?) http://cassini.ehess.fr/cassini/fr/html/6_index.htm
(E?)(L?) http://cassini.ehess.fr/cassini/fr/html/fiche.php?select_resultat=26605

La Petite Pierre (67 4 17 371)


(E1)(L1) http://www.etymonline.com/index.php?search=little

"little" (n.), late Old English, "small piece", "small quantity or amount"; "a short time"; "unimportant persons", from "little" (adj.). "Little by little" is from late 15c. ("litylle be litille"). Old English also had "lytling" "little one", "infant child"; "unimportant person".

"little" (v.). Old English "lytlian" "to lessen", "decrease", "become little or less", "diminish"; "shorten"; "fall out of use"; "belittle", from root of "little" (adj.).

"little" (adj.), Old English "lytel" "not large", "not much", "small in size or number"; "short in distance or time"; "unimportant", from Proto-Germanic "*lutilla-" (source also of Old Saxon "luttil", Dutch "luttel", Old High German "luzzil", German "lützel" "little"), perhaps originally a diminutive of the root of Old English "lyt" "little", "few", from PIE "*leud-" "small".

"Often synonymous with "small", but capable of emotional implications which small is not" [OED]. Now with "less", "least", but formerly and in dialect "littler", "littlest". In terms of endearment from 1560s. Meaning "younger" (of a brother, sister, etc.) is from 1610s. As an adverb, Old English "lytel".

"Little while" "a short time" is from 12c. Phrase "the little woman" "wife" attested from 1795. "Little people" "the faeries" is from 1726; as "children" it is attested from 1752; as "ordinary people" (opposed to the great) from 1827. "Little death" "orgasm" (1932) translates French "petite mort". "Little Neck clams" (1884) are so called for "Little Neck", a "neck" of land on Long Island's North Shore, where they first came into favor. "Little green men" "space aliens" is from 1950. "Little boys' room" (or girls') as a euphemism for "lavatory" is from 1957. "Little breeches" for "boy" is by 1785. "Little black dress" is from 1939.

At the beginning of summer, smart women who stay in town like to wear sheer "little black dresses". Because most "little black dresses" look alike, retailers struggle each year to find something which will make them seem new. ["Life," June 13, 1939]

"parvi-", word-forming element used in science and meaning "small", "little", from comb. form of Latin "parvus" "small", from metathesized form of PIE "*pau-ro-", from base "*pau-" "few", "little" (see "few").


(E?)(L?) http://www.la-petite-pierre.com/

Le Nom
Le bourg doit son nom au comte "Walther de Parva Petra", premier propriétaire, en 1180, du château fort. En version alsacienne, on l'appelle "Lützelstein"".

Les gens
612 "Parva-Pétriciens", qui s'accommodent de porter un nom aussi peu commun.

UN PEU D'HISTOIRE

C'est jusqu'à la deuxième moitié du XII° siècle que le territoire du comté de "La Petite Pierre" faisait partie d'un vaste ensemble dominé par les comtes de Lorraine (Metz, Lunéville, Bliescastel, Dabo....)

Pour des questions d'héritage, "Hugues de Lunéville" décida, entre les années 1180 et 1190, d'y installer son fils, également prénommé Hugues, qui prit alors le nom de "Hugo, comes de Parva Petra" ou encore "Hugues I° de La Petite Pierre". Pour lui permettre d'y résider, l'ancien pavillon de chasse fut totalement reconstruit à cette époque. De par sa situation géographique, "La Petite Pierre" fut toujours un lieu de passage et de frontière lui assurant un rôle stratégique de première importance, faisant vivre quelques aubergistes, artisans et paysans.

Pour renforcer la défense du château, il se constitua progressivement autour de celui-ci, une petite ville cernée par des murs et dont l'accès se faisait via un pont levis.
...


M

N

Notre-Dame (W3)
Strassburger Kathedrale und Glossar zur gotischen Architektur

Die Kathedrale in Straßburg "(frz. La cathédrale de Strasbourg) trägt den Namen Notre-Dame. Sie ist ein Hauptwerk der Gothik. Baubeginn war 1015, Bauende 1439. Einige Jahre später wurde die "Fondation de l'œuvre Notre-Dame" gegründet, die sich um die Restaurierung und Unterhaltung der Kathedrale kümmerte.

"Notre-Dame", das wörtlich "unsere Frau", "unsere Herrin" bedeutet, und für "Jungfrau Maria" steht, findet man in vielen Namen für französische Kirchen, die ihr geweiht wurden.

(E?)(L?) http://www.oeuvre-notre-dame.org/


(E?)(L?) http://www.oeuvre-notre-dame.org/index2.htm

En 1015, Werner de Habsbourg pose la première pierre d'une nouvelle cathédrale à Strasbourg. Après un incendie qui détruit une grande partie de l'édifice, la construction reprend et ne s'achèvera que plusieurs siècles plus tard. La Fondation de l'Œuvre Notre-Dame, en tant que structure chargée d'organiser les interventions des corps de métiers oeuvrant sur le chantier et de collecter les fonds nécessaires pour la poursuite de l'ouvrage, est mentionnée pour la première fois dans un texte de 1246.


(E?)(L?) http://www.oeuvre-notre-dame.org/fr/glossaire/index.htm

Glossaire de l'Architecture gothique




(E?)(L1) http://66.46.185.79/bdl/gabarit_bdl.asp?Al=1<r=N


(E?)(L?) http://66.46.185.79/bdl/gabarit_bdl.asp?id=1837
Notre-Dame [Listes d'abréviations] | Notre-Dame-Auxiliatrice-de-Buckland [Toponymes et gentilés du Québec] | Notre-Dame-de-Bon-Secours [Toponymes et gentilés du Québec] | Notre-Dame-de-Bon-Secours-Partie-Nord [Toponymes et gentilés du Québec] | Notre-Dame-de-Ham [Toponymes et gentilés du Québec] | Notre-Dame-de-l'Île-Perrot [Toponymes et gentilés du Québec] | Notre-Dame-de-la-Merci [Toponymes et gentilés du Québec] | Notre-Dame-de-la-Paix [Toponymes et gentilés du Québec] | Notre-Dame-de-la-Salette [Toponymes et gentilés du Québec] | Notre-Dame-de-Laterrière [Toponymes et gentilés du Québec] | Notre-Dame-de-Lorette [Toponymes et gentilés du Québec] | Notre-Dame-de-Lourdes [Toponymes et gentilés du Québec] | Notre-Dame-de-Lourdes-de-Ham [Toponymes et gentilés du Québec] | Notre-Dame-de-Lourdes-de-Lorrainville [Toponymes et gentilés du Québec] | Notre-Dame-de-Montauban [Toponymes et gentilés du Québec] | Notre-Dame-de-Pierreville [Toponymes et gentilés du Québec] | Notre-Dame-de-Saint-Hyacinthe [Toponymes et gentilés du Québec] | Notre-Dame-des-Bois [Toponymes et gentilés du Québec] | Notre-Dame-des-Laurentides [Toponymes et gentilés du Québec] | Notre-Dame-des-Monts [Toponymes et gentilés du Québec] | Notre-Dame-des-Neiges [Toponymes et gentilés du Québec] | Notre-Dame-des-Neiges-des-Trois-Pistoles [Toponymes et gentilés du Québec] | Notre-Dame-des-Prairies [Toponymes et gentilés du Québec] | Notre-Dame-des-Sept-Allégresses [Toponymes et gentilés du Québec] | Notre-Dame-des-Sept-Douleurs [Toponymes et gentilés du Québec] | Notre-Dame-de-Stanbridge [Toponymes et gentilés du Québec] | Notre-Dame-du-Bon-Conseil [Toponymes et gentilés du Québec] | Notre-Dame-du-Lac [Toponymes et gentilés du Québec] | Notre-Dame-du-Lac-Saint-Jean-Partie-Nord [Toponymes et gentilés du Québec] | Notre-Dame-du-Lac-Saint-Jean-Partie-Sud [Toponymes et gentilés du Québec] | Notre-Dame-du-Laus [Toponymes et gentilés du Québec] | Notre-Dame-du-Mont-Carmel [Toponymes et gentilés du Québec] | Notre-Dame-du-Nord [Toponymes et gentilés du Québec] | Notre-Dame-du-Portage [Toponymes et gentilés du Québec] | Notre-Dame-du-Rosaire [Toponymes et gentilés du Québec] | Notre-Dame-du-Sacré-Cœur-d'Issoudun [Toponymes et gentilés du Québec]

(E?)(L?) http://agora.qc.ca/encyclopedie/anthologie.nsf/Poemes/Presentation_de_la_Beauce_a_Notre-Dame_de_Chartres_par_Charles_Peguy

Présentation de la Beauce à Notre-Dame de Chartres, Charles Péguy


(E2)(L1) http://www.beyars.com/kunstlexikon/lexikon_6402.html


(E?)(L?) http://www.bridgemeister.com/inventory.php


(E?)(L?) https://www.cnrtl.fr/etymologie/notre-dame


(E?)(L?) https://www.cnrtl.fr/definition/notre-dame


(E?)(L?) http://www.dradio.de/suche/?action=search&uri=suche%2F&q=KALENDERBLATT&ss=kalenderblatt&sp1=1&sort=date%3AD%3AR%3Ad1&num=50
Deutschlandfunk / Kalenderblatt - 20.01.2005
20.01.2005. Vor 50 Jahren wird Le Corbusiers Wallfahrtskirche Notre-Dame-du-Haut eingeweiht. Von Jochen Stöckmann. ...

(E?)(L?) http://www.histoire-genealogie.com/spip.php?page=plan
La vierge de Notre-Dame-de-Gray | Notre-Dame du Puy | Souvenir du couronnement de Notre-Dame de Gray (XVII° s.) | ¦Maquette « NOTRE DAMME DAMOVR » de Quelven

Die Bezeichnung "La vierge de Notre-Dame-de-Gray" ist ein "weisser Schimmel". Sinngemäß übersetzt bedeutet es "Die Jungfrau von 'Unsere Jungfrau Maria von Gray".

Bei Wikipedia findet man auf den deutschen und französischen Seiten etwas abweichende Angaben, da sich die botanischen Bezeichnungen unterscheiden. Die dt. "Frauenminze" (bot. "Tanacetum balsamita") trägt auch die Namen "Balsamkraut" und "Marienblatt". Ob es sich dabei um die selbe Art handelt wie bei fr. "Menthe de Notre-Dame" ("La Balsamite", lat. "Chrisanthemum balsamita", autres noms: "Alecost", "Feuille de bible", "Menthe coq", "Menthe de Notre-Dame"), kann ich nicht beurteilen.

Es fällt jedoch auf, dass die Bezeichnungen "Frauenminze" und "Marienblatt" stark an frz. "Menthe de Notre-Dame" = etwa "Minze unserer Jungfrau Maria" erinnern.

(E?)(L?) http://www.newadvent.org/cathen/09389b.htm

Notre-Dame de Lourdes, in the Department of Hautes Pyrenées, France, is far-famed for the pilgrimage of which it is a centre and for the extraordinary events that have occurred and still occur there.
...


(E?)(L?) http://de.structurae.de/

Ergebnisse 1 - 10 von ungefähr 2.150 aus de.structurae.de für notre-dame


einige Beispiele:

(E?)(L?) http://de.structurae.de/structures/alpha/index.cfm?let=a


(E?)(L?) http://de.structurae.de/structures/alpha/index.cfm?let=a&min=100




(E?)(L?) http://de.structurae.de/structures/alpha/index.cfm?let=n&min=1100




(E?)(L?) http://de.structurae.de/structures/alpha/index.cfm?let=n&min=1200




(E?)(L?) http://de.structurae.de/structures/alpha/index.cfm?let=n&min=1300




(E?)(L?) http://de.structurae.de/structures/alpha/index.cfm?let=n&min=1400




(E?)(L?) http://whc.unesco.org/en/list/


(E?)(L?) https://rpo.library.utoronto.ca/display/indextitle.html
Dolores (Notre-Dame des Sept Douleurs)

(E6)(L?) http://www.worldheritagesite.org/visited.html
Notre-Dame Cathedral in Tournai

O

P

Q

R

Route du Chocolat, Schokoladenstraße, Schokoladenpass (W3)

Die deutsch-französische "Route du Chocolat", "Schokoladenstraße" führt vorwiegend durch das Elsaß. Die "Schokoladenstraße" wurde auf Initiative elsäßischer Patissiers und Chocolatiers kreiert.

Auf der Route kann man auch einen "Schokoladenpass" erhalten. Bei sechs Einkäufen, die mit Stempeln vermerkt werden, bekommt man ein Geschenk.

(E?)(L?) http://www.musee-du-chocolat.com/


(E?)(L?) http://www.swr.de/fmh/-/id=100722/nid=100722/did=3743532/1kf7sou/index.html

Sie führt vom elsässischen Retzwiller, nahe der Schweizer Grenze bis nach Bad Bergzabern in der Südpfalz. An insgesamt 40 Rastplätzen, also Konditoreien und Chocolaterien können Reisende in Sachen Schokolade schwelgen. Edle Schokoladen und Rumtrüffel naschen, Pfefferpralinen kosten und den Chocolatiers bei der Zubereitung von Konfekt, Osterhasen oder Lebkuchen über die Schulter schauen.

Die Idee zur "Route du Chocolat" hatten elsäßische Patissiers und Chocolatiers. Vor allem im Elsaß haben Chocolatiers eine lange Tradition. Schließlich stammen 40% aller in Frankreich hergestellten Schokoladenprodukte aus dem Elsaß.
...
Unsere Reise auf der "Route du Chocolat" führt uns vom badischen Kehl, nach Straßburg über Obernai, Marlenheim und Hagenau und dann wieder über die Grenze in die Südpfalz nach Schweigen-Rechtenbach und Bad Bergzabern.
...


(E?)(L?) http://www.tourisme-alsace.com/


S

Saverne
Zabern (W3)

Der Ortsname frz. "Saverne", dt. "Zabern", geht zurück auf die römische Militärstation lat. "Tres Taberne" = dt. "Drei Tavernen".

Die elsässische Kleinstadt wurde als römische Miltärstation lat. "Tres Tabernae" (= dt. "Drei Herbergen") gegründet. (Ein "Tres Tabernae" gab es auch als Stationsort an der via Appia.) Die prächtigen Fachwerkhäuser in der Alstadt aus dem 16. und 17. Jahrhundert und das Schloß Rohan aus rotem Sandstein erinnern an die Zeit, als Saverne Sitz der Bischöfe von Straßburg war. Auch die Umgebung von Saverne lädt zu einem Besuch ein. Lohnenswert die Besichtigung der Burgen Haut-Barr und Greifenstein.

(E?)(L?) https://www.atlasobscura.com/places/chappe-optical-telegraph

Saverne, France

Chappe Optical Telegraph

Before the electric telegraph, a chain of stone towers carried messages across France.
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(E?)(L?) http://www.bgci.org/garden.php?id=1402&ftrCountry=FR&ftrKeyword=Saverne&ftrBGCImem=&ftrIAReg=

Jardin Botanique du Col de Saverne Saverne - Saverne Bas-Rhin - Jardin Remarquable


(E?)(L?) http://www.burgenwelt.org/frankreich/lokal/lokal3-bas-rhin.php

Neuwiller-lès-Saverne - Neuweiler Saverne - Zabern


(E?)(L?) http://cassini.ehess.fr/cassini/fr/html/6_index.htm




(E?)(L?) http://crehangec.free.fr/alsa.htm

67 "Saint-Jean-Saverne": Elle était autrefois appelée "Saint-Jean-de-Choux". - La "ville païenne" est un camp gaulois.

67 "Saverne": "Tre Tabernae" ou "Tabernis" sur les itinéraires romains et la Table de Peutinger, peut-être relais de route ou véritable station, en tout cas vicus routier d'une certaine importance sur la route allant de Metz, Toul, Verdun à Strasbourg, là où elle débouche des Vosges.

Entre 1870 et 1918, sous domination allemande, elle s'est appelée "Zabern".


(E?)(L?) https://www.handlungsreisen.de/ort.php?id=5431




(E?)(L?) http://www.koeblergerhard.de/GOLD-HP/Gold.htm

"Saverne" s. "Zabern", Donb445

"Zabern" (bzw. franz. "Saverne"), 6. Jh., an der Zaberner Steige in dem Elsass, F2-981 "TABERNA" ("Taverne") "Taberna" (3), "Ziaberna" Geogr. Rav., "Zabrena" P. 5 372f. Flodoardi Ann., Donb713, (Hauptort in dem Bezirk Zabern bzw. Saverne und Sitz der Bezirksverwaltung in dem Département Bas-Rhin in der Region Elsass in Frankreich,) rund 12000 Einwohner, an der römischen Straße zwischen Straßburg und Metz, Tabernis (4. Jh.) Itinerarium Antonini, (ad) "Zabarnam" (zu 841) Nithard, Gut des Hochstifts Straßburg und Residenz der Bischöfe, sei 1680 zu Frankreich, 1871 Deutsches Reich, 1918 Frankreich, aus "taberna", lat., F., "Bude", "Wohnraum", "Hütte", wegen der Lautverschiebung Übernahme in das Althochdeutsche bzw. Germanische vor dem 6. Jh., s. Langenbeck F. Vom Weiterleben der vorgermanischen Toponymie im deutschsprachigen Elsass 1967 1

"Zabern"* (Residenz) Straßburg (Hochstift) HELD


(E?)(L?) http://www.linternaute.com/ville/saverne/ville-67437

Saverne (67700)


(E?)(L?) http://www.parcsetjardins.fr/alsace/bas_rhin/jardin_botanique_de_saverne-412.html

JARDIN BOTANIQUE DU COL DE SAVERNE - Saverne Bas-Rhin - Jardin Remarquable


(E?)(L?) http://www.parcsetjardins.fr/alsace/bas_rhin/jardin_public_interreligieux-1070.html

JARDIN PUBLIC INTERRELIGIEUX - Saverne Bas-Rhin


(E?)(L?) http://www.parcsetjardins.fr/alsace/bas_rhin/la_roseraie_de_saverne-840.html

LA ROSERAIE DE SAVERNE - Saverne Bas-Rhin


(E?)(L?) https://structurae.de/bauwerke/tunnel-saverne

Tunnel Saverne


(E?)(L?) http://artflsrv02.uchicago.edu/cgi-bin/philologic/getobject.pl?c.13:2443.encyclopedie0416.7529430

"SAVERNE", la, ou "Severne", (Geog. mod.) [Géographie moderne] Jaucourt (Page 14:708)

"SAVERNE", (Géog. mod.) ou "Zabern", comme l'écrivent les Allemands, en latin "Taberna"; ville fort ancienne de France, dans la basse Alsace, sur la riviere de Soer, à 6 lieues au sud - ouest de Strasbourg, au pié du mont de Vosge. Il y a à "Saverne" une collégiale, un hôpital, un couvent de récolets, un monastere de religieuses, & un magnifique château bâti par le cardinal Egon de Furstenberg, & qui fait le lieu de la résidence ordinaire des évêques de Strasbourg, qui sont seigneurs de Saverne. Long. 25. 3. lat. 48. 45. (D. J.)

"Saverne", (Geog. mod.) [Géographie moderne] Jaucourt (Page 14:708)

"Saverne", la, ou "Severne", (Géog. mod.) en latin "Sabriana" & "Sabrina", riviere d'Angleterre, au pays de Galles. Elle a sa source dans le comté de Montgomery, arrose les provinces de Shrop, de Worcester & de Glocester, recevant dans son lit plusieurs rivieres assez considérables, en particulier l'Avon, le Wye & l'Usk. Enfin elle se jette à la mer, au - dessous de la ville de Glocester, où elle s'élargit si fort, qu'on appelle son embouchure la mer de Saverne.

Les Anglois ont aussi donné le nom de "Saverne" à une riviere de l'Amérique septentrionale qui arrose le nouveau pays de Galles dans sa partie méridionale, & qui se jette dans la baie du nord ou de Hudson. (D. J.)


(E?)(L?) https://de.wikipedia.org/wiki/Saverne

"Saverne" (deutsch "Zabern", elsässisch "Zàwere", alle aus lateinisch "Tres Tabernae"; zur Unterscheidung von "Rheinzabern" früher auch "Elsass-Zabern") ist eine französische Stadt mit 11.238 Einwohnern (Stand 1. Januar 2015) im Département Bas-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Saverne ist Sitz der Unterpräfektur (frz. Sous-préfecture) des Arrondissement Saverne und Hauptort (frz. chef-lieu) des Kantons Saverne. Die Stadt wird vom Flüsschen Zorn und dem parallel dazu verlaufenden Rhein-Marne-Kanal durchquert. Seit dem 13. Februar 2014 ist die Stadt Zabern im Sinne der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen zweisprachig.
...


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=7&content=Saverne
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Frz. "Saverne" taucht in der Literatur um das Jahr 1630 auf.

(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=0&content=Zabern
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Zabern" taucht in der Literatur um das Jahr 1740 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2018-02

T

U

V

visit-alsace
Visit Alsace

(E?)(L?) http://www.visit-alsace.com/


(E?)(L?) http://www.visit-alsace.com/librairie/index_de.html

Geswchichte:


W

Weihnachtsbaum (W3)

Im elsässischen Sélestat, dt. Schlettstadt, wird in der humanistischen Bibliothek (Bibliothèque Humaniste) ein Rechnungsbuch der Stadt aus dem Jahr 1521 aufbewahrt, in dem die erste schriftliche Erwähnung des "Weihnachtsbaum" zu finden ist.

(E?)(L?) http://www.bh-selestat.fr/

...
Depuis 1889, la Bibliothèque Humaniste est aménagée dans l’ancienne halle aux blés. La bibliothèque de l’école latine, fondée en 1452 peut être considérée comme la plus vieille bibliothèque publique d’Alsace. Elle comprend également la bibliothèque privée de l’humaniste Beatus Rhenanus (1485-1547), l’une des plus importantes collections d’un humaniste du début du XVIe siècle conservées en France.
...


Weyersheim
Schwedetrank (W3)

Der Name des elsässischen Ortes "Weyersheim" geht zurück auf germ. "wihr" = "Graben" und gibt zusammen mit "heim" etwa "Ort/Siedlung am/im Graben". Entsprechend dem folgenden Hinweis handelt es sich hier speziell um einen "Schlossgraben".

Der "Schwedetrank" geht auf die Zeit der schwedischen Besatzung im 17. Jh. zurück. Ursprünglich war dieser eine Art Foltermethode. Später wurde er dann zum "Kräuterlikör".

(E?)(L?) http://weyersheim.net.chez-alice.fr/

Les origines:

Le nom "Weyersheim" est formé du terme germanique " Wihr" = "fossé" et du suffixe alémanique "heim" = "habitation". Il signifierait donc "le village du fossé", faisant référence au "fossé qui entourait l'ancien Château".
...
Weyersheim fut cité pour la première fois le 11 mai 774 sous le nom de "Uuihereshaim", dans une charte par laquelle un certain Sigebaldus faisait une donation au couvent de Wissembourg. L'emplacement du vieux village serait donc occupé depuis le VIIIème siècle.
Le village est désigné sous le nom de "Wieresheim" en 884 dans une confirmation de biens faite par l' Empereur Charles le Gros à l'abbaye de Honau.
...
C'est de cette période que pourrait dater le château féodal construit sur une motte castrale au fond de l’actuelle rue du Château. Il fut probablement détruit lors de la Guerre de Trente Ans. Actuellement, seul subsiste le tracé du "fossé" qui l’entourait ( le "Wihr", dont "Weyersheim" - "Wihresheim" - tiendrait son nom). C'était le château des Chevaliers de Weyersheim, parmi lesquels est signalé en 1152 Bourcard von Wihresheim. La famille s'éteint un siècle plus tard, après 1275, avec ses derniers représentants, Ulric et Albert von Wihresheim.
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Les troupes suédoises firent subir de terribles sévices à la population, notamment le fameux "Schwedetrank". Entre 1635-36 (deux grandes années de famine, ) et 1642 (où les troupes impériales abandonnèrent dans le village près de 500 soldats morts de faim et de la peste), aucun enfant n'est né dans le village. L'agriculture fut tellement négligée que la majeure partie des terres se couvrirent de ronces et de buissons. La seule maison subsistant de cette période de désolation est la maison archaique du Kleenderfel, datée de 1621 ( c’est la plus ancienne du Ried Nord)
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(E?)(L?) http://www.jugendheim-gersbach.de/Sagen-Legenden-Maerchen-Schwarzwald-Suedschwarzwald-Gersbach-Golddorf-Jugendheim.html

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Drunten bei der Mühle, hatten sie Leute bei denen sie Geld vermutheten den "Schwedentrank" gegeben, d.h. sie sperrten ihnen den Mund auf, schütteten ihnen schmutziges Wasser hinein oder gar Gülle bis zum Ueberlaufen, dan sprangen sie ihnen auf den Leib das sie platzten, oder banden sie an die Pferdschwänze und schleiften sie zu Todte.
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(E?)(L?) http://www.fassen.de/krebs/

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Zur Ausleitung über die Leber eignen sich China, Curcuma, Fumaria, Agrimonia eupatoria, Taraxacum officinale, Achillea millefolium, Cichorium intybus usw. Die drei letzten Pflanzen am besten im Salat gegessen. In den Reformhäusern gibt es eine "Schwedentrank-Kräutermischung", die mit Alkohol angesetzt wird.
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(E?)(L?) http://www.mairie-reiningue.fr/la_guerre_de_trente_ans.htm

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«Jean Adam de Ferrette décrivait comment les soldats martyrisaient les paysans qui ne pouvaient plus payer. Ils les couchaient sur le dos, leur versaient en grande quantité d’eau ou du purin dans la bouche, puis ils s’amusaient à leur sauter sur le ventre jusqu’à ce que l’eau sorte de leur bouche et oreilles et que la mort s en suive... On nommait cela, le "Schwedentrank"».
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(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Schwedentrunk

Der "Schwedentrunk" war eine während des Dreißigjährigen Krieges häufig angewandte Foltermethode, bei der den Opfern Jauche über einen Eimer oder Trichter direkt in den Mund eingeführt wurde. Durch die Jauche blähte sich der Bauch des Opfers stark auf. Die eigentliche Folter bestand darin, dass der Bauch mit Brettern zusammengepresst wurde oder die Folterer auf dem Bauch des Opfers herumsprangen und trampelten.

Marodeure versuchten damit Wertgegenstände, Nahrungsmittel oder ähnliches von der Zivilbevölkerung, meist Bauern, zu erpressen. Die Erfindung dieser Methode geht angeblich auf Söldner des schwedischen Heeres zurück - daher der Name - wurde aber auch von der Soldateska anderer Truppen angewandt wie auch von besagten plündernden Marodeuren.

Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen beschrieb die Methode in seinem zeitgenössischen Roman Der abenteuerliche Simplicissimus folgendermaßen:

Den Knecht legten sie gebunden auf die Erd, stecketen ihm ein Sperrholz ins Maul, und schütteten ihm einen Melkkübel voll garstig Mistlachenwasser in Leib, das nenneten sie ein "Schwedischen Trunk".


(E?)(L?) https://www.projekt-gutenberg.org/


(E?)(L?) http://gutenberg.spiegel.de/grimmels/simpl/simpl.htm


(E?)(L?) http://gutenberg.spiegel.de/grimmels/simpl/simpl104.htm


(E?)(L?) http://www.susannealbers.de/03philosophie-literatur-Grimmelshausen2.html#4


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Bücher zur Kategorie:

Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
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Kauderwelsch Band 116
Weiss, Raoul J. Niklas
Elsässisch
Die Sprache der Alemannen

Taschenbuch: 160 Seiten
Verlag: Reise Know-How Verlag, Bielefeld (Januar 2001)
Sprache: Deutsch

(E?)(L1) https://www.reise-know-how.de/buecher/kauderwelsch/elsaessisch-buch-inhalt.html

Elsässisch
Das Elsass ist bekanntermaßen ein sehr touristisches Land. Von den 4 Millionen nichtfranzösischen Touristen, die jährlich die Region besuchen, sind die meisten deutschsprachig. Dazu kommen viele Holländer, und zwar nicht nur Bustouristen, die übers Wochenende eine billige Sauerkraut- und Rieslingkur "in Frankreich" machen wollen, sondern auch einige Zelt- und Bergwanderer, die sich hauptsächlich in Landgasthöfen und Dorfhotels aufhalten, also dort, wo am meisten Dialekt gesprochen wird. Diejenigen, die nur Hochdeutsch sprechen, stoßen sogleich auf die latente Deutschfeindlichkeit mancher Elsässer, und diejenigen, die Französisch gelernt haben, kommen zwar mit dem Einkaufen und den Verwaltungsformalitäten zurecht, nicht aber mit dem Witze- und Klatscherzählen, mit dem Wein- und Bierprobieren, also all den Dingen, die im Dorfleben eine so wichtige Rolle spielen. Und falls sie einmal ins Dialekttheater gehen, werden sie auch so manches verpassen. Das ist umso bedauerlicher, als das Elsässische für sie im Grunde genommen keine Fremdsprache ist, an der man stundenlang pauken müsste, sondern eine eng verwandte Sprache, die der Deutschsprechende mit Hilfe einiger kurzer gezielter Hinweise schnell lernen kann. Besonders diesen Menschen ist dieses Buch gewidmet.


L

Lösch, Hellmut
Zweisprachigkeit in Elsass und Lothringen
gestern, heute und auch morgen
Versuch einer Bilanz

(E?)(L?) http://www.praesens.at/praesens2013/?p=1693

(Beihefte zu “Quo vadis, Romania?”, hrsg. v. Georg Kremnitz, Bd. 3)
ISBN 978-3-901126-18-5. Broschiert, 1997, 126 Seiten.

Hellmut Lösch untersucht die Lage der deutschen Sprachminderheiten in Elsass und Lothringen und nimmt dabei vorab auf die geschichtlichen Faktoren Bezug, da diese für die gegenwärtige Situation kausal waren.


Erstellt: 2014-09

M

Michelin
Le Guide Vert
Foret Noire, Alsace, Vallee du Rhin

Sprache: Französisch
Broschiert - 360 Seiten - Michelin Travel Publications
Erscheinungsdatum: 2003
Auflage: 3rd

Die grünen Urlaubsführer von Michelin waren schon immer eine empfehlenswerte Urlaubslektüre. Bei meinem letzten Aufenthalt in der Bretagne leistete ich mir eine neue Ausgabe. Die alte war schon fast 20 Jahre alt und schon einigermassen abgegriffen.

Zu meiner Freude fanden sich in der neuen Ausgabe (2003) nicht nur ein paar farbige Illustrationen und hie und da eine bessere Information - es war auch zu jedem Ort ein Abschnitt "Le nom" eingefügt worden, in dem der jeweilige Ortsname erklärt wird.

Ich habe daraufhin in einer Buchhandlung Stichproben in mehreren (französischsprachigen (!)) "GuideMichelin" vorgenommen. Dabei habe ich keinen Ortsnamen ohne eine Namenserklärung gefunden. Diese Werke sind also auch unter etymologischen Gesichtspunkten rundum empfehlenswert.

Die Hinweise zu den Städtenamen konnte ich in den deutschen Ausgaben jedoch nicht finden.

Michelin
Le Guide Vert
Alsace, Lorraine, Vosges

Sprache: Französisch
Broschiert - 422 Seiten
Erscheinungsdatum: April 2006
Auflage: 1

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Urban, Michel Paul (Auteur)
Kauffmann, Vincent (Cartes postales)
La grande encyclopédie des lieux d'Alsace
Toponymie, Etymologie et Histoire des lieux d'Alsace

Relié: 560 pages
Editeur : La Nuée bleue (23 mars 2010)
Langue : Français


Présentation de l'éditeur
Un extraordinaire brassage de langues et de cultures.
Qui ne s'est jamais interrogé sur le sens du nom de sa commune, de son quartier, de telle rivière ou de tel lieu-dit ? Pour répondre à ces questions, cette Grande Encyclopédie répertorie, analyse et commente plus de 1200 noms de lieux alsaciens, de "Aar" à "Zutzendorf". Carrefour des civilisations celtique, germanique et latine, l'Alsace a constitué au fil des siècles une mémoire linguistique en forme de mosaïque. Les noms que portent ses localités, ses cours d'eau, ses forêts et ses reliefs sont autant de témoins d'un foisonnant brassage des langues et des cultures.

Cet ouvrage de référence, fruit d'un travail scientifique irréprochable, propose une investigation érudite et passionnante sur l'identité alsacienne, à travers l'origine, l'histoire et la signification des noms de lieux de la région. Convoquant croyances, mythes, légendes, paysages et événements historiques, il décrypte le rapport des mots à la terre. Plus de mille reproductions de cartes postales anciennes, pittoresques ou émouvantes, certaines rarissimes, restituent l'exceptionnelle diversité des lieux d'Alsace.


(E?)(L?) http://www.nueebleue.com/epages/NueeBleue.sf/fr_FR/?ObjectPath=/Shops/NueeBleue/Products/9782716507561

Un livre de Michel Paul Urban. Cartes postales rassemblées par Vincent Kauffmann.


Erstellt: 2010-10

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