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Aphotismen - die neue literarische Kunstform!
Der bildhafte Aphorismus hat einen Bruder bekommen: Das aphoristische Bild.
Karin Janke, Fotografin und Autorin der Bücher "KinderAugenBlicke" und "KinderMiteinander" verbindet ein denk-erweiterndes Foto mit einem Aphorismus zu einer dichten Einheit.
Das "r" in dem Wort "Aphorismen" wird zum "t". Das neue Wort "Aphotismen" ist entstanden. So macht die Autorin deutlich, welchen Stellenwert das Foto besitzt:
Bei einem echten Aphotismus ist das Bild der Gedankengeber. Es wird nicht einem bestehendem Text hinzugefügt, sondern ist durch sein Motiv der Auslöser für den Aphorismus.
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Das Wort "Aphotismen" wurde vom bekannten Journalisten, Verleger und Aphoristiker Peter Hohl kreiert. Seine Begriffsbeschreibung sowie ein paar Beispiele anhand von Bildern und Texten von Karin Janke sind »»hier«« zu sehen.
Bauern waren schon immer besonders abhängig vom Wetter und haben es deshalb genau beobachtet. Dabei fielen ihnen gewisse Regelmäßigkeiten auf, etwa in den Wetterabläufen oder in der Entwicklung von Obst und Getreide.
Bauernregeln nennt man die sich meist auf die Wettervorhersage beziehenden Sprüche des Volksmundes. Meist bei den Kulturnationen vorhanden, fehlen sie auch primitiven Völkern nicht ganz. Bald gereimt, bald ungereimt, sind die Bauernregeln, deren Kenntnis naturgemäß unter der Landbevölkerung am ausgedehntesten ist, teils auf lokale Witterungserscheinungen gegründet, teils als Traditionsgut aus der Antike übernommen. Soweit die Sprüche antikes Gut bergen, sind sie durch Vermittlung der Kirche in Deutschland verbreitet worden; bekanntlich gehörte es schon frühe zu der Tätigkeit der Mönche, Feld- und Gartenbaukultur zu pflegen. Von diesen meist astrologisch beeinflußten Regeln, die vielfach das Ergebnis eingehender meteorologischer Beobachtungen des Altertums enthalten, sind ganz jene andern Sprüche zu trennen, die aus ungeschulter, naiver Naturbeobachtung des deutschen Volkes hervorgegangen sind und in die sich teilweise noch Relikte der deutschen Mythologie gerettet haben. Heute sind beide Richtungen so stark aneinander angeglichen, daß es unmöglich scheint, die Verbreitungsgebiete einzelner Vorstellungen geographisch gegeneinander abzugrenzen.
Die Form dieser, Bauernregeln genannten, Sprüche ist stets ein Bedingungssatz.
Nach den in dem Nebensatz dieser Perioden enthaltenen Bedingungen darf man die Bauernregeln etwa in folgende vier Gruppen gliedern:...
- 1. Astrologische Sprüche.
- 2. Sprüche, in denen Aussagen für Ernte usw. gemacht werden.
- 3. An Windeswehen, Donner und Blitzerscheinungen angeknüpfte Regeln.
- 4. Weissagungen aus Erscheinungen der Tier- und Pflanzenwelt.
Gute Zitate sind die Weisheit eines ganzen Buches in einem Satz!
Wir haben uns bei der Auswahl der Zitate bewusst auf eine kleine Auswahl von guten Zitaten beschränkt, die zu den Themen unserer Seite passen. Wir hoffen, die Zitate inspirieren, motivieren oder trösten Sie. Je nach dem, warum Sie hier sind.
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Das Wort "Bonmot" kommt aus dem Französischen ("bon mot" = "gutes Wort") und bedeutet soviel wie "eine geistreiche Wendung" bzw. "ein geistreicher Ausspruch". Diese geistreiche, treffende bzw. witzige Wendung bezieht sich entweder auf einen individuellen Fall oder ist eine allgemeine Lebensweisheit.
Willkommen zu einer Sammlung von Zitaten, Sinnsprüchen, Weisheiten, Bauernregeln und Werbeslogans.
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- X-Z Teil 1 Autoren Xenophon bis Zwingli
A "chronogram" is a bit of text with a date (such as MMVII = 2007) somehow encoded into it.
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Sprachbar: Der gute alte Goethe!
Die deutsche Sprache hat Goethe viel zu verdanken - zahlreiche Zitate sind aus der Alltagssprache nicht mehr wegzudenken. Man muss sich nur umhören. Deren wahren Ursprung kennen jedoch nur die Wenigsten.
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Deutsche Redewendungen und Sprichwörter
Liebe geht durch den Magen: Davon ist auch Telenovela-Heldin Jojo überzeugt. Unser heutiger Tipp bietet viele deutsche Redensarten und Ihren Lernenden Gelegenheit, sprachlich „über den Tellerrand hinauszublicken“.
Alte Redewendungen
Wenn jemand etwas vom Pferd erzählt, so wird er in der Regel nicht ernst genommen. Was aber, wenn das Pferd selbst etwas erzählt – über alte Redewendungen zum Beispiel. Da lohnt es sich, zuzuhören.?
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Wer wird denn gleich den Kopf verlieren?!
Ihm raucht der Kopf vom Lernen und sie will wieder mit dem Kopf durch die Wand. Kopf hoch, wenn ihr jetzt nichts verstanden habt: Wir gehen den Redewendungen auf den Grund.
Ach du dickes Ei!
Wir mögen es gekocht und gebraten, im saftigen Kuchen, in der Mayonnaise, im Pudding – und in der Umgangssprache. Das Ei ist in der Küche ebenso unersetzlich wie in zahlreichen Redewendungen – und das seit Jahrhunderten.
Schlafmützen und Murmeltiere
Sie geht mit den Hühnern schlafen, er schläft wie ein Murmeltier, nachdem er im Büro vom Schlaf übermannt wurde. Wir verraten euch, was es mit diesen Redewendungen auf sich hat.
Dazu bringen mich keine zehn Pferde!
Der eine macht die Pferde scheu, den anderen sticht der Hafer: Die Vierbeiner haben unzählige Redewendungen geprägt – und ein Esel ist auch mit von der Partie.
Leben wie Gott in Frankreich
Es gibt ein Land, das so schön ist, dass selbst Gott dort leben möchte. Die Menschen in diesem Land genießen den Tag, haben ganz viel Geld und keine Sorgen. Zumindest behauptet das eine Redewendung.
Eine Höllenfahrt
Freiwillig macht niemand eine Reise in die Hölle. Wer dort jedoch bereits schmort, setzt Himmel und Hölle in Bewegung, um wieder raus zu kommen. Die Kenntnis höllischer Redewendungen mag dabei helfen.
Schmetterlinge im Bauch
Verliebtheit und Liebe sind Gefühle, die international sind und gern in Sprachbilder gepackt werden. Manche ähneln sich, manche überhaupt nicht. Nicht jede Redewendung kann übersetzt werden. Ein kleiner Vergleich.
Ich seh’ dir in die Augen
Nicht nur im Hollywoodfilm Casablanca spielen die Augen sprachlich gesehen eine Rolle. Manchmal traut man seinen Augen nicht, bei den vielen Redewendungen – die andere Sinnesorgane schon mal neidisch machen. Grundlos!
29.07.2013: Auf welchen Philosophen ist die Redewendung "Eine Hand wäscht die andere" zurückzuführen?
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Die Redewendung "Eine Hand wäscht die andere" lässt sich bis ins 1. Jahrhundert, genauer in die Zeit der alten Römer, zurückverfolgen. Zu dieser Zeit lebte der berühmte römische Philosoph und Dichter Seneca, der auf Latein schrieb: "Manus manum lavat." (auf Deutsch: "Eine Hand wäscht die Hand"). Diese alte Redensart ist uns bis heute erhalten geblieben, nur natürlich auf Deutsch: "Eine Hand wäscht die andere".
eine Hand wäscht die andere
Eine Hand wäscht die andere.
Eine Hand wäscht die andere
Symbiosen - Eine Hand wäscht die andere
Wussten Sie, dass kein Pflanzenfresser ohne Symbiosepartner in der Lage wäre, seine Nahrung überhaupt zu verwerten? Dass wir die Fülle und Formenvielfalt der Blütenpflanzen auch einer Symbiose zu verdanken haben? Und dass es ohne Symbiose keine Korallenriffe geben würde, Termiten kein Holz fressen würden, die Evolution langsamer vonstatten ginge und Flechten keine Primärbesiedler von Lebensräumen wären? Etwa auch nicht, dass jede einzelne Zelle unseres Körpers das Produkt einer Symbiose ist?
Nein? Dann lohnt es sich, einen Blick auf die faszinierende Welt der Symbiosen zu werfen. Auf diese so fortschrittlich wirkende Lebensgemeinschaft zweier Arten, von der beide Partner profitieren.
Inhalt:Kerstin Schmidt-Denter - Stand: 21.04.2000
- Miteinander - Gegeneinander - Interaktionen verschiedener Arten
- Wichtiger als man denkt - Symbiotische Beziehungen sind mehr als Lehrbuchbeispiele
- Raus aus der Ursuppe - Endosymbiose stand am Anfang höheren Lebens
- Biene Maja und Co. - Auch bei der Bestäubung profitieren beide Partner
- Höher als das Empire State Building - Riffwachstum mithilfe von Symbionten
- Evolution - Kein Fortschritt ohne Symbiose
- Ameisen als Gärtner - Pilzkulturen unter der Erde
- Algen als Sklaven von Pilzen? - Flechten - immer als erste da
- Freispruch für die Termiten - Eine Symbiose mit drei Partnern
- Ein ungleiches Paar - Die Grundel als Alarmanlage
- Mitfahrgelegenheit gegen Schutz - Eine Abmachung zwischen Einsiedlerkrebsen und Anemonen
- Wie eine Festung verteidigt - Von Ameisen die auf Akazien leben
- Bakterien überall - Ohne Bakterien geht es nicht
- Pflanzenfressen will gelernt sein - Was Kühe und Koalas gemeinsam haben
- Wie im Paradies - Bakterien als Symbionten des Menschen
- Licht an - Leuchtkraft dank Bakterien
- Nahrungsergänzung bei Leguminosen - Stickstoff-Fixierung in den Wurzelknöllchen
Eine Hand wäscht die andere
Eine Hand wäscht die andere
... gib etwas und Du bekommst etwas - eine Gefälligkeit wird umso lieber erwiesen, je sicherer man auf eine Gegenleistung hoffen kann. Die Sentenz deutet gegenseitige Hilfe zum beiderseitigen Vorteil an - bedeutet aber auch, daß illegale Geschäfte oft ungesühnt bleiben, wenn sich die Täter gegenseitig decken und miteinander kungeln, sich kleine Gefälligkeiten in der Grauzone von Hilfe und Korruption leisten.
Ursprung ist die lateinische Übersetzung "Manus manum lavat" - (Eine) Hand wäscht (die andere) Hand - eines Verses des griechischen Komödiendichters Epicharmos (um 540-460 a.C.) durch Lucius Annæus Seneca (um 1-65) in seiner Schmähschrift "Apocolocyntosis" (Verwandlung in einen Kürbis, Veräppelung). Auch Titus Petronius Arbiter (um 14-66) nutzte die Wendung in seinem Schelmenroman "Satyricon". Die Übertragung ins Deutsche findet sich 1827 in Johann Wolfgang von Goethes (1749-1832) Gedicht "Wie Du mir, so ich dir", wo es heißt:
"Mann mit zugeknöpften Taschen,
Dir tut niemand was zulieb:
Hand wird nur von Hand gewaschen;
Wenn Du nehmen willst, so gib!"
"Eine Hand wäscht die andere" — es wird eine angemessene Gegenleistung erwartet. Vom römischen "manus manum lavat" übernommene Redewendung
Frz. "Donnant, donnant". - dt. "Eine Hand wäscht die andere".
Eine Hand wäscht die andere.
Sozusagen - Etwas durch Floskeln und Füllwörtern auszudrücken, ist nicht nur zeitgewinnend, sondern verschleiert auch die tatsächliche Aussage. Diese Taktik wird aber regelmäßig eingesetzt - das beste Beispiel ist die Politik.
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Galletti, Johann Georg August
Galletti: Johann Georg August G., geb. 19. August 1750 zu Altenburg, gest. am 25. März 1828 zu Gotha, war der Sohn des gothaischen Opernsängers Johann Andreas G., der aus dem Toskanischen stammte, und wurde geboren, als die herzogliche Capelle dem Hofe auf einen Landtag nach Altenburg gefolgt war.
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In den späteren Jahren vergaß er sich oft beim Unterricht und versprach sich oft.
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Schon Gustav Parthey, der 1866 erstmals eine "Gallettiana" genannte Sammlung der Legende gewordenen Versprecher des Gothaer Historikers, Geographen und Gymnasiallehrers Johann Galletti in Buchform herausgab, hat diese bereits damals allen Liebhabern des höheren Blödsinns gewidmet.
Genau diesen gilt auch diese bescheidene Website, die einerseits einige der köstlichsten Kathederblüten des "zerstreuten Professors von Gotha" präsentiert, zum anderen aber auch einiges zu Leben und Werk Gallettis zusammengetragen hat und und vielleicht Lust macht auf einen Besuch in Thüringen und Gotha. Nebenbei: Dort gibt es noch einiges mehr zu entdecken als Erinnerungen an den Schöpfer jenes "höheren Blödsinns", vom dem gleich hier ein paar Kostproben folgen sollen.
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- Leben & Werk: • Vorwort von 1866 • Aufsatz von 2001 • Lexikoneinträge • Zeittafel
- Gotha & Galletti: • Ein Streifzug 2004 • Reisen zu Galletti
- Kathederblüten: • Länder & Völker • Tiere & Pflanzen • Lehrer & Schüler • Heimatkunde • 66 & Geschichte • Dies & das
- Berufskollegen
- Verweise: • Bücher • Links
Links in Sachen Professor Galletti
- Ernestinum Gotha - Homepage jenes Gymnasiums, in dem Galletti 36 Jahre lang - von 1783 bis 1819 - unterrichtete und an dem eine Zeit lang (bis zu seinem Schulverweis) auch Artur Schopenhauer vor Gallettis Katheder saß.
- Kleine Gallettiana - Sammlung ausgewählter Kathederblüten von Galletti sowie von Karl Joachim Marquardt (1812-1882), der ebenfalls am Gothaer Gymnasium lehrte und ebenfalls ein paar amüsante Stilblüten beigetragen hat
- Künftigen Dienstag ist Äquator - Kolumne der "WELT" vom 2. Oktober 1999 (Autor nicht angegeben)
- Das größte Insekt ist der Elefant - Pressemitteilung des Thüringer Kultusministeriums zum 220. Jahrestag des Amtsantritts Gallettis am Gothaer Gymnasium
- Geschichte und Beschreibung des Herzogthums Gotha von J. G. A. Galletti - Ein Einblick in den Stil Gallettis als Historiker (genauer: als "Hofrath und Historiograph des Gothaischen Landes")
- Leben und Werk Gallettis, beschrieben 1856 - aus der "Allgemeinen Encyklopädie der Wissenschaften und Künste" (Section A-G, 53. Theil); Brockhaus Leipzig 1851 - wiedergegeben auf dem auch in anderer Hinsicht beachtenswerten Historien-Portal eckhart.de
- Kathederblüten (Auswahl von Galletti bis heute) - Prof bei einem professoraldidaktischen Anlauf: "Stellen Sie sich doch einfach zunächst eine Glaskugel vor. Hm, wobei sie nicht unbedingt aus Glas sein muss. Tja, es muss eigentlich nicht einmal eine Kugel sein."
- Gallettistraße (Ausschnitt Stadtplan Gotha) - Mag man Gotha auch vorwerfen können, dass sie einen ihrer bekanntesten Söhne (vor allem hinsichtlich seines weithin geschätzten Kathederhumor) etwas stiefmütterlich behandelt - immerhin ist es die einzige deutsche Stadt, die sich eine Gallettistraße gönnt.
- Kathederblüten online (auf chronik.ch) - Die Seite präsentiert stündlich einen neuen Spruch, davon viele (aber nicht alle) von Galletti.
- Geburtstagswünsche
- Geburtstagsgrüße
- Geburtstagssprüche
- Geburtstagsgedichte
- 18. Geburtstag
- 30. Geburtstag
- 40. Geburtstag
- 50. Geburtstag
- 60. Geburtstag
- 70. Geburtstag
- 80. Geburtstag
- Lustige Geburtstagssprüche
In der griechischen Antike zählte man Staatsmänner, Philosophen und andere Denker zu den "Sieben Weisen", denen besondere Lebensweisheit nachgesagt wurde.
Gnome sind Meinungen und Aussprüche berühmter Frauen und Männer in besonders präzisierter Form.
Sein LebenSein Werk
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- Valentin als Musiker
- Valentin und Liesl Karlstadt
- Valentin und der Film
- Valentin als Handwerker
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Über Karl Valentin
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- Impressum
- Danksagung
Karl Valentin war ein Wort-Künstler mit einer ganz besonderen, eigenartigen Ausdrucksweise.
Viele seiner Zitate und Sprüche sind immer noch in aller Munde und werden gerne zu allen möglichen und unmöglichen Anlässen zitiert.
Wir verdanken Karl Valentin herrliche Aussprüche wie z.B.:
Damit Sie diese und ähnliche Zitate in Zukunft leichter finden, arbeiten wir an einer Zitatensammlung, die in den nächsten Wochen hier veröffentlicht werden soll.
- Fremd ist der Fremde nur in der Fremde.
- Mögen hätt ich schon wollen, aber dürfen habe ich mich nicht getraut.
Falls auch Sie einen Lieblingsausspruch von Karl Valentin haben und diesen in unsere Datenbank mit aufnehmen lassen möchten, können Sie uns das Zitat, möglichst mit Quellenangabe, über dieses Formular zukommen lassen.
Vielen Dank.
Heißt: es passt auf kein noch so großes Pergament. Pergament wurde normalerweise aus Schafs- oder Kalbshäuten gemacht. Wenn etwas zu lang wurde passte es nicht einmal mehr auf eine (viel größere) Kuhhaut. Der erste Beleg für die Redewendung sind die "sermones vulgares" von Jaques de Vitry (vor 1240).
Die Redewendung hat mit der Geschichte um Königin Dido, die mit einer aus Kuhleder geschnittenen Leine das Gebiet der zukünftigen Stadt Karthago umspannte, nichts zu tun.
Herbsttag
Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren laß die Winde los.
Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
Gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.
"Lange Briefe schreibt man nur, wenn man nicht genug Zeit hat, kurze zu schreiben."
Blaise Pascal (1623 - 1662), französischer Religionsphilosoph und Naturwissenschaftler, Begründer der Wahrscheinlichkeitsrechnung
"Ich schreibe Dir einen langen Brief, weil ich keine Zeit habe, einen kurzen zu schreiben."
Je nach Quelle: Voltaire, Goethe, Twain, Marx, Pascal
Manchmal findet man auch die Abwandlungen "Entschuldige die Länge des Briefes, ich hatte keine Zeit, mich kurz zu fassen" oder "Ich hatte keine Zeit, mich kurz zu fassen".
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„Entschuldigen Sie, dass ich Ihnen einen langen Brief schreibe, für einen kurzen habe ich keine Zeit.“
Blaise Pascal
Quelle: Lettres Provinciales, SEIZIÈME LETTRE
Jan Wohlgemuth
4. Semester, Magisterstudiengang (Allgemeine Sprachwissenschaft, Deutsche Philologie, Geographie)
Inhalt
- 1. Einleitung
- 2. Vorüberlegungen zur Terminologie
- 2.1 Definitionen sprachlicher Formeln
- 2.2 Definitionen der Parodie und verwandter Begriffe
- 3.1 Klassifikation nach Koller
- 3.1.1 Das Syntagma-interne Sprachspiel
- 3.1.2 Das Syntagma-externe Sprachspiel
- 3.1.3 Anzeige der wörtlichen Bedeutung des Redensart-Syntagmas...
- 3.1.4 Redensartenspiel in kritischer Form
- 3.2 Phänomenologische Klassifikation
- 3.2.1 Addition
- 3.2.2 Omission
- 3.2.3 Substitution
- 3.2.4 Inversion
- 3.2.5 Kontamination
- 3.2.6 Einfügen in einen besonderen Kontext / Kotext
- 3.3 Semantische Klassifikation
- 3.3.1 Veränderungen im sprachlichen Bildbereich
- 3.3.2 Veränderungen im Bereich des Lexikons
- 4. Motiviertheit der Parodien
- 5. Zusammenfassung
- 6. Anhang: Beispiele parodierter Sprichwörter
- 7. Verzeichnis verwendeter und weiterführender Literatur
- Fußnoten
Die Killer-Applikation für Prosa-Verbrechen
Nichts sagen und trotzdem intelligente Sprüche ablassen?? Hier ist die Lösung! Das ultimative Managementtool für den Laber-Supergau gibts hier gleich in zwei Versionen, einer vollautomatischen Light-Version für rhetorische oder artikulative Formtiefs und einer manuellen Comfort-Version, geeignet komplette Diplomarbeiten und Promotionsschriften mit fragwürdigem Inhalt zu füllen.
Zitieren von Quellen aus dem Internet ist insbesondere bei wissenschaftlichen Dokumenten nicht unproblematisch. Dies wird umso schwieriger, je mehr Standarddaten fehlen. Diese Seiten bieten Ihnen einige Beispiele für Standard-Formate, die dem Electronic Style Guide "Das Zitat im Internet" entnommen worden sind. Entscheidend allerdings ist, dass das Zitieren nicht isoliert betrachtet wird, sondern im Zusammenhang mit dem Publizieren. Tipps und Informationen hierzu finden Sie ebenfalls auf diesen Seiten.
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Zitate zum Zweifel - von Aristoteles bis Voltaire
Karl Valentin zum 125. Geburtstag am 4. Juni 2007 ...
München (ots) - Karl Valentin, geb. am 4. Juni 1882, war ein Wort-Künstler mit einer ganz besonderen, eigenartigen Ausdrucksweise. Der Humor der Sketche und Stücke des Komikers beruhte insbesondere auf seiner Sprachkunst bzw. seinem "Sprach-Anarchismus". Viele seiner Zitate und Sprüche sind immer noch in aller Munde und werden gerne zu allen möglichen und unmöglichen Anlässen zitiert. Solch herrliche Aussprüche sind z.B. "Fremd ist der Fremde nur in der Fremde" oder "Mögen hätt ich schon wollen, aber dürfen habe ich mich nicht getraut". So werden bürgerlicher Wertekosmos und Lachmuskeln gleichermaßen erschüttert. 1911 beginnt die ungemein erfolgreiche Bühnenpartnerschaft mit Liesl Karlstadt, die über 26 Jahre lang bestehen wird.
Anlässlich des 125. Geburtstags von Karl Valentin sendet der Bayerische Rundfunk verschiedene Specials: ...
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Zitate, Sprüche und Anekdoten rund um das Thema Projekte und Projektmanagement
Rund um das Thema Projektmanagement, mit dem sich heute immer mehr Personen im Berufsleben beschäftigen, gibt es eine Vielzahl von Zitaten, Sprüchen, Anekdoten und sonstigen Weisheiten, die lustig, kritisch, nachdenklich, ironisch, etc. sind. Dabei beginne ich mit einer Definition, damit wir alle unter Projektmanagement dasselbe verstehen. Die Zitaten- und Sprüchesammlung habe ich einerseits nach Projektphasen und andererseits nach relevanten Themenbereichen im Projekt untergliedert. Im Anschluss folgen noch einige Projektweisheiten.
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»Hüte dich vor falschen Freunden!«
von Larissa Beutin, erschienen am 22.10.2008, Reihe Alte Socke
Was hat ein Staubwedel mit einem Federbett gemeinsam, und wieso ist deutsches Feingefühl käuflich? Larissa Beutin ist dem linguistischen Phänomen der »falschen Freunde« nachgegangen und hat entdeckt, dass sie nicht nur lustig, spannend und unterhaltsam, sondern auch eine große Bereicherung für die deutsch-französischen Beziehungen sind.
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Eine Frage der Vornamen
von Odile Zeller, Übersetzung Berit Reimann, erschienen am 22.09.2008, Reihe Alte Socke
Gängige Vornamen spielen in der Alltagssprache eine besondere Rolle. Odile Zeller kommt Gegenständen und Kleidungsstücken auf die Spur, deren Bezeichnungen uns als Vornamen vertraut sind. Im Deutschen wie im Französischen eine originelle, manchmal etymologische Reise, auf der uns Marie, Gretchen, Marcel und Dietrich begegnen.
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Französisch - Sprache der Puristen?
von Céline Moison, Übersetzung Saskia Schuster, erschienen am 22.08.2008, Reihe Alte Socke
»Ein Schuft, wer in Klischees denkt.« Weltweit kursiert das Gerücht, dass Franzosen es kategorisch ablehnten, in einer Unterhaltung Fremdwörter zu gebrauchen oder überhaupt eine Fremdsprache zu sprechen - besonders Englisch. Aber nicht doch! Fremdsprachliche Entlehnungen florieren im Französischen, die Sprache ist weit davon entfernt, genauso verstaubt, starr und steif zu sein, wie böse Zungen immer wieder behaupten.
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Knuspriger Wortschatz
von Odile Zeller, Übersetzung Sina Lebert, erschienen am 22.07.2008, Reihe Alte Socke
»Zu trocken Brot verdonnert werden«, »sein Brot verdienen«, »nicht mehr wert sein als ein Happen Brot«. Das Baguette findet man nicht nur auf dem Esstisch eines jeden Franzosen, es ist auch in aller Munde, sowohl in Frankreich als auch in Deutschland. Entdecken Sie in dieser Sommerausgabe der »Alten Socke« die vielfältigen französischen Redewendungen rund um das Wort »Brot« sowie die zahlreichen Entsprechungen im Deutschen. Guten Appetit.
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Rezept zum 14. Juli
Von Anne-Laure Edoh, Übersetzung Helene Greubel, erschienen am 14.07.2008
Wenn Ihnen Ihr ganz persönlicher 14. Juli einwandfrei gelingen soll, dann ziehen Sie das traditionelle Rezept zu Rate, das Ihnen Anne-Laure Edoh, eine Expertin auf diesem Gebiet, anvertraut.
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»Die Leviten lesen« oder: Die guten alten Strafen aus dem Mittelalter
von Céline Moison, Übersetzung Britta Nelskamp, erschienen am 22.06.2008, Reihe Alte Socke
Entdecken Sie in der Juni-Ausgabe der »Alten Socke« eine geschichtsträchtige deutsche Redewendung mit religiösem Hintergrund: »jemandem die Leviten lesen.« Um herauszufinden, was Bibel, Hosenträger und Red-Bull-Werbung gemeinsam haben, klicken Sie hier:
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»Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei«
von Ariane Kujawski, Übersetzung Britta Nelskamp, erschienen am 22.05.2008, Reihe Alte Socke
Wer die Wurst nicht kennt, kennt Deutschland nicht: Die Wurst ist nicht nur ein unentbehrlicher Bestandteil des deutschen gastronomischen Alltags, sie hat auch ein Plätzchen in der Sprache Goethes finden können - manchmal zur enormen Verwirrung der Franzosen, die überrascht sind, sie in Ausdrücken wieder zu finden, wo sie sie nicht erwartet hätten.
-------------------------------------------------------------------------------- Die Ribisel - eine Beere made in Austria
von Aurélie Daoulas, Übersetzung Britta Nelskamp, erschienen am 22.04.2008, Reihe Alte Socke
Am 22. jeden Monats bietet Ihnen rencontres.de im Rahmen der Serie « Alte Socke » eine mehr oder weniger ernste sprachwissenschaftliche Analyse, die eine von außen betrachtet ungewöhnliche Redewendung vorstellt. Heute konzentrieren wir uns auf ein Wort, das sogar in Deutschland viele nicht kennen: die Ribisel, made in Austria…
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Von Polen, Holland und alten Socken
von Céline Moison, Übersetzung Britta Nelskamp, erschienen am 22.02.2008. Reihe Alte Socke
Am 22. eines jeden Monats bietet Ihnen rencontres im Rahmen der Serie »Alte Socke« eine mehr oder weniger ernsthafte sprachwissenschaftliche Analyse, die eine, von außen betrachtet, komische Redewendung vorstellt. Heute die vermeintlich politisch brisante Diskussion um die deutschen Ausdrücke »Jetzt ist Polen offen« und »Holland in Not«.
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Durch den Kakao ziehen
von Céline Maurice, Übersetzung Christina Felschen, erschienen am 22.01.2008, Reihe Alte Socke
Anlässlich des Deutsch-Französischen Tages bietet rencontres unter dem Titel »Alte Socke« eine neue Reihe, in der wir Ihnen jeden Monat eine burleske Redewendung von außen betrachtet vorstellen. Heute erzählt uns Céline Maurice ihre Begegnung mit der deutschen Redewendung »jemanden durch den Kakao ziehen«.
»Hüte dich vor falschen Freunden!«
von Larissa Beutin, erschienen am 22.10.2008, Reihe Alte Socke
Als ich in meinem Freundeskreis das Thema falsche Freunde ansprach, erntete ich böse Gesichter und ziemlich negative Kommentare: »Das sind »Freunde«, die nur da sind, wenn man ihnen von Nutzen ist.« »Oh ja, wenn’s darauf ankommt, lassen sie einen schnell im Stich.« Sie schienen alle bereits sehr schlechte Erfahrungen mit falschen Freunden gemacht zu haben. Doch dass »falsche Freunde« auch gut sein können und lustig, davon sprach keiner. Ich behaupte sogar, dass mit Hilfe von »falschen Freunden« Freundschaften entstehen können.
Besonders geprägt von »falschen Freunden«, auch »faux amis« genannt, sind die deutsch-französischen Beziehungen. Mit dem Elysée-Vertrag besiegelten Charles de Gaulle und Konrad Adenauer die deutsch-französische Freundschaft am 22. Januar 1963 und seither wachsen beide Seiten des Rheins immer enger zusammen. Austausche zwischen Deutschland und Frankreich florieren, immer mehr deutsch-französische Paare entstehen, es gibt einen deutsch-französischen Tag, deutsch-französische Schulen und noch viel mehr, um die deutsch-französischen Beziehungen zu stärken. Doch je näher sich die zwei Nationen kommen, desto mehr treten auch die »falschen Freunde« ans Licht. Die »falschen Freunde«, von denen ich spreche, verstecken sich in der Sprache. Es sind trügerische Wörter, die sich äußerlich und vom Klang zum verwechseln ähnlich sind, sich in ihrer Bedeutung jedoch sehr unterscheiden. Im Gegensatz zu den echten falschen Freunden lösen sie (meist) keine bösen Gesichter aus, sondern sorgen für verwirrte, belustigte Reaktionen - sofern sie überhaupt bemerkt werden. Oft decken sie einfach nur den deutsch-französischen Unterschied auf und zeigen uns, dass - obwohl wir uns so nahe sind - immer noch kleine kulturelle Unterschiede bestehen.
Gerade neulich in der Bäckerei wurde ich Zeuge dieses witzigen Kommunikationsproblems: »Was ist das?«, fragte eine junge Französin in gebrochenem Deutsch ihre Begleitung und zeigte auf ein Stück Schwarzwälder Kirschtorte. »C’est une délicatesse allemande« antwortete die Frau mit unverkennbar deutschem Akzent. Verduzt runzelte die kleine Französin die Stirn. Wie kann eine Torte ein deutsches Feingefühl sein? Ein kurzer Moment der Verwirrung, der auf der einen Seite ein kurzes Stirnrunzeln über die Eigenheit der Deutschen auslöste und auf der anderen Seite nicht einmal richtig bemerkt wurde. Auch meine Mutter wurde Opfer eines weiteren »falschen Freundes«, als sie in jungen Jahren meinen Vater kennenlernte und von Paris nach Berlin zog. Freundlich erinnerte sie meinen Vater daran, dass er seinen »Sack« im Auto vergessen habe und erntete unter den Freunden meines Vaters begeistertes Gelächter. Als wir meine französische Großmutter nach langer Zeit wieder besuchten sagte sie zu meinem kleinen Bruder: »Tu es devenu très grand.« Verlegen witzelte er zurück: »Toi aussi, tu es devenue grosse.« Ohne sie beleidigen zu wollen hatte er versehentlich das deutsche »groß« mit dem französischen Wort für dick »grosse« verwechselt. Nun ja, er wird wohl doch einen bösen Blick geerntet haben.
Meine Freunde lachten, denn nun verstanden sie, was ich mit »falschen Freunden« meinte. »So einem »falschen Freund« bin ich auch schon begegnet«, erzählte Isabelle, die während ihres ersten Deutschlandaufenthaltes bei einer deutschen Bekannten lebte, welche Isabelle nicht sonderlich mochte und ihr dies auch deutlich zu verstehen gab. Meine Freundin bemühte sich dennoch um ihre Freundschaft, da sie noch eine Weile miteinander auskommen mussten. Als sie zufällig in einem Gespräch aufschnappte, dass sich die fiese Bekannte ein neues »plumeau« zulegen wollte, kam sie ihr zuvor, indem sie es ihr netterweise als Geschenk verpackt überreichte. Als die Gastgeberin den Staubwedel erblickte, stieg in ihr die Wut auf und sie fragte meine Freundin in einem giftigen Ton, ob sie die Wohnung nicht sauber genug fände. Erst nach einer Weile löste sich das Missverständnis und beide mussten herzlich lachen. Keinen neuen Staubwedel hatte sie gemeint, sondern ein neues Federbett. Wenigstens hatte dieser »falsche Freund« zwischen beiden das Eis gebrochen. Denn so peinlich diese kleinen Verwechslungen auch sein mögen, sie sind eine große Bereicherung für den deutsch-französischen Austausch, weil sie die ohnehin oft schwierige Kommunikation zwischen Deutschen und Franzosen lockern und ihnen unvergessliche Anekdoten über das andere Land mit auf den Weg geben.
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Eine Frage der Vornamen
von Odile Zeller, Übersetzung von Berit Reimann, erschienen am 22.09.2008, Reihe Alte Socke
Kennen Sie Marianne? Kommen Sie schon, in jedem französischen Rathaus steht doch eine. Der Michel, ihr deutsches Pendant, taucht in Karikaturen auf. Diese sinnbildliche Figur - Pfeife rauchend und mit einer Zipfelmütze auf dem Kopf - kennt man in Frankreich nicht. Marianne kommt eher sexy daher, während Michel nur ein etwas einfältiger Bauer ist.
Vornamen nehmen in der Sprache einen besonderen Platz ein. Wüssten Sie vielleicht, wie man eine Madeleine mit einem Dietrich trauen sollte? Das ist doch unmöglich. Was würde Prousts Lieblingsbiskuit mit einem Hauptschlüssel anfangen, mit dem sich allerhand Schlösser öffnen lassen? Und wie sieht es mit diesen Gegenständen aus: Berthe, Charlotte, Marise - eine harte Nuss für Nichtfrankophone?
Die Charlotte aux pommes (Charlotte mit Äpfeln) ist bei den Gastronomen bekannt, ihre glockenartige Form erinnert an die Kopfbedeckung der unglückseligen Charlotte Corday, einer Figur der französischen Revolution. Mit der marise kratzt man den Kuchenteig zusammen, bevor sich Kinderfinger darüber hermachen und mit einer berthe aus Aluminium ging man frische Milch vom benachbarten Hof holen.
Die Mode hat den Marcel hervorgebracht, das Unterhemd jener starken Männer, die in Lager- und Markthallen die Fracht von LKWs entluden. Die deutschen Arbeiter tragen einen Blaumann, auch blauer Anton genannt.
Die Philippine, eine doppelkernige Frucht, die Anlass für ein Spiel ist, hat nichts mit Philippe zu tun. Ihr Ursprung liegt im deutschen »Vielliebchen«, und so bezeichnet Philippine beispielsweise eine Mandel, in deren Schale zwei Kerne wohnen.
Ein Rémy ist für Jugendliche ein Spielverderber, der keine Freunde hat. Ein Jacky fährt in einer kleinen Limousine umher, mit offenen Fenstern und voll aufgedrehter Musik. Ist das Lenkrad obendrein mit Plüsch überzogen, so ist der Fahrer ein Jean-Michel. In Deutschland ist Werner also etwa eine Art Jacky.
Zudem bringen gängige Rufnamen weitverbreitete Redewendungen hervor.
Monsieur tout le monde ist der Otto-Normalverbraucher; Germanisten stehen der »Gretchenfrage« ratlos gegenüber.
Wenn bei jemand »Matthäi am letzten« ist, steht ein Mensch kurz vor dem Ende seines Lebens, weisen diese Redewendungen doch auf die Passage der Bibel hin, welche Sterbenden vorgelesen wird.
Um nicht mit dieser traurigen Anmerkung zu schließen, bieten wir Ihnen nun ein kleines Rätsel an. Finden Sie die Bedeutung dieser Vornamen, die in die Alltagssprache eingegangen sind. Viel Glück.
Quiz 1. Die »dame-jeanne« ist a) eine Korbflasche b) ein schönes Kleid c) ein Briefkasten 2. Der »jéroboam« ist a) ein alter Mann b) ein Möbelstück c) eine Weinflasche, die mehrere Liter fasst 3. Der Name Claudine steht für a) eine Korsage b) einen Rock c) einen Rundkragen (Bubikragen) 4. Eine Marie-Louise umrandet a) einen Garten b) ein Bild c) ein Fenster 5. Die Jeannette dient zum a) Bügeln von Hemdsärmeln b) Fenster putzen c) Feuer machen 6. Mit der Berthe transportiert man a) Milch b) Wasser c) Butter 7. Ist Marcel a) ein Blaumann b) ein Walkman c) ein Unterhemd? 8. Dietrich ist ein Diminutiv und bezeichnet a) einen Deutschen b) einen Hauptschlüssel c) eine Nachtigall 10. Der Name einer Figur in deutschen Puppentheatern leitet sich vom Namen eines der Drei Heiligen Könige ab. Welchem? a) Melchior b) Balthasar c) Kaspar
Lösungen: 1a, 2c, 3c, 4b, 5a, 6a, 7c, 8b, 9a,b und c, 10c
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Französisch - Sprache der Puristen?
von Céline Moison, Übersetzung Saskia Schuster, erschienen am 22.08.2008, Reihe Alte Socke
Oft ertappe ich Freunde aus Deutschland oder anderen Ländern bei einem Lächeln, wenn Franzosen zu einem englischen Wort ansetzen, leider tatsächlich oft mit miserablem Akzent. Und dann läuft die Unterhaltung unweigerlich auf den Sprachpurismus der Franzosen hinaus, die besorgt darum seien, ihre edle Sprache, die Sprache Molières von Einflüssen derjenigen Shakespeares, Goethes oder Cervantes’ reinzuhalten. Schließlich beruft man sich auf die wohlbekannte Loi Toubon von 1994, ein Gesetz, das den obligatorischen Gebrauch des Französischen insbesondere im öffentlichen Dienst, in Rundfunk und Fernsehen regelt. Dieses Argument ist unfehlbar. Lieber Herr Toubon, wissen Sie eigentlich, dass Sie in der ganzen Welt berühmt sind? Nicht etwa, weil Sie Justizminister waren oder derzeit Abgeordneter des Europäischen Parlaments sind. Nein, Ihr internationaler Erfolg beruht auf diesem Gesetz, das auf so einfache Weise das Klischee des typischen Franzosen bedient, der sich ausschließlich auf seine eigene Kultur, seine Sprache und seine jahrhundertelangen Traditionen berufe. Auch wenn es wahr ist, dass Franzosen ein wenig dazu neigen, einen Nationalstolz zu pflegen, der, wäre er auf der anderen Seite des Rheins zu finden, jedermann erschaudern ließe, sollten wir uns durch solch eine Vereinfachung nicht in Versuchung führen lassen. Angesichts dieses Schubladendenkens möchte ich das Ganze etwas nuancieren.
In den Brasserien (Gaststätten) bestellt man eher ein »sandwich« als ein »casse-croûte«. Die Jugendlichen fahren mit dem »scooter« oder »roller« zum »club de foot« (Fußballverein). Am »Week-end« feiert man bei einem der »raves«, bei denen der »DJ« an den »turntables« steht.
Man isst »cakes«, »brownies«, »cookies« (übrigens sehr lecker) und »muffins«. Der nicht mehr ganz so hippe »walkman« wurde inzwischen durch einen »player mp3« ersetzt. Man schaut eine »DVD« (manchmal sogar auf Englisch).
Setzen wir die Reihe mit Einflüssen aus dem Arabischen fort, kennt die französische Sprache außerhalb des Hexagons keine Grenzen mehr. So sagt man auch: »Es war einmal in einem kleinen ‚bled’ (Kaff) in der Normandie. Dort hielt sich der Sohn des ‚toubib’ (Arzt) für einen ‚caïd’ (Gangster).« Man könnte Stunden damit verbringen, alle Entlehnungen in der französischen Sprache aufzulisten. Denn wie für jede andere Sprache gilt auch für das Französische: Die Sprache ist ein getreuer Spiegel der Geschichte, wird aber gleichzeitig von zeitgenössischen Einflüssen durchdrungen und verändert sich ständig - heute vor allem im Zug der Globalisierung.
Also, liebe Freunde, auch wenn wir Franzosen »kek« sagen, »möfin«, »sandouidsch« und »Mikael Dschacksonn« - erzählt mir nicht, dass die Sprache, die wir in Frankreich sprechen, völlig veraltet ist, »saperlipopette« (zum Donnerwetter noch mal)!
Gesetzestext der Loi Toubon auf: www.culture.gouv.fr (auf Deutsch)
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»Die Leviten lesen« oder: Die guten alten Strafen aus dem Mittelalter
von Céline Moison, Übersetzung Britta Nelskamp, erschienen am 22.06.2008, Reihe Alte Socke
Als ich an der Uni Deutsch studierte, habe ich mir eines Tages ein Buch über deutsche Redewendungen gekauft, in dem ich den merkwürdigen Ausdruck »jemandem die Leviten lesen« gefunden habe, übersetzt mit »sermonner, remonter les bretelles à quelqu’un« (wortwörtlich: jemandem die Hosenträger hochziehen, sprichwörtlich: jemandem eine Strafpredigt halten). Damals sagte ich mir, dass es sich nicht lohnt, ihn mir zu merken, ich dachte, es sei eine jener Redewendungen, die man in der Schule lernt, die sowieso total veraltet sind und die - schafft man es, sich an sie zu erinnern und sie voller Stolz in eine Unterhaltung einfließen zu lassen - ein kurzes Schweigen hervorrufen, dem ein allgemeiner Lachanfall folgt. Beispielsweise würde auch niemand sagen: »Ja, genau, du hast ganz Recht. Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr.« (Regel Nummer eins für Unterhaltungen: Sprichwörter vermeiden!) Außerdem hat mich »jemandem die Leviten lesen« an Levitation, also Schwerelosigkeit erinnert, so dass ich mir jedes Mal die getadelte Person vorstellte, wie sie durch die Lüfte schwebt wie in der Red-Bull-Werbung.
Aber nach mehreren Jahren in Deutschland musste ich mich eines Besseren belehren lassen. Der Ausdruck ist zwar nicht der meist verwendete, aber geläufig ist er schon noch. Sein Ursprung geht zurück ins Mittelalter - und jetzt wird es wirklich interessant.
Damals waren die Mönche nicht gerade berühmt für ihren exemplarischen Lebensstil, da sie es mit Gebeten, Arbeit und Sittenstrenge nicht allzu genau nahmen. Chrodegang, Bischof von Metz und eine hohe politische und religiöse Persönlichkeit des achten Jahrhunderts war empört über dieses den Grundsätzen der Kirche kaum angemessene Verhalten und setzte eine Reform des Klosterlebens in Gang. Dabei ließ er sich von den religiösen Regeln der Benediktiner inspirieren, die unter anderem besondere Andachtsübungen und Strafpraktiken vorsahen. Insbesondere ließ Chrodegang seinen Mönchen einen Auszug aus dem Dritten Buch Mose, Levitikus, vorlesen. Nun ist aber Levitikus nicht gerade das witzigste Buch der Reihe: seitenweise religiöse Vorschriften über die verschiedenen Arten von Opfern, die ein Priester darbringen muss. So ist verständlich, warum es für die getadelten Mönche eine Tortur war, die Leviten zu lesen.
Im Laufe der Jahrhunderte ist daraus die Redewendung »Dem werde ich die Leviten lesen« entstanden und 1200 Jahre später sind die Torturen von Chrodegangs Mönchen genauso präsent wie damals.
Hat man den tieferen Sinn und die Herkunft eines Ausdrucks einmal verstanden, sei es einfacher - so sagt man -, diesen zu verwenden. Die Bilder, die ich jedoch mit »jemandem die Leviten lesen« assoziiere, sind einfach nur lächerlich: Ich sehe einen strengen Bischof, ein altes verstaubtes Buch und jemanden mit hochgezogenen Hosenträgern, der in der Luft schwebt. Na, dann sagen Sie mir einmal, in welcher Situation ich diese Mischung wohl verwenden könnte.
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»Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei«
von Ariane Kujawski, Übersetzung Britta Nelskamp, erschienen am 22.05.2008, Reihe Alte Socke
»Das ist schon seltsam, diese Leidenschaft der Deutschen für die Wurst«, sagte vor Kurzem eine französische Freundin zu mir. Auch wenn ich sie darauf aufmerksam machte, dass das Wort »Leidenschaft« hier vielleicht etwas übertrieben sei, muss ich zugeben, dass sie im Grunde nicht ganz Unrecht hat. Die Wurst, zubereitet auf der Grundlage von Fleisch, Speck, Salz und Gewürzen, begleitet die Deutschen durch ihren Alltag. Es gibt sie in allen Formen und Größen, von der Wurst als Aufschnitt zum Frühstück bis zur Bratwurst oder Currywurst als kleiner Snack im Laufe des Tages, nicht zu vergessen die Leberwurst. Und der letzte Schrei: die Wurst für Kinder, geschnitten in der Form kleiner, lächelnder Tiere, um sie appetitlicher zu machen.
Mit weltweit mehr als 1500 Sorten gibt es also nicht eine sondern viele Würste; in Deutschland finden sich etwa 50 verschiedene. Jede Region hat eine eigene Spezialität, wobei die berühmtesten aus Thüringen und Nürnberg stammen. Die Wurst ist ganz und gar Teil des deutschen gastronomischen Erbes: vom Abendbrot bis zum Weihnachtsessen hat sie östlich des Rheins eine unbestreitbare Tradition.
So ist es überhaupt nicht erstaunlich, dass man das, was schon beinahe ein Markenzeichen von Deutschland ist, im alltäglichen Wortschatz wieder findet. Dennoch muss ich jedes Mal schmunzeln, wenn ich ihr in einer Unterhaltung begegne. Fragen Sie einen Deutschen, ob er lieber Nudeln oder Reis zum Abendessen möchte, dann antwortet er vielleicht »Das ist mir Wurst« (gesprochen Wurscht), was auf Französisch « ça m’est égal » bedeutet. Sie verlassen eine Stadt, die Sie mögen, Ihre Freunde und Ihre Arbeit, und man wird mit Mitgefühl für sie summen: »Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei.« Dieses Sprichwort ist 1987 sogar Titel eines Liedes von Stephan Remmler geworden. Man macht sich über Sie lustig, Sie sind beleidigt? Sie sind also eine »beleidigte Leberwurst«. Dieses alte Sprichwort stammt aus der Zeit, als man dachte, dass jedes Gefühl von der Leber herrührt.
Es ist unbestreitbar: Die Wurst hat ein sicheres Plätzchen im deutschen Alltag jenseits des schlichten gastronomischen Bereichs ergattert. Was die genauen Zutaten der besagten Würste angeht, so bleibt die Frage offen. Und manchmal ist es besser, nicht zu wissen, woraus sie gemacht sind, damit man nicht um den Appetit gebracht wird - oder sogar um den Schlaf. Selbst Bismarck hat einmal gesagt: »Je weniger die Leute wissen, wie Würste und Gesetze gemacht werden, desto besser schlafen sie.«
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Die Ribisel - eine Beere made in Austria
von Aurélie Daoulas, Übersetzung Britta Nelskamp, erschienen am 22.04.2008, Reihe Alte Socke
Im Deutschen mag ich das Wort »Ribisel«. Ich finde es lustig, niedlich, farbenfroh und süß. Im Grunde genommen ist es Österreichisch oder Deutsch, das man in Österreich spricht, wenn Ihnen das lieber ist. Und auf Französisch bedeutet es »groseille«. Dieses Wort hat den Vorteil, dass es sehr praktisch ist, wenn Sie in Österreich einkaufen gehen. Sie müssen zugeben, dass man sich »Ribisel« (wissenschaftlicher Name Ribes) viel einfacher merken kann als … Wie hieß doch gleich »groseille« auf Hochdeutsch?
Die Erdbeere ist »la fraise«. Himbeere? Nein, das ist »la framboise«. Brombeere ? Das ist »la mûre«. Bleibt uns also nur die Johannisbeere. Da die schwarze Johannisbeere bereits mit dem Wort »cassis« belegt ist, bleibt also nur die rote Johannisbeere, die - endlich haben wir’s - »la groseille« ist! Und wenn Sie auf der Durchreise in Wien sind, werden die Österreicher Ihnen mit Sicherheit ihren Ribiselwein empfehlen, den man sehr gut an einem Sommerabend auf einer Terrasse trinken kann. In Maßen natürlich…
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Von Polen, Holland und alten Socken
von Céline Moison, Übersetzung Britta Nelskamp, erschienen am 22.02.2008, Reihe Alte Socke
Wie sehr ich diese kleinen, witzigen Redewendungen im Deutschen doch liebe. Jeden Monat suche ich mir eine besonders schöne aus und stelle mich der Herausforderung, sie mindestens einmal täglich zu benutzen. Von »du alte Socke« bis »treulose Tomate« - es ist eine wahre Wonne. Dieses Wochenende hat mich jedoch ein Ausdruck, vielmehr gleich zwei, in Erstaunen versetzt. Zuerst einer von Kathrin: »Oh nein, mein Lieber. Ich sag dir, wenn du das machst, dann ist Polen offen.« Bitte? »Dann ist Polen offen« - wäre das nicht schon fast an der Grenze des politisch Korrekten, wenn man sich auf die Öffnung der Grenzen im Rahmen des Schengener Abkommens bezieht oder auf den Einmarsch der Nazis in Polen? Wegen meines Stirnrunzelns setzt Jan noch eins drauf: »Wenn dir Ausdrücke dieser Art gefallen, habe ich hier noch etwas für dich: Dann ist Holland in Not.« Und dennoch, obwohl es so scheint, ist keine dieser Redewendungen Überbleibsel eines alten SS-Witzes.
»Jetzt ist Polen offen« geht nämlich viel weiter zurück, nämlich bis in die Zeit, in der Polen, eines der mächtigsten Reiche Europas war, vor allem durch die Kriege zwischen seinen kleinen Herzogtümern in viele Teile zersplitterte, bis das Gebiet schließlich zwischen Preußen, Österreich und Russland aufgeteilt wurde. Das große und mächtige Polen wurde somit eine Region ohne wirkliche Grenze, »offen« für Invasionen. Daher rührt die Verwendung des Ausdrucks »Jetzt ist Polen offen« im Sinne von »Wenn das so ist, dann kann wirklich alles Mögliche passieren«, dann »Wenn das wirklich so ist, dann knallt’s«.
Was Holland in Not betrifft, so sind die Spuren undeutlicher, aber man vermutet, dass der Ausdruck von der geographischen Lage der Region und den schweren Naturkatastrophen, die diese erlebt hat, herrührt. Das Bild von Holland oder den Niederlanden im Allgemeinen in Not drückt im Deutschen ein extremes Bedrängnis aus und ähnelt damit der heutigen Bedeutung von »Polen ist offen«. Ich hätte gern einen solchen Ausdruck im Französischen, etwas in der Art wie « Si tu ne me rends pas mes chaussettes, ça va être la Belgique sans frites ». (»Wenn du mir meine Socken nicht zurückgibst, dann gibt’s in Belgien keine Pommes mehr.«). Das wär’ doch was, oder?
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Sonderausgabe zum deutsch-französischen Tag
Unsere Reihe Alte Socke
Jemanden »durch den Kakao ziehen«, eine »Kirchenmaus« oder eine »beleidigte Leberwurst« sein, sich »einen Keks freuen« - was wären die deutsche und die französische Sprache ohne ihre Redewendungen, »ohne Hand und Fuß«, an die man sich komischerweise oft viel besser erinnert als an die Konjugation unregelmäßiger Verben? Ihre Extravaganz macht sie unvergesslich, und das hervorgerufene Bild prägt sich in unser Gedächtnis ein. Jeder Sprachwissenschaftler schwärmt von diesen irrsinnigen Wendungen, die ebenfalls auf ihre Weise die Fremdsprache wiedergeben, die wir uns zu lernen bemühen. Sie ahnen es bereits, das Thema ist spannend, witzig und wert, ganz allein eine neue Rubrik zu füllen.
Anlässlich des Deutsch-Französischen Tages 2008 hat rencontres die neue Serie »Alte Socke« ins Leben gerufen, die am 22. eines jeden Monats im Ressort Lebensart/Momentaufnahme erscheinen und burleske oder ungewöhnliche Redewendungen der deutschen Sprache vorstellen wird. Der Titel lehnt sich an die nette kleine Beleidigung »du alte Socke« an, Lieblingsausdruck von Céline Moison, der Initiatorin dieser neuen Reihe.
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»Durch den Kakao ziehen«
von Céline Maurice, Übersetzung Christina Felschen, erschienen am 22.01.2008, Reihe Alte Socke
Ein französischer Freund hat mich eines Tages damit beauftragt, einen Artikel aus einer deutschen Musikzeitschrift für ihn zu übersetzen. Ich habe mich mit Begeisterung an die Aufgabe gemacht und tapfer mit der sehr speziellen Sprache der Fachpresse gekämpft. Am Ende dieses erbitterten Kampfes blieb ein Satz mysteriös: Beim Kommentieren der Liedtexte wies der Journalist darauf hin, dass die amerikanische Gruppe nicht zögere »den Präsidenten George Bush durch den Kakao zu ziehen«. Wie bitte? Warum um alles in der Welt würde eine Hardcore-Band aus New York, die man zuvor kaum einer konservativen Regung hätte verdächtigen können, »Double U« mit einer so sympathischen Sache wie einem Weihnachtstrüffel vergleichen? Und dann hüllte sich mein Langenscheidt auch noch in unbarmherziges Schweigen über das Thema. Ich habe mir also das Hirn zerbrochen, um mit viel Kreativität eine nicht allzu widersprüchliche Übersetzung zu basteln.
Kurz bevor ich meine Arbeit abgab, eröffnete ich meine gastronomisch-politische Sorge dennoch meinem freundlichen Mitbewohner. Ich muss gestehen, dass es immer eine Freude ist, seinen Freunden eine gute Gelegenheit zum Lachen zu bieten. Zumal das diesen hilfsbereiten, jungen Mann nicht davon abhielt, mich, nachdem er seine Freudentränen abgewischt hatte, von meinen linguistischen Kopfzerbrechen zu befreien: jemanden durch den Kakao ziehen bedeutet jemanden verspotten, auf Französisch casser du sucre sur le dos de quelqu’un, (wortwörtlich Zucker auf dem Rücken von jemandem brechen) was schließlich im gleichen süßen Register bleibt.
Ohne diese rettende Erklärung wäre ich Schokolade gewesen (être chocolat), wie der französische Sänger Bobby Lapointe sagen würde - das heißt, ich hätte mich geirrt.
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Heinrich Theodor Fontane (* 30. Dezember 1819 in Neuruppin; † 20. September 1898 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller, Journalist und Kritiker. Er gilt als bedeutender Vertreter des Realismus.
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(© blueprints Team)
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Persönlichkeitsbildung statt PISA-Falle
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1. Eckpunkt: Zum Auftrag von Bildung gehört die Vermittlung von kultureller Identität. Dies ist die Innenseite von Persönlichkeit.
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Ich hoffe darauf, dass man für eine solche Aussage nicht unter die „Herrschaft des Verdachts“ (Hegel) gestellt wird. Der unbehauste Mensch jedenfalls wird die Beliebigkeit und Oberflächlichkeit des „global village“ nur dann aushalten, wenn er Geborgenheit in Kultur, Geschichte, Tradition, Sprache und Nation findet.
Und er wird nur dann seine Trendanfälligkeit sowie seine Froschperspektive überwinden, wenn er beherzigt, was der Frühscholastiker Bernhard von Chartres (um 1120) meinte, als er riet:
„Mit unserem begrenzten Erkenntnisvermögen sind wir alle Zwerge, aber auf den Schultern von Riesen können auch Zwerge weit schauen.“
Das heißt: Die Geschichte der Menschheit und ihr Wissen, unsere Vorfahren und deren gewachsene Kulturen - das sind die Schultern von Riesen, auf denen wir Zwerge weit sehen können. Oder in den Worten Schleiermachers: Unser Gedächtnis ist ein Teil unserer Selbsterkenntnis.
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Latein für Universitätsstudien - Ansprache des Dekans der Philosophischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena zum Certamen Thuringiae
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Einer der bedeutendsten Intellektuellen des 12. Jhs., der als Leiter der Domschule von Chartres tätige Bernhard, glaubte das bestmögliche Verhältnis seiner Gegenwart zur Antike nicht anders als mit dem Bild von "Zwergen auf den Schultern von Riesen" erfassen zu können. Zwar kann der Zwerg aufgrund seiner größeren Augenhöhe weiter sehen als der Riese; doch ist das nicht sein Verdienst: denn im direkten Gestaltvergleich mit dem antiken Riesen bleibt die Gegenwart ein Zwerg. Er verdankt seine Weitsicht einzig der Tatsache, daß die christliche Wahrheit als die später in die Welt gekommene historisch auf der heidnischen Kultur aufbauen kann.
Ein solch schönes Bild, das in der Wissenschaftsgeschichte deshalb immer wieder, u. a. vom englischen Physiker Isaac Newton, aufgegriffen wurde, sollte vom Dekan einer Philosophischen Fakultät nun nicht durch weiteres Reden profanisiert werden.
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Ovid: Metamorphosen - Kapitel 66, Fünfzehntes Buch, Pythagoras
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Weil zu reden ein Gott mich treibt, so leist' ich geziemend Folge dem treibenden Gott. Mein Delphi und droben den Äther Schließe ich auf und eröffne den Spruch hochheiligen Geistes. Großes enthüllt mein Mund, was noch kein Denker ersparte, Was lang Dunkel umzog. Durch hohe Gestirne zu wandeln Freuet, es freut auf Wolken der Erd' unrührigem Sitze Ferne zu schweben, zu stehn auf der Schulter des kräftigen Atlas Und von der Höhe zu schau'n auf die unstet irrenden Menschen, Die der Erkenntnis bar, und den Zagenden, welche der Tod schreckt, Also zu heben den Mut und zu künden die Reihe des Weltlaufs.
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Zwerge auf den Schultern von Riesen
Das Gleichnis von den Zwergen auf den Schultern von Riesen (oder: Giganten) ist ein Versuch, das Verhältnis der jeweils aktuellen Wissenschaft und Kultur zur Tradition und zu den Leistungen früherer Generationen zu bestimmen. Aus der Sicht traditionsbewusster Gelehrter erscheinen deren Vorgänger in vergangenen Epochen als Riesen und sie selbst als Zwerge. Die Zwerge profitieren von den Pionierleistungen der Vergangenheit. Indem sie dem vorgefundenen Wissensschatz ihren eigenen bescheidenen Beitrag hinzufügen, kommt Fortschritt zustande. Nur auf diese Art können die Zwerge die Riesen überragen.
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Herkunft
Bezeugt ist das Gleichnis erstmals bei Bernhard von Chartres um 1120. Johannes von Salisbury zitiert Bernhard in seinem um 1159 beendeten Werk Metalogicon:
„Dicebat Bernardus Carnotensis nos esse quasi nanos gigantum umeris insidentes, ut possimus plura eis et remotiora videre, non utique proprii visus acumine, aut eminentia corporis, sed quia in altum subvehimur et extollimur magnitudine gigantea“
„Bernhard von Chartres sagte, wir seien gleichsam Zwerge, die auf den Schultern von Riesen sitzen, um mehr und Entfernteres als diese sehen zu können - freilich nicht dank eigener scharfer Sehkraft oder Körpergröße, sondern weil die Größe der Riesen uns emporhebt.“
- Johannes von Salisbury: Metalogicon 3,4,46-50
Auch Wilhelm von Conches, ein Schüler Bernhards, überliefert und erläutert die Metapher in seinen vor 1123 entstandenen Glossen zu den Institutiones grammaticae des antiken Grammatikers Priscian, allerdings ohne Bernhard als Urheber zu nennen. Den Anstoß zu dem Gedanken hatte eine Bemerkung Priscians geboten, der schrieb, die Autoren auf dem Gebiet der Grammatik seien „je jünger (später), desto scharfsinniger“ (Cuius auctores quanto sunt iuniores, tanto perspicaciores). Das Bild von den Riesen und den Zwergen scheint auf eine Stelle in den Metamorphosen des antiken Dichters Ovid zurückzugehen, wo dem Philosophen Pythagoras die Behauptung in den Mund gelegt wird, er betrachte die vernunftlose Menschheit von den Schultern des mythischen Riesen Atlas aus.
Mit den Riesen meinte Bernhard die Gelehrten der Antike. Er wollte damit einerseits seine tiefe Bewunderung für die Leistungen dieser Vorbilder ausdrücken, andererseits aber auch auf bescheidene Art seine Überzeugung zur Geltung bringen, dass es tatsächlich einen historischen Erkenntnisfortschritt gibt, durch den die Gegenwart der Vergangenheit überlegen ist (was damals nicht selbstverständlich war).
Wirkungsgeschichte
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508 Seiten, ISBN: 978-3-8253-4304-0
Zu den Desideraten mittelalterlicher Bibelverdeutschung gehört Heinrich Hallers Bibelübersetzung nicht, ist doch dieser Tiroler Kartäuser bisher nicht als Bibelübersetzer in Erscheinung getreten. Die vorliegende Edition bietet denn auch kein in sich geschlossenes, irgendwie begrenztes, kontinuierliches Bibelkorpus, Sondern sie vereinigt Hallers Bibelzitate, die in die von ihm übersetzten religiös-erbaulichen Werke mehr oder weniger dicht eingestreut sind.
Hallers Bibelzitate stehen außerhalb der bibeltradition des 15. Jahrhunderts; sie lassen sich weder bekannten handschriftlichen oder gedruckten Bibelübersetzungen noch bestimmten Überlieferungskreisen zuordnen. Wollte man trotz aller Vorbehalte Haller mit den markanten Zeugen frühneuhochdeutscher Bibelübersetzung vergleichen, so wäre festzustellen, daß er die sklavische Abhängigkeit der Mentel-Vorlage vom Lateinischen ins Positive wendet und sich gewissenhaft um Textnähe bemüht. Mit Luther teilt er das Streben nach einem verständlichen Deutsch.
Für die vorliegende Sammlung wurden die Bibelzitate der schon edierten Werke (1966, 1969, 1982 und 1984) an der Überlieferung kontrolliert; an einzelnen Stellen konnten Verbesserungen und Ergänzungen vorgenommen werden
Hinstorff Verlag fördert Spaß an der Sprache
"Bärenstarkes" Bilderbuch zeigt den wahren "krummen Hund"
Rostock (ots) - "Schräger Vogel, krummer Hund" ist vieles in einem: ein Bilderbuch, ein Rätselbuch, eine erste und zudem äußerst unterhaltsame Einführung in Besonderheiten der deutschen Sprache. Denn hinter jedem der zahlreichen Motive verbirgt sich eine Redewendung, die mit Tieren zu tun hat.
Hier "husten die Flöhe", "steppt der Bär", "klaut der Wolf dem Schaf seinen alten Pelz" und wer will, kann in einem "Affenzahn" durch die Gegend fahren. Wer nicht, lässt sich "vom Elch knutschen" oder muss ansonsten "heulen wie ein Schlosshund". Kurzum - das erste Kinderbuch des Berliner Illustrators Jens Bonnke ist eines der tierischen Art. Bonnke zeigt in seinen Bildern, wie es ganz konkret aussieht, wenn man "mit den Hühnern zu Bett geht" oder eben auch mal "die Sau rauslässt". Und lädt somit ein zu einem großen Sprach- und Ratespaß, nicht nur für Kinder. Mag der "Elefant im Porzellanladen" noch schnell erkannt sein, so dürfte dies beim "Kleinvieh, das auch Mist macht", schon schwerer fallen. Die Lösung des Bilderrätsels wird unauffällig mitgeliefert und außerdem erklärt, was es mit der inhaltlichen Bedeutung der jeweiligen Redewendung auf sich hat.
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Illustrator: Jens Bonnke, 1963 in Paris geboren, studierte Visuelle Kommunikation an der Fachhochschule Trier sowie an der Hochschule der Künste Berlin bei Jürgen Spohn und Jan Lenica. Seit 1992 ist er als freiberuflicher Illustrator tätig, u. a. für Stern, Berliner Zeitung, Spiegel, Le Monde Diplomatique und "Die Sendung mit der Maus". Für das Magazin der Süddeutschen Zeitung illustriert er wöchentlich "Die Gewissensfrage". Jens Bonnke lebt und arbeit in Berlin.
Verlag: Mit mehr als 300 lieferbaren Titeln und jährlich rund 40 Novitäten bietet der traditionsreiche Hinstorff Verlag in Rostock ein anspruchsvolles Programm in den Bereichen Bildband, Sachbuch, Maritimes, Belletristik, Kochbuch, Kinder- und Hörbuch sowie Niederdeutsch. Im Jahr 2006 feierte Hinstorff sein 175-jähriges Jubiläum.
Kurzbeschreibung
»Schwimmen nach dem Essen ist gefährlich« oder »Frühstückseier köpft man nicht« - viele solche Sprüche werden von Generation zu Generation weitergegeben. Doch wie verhält es sich mit ihrem Wahrheitsgehalt? Jürgen Brater hat zahlreiche Volksweisheiten untersucht und festgestellt: Die meisten sind zum Glück nichts als Ammenmärchen.
Über den Autor
Jürgen Brater, geboren 1948, schloß sein Studium der Medizin und Zahnmedizin mit der Promotion ab und praktizierte bis 1996 in eigener Niederlassung. Seitdem ist er als Seminarleiter in der Aus- und Weiterbildung medizinischer Fachkräfte sowie als Fachautor tätig und schreibt unter anderem populäre medizinische Bücher. Von ihm erschienen unter anderem »Lexikon der rätselhaften Körpervorgänge«, »Generation Käfer«, »Bier auf Wein, das lass sein« und »Kuriose Welt in Zahlen«.
Das »Deutsche Sprichwörter-Lexikon« wurde zwischen 1830 und 1880 von dem bekannten Pädagogen und Revolutionär Karl Friedrich Wilhelm Wander erarbeitet. Es umfaßt in der von 1867 bis 1880 erschienenen Erstausgabe fünf Quartbände und enthält nicht weniger als 250.000 Sprichwörter. Das Lexikon hat seinen Schwerpunkt im deutschsprachigen Raum, verzeichnet aber nicht nur deutsche Sprichwörter. Da es stets auch auf parallele Wendungen in anderen europäischen und außereuropäischen Sprachen hinweist, ist es eine der universellsten und vollständigsten Sprichwörtersammlungen überhaupt und in seinem Rang nur mit dem Grimmschen Wörterbuch zu vergleichen.
Karl Friedrich Wilhelm Wander (1803 bis 1879) war Mitbegründer des »Allgemeinen Deutschen Lehrervereins«. Er wurde 1849 wegen revolutionärer Umtriebe seines Amtes enthoben und mit Berufsverbot belegt. Im Jahre 2003 jährt sich sein Geburtstag zum 200. Mal.
Das Deutsche Sprichwörter-Lexikon. Über 50 Jahre arbeitete Karl Friedrich Wilhelm Wander am deutschen Sprichwörter-Lexikon mit seinen über 275.000 Sprichwörtern und Redewendungen. Von A ("De A seggt, mut ok B seggen") bis Z ("Drei Z sind gern beieinander: Zechen, Zänker, Zungenschmied") liefert es Lebensweisheiten aus dem deutschsprachigen Raum, dazu parallele Wendungen in anderen Sprachen. Es gilt "bis heute als die vollständigste Sprichwörtersammlung aller Sprachen" (Killy, Literaturlexikon), wird immer wieder in einem Atemzug mit dem Grimm'schen Wörterbuch genannt. "Wenn man nicht aufpasst, wird man von der Lust am Bildschirmschmökern stundenlang in den Bann gezogen" (Deutsche Welle). Über 250.000 Sprichwörter auf 55.600 Seiten.
Über den Autor
Martin Luther (1483-1546) war Theologieprofessor an der Wittenberger Universität. Die Veröffentlichung seiner 95 Thesen zur Kritik gegen den Missbrauch des Ablasses markiert den Beginn der protestantischen Reformation. Durch seine Übersetzung der Heiligen Schrift in die deutsche Sprache wurde die Bibel erstmals auch für Laien verständlich.
Reinhard Dithmar, Jahrgang 1934, studierte evangelische Theologie, Germanistik, Philosophie und Pädagogik in Marburg, Freiburg, Berlin und Heidelberg. Seit 1981 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Literaturdidaktik an der Freien Universität Berlin.
17 x 25,5 cm, 1307 S., geb.
Richard Dobel hat in diesem großartigen Lexikon mehr als 15.000 Zitate Goethes erfasst und ihre Herkunft nachgewiesen. Ein zusätzliches Register der wichtigsten Begriffe, Namen und Wörter leistet eine Feinaufschlüsselung des nahezu unerschöpflichen Materials. Auf diese Weise ist ein Werk entstanden, das nicht bloß zum Nachschlagen dient, sondern ebenso zum schmunzelnden oder nachdenklichen Lesen einlädt.
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Kein Schreiber oder Texter möchte "wie der Ochs vorm Berg dastehen" und das Gefühl haben, "dieser Kelch möge an ihm vorübergehen". Doch "im Eifer des Gefechts" kann man schon einmal "unter die Räder kommen" oder gar "aus dem Anzug kippen". Manche wünschen sich, sie könnten mal eben "mit einem Wuppdich" "etwas aus dem Boden stampfen" oder es gelänge ihnen gar "die Quadratur des Kreises". Doch eher "geht ein Kamel durch ein Nadelöhr", als dass einem alles "in den Schoß fällt", und es heißt ja auch nicht umsonst: "Arbeit macht das Leben süß". Erst nach der Vollendung des Werks lässt sich "auf den Lorbeeren ausruhen" und mit Giovanni Trapattoni schließen: "Ich habe fertig!"
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Außerdem werden alle Zitate und Redewendungen hinsichtlich des volkskundlichen und kulturhistorischen Hintergrunds ihrer Entstehung erklärt. Damit lädt das Buch auch schlicht zum Schmökern ein. Und mithilfe dieser reichen Zitate-Fundgrube wird es garantiert niemandem mehr die Sprache verschlagen.
Christoph Reudenbach
Über das Produkt
Über 15.000 klassische und moderne Zitate sowie feste Redewendungen mit Erläuterungen zur Herkunft und Bedeutung. Ideal für alle, die viel und häufig schreiben, und eine Fundgrube für all diejenigen, die kultur- und literaturhistorisch interessiert sind und die auf der Suche nach schmückenden Textbausteinen "aus dem Vollen schöpfen" wollen.
Worauf geht die Bezeichnung "Pyrrhussieg" zurück? Wann wurde der Ausdruck "die Jugend von heute" geprägt? Was sind "alternative Fakten"? Wer sagte: "Gott würfelt nicht" und wer zog den Vergleich "wie Flasche leer"? Vom "Klassiker" bis zum modernen Zitat aus Film, Medien, Sport oder Werbung: Der 12. Band der Duden-Reihe verrät die Herkunft und erläutert den aktuellen Gebrauch der bekanntesten Zitate. Vielleicht suchen Sie auch nach einem passenden Zitat für ein Grußwort, eine Glückwunschkarte oder eine Rede? In einem zweiten Teil haben wir für Sie eine Sammlung von Zitaten für solche Zwecke zusammengestellt, geordnet nach Themen wie "Begeisterung", "Dank", "Schreiben" oder "Freund".
Reihe: Duden 1-12, ISBN: 978-3-411-04124-4, Format: 13,4 x 19,0 cm, Seiten: 992, Erscheinungsjahr: 2017
Über das Produkt
"Von den Chinesen könnten wir einiges lernen. Man hat mir gesagt, sie hätten ein und dasselbe Schriftzeichen für die Krise und die Chance." (Richard von Weizsäcker)
Prominente aus Wirtschaft, Politik, Sport, Literatur, Kunst und Wissenschaft liefern Kluges und Humorvolles für dieses praktische Nachschlagewerk. Auch Klassiker kommen zu Wort, deren Erkenntnisse bis heute erstaunlich 'frisch' geblieben sind. Selbst wer keine Rede halten muss, kommt voll auf seine Kosten. In sechzehn Kapiteln erfährt der Leser allerhand Nützliches ('Vom Mut, es einmal ganz anders zu probieren'), Wissenswertes ('Kleiner Leitfaden zum beruflichen Erfolg') und Ermunterndes ('Immer schön nach vorne schauen'). Ergänzt wird die Sammlung durch ein Stichwort- und Personenverzeichnis.
28.02.07 Die Zwei
»Susanne Rick und Peter W. Engelmeier gelingt es mit ihrem wissenden "Zitatenschatz" ein paar Facetten aufzuzeigen, die der Leser und Sucher so noch nicht finden konnte. Nicht einmal der Untertitel zu diesen richtigen Worten wirkt übertrieben: "Für alle, die etwas zu sagen haben.«
Kurzbeschreibung
Sprichwörter können trösten, Rat geben oder einer Auseinandersetzung die Schärfe nehmen, und sie bringen uns zum Lachen. Hier werden spannende und komische Geschichten erzählt, die sich hinter unserer Sprache verbergen: warum es Erasmus von Rotterdam - und nicht in die Jahre gekommenen Rockstars - zu verdanken ist, dass so mancher Stein ins Rollen gebracht wurde; was erfolgreich geführte Verhandlungen mit trockenen Babypopos gemeinsam haben; inwiefern das Werfen von Gegenständen Hochzeiten und Boxkämpfe verbindet; weshalb es am Bergbau liegt, wenn endlich mal alles geritzt ist; wie die Vandalen völlig zu Unrecht in Verruf gerieten; wieso nicht der Alkohol schuld sein muss, wenn man etwas volle Pulle tut; und was die braunen Augen von Regina Halmich mit dem Faustrecht zu tun haben.
Über das Produkt
Welche kuriosen und manchmal unglaublichen Geschichten stecken hinter den Begriffen und Redewendungen, die wir benutzen? Und wie verwendet man sie richtig? Das perfekte Geschenk für Wortkrämer und Maulhelden.
Wir wandern täglich im Gebiet der Sprache und haben dennoch oft "null Peilung". Erst wenn wir nur noch "Bahnhof verstehen" und "auf dem Schlauch stehen", heißt es: "Ende im Gelände" und "die Kuh ist auf dem Eis". Aber wie kriegt man sich - und die arme Kuh - da wieder runter? Dieses Buch erklärt, warum uns aufgrund blutiger Ereignisse des Amerikanischen Bürgerkriegs bis heute "Deadlines" verfolgen und wieso wir den stinkenden Stiefeln eines unzufriedenen Arbeiters die "Sabotage" zu verdanken haben. Ein amüsanter Sprachführer, der Orientierung gibt und wieder Spaß an der Sprache vermittelt.
Kurzbeschreibung
Mit über 2.500 Eintragungen - Zitate, Definitionen, Weisheiten, Bonmots und Sprüche - ist dieses uch ein Grundlagenwerk für den witzigen und treffsicheren Umgang mit Sprache. Es wird jedem Leser reude bereiten, der nicht gezielt nach einem Zitat sucht, sondern eine beliebige Seite aufschlägt nd zu lesen beginnt. Amüsieren Sie sich über den Witz von gestern und heute, bewundern Sie die Pägnanz, mit der in wenigen Worten ausgedrückt werden kann, wofür andere viele Sätze und ganze Bücher benötigen. Als Nachschlagewerk enthält das Buch nicht nur Weisheiten und Zitate aus drei Jahrhunderten, sondern auch Aussprüche von Persönlichkeiten unserer Zeit. Die Zitate und Aphorismen sind in alphabetischer Reihenfolge nach Schlagwörtern geordnet und bieten eine unerschöpfliche Fundgrube für alle Gelegenheiten, in denen es auf Schlagfertigkeit, starke Sprüche und zündende Ideen ankommt.
Redensarten, Sprichwörter und andere feste Wortverbindungen in Texten von 1050-1350
Das "Phraseologische Wörterbuch des Mittelhochdeutschen" enthält Phraseme, also Sprichwörter, Redensarten, Gruß-, Abschieds- und Verwünschungsformen, Paarformeln und andere feste Wortverbindungen, geordnet nach Stichwörtern in alphabetischer Reihenfolge. Ausgewertet wurden einige hundert Texte aus dem Zeitraum von 1050-1350, u.a. aus den Bereichen Minnesang, Heldenepik, Artusroman und Sachliteratur. Dem Wörterbuch vorangestellt ist eine Untersuchung über die Identifizierung, Klassifizierung und lexikographische Darstellung von festen Wortverbindungen in historischen Texten.
ISBN : 3-484-31264-5
2006. IX, 490 Seiten. Kartoniert
Reihe Germanist. Ling. 264
Geb. Format 9,6 x 15,2 cm. 245 S. 8 Abb.
ISBN: 978-3-15-010579-5
EUR (D): 12,00
Sprichwörter gehören ganz selbstverständlich zu unserem Sprachschatz. Sie vereinfachen gnadenlos und sind die "Allzweckwaffe", wenn’s in einer verbalen Auseinandersetzung kompliziert wird. Karl-Heinz Göttert erklärt den Sinn der gebräuchlichsten Sprichwörter, beleuchtet ihre Herkunft und Machart und erzählt von Sammlern und Forschern, die sich mit dem Sprichwort befasst haben.
Autorinformation
Karl-Heinz Göttert ist Germanistikprofessor an der Universität Köln. Der Schwerpunkt seiner Forschungen liegt im Bereich der Kulturgeschichte, speziell der Rhetorik (besonders: Geschichte der Stimme, München 1998) und Konversationstheorie (besonders: Kommunikationsideale. Untersuchungen zur europäischen Konversationstheorie, München, 1988).
Inhaltsverzeichnis
- Vorbemerkung
- Psychologische Einsichten
- Eile mit Weile
- Morgenstund hat Gold im Mund
- Morgen wartet das Grab
- Die großen Fische fressen die kleinen
- Du bist nicht irgendwo, du bist überall
- Ein Herz und eine Seele
- Nolens volens
- Erkenne dich selbst
- Von der Skylla in die Charybdis kommen
- Als Gott den Mann schuf, übte sie nur
- Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr
- Mit der Wurst nach der Speckseite werfen
- Die Welt der Moral
- Den Mantel nach dem Winde kehren
- Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht
- Schiffbruch erleiden
- Wir sitzen alle in einem Boot
- Kleider machen Leute
- Glück im Unglück haben
- Jeder ist seines Glückes Schmied
- Der goldene Mittelweg
- Freundesgut, gemeinsam Gut
- Den Balken im eigenen Auge nicht sehen
- Reden ist Silber, Schweigen ist Gold
- Sich mit fremden Federn schmücken
- Die Wände haben Ohren
- Alles hat seinen Preis
- Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen
- Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral
- Die Welt des Rechts
- Brief und Siegel geben
- Das dicke Ende kommt nach
- Unter einer Decke stecken
- Die Biene ist ein wilder Wurm
- Auge um Auge, Zahn um Zahn
- Wer zuerst kommt, mahlt zuerst
- Aller guten Dinge sind drei
- Jemandem aufs Dach steigen
- Zu viel Recht ist Unrecht
- Eine Kuh wird nicht weiß
- Gedanken zur Politik
- Als Adam grub und Eva spann …
- Von einem Toten Steuern verlangen
- Gedanken sind zollfrei
- Leben wie im Schlaraffenland
- Die Hunde bellen, aber die Karawane zieht weiter
- Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben
- Das Lachen wird ihnen noch vergehen
- Toter Buchstabe
- Politik verdirbt den Charakter
- Eine Hand wäscht die andere
- Im Alltag
- Das Kind mit dem Bade ausschütten
- Alte Kamellen
- Eine Eselsbrücke bauen
- Hand und Fuß haben
- Ein unbeschriebenes Blatt sein
- Ausgehen wie das Hornberger Schießen
- Ein Köhlerglaube
- Mutter Natur
- Schnee von gestern
- Durch die Finger sehen
- Die klare Sonne wird es an den Tag bringen
- Streit um des Kaisers Bart
- Wenn es regnet und gleichzeitig die Sonne scheint …
- Karten sind ein Satan
- Medias in res
- Different strokes for different folks
- Konserviertes Brauchtum
- Einen Korb bekommen
- Etwas läuten hören
- Durch die Lappen gehen
- Denken wie Goldschmieds Junge
- Etwas im Schilde führen
- Etwas auf die Spitze treiben
- Unter die Haube bringen
- Wider den Stachel löcken
- Jemanden zum Narren halten
- Jemandem Hörner aufsetzen
- Der deutsche Michel
- Aufschneiden
- Kleine Poetologie des Sprichworts
- Zwischen die Mühlsteine geraten
- Das falsche Gesangbuch haben
- Auf dich haben wir gerade noch gewartet!
- Allzu scharf macht schartig
- Aller Anfang ist schwer, sagte der Dieb, da stahl er einen Amboss
- Die Axt im Haus erspart den Zimmermann
- Haare auf den Zähnen haben
- Bette dich gut!
- Viele Hunde sind des Rasen Tod
- Nach Rüstung kommt Krieg
- Beim Besuch der Dame die Uhr aufziehen
- Wie die Berber: zehn sprechen und einer hört zu
- Große Sammler
- Beginn mit Aristoteles
- Das Feuilleton avant la lettre: Erasmus von Rotterdam
- Literatur aus Sprichwörtern: Till Eulenspiegel
- Der Erzvater deutscher Sammlungen: Johann Agricola
- Sammlung für den eigenen Gebrauch: Martin Luther
- Attacke auf das Sprichwort: Ernst Meisner
- Plädoyer für Lehnsprichwörter: Gotthold Ephraim Lessing
- Sammler mit Talent zur Neuschaffung: Johann Wolfgang Goethe
- Romantik versus Systemgeist: Johann Michael Sailer
- Aufbruch ins wissenschaftliche Zeitalter: Josua Eiselein
- Die populärste Sammlung bis heute: Karl Simrock
- Der größte Sammler aller Zeiten: Karl Friedrich Wilhelm Wander
- Statt eines Literaturverzeichnisses
- Abbildungsnachweis
- Zum Autor
Der Germanistikprofessor Karl-Heinz Göttert wurde 1943 in Koblenz geboren und studierte Germanistik und Geschichte in Köln, wo er auch sein Erstes Staatsexamen machte und promovierte. Ab 1970 war Akademischer Rat und Oberrat. 1985 habilitierte er sich und ist seit 1990 außerplanmäßiger Professor für Ältere Deutsche Literatur an der Universität zu Köln. Seine Forschungen liegen hauptsächlich im Bereich der Kulturgeschichte, speziell in der Rhetorik und in der Konversationstheorie.
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Der Verlag über das Buch
Churchill dachte über den Tod britisch-kühl: "Ich bin bereit, meinen Schöpfer zu treffen; ob Gott allerdings vorbereitet ist, mich zu treffen, ist eine andere Frage." Als es dann fast so weit war, fand er "alles so langweilig". Der Preußenkönig Friedrich Wilhelm I. gab sich kämpferisch: "Tod! Ick graule mir nich vor dir!" Einstein meinte, er habe seine "Sache hier getan". Und während er vom Balkon in den Tod sprang, rief der Schriftsteller Egon Friedell den Nazi-Gaffern zu: "Vorsicht, bitte!" Von Marlene Dietrich bis Che Guevara, von Karl May bis van Gogh - in kurzweiligen und erhellenden Porträts beschreibt Hans Halter das Leben berühmter (und weniger berühmter) Persönlichkeiten und zeigt zugleich, dass die letzten Worte eines Menschen oft ein ganzes Leben auf den Punkt bringen. Dieses Buch ist nicht bloß eine Fundgrube anekdotischen Wissens, sondern ein erstaunliches Panoptikum des Menschlich-Allzumenschlichen.
Über den Autor
Hans Halter, Jahrgang 1938, arbeitete zunächst als Arzt, ehe er dreißig Jahre lang als Autor und Reporter für den Spiegel tätig war. Hans Halter ist Autor von rund zwanzig Büchern, darunter dünnen (über die Haare), abseitigen (über Alkohol), ganz dicken (dem ADAC-Gesundheitsbuch) und polemischen (Krieg der Gaukler). Hans Halter lebt in Berlin.
Sind Anekdoten nebensächlich? Vielleicht lässt sich mit Fontane sagen: "Das Nebensächliche, so ist richtig, gilt nichts, wenn es bloß nebensächlich ist, wenn nichts drinsteckt. Steckt aber was drin, dann ist es die Hauptsache, denn es gibt einem dann immer das eigentlich Menschliche."
Kurzbeschreibung
Ein Satz sagt mehr als tausend Worte: Wer die Hintergründe dieser achtzig berühmten Zitate von der Antike bis heute kennt, der versteht die Weltgeschichte.
»Wissen ist Macht«, wusste schon Francis Bacon. »Nutze den Tag«, rät uns Horaz. »Nach uns die Sintflut«, behauptete die Marquise de Pompadour. »Wollt ihr den totalen Krieg?«, fragte Goebbels. »Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben«, sagte Gorbatschow.
Dieses Buch lädt ein zu einer etwas anderen Reise durch die Weltgeschichte. Anhand der achtzig bekanntesten Sätze aus 2600 Jahren führt es zu Orten, Menschen und Schlüsselmomenten der Geschichte und lässt die einzelnen Epochen von der Antike bis heute wieder lebendig werden. Was Caesars gefallene Würfel über das Römische Reich, Luthers Ausspruch über die Reformation, Kants Worte über die Aufklärung oder Kennedys Berlin-Statement über den Kalten Krieg verraten, erzählt Helge Hesse in diesem Buch. Jeder dieser berühmten Sätze steht für eine Epoche der Weltgeschichte, die man in achtzig unterhaltsamen Kapiteln durchschreiten kann!
Verlag: Eichborn; 1. Auflage (September 2006)
Gebundene Ausgabe: Hardcover mit Schutzumschlag | 368 Seiten
19.90 Euro, 34.90 sFr
September 2006
Kurzbeschreibung
Ob rhetorisch gelungener Schlusspunkt in einer Diskussion, schlagfertige Erwiderung oder auch Garnierung für eine schöne Rede: Die in diesem Kompass versammelten deutschen Sprichwörter und Redewendungen lassen sich vielfältig einsetzen.
Interessant sind auch die Herleitungen der Wendungen - oder hätten Sie gewusst, wieso man sagt: Er ist ein "Schlitzohr". oder "Das geht auf keine Kuhhaut". Abgerundet wird das Buch durch eine Sammlung der schönsten internationalen Sprichwörter mit deutscher Übersetzung.
Kurzbeschreibung
Das richtige Wort zur richtigen Zeit
592 S., Klappenbroschur, ISBN: 978-3-15-019194-1
»Alles Gescheite ist schon gedacht worden; man muss nur versuchen, es noch einmal zu denken« - Goethes Maxime steht am Eingang dieses bewährten Nachschlagewerks für alle literarisch Interessierten, die zur rechten Zeit das richtige Zitat suchen - und finden. Über 5000 Zitate wurden nach signifikanten Ordnungswörtern alphabetisch zusammengestellt, ein ausführliches Autorenregister verweist auf alle im Buch aufgeführten Zitate der einzelnen Autoren. Nach oben
Kurzbeschreibung
In diesem Band sind rund 4000 Lebensweisheiten und Aphorismen von etwa 100 Philosophen zusammengestellt. Sie stammen aus allen historischen Epochen sowie dem westlichen und östlichen Kulturkreis, so unter anderem von Platon und Seneca, Laotse und Konfuzius, Kant und Fichte, Thomas von Aquin und Spinoza, sartre und Hannah Arendt. Die Zitate sind nach Themenbereichen geordnet.
Stefan Knischek hat Volkswirtschaft studiert und ist als wissenschaftlicher Referent an einem Wirtschaftsinstitut tätig. Seine Leidenschaft gilt jedoch der Philosophie. Im Laufe der Zeit hat er Tausende von philosophischen Zitaten aus den unterschiedlichsten Primär- und Sekundärquellen zusammen getragen.
»… so ein paar grundgelehrte Zitate zieren den ganzen Menschen«, wusste schon Heinrich Heine. Das bewährte Nachschlagewerk hilft dabei, zur rechten Zeit das richtige Zitat zu suchen – und zu finden. Über 5000 Zitate vornehmlich aus Literatur und Philosophie wurden nach signifikanten Ordnungswörtern alphabetisch zusammengestellt und sorgfältig nachgewiesen. Ein ausführliches Namenregister verweist auf alle im Buch aufgeführten Zitate der einzelnen Autorinnen und Autoren.
In dieser kompakten Sprichwörter-Sammlung finden sowohl Manager wie Redner ein passendes Bonmot. Das Durchstöbern des Buches ist ein kurzweiliges Lesevergnügen.
Kurzbeschreibung
Woher kommen die Sprichwörter, die wir täglich verwenden? Wie kann ich dieses Wissen in Reden und Ansprachen einsetzen? Dieses Buch hilft Ihnen, Ansprachen und Unterhaltungen mit fundiertem Wissen aufzuwerten. Es präsentiert sortiert nach Situationen im Arbeitsleben eine Auswahl von Sprichwörtern mit Kommentierung und Vorschlägen für die Verwendung.
Sprichwörter wie "Das ist des Pudels Kern", "Je später der Abend umso schöner die Gäste", "Die Gelegenheit beim Schopfe fassen" usw. werden erklärt.
Wo kommt das Sprichwort her, welche Bedeutung hat es und wie kann ich es einsetzen?
Kurzbeschreibung
Eine unerschöpfliche Fundgrube für alle, die eine Rede halten wollen und dafür nach Anregungen suchen!
Wer interessante und lebendige Reden hält, hat die Zuhörer schnell auf seiner Seite. Wem es aber gelingt, sein Publikum auch noch gut zu unterhalten, dem ist der Applaus sicher. »Gut gesagt ist halb gewonnen« ist eine unerschöpfliche Fundgrube für alle, die gelegentlich oder auch öfter eine Rede halten und dafür nach Anregungen suchen.
Dieses Buch enthält für jeden Anlass den passenden Vers und das treffende Zitat. Ob Geburtstag, Jubiläum, Beförderung oder Betriebsausflug, ob Berufliches oder Privates - dieses Buch bietet eindrucksvolle Zitate und geistreiche Bonmots. Und wer lieber selber reimen möchte, findet Anregungen dazu im »Kleinen Reimlexikon«.
Über den Autor
Roland Leonhardt, Inhaber eines Literaturbüros, war viele Jahre in der Wirtschaft tätig. Seine Leidenschaft gilt der literarischen Kurzform. Er ist Herausgeber und Autor von zahlreichen Geschenkbüchern.
Kurzbeschreibung
Zum ersten Mal im Taschenbuch: Die Gesamtausgabe der berühmten »Sudelbücher« von Georg Christoph Lichtenberg, mit den Materialheften und Tagebüchern sowie dem umfangreichen Wortregister, das zum Erschließen und Nachschlagen unentbehrlich ist. Die Edition ist text- und seitenidentisch mit der beim C. Hanser Verlag, München erschienenen kritischen Ausgabe von Wolfgang Promies.
»Sudelbücher« nannte Georg Christoph Lichtenberg seine von 1765 bis kurz vor seinem Tod 1799 geführten Hefte, in denen er täglich seine Einfälle und Beobachtungen notierte: »Schmierbuch-Methode bestens zu empfehlen. Keine Wendung, keinen Ausdruck unaufgeschrieben lassen.« Das Ergebnis dieses ungewöhnlichen Unterfangens ist die berühmteste Aphorismensammlung der deutschen Literatur.
Nietzsche las sie mit Begeisterung und Tucholsky meinte: »Von dem, was in den Sudelbüchern an Witz verschüttet liegt, leben andere Leute ihr ganzes Leben.« Der gelehrte Aufklärer aus Göttingen wirft »Blicke durch die alten Löcher« und kommt zu so wunderbaren Feststellungen wie: »Der Mann hatte so viel Verstand, daß er fast zu nichts mehr in der Welt zu gebrauchen war.« - »Ein Bedienter schreibt: Papstdumm.« - »Die goldene Regel: Wenn dein bißchen an sich nichts Sonderbares ist, so sage es wenigstens ein bißchen sonderbar«.
In über 8000 Einträgen sammelt er seine »Pfennigs-Wahrheiten« über sich selbst und andere: Philosophie, Wissenschaft, Literatur und Leben werden von seinem scharfen Verstand unter die Lupe genommen und aufgespießt, allen voran der Bereich der Theologie und der Sexualität: »Die eine Schwester ergriff den Schleier und die andere den Hosen-Schlitz.«. Eine besondere Köstlichkeit ist das »Fragment von Schwänzen. Ein Beitrag zu den Physiognomischen Fragmenten« in denen er sich über die wissenschaftlichen Bemühungen seiner Zeit lustig macht.
Über den Autor
Georg Christoph Lichtenberg kam am 1.7.1742 in Oberramstadt bei Darmstadt als 18. Kind eines Generalsuperintendanten zur Welt. Nach dem Studium der Mathematik und Naturwissenschaften wurde er 1770 Professor für Experimentalphysik und Naturwissenschaften in Göttingen. Wegen einer Rückgratverkrümmung nach einem Sturz in der Kindheit führte er bis zu seinem Tod ein zurückgezogenes Leben. Er zählt zu den geistreichsten Prosaschriftstellern der Aufklärung. Lichtenberg starb am 24.2.1799 in Göttingen.
Kapitel 4: Zitieren und Belegen in wissenschaftlichen Arbeiten
Wer dauernd „von Pontius zu Pilatus“ geschickt wird und irgendwann merkt, dass das nun auch nicht „der wahre Jakob“ ist, der schimpft auf das ganze „Tohuwabohu“ und hat schon drei Redewendungen aus der Bibel gebraucht, vielleicht ohne sich dessen bewusst zu sein.
„Auf Sand gebaut?“ ist das Buch zu der erfolgreichen Radiosendereihe „Am Anfang war das Wort“ von NDR 1 Niedersachsen (jeden Sonnabend um 17.40 Uhr). Es enthält 52 Geschichten zu und über Bibelzitate im Alltag. Diese Zitate zeigen, wie allgegenwärtig und aussagekräftig das „Buch der Bücher“ auch heute noch ist, obwohl die darin gesammelten Erzählungen, Gleichnisse und Lebenshilfen mehrere tausend Jahre alt sind. Wer die Bibel aufschlägt, wird sich wundern, wie bekannt, vertraut und spannend viele der Geschichten sind. Die vielen Bibelzitate in unserer Umgangssprache sind ein sicheres Indiz dafür, dass die Bibel keineswegs an Aktualität eingebüßt hat.
Thomas Martin ist der Korrespondent des NDR für Ostfriesland. Als „Mann des gesprochenen Wortes“ ist ihm schon lange aufgefallen, wie bibelfest die Menschen hierzulande sind - ohne es eigentlich zu wissen! Diese Beobachtung veranlasste ihn, einmal nach den Ursprüngen dieser „Bibelzitate im Alltag“ zu suchen.
Über den Autor
Wolfgang Mieder ist Professor für Germanistik und Volkskunde an der University of Vermont (USA). Neben zahlreichen Buchveröffentlichungen in deutscher und englischer Sprache ist er seit 1984 auch der Herausgeber des internationalen Jahrbuchs Proverbium.
Autorenporträt
Wolfgang Mieder ist Professor für Germanistik und Volkskunde an der University of Vermont (USA). Neben zahlreichen Buchveröffentlichungen in deutscher und englischer Sprache ist er seit 1984 auch der Herausgeber des internationalen Jahrbuchs Proverbium.
Nach zwei Jahrzehnten Bundesrepublik erfährt der Slogan "Mehr Demokratie wagen" nachhaltig Resonanz und führt zu einem politischen Wandel nach 1969. "Jedem das Seine" hingegen erinnert an ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte. Während Mitte der 1980er Jahre Heinz Rudolf Kunze mit "Wir Wunderkinder" einen Hit landet, wird jenseits der Mauer "Die Partei hat immer Recht" verkündet. Und wer weiß heute noch, wem wir die tröstenden Worte "Davon geht die Welt nicht unter" zu verdanken haben. Beinahe täglich begegnen uns Parolen, Losungen und andere Sprüche, mit denen politische Kräfte Zustimmung erheischen, um Gefolgschaft werben, zu einer Haltung oder einer Handlung aufrufen und sich gegenüber Konkurrenten und Kontrahenten kenntlich machen. "Aufstand der Anständigen", "Krieg dem Terrorismus", "Kein Blut für Öl" Schlachtrufe aus unseren Tagen. "Wir wollen sein ein einzig Volk von Brüdern", "Wacht auf, Verdammte dieser Erde", "Der deutsche Michel" und "Juda verrecke" sind Beispiele aus ferner und naher Geschichte. Von ihnen, ihrer Herkunft, ihrer Verbreitung, den sich daran knüpfenden Absichten ist hier die Rede. Dargestellt wird weiterhin, in welchem historischen Konnex das Schlagwort aufgegriffen und verwendet wurde und welche Bedeutungsänderungen es erfuhr. Renommierte Historiker, Philosophen und Theologen, Juristen und Soziologen, Literatur- und Kunstwissenschaftler haben sich auf die Spur von Schlagwörtern und Schlachtrufen begeben. Entstanden ist ein Nachschlagewerk, das sowohl Einsteigern Antworten zu geben vermag als auch für Fortgeschrittene manche Überraschung bereit hält.
Kurzbeschreibung
Die große Sammlung mit ca. 1000 Alltagsweisheiten, auf Herz und Nieren geprüft! Alltagswissen auf dem Prüfstand: Reden Frauen mehr als Männer? Hilft Salz wirklich bei Rotweinflecken? Macht abends essen dick? Die große Sammlung mit ca. 1000 Alltagsweisheiten, auf Herz und Nieren geprüft!
Über das Produkt
Mehr als eine übliche Zitatensammlung: Neben den ca. 1000 bekanntesten Zitaten und Aussprüchen von der Antike bis zur Gegenwart findet der Leser in "Wer sagte was?" alle wichtigen Informationen über den Urheber, den Zusammenhang in dem das Zitat entstanden ist, sowie die Verwendung und die heutige Bedeutung. Nicht nur klassische Zitate wie Ich kam, ich sah, ich siegte oder Das also war des Pudels Kern sind vertreten. Auch moderne Aussprüche von Personen des öffentlichen Lebens (z.B. Giovanni Trappatonis "Ich habe fertig"), Werbesprüche (Clausthaler: "Nicht immer, aber immer öfter") oder Filmzitate ("Ich schau dir in die Augen, Kleines" aus Casablanca) finden Beachtung.
Vorsicht - dieses Buch mag man gar nicht mehr aus der Hand legen, wenn man erst einmal angefangen hat, sich auf die Erkundungsreise durch rund 1.000 altbekannte und neuentdeckte Zitate und geflügelte Sprüche zu begeben. Sie finden hierbei nämlich nicht nur die Namen der Urheber mit Lebensdaten, sondern, und das ist das Besondere, die historische »Story« eines jeden einzelnen Ausspruchs! Der Aufbau ist alphabetisch. Ein umfangreiches Stichwortverzeichnis führt Sie zu passenden Zitaten und ein Personenregister eröffnet den Zugang nach Autoren. Vieles sagt sich leichter mit schönen Worten bedeutender Männer und Frauen. Ob antike Philosophen, römische Feldherren, Schriftsteller und Staatslenker - oder Größen aus Film und Werbung: hier ist die Quelle! 2007. 288 S., vierfarbig, geb. Compact.
Bestell-Nr.: 65002679
Über das Produkt
Dieser Kalender präsentiert jeden Tag ein berühmtes Zitat oder einen beliebten Ausspruch von der Antike bis zur Gegenwart und gibt Hinweise zum Urheber sowie prägnante Erläuterungen hinsichtlich der Entstehung bzw. Verwendung.
Neben den klassischen Zitaten (z. B. "Ich kam, ich sah, ich siegte"; "Das also war des Pudels Kern") findet man hier auch moderne Aussprüche von Personen des öffentlichen Lebens (z. B. Giovanni Trapattoni: "Ich habe fertig"; Neil Armstrong: "Dies ist ein kleiner Schritt für einen Menschen") sowie Werbesprüche, die in den allgemeinen Sprachgebrauch eingegangen sind (z. B. "Nicht immer, aber immer öfter"; "Nichts ist unmöglich") oder Filmzitate (z. B. "Ich schau dir in die Augen, Kleines").
Was eigentlich gemeint war ... Diese kleine ideengeschichtliche Reise bringt Licht ins Dunkel.
Bruno Preisendörfer geht berühmten Sätzen und Wendungen nach und erforscht, was ihnen im Laufe der Jahrhunderte alles zustieß. So kommt es vor, dass sich eine beiläufige Bemerkung wie die von der »unsichtbaren Hand« zum Kern einer ganzen Welt- und Wirtschaftsauffassung verfestigt. Oder dass eine Haltung wie die des »Zurück zur Natur« einem Autor in die Schuhe – oder besser: unter die Feder – geschoben wird, in dessen Werk sich die Parole gar nicht findet. Preisendörfer schlägt elegante Haken zu Kuriosem und Unerwartetem. Sein Buch ist so lehrreich wie unterhaltsam, ein Wunderding zwischen philosophischem Handbuch, historischem Panoptikum und zeitdiagnostischem Essay.
Bruno Preisendörfer, geboren 1957 bei Aschaffenburg, ist freischaffender Publizist und Schriftsteller mit eigener Internetzeitschrift (fackelkopf.de). Für sein Werk Als unser Deutsch erfunden wurde erhielt er den NDR-Sachbuchpreis.
»Es ist bei Schillern jedes Wort praktisch, und man kann ihn im Leben überall anwenden. Aber ihr kennt ihn nicht.« Goethe zu Eckermann am 22. Juni 1827
Eigentlich müssen wir Friedrich Schiller gar nicht von einem Podest herunterholen: Seine »geflügelten Worte« sind mitten in unsere Sprache hineingeflogen, haben sich dort eingenistet.
Wer bedient sich nicht dann und wann des Ausdrucks "der Dritte im Bunde" oder "Der kluge Mann baut vor"? Wer bemerkt nicht bei Gelegenheit "Leben und leben lassen", "Was ist der langen Rede kurzer Sinn?" oder "Das Maß ist voll"? Manch ein ursprünglich pathetischer Ausspruch wird im Volksmund mit einem Augenzwinkern verwendet, wie "Früh übt sich, was ein Meister werden will" oder "Der brave Mann denkt an sich selbst zuletzt".
Schillers Worte sind allgegenwärtig, aber wir ordnen sie ihm als Urheber nicht mehr zu.
Anläßlich des 200. Todestags des »strapazierfähigsten Dichters Deutschlands« (Reich-Ranicki) erscheint diese Auswahl aus dem reichen Zitatenschatz der Werke Friedrich Schillers: Eine wahre Fundgrube an »geflügelten Worten« und unerschöpflichen Anregungen für geistreiche Redner und Schreiber sowie für Freunde der Poesie.
Über den Autor
Geboren 1926 in Dresden. 1944 Einberufung zum Kriegsdienst. Humanistischer Gymnasialabschluß 1946 in Dresden und Eintritt in die Liberaldemokratische Partei. Internierung bis 1948 in Mühlberg/Elbe. Übersiedelung nach Wuppertal. Volontär und Redakteur der Westdeutschen Rundschau (FDP). 1951 bis 1956 Studium der Literaturwissenschaft und Philosophie in München. Promotion über 'Das Verhältnis von Dichtung und Existenz bei Clemens Brentano'. 1952 Heirat. 1958 Übersiedelung nach Herrsching am Ammersee.
Schriftsteller: Betriebs- und Verkaufspsychologisches, Arbeiten zur Mitarbeiterführung und Vorgesetztenschulung, Übersetzungen amerikanischer und australischer Literatur, 1965 Zitatenhandbuch Band I, 1968 Handbuch der Witze, Fabeln und Anekdoten, 1985 Zitatenhandbuch Band II und 'Politik und Menschenwürde', eine Darstellung der Grundzüge des Liberalismus, 1994 'Der Links-Mitte-Rechts-Unfug', eine Topographie der politischen Richtungen, 2001 'Ein gern gelebtes Leben', Roman. Von 1978 bis 1982 Abgeordneter des Bayerischen Landtags (FDP), von 1991 bis 1999 Vorstandsmitglied und Präsident der Thomas-Dehler-Stiftung, München.
2013. 316 Seiten mit 200 farb. Abb., gebunden
"Ein guter Aphorismus ist die Weisheit eines ganzen Buches in einem einzigen Satz." (Theodor Fontane).
Und da der Konsum von Büchern bekanntermaßen satt, aber nicht dick macht, sei Ihnen das neue Buch von Prof. Quadbeck-Seeger zur köstlichen Unterhaltung wärmstens empfohlen. Ein wahrlich kluger Wort-Schatz auf über 300 Seiten: Zu mehr als 50 großen Themen finden Sie schlagkräftige Denkanstöße für Reden, Widmungen, Vorträge, Präsentationen und natürlich auch zum Vergnügen.
Alle großen Dichter, Denker, Wissenschaftler, Staatsmänner, Nobelpreisträger, Entdecker und Erfinder kommen zu Wort. Inspirierend, witzig und zum Nachdenken anregend beschreiben Sie das Leben in all seinen (naturwissenschaftlichen) Facetten. Die aufwendige Buchgestaltung in edler Leinenbindung lädt immer wieder zum Stöbern ein. Die klare Gliederung ermöglicht es Ihnen, stets sofort den gerade passenden Sinnspruch zu finden.
Themen u.a.: Anfang und Universum. Arbeit. Biologie. Chemie. Computer. Denken. Evolution. Experiment. Experten. Forschung. Geld. Glück. Ideen. Innovation. Irrtum. Lehren und Lernen. Natur. Phantasie. Physik. Scientific Community. Selbstkritik. Theorie und Praxis. Verantwortung. Wahrheit. Wissen. Zeit. Zufall. Zukunft…
Der Herausgeber:
Prof. Dr. Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger studierte Chemie mit den Nebenfächern Physik und Anthropologie in München. Nach der Promotion1967 tritt er in die BASF AG in Ludwigshafen ein. Prof. Dr. Quadbeck-Seeger durchlief mehrere unterschiedliche Berufsstationen. Von 1990 bis 1997 war er Leiter der Forschung des Unternehmens. Außerdem setzt er sich aktiv für Wissenschafts- und Forschungspolitik in Institutionen und Gremien ein: Er ist Mitglied einer Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages (Gentechnologie) und war Präsident der Gesellschaft Deutscher Chemiker, Mitglied in den Senaten der Max-Planck-Gesellschaft sowie der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Für sein Engagement erhielt Prof. Dr. Quadbeck-Seeger 1999 das Bundesverdienstkreuzes Erster Klasse.
Scharfe Feder, spitze Zunge, eine gehörige Portion Ironie und Zynismus - und ab geht's einmal quer durchs Alphabet: von A wie "Abfackeln" bis Z wie "Zündelfrieder". Wenn dann rhetorische Raffinesse und fundierter politischer Erfahrungsschatz zusammenprallen mit alphabetisch aufgelistetem Wortmüll, dann ist das schon zunächst einmal ein pures Vergnügen. Phrasen, Phrasen und nochmals Phrasen, ob aus dem "Toskanadeutsch", dem "Weizsäckerdeutsch", dem "Kirchentagsdeutsch" oder dem "Feministendeutsch", ganz egal, alles "Hohl- und Nebelwörter", eben "Scheißdeutsch".
Röhl nimmt alles und jeden auf die Schippe, vorzugsweise jedoch im rot-grünen Lager. Wen wundert's, hat gerade er doch eine politische Laufbahn hinter sich, die nahezu ebenfalls von A bis Z ging. Ehemals "Konkret"-Herausgeber, Ehemann der RAF-Terroristin Meinhof, lange Jahre KPD-Mitglied, dann SPD, schließlich FDP. Der Journalist und Autor zählt sich heute zu den "Demokratischen Rechten".
"Erst mal ablachen", empfiehlt Röhl dem Leser im Vorwort. Dieser Aufforderung kommt man nicht selten nach, manchmal allerdings mit etwas Verzögerung, womit klar wird, wie sehr wir alle dem Wortmüll, dem Phrasendreschen oft schon erlegen sind. So ist es denn auch ein Spiegel, den Röhl da vorhält und in dem auch deutlich wird, dass mit Phrasen nicht nur schlichtweg dummes Zeug geredet, sondern auch manipuliert werden kann, es wird etwas vorgegaukelt. Beispiel: die vorgeschlagene Umbenennung der Krankenkasse in "Gesundheitskasse".
Provozierend und sicher diskussionswürdig dagegen aber auch viele andere Begriffe, die für Röhl in die Kategorie "Phrase" fallen. Der "Treibhauseffekt" ist für ihn eine "unbewiesene Behauptung", "erneuerbare Energien" gar "Bockmist" und mit "Stadtteilkultur" beschreibt Röhl "das Auftreten von Dilettanten und Möchtegernkünstlern".
So macht Röhl aus seinem politischen Standort alles andere als ein Geheimnis. Und gerade diese Beharrlichkeit und Penetranz sind es, die letztlich auf rund 230 Seiten dann doch etwas mürbe und überdrüssig machen. Da helfen auch pointierter Stil, verbale Treffer und durchaus gelungene Wort-Entlarvungen nicht.
Barbara Wegmann
Kurzbeschreibung
In einer aktualisierten Neuauflage gibt das Lexikon wieder eine humorvolle und präzise Übersicht der wichtigsten Worte und Redewendungen des politisch korrekten Jargons ("political correctness"), also: der Sprache der Betroffenheit (Weizsäckerdeutsch), des Jargons der post-68er Politiker- und Medienvertreter (Toskanadeutsch) sowie des Feministenslangs, des Autonomen-Rotwelschs und verschiedener alternativer Dialekte (wie Hypochonderdeutsch, früher Müslideutsch).
Zeitgenössische Aphorismen, Pointen und Geistesblitze, nach Stichwörtern und Autoren alphabetisch geordnet. Als leidenschaftlicher Sammler vereinigt der Autor viele tausend der besten Zitate aus 100 Jahren, alphabetisch geordnet. Eine in ihrer Art einmalige Sammlung - sozusagen eine geistige Bilanz des 20. Jahrhunderts.
Kurzbeschreibung
"Schriften, Schulen und Universitäten thun vieles und manchmal mit nicht kleinem Geräusch. Aber es geht, ungesehen und ungeachtet, viel Weisheit und Klugheit im Lande umher, von Mund zu Mund." Diese Weisheit brachte der katholische Kirchenmann Johann Michael Sailer (1751-1832) in Form seiner Sprichwörtersammlung unters Volk, die er "ein Lehrbuch für uns Deutsche, mitunter auch eine Ruhebank für Gelehrte, die von ihren Forschungen ausruhen möchten", nannte.
Kurzbeschreibung
Die witzigsten Sprüche, die stärksten Bosheiten, die schärfsten Zitate aller Zeiten: Ein Feuerwerk brillanter Einfälle, das an intellektuellem Witz nicht zu überbieten ist. Ein Muß für alle, die ihre Schlagfertigkeit verbessern wollen.
Über den Autor
Tania Schlie, geboren 1961, war lange Jahre Verlagslektorin. Nach Veröffentlichung von Anthologien und wissenschaftlichen Beiträgen erschien 2001 ihr erster Roman. Sie ist heute freie Lektorin und Autorin und lebt mit ihrer Familie in Glückstadt. Johannes Thiele, geboren 1954. Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie an der Universität Paderborn. Seit 1983 in verschiedenen deutschen Verlagshäusern tätig. Seit 2005 freier Autor und Publizist, seit 2007 Verleger des Thiele-Verlages.
Kurzbeschreibung
Redewendungen machen die Sprache bunt: Sie helfen uns, "die Dinge auf den Punkt zu bringen" - "ohne zu fackeln". Dabei ist uns oft rätselhaft, woher die Wendungen kommen - und die Erklärung sorgt für Aha-Erlebnisse. So taugt diese Sammlung nicht nur zum Nachschlagen, sondern auch zum kurzweiligen Schmökern.
Kurzbeschreibung
Für wen war »der Wunsch der Vater des Gedankens«? Wo fiel der »Schnee von gestern«? Über wen sagte man erstmals »Er war nur noch ein Schatten seiner selbst« und was war »Noch nie so wertvoll wie heute«? Wolfgang Seidel hat sich auf die Spurensuche begeben in Literatur und Philosophie, Politik und Wirtschaft, Film, Schlagern, Opern, Märchen und Fabeln - sogar in der Werbung ist er fündig geworden. So anschaulich und lebendig wie die Redewendungen selbst ist auch ihre Entstehungsgeschichte.
»Noch einmal mit Gefühl«
Wolfgang Seidel, geb. 1953, studierte Jura. Als Lektor arbeitete er in Stuttgarter und Frankfurter Verlagen. Seit 2001 lebt er als...
Kurzbeschreibung
Bestsellerautor Wolfgang Seidel hat diesmal Begriffe aus der Geschichte unter die Lupe genommen: Schlagwörter wie "Kirchturmpolitik" und "Reptilienfonds", geflügelte Wörter, Redewendungen und Begriffe, die mit historischen Ereignissen verknüpft sind. Woher kommt der "unsichere Kantonist", was ist ein "Augurenlächeln", wer musste nach "Canossa" gehen, was wurde in der "Goldenen Bulle" festgelegt und warum nennt man diese Urkunde überhaupt "Bulle"? Wem war es egal, ob "nach uns die Sintflut" kommt, warum nannte man Jeanne d'Arc "Jungfrau von Orléans", wer prägte den Begriff "Eiserner Vorhang" und was ist ein "Potemkin'sches Dorf"?
Über den Autor
Dipl.-Kfm. Wolfgang Seidel ist Inhaber der servmark Unternehmensberatung für Servicemarketing und Customer Relationship Management mit Sitz in Ingolstadt.
Kurzbeschreibung
"Lieber krank feiern als gesund arbeiten" Die 80er - das war die große Zeit der Sponti-Sprüche. Auf Kneipenklos, an Häuserwänden und in hunderttausendfach verkauften Eichborn-Büchlein feierte die Phantasie ein Feuerwerk. Klassiker des Unernstes wie die Forderung "Legalize Erdbeereis" waren ebenso in aller Munde wie Nachdenkliches à la "Marx ist tot, Einstein ist tot und mir ist auch schon ganz schlecht" und die Parole "Weg mit den Alpen - freie Sicht aufs Mittelmeer!" Die kostbarsten Fundstücke aus einer Zeit, in der das Leben noch lustig war.
»Ich geh kaputt - gehst du mit?«. Die 80er-Jahre - das war die große Zeit der Sponti-Sprüche. Auf Kneipenklos, an Häuserwänden, auf dem Campus und in den WGs zündete ein Feuerwerk der Fantasie. Dieses Büchlein - quadratisch, hektisch, gut - versammelt die Klassiker der Sponti-Kultur: Von »Legalize Erdbeereis«, über »Marx ist tot, Einstein ist tot und mir ist auch schon ganz schlecht« bis hin zu »Weg mit den Alpen - freie Sicht aufs Mittelmeer!«. Fundstücke aus einer Zeit, in der das Leben noch lustiger erschien.
320 S., einige s/w-Abbildungen, 11 x 15 cm, Tb.
Eichborn Verlag
Bearb.: Fabig, Angelika.
Geb. Format 9,6 x 15,2 cm. 398 S.
ISBN: 978-3-15-029620-2
EUR (D): 14,90
Pressestimmen
Wer mit Reimen Probleme hat, findet in Willy Steputats "Reimlexikon" nun einen profunden Ratgeber.
Donaukurier
Wie sage ich es gemeiner? 8.500 bissige Definitionen, charmante Gemeinheiten und treffende Bonmots für alle Gelegenheiten. Zu jedem Thema der passende Spruch, sei es »Frauen«, »Männer«, »Ehe«, »Geld«, »Demokratie« und »Paradies« und »Pornografie«. So haben Sie jetzt immer eine schlagfertige Antwort im Ärmel und werden manchen Lacher ernten!
(SA) 13 x 21 cm, 696 Seiten, geb.
So haben Sie jetzt immer eine schlagfertige Antwort im Ärmel. 4.509 bissige Definitionen, charmante Gemeinheiten und treffende Bonmots für alle Gelegenheiten. Zu allem, finden Sie hier etwas und die großen Menschheitsfragen bleiben nicht ausgeklammert: "Frauen", "Männer", "Ehe", "Liebe", "Junggeselle" . Aber auch "Geld", "Demokratie" und selbst "Paradies" oder "Pornografie" sind vertreten. Bei, wen wundert es, "Zyniker/Zynismus" ist Schluss.Ein Partybuch. Denn nicht alles bleibt klug, wenn man es still für sich liest. Auch wirkt Bosheit in Kübeln genossen, nun, sagen wir einmal, betäubend. Leseprobe: Zu Kredit:- ein Regenschirm, den man bei Sonnenschein leicht bekommt, aber beim ersten Regentropfen zurückgeben muß.- eine merkwürdige Sache. Sofort bekommt man ihn nur dann, wenn man nachweisen kann, daß man ihn gar nicht braucht.- etwas, wovon man viel haben muß, aber nur wenig benutzen darf.- ein Regenschirm, den man bei Sonnenschein leicht bekommt, aber beim ersten Regentropfen zurückgeben muß.- eine merkwürdige Sache. Sofort bekommt man ihn nur dann, wenn man nachweisen kann, daß man ihn gar nicht braucht.- etwas, wovon man viel haben muß, aber nur wenig benutzen darf.So haben Sie jetzt immer eine schlagfertige Antwort im Ärmel.
4.509 bissige Definitionen, charmante Gemeinheiten und treffende Bonmots für alle Gelegenheiten.
Zu allem, finden Sie hier etwas und die großen Menschheitsfragen bleiben nicht ausgeklammert: "Frauen", "Männer", "Ehe", "Liebe", "Junggeselle" . Aber auch "Geld", "Demokratie" und selbst "Paradies" oder "Pornografie" sind vertreten. Bei, wen wundert es, "Zyniker/Zynismus" ist Schluss.
Ein Partybuch. Denn nicht alles bleibt klug, wenn man es still für sich liest. Auch wirkt Bosheit in Kübeln genossen, nun, sagen wir einmal, betäubend.
Leseprobe:
Zu Kredit:
- - ein Regenschirm, den man bei Sonnenschein leicht bekommt, aber beim ersten Regentropfen zurückgeben muß.
- - eine merkwürdige Sache. Sofort bekommt man ihn nur dann, wenn man nachweisen kann, daß man ihn gar nicht braucht.
- - etwas, wovon man viel haben muß, aber nur wenig benutzen darf.
- - ein Regenschirm, den man bei Sonnenschein leicht bekommt, aber beim ersten Regentropfen zurückgeben muß.
- - eine merkwürdige Sache. Sofort bekommt man ihn nur dann, wenn man nachweisen kann, daß man ihn gar nicht braucht.
- - etwas, wovon man viel haben muß, aber nur wenig benutzen darf.
Der Scheck heiligt die Mittel
Zitatenschatz für Freunde des Geldes
Gebundene Ausgabe - 1993
von Ernst Günter Tange (Autor)
Der Scheck heiligt die Mittel
Geschichte eines phantastischen Schwindels
D 1974
Der Scheck heiligt die Mittel (1974)
3h 4min | Documentary, Crime | TV Movie 25 May 1974
Kurzbeschreibung
Aber hallo! Geht's noch? Ein Strauß fröhlicher Wendungen und Redensarten aus dem gemeinen Wortschatz der Deutschen in einem Buch übersichtlich gegliedert und säuberlich geordnet. Da beißt die Maus keinen Faden ab: Dieser moderne Sprach- und Sprücheführer ist ein unentbehrlicher Begleiter auf dem Trampelpfad durch die wunderbare Welt der Phrasen, Kalauer und Floskeln von der Wiege bis zur Bahre.
Über den Autor
Günther Willem, geboren 1954 in Löningen, studierte in Köln und Hamburg. Nach Jobs als Erntehelfer, Jäger und Sammler begann er mit 32 Jahren zu schreiben. Er schrieb für 'Titanic' und 'taz', arbeitete für die Werbung und das Fernsehen und war von 1988 bis 1993 Redakteur beim Humormagazin 'Kowalski'. Zusammen mit Gerhard Henschel schrieb er zwei Bücher über Fußball. Günther Willem lebt als Filmemacher, Herausgeber, Autor und Bibliothekar in Oldenburg.
Kurzbeschreibung
Das richtige Wort für jede Situation
Manchmal ist es schwer, eigene Worte zu finden. Wer dann nicht auf Allgemeinplätze zurückgreifen möchte, der hat mit diesem Buch einen Schatz zur Hand. Egal ob frech, witzig oder ernst, ob philosophisch oder humoristisch, ob aus Europa, Asien oder Amerika, hier werden Lebenssituationen in passende Worte gefasst und man ist für alle Situationen gewappnet.