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26.8.2010: Unter welchem Herrscher tauchte zum ersten Mal das Fragezeichen in der deutschen Schriftkultur auf?
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Ursprung
Das Fragezeichen taucht erstmals in den Schriftreformen Karls des Großen auf. Seine Einführung war dabei eingebettet in die Durchsetzung der karolingischen Minuskel, die als nachhaltige Leistung der karolingischen Erneuerung und Wissenschaft gilt. Allerdings wurde seine Funktion und Gestalt erst später auf die heutige gebracht.
Über die Herkunft des Zeichens gibt es mehrere Vermutungen. Eine leitet es aus dem lateinischen Wort "Quaestio" für "Frage" ab. Dieses Wort wurde an den Schluss des Fragesatzes gesetzt. Mit der Zeit erschien dieses Wort zu lang, daraufhin wurde es als "Qo" abgekürzt. Etwas später wurde dann aus Platzgründen das große "Q" über das kleine "o" geschrieben, und diese Kombination entwickelte sich zu dem heutigen Zeichen "?".
Eine andere Erklärung sieht den Ursprung im 9. Jahrhundert, als man am Ende einer Frage einen Punkt setzte, dem dann eine geschwungene Linie folgte, gleichsam eine schräg nach oben verlaufende Tilde ("~"), die den Stimmverlauf andeuten sollte, ähnlich wie die frühe Notenschrift der Neumen. Aus dieser Kombination könnte sich dann das heutige Fragezeichen entwickelt haben.
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Das Zeichen für den Buchstaben "A" des Alphabets, das griechische "Alpha" und das phönizische "Aleph", ist nichts anderes als ein stilisierter Stierkopf. Denn der Stier war den Orientalen heilig, wie dann auch den Kretern und den Israeliten, den späteren Nachbarn der Phönizier, die ihn zum Ärger des Moses als "goldenes Kalb" verehrten.
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Die ersten Schriften in althochdeutscher Sprache entstanden im 9. Jahrhundert. Dort taucht der Umlaut von "a" schon auf - geschrieben als ein "e mit einem Punkt darunter". Umlaute wurden im Althochdeutschen eingesetzt, wenn in einer darauf folgenden Silbe ein "i" stand. Denn es ist von der Aussprache her schwieriger, von den tiefen, dunklen Vokalen "a", "o" und "u" zum hellen Klang des "i" zu kommen. Bei den Umlauten ist der dunkle Klang abgemildert, sie sind schon auf halbem Weg zum hellen Klang des "i". Das Althochdeutsche war eine Sprache voller Silben mit "i", auch weil die Pluralformen damit gebildet worden: So wurde zum Beispiel der "Gast" in der Mehrzahl zu "Gesti".
Im 11. und 12. Jahrhundert fanden sich auch die Umlaute von "o" und "u" in der mittelhochdeutschen Schriftsprache. Doch die Schreibweisen waren ganz unterschiedlich: Häufig schrieb man ein "e über dem entsprechenden Vokal", es gab aber auch damals schon "Strichelchen" oder bei langen Vokalen ein eng "an den Vokal gedrücktes e" wie etwa im französischen "soeur". Auch zu Beginn des Buchdrucks gab es noch keine einheitlich Linie. Erst nach und nach setzten sich die Pünktchen durch - und so gelten heutzutage "ä", "ö" und "ü" als eigenständige Buchstaben.
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In the following chart you'll find the letters of the German alphabet, including those unique to German (in shaded rows). The pronunciation shown is only approximate and is for the letter (der Buchstabe) itself, not the way it may be sounded in the sample words shown. (For that, see our German Pronunciation Hazards.) To hear the entire alphabet in German, click on the link below. (Some sound files require the free RealPlayer. See below.) To hear individual letters (as .wav files), click on any linked letter.
Die Kranz-Tradition ist noch nicht sehr alt. Sie wurde erst Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelt. Erfunden hat den Adventskranz der evangelische Theologe Hinrich Wichern (1808 - 1881). Im Dezember 1839 hängte er im Betsaal, des von ihm gegründeten Rauhen Hauses für Problemkinder den ersten Adventskranz auf. Der sah aber ganz anders aus als seine heutigen Nachfahren.
23 Kerzen und keine Tannenzweige
Manche Berichte sprechen davon, dass es sich bei dem ersten adventlichen Kranz um ein Holzwagenrad mit zwei Metern Durchmesser handelte, andere berichten von einem Kronleuchter. Auf dem Kranz brachte Wichern vier große weiße und 19 kleinere rote Kerzen an - die weißen Kerzen für die Sonntage, die roten für die Wochentage. Jeden Tag wurden Kerzenandachten gefeiert und die Kinder durften täglich eine Kerze mehr anzünden. Erst 1860 wurde das hölzerne Adventsrad dann mit Tannenzweigen verziert. Das Tannengrün ist ein Symbol für das Leben, die Kreisform symbolisiert die Ewigkeit.
Wiederholung - Sonntag, 13.12.2009 - der Gegenstand: der Adventskranz
Karambolage 33 - Sonntag, 28.11.2004 - Adventskranz
Adventskalender - Adventskranz - Das Aufstellen eines Adventskranzes und eines Advents- kalenders gehört heutzutage zu den beliebtesten Adventsbräuchen. Beide machen vor allem für Kinder die Vorweihnachtszeit in ihrem zeitlichen Ablauf sichtbar und vorstellbarer.
Nun könnte man annehmen, dass beide, Kranz und Kalender, ihren Ursprung wie so viele andere Bräuche in grauer Vorzeit haben, aber dem ist gar nicht so.
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Der Kranz gehört zu den ganz alten Symbolen. Ursprünglich bekränzte man jemanden, um ihn einer Gottheit zu weihen. So wurden in der Antike die Sieger bekränzt, weil sie ihren Sieg den Göttern verdankten. Vermutlich steckt dahinter noch ein alter Ringzauber. Durch einen Ring wurden böse Mächte ferngehalten.
Pastor Wichern wollte mit den Kerzen symbolisch auf Jesus als das "Licht der Welt" hinweisen und dieses Licht wurde Tag für Tag mit jeder neuen Kerze heller, bis es endlich am 24.Dezember seinen Höhepunkt erreichte.
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Der erste Adventskranz war ein Holzreif, den der evangelische Theologe Johann Wichern (* 1808 † 1881) um 1840 im Betsaal des „Rauen Hauses” in Hamburg-Horn aufhängte, einer Anstalt zur Betreuung der sittlich gefährdeten männlichen Jugend.
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Der Spiegel schrieb in seiner Ausgabe 45/2002 über mich:
[…] „So dokumentiert Oelwein in einer "Apostroph-Gruselgalerie" im Internet die modische Verwendung des angelsächsischen Apostroph-s nicht nur in Genitivkonstruktionen ("Waldemar’s Grillcorner"), sondern auch bei der Pluralbildung ("T-Shirt’s", "Kid’s", "Snack’s"). […]
Seit kurzem plagt den Sprachpfleger eine neue Seuche, die er "Agovis" nennt. Das Kunstwort, abgeleitet vom griechischen "Agora" ("Platz"; im übertragenen Sinne: "Leere"), soll die Abwesenheit eines Satzzeichens beschreiben: des Bindestrichs, Fachbezeichnung "Divis".“ […]
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Was allerdings stimmt, ist, daß ich im Kapostropheum eine neue Abteilung eingeführt hatte, in der Stellen gesammelt werden, wo eigentlich ein Apostroph hingehört hätte, aber fälschlicherweise weggelassen wurde. Dafür habe ich das Wort "Agostroph" erfunden, das seine Vorsilbe ans griechische "Agora" ("Marktplatz", hiernach benannt auch die "Agoraphobie", "die Angst vor großen, leeren Plätzen".) anlehnt. Als Parallel-Erscheinung wurde der viel häufiger auftretende fehlende Bindestrich erwähnt, kurzerhand mit der Bezeichnung "Agovis" (nach der Fachbezeichnung "Divis" für den normalen "Bindestrich") versehen und alles unter der Sammelbezeichnung "Agopunktion" (für das ganz allgemeine Weglassen von Satzzeichen, wo eigentlich welche hingehört hätten) zusammengefaßt.
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Alberobanana - ein Projekt von Alessio Leonardi
Dass unser Alphabet sich ursprünglich aus Bildzeichen (z.B. einem stilisierten Ochsenkopf) entwickelt hat, dürfte vielen bekannt sein. Alessio Leonardi untersucht nun in seinem Projekt Alberobanana wie die Evolution der Schriftentwicklung ablaufen würde, wenn man einfach andere Bilder (z.B. Banane, Fisch, Regenschirm etc.) als Ausgangsmaterial verwenden würde ...
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The Latin alphabet was taken over from the Greek through Etruscan. The order of the letters is therefore much the same as in Greek, as is also true of most of their pronunciation. The 23-letter alphabet is as follows:
A B C D E F G H I K L M N O P Q R S T V X Y Z
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"asterisk": The symbol (*) used to mark a corrected page (CANCEL ) supplied to the binder to replace an incorrect leaf (CANCELLAND ).
"asterisk fill": A type of numeric editing that puts asterisks to the left of a number to fill unused positions. Example: *****476.12
This is a utensil for the Liturgy according to the Greek Rite, which is not used in Roman Rite at all. It consists of two curved bands, or slips, made of silver or gold which cross each other at right angles and thus form a double arch.
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"Asteriskus" nur Pl term der alexandrin Grammatiker für sternförmiges Randzeichen; immer idVbdg "Asterisken und Obelisken", als pars pro toto bzw allg Umschreibung für (Rand-) Korrekturen u Vorschläge zur Textverbesserung
Über dieses Flaggenbuch
Auf dieser Seite können Sie einen Blick in mein „Autoflaggen-Buch“ werfen. Das „Autoflaggen-Buch“ besteht tatsächlich aus Ordnern mit Zeichnungen, die auf einem chamois Untergrund befestigt sind. Es enthält z. Zt. (Oktober 2003) über 1.800 Zeichnungen im Längenmaßstab 1:2. Noch sind nicht alle Buchseiten auf dieser Internet-Seite. Informationen über sicher einige hundert weitere Autoflaggen sind noch nicht zu Zeichnungen verarbeitet.
Ich stelle dieses Buch so, wie es jetzt existiert, in das Internet, um Interessierten Informationen zu geben und um selber Informationen zu Ergänzungen oder Fehlern zu erhalten. In Zukunft soll aus diesem „Autoflaggenbuch“ durch abschnittsweises Umarbeiten eine „Autoflaggen-Seite“ entstehen. Der Abschnitt "Bundesgrenzschutz" zeigt, wie diese Seite aufgebaut sein soll.
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Der Bund für deutsche Schrift und Sprache e.V. tritt für die Pflege und Förderung der deutschen Druck- und Schreibschriften ein. Ziel ist es dabei, einer Verdrängung der in acht Jahrhunderten gewachsenen sichtbaren Ausdrucksform der deutschen Sprache entgegenzuwirken und die Kenntnis der Schriften zu vertiefen.
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Heutzutage gibt es einige Produkte, die Schadstoffe von sich geben, ohne dass wir es merken. Diese schädlichen Stoffe können in unserer Kleidung enthalten sein, in Farben, Spielsachen, Möbeln und vielem anderen mehr. Seit 1977 gibt es in Deutschland ein so genanntes Gütesiegel für umweltfreundliche Produkte. Es heißt "Blauer Engel". Dieser "Blaue Engel" ist ein Umweltzeichen (Öko-Label) und wird für Dinge vergeben, bei denen man untersucht hat, ob sie wirklich nicht zu viele Schadstoffe enthalten. Wenn das Produkt wenig oder keine Schadstoffe hat, dann erhält es den Blauen Engel. Die Unternehmen können selbst entscheiden, ob sie ihr Produkt prüfen lassen. Auch innerhalb der Europäischen Union gibt es ein Umweltzeichen, das für umweltfreundliche Produkte vergeben wird und in allen EU-Ländern gleich ist. Das ist das so genannte ECO-Label.
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Der "Buchstab", des -ens, plur. die -en, ein willkürliches Zeichen der unzertrennlichen oder einfachen Theile eines Wortes.
1. Eigentlich. Ein einfacher, ein zusammen gesetzter, oder doppelter Buchstab, Doppelbuchstab. Ein kleiner, ein großer Buchstab. Ein Anfangsbuchstab u. s. f. Er hat mir keinen Buchstaben davon geschrieben, er hat mir nicht das geringste davon gemeldet. Ich habe noch keinen Buchstaben von ihm gesehen, keine Zeile, keinen Brief.
2. Figürlich, ohne Plural.
1) Der eigentliche Wortverstand. Was würde da heraus kommen, wenn man dieses nach dem Buchstaben verstehen wollte? S. Buchstäblich.
2) Das Gesetz, im Gegensatze des Evangelii, welcher Gebrauch aber bloß biblisch ist. Unter dem Buchstaben seyn, Röm. 2, 27. Die Beschneidung des Herzens geschiehet nicht im Buchstaben, sondern im Geist, V. 29. Das Amt des Buchstabens, 2. Cor. 3, 6. Der Buchstab tödtet, aber der Geist machet lebendig, V. 7; welche Stelle Notker Ps. 70, 15, übersetzt: Diu ehaschrift diu irslahit, diu geistscrift diu irchichit.
Anm. "Buchstab", Nieders. "Boogstaf", lautet schon bey dem Kero "Puahstaba", bey dem Ottfried "Buahstabo", in dem alten Gedichte auf Carls des Großen Feldzug bey dem Schilter "Bouhstaf", bey dem Stryker "Puechstab", im Dän. "Bogstav". Statt dieses Wortes war ehedem auch nur das einfache "Stab" üblich, wie aus den veralteten Niedersächsischen "Staf", dem Angels. "Staef", und dem heutigen Schwed. und Isländ. "Staf", alle in der Bedeutung eines Buchstabens erhellet. Bey dem Älsrik bedeutete um das Jahr 970 "Staefe be Staefe", so viel als "von Wort zu Wort", und in den Monseeischen Glossen wird "Puchstapa" für die Gelehrsamkeit überhaupt gebraucht. Daß dieses Wort seiner letzten Hälfte nach unser heutiges "Stab" ist, daran ist wohl nicht zu zweifeln; nicht aber, weil die alten Deutschen ihre Schrift in "büchene Stäbe" geschnitten, welches unerweislich ist, sondern weil die älteste und besonders die nordische Schrift, den geraden "Stäben" glich, welche Ähnlichkeit bey den Runen noch sehr deutlich ist. Das Wort "Buch" sollte diese Stäbe von andern Stäben unterscheiden. "Buch" bedeutete, wie schon oben bemerket worden, ehedem eine jede Schrift; "Buchstab" ist also nichts anders als ein "Schriftstab", oder "geschriebener Stab". Die Abänderung dieses Wortes ist in den Deutschen Mundarten sehr verschieden; in allen weicht es in der Declination von dem einfachen "Stab" schon von Alters her ab. Die oben angeführte ist im Hoch. und Oberdeutschen die üblichste. Wer im Nominat. "der Buchstabe" sagt, hat weder Gründe, noch Gebrauch auf seiner Seite.
"Buchstäbeln", verb. reg. act. welches das Diminutivum des veralteten Verbi "buchstaben" ist, dem Wortverstande zu mühsam nachprüfen. Daher der "Buchstäbler".
Die "Buchstabenschrift", plur. von mehrern Arten, die -en, der geschriebene Ausdruck seiner Gedanken vermittelst der Buchstaben; zum Unterschiede von der Bilderschrift oder Hieroglyphe.
"Buchstabiren", verb. reg. act. "die Buchstaben einzeln aussprechen", und Sylben daraus zusammen setzen. Das Kind lernet buchstabiren. Er kann noch nicht buchstabiren.
Anm. Es ist unbekannt, wenn oder wie dieses alte Deutsche Wort zu der ausländischen Endung "iren" gekommen. Pictorius hat noch "buchstaben", und "die Buchstabung" für "das Buchstabiren". Ehedem war auch das einfache "staben" in eben dieser Bedeutung üblich. S. dieses Wort. Die Schweden sagen noch jetzt "stafwa", aber sie haben auch, so wie wir, "bockstafwera".
"Buchstäblich", -er, -ste, adj. et adv. dem Buchstaben, d. i. dem Wortverstande nach. Einen Satz buchstäblich verstehen, auslegen. Nach dem buchstäblichen Verstande dieses Wortes, nach dem Wortverstande. Einen Befehl buchstäblich befolgen, pünktlich.
Die heutige deutsche Nationalhymne besteht aus der dritten Strophe des so genannten Deutschlandliedes. Das "Lied der Deutschen", 1841 von Heinrich Hoffmann von Fallersleben zur Melodie von Joseph Haydn geschrieben, wurde erst drei Jahre nach Gründung der Bundesrepublik als Nationalhymne anerkannt. Das Grundgesetz von 1949 legte außer der Bundesflagge keine weiteren Nationalsymbole fest, und der damalige Bundespräsident Theodor Heuss wollte zunächst eine neue Hymne ins Leben rufen.
Das "Lied der Deutschen" geht auf die liberale Nationalbewegung im 19. Jahrhundert zurück. Es stand für die ersehnte Einheit der Nation sowie für die politischen Forderungen von "Recht und Freiheit". Hoffmann verlor wegen seiner Werke 1842 seine Professur in Preußen.
Geschichte des Deutschlandliedes
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Staatssymbole begegnen uns bei feierlichen Anlässen und auch im Alltag. Sie dienen der Selbstdarstellung des Staates. Vor allem aber fördern Staatssymbole die Identifizierung der Bürger mit ihrem Staat. Sie bringen Traditionen, Werte und die politische Zusammengehörigkeit zum Ausdruck und fördern daher das Zugehörigkeitsgefühl der Bürger.
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Lied der Einheit
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Wappentier mit Tradition
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In der deutschen Geschichte lässt sich der Adler als Wappentier bis zu Karl dem Großen zurückverfolgen. Dieser soll den Adler als Herrschaftszeichen von den Römern übernommen haben. Um das Jahr 1200 war der schwarze, einköpfige Adler auf goldenem Grund das Reichswappen des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.
Seit dem 15. Jahrhundert wurde der doppelköpfige Adler als Reichssymbol geführt. Dieser galt als Herrschaftszeichen des römischen Kaisertums, der einköpfige Adler hingegen als Zeichen des deutschen Königtums.
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Bundesflagge im Grundgesetz
Zu den Staatssymbolen zählen die Bundesflagge und die Nationalfarben Schwarz-Rot Gold. Außerdem gehören die Nationalhymne und der Bundesadler dazu. Wichtige Symbole einer Nation sind aber auch staatliche Gedenk- und Feiertage, Hauptstädte, Denkmäler, Ehrenzeichen, Orden und Siegel.
Von den deutschen Staatssymbolen ist nur die Bundesflagge im Grundgesetz verankert. Die Verwendung von Nationalhymne und Wappentier wird durch Verordnungen geregelt.
Symbole der Zusammengehörigkeit
Symbole sind schon aus repräsentativen Gründen wichtig für einen Staat. So drücken Hoheitszeichen die Souveränität und Autorität des Staates aus, kennzeichnen Grenzen oder amtliche Gebäude. Siegel beglaubigen offizielle Dokumente wie Gesetze und Urkunden. Daneben haben staatliche Symbole aber auch eine ideelle und integrative Funktion, denn sie bringen das gemeinsame Selbstverständnis und die Zusammengehörigkeit eines Staates und seiner Bürger zum Ausdruck.
Die Wahl der Symbolik ist meist historisch begründet und mit bestimmten gesellschaftlichen Grundüberzeugungen assoziiert.
Präsenz im Alltag
Staatliche "Symbole" (griech.: "symbolon" = "Sinnbild") unterstreichen vielfach den feierlichen Charakter besonderer Anlässe. Zu Ehren eines Staatsgastes etwa werden die Flaggen gehisst. Die Nationalhymne erklingt bei internationalen Sportveranstaltungen.
Selbst im Alltag sind nationale Symbole überall präsent. Sie finden sich beispielsweise auf Münzen, weisen Internetnutzern den Weg zu verschiedenen Sprachfassungen und werden häufig in Karikaturen verwendet.
LOGOS
... sind Zeichen, die eine Marke, ein Produkt, eine Dienstleistung oder einen Unternehmensnamen symbolisieren.
Logos sollten regelmäßig "modernisiert" werden (=Relaunch). Dafür reichen fast immer kleine Korrekturen. Radikale Änderungen oder gar Neukreationen sind nur bei belasteten bzw. beschädigten Marken angebracht, um einen neuen Anfang zu signalisieren. Abrupter Logowechsel einer intakten Marke irritiert die Konsumenten und braucht lange "Gewöhnungszeit".
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Buchstaben (BMW), Zahlen (VAT 69), Farben (Palmers-Grün), .... alles kann zum Logo gemacht werden.
Die Farben Rot und Blau werden am häufigsten verwendet, jugendliche Zielgruppen haben ihre eigenen "Farben". Manche bevorzugen Schwarz, Anthrazit, Mittelgrau, Schlamm, andere hingegen ziehen durchaus bunt und lebensfroh durch die Welt.
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Diese Homepage wendet sich an alle Hausfrauen, Hausmänner und Heimwerker, die im täglichen Leben mit Symbolen, Emblemen, Etiketten, Kurzzeichen, Gütezeichen, Zahlenkombinationen oder ähnlich codierten Angaben konfrontiert werden.
Die Homepage soll dazu beitragen, die Vielfältigkeit der Codes, die uns als Verbraucher und Anwender im täglichen Leben im Haushalt, Schule, Beruf, beim Arztbesuch oder bei der Ausübung von Sport und Hobby in mannigfaltigerweise begegnen, zu entschlüsseln, zu erklären und Zweifel auszuräumen.
Sinn und Zweck: Viele dieser Codes, Kurzzeichen oder Zahlenkombinationen sollen nach Aussage der Urheber unser Leben erleichtern, verfolgen allerdings oft das eigennützige Ziel, den Verbraucher aufgrund gesetzlicher Auflagen nur notdürftig aufzuklären, dabei wird jedoch so manches Mal verschleiert oder sogar in die Irre geführt. Transparenz ist gefragt - Sie sollen wissen, woran Sie sind. Der Dschungel wird gelichtet.In diesem Lexikon finden Sie auf diese und viele andere Fragen eine Antwort, die oft mit einem verblüffendem "das hätte ich nicht gedacht" zur Kenntnis genommen wird.
- Wissen Sie, was es bedeutet, wenn auf der Handyverpackung (hoffentlich) oder lediglich in der Gebrauchsanweisung von SAR 0,5 die Rede ist?
- Wissen Sie, was es bedeutet, wenn Ihr Computer beim booten einmal lang und dreimal kurz piept?
- Wissen Sie, was es mit dem Zahlencode auf dem Hühnerei auf sich hat?
- Wissen Sie, was E 300 bedeutet? Sie meinen die Modellbezeichnung für eine Nobelkarosse? - auch richtig.
Der Inhalt dieses Ratgebers geht somit weit über das hinaus, was in einem normalen Lexikon steht und verfolgt den Zweck, die Lücke zwischen vielen Speziallexika und Spezialratgebern zu schließen und einen Beitrag zur Vorbeugung und Verbraucheraufklärung zu leisten.
Alle interessanten und bemerkenswerten Tatsachen, die uns tagtäglich begegnen, werden ausführlich und ohne Umschweife erklärt, mit Beispielen, wertvollen Hinweisen und Illustrationen zum besseren Verständnis ergänzt.
25.11.2006:
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Ikonen und Licht | christliche Symbole | Symbol: Gold | mystische Symbole: Hermetiker | mystische Tierstil Symbole | alte Tattoo-Symbole
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das "Lied der Deutschen", 1841 von dem Dichter August Heinrich Hoffmann von Fallersleben gedichtet. 1922 wurde es nach einer Melodie von Joseph Haydn zur "Nationalhymne" erklärt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde nur die dritte Strophe zur offiziellen Hymne der im Jahre 1949 gegründeten Bundesrepublik Deutschland.
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Allgemeines
Die deutsche Schrift gab es seit dem 16. Jahrhundert in zwei Typen: in der durch Regelmäßigkeit gekennzeichneten, etwas gedrungen und „gezähmt“ wirkenden "Kanzleischrift" und in der flüssigen, schwungvolleren "Kurrentschrift", die aus der gotischen Kursive entstand ("kurrent" = "schnell dahinfließend").
Die "Gebrauchsschrift" ("Kurrentschrift") differenziert sich seit der Wende zum 16. Jahrhundert aus. Nach dem Verwendungszweck treten folgende Ausführungsarten auf: kalligraphisch gestaltete Reinschriften von Ausfertigungen (z. B. Urkunden, Reskripte, Schreiben an Dritte); flüchtigere Schriften aus der Kanzleipraxis (Berichte, Protokolle, Abschriften, Rechnungen); äußerst flüchtige Konzeptschriften und individuelle Handschriften im privaten Gebrauch.
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die Schrift: die Fraktur 1 - Sonntag, 30.11.2014 - Jeanette Konrad erklärt uns, warum sich die französische und die deutsche Schrift im 16. Jahrhundert völlig unterschiedlich entwickeln.
Schon 1517 tritt die "Fraktur" (im engeren Sinn) in das Licht der Geschichte. Zu ihren frühesten Benutzern zählt Albrecht Dürer. Mit ihren feineren Buchstaben gewinnt sie rasch Freunde im deutschen Sprachraum. Aber auch bei den östlichen und südöstlichen Nachbarn sowie in Skandinavien findet sie starke Verbreitung. Bis in das 20. Jahrhundert werden nun anfangs alle, später die weitaus meisten deutschen Texte in "Fraktur" gesetzt. Dies trägt ihr den Namen "deutsche Schrift" ein.
Der Ausdruck "deutsche Schrift" ist wahrscheinlich italienischen Ursprungs. Jedenfalls läßt sich der Begriff als "lettera tedesca" schon Ende des 15. Jahrhunderts in Oberitalien nachweisen. Gemeint ist damit die für deutsche Texte üblich gewordene Schrift, nämlich "Schwabacher" und "Fraktur". Als bewußte Gegenschöpfung zur deutschen Schrift kommt zu dieser Zeit die "Humanisten-Antiqua" auf. ("Antiqua" bedeutet hier nichts anderes als "Altschrift".)
Deutsche Schrift (Service-Seiten)
Diakritische Zeichen (auch "Diakritikum" mit Pl. "Diakritika") sind zu Buchstaben gehörige kleine Zeichen wie Punkte, Striche, Häkchen oder Kringel, die eine besondere Aussprache oder Betonung markieren und unter oder über dem Buchstaben angebracht sind, in einigen Fällen auch durch den Buchstaben hindurch. Ihre Verwendung ist oft auf einzelne oder verwandte Sprachen beschränkt, wodurch sie als "Schibboleth" (Erkennungsmerkmal von Sprachen) dienen können. Diakritische Zeichen sind vor allem in den vielen Varianten des lateinischen Alphabets zu finden, in anderen weitverbreiteten Alphabeten, z. B. dem kyrillischen, werden bei Bedarf eher neue Buchstaben eingeführt.
In der arabischen Schrift in ihrer klassischen Form unterscheiden sich vierzehn Buchstaben nur durch die Anzahl der darüber oder darunter gesetzten Punkte. In von der arabischen Schrift abgeleiteten Systemen, etwa der persischen Schrift, werden neue Buchstaben durch eine Vermehrung der Punkte geschaffen.
In der neuhochdeutschen Rechtschreibung gibt es außer in Fremdwörtern lediglich die Umlaut-Punkte (in "ä", "ö", "ü"), die optisch mit dem Trema übereinstimmen. Da die Umlaute von den Basisbuchstaben völlig verschiedene Laute darstellen, werden sie im Deutschen als eigenständige Buchstaben aufgefasst und nicht beispielsweise "A mit Trema" genannt. In Zitaten fremdsprachiger Texte sollten fremdsprachige diakritische Zeichen weitgehend beibehalten werden, beispielsweise Zedillen "ç", Hatschek "š" und Tilde "ñ". Allerdings ist bei deutschen Computertastaturen im Allgemeinen nur die einfache Eingabe der unter anderem im Französischen verwendeten Akzente Akut "´", Gravis "`" und Zirkumflex "^" möglich.
Ein und dasselbe diakritische Zeichen kann in verschiedenen Sprachen unterschiedliche Funktion haben. Auch variiert mitunter das Aussehen der diakritischen Zeichen. (Im Altgriechischen kann der Zirkumflex auch so geschrieben werden: "~" .)
Von den diakritischen Zeichen zu unterscheiden sind die Ligaturen, z. B. das deutsche "ß", die eine Verschmelzung zweier Buchstaben zu einem neuen darstellen. Zum Teil sind diakritische Zeichen aus Ligaturen entstanden, wobei der untergeordnete Laut im Laufe der Zeit zu einem diakritischen Zeichen umgebildet wurde. So entstanden etwa die deutschen Umlautpunkte aus einem über a, o bzw. u geschriebenen kleinen e.
Inhaltsverzeichnis...
- 1 Eingabe von Diakritika
- 2 Diakritika in Unicode
- 3 Die wichtigsten diakritischen Zeichen des lateinischen Alphabets
- 4 Literatur
- 5 Weblinks
- 6 Siehe auch
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die Art und Weise: das "Eszett"
Karambolage 105 - 14. Januar 2007
Jeanette Konrad stellt uns heute eine reizende deutsche Eigenart vor, die ihr sehr am Herzen liegt und die leider vom Aussterben bedroht ist…
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Nun, es handelt sich um eine deutsche Eigenheit. Ein Konsonant, ein S, das mit solchen wunderlichen Höckern geschrieben wird. Ein Buchstabe also! Das müssen uns die Franzosen so glauben, denn im deutschen Alphabet sucht man ihn vergeblich. Hätte er links nicht dieses Schwänzchen, könnte man ihn übrigens leicht mit einem großen B verwechseln. Man könnte auch an ein s denken, das ein anderes s auf seinen Schultern trägt. Und das stimmt ja auch irgendwo, denn das "Eszett", wie der Buchstabe heißt, steht für zwei s. Wir sagen dazu auch "Scharfes S". Den kuriosen Buchstaben gibt es nur in der deutschen Sprache. Sie haben ihn sicher auch in der Grundschule liebgewonnen, nicht zuletzt wegen seines süßen Spitznamens "Buckel-S". Aber, woher kommt eigentlich dieser skurrile Buchstabe?
Früher gab es in der deutschen Schrift zwei s-Formen: das "Lang-s", das in der Wortmitte stand und das sogenannte "Rund-s" am Ende des Wortes. Trafen das Lang- und das Rund-s zusammen, entstand daraus dieser bizarre Schnörkel, eine sogenannte "Ligatur", die unserem "Eszett" schon sehr ähnlich sieht. Und weil sich die beiden s in der deutschen Sprache sehr häufig begegnen, bekam das "Doppel-s" schließlich sein eigenes Schriftzeichen: das "Eszett". Schön. Neben dieser Erklärung gibt es allerdings auch die der Gebrüder Grimm, die nicht nur Märchen erzählt haben, sondern in ihrem Wörterbuch erklären, das "Eszett" sei – wie der Name schon sagt – eine Zusammenziehung von "s" und "z". Da soll noch einer durchblicken!
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l'usage : le "Eszett"
Karambolage 105 - 14 janvier 2007
Jeanette Konrad nous offre aujourd’hui une délicieuse particularité allemande à laquelle elle est très attachée et qui est, hélas, menacée de disparition…
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Scharfes S oder scharfes ß?
Welcher Familienname ist eigentlich gemeint, wenn der Name in Großbuchstaben wiedergegeben ist: NIKODEMUS URS DREISSIGER? Ist es "Dreissiger" oder "Dreißiger"? Ein Großbuchstabe für das "Eszett" wäre da doch von Nutzen. Den gibt es seit Kurzem. Aber ist er überhaupt zulässig?
Hätten Sie’s gewusst?
Das große Eszett
Das "ß" ("Eszett") ist gerade durch seine Bescheidenheit einzigartig: Als einziger Buchstabe unseres Alphabets tritt es nicht als Großbuchstabe auf. Oder nur: „bisher nicht”? War denn nicht in den letzten Wochen in den Medien allüberall die Rede von einem neu entworfenen, großen Eszett? Was ist davon zu halten?
Da Großbuchstaben in der Regel nur am Anfang eines Wortes erscheinen, dort aber nie ein Eszett auftritt, braucht man normalerweise gar kein großes Eszett. Andererseits wird ja auch gelegentlich durchgehend in Großbuchstaben geschrieben. Was dann? Die offizielle Regelung sieht vor, dann "ß" durch "SS" wiederzugeben. Das führt zu den bekannten Deutungsschwierigkeiten bei Ausdrücken wie „DIE MASSE EINES MAGERSÜCHTIGEN MODELS” ("Maße" oder "Masse"?) oder bei Personennamen wie „BARBARA HEUSS” ("Heuß" oder "Heuss"?).
Um solche Missverständnisse zu vermeiden, ließ die frühere Regelung neben "SS" auch "SZ" zu (oft zu sehen in Architektenplänen: MASZSTAB 1 : 50). Da aber auch "SZ" keine Eindeutigkeit schafft (vgl. "Keszler"/"Keßler"), gilt die Darstellung durch "SZ" nicht mehr, es bleibt bei "SS".
So ist die Forderung nach einem großen Eszett durchaus verständlich. Die internationale Organisation für Normung (ISO) hat nun - in den internationalen Zeichensätzen ISO-10646 und Unicode 5.1 - ein Zeichen für das große Eszett festgeschrieben: eine wichtige Neuerung, besonders für Buch- und Zeitungsverlage, aber eine, die nicht Bestandteil der amtlichen Rechtschreibung ist. Allerdings darf mündigen Bürgerinnen und Bürgern im Einzelfall getrost die Entscheidung überlassen werden, ob sie das große Eszett etwa für die Schreibung ihres Namens nutzen oder nicht.
- Eszett oder Doppel-s?
- Einfach- oder Doppel-s/Eszett?
- Eszett, Umlaute und deren Sortierung
- Ersatz des Eszett
- Eszett und die Rechtschreibreform
- Eszett und die Schweiz
- Herkunft des Eszett
Die alphabetische Sortierung von Personennamen ist für unterschiedliche Praxisfälle (Archive, Bibliothekskataloge, Bibliografien, Telefonverzeichnisse) geregelt. Wörterbücher und Lexika verfahren nach verlagseigenen Richtlinien, an denen man sich orientieren kann.
Für weniger umfangreiche Listen (z. B. Literaturverzeichnisse in wissenschaftlichen Arbeiten) reichen oft die allgemeinen Empfehlungen.
Allgemeine Empfehlungen...
- 1. Die Reihenfolge richtet sich nach der Buchstabenfolge im deutschen Alphabet. Bei gleicher Buchstabenfolge stehen Kleinbuchstaben vor Großbuchstaben, Grundbuchstaben vor Buchstaben mit diakritischen Zeichen (also "e" vor "é").
- 2. Buchstabenverbindungen wie "ck", "ch", "st", "sch" werden unabhängig von ihrem Lautbezug nach den Einzelbuchstaben eingeordnet.
- 3. Die Buchstabenfolgen "ae", "oe", "ue" werden nach Einzelbuchstaben eingeordnet.
- 4. Die Umlautbuchstaben "ä", "ö", "ü" werden unterschiedlich eingeordnet:
- a) Nach DIN 5007 (Teil 2) werden Umlautbuchstaben in Namenslisten wie "ae", "oe", "ue" behandelt und nach "ad", "od", "ud" eingeordnet. So verfahren zum Beispiel Telefonbücher, damit Namen leichter gefunden werden, deren Schreibweise die / der Suchende nicht sicher kennt.
- b) Nach den allgemeinen ABC-Regeln (DIN 5007, Teil 1) werden die Umlautbuchstaben mit den Grundbuchstaben gleichgesetzt, "ä" wird also wie "a" eingeordnet, "ö" wie "o". Nur bei sonst gleicher Schreibung steht erst der Grundbuchstabe (also Gabler vor Gäbler). So verfahren gedruckte Lexika (z. B. Brockhaus, Meyers) und Wörterbücher (z. B. Duden, Wahrig); auch die automatische Sortierung von Microsoft Word verwendet diese Form.
- 5. Das "Eszett" wird eingeordnet wie "ss", nur bei sonst gleicher Schreibung steht "ss" vor "ß" (also "Strassburg" vor "Straßburg").
- 6. Bei gleichen Familiennamen wird nach den Vornamen geordnet (also "Abs, Jakob" vor "Abs, Marie").
- 7. Namenszusätze ("de", "De", "Mc", "von", "van" usw.)
- a) Nach DIN 5007 werden alle Namenszusätze (egal, ob groß- oder kleingeschrieben) dem Vornamen nachgeordnet ("Gogh, Vincent van"; "Groot, Lucas de"; "Knigge, Adolph Freiherr von"; "Maurier, Daphne Du"), wenn sie nicht mit ihm verschmolzen sind (wie in "DuMont, Marcus Theodor"; "McCullers, Carson").
- b) In Lexika werden dagegen großgeschriebene Namenszusätze vorangestellt (also abweichend von a) bei: "Du Maurier, Daphne").
eszett U+00DF - Unicode Character 'LATIN SMALL LETTER SHARP S' (U+00DF)
Eszett
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Wie schon der Name sagt, ist das Zeichen "ß" ("Eszett") aus den deutschen Buchstaben "s" + "z" entstanden, in der alten Schrift "???". Solche Zeichenverbindungen nennt man "Ligaturen". Es gab in der alten Schrift viele davon. Dieses "ß" ist ein Sonderzeichen, das es nur im Deutschen gibt.
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In den meisten Fällen entspricht "ß" bzw. "ss" in den anderen germanischen Sprachen einem "t", vgl. deutsch "weiß", "Wasser" mit englisch "white", "water". Das anlautende germanische "t" ist im Hochdeutschen dagegen zu "z" geworden, vgl. englisch "ten" und deutsch "zehn".
Bis etwa 1300 hat man dieses ehemalige "t" auch im Wortinnern mit "z" wiedergegeben und schrieb "heiz", "wazzer". Seit etwa 1300 taucht dann die Schreibung "ß" auf und zugleich beginnt man "ß" und "s" zu verwechseln. Ursprünglich haben beide "z" ähnlich geklungen, dann aber hat sich das "z" im Wortinnern immer mehr dem "s" angenähert, so dass man beide Laute verwechseln konnte. Worin der geringe Unterschied im Spätmittelalter bestand, lässt sich heute nicht mehr sagen. Wahrscheinlich wurde das in den einzelnen Mundarten verschieden gehandhabt.
Diese spätmittelalterliche Unsicherheit führte dazu, dass die alte Regel hochdeutsch "ß" aus germanisch "t" nicht mehr in allen Fällen zutrifft. So entspricht unserem "Los" das englische "lot", vgl. "Lotterie". Historisch richtig wäre also die Schreibung "Loß". Dazu kommt, dass in vielen kurzen Wörtern am Ende statt "ß" einfaches "s" geschrieben wird, vgl. "aus" mit "außen" und englisch "out".
Völlig unübersichtlich ist es bei der Schreibung "ss". Dies kann sowohl ursprünglichem "ss" wie altem "t" entsprechen. Die tiefe Stimmlage schrieb man nach der alten Rechtschreibung "Baß", obwohl das Wort von romanisch "basso" "tief" kommt.
Die neue Rechtschreibung hat endlich einige Klarheit geschaffen. Die Regel ist ganz einfach:
Nach langem Vokal und Diphthong ("ai", "au", "äu", "ei", "eu") steht "ß", also "Fuß", "Füße", "beißen".
Nach kurzem Vokal steht "ss", also "Fluss", "Flüsse", "bissen".
Leider gibt es aber keine Regel, wann "ß" und wann einfaches "s" geschrieben werden muss. Die alte Regel „ß aus t“ stimmt nur noch bedingt. Die neue Regel „ß ist scharf“ kann nur denen helfen, die makelloses Hochdeutsch sprechen. Letztlich müssen wir uns wie bisher bei jedem einzelnen Wort merken, wie es geschrieben wird.
The Gradual Disappearance of the Long S in Typography
Circa 1800 - 1820
"The long 's' is derived from the old Roman cursive medial "s", which was very similar to an elongated check mark. When the distinction between upper case (capital) and lower case (small) letter-forms became established, towards the end of the eighth century, it developed a more vertical form. At this period it was occasionally used at the end of a word, a practice which quickly died out but was occasionally revived in Italian printing between about 1465 and 1480. The short 's' was also normally used in the combination 'sf', for example in 'satisfaction'. In German written in Blackletter, the rules are more complicated: short 's' also appears at the end each word within a compound word.
"The long 's' is subject to confusion with the lower case or minuscule 'f', sometimes even having an 'f'-like nub at its middle, but on the left side only, in various kinds of Roman typeface and in blackletter. There was no nub in its italic typeform, which gave the stroke a descender curling to the left—not possible with the other typeforms mentioned without kerning.
"The nub acquired its form in the blackletter style of writing. What looks like one stroke was actually a wedge pointing downward, whose widest part was at that height (x-height), and capped by a second stroke forming an ascender curling to the right. Those styles of writing and their derivatives in type design had a cross-bar at height of the nub for letters 'f' and 't', as well as 'k'. In Roman type, these disappeared except for the one on the medial 's'.
"The long 's' was used in ligatures in various languages. Three examples were for 'si', 'ss', and 'st', besides the German 'double s' 'ß'.
"Long 's' fell out of use in Roman and italic typography well before the middle of the 19th century; in French the change occurred from about 1780 onwards, in English in the decades before and after 1800, and in the United States around 1820. This may have been spurred by the fact that long 's' looks somewhat like 'f' (in both its Roman and italic forms), whereas short 's' did not have the disadvantage of looking like another letter, making it easier to read correctly, especially for people with vision problems.
"Long 's' survives in German blackletter typefaces. The present-day German 'double s' 'ß' (das "Eszett" "the ess-zed" or "scharfes-ess", the "sharp S") is an atrophied ligature form representing either '?z' or '?s' (see "ß" for more). Greek also features a normal sigma 's' and a special terminal form '?', which may have supported the idea of specialized 's' forms. In Renaissance Europe a significant fraction of the literate class was familiar with Greek. The long 's' survives in elongated form, and with an italic-style curled descender, as the integral symbol ? used in calculus; Gottfried Wilhelm von Leibniz based the character on the Latin word "summa" ("sum"), which he wrote "?umma". This use first appeared publicly in his paper "De Geometria", published in Acta Eruditorum of June, 1686, but he had been using it in private manuscripts since at least 1675" (Wikipedia article on Long s, accessed 09-11-2009).
According to R. B. McKerrow, An Introduction to Bibliography for Literary Students (1927), the effective introduction of the reform in England was credited to the printer and publisher John Bell who in his British Theatre of 1791 used the short s throughout. "In London printing the reform was adopted very rapidly, and save in work of an intentionally antiquarian character, we do not find much use of [long] s in the better kind of printing after 1800" (McKerrow p. 309). Though it would be amusing to do so, there seems to be no reason to accept the legend that Bell initiated the change in his edition of Shakespeare because of his dismay at the appearance of the long s in Ariel's song in The Tempest: "Where the bee sucks, there suck I."
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Filed under: Book History, Mathematics / Logic, Printing / Typography, Writing / Palaeography / Calligraphy / Epigraphy
Titel: Der Kulturkampf um's Eszett. Zehn Anmerkungen zur Diskussion um die Rechtschreibreform
Personen: Funken, Walter
Jahr: 1997
Typ: Aufsatz
Periodikum: Deutsche Lehrerzeitung
Seiten: 16-
Band: 35-36
Heft: 9.97
Schlagwörter: Dass-Satz, Orthographie
Objektwörter: ß
Titel: Warum die Schweizer weiterhin kein Eszett schreiben. Zugleich: Eine Anmerkung zu Eisenbergs Silbengelenk-Theorie
Personen: Gallmann, Peter
Jahr: 1997
Typ: Aufsatz
Verlag: Niemeyer
Ortsangabe: Tübingen
In: Augst, Gerhard (Hg.): Zur Neuregelung der deutschen Orthographie: Begründung und Kritik
Seiten: 435-462
Schlagwörter: Graphematik, Silbe
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2.11. Das scharfe S (‹ß›)
Bei ‹ß› handelt es sich um einen jungen Buchstaben, der ist mit Aufgabe der Frakturschrift und des “langen s” (‹?›) üblich geworden ist – historisch liegt tatsächlich ein ‹s› / ‹?› + ‹z› / ‹?› vor. Auf Grund der Beobachtungen zu "Eszet", "Eszett" [FOKOMP] und scharfes S [FUKOMP] in meinen Seminaren stellte ich als Hypothese auf:
(25) Der Ausdruck "Eszet", "Eszett" wird von Personen, die nicht im Süden (Bayern und Baden-Württemberg) aufgewachsen sind, eher gebraucht als von Personen aus dem Süden (die eher scharfes S gebrauchen).
Dies galt es zu prüfen. In der Tat wurde von den 15 Informanten, die nicht im Süden Deutschlands aufgewachsen waren 9x scharfes S (= 60,0% der “nicht-südlichen Informanten”), 1x Scharf-S (6,7%) und 9x "Eszet" (60,0%) (einige gaben dabei mehr als einen Ausdruck an). Von den 61 Informanten, die im Süden aufgewachsen waren, nannten dagegen nur 4 den Ausdruck Eszet (= 6,6% der “südlichen Informanten”), scharfes S wurde von 59 genannt (= 96,7%), 1x gab es die Antwort Scharf-S (= 1,6%). Damit ist Hypothese 25 bestätigt. (13)
13 Im ÖWB ist Eszett als bundesdeutsch markiert. Allerdings habe ich es selbst schon von Österreichern gehört.
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2.3 Besonderheiten bei ???
Für das scharfe (stimmlose) [s] nach langem Vokal oder Diphthong schreibt man ß, wenn im Wortstamm kein weiterer Konsonant folgt.
Das betrifft Wörter wie:
Maß, Straße, Grieß, Spieß, groß, grüßen; außen, außer, draußen, Strauß, beißen, Fleiß, heißen
Ausnahme: aus
Zur Schreibung von [s] in Wörtern mit Auslautverhärtung wie Haus, graziös, Maus, Preis siehe § 23.
E1: In manchen Wortstämmen wechselt bei Flexion und in Ableitungen die Länge und Kürze des Vokals vor [s]; entsprechend wechselt die Schreibung "ß" mit "ss". Beispiele:
fließen – er floss – Fluss – das Floß
genießen – er genoss – Genuss
wissen – er weiß – er wusste
E2: Steht der Buchstabe "ß" nicht zur Verfügung, so schreibt man "ss". In der Schweiz kann man immer "ss" schreiben. Beispiel: Straße – Strasse
E3: Bei Schreibung mit Großbuchstaben schreibt man "SS". Daneben ist auch die Verwendung des Großbuchstabens "?" möglich. Beispiel: "Straße" – "STRASSE" – "STRA?E".
Versal-Eszett: Neuigkeiten und Hintergründe
Übersicht der Windows-7-Systemschriften mit neuem Versal-Eszett (2010)
In Massen geniessen
Post an den Zwiebelfisch
Von der Forderung nach Abschaffung des Eszetts bis zu der Einsicht, dass die Neuregelungen bezüglich ss/ß wahrscheinlich das Beste an der Rechtschreibreform waren - das Meinungsspektrum der Leser ist wie immer sehr breit. Lesen Sie hier, was Zwiebelfisch-Leser zum Thema scharfes S, weiches S und Doppel-S mitzuteilen haben.
Mittwoch, 14.04.2004 12:43 Uhr
Die "deutsche Schreibschrift" und auch das "Sütterlin" unterschieden zwischen einem endständigen s in Form eines - sagen wir mal Kringels - und einem s in der Wortmitte in Form eines aus der Unterzeile kommenden und spitz nach oben zulaufenden Buchstabens. Wenn nun am Wortende zweimal der Buchstabe s auftauchte, wurde demgemäß zunächst das "spitze" s und dann das "Kringel"-s geschrieben, was sich im lauf der Zeit zu einem "Rucksack"-s (= ß) verschliffen hat und so in die "lateinische Ausgangsschrift" übernommen wurde.
Uwe Rumeney
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vonDetlef Guertler 15.05.2007
versalieren
Hätte nicht der Perlentaucher die Süddeutsche Zeitung unter Beobachtung, wäre uns doch glatt die spracherschütternde Neuigkeit des "großen Eszett" entgangen. Aber nicht nur, dass der Perlentaucher uns alle Grundlageninformationen zur Füllung dieser großen Leerstelle der deutschen Rechtschreibung gibt, er verweist auch auf das dem großen Eszett gewidmete Sonderheft der Zeitschrift SIGNA.
Das erschien bereits Ende März 2006 und stellte die seither nie wieder behandelte Grundsatzfrage: „Kann man eine Minuskel überhaupt versalieren?“ Auch wenn es sich bei der Erhebung des "Eszett" in den Majuskelstand um die mutmaßlich einzige Verwendungsmöglichkeit des Verbes versalieren handeln dürfte, sei es zur Feier dieser Nachricht in den deutschen Wortschatz aufgenommen.
Es ist vollbracht: Großes Eszett nun Teil der amtlichen deutschen Rechtschreibung
Von Ralf Herrmann | Views: 28374
Juni 29, 2017
Rechtschreibrat macht Weg für großes Eszett in amtlicher Rechtschreibung frei
Von Ralf Herrmann | Views: 71582
Dezember 9, 2016
00DF ß LATIN SMALL LETTER SHARP S = Eszett • German
• uppercase is “SS”
• nonstandard uppercase is 1E9E ?
• typographically the glyph for this character can be based on a ligature of 017F ? with either 0073 s or with an old-style glyph for 007A z (the latter similar in appearance to 0292 ? ). Both forms exist interchangeably today. ? 03B2 ß greek small letter beta
"&" "Kaufmännisches Und" ("Ampersand") "&" "&"
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Das so genannte "Et-Zeichen" – für lateinisch "et" ("und") – hat eine sehr lange Geschichte. Es gibt sogar eine kleine Schrift, die sich nur mit diesem Zeichen befasst: "Jan Tschichold, Formenwandlungen der Et-Zeichen", Dresden o. J.). Entstanden ist es schon in römischer Zeit (79 n. Chr.) aus einer Verschmelzung (Ligatur) der beiden Buchstaben "E" und "T". Es fand in der gesamten Geschichte der Schriftlichkeit des Abendlandes Verwendung und erfuhr dabei eine Vielzahl von Wandlungen: Tschichold listet nicht weniger als 288 Varianten auf. Im Deutschen wurde es über Jahrhunderte hinweg als gängige Abkürzung für "und" verwendet – nicht nur im Geschäftsleben, sondern auch beispielsweise in der Privatkorrespondenz. Heutzutage ist es aber nur noch im Zusammenhang mit Firmennamen ("Quelle & Meyer") allgemein üblich. Vorkommen kann es aber auch z. B. in Titeln von Zeitschriften ("Essen & Trinken") bzw. überhaupt in der Werbesprache. Zu seiner Bewertung ist Folgendes zu sagen: Das Zeichen ist weder positiv noch negativ konnotiert, sondern kann für sich genommen als wertneutral gelten. Es ist lediglich textsortenspezifisch markiert (d. h., man denkt, wenn man das Zeichen irgendwo »allein« antrifft, automatisch an Firmennamen).
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Das Et-Zeichen von Christoph Koeberlin Das Et-Zeichen, auch Kaufmanns-Und und im Englischen Ampersand genannt, ist eine »besonders innige Buchstabenverschmelzung« (Tschichold) der Buchstaben e und t (lateinisch »et« = »und«). Als Frühform taucht es erstmals 79 n. Chr. auf und kann als ein Liebling der Schriftgestalter angesehen werden.
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Im Text wird das Et-Zeichen heutzutage nicht mehr verwendet. Im Deutschen ist es offiziell nur in Firmennamen gültig, laut Forssman/de Jong in Detailtypografie allerdings »auch sonst, wo es Spaß macht«. Meist wird es in Displaygrößen verwendet, weshalb Bringhurst rät, das schönste auszuwählen, das die Schriftart bietet, gerne auch das meist spannendere kursive in aufrechtem Kontext. Eine besonders ausführliche Abhandlung zum Et-Zeichen stammt von Jan Tschichold: In »Formenwandlung der Et-Zeichen« (Komplett enthalten in Schriften 1925–1974 Band 2) wird auch die von einer Tironischen Note abstammende Sonderform ? erläutert.
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&-ZEICHEN (ET-ZEICHEN)
29. Juni 2021
Im dspr. Raum ist das "&-Zeichen" ("et-Zeichen") eine Ligatur bzw. Buchstabenverbindung, welche primär als Ersatzzeichen für das "Kaufmanns-Und" verwendet wird, bspw. "Hinz & Kunz AG" anstelle von "Hinz und Kunz AG".
In der deutschen Sprache wird "&" als "und" gesprochen, die Ligatur selbst als "&-Zeichen" bezeichnet, was als "et-Zeichen" gesprochen wird; ugs. auch als "Und-Zeichen" tituliert. In der Typografie zählt das "&-Zeichen" zu den Wortligaturen; eng. "Ampersand".
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Generell ist es sehr schwer festzustellen, ob und ab wann eine Ligatur als originär oder als zusammengesetzt betrachtet werden muss. Das gilt auch für das "&-Zeichen". Insbesondere, da in der europäischen Kalligrafie Ligaturen spätestens seit dem 1. Jahrhundert – z.B. in Form unterschiedlicher "et-Zeichen" – genutzt werden. Zu den ältesten noch angewandten Abbreviaturen zählt das "et-Zeichen" aus dem Zeichenrepertoire der Tironischen Noten von Marcus Tullius Tiro (um 103–4 v.Chr.), welches auch heute noch in Irland in unveränderter Form genutzt wird.
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TASTATURBELEGUNG
In der Regel ist ein "et-Zeichen" in jedem handelsüblichen OpenType Font und garantiert in jeder Systemschrift vorhanden. Auf einer Tastatur nach DIN 2137-T2 wird das "&-Zeichen" mit der Tastenkombination [Shift] + [6] gesetzt. Bei Smartphones und Tablets findet man das Zeichen auf der Smartphone-Tastatur oder per Shortcut.
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9 Anmerkung: Die DIN 5008 erwähnt ab 2020 neben Firmenbezeichnungen erstmals die Verwendung des "&-Zeichens" »in Titeln und Überschriften« als »gängig«. Dies ist jedoch der werblichen und laienhaften Interpretation des "&-Zeichens" geschuldet und aus typografischer Sicht sicherlich fragwürdig. Wer allerdings weiß, was er typografisch tut, kann das "et-Zeichen" durchaus als Schmuckzeichen verwenden.
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11 Anmerkung: Bei Web-Applikationen, z.B. WordPress® Plugins, kann die Bezeichnung "&-Zeichen" zu Problemen führen, da die Ligatur als Variable interpretiert werden kann. Die Formulierung "et-Zeichen" vermeidet hier mögliche Fehlinterpretationen durch die Software.
Das "Et-Zeichen", auch "Und-Zeichen" oder "kaufmännisches und-Zeichen", ist ein in bestimmten Fällen verwendbares Ersatzzeichen für das Wort "und" (lat. "et"). Es wird umgangssprachlich auch als "Kaufmanns-Und", "kaufmännisches Und" oder "Firmen-Und" bezeichnet, da es im Geschäftsbereich vielfach verwendet wird und in zahlreichen Firmennamen enthalten ist.
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Zeichen für "et" in "etc."
Typographisch gesehen ist das "Et-Zeichen" eine Ligatur-Schreibweise des lateinischen Wortes "et" (dt. "und"). In älteren Texten, insbesondere englisch- und französischsprachigen, findet sich anstelle von "etc." auch die Schreibweise "&c." ("et cetera").
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Englische und französische Bezeichnung
Die englische Bezeichnung "ampersand" ist eine Zusammenziehung von "and per se and", was etwa heißt "und und an sich".
Diese Formulierung kommt daher, dass in Schulen beim Aufsagen des Alphabets jedem Buchstaben, der auch für sich als Wort gebraucht werden kann ("A", "I" und zeitweilig auch "O"), die lateinische Phrase "per se" = "an sich" vorangestellt wurde. Außerdem wurde das Alphabet im 19. Jahrhundert in England mit dem Zusatz "und &" aufgesagt. So wird der Schluss zu "X, Y, Z and per se and". Diese letzte Floskel wurde mit der Zeit zu "ampersand" verschliffen und in dieser Form um das Jahr 1837 in den allgemeinen englischen Sprachgebrauch übernommen.
Auch französische Schüler lernten das Zeichen am Ende des Alphabets, wo es als "et per lui et" aufgesagt und dann zu "esperluette" verschliffen wurde. Ein Vorschlag von 1807, das „barbarische“ "esperluette" durch "et" zu ersetzen, setzte sich nicht durch.
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Die "Fahne" ist immer einseitig an einer Stange befestigt. Der rechteckige - oft mit "Wappen" oder Sinnbildern versehene - Stoff ist dabei stets mit der kurzen Seite an der Stange fest montiert. Noch bei offiziellen Zeremonien - etwa Staatsempfängen - werden heute Fahnen getragen.
Auch die Etymologie ist vielsagend:
Das Wort "Fahne" kommt vom althochdeutschen Wort "fano", "fana" mit der Bedeutung "Tuch".
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Der Apostroph ist ein kleines Zeichen, das im Deutschen nur in wenigen Fällen notwendig ist. Hinzu kommt: Ein orthografisch oder typografisch falsch gesetzter Apostroph stört den Lesefluss und das Textbild meist empfindlicher als ein weggelassener.
So klappts (oder: klappt’s) nach den aktuellen Regeln von Orthografie, Typografie und Grammatik mit dem Apostroph:
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Die "Flagge" ist nur an zwei Ecken mit dem Fahnenmast verbunden. So können Flaggen leichter gehisst und eingeholt werden. Sie hängen senkrecht d.h. parallel zum Mast herunter. Flaggen drücken meist die Zugehörigkeit zu einer Nation aus.
Auch die Etymologie ist vielsagend:
"Flagge" leitet sich vom englischen Wort "flag" ab, was wörtlich "schlaff" herunterhängen heißt.
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Glossar zu Flaggen und Wappen
Stand: 10.05.2005
- Einleitung
- Alphabetischer Schnellzugriff
- Verwendete Literatur
- Hinweise und Ergänzungen
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Die drei Fragezeichen und die goldene Rose
3 Fragezeichen - Das Geheimnis der Geisterinsel, Die (2006, KF)
Lehnübersetzung: "Fragezeichen"
FRAGEZEICHEN, n.
Ergebnisse
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- WAS IST WAS TV: Wie ein Fragezeichen laufen lernt - Motion Capture Fernsehen, Film, Motion Capture, Zeichentrick, The...
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Das Fragezeichen (?) steht am Ende einer Frage.
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Im Spanischen werden Sätze, die mit einem Ausrufe- bzw. Fragezeichen abgeschlossen werden, mit einem umgekehrten Ausrufezeichen (¡, signo de exclamación invertido) bzw. einem umgekehrten Fragezeichen (¿, signo de interrogación invertido) eingeleitet.
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Die Sache ist, kurzum, verwirrend wie fast alles, was in die Wortbedeutungen hinabführt, und macht eben so wenig klug wie die ganze Etymologie.“
Ein dickes Fragezeichen hinter diesen Satz. Bei einem Wortspieler wie Shakespeare wird man beim Gründeln nach Wortbedeutungen sehr oft aufs schönste aufgeklärt. Den französischen Gentleman "Veroles" in „Perikles“ stellt Vollmann mit den Worten des Bordelldieners Boult vor: Veroles habe, als die frische Marina auf dem Marktplatz angeboten worden sei, „beinahe, wenn er nur hätte können, Luftsprünge gemacht und werde bald kommen“. Wenn er nur hätte können ... Der Mann heißt "Veroles" weil er die "veroles", hat. So hieß zu Shakespeares Zeiten die "Lustseuche", mit der, natürlich, besonders herren-, frauen- und heimatlose Franzmänner geschlagen waren. Und wäre es nicht gut zu wissen, daß "Kloster" ("nunnery"), in das Hamlet Ophelia schicken will, zu Shakespeares Zeit auch bedeuten konnte: ins "Hurenhaus"?
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Das Fragezeichen, des -s, plur. ut nom. sing. ein in Schriften und gedruckten Büchern übliches Zeichen, (?) womit man eine wirkliche Frage zu beschließen pflegt. Die angeführte Frage eines andern kann dieses Zeichen entbehren. Man fragt mich, ob ich ihn gesehen hätten. Obgleich viele es auch hier setzen. Wo aber auch nicht einmahl eine entfernte Frage Statt findet, wie in folgender Stelle Sulzers: Dann will ich noch zu erklären suchen, auf welche Weise diese Empfindungen erwecken? da stehet es ganz wider seine Absicht.
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Das "G" ist der einzige Buchstabe, dessen Erfinder man kennt: Der römische Schreiblehrer Spurius C. Ruga fand das lateinische "C", das sowohl als "K" als auch als "G" gelesen werden konnte, unpraktisch, fügte ihm kurzerhand einen Strich hinzu und schrieb damit Geschichte.
Auch der Rest unseres Alphabets lässt sich historisch erstaunlich punktgenau auf einen Ursprung zurückführen: Vor 4000 Jahren verkürzten semitische Arbeiter auf dem Sinai die ägyptischen Hieroglyphen zu reinen Lautwerten. Der Buchstabe "B" entstand aus der Hieroglyphe für »Haus«, weil das semitische Wort "Beth" »Haus« mit ihm beginnt. Eine bestechende Ökonomisierung der Schrift: Die Buchstaben reisten in die Welt, prägten über das Griechische letztlich all unsere modernen europäischen Schriftsprachen. Und auch südostasiatische Schriften wie die indische oder thailändische gehen auf jenes Ursprungsalphabet zurück.
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"G" bzw. "g" ist der siebte Buchstabe des klassischen und modernen lateinischen Alphabets. Er wurde um 230 v. Chr. von dem römischen Schreibschulbetreiber Spurius Carvilius Ruga als Variante des "C" eingeführt. Der Buchstabe "G" hat in deutschen Texten eine durchschnittliche Häufigkeit von 3,01 %. Er ist damit der 13.-häufigste Buchstabe in deutschen Texten.
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Das "G" ist der einzige Buchstabe, dessen Erfinder man kennt: Der römische Schreiblehrer Spurius C. Ruga fand das lateinische C, das sowohl als K als auch als G gelesen werden konnte, unpraktisch, fügte ihm kurzerhand einen Strich hinzu und schrieb damit Geschichte.
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Spurius Carvilius Ruga (bl. 230 v. Chr.) war ein Freigelassener des römischen Konsuls Spurius Carvilius Maximus Ruga. Er gründete und betrieb in Rom eine private Schreibschule, die als erste dokumentierte Gründung dieser Art gilt.
Ihm wird die Erfindung des Buchstaben "G" des lateinischen Alphabets durch Hinzufügung eines Striches an den Buchstaben "C" zugeschrieben. Der Buchstabe "C" wurde zuvor für die beiden lateinischen Phoneme /k/ und /g/ verwendet.
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Buchstaben und Sonderzeichen:
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- Titel
- Das Deutsche Alphabet
- Das Lateinische Alphabet
- Die Zahlen
- Erstes Bild: Gesicht. - Das offne Auge sieht ins Buch.
- Zweites Bild: Gesicht. - Das Buch macht junge Kinder klug.
- Drittes Bild: Gehör. - Den Ton der Cymbeln hört das Ohr.
- Fünftes Bild: Geschmack. - Der Essig zieht den Mund zusammen.
- Sechstes Bild: Gefühl. - Kind, hüte dich vor Feuerflammen!
- Siebtes Bild: Geist. - Der Geist des Menschen in ihm denkt.
- Achtes Bild: Körper. - Von ihm wird Hand und Fuß gelenkt.
- Neuntes Bild: Mensch - Thier. - Der Jäger eilt dem Walde zu.
- Zehntes Bild: Mensch - Thier. - Die junge Bäurin melkt die Kuh.
- Elftes Bild: Mensch - Thier. - Das Lamm frißt Klee vom Boden ab.
- Zwölftes Bild: Mensch - Thier. - Die Wolle nimmt der Mensch ihm ab.
- Dreizehntes Bild: Die rohe Natur. - Der Nakte sucht den Frost zu fliehn.
- Vierzehntes Bild: Der gebildete Mensch. - Doch Kleid und Ofen wärmen ihn.
- Fünfzehntes Bild: Pracht und Ueberfluß. - Den Reichen tränkt der Gold=Pokal.
- Sechzehntes Bild: Genügsamkeit. - Der Wandrer hält am Quell sein Mahl.
- Siebzehntes Bild: Bewegung. - Die Räder treibt des Wassers Kraft.
- Achtzehntes Bild: Leben. - In Adern rollt der Lebens Saft.
- Neunzehntes Bild: Tod. - Der Tod macht Hand und Fuß erschlafft.
- Zwanzigstes Bild: Triebwerk ohne Verstand. - Die Uhr zeigt richtig zwar die Stunden.
- Einundzwanzigstes Bild: Arbeit mit Verstand. - Doch der Verstand hat sie erfunden.
- Zweiundzwanzigstes Bild: Vergänglichkeit. - Wenn dieser Weltbau einst zerfällt.
- Dreiundzwanzigstes Bild: Stolz. - Ist dann wohl Xerxes noch ein Held?
- Vierundzwanzigstes Bild: Ungleichheit. - Der Ysop weicht der hohen Ceder.
- Fünfundzwanzigstes Bild: Vergänglichkeit. - Der Zeit, dem Schicksal weicht ein ieder.
- Sechsundzwanzigstes Bild: ______________
Textgrundlage ist die zweite Auflage, Berlin 1794, mit den Kupfern von Peter Haas
Sonderzeichen | Dezimal- kodierung | Hexadezimal- kodierung | Name | Beschreibung |
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> | > | > | > | Größer-als-Zeichen |
? | ? | ? | Fragezeichen | |
@ | @ | @ | "at"-Zeichen | |
A | A | A | A | |
B | B | B | B | |
C | C | C | C | |
D | D | D | D | |
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G | G | G | G | |
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I | I | I | I | |
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[ | [ | [ | eckige Klammer auf | |
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] | ] | ] | eckige Klammer zu | |
^ | ^ | ^ | Zirkonflex | |
_ | _ | _ | Unterstrich | |
` | ` | ` | Akzent Gravis | |
a | a | a | a | |
b | b | b | b | |
c | c | c | c | |
d | d | d | d | |
e | e | e | e | |
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i | i | i | i | |
j | j | j | j | |
k | k | k | k | |
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n | n | n | n | |
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s | s | s | s | |
t | t | t | t | |
u | u | u | u | |
v | v | v | v | |
w | w | w | w | |
x | x | x | x | |
y | y | y | y | |
z | z | z | z | |
{ | { | { | geschweifte Klammer auf | |
| | | | | | senkrechter Strich | |
} | } | } | geschweift Klammer zu | |
~ | ~ | ~ | Ungefähr-Zeichen | |
 |  | nicht vergeben | ||
€ | € | € | € | Euro |
 |  | nicht vergeben | ||
‚ | ‚ | ‚ | Komma | |
ƒ | ƒ | ƒ | Funktionszeichen | |
" | „ | „ | Anführungsstriche unten | |
… | … | … | drei Punkte | |
† | † | † | Kreuz | |
‡ | ‡ | ‡ | Doppelkreuz | |
ˆ | ˆ | ˆ | Akzent Zirkumflex | |
‰ | ‰ | ‰ | ‰ | Promille |
Š | Š | Š | S mit Hacék-Akzent | |
‹ | ‹ | ‹ | französische Anführungszeichen einfach | |
Œ | Œ | Œ | O E Diphthong Ligatur | |
 |  | nicht vergeben | ||
Ž | Ž | Ž | Z mit Hacék-Akzent | |
 |  | nicht vergeben | ||
 |  | nicht vergeben | ||
' | ‘ | ‘ | einfache Anführungsstriche oben (6) | |
' | ’ | ’ | einfache Anführungsstriche oben (9) | |
" | “ | “ | Anführungsstriche oben (66) | |
" | ” | ” | Anführungsstriche oben (99) | |
o | • | • | dicker Punkt auf der Mittellinie | |
- | – | – | – | Gedankenstrich der Breite n |
- | — | — | — | Gedankenstrich der Breite m |
˜ | ˜ | ˜ | Tilde | |
™ | ™ | ™ | Markenzeichen (Trademark) | |
š | š | š | s mit Hacék-Akzent | |
› | › | › | französische Anführungszeichen einfach | |
œ | œ | œ | o e Diphthong Ligatur | |
 |  | nicht vergeben | ||
ž | ž | ž | z mit Hacék-Akzent | |
Ÿ | Ÿ | Ÿ | Ÿ | großes Y mit Umlaut- oder Dieresezeichen |
  |   | | geschütztes Leerzeichen | |
¡ | ¡ | ¡ | ¡ | umgedrehtes Ausrufezeichen |
¢ | ¢ | ¢ | ¢ | Cent |
£ | £ | £ | £ | Pfund Sterling |
¤ | ¤ | ¤ | ¤ | allgemeines Währungszeichen |
¥ | ¥ | ¥ | ¥ | Yen |
¦ | ¦ | ¦ | ¦ | gestrichelter vertikaler Balken |
§ | § | § | § | Paragraph |
¨ | ¨ | ¨ | ¨ | Umlautzeichen |
© | © | © | © | Copyright |
ª | ª | ª | ª | weibliches Ordinalzeichen |
« | « | « | « | frz. Anführungszeichen öffnend |
¬ | ¬ | ¬ | Nicht-Zeichen | |
| ­ | ­ | ­ | optionaler Trennstrich |
® | ® | ® | ® | registriertes Markenzeichen |
¯ | ¯ | ¯ | ¯ | Makronakzent |
° | ° | ° | ° | Grad-Symbol |
± | ± | ± | ± | Plus oder Minus |
² | ² | ² | ² | hoch 2 |
³ | ³ | ³ | ³ | hoch 3 |
c | ´ | ´ | ´ | Akutakzent |
µ | µ | µ | µ | Mikro |
¶ | ¶ | ¶ | Absatzzeichen | |
· | · | · | · | Punkt in der Mitte |
¸ | ¸ | ¸ | ¸ | Cedille |
¹ | ¹ | ¹ | ¹ | hochgestellte 1 |
º | º | º | º | männliches Ordinalzeichen |
» | » | » | » | frz. Anführungszeichen schließend |
¼ | ¼ | ¼ | ¼ | ein Viertel |
½ | ½ | ½ | ½ | die Hälfte |
¾ | ¾ | ¾ | ¾ | Dreiviertel |
¿ | ¿ | ¿ | ¿ | umgedrehtes Fragezeichen |
À | À | À | À | großes A mit Akzent Gravis |
Á | Á | Á | Á | großes A mit Akzent Akut |
 |  |  |  | großes A mit Akzent Zirkumflex |
à | à | à | à | großes A mit Tilde |
Ä | Ä | Ä | Ä | großes A mit Umlaut- oder Dieresezeichen |
Å | Å | Å | Å | großes A mit Kreis |
Æ | Æ | Æ | Æ | AE Diphthong (Ligatur) |
Ç | Ç | Ç | Ç | C mit Cedille |
È | È | È | È | großes E mit Akzent Gravis |
É | É | É | É | großes E mit Akzent Akut |
Ê | Ê | Ê | Ê | großes E mit Akzent Zirkumflex |
Ë | Ë | Ë | Ë | großes E mit Umlaut- oder Dieresezeichen |
Ì | Ì | Ì | Ì | großes I mit Akzent Gravis |
Í | Í | Í | Í | großes I mit Akzent Akut |
Î | Î | Î | Î | großes I mit Akzent Zirkumflex |
Ï | Ï | Ï | Ï | großes I mit Umlaut- oder Dieresezeichen |
Ð | Ð | Ð | Ð | großes Eth (Isländisch) |
Ñ | Ñ | Ñ | Ñ | großes N mit Tilde |
Ò | Ò | Ò | Ò | großes O mit Akzent Gravis |
Ó | Ó | Ó | Ó | großes O mit Akzent Akut |
Ô | Ô | Ô | Ô | großes O mit Akzent Zirkumflex |
Õ | Õ | Õ | Õ | großes O mit Tilde |
Ö | Ö | Ö | Ö | großes O mit Umlaut- oder Dieresezeichen |
× | × | × | × | Malzeichen |
Ø | Ø | Ø | Ø | großes O mit Querstrich |
Ù | Ù | Ù | Ù | großes U mit Akzent Gravis |
Ú | Ú | Ú | Ú | großes U mit Akzent Akut |
Û | Û | Û | Û | großes U mit Akzent Zirkumflex |
Ü | Ü | Ü | Ü | großes U Umlaut |
Ý | Ý | Ý | Ý | großes Y mit Akzent Akut |
Þ | Þ | Þ | Þ | großes Thorn (Isländisch) |
ß | ß | ß | ß | deutsches Scharf-s |
à | à | à | à | kleines a mit Akzent Gravis |
á | á | á | á | kleines a mit Akzent Akut |
â | â | â | â | kleines a mit Akzent Zirkumflex |
ã | ã | ã | ã | kleines a mit Tilde |
ä | ä | ä | ä | kleines a mit Umlaut- oderDieresezeichen |
å | å | å | å | kleines a mit Kreis |
æ | æ | æ | æ | klein ae Diphthong (Ligatur) |
ç | ç | ç | ç | kleines c mit Cedille |
è | è | è | è | kleines e mit Akzent Gravis |
é | é | é | é | kleines e mit Akzent Akut |
ê | ê | ê | ê | kleines e mit Akzent Zirkumflex |
ë | ë | ë | ë | kleines e mit Umlaut- oderDieresezeichen |
ì | ì | ì | ì | kleines i mit Akzent Gravis |
í | í | í | í | kleines i mit Akzent Akut |
î | î | î | î | kleines i mit Akzent Zirkumflex |
ï | ï | ï | ï | kleines i mit Umlaut- oderDieresezeichen |
ð | ð | ð | ð | kleines eth (Isländisch) |
ñ | ñ | ñ | ñ | kleines n mit Tilde |
ò | ò | ò | ò | kleines o mit Akzent Gravis |
ó | ó | ó | ó | kleines o mit Akzent Akut |
ô | ô | ô | ô | kleines o mit Akzent Zirkumflex |
õ | õ | õ | õ | kleines o mit Tilde |
ö | ö | ö | ö | kleines o mit Umlaut- oder Dieresezeichen |
÷ | ÷ | ÷ | ÷ | Geteiltzeichen |
ø | ø | ø | ø | kleines o mit Querstrich |
ù | ù | ù | ù | kleines u mit Akzent Gravis |
ú | ú | ú | ú | kleines u mit Akzent Akut |
û | û | û | û | kleines u mit Akzent Zirkumflex |
ü | ü | ü | ü | kleines u mit Umlaut- oder Dieresezeichen |
ý | ý | ý | ý | kleines y mit Akzent Akut |
þ | þ | þ | þ | kleines Thorn (Isländisch) |
ÿ | ÿ | ÿ | ÿ | kleines y mit Umlaut- oder Dieresezeichen |
α | &; | &; | &; | kleines alpha |
Beschreibung
Die Grenze meiner Sprache ist die Grenze meiner Welt. Die Entwicklung des Blicks für typografische Feinheiten kann sich daher nur entlang der Erweiterung des Wortschatzes bewegen.
Lexikon
Das erste Kapitel des Multimedie-Lexikons steht als PDF-Dokument (2.3 MB) zum Download bereit. Es enthält folgende Einträge:
Akzent | Ausschluss | Duktus | Durchschuss | Egyptienne | Expertensatz | Kalligraphie | Kursiv | Mediaevalziffern | Palaeographie | Rausatz | Satzspiegelkonstruktion | Schriftauszeichnung | Schriftschnitt | Tironische | Trennstrich | Typographische Masseinheiten | Unterschneidung | Unterschneidung | Vignette | Zeilenabstand | | allograph | anf | at | at | ausgleich | aussensteg | barock | billant | blocksatz | buchstabe | computerschriften | flattersatz | fu | gebrochene Schriften | geviert | guillement | hurenkind | initiale | inkunabel | kapitaelchen | kerning | laufweite | opt | outlineschrift | roemische zahlen | roemische zahlen | schriftgrad | serifen | splendid | typograph | typometer | umbruchfehler | umflie | zierschriften
"I", der neunte Buchstab des Deutschen Alphabetes, welcher seit den ältesten Zeiten das sonderbare Schicksal gehabt hat, daß er das Zeichen zweyer sehr von einander verschiedener Laute seyn müssen, wovon der eine ein Vocal, der andere aber ein Consonant, oder vielmehr ein Mittellaut zwischen einem Vocale und einem Consonanten ist. Wir handeln hier nur von dem "I", so fern es das Zeichen eines Vocales ist, und trennen es von dem so genannten "Iod", ungeachtet man die mit beyden anfangenden Wörter bisher unter einander zu werfen gewohnt gewesen.
Der Vocal "i" ist der mittelste unter den Vocalen, so wohl der Stelle, als auch der Öffnung des Mundes nach. Er klinget breiter, als das verwandte, aber ründere "ü", und ist nebst dem "e" und "ei" das natürliche Zeichen der Kleinheit, so wie "o" und "a", zuweilen auch das "u" die Größe ausdrucken. "Groß", ehedem "stor", "klein", "fein", "Thor", "Thür", "Hut", "Hütchen", "Stock", "Stecken", "Sticken", "Made", "Motte", "Miethe" u. s. f.
Es ist der Aussprache nach bald gedehnt, bald geschärft. Geschärft ist es in "hin", "in", "wirken", "sinnen", "Bild", "still" und tausend andern; gedehnt in "mir", "dir", "wir", in der ersten Sylbe von "Lilie", in der dritten von "Petersilie", und in den fremden Wörtern. "Debit", "Profit", "Titel", "Rubrik", "Bibel", "Biber" u. s. f. In "ihm", "ihn", "ihr", "ihnen", nimmt es zum Zeichen seiner Dehnung das "h" an. Am gewöhnlichsten druckt man das gedehnte "i" im Deutschen durch "ie" aus; "Knie", "hier", "befiehlst" oder "befiehlt", "die", "wie", "siehe", "Kieser", "Thier", "fliehen", "ziehen", "Liebe", "vier", "sieben" u. s. f. In einigen wenigen Fällen wird dieses "ie" gemeiniglich geschärft ausgesprochen; wohin "vierzehn", "vierzig", "Viertel", "dieß" und nach einigen auch "Schmied", des "Schmieds", dem "Schmied" gehören, welches andere aber lieber "Schmid" schreiben.
"Gib, du "gibst", "ging", "hing", "fing", werden am richtigsten ohne "e" geschrieben, weil die Hochdeutsche Mundart hier durchgängig ein geschärftes "i" hören lässet. Wenn auf dieses "ie" in der Verlängerung des Wortes noch ein "e" folgen sollte, so lässet man das eine auch wohl weg. Von dem einsylbigen "Knie" lautet der Plural zweysylbig "die Knie", für "Kniee", und das Zeitwort auch zweysylbig "knien", "ich knie", "du kniest", für "knieen", "knieest". So auch "Poesien", "Melodien", "sie schrien", "es schrie" u. s. f. Der große Haufe pflegt hier gern ein "g" einzuschieben; "sie schriegen" für "schrien", "es hat geschniegen" für "geschnien" oder "geschneyet", "gespiegen" für "gespien". Viele Sprachlehrer geben dieses "ie" für einen Doppellaut aus, welcher Nahme demselben doch so wenig zukommt, als dem "aa", "ee", "ah", "oh" und andern ähnlichen, wo zwar das Zeichen doppelt und zusammen gesetzt, der Laut selbst aber einfach ist. Wahr ist es, daß es grobe Mundarten gibt, welche in diesem gedehnten "ie", beyde Vocale deutlich hören lassen, "Li-ebe", "Di-eb", "Wi-en"; aber wie gehöret das hierher? Eben diese Mundarten sprechen auch "wi-er", "di-er", "mi-er", "Li-echt", für "wir", "dir", "mir", "Licht", ja sogar "Mu-et-ter" für "Mutter", "Vo-a-ter" für "Vater"; sind denn darum das "i" in "mir", "dir" und "wir", das "a" in "Mutter", und das "a" in "Vater", Doppellaute, weil es Mundarten gibt, welche hier statt des einfachen Vocals einen Doppellaut hören lassen? Indessen kann es seyn, daß diese provinzielle Aussprache, welche auch in andern Sprachen Statt findet, Anlaß gegeben hat, das gedehnte "i" durch "ie" auszudrucken, weil man es im Deutschen schon sehr frühe findet, und zwar weit eher, als man daran dachte, die gedehnten Vocale in der Schreibart von den geschärften zu unterscheiden. Schon Kero hat einige Mahl "die", ob man gleich dafür bey ihm "dia", "diu" findet. Das "e" schlich ehedem auch andern Selbstlautern nach, nicht als ein Zeichen ihrer Dehnung, sondern weil man in der Aussprache statt Eines, zwey Selbstlaute hören ließ. Die Aussprache änderte sich mit der Zeit, aber die Schreibart blieb, und so ward das "e" in dem Hochdeutschen "ie", in dem Holländ. "ae" und "oe" ein bloßes Zeichen eines gedehnten "i", "a" und "o". Man schreibt im Französ. "Caen", im Holländ. "Naerden", im Nieders. "Soest", und spricht "Caan", "Naarden", "Soost". Dieses "ie", besonders in dem bereits angezeigten Falle, wenn "i-e", aus "ie-e" zusammen gezogen worden, ausgenommen, stehet der Vocal "i" im Hochdeutschen nur von einem Consonanten; denn die Doppellauter "ia", "io", "iu", sind nur in harten und rauhen Mundarten anzutreffen.
In allen übrigen Fällen, wo das "i" vor einem Vocale stehet, da schmilzet es mit demselben zusammen und gehet in dem Zwischenlaut "Jod" über; "Jahr", "jeder", "jetzt", nicht "I-ahr", "ieder", "itzt", wie wohl einige schreiben und auch sprechen. Nur die fremden Wörter machen hier eine Ausnahme, wo "ie" oft zweysylbig ist; "Histori-e", "Asi-en", "Ari-e", "Chri-e", "Schlesi-en", "Lili-e", "Petersili-e", ungeachtet es im gemeinen Leben auch hier in das "Jod" übergehet, "Lilje", "Petersilje", "Schlesjen", "Asjen". Es ist die Frage, ob man die fremden Wörter, in welchen ein gedehntes "i" vorkommt auch nach der Art der ursprünglich Deutschen Wörter mit einem "ie" schreiben müsse. In solchen Wörtern, welche man mit dem Bürgerrechte begabet, und ihnen auch am Ende ein Deutsches Ansehen gibt, scheinet es sehr billig zu seyn, sie auch in den übrigen Fällen den Regeln der Deutschen Schreibart zu unterwerfen; "Mienen", "Anieß", "Paradies", "Bieber", "Biebel", "Fiebel", "Fiedel" u. s. f. Indessen schreibt jedermand, "Bibel", "Fibel", "Biber", und viele ziehen auch "Aniß", "Mine", "Paradis" u. s. f. vor. Dieß gilt auch von der Endung der Zeitwörter "ieren", welche von den meisten lieber "iren" geschrieben wird. S. "-Iren".
Das "ie" findet sich, wie schon gedacht worden, anstatt des gedehnten "i" in den ältesten Zeiten, vermuthlich auf Veranlassung der gemeinen Oberdeutschen Mundarten, welche dem "i" so gern ein "e" nachklingen lassen. Allein eben so oft findet man auch dafür ein "y", ja nur ein bloßes "i". Man thue einen Blick in die Schriften der mittlern Zeiten, so wird man sich davon überzeugen können. In der Ableitung und Beugung der Wörter gehet das "i" fast in alle übrige Vocale über. "Bitten", "bath", "gebethen"; "besinnen", "besann", "besonnen"; "riechen", "roch", "Geruch"; "beginnen", "begann", "begunte", "begonnen"; "binden", "band", "gebunden"; "fließen", "floß", "geflossen" u. s. f. In einigen rauhern, besonders Oberdeutschen Mundarten, ist es sehr gewöhnlich, statt des gedehnten "i" oder "ie" und "ii" ein breites eu hören zu lassen. "Zeuhen", "er überzeuhet", Bluntschli ein Zürcher, für "ziehen", "überziehet"; "fleußen", "fleuhen", "leugen", "treugen", für "fließen", "fliehen", "lügen", "trügen". Einige Sprachlehrer des vorigen Jahrhundertes, welche das Edle der Schreibart in der Fülle des Mundes und in den aufgeblasenen Backen suchten, bemüheten sich dieses eu in der zweyten und dritten Person der einfachen Zahl der gegenwärtigen Zeit einzuführen, und sie fanden bald Nachahmer. Es freuet mich, "Schottel", "verleuret", "treugt", "verscheubt", "Opitz", "scheußt", "geußt", "Flemming" u. s. f. für "frieret", "verlieret", "trügt", "verschiebt", "schießt", "gießt". Der Übelklang ist, wenigstens in einigen, sehr merklich; dennoch schärfte Gottsched diese Form als männlicher und edler von neuen ein, und sie kommt auch, um der Einsylbigkeit und der größern Fülle des Mundes willen, noch bey den Dichtern vor.
"I", ein Zwischenwort, S. "Ie".
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Korpusbasierte Zeichenhäufigkeitslisten
Für verschiedene Anlässe ist von Interesse, wie sich die Häufigkeiten der verschiedenen Zeichen (insbesondere z.B. die Buchstaben des deutschen Alphabets) im Sprachgebrauch verteilen. Auch dazu haben wir in unserer Sammlung authentischer Texte, dem "Deutschen Referenzkorpus" "DeReKo" eine Reihe von Auswertungen durchgeführt, die in dieser Dokumentation zusammengefasst sind. Aus dieser Dokumentation erschließen sich die Hintergründe und Eigenschaften der verschiedenen, in der Studie entstandenen Listen "derechar-v-uni-XXX-2018-02-28-1.0", die hier in der Übersicht als Verweise (und auf den jeweiligen Seiten auch zum Download) angeboten werden.
RF AF U D GC G N B 0.140692439455 25270831869 U+0020 32 Zs SPACE Basic Latin 0.000085759307 15403877 U+0021 33 Po ! EXCLAMATION MARK Basic Latin 0.002392554447 429744778 U+0022 34 Po " QUOTATION MARK Basic Latin 0.000043201412 7759732 U+0023 35 Po # NUMBER SIGN Basic Latin 0.000019872367 3569426 U+0025 37 Po % PERCENT SIGN Basic Latin 0.000057891007 10398241 U+0026 38 Po & AMPERSAND Basic Latin 0.000140181377 25179036 U+0027 39 Po ' APOSTROPHE Basic Latin 0.001004138659 180360930 U+0028 40 Ps ( LEFT PARENTHESIS Basic Latin 0.000999912457 179601830 U+0029 41 Pe ) RIGHT PARENTHESIS Basic Latin 0.000038198605 6861140 U+002A 42 Po * ASTERISK Basic Latin 0.000030898589 5549929 U+002B 43 Sm + PLUS SIGN Basic Latin 0.008026089123 1441626498 U+002C 44 Po , COMMA Basic Latin 0.003257627979 585127170 U+002D 45 Pd - HYPHEN-MINUS Basic Latin 0.009933296275 1784194382 U+002E 46 Po . FULL STOP Basic Latin 0.000377650560 67832670 U+002F 47 Po / SOLIDUS Basic Latin 0.002413353817 433480710 U+0030 48 Nd 0 DIGIT ZERO Basic Latin 0.002065500099 371000076 U+0031 49 Nd 1 DIGIT ONE Basic Latin 0.001463352812 262843853 U+0032 50 Nd 2 DIGIT TWO Basic Latin 0.000885310173 159017248 U+0033 51 Nd 3 DIGIT THREE Basic Latin 0.000685980207 123214087 U+0034 52 Nd 4 DIGIT FOUR Basic Latin 0.000832037117 149448472 U+0035 53 Nd 5 DIGIT FIVE Basic Latin 0.000589616580 105905488 U+0036 54 Nd 6 DIGIT SIX Basic Latin 0.000537658529 96572910 U+0037 55 Nd 7 DIGIT SEVEN Basic Latin 0.000581006742 104359010 U+0038 56 Nd 8 DIGIT EIGHT Basic Latin 0.000737916517 132542760 U+0039 57 Nd 9 DIGIT NINE Basic Latin 0.001399927246 251451508 U+003A 58 Po : COLON Basic Latin 0.000143085224 25700618 U+003B 59 Po ; SEMICOLON Basic Latin 0.000025776367 4629888 U+003C 60 Sm < LESS-THAN SIGN Basic Latin 0.000002924302 525256 U+003D 61 Sm = EQUALS SIGN Basic Latin 0.000038438704 6904266 U+003E 62 Sm > GREATER-THAN SIGN Basic Latin 0.000220682217 39638400 U+003F 63 Po ? QUESTION MARK Basic Latin 0.000033179725 5959661 U+0040 64 Po @ COMMERCIAL AT Basic Latin 0.004151916762 745757134 U+0041 65 Lu A LATIN CAPITAL LETTER A Basic Latin 0.003923681926 704762151 U+0042 66 Lu B LATIN CAPITAL LETTER B Basic Latin 0.001049212182 188456926 U+0043 67 Lu C LATIN CAPITAL LETTER C Basic Latin 0.004469233854 802752854 U+0044 68 Lu D LATIN CAPITAL LETTER D Basic Latin 0.003279753761 589101349 U+0045 69 Lu E LATIN CAPITAL LETTER E Basic Latin 0.002910186559 522720592 U+0046 70 Lu F LATIN CAPITAL LETTER F Basic Latin 0.002966948706 532916070 U+0047 71 Lu G LATIN CAPITAL LETTER G Basic Latin 0.002295255989 412268267 U+0048 72 Lu H LATIN CAPITAL LETTER H Basic Latin 0.001751377411 314578127 U+0049 73 Lu I LATIN CAPITAL LETTER I Basic Latin 0.001467679939 263621081 U+004A 74 Lu J LATIN CAPITAL LETTER J Basic Latin 0.003124199494 561161072 U+004B 75 Lu K LATIN CAPITAL LETTER K Basic Latin 0.001969280372 353717324 U+004C 76 Lu L LATIN CAPITAL LETTER L Basic Latin 0.003593764968 645503274 U+004D 77 Lu M LATIN CAPITAL LETTER M Basic Latin 0.001666716677 299371573 U+004E 78 Lu N LATIN CAPITAL LETTER N Basic Latin 0.000912033085 163817152 U+004F 79 Lu O LATIN CAPITAL LETTER O Basic Latin 0.002612120731 469182737 U+0050 80 Lu P LATIN CAPITAL LETTER P Basic Latin 0.000096602345 17351477 U+0051 81 Lu Q LATIN CAPITAL LETTER Q Basic Latin 0.002252065244 404510451 U+0052 82 Lu R LATIN CAPITAL LETTER R Basic Latin 0.006452949759 1159063053 U+0053 83 Lu S LATIN CAPITAL LETTER S Basic Latin 0.002408217203 432558084 U+0054 84 Lu T LATIN CAPITAL LETTER T Basic Latin 0.001609476219 289090182 U+0055 85 Lu U LATIN CAPITAL LETTER U Basic Latin 0.002105813637 378241095 U+0056 86 Lu V LATIN CAPITAL LETTER V Basic Latin 0.002631419919 472649210 U+0057 87 Lu W LATIN CAPITAL LETTER W Basic Latin 0.000021387325 3841539 U+0058 88 Lu X LATIN CAPITAL LETTER X Basic Latin 0.000051732471 9292060 U+0059 89 Lu Y LATIN CAPITAL LETTER Y Basic Latin 0.001248374809 224230030 U+005A 90 Lu Z LATIN CAPITAL LETTER Z Basic Latin 0.000022327005 4010322 U+005B 91 Ps [ LEFT SQUARE BRACKET Basic Latin 0.000000469915 84405 U+005C 92 Po \ REVERSE SOLIDUS Basic Latin 0.000022393351 4022239 U+005D 93 Pe ] RIGHT SQUARE BRACKET Basic Latin 0.000000125550 22551 U+005E 94 Sk ^ CIRCUMFLEX ACCENT Basic Latin 0.000010795593 1939078 U+0060 96 Sk ` GRAVE ACCENT Basic Latin 0.045057198035 8093063710 U+0061 97 Ll a LATIN SMALL LETTER A Basic Latin 0.013674006307 2456091569 U+0062 98 Ll b LATIN SMALL LETTER B Basic Latin 0.020988893780 3769973766 U+0063 99 Ll c LATIN SMALL LETTER C Basic Latin 0.034183815799 6140013387 U+0064 100 Ll d LATIN SMALL LETTER D Basic Latin 0.127847330583 22963624830 U+0065 101 Ll e LATIN SMALL LETTER E Basic Latin 0.012101156987 2173580221 U+0066 102 Ll f LATIN SMALL LETTER F Basic Latin 0.022136385515 3976083425 U+0067 103 Ll g LATIN SMALL LETTER G Basic Latin 0.032520290236 5841214994 U+0068 104 Ll h LATIN SMALL LETTER H Basic Latin 0.061760296212 11093233352 U+0069 105 Ll i LATIN SMALL LETTER I Basic Latin 0.000972087950 174604060 U+006A 106 Ll j LATIN SMALL LETTER J Basic Latin 0.009465973610 1700255028 U+006B 107 Ll k LATIN SMALL LETTER K Basic Latin 0.029056554491 5219067251 U+006C 108 Ll l LATIN SMALL LETTER L Basic Latin 0.019330823229 3472155189 U+006D 109 Ll m LATIN SMALL LETTER M Basic Latin 0.077477574885 13916332506 U+006E 110 Ll n LATIN SMALL LETTER N Basic Latin 0.021077100760 3785817288 U+006F 111 Ll o LATIN SMALL LETTER O Basic Latin 0.005987378944 1075438362 U+0070 112 Ll p LATIN SMALL LETTER P Basic Latin 0.000135160553 24277208 U+0071 113 Ll q LATIN SMALL LETTER Q Basic Latin 0.061138040110 10981465233 U+0072 114 Ll r LATIN SMALL LETTER R Basic Latin 0.045518713544 8175959997 U+0073 115 Ll s LATIN SMALL LETTER S Basic Latin 0.049771094924 8939762340 U+0074 116 Ll t LATIN SMALL LETTER T Basic Latin 0.029693278938 5333434139 U+0075 117 Ll u LATIN SMALL LETTER U Basic Latin 0.005421288322 973758549 U+0076 118 Ll v LATIN SMALL LETTER V Basic Latin 0.009063439664 1627952865 U+0077 119 Ll w LATIN SMALL LETTER W Basic Latin 0.000402229689 72247513 U+0078 120 Ll x LATIN SMALL LETTER X Basic Latin 0.000832933015 149609391 U+0079 121 Ll y LATIN SMALL LETTER Y td>Basic Latin0.008890550838 1596898997 U+007A 122 Ll z LATIN SMALL LETTER Z Basic Latin 0.000002299664 413060 U+007B 123 Ps { LEFT CURLY BRACKET Basic Latin 0.000003530061 634061 U+007C 124 Sm | VERTICAL LINE Basic Latin 0.000002281091 409724 U+007D 125 Pe } RIGHT CURLY BRACKET Basic Latin 0.000002387578 428851 U+007E 126 Sm ~ TILDE Basic Latin 0.000011334532 2035881 U+00A0 160 Zs NO-BREAK SPACE Latin-1 Supplement 0.000000267980 48134 U+00A1 161 Po ¡ INVERTED EXCLAMATION MARK Latin-1 Supplement 0.000001555182 279338 U+00A7 167 Po § SECTION SIGN Latin-1 Supplement 0.000000214088 38454 U+00A8 168 Sk ¨ DIAERESIS Latin-1 Supplement 0.000149334663 26823127 U+00AB 171 Pi « LEFT-POINTING DOUBLE ANGLE QUOTATION MARK Latin-1 Supplement 0.000000082258 14775 U+00AC 172 Sm ¬ NOT SIGN Latin-1 Supplement 0.000000144446 25945 U+00AD 173 Cf SOFT HYPHEN Latin-1 Supplement 0.000000016747 3008 U+00AF 175 Sk ¯ MACRON Latin-1 Supplement 0.000000030409 5462 U+00B1 177 Sm ± PLUS-MINUS SIGN Latin-1 Supplement 0.000000345885 62127 U+00B2 178 No ² SUPERSCRIPT TWO Latin-1 Supplement 0.000000121686 21857 U+00B3 179 No ³ SUPERSCRIPT THREE Latin-1 Supplement 0.000004623223 830412 U+00B4 180 Sk ´ ACUTE ACCENT Latin-1 Supplement 0.000000023550 4230 U+00B5 181 Ll µ MICRO SIGN Latin-1 Supplement 0.000000537988 96632 U+00B6 182 Po ¶ PILCROW SIGN Latin-1 Supplement 0.000006601237 1185698 U+00B7 183 Po · MIDDLE DOT Latin-1 Supplement 0.000000042741 7677 U+00B8 184 Sk ¸ CEDILLA Latin-1 Supplement 0.000000031172 5599 U+00B9 185 No ¹ SUPERSCRIPT ONE Latin-1 Supplement 0.000150381966 27011241 U+00BB 187 Pf » RIGHT-POINTING DOUBLE ANGLE QUOTATION MARK Latin-1 Supplement 0.000000919799 165212 U+00BC 188 No ¼ VULGAR FRACTION ONE QUARTER Latin-1 Supplement 0.000000194736 34978 U+00BD 189 No ½ VULGAR FRACTION ONE HALF Latin-1 Supplement 0.000000039567 7107 U+00BE 190 No ¾ VULGAR FRACTION THREE QUARTERS Latin-1 Supplement 0.000000042902 7706 U+00BF 191 Po ¿ INVERTED QUESTION MARK Latin-1 Supplement 0.000000077058 13841 U+00C0 192 Lu À LATIN CAPITAL LETTER A WITH GRAVE Latin-1 Supplement 0.000000184119 33071 U+00C1 193 Lu Á LATIN CAPITAL LETTER A WITH ACUTE Latin-1 Supplement 0.000000218442 39236 U+00C2 194 Lu  LATIN CAPITAL LETTER A WITH CIRCUMFLEX Latin-1 Supplement 0.000002483783 446131 U+00C3 195 Lu à LATIN CAPITAL LETTER A WITH TILDE Latin-1 Supplement 0.000066762957 11991799 U+00C4 196 Lu Ä LATIN CAPITAL LETTER A WITH DIAERESIS Latin-1 Supplement 0.000000134363 24134 U+00C5 197 Lu Å LATIN CAPITAL LETTER A WITH RING ABOVE Latin-1 Supplement 0.000000023166 4161 U+00C6 198 Lu Æ LATIN CAPITAL LETTER AE Latin-1 Supplement 0.000000135688 24372 U+00C7 199 Lu Ç LATIN CAPITAL LETTER C WITH CEDILLA Latin-1 Supplement 0.000000057695 10363 U+00C8 200 Lu È LATIN CAPITAL LETTER E WITH GRAVE Latin-1 Supplement 0.000000711835 127858 U+00C9 201 Lu É LATIN CAPITAL LETTER E WITH ACUTE Latin-1 Supplement 0.000000017354 3117 U+00CA 202 Lu Ê LATIN CAPITAL LETTER E WITH CIRCUMFLEX Latin-1 Supplement 0.000000021768 3910 U+00CB 203 Lu Ë LATIN CAPITAL LETTER E WITH DIAERESIS Latin-1 Supplement 0.000000006191 1112 U+00CC 204 Lu Ì LATIN CAPITAL LETTER I WITH GRAVE Latin-1 Supplement 0.000000772809 138810 U+00CD 205 Lu Í LATIN CAPITAL LETTER I WITH ACUTE Latin-1 Supplement 0.000000113358 20361 U+00CE 206 Lu Î LATIN CAPITAL LETTER I WITH CIRCUMFLEX Latin-1 Supplement 0.000000015861 2849 U+00CF 207 Lu Ï LATIN CAPITAL LETTER I WITH DIAERESIS Latin-1 Supplement 0.000000018345 3295 U+00D0 208 Lu Ð LATIN CAPITAL LETTER ETH Latin-1 Supplement 0.000000053675 9641 U+00D1 209 Lu Ñ LATIN CAPITAL LETTER N WITH TILDE Latin-1 Supplement 0.000000085097 15285 U+00D2 210 Lu Ò LATIN CAPITAL LETTER O WITH GRAVE Latin-1 Supplement 0.000000123902 22255 U+00D3 211 Lu Ó LATIN CAPITAL LETTER O WITH ACUTE Latin-1 Supplement 0.000000018322 3291 U+00D4 212 Lu Ô LATIN CAPITAL LETTER O WITH CIRCUMFLEX Latin-1 Supplement 0.000000031127 5591 U+00D5 213 Lu Õ LATIN CAPITAL LETTER O WITH TILDE Latin-1 Supplement 0.000126244320 22675696 U+00D6 214 Lu Ö LATIN CAPITAL LETTER O WITH DIAERESIS Latin-1 Supplement 0.000000080310 14425 U+00D7 215 Sm × MULTIPLICATION SIGN Latin-1 Supplement 0.000000210731 37851 U+00D8 216 Lu Ø LATIN CAPITAL LETTER O WITH STROKE Latin-1 Supplement 0.000000029541 5306 U+00D9 217 Lu Ù LATIN CAPITAL LETTER U WITH GRAVE Latin-1 Supplement 0.000001082350 194409 U+00DA 218 Lu Ú LATIN CAPITAL LETTER U WITH ACUTE Latin-1 Supplement 0.000000024998 4490 U+00DB 219 Lu Û LATIN CAPITAL LETTER U WITH CIRCUMFLEX Latin-1 Supplement 0.000161653092 29035733 U+00DC 220 Lu Ü LATIN CAPITAL LETTER U WITH DIAERESIS Latin-1 Supplement 0.000000049622 8913 U+00DD 221 Lu Ý LATIN CAPITAL LETTER Y WITH ACUTE Latin-1 Supplement 0.000000048275 8671 U+00DE 222 Lu Þ LATIN CAPITAL LETTER THORN Latin-1 Supplement 0.001397759691 251062177 U+00DF 223 Ll ß LATIN SMALL LETTER SHARP S Latin-1 Supplement 0.000002693072 483723 U+00E0 224 Ll à LATIN SMALL LETTER A WITH GRAVE Latin-1 Supplement 0.000005916359 1062682 U+00E1 225 Ll á LATIN SMALL LETTER A WITH ACUTE Latin-1 Supplement 0.000000897802 161261 U+00E2 226 Ll â LATIN SMALL LETTER A WITH CIRCUMFLEX Latin-1 Supplement 0.000000855585 153678 U+00E3 227 Ll ã LATIN SMALL LETTER A WITH TILDE Latin-1 Supplement 0.004430391821 795776143 U+00E4 228 Ll ä LATIN SMALL LETTER A WITH DIAERESIS Latin-1 Supplement 0.000000345618 62079 U+00E5 229 Ll å LATIN SMALL LETTER A WITH RING ABOVE Latin-1 Supplement 0.000000360934 64830 U+00E6 230 Ll æ LATIN SMALL LETTER AE Latin-1 Supplement 0.000002390485 429373 U+00E7 231 Ll ç LATIN SMALL LETTER C WITH CEDILLA Latin-1 Supplement 0.000005211345 936049 U+00E8 232 Ll è LATIN SMALL LETTER E WITH GRAVE Latin-1 Supplement 0.000046831959 8411842 U+00E9 233 Ll é LATIN SMALL LETTER E WITH ACUTE Latin-1 Supplement 0.000000720336 129385 U+00EA 234 Ll ê LATIN SMALL LETTER E WITH CIRCUMFLEX Latin-1 Supplement 0.000001702734 305841 U+00EB 235 Ll ë LATIN SMALL LETTER E WITH DIAERESIS Latin-1 Supplement 0.000000155491 27929 U+00EC 236 Ll ì LATIN SMALL LETTER I WITH GRAVE Latin-1 Supplement 0.000002189792 393325 U+00ED 237 Ll í LATIN SMALL LETTER I WITH ACUTE Latin-1 Supplement 0.000000325503 58466 U+00EE 238 Ll î LATIN SMALL LETTER I WITH CIRCUMFLEX Latin-1 Supplement 0.000000247236 44408 U+00EF 239 Ll ï LATIN SMALL LETTER I WITH DIAERESIS Latin-1 Supplement 0.000000211009 37901 U+00F0 240 Ll ð LATIN SMALL LETTER ETH Latin-1 Supplement 0.000000827970 148718 U+00F1 241 Ll ñ LATIN SMALL LETTER N WITH TILDE Latin-1 Supplement 0.000000313394 56291 U+00F2 242 Ll ò LATIN SMALL LETTER O WITH GRAVE Latin-1 Supplement 0.000002813433 505342 U+00F3 243 Ll ó LATIN SMALL LETTER O WITH ACUTE Latin-1 Supplement 0.000001993981 358154 U+00F4 244 Ll ô LATIN SMALL LETTER O WITH CIRCUMFLEX Latin-1 Supplement 0.000000048703 8748 U+00F5 245 Ll õ LATIN SMALL LETTER O WITH TILDE Latin-1 Supplement 0.002084202492 374359354 U+00F6 246 Ll ö LATIN SMALL LETTER O WITH DIAERESIS Latin-1 Supplement 0.000000007505 1348 U+00F7 247 Sm ÷ DIVISION SIGN Latin-1 Supplement 0.000000562890 101105 U+00F8 248 Ll ø LATIN SMALL LETTER O WITH STROKE Latin-1 Supplement 0.000000122950 22084 U+00F9 249 Ll ù LATIN SMALL LETTER U WITH GRAVE Latin-1 Supplement 0.000000678386 121850 U+00FA 250 Ll ú LATIN SMALL LETTER U WITH ACUTE Latin-1 Supplement 0.000000157546 28298 U+00FB 251 Ll û LATIN SMALL LETTER U WITH CIRCUMFLEX Latin-1 Supplement 0.005438570636 976862756 U+00FC 252 Ll ü LATIN SMALL LETTER U WITH DIAERESIS Latin-1 Supplement 0.000000090342 16227 U+00FD 253 Ll ý LATIN SMALL LETTER Y WITH ACUTE Latin-1 Supplement 0.000000054076 9713 U+00FE 254 Ll þ LATIN SMALL LETTER THORN Latin-1 Supplement 0.000000281504 50563 U+00FF 255 Ll ÿ LATIN SMALL LETTER Y WITH DIAERESIS Latin-1 Supplement 0.000000013005 2336 U+010D 269 Ll č LATIN SMALL LETTER C WITH CARON Latin Extended-A 0.000000002038 366 U+0131 305 Ll ı LATIN SMALL LETTER DOTLESS I Latin Extended-A 0.000000031433 5646 U+0152 338 Lu Œ LATIN CAPITAL LIGATURE OE Latin Extended-A 0.000000067449 12115 U+0153 339 Ll œ LATIN SMALL LIGATURE OE Latin Extended-A 0.000000004098 736 U+0159 345 Ll ř LATIN SMALL LETTER R WITH CARON Latin Extended-A 0.000000087113 15647 U+0160 352 Lu Š LATIN CAPITAL LETTER S WITH CARON Latin Extended-A 0.000000054210 9737 U+0161 353 Ll š LATIN SMALL LETTER S WITH CARON Latin Extended-A 0.000000003012 541 U+017D 381 Lu Ž LATIN CAPITAL LETTER Z WITH CARON Latin Extended-A 0.000000168669 30296 U+017E 382 Ll ž LATIN SMALL LETTER Z WITH CARON Latin Extended-A 0.000000001075 193 U+0192 402 Ll ƒ LATIN SMALL LETTER F WITH HOOK Latin Extended-B 0.000043767805 7861466 U+2013 8211 Pd – EN DASH General Punctuation 0.000041710906 7492011 U+2014 8212 Pd — EM DASH General Punctuation 0.000075367216 13537275 U+2018 8216 Pi ‘ LEFT SINGLE QUOTATION MARK General Punctuation 0.000078669644 14130449 U+2019 8217 Pf ’ RIGHT SINGLE QUOTATION MARK General Punctuation 0.000001020023 183214 U+201A 8218 Ps ‚ SINGLE LOW-9 QUOTATION MARK General Punctuation 0.000090065362 16177320 U+201C 8220 Pi “ LEFT DOUBLE QUOTATION MARK General Punctuation 0.000023561806 4232114 U+201D 8221 Pf ” RIGHT DOUBLE QUOTATION MARK General Punctuation 0.000110734305 19889825 U+201E 8222 Ps „ DOUBLE LOW-9 QUOTATION MARK General Punctuation 0.000000022754 4087 U+2020 8224 Po † DAGGER General Punctuation 0.000000005974 1073 U+2021 8225 Po ‡ DOUBLE DAGGER General Punctuation 0.000002788152 500801 U+2022 8226 Po • BULLET General Punctuation 0.000000664228 119307 U+2026 8230 Po … HORIZONTAL ELLIPSIS General Punctuation 0.000000006475 1163 U+2030 8240 Po ‰ PER MILLE SIGN General Punctuation 0.000000016747 3008 U+2039 8249 Pi ‹ SINGLE LEFT-POINTING ANGLE QUOTATION MARK General Punctuation 0.000000019430 3490 U+203A 8250 Pf › SINGLE RIGHT-POINTING ANGLE QUOTATION MARK General Punctuation 0.000065771506 11813717 OTHER CHARACTERS
"J", welches wenn es das Zeichen eines Mitlautes ist, "Jod" genannt wird, ist, wenn man den vorigen Selbstlaut "I" besonders zählet, der zehnte Buchstab des Deutschen Alphabetes. Man unterscheidet ihn in der kleinern Schrift von dem vorigen durch den nach unten zu verlängerten Strich "j", in der größern aber ist zwischen ihm und dem vorigen Selbstlaute noch kein Unterschied eingeführet, obgleich solches sehr leicht seyn würde. Man hat daher hier einen Versuch gemacht, den Consonanten "J" von dem Vocal "I" zu unterscheiden. Vermuthlich ist dieser Unterschied darum unterlassen worden, weil man glaubte, das "Jod" sey durch seinen Stand hinlänglich von dem "I" unterschieden, weil es zu Anfange eines Wortes alle Mahl einen Vocal, der Selbstlaut "J" aber alle Mahl einen Consonanten nach sich hat. Um diesen Unterschied durch nichts zu unterbrechen, pflegt man auch das selbstlautende lange "I" zu Anfange eines Wortes niemahls "ie" zu schreiben, weil es sonst "ie" lauten würde; "Isopp", nicht "Iesopp". In "ihm", "ihn", "ihr", "ihnen" ist statt des "ie" ein "ih" angenommen worden. Hieraus erhellet zugleich, daß diejenigen Unrecht haben, welche "je", "jeder", "jener", "jemahls", "jemand", "jetzt" u. s. f. "ie", "ieder", "iener", "iemahls", "iemand", "itzt" schreiben, und "ih", "ihder", "ihner", "ihmahls", "ihmand", "itzt", sprechen; eine Sprechart, welche den Oberdeutschen eigen ist, aber in Obersachsen wirklich nicht so häufig angetroffen wird, als uns manche Sprachlehrer bereden wollen, Herr Rector Heinz hält diese Sprechart für die richtige, und glaubt, das "i" stamme von der unrichtigen Schreibart der Mönche her. Aber ist es wohl wahrscheinlich, daß ein Paar Mönche im Stande seyn sollten, die herrschende Aussprache einer ganzen großen Nation zu bestimmen?
Die schmelzendere Aussprache mit dem "Jod" stammet in diesen andern Fällen zunächst aus Niedersachsen her, und ist im Hochdeutschen allgemein. Im Oberdeutschen hat das "ie" und "i" den Vorzug. Was die Aussprache dieses Buchstabens betrifft, so ist er der weichste unter den Gaumenbuchstaben, welcher entstehet, wenn sich die Zunge hinten an den Gaumen leget; ein Laut, welcher ganz natürlich entstehet, wenn der Selbstlaut "i" mit einem andern Selbstlaute zusammen schmelzet; daher "Lilie", "Petersilie", "Linie", "Pinie" u. s. f. im geschwinden Sprechen häufig "Lilje", "Petersilje", "Linje", "Pinje" lauten. Die Franzosen sprechen das "Jod" wie "sch", die Engländer aber wie "dsch" aus. "Journal", "Schurnal", "James", "Dschemes". Die Niedersächsische Mundart, welche unter allen die weichste und zärtlichste ist, macht von diesem Laute einen vorzüglich starken Gebrauch. Besonders schiebt sie ihn dem "h" und den stärkern Gaumenlaute "g" und "ch" unter. "Glöjen", "glühen", "bröjen", "brühen", "jähnen", "Jäscht", "jälfern", "jappen", "jegen", "Jegene", "Jicht", "jähren", für "gähnen", "Gäscht", "gälfern", "gaffen", "gegen", "Gegend", "gähren"; dagegen sie "gunnen" für "jener", und "gunstet" für "jenseit" spricht und schreibt. Viele Niedersachsen bringen diesen weichen Laut mit "i" in das Hochdeutsche, und daher rühret es auch, daß Herr Heynatz, ein Märker, "jähnen", "jäschen" und "Jäscht", geschrieben haben will, welches wider die reine Hochdeutsche Aussprache streitet. Jähe ist zweifelhaft, oder vielmehr, es ist gleichgültig, ob man "gähe" oder "jähe" schreibet, weil beydes gleich üblich ist, obgleich das erstere den Vorzug zu verdienen scheinet. Die Hochdeutschen Abstracta auf "e" und "ey", endigen sich in Niedersachsen gern auf "ije" und "je"; "Gachelije", "Gaukeley", "Horije", "Hurerey", "Koopfaardije", "Kauffahrdey", "Kibbelije", "Kampeley", "Häpje", "Hoffnung", gleichsam "Hoffe". So wie auch einige Diminutiva statt des Hochdeutschen "chen" daselbst auf "ie" gemacht werden. "Götje", "Grottfriedchen", "Greetje", "Gretchen", "Klütjes", "Klößchen", "Grapjes", "Grillen", "Holtjes", "Holzäpfel"; obgleich das "-ken" in andern Fällen üblicher ist. eben so häufig wird es den Selbstlautern zu Anfang einer Sylbe müßig vorgesetzt. "Hötjer", "Hüter", "Hutmacher", "jik", "euch", "jummer", "immer", "ju", "ji", "ihr", "Jidder", "Euter". Das letztere ist mehrern so wohl ältern als neuern mitternächtigen Sprachen und Mundarten eigen. "Jup" stehet bey dem Ulphilas für "up", "auf", für "aeta", "essen", sagen die Schweden "jaeta", für "efa", "zweifeln", "jefa", für "Earl" "Jarl" u. s. f. Auch die Hoch- und Oberdeutsche Mundart ist nicht frey davon; denn in "Jahr", "Joch", "jung", "je" u. a. m. ist das "j" ein bloßer müßiger Vorsatz, so wie es in vielen andern in die härtern Gaumenlaute "g", "ch" und "k" übergegangen ist. S. diese Buchstaben.
Im zweiten Jahrzehnt des 15. Jh. kam in Italien die Antiqua ("Littera antiqua" [lat. = "alte Schrift"]) als handgeschriebene Buchschrift auf. Vorbild für ihre Großbuchstaben war das Alphabet der antiken, in Stein gehauenen Inschriften, für ihre Kleinbuchstaben die "karolingische Minuskel".
Gefördert durch den Humanismus entstanden 1465 die ersten Drucktypen der Antiqua in der Offizin der deutschen Drucker Konrad Sweynheim und Arnold Pannartz in Subiaco bei Rom.
karolingische Minuskel - Minuskel, karolingische
Seite 363
originally published in: Onomasiology Online 8 (2007): 1-17
JOACHIM GRZEGA
VON KLAMMERAFFEN UND GÄNSEFÜSSCHEN:
KULTUR UND KOGNITION IM SPIEGEL DER SATZ- UND SONDERZEICHEN
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1. Vorbemerkungen
Der folgende Beitrag nährt sich aus der subjektiven Beobachtung, dass Vertreter unterschiedlicher Generationen bestimmte Satz- und Sonderzeichen verschieden benennen. Der Beitrag will nun zum einen in die Geschichte der Bezeichnungen für verschiedene Satz und Sonderzeichen und die zugrundeliegenden Bezeichnungsmotive einführen (Blick auf “types”); insbesondere soll untersucht werden, wie viele der Bezeichnungen sich auf die Form der Zeichen beziehen, wie viele auf die Funktion und wie viele entlehnt sind. Zum anderen will der Beitrag einige regionen-, bildungs- und generationenbezogene Hypothesen zur Frequenz bzw. zur (Proto)-Typikalität der heutigen Bezeichnungen aufstellen und diese anhand eines Fragebogens empirisch prüfen (Blick auf “tokens”)
Zur Geschichte der Bezeichnungen von Satzzeichen liegen bereits einige wertvolle Studien vor. Höchli (1981) hat Primärwerke ausgewertet, deren Passagen zur Interpuktion er der Reihe nach analysiert. Im Anschluss finden sich Zusammenfassungen zu den Entwicklungen der einzelnen Satzzeichen. Am Ende steht eine Überblickstabelle (auf der jedoch manchmal einige Daten aus dem Hauptteil fehlen). An älteren Arbeiten werden Bieling (1880), Gloede (1894) und Michaelis (1877) von Höchli (1981) berücksichtigt. Nicht eingearbeitet sind Klenz (1901) und Leser (1914), so dass Höchli einige frühere Belege übersieht, die hier ergänzt werden konnten.
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4. Ausblick
- 2.1. Das Komma
- 2.2. Der Strichpunkt
- 2.3. Ausrufezeichen
- 2.4. Punkt, Doppelpunkt, Klammern und Fragezeichen
- 2.5. Anführungszeichen und Schlusszeichen
- 2.6. Gedankenstrich
- 2.7. Bindestrich
- 2.8. Der Schrägstrich
- 2.9. Der Apostroph
- 2.10. Der Akut
- 2.11. Das scharfe S
- 2.12. Das kaufmännische Und
- 2.13. Der Klammeraffe
- 3. Fazit
Im großen und ganzen hat sich mit dieser Untersuchung gezeigt, dass die Namen für Satzzeichen und Sonderzeichen einen interessanten Einblick in die Denkweise von Sprechern geben, gerade wenn sie die Bezeichnung nicht sicher beherrschen. Die Bezeichnungen haben auch gezeigt, dass sich Kulturwandel in Bezeichnungswandel bzw. in Veränderungen von Bezeichnungspräferenzen niederschlagen kann. Der augenblickliche Kulturwandel besteht in einer Internationalisierung - vergleiche Slash für Schrägstrich - und Computerisierung - vergleiche Minus für Bindestrich. Die Studie hat aber auch gezeigt, dass sich in den augenblicklichen drei Generationen keine deutlichen Unterschiede in der prototypischen Bezeichnung zeigen. Der Klammeraffe ist hier eine Ausnahmeerscheinung - in Gänsefüßchen. Die Computerisierung hat es auch mit sich gebracht, dass manche Satzzeichen für Sonderzeichen anders verwendet werden. Das, was man heute als Smiley, früher als Mondgesicht bei uns bezeichnet hat, schrieb man früher Punkt, Punkt, Komma, Strich (und umrandete das Ganze noch mit einem Kreis). Manchmal wird das Komma - die Nase - auch weggelassen und/oder der Strich gerundet: K oder J. Die Computer-Tastatur hat uns zu folgender Ersatzlösung gezwungen: Doppelpunkt, Strich, Klammer zu, ergo :-) . Und genauso schreiben es manche sogar schon handschriftlich - hier spiegelt sich Kulturwandel am deutlichsten in Satz- und Sonderzeichen wider.
Unter dem Mistelzweig
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Das "Kussspiel"
In England hat das Küssen unter dem Mistelzweig eine lange Tradition. Wer dort mit einem hübschen Mädchen oder einem netten jungen Mann unter dem Zweig steht, muss die Spielregeln streng beachten: Pflückt man eine Beere - ein Kuss; zwei Beeren - zwei Küsse. Wenn keine Beeren mehr da sind, ist Schluss mit der Küsserei!
Das "Kussspiel" geht nach der Theorie eines Historikers auf die Saturnalien im alten Rom zurück. Krieger, die unter einer Mistel im Wald zusammenstießen, schlossen für den Tag Waffenstillstand.
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Die Umsetzung scheint jedoch noch nicht zu funktionieren.
Bis zu 80 häufig vorkommende Ligaturen sind vorgesehen (FB00-FB4F). Die ersten 16 davon sind für lateinische Scriftzeichen vorbehalten. In der neuen Ausgabe 3.2 der Unicode-Norm sind jedoch erst sieben dieser Zeichen festgelegt:
- 017F = "s" = ſ
- FB00 = ƒ = ff
- FB01 = Ï = fi
- FB02 = ? = fl
- FB03 = fÏ = ffi
- FB04 = f? = ffl
- FB05 = y = ſt (mit langem "s")
- FB06 = +t = st (mit rundem "s" - wahrscheinlich für englische Stellenwörter wie 21st)
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Weitere Ligaturen im lateinischen Schriftraum sind "$", "%", "§", "@", "#".
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In der Typographie ein Terminus für die Verbindung von zwei oder drei Buchstaben zu einer Drucktype; Buchstabenverbindung. Eigenständiges Zeichen, das aus der Verschmelzung von zwei (z.B. fi, fl) oder sehr selten auch drei (z.B. ffi, ffl) Buchstaben entstand, um während der Periode des materiellen Schriftsatzes (Bleisatz) den Ausschluß im Blocksatz zu optimieren und um problematische Buchstabenkombinationen bzw. Unterschneidungen im Sinne des optischen Schriftweitenausgleichs zu vermeiden.
Etymologisch steht das Substantiv "Ligatur" für "Verbindung", "Haltebogen" oder "Buchstabenverbingung". Dieser Begriff entstand im 18. Jahrhundert und wurde aus dem mittellateinischen "ligatura" für "Band" zu lat. "ligare" für "binden" entlehnt.
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Satzzeichen
- Viertelgeviertstrich -
- Halbgeviertstrich -
- Geviertstrich —
- Horizontalstrich --
- Doppelbindestrich ?
- Punkt .
- Komma ,
- Semikolon ;
- Doppelpunkt :
- Ausrufezeichen !
- Auslassungspunkte ...
- Hochpunkt ·
- Interrobang ?
- Ironiezeichen ?
- Anführungszeichen „“
- Apostroph ’
- Schrägstrich /
- Umgekehrter Schrägstrich \
- Klammer ( ), [ ], { }, ? ?
- Leerzeichen ???
- Sonstige Zeichen
- Aufzählungszeichen •
- At-Zeichen @
- Et-Zeichen &
- Senkrechter Strich | ¦
- Gradzeichen °
- Asterism ?
- Kreuz †
- Rautenzeichen #
- Nummernzeichen No
- Paragraphenzeichen §
- Absatzzeichen ¶
Baden-Württemberg | Bayern | Berlin | Brandenburg | Bremen | Hamburg | Hessen | Niedersachsen | Nordrhein-Westfalen | Rheinland-Pfalz | Saarland | Sachsen | Sachsen-Anhalt | Schleswig-Holstein | Thüringen
Wenn Sie Blumen verschenken, sollten Sie überlegen, welche Sie schenken. Dann es könnte ja jemand dabei sein, der die Blumensprache kennt. Damit das nicht passiert, haben wir für Sie die Bedeutung der Blumensprache zusammengesetzt.
Diese geht übrigens zurück auf Lady Mary Wortley Montagu, die 1716 in ihren Briefen von einer Türkei-Reise von der "Kommunikation mit Blumen" berichtet.
Von A wie Alpenrose bis Z wie Zypresse
- Alpenrose: Wann sehen wir uns wieder?
- Aster : Von deiner Treue bin ich nicht überzeugt.
- Baldrian: Ich werde dich beschützen.
- Brunnenkresse: Du entscheidest über mein künsftiges Glück.
- Enzian: Deine Schönheit ist überwältigend.
- Farnkraut: Ich mache nicht gern viele Worte.
- Glockenblume: Unsere Herzen schlagen im gleichen Takt.
- Goldkörbchen: Ich möchte mich versöhnen.
- Heidekraut: Ich liebe die Einsamkeit.
- Iris: Ich werde um dich kämpfen.
- Jasmin: Du bist bezaubernd.
- Kastanienblüte: Kannst du mir verzeihen?
- Krokus: Ich brauche Bedenkzeit.
- Löwenmaul: Du bringst meine guten Vorsätze ins Wanken.
- Margeriten: Du machst mich glücklich.
- Nelke: Rot - Ich liebe dich heiß; Weiß - Ich bin noch zu haben.
- Orchidee: Du bist mir zu verspielt.
- Pfefferminze: Verzeih mir.
- Salbei: Ich denke an dich.
- Tollkirsche: Du bist schön, aber nicht ungefährlich.
- Weinlaub: Wollen wir heute abend ausgehen?
- Zitrone: Diese Bitte kann ich dir nicht erfüllen.
- Zypresse: Ich bin todunglücklich.
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Die ersten Schriften in althochdeutscher Sprache entstanden im 9. Jahrhundert. Dort taucht der Umlaut von "a" schon auf - geschrieben als ein "e mit einem Punkt darunter". Umlaute wurden im Althochdeutschen eingesetzt, wenn in einer darauf folgenden Silbe ein "i" stand. Denn es ist von der Aussprache her schwieriger, von den tiefen, dunklen Vokalen "a", "o" und "u" zum hellen Klang des "i" zu kommen. Bei den Umlauten ist der dunkle Klang abgemildert, sie sind schon auf halbem Weg zum hellen Klang des "i". Das Althochdeutsche war eine Sprache voller Silben mit "i", auch weil die Pluralformen damit gebildet worden: So wurde zum Beispiel der "Gast" in der Mehrzahl zu "Gesti".
Im 11. und 12. Jahrhundert fanden sich auch die Umlaute von "o" und "u" in der mittelhochdeutschen Schriftsprache. Doch die Schreibweisen waren ganz unterschiedlich: Häufig schrieb man ein "e über dem entsprechenden Vokal", es gab aber auch damals schon "Strichelchen" oder bei langen Vokalen ein eng "an den Vokal gedrücktes e" wie etwa im französischen "soeur". Auch zu Beginn des Buchdrucks gab es noch keine einheitlich Linie. Erst nach und nach setzten sich die Pünktchen durch - und so gelten heutzutage "ä", "ö" und "ü" als eigenständige Buchstaben.
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Er ist Sinnbild der Fruchtbarkeit und wurde einst, vor allem auf österlichen Bildbroten, zuweilen neben einem Ei abgebildet, weil auch dieses Zeichen der Fruchtbarkeit und Lebensfülle war. Unser Eier verteilender Osterhase ist also nur aus falsch interpretierter Symbolik heraus entstanden?
Auch die christl. Deutung aus dem Psalm 104,18 ist möglich: In der Übersetzung wird von "Klippdachsen" gesprochen, jedoch findet man in alten Übersetzungen auch die Wörter Hase oder Kaninchen.
In Byzanz war der Hase in der Tiersymbolik ein Symbol für Christus.
Weiterhin steht der Hase als Zeichen der Fruchtbarkeit, was sich anhand der griechischen Liebesgöttin Aphrodite und der germanischen Frühlings- und Fruchtbarkeitsgöttin Ostera, denen ein Hase als heiliges Tier zugeordnet wurde, belegen lässt. Die große Fruchtbarkeit beweist der Hase durch seine starke Vermehrung mit bis zu 20 Jungen im Jahr selbst.
Aus weltlicher Sicht, galt der Gründonnerstag als Abgabe- und Zinstermin für Schuldner an die Gläubiger. Einerseits ist überliefert, daß die Gläubiger in Eiern oder Hasen bezahlt wurden, siehe das Haushaltsbuch eines Speyrer Domherrn. Eine zweite Überlieferung sagt aus, daß der Schuldner bei Bezahlung seiner Schulden ein freier Mann ist, der mit einem Hasen verglichen wurde, der nicht vom Hund gehetzt wird. Der Hase kommt im Frühjahr zur Futtersuche in die Dörfer und Gärten und aufgrund des ungewöhnlichen Verhaltens sich in Menschennähe aufzuhalten, wird im gleichzeitig das Ablegen der besonderen Eier angedichtet. In Verbindung steht damit das Frühlingserwachen der Fauna und Flora in dieser Zeit.
Auch die Terminierung des Osterfestes lässt eine Verbindung zum Hasen zu. Das Osterfest wird am ersten Sonntag des Frühlingsvollmondes gefeiert und der Hase gilt als Mondtier. In Zürich ist alten Aufzeichnungen zu Folge der Osterhase als Eierbringer überliefert. Dabei ist es von den Paten Brauch gewesen Kinder einzuladen, um mit ihnen den Osterhasen zu jagen, d. h. es wurden die im Garten versteckten Eier gesucht. Die bunten Eier wurden dabei dem Osterhasen zugeschrieben, weil er viel flinker ist und die Hennen keine bunten, verzierten Eier legen konnten. Damit geht dieser Brauch auf den Erklärungsnotstand der Erwachsenen gegenüber den Kindern zurück. Denn die Hennen als Überbringer waren weniger glaubhaft als der Hase.
Auch die Niedlichkeit des Hasen, vor allem für Kinder lässt den Glauben an den Hasen immer wieder aufleben. Dabei setzte sich der eierlegende Hase sich in Deutschland um das 19. Jht durch und konnte bei der städtischen Bevölkerung schnell überzeugen, denn die Landbevölkerung bedurfte aufgrund der besseren Kenntnisse über die Hasen mehr Überzeugungskraft, um an den Osterhasen zu glauben.
GEBURTSSTUNDE DES OSTERHASEN: Jahrhundertelang verband den Hasen rein gar nichts mit dem Osterfeste! Erst evang. Familien schließlich brachten den Osterhasen als Eierlieferanten ins Spiel. Erste Belege für den Osterhasen aus dem Jahre 1678 (Reformationszeit) sind von Georg Franck von Franckenau, einem Medizinprofessor aus Heidelberg überliefert, der Brauch im Elsaß, in der Pfalz und am Oberrhein entstanden. Erst durch den Einfluss von bebilderten Oster-Büchern (mit Osterhasen) und durch die Schokoladen- und Spielzeugindustrie ist er allgemein populär geworden.
AUFGABEN DES OSTERHASEN: Der Osterhase erhielt damals die Aufträge, Eier zu bemalen, zu verstecken und zu legen! Derart wollten sie sich von den Katholiken distanzieren, deren Fastenbräuche und Eierweihe sie ablehnten. Denn auch evang. Familien schenkten zu Ostern Eier. Um diese kath. Erfindung aber zu verschleiern, begannen sie, Eier zu verstecken. Verantwortlich dafür gemacht wurde der Osterhase wegen seiner, besonders im Frühling, Fruchtbarkeit, oder weil er mit offenen Augen schläft.
Damals war der Osterhase nicht alleine zuständig! Auch der Hahn brachte die Eier, in der Schweiz der Kukuck, in Westfalen der Fuchs, der Storch in Thüringen oder es brachten sie die Glocken usw.; Im 19. Jht. konnte sich der Osterhase erst generell durchsetzen, seither versieht nur er seinen Job als Osterhase und bringt bunte Eier und noch so manches mehr.
IMMER SCHON... Schon lange davor waren Osterhase und auch Osterei (allerdings nicht aus Schoko) traditionelle Speisen zum Frühlings- und Osterfest. Man veranstaltete auch Eierfeste mit Wettläufen und Spielen, wobei die Eier als Gewinne dienten. Der Osterhase, der einst der Frühlingsgöttin heilig war, wurde auch oft in Kuchenform gebacken, genauso wie das Osterlamm, das ja ein Symbol für Kreuzigung und Auferstehung ist (Jesus = Opferlamm). Später ersetzte der Kuchenosterhase oft das Osterlamm.
Und so bescherten uns ein paar alte Bräuche und clevere Schokoladenhersteller den Osterhasen.
FROHE OSTERN !
Die "Paläographie" = "Lehre von den Buchstabenschriften des Altertums und Mittelalters sowie von der Entzifferung alter Schriftwerke" wurde begründet von dem Benediktiner (seit 1654) und Historiker Jean Mabillon (* Pierremont [Dép. Ardennes] 1632, † Paris 1707) mit seinem Werk "De re diplomatica", 6 Bde., Paris 1681; Suppl. 1704 und 1709.
Der Begriff "Paläographie" wurde von dem klassischen Philologen Bernard de Montfaucon (* Schloß Soulage [Dép. Aude] 1655, † ebd. 1741) in seiner Schrift "Palaeographia graeca sive de ortu et progressu literarum", Paris 1708, eingeführt.
Ein (Sonder-)Zeichen setzen
Eine tiefer Griff in die typografische Regelkiste fördert zutage, was im Web fast alle falsch machen: Die Sonderzeichen. Was es mit Anführungszeichen, Gedankenstrichen, Apostrophen und den dazugehörigen HTML-Codes auf sich hat, kann der geneigte Leser hier studieren und hoffentlich später auch anwenden.
Punkt
Der Punkt ist ein Objekt ohne jede Ausdehnung im Raum. Aber auf die Größe kommt es ja bekanntlich nicht an. "Klein, aber oho" bringt er die Sprache nicht nur Punkt für Punkt voran, sondern auch zum Abschluss.
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Punkt für Punkt
Manchmal ist es ganz schön schwierig, etwas auf den Punkt zu bringen. Zum Beispiel den Punkt. Ein Punkt ist ein Punkt. Aber was ist ein Punkt?
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- Abendpunkt
- Akupunktur
- Angelpunkt
- Anhaltspunkt
- Anziehungspunkt
- Ausgangspunkt
- Auslassungspunkt
- Aussichtspunkt
- Basispunkt
- Brennpunkt
- Detailpunkt
- Dezimalpunkt
- Doppelpunkt
- Dreipunktewurf
- Eckpunkt
- Eisenbahnknotenpunkt
- Endpunkt
- Extrempunkt
- Festpunkt
- Flammpunkt
- Flottenstützpunkt
- Fluchtpunkt
- Forschungsschwerpunkt
- Gefrierpunkt
- gepunktet
- Gesichtspunkt
- Gipfelpunkt
- Glanzpunkt
- Grenzpunkt
- Häufungspunkt
- Höhepunkt
- Indifferenzpunkt
- interpunktieren
- Interpunktion
- Interpunktionsfehler
- Interpunktionsregel
- Interpunktionszeichen
- Knotenpunkt
- Kondensationspunkt
- Kontrapunkt
- Kontrollpunkt
- Kostenpunkt
- Lebensmittelpunkt
- Librationspunkt
- Lichtpunkt
- Lotfusspunkt
- Luftwaffenstützpunkt
- Massenpunkt
- Mittelpunkt
- Morgenpunkt
- Nullpunkt
- Orgelpunkt
- Pflegestützpunkt
- Pluspunkt
- Prozentpunkt
- punkten
- punktieren
- punkto
- punktuell
- Quantenpunkt
- Randpunkt
- Referenzpunkt
- Sattelpunkt
- Schlusspunkt
- Schlußpunkt
- Schmelzpunkt
- Schnittpunkt
- Schwerpunkt
- schwerpunktmässig
- Schwerpunkt
- Siedepunkt
- Standpunkt
- Stichpunkt
- Streitpunkt
- Strichpunkt
- Stützpunkt
- Systemwiederherstellungspunkt
- Tagesordnungspunkt
- Tatzeitpunkt
- Terrassenpunkt
- Tiefpunkt
- Treffpunkt
- Unglückszeitpunkt
- unterpunkten
- Verhandlungspunkt
- Verkehrsknotenpunkt
- Vermarkungspunkt
- Vertragspunkt
- Weltcuppunkt
- Wendepunkt
- Wiederherstellungspunkt
- Zeitpunkt
- Zielpunkt
- Zündzeitpunkt
- Ökopunkt
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"Runa" - das ist ein ganz frühes Wort für "Geheimnis", "Geflüster". Man bezeichnete damit germanische Schriftzeichen, die vom 2. Jahrhundert n.Chr. bis etwa ins 11. Jahrhundert gebräuchlich waren. Viele dieser Schriftzeichen bestanden nur aus einem oder zwei Strichen, sahen zum Beispiel so aus wie unser heutiges "X" oder das "Y".
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Oft sieht man im Web sehr häßliche alert-Meldungen (Beispiel), in denen die Umlaute nicht korrekt dargestellt sind. Das liegt auch daran, dass unterschiedliche Betriebssystem Zeichen unterschiedlich kodieren. Damit so etwas möglichst vermieden wird, sollte man solche Meldungen mit alert(unescape("...")) anzeigen.
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Der Schrägstrich "/" (engl.: "slash", formell: "solidus") ist ein Schriftzeichen. Er wird unter anderem als Beziehungs- und als Satzzeichen verwendet. Darüber hinaus findet er umfassende Anwendung in der Mathematik und in vielen Programmiersprachen.
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Der Ausdruck "Fraktur" (lateinisch: "Bruch") besagt, daß die aus dem klassischen Altertum stammenden runden Linien der Buchstaben Brechungen erfuhren. Dieser Vorgang begann schon um 1200 n. Chr., als auch in der Baukunst die romanischen Rundbögen gotisch gebrochen wurden. Als erste Schriftgruppe entstand so in den Schreibstuben Nordfrankreichs die gotische Form. Diese hohe, schmale Schrift bildete Johannes Gutenberg noch in dem ersten Druckwerk des Abendlandes, der 42zeiligen Bibel von 1455, nach.
Um 1470 erscheint dann auf deutschem Boden die zweite gebrochene Schriftgruppe: die "Schwabacher", benannt vermutlich nach dem Ort "Schwabach" bei Nürnberg. Als Martin Luther mit seiner Bibelübersetzung zur Entstehung einer einheitlichen Schriftsprache beitrug, gab die Schwabacher Schrift der Sprache eine vorzügliche Gestalt.
Wieso ist die Deutschland-Fahne "Schwarz rot gold" und genau in der Reihenfolge?
Die Lösungen bzw. Ideen der Teilnehmer finden Sie hier.
Siegelstempel, * Petschaft. Neben der Verwendung von * Rollsiegeln (Siegelzylinder) waren im außereuropäischen Raum schon seit dem 4./5. Jt. v. Chr. Siegelstempel aus * Steatit (Speckstein) in Gebrauch.
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Hotelgütesiegel | Immobilien-Siegel | Teppich-Siegel
Bio-Siegel, Design Guide PDF 1.6
Der Stempel- und Siegeldruck war als ältestes Druckverfahren in den frühen mesopotamischen und ägyptischen Kulturen (4./3. Jahrtsd. v.Chr.) bekannt und später im antiken Rom weit verbreitet: Stempel in Form von Stein-, Ton- oder Metallplatten mit Bild- und/oder Schriftgravierungen dienten vor allem zu Beurkundungen und zur Kennzeichnung keramischer Erzeugnisse (Töpfe, Schüsseln, Ziegelsteine). Rollsiegel benutzte man in Mesopotamien Anfang des 3. Jtsd. v.Chr.
Der Schritt von diesem frühen Druckverfahren zur systematischen Vervielfältigungstechnik wurde nicht getan. Stempel und Siegel sind für verschiedene Zwecke bis heute in Gebrauch geblieben.
Den "Briefumschlag" kannten schon die Babylonier zu Beginn des 2. Jahrtsd. v.Chr.: Bei Ausgrabungen fand man (gebrannte) Tontafelbriefe, die, wohl zur Wahrung des Briefgeheimnisses, mit einer Tonschicht umhüllt waren. Ein solcher "Umschlag", der sich mit der inliegenden Tontafel beim Brennen seinerseits nicht verband, ließ sich zur Herausnahme des Briefes vom Empfänger leicht zerstören.
(Bei den folgenden Beschreibstoffen Papyrus, Pergament, Papier rollte bzw. faltete man bis zur Erfindung des heutigen Briefumschlages [1820] den Brief derart, daß die Schrift nach innen zu liegen kam; das Ganze verschnürte man mit einer Kordel und versiegelte es [mit Wachs, Siegellack, Oblaten u.ä.].)
Die Idee der optischen Telegrafie, die schon im Altertum in Form von Feuer- und Rauchsignalsystemen realisiert war, geriet danach zunächst in Vergessenheit und wurde erst im ausgehenden 18. Jh. wieder neu erfunden.
Der französische Abbé und Pionier des Telegrafenwesens Claude Chappe (* Brûlon [bei Le Mans] 1763, † Vaugirard [heute zu Paris] 1805) erfand 1791/1792 einen optischen Flügeltelegrafen, den Semaphor (griech.= Zeichenträger), mit weithin sichtbaren, beweglichen Armen (Flügeln), deren Stellungen bestimmten Zeichen (Buchstaben, Zahlen) entsprachen. Chappe stellte seinen Telegrafen erstmals am 22. März 1792 der gesetzgebenden Nationalversammlung vor, die sofort den Bau einer Telegrafenversuchslinie von Pelletier St. Fargeau über eine Strecke von 70 km nach St. Martin du Thertre veranlaßte.
Am 12. April 1793 wurden die beiden ersten Telegramme über den Chappe-Versuchssemaphor (in 11 Minuten) übertragen. (Wortlaut des ersten Telegramms in deutscher Übersetzung: "Daunou [war Delegierter der Kommission zur Prüfung des Chappe-Telegrafen]ist hier angekommen, er kündigt an, daß der Nationalkonvent seinen Sicherheitsausschuß autorisiert hat, die Papiere der Deputation zu siegeln." Antworttelegramm: "Die Bewohner dieser reizenden Gegend zeigen sich durch ihre Achtung gegen den Nationalkonvent und dessen Gesetze der Freiheit würdig.")
Siegelschrift | Tarkumuwa-Siegel
Wer hat Schuld an der Apostrophitis? Die Ossis? Die Wessis? Die Amis und die Briten? Oder sind's am Ende gar die Niederländer? Die Zwiebelfisch-Leser sind sich in dieser Frage nicht einig, aber wie so oft haben Sie zum Thema viel zu sagen. Lesen Sie hier eine Auswahl der Leserbriefe zum Artikel über die "Apostroph's".
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"Sütterlin" - mit diesem Namen werden heute häufig die im 19. und 20. Jahrhundert gebräuchlichen Handschriften ("Kurrentschriften") bezeichnet.
Die Bezeichnung leitet sich von "Ludwig Sütterlin" (1865-1917) ab, einem Graphiker, der einen wichtigen Entwurf für eine normierte Handschrift vorgelegt hat. Sein Schriftentwurf wurde ab 1924 verbindlich für den Schreibunterricht an preußischen Grundschulen und fand seit 1930 in den meisten deutschen Ländern im Schulunterricht Verwendung.
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- 1. Kirchturmstellung
- 2. Der Holzhacker
- 3. Helfende Hände
- 4. Verräterische Fingerzeige
- 5. Zungenspiele
- 6. Lippenpressen
- 7. Kopfdrehung
- 8. Die kalte Schulter
- 9. Die Pistole
- 10. Hand vor den Mund
- 11. Griff an die Nase
Inhalt
- 1. Die Ur-Smileys und am haeufigsten gebraeuchliche
- 2. Weitere Formen bzw. Spezialformen (fuer Fortgeschrittene)
- 3. Kunst-Smileys und nicht so gelaeufige (fuer Experten)
- 4. Bekannte Leute als Smileys
- 5. Erweiterte Formen der Smiley-Familie
- 6. Wie sehe ich die Smileys richtig an ?
- 7. Nachtrag: StarTrek Smilies
- 8. Kürzel - älteste deutsche Smilie- und Acronym-Seite im Web von Renate Husmann
- 13. Ergänzung: ASCII-Art
- 14. Ergänzung: weitere, bisher fehlende Bedeutungen (zuletzt 03.05.2012)
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"trema" zn. "deelteken"
Nnl. "Tréma" “twee punten boven eene vocael” [1769; WNT], Het Tréma, of scheidingsteeken ... strekkende om twee, in hetzelfde woord naast malkander komende, doch tot verschillende sijllaben behoorende, klinkers van malkander te scheiden [1819; WNT].
Ontleend, wrsch. via Frans "tréma" ‘twee puntjes op een klinker’ [1762; TLF], eerder al als bn. ‘bestaande uit puntjes’ [1680; TLF], ouder points trematz ‘deeltekenpunten, tremapunten’ [1600; TLF], aan Grieks "trema" (genitief "trematos") ‘gat, opening’ en ‘stip op een dobbelsteen’, afleiding van "tetraínein" ‘doorboren’, mogelijk verwant met "draaien" en "drom".
Grieks "tetraínein" is verwant met "teírein" ‘slijten’, "torein" ‘doorboren’, en verder met: Latijn "terere" ‘wrijven’ (zie ook "termiet"); Litouws "tìrti" ‘doorgronden’; Oudkerkslavisch truti ‘wrijven’; pie. "*terh1-", "*trh1-" ‘wrijven’ (LIV 632). Hierbij hoort wellicht ook "draaien", pie. "*treh1-" (LIV 647).
"trema" [deelteken] {1769} - frans "tréma" - grieks "trèma" [gat, opening], van "tetrainein" [doorboren].
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Ein "Trema" (Plural: "Tremata", auch: "Tremas") ist ein horizontaler Doppelpunkt über einem Vokal (Selbstlaut), um zum Beispiel eine Diärese, das heißt die getrennte Aussprache von aufeinander folgenden Vokalen, zu kennzeichnen (zum Beispiel: "Noël" ("no-el", frz. "Weihnachten").
Die Trennung erfolgt in vielen Varietäten des Deutschen phonetisch mittels eines Knacklautes, der durch das abrupte Öffnen der Stimmritze erzeugt wird. Man beachte auch, dass der /??/-Laut im Deutschen mit eu oder äu dargestellt wird, wie zum Beispiel in Eule. Eine getrennte Aussprache wird wie zum Beispiel in "Asteroid" mit "oi" ausgedrückt.
Das Wort stammt aus dem Griechischen. ("Trema" ([griech.: "Loch", "Punkt"], Diärese, Umlautzeichen, wie in ü))
Andere Ausdrücke für "Tremata" sind "Trennpunkte", "Trennzeichen".
Die deutschen "Umlautpunkte" sehen in fast allen Schriften genauso aus wie Tremata, haben aber eine andere Funktion. Um Missverständnisse zu vermeiden, wird das "Trema" im Deutschen nur in fremden Namen mit i (Hawaiï) und e (Citroën) oder überhaupt nicht verwendet (Hawaii). Die Alte deutsche Rechtschreibung rät von der Verwendung ab, die Neue deutsche Rechtschreibung kennt kein Trema. Regeln zur Verwendung des Tremas in der deutschen Sprache finden sich unter Deutsche Rechtschreibung im 19. Jahrhundert.
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In dem wir die Türen aufhalten, geben wir uns als Teilnehmer dieser Konvention zu erkennen. Wir sagen damit: Ich gehöre dazu.
zitierbar: Ivanovas G (2001): Warum halten wir Türen auf
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Auf Typefacts versucht Christoph Koeberlin Schrift und Typografie verständlich und ansprechend zu vermitteln. ? mehr
TypografieSchrift
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Definition, Etymologie und Geschichte
Kulturhistorisch betrachtet umfasst dieser Begriff im ursprünglichen Sinne der Renaissance sämtliche Bereiche der "Buchdruckerkunst", in der Frührenaissance auch "Deutsche Kunst" genannt, vom konkreten Druckschriftentwurf (siehe auch "Typometrie") über den Letternguß und die verschiedenen Methoden zur drucktechnischen Schriftvervielfältigung bis hin zur formalen Gestaltung von Druckwerken.
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Teildisziplinen der gestalterischen Typographie:
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Etymologisch leitet sich das Wort "Typo" vom altgriechischen "typos" her, das eigentlich "Schlag", "Stoß", später auch "Eindruck", "Muster", "Bild" bedeutet, analog zu "typtein" für "schlagen", "hauen", als Ursprung für das lateinische "typus", das dann "Figur", "Bild", "Muster" meint; das Wort "-graphie" entspricht dem altgriechischen "-graphia" für das "Schreiben", "Darstellen", "Beschreiben" zu altgriechisch "graphein" für "ritzen", "schreiben". In der Sekundärliteratur wird neuerdings auch der Neologismus "Typografik" in der Bedeutung von "Schriftlehre" verwendet, meist im Kontext mit "Linguistik bzw. Sprachlehre". Allograph "Typografie"; neusprachliche Abkürzung "Typo".
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In gedruckter Form ist das Wort "Typographus" erstmals 1488 in der Einleitung zum "Astronomicon" des römischen Poeten und Astrologen Marcus Manilius (1. Jahrhundert n.Chr.), einer Inkunabel aus der Mailänder Offizin von Antonio Zarotto (1450-1510) nachweisbar. Ein Indiz für die Hypothese, dass die erst mit der "nova latinitas", also dem "Neulatein" der Renaissance aufkommende und direkt dem Griechischen entlehnte Nomenklatur "Typographia", "Typographus" ihren Ursprung im Mailänder Humanistenkreis um den byzantinischen Gelehrten Konstantin Laskaris haben dürfte. Ab dem 17. Jahrhundert ist diese aus dem Humanismus stammende Wortschöpfung fixer Bestandteil des Gelehrten-Vokabulars.
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Formal leitet sich der Begriff "Typografie" aus den griechischen Termini "typos" = "Buchstabe" und "graphein" = "schreiben" ab. Ältere Definitionsansätze bewegen sich vor allem auf der Ebene des Techniksystems und verstehen unter "Typografie" die Arbeitsschritte Stempelschnitt, Schriftguss, Satz, Einfärben und Abdruck. Das typografische Techniksystem war lange als Druckverfahren mit gegossenen Metalllettern definiert, der Begriff wird heute aber zunehmend unabhängig vom zugrunde liegenden Druckverfahren verwendet. Diese Loslösung der Begriffsdefinition ist nach Susanne Wehde Ausdruck technologischer Veränderungen des Druckwesens und begann schon vor der Durchsetzung der elektronischen Druckvorstufe mit der Ablösung des Bleisatzes durch den Fotosatz.
- A: AAT | AFM | ATM | Aalt | Abvf | Abvm | Abvs | Afrc | Akhn | Aldus-Blatt | Anführungszeichen | Antiqua | Apostroph | Apple Advanced Typography | Auslassungszeichen | Auszeichnung
- B: Barock-Antiqua | Bildschirmoptimierung | Bindestrich | Blackletter | Bleisatz | Blindtext | Blwf | Blwm | Blws | Bouma | Boustrophedon | Brotschrift | Bézierkurve
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- D: Deppenapostroph | Deppenleerzeichen | Desktop Publishing | Dextrograd | Dfont | Dickte | Dist | Divis | Dlig | Dnom | Duktus
- E: EOT | EULA | EXP | Egyptienne | Ellipse | En Dash | End User License Agreement | | Expert-Font | Expt
- F: FFIL | FOG (Dateiendung) | FON | Falt | Fin2 | Fin3 | Fina | Fixation | Font | Fontkoffer | Fotosatz | Frac | Fwid
- G: Garalde | Gasse | Gebrochene Groteskschriften | Gebrochene Schrift | Gemeine | Glyph | Glyphe | Gotische Schrift oder Textura | Grauwert | Grotesk | Grundlinie
- H: Halbgeviertstrich | Half | Haln | Halt | Hamburgefons | Handsatz | Hausschrift | Hedera | Hinting | Hist | Hkna | Hlig | Hngl | Hochzeit | Hojo | Hurenkind | Hwid
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- K: Kapitälchen | Kegelhöhe | Kern | Kerning | Klassizistische Antiqua | Kontextsensitiv | Kursive
- L: LF | LWFN | Laufweite | Leiche | Lfbd | Liga
- M: MM | Majuskeln | Maschinensatz | Matrix Beinert | Medi | Mediävalziffern | Minuskeln | Minuskelziffern | Mittellänge | Modern | Monospaced | Multiple Master
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- P: PFB | PFM | PFR | PHF | PUA | Photofont | Pixelfont | PostScript Type0 | PostScript Type1 | PostScript Type42 | Private Use Area | Proportionale Ziffern
- R: Rasterfont | Rasterizer | Regression | Renaissance-Antiqua | Rotunda | Rundgotische Schrift oder Rotunda
- S: Sakkade | Sans Serif | Schattenachse | Schiff | Schusterjunge | Schwabacher | Schweizerdegen | Schwungbuchstaben | Screenfont | Scriptio continua | Seitenansprache | Sinistrograd | Slab Serif | Small Caps | Spationieren | Spatium | Sperren | Unterlänge | Spieß | Strichstärke | Swash | Systemfont
- T: TF | TTF | Tabellensatzziffern
Vorliegende Seiten verfolgen das Ziel, in die Themenbereiche Typographie, Schrift, Layout einzuführen.
Zielgruppe sind dabei nicht angehende Typographen, Schriftkünstler u.d.g. mehr, für die diese Seiten sicherlich zu wenig bieten, sondern interessierte Laien, die Grundkenntnisse über Typographie und Layout erwerben wollen und auch etwas Zeit mitbringen, um sich mit den Grundproblemen und -begriffen vertraut zu machen
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- | Absatz | Abstrich | Achsstellung | Akzidenzschriften | Alte Schwabacher | Anstrich | Antiqua | Antiqua-Varianten | Ästhetik | Auflösung | Ausgleich, optischer | Auszeichnungsmerkmale |
- | B42 | Barock-Antiqua | Baskerville | Bastarda | Bembo | Benton | Bezier-Kurven | Bildpunkt | Bitmap-Schriften | black | Blindmaterial | Blocksatz | Bodoni | Bogen | Bogensatz | Bogensignatur | bold | Book of Kells | breit | Brotschrift | Buchstabenabstand | Buchstabenkonstruktion | Buchstabenproportion | Buchstabenteile | Bundsteg |
- | Capitalis Quadrata | Capitalis Monumentalis | Capitalis Rustica | Caslon | cc | Cicero | Clarendon | Colonna, Francesco | Computerschriften | condensed | Cresci |
- | dd | Denotat | Desktop Publishing | Diagonale | Diagonalkonstruktion mit festem Satzspiegel | Diagonalkonstruktion mit variablem Satzspiegel | Dickte | Dicktengleiche Schriften | Didot | Didot-Punkt | DIN A-Reihe | DIN B-Reihe | DIN C-Reihe | DIN D-Reihe | DIN-Papierformate | DIN-Schriften | Doppelseitiger Satzspiegel | dot | dpi | DTP | Dürer | Durchschuss |
- | Egyptienne | Einseitiger Satzspiegel | Einzug | Endstrich | eng | Englische Schreibschrift | Entwicklung der Schrift | Epoque | et | extended |
- | Feliciano | Festbreitschrift | fett | Figurensatz | Flattersatz | Fleisch | Fliegenkopf | Font | Formanteile | Form(en)satz | Form und Inhalt | Fraktur | Französische Renaissance-Antiqua | Fußnote | Fußsteg | Futura |
- | Garamond | Garnitur | Gebrochene Schriften | Gebrochene Schriften: Beispiele | Gemeine | Geschichte der Schrift | Gestaltungsanlass | Gestaltungsraster | Geviert | Gill Sans | | Graubild | Grauwert | Großbuchstaben | Grotesk-Schriften | Grundschrift | Grundstrich | Gutenberg-Bibel |
- | Haarstrich | Halbserife | Halbunzial-Schriften | Handschrift | Hängender Einzug | heavy | Helvetica | Hints | Humanistische Kursive | Hurenkind | Hypnerotomachia Poliphili |
- | Inch | Inhalt und Form | Initialen | Inkunabel | italic |
- | Janson |
- | Kanzlei-Schriften | Kapitälchen | Kapitalis, römische | Karolingische Minuskel | Kegel | Kehlung | Klassizistische Antiqua | Kleinbuchstaben | Kolumne | Konkordanz | Konnotat | Kopfsteg | Kultur und Schrift | kursiv | Kursive | Kurve |
- | Lage | Langes s | Lapidarschrift | Lateinische Ausgangsschrift | Laufweite | Layout: Aufgaben | Layout: Begriff | Layout: Regeln | Leerzeilen | Leiche | Lesbarkeit, gute | Lesbarkeit, schlechte | Ligaturen | light | Linear-Antiqua: serifenbetonte | Linear-Antiqua: serifenlose | Linksbündiger Flattersatz |
- | Majuskel | Manutius, Aldus | Marginalie | Maßeinheiten, typographische | Mengensatz | Mengentext | Minuskel | Mittelachsensatz | Mittelband | Mittellänge | Modeschriften | Modul |
- | Nachbreite | narrow | Neunerteilung |
- | Oberband | Oberhöhe | Oberlänge | OpenType-Schriften | Optischer Ausgleich | outline |
- | Papierfärbung | Papierformate | Papierformate: DIN-~ | Papieroberfläche | Pica-Punkt | Pixel | Plakat-Schriften | Point | Poliphilus | Postscript-Schriften | Proportion | Proportionalschriften | Punkt | Punze |
- | Quadrata | Querstrich |
- | Randbemerkung | Raster | Rechtsbündiger Flattersatz | Register | Registerhaltigkeit | regular | Renaissance-Antiqua: französische | Renaissance-Antiqua: venezianische | Römische Kapitalis | Rotunda | Rundgotisch | Rundsatz | Rustica |
- | s: langes s | s: Schluss-s | s: ß | Sans Serif | Satzausrichtung | Satzspiegel | Satzspiegel: Diagonalkonstruktion mit festem ~ | Satzspiegel: Diagonalkonstruktion mit variablem ~ | Satzspiegel, doppelseitiger | Satzspiegel, einseitiger | schattiert | Schleife | Schluss-s | Schreibmaschinenschriften | Schreibschriften | Schrift: Entwicklung | Schriftart | Schriften, dicktengleiche | Schriften, skalierbare | Schriftfamilie | Schriftgrad | Schriftgröße | Schriftgrundlinie | Schriftgruppenvergleich | Schriftgruppenvergleich: Einzelvergleich | Schriftgruppenvergleich: Übersicht | Schriftkegel | Schrift-Klassifikation | Schriftschnitt | Schrift und Kultur | Schulter | Schusterjunge | Schwabacher | Seitenformate | Seitenformat und Gestaltungsanlass | Seitensteg | Seitenzahl | Serife | Serifenbetonte Linear-Antiqua | Serifenlose Linear-Antiqua | Setzfehler, typographische | Skalierbare Schriften | Slab Serifs | Spalte | Sperrung | ß | Steg | Stege | Stege im Verhältnis 2:3:4:6 | Strichstärke |
- | Textura | Times | Trajanssäule | TrueType-Schriften | Typewriter Types | Typographie: Aufgaben | Typographie: Begriff | Typographie: Regeln | Typographische Maßeinheiten | Typographische Setzfehler |
- | Univers | Unterband | Unterlänge | Unterschneiden | Unterstreichung | Unzial-Schriften |
- | Venezianische Renaissance-Antiqua | Verhältnis 2:3:4:6 | Versalhöhe | Versalien | Volta | Vorbreite |
- | Waisenkind | Walbaum | Wechselzug | Werkschrift | Wortabstand |
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- | 2:3:4:6 | & |
Index A-Z
Hinweis: Das Typolexikon wird zurzeit grundlegend überarbeitet. Für Sie als Leser bedeutet das, dass Sie in den nächsten Monaten zwischen neuer und alter Website hin und her switchen. Nutzen Sie deshalb während des Website-Relaunches die Suche unter www.typolexikon.de/volltextsuche. Diese benutzerdefinierte Suche von Google berücksichtigt sowohl alte als auch neue Beiträge in Typolexikon.de.
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- Akkolade
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- Antiqua
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- Ausschluß
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- Briefbogen DIN 676
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- Typographischer Punkt
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- U (2)
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- Villardscher Teilungskanon
- Vorklassizistische Antiqua
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- Zeilenabstand
- Zeilendurchschuss
Stichwortverzeichnis A-Z
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- Alphabet
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Weiter sagt man, die Umsetzung von "ü" in "ue" sei willkürlich. Dem könnte der Hinweis auf die schriftgeschichtliche Entwicklung entgegengestellt werden, wonach "ü" aus übergeschriebenem "e" entstanden ist, also "ue" gewissermaßen eine Wiederherstellung bildet. Jedenfalls kann man nicht ohne weiteres sagen, das Einsetzen von "e" sei eine Willkür.
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Die ersten Schriften in althochdeutscher Sprache entstanden im 9. Jahrhundert. Dort taucht der Umlaut von "a" schon auf - geschrieben als ein "e mit einem Punkt darunter". Umlaute wurden im Althochdeutschen eingesetzt, wenn in einer darauf folgenden Silbe ein "i" stand. Denn es ist von der Aussprache her schwieriger, von den tiefen, dunklen Vokalen "a", "o" und "u" zum hellen Klang des "i" zu kommen. Bei den Umlauten ist der dunkle Klang abgemildert, sie sind schon auf halbem Weg zum hellen Klang des "i". Das Althochdeutsche war eine Sprache voller Silben mit "i", auch weil die Pluralformen damit gebildet worden: So wurde zum Beispiel der "Gast" in der Mehrzahl zu "Gesti".
Im 11. und 12. Jahrhundert fanden sich auch die Umlaute von "o" und "u" in der mittelhochdeutschen Schriftsprache. Doch die Schreibweisen waren ganz unterschiedlich: Häufig schrieb man ein "e über dem entsprechenden Vokal", es gab aber auch damals schon "Strichelchen" oder bei langen Vokalen ein eng "an den Vokal gedrücktes e" wie etwa im französischen "soeur". Auch zu Beginn des Buchdrucks gab es noch keine einheitlich Linie. Erst nach und nach setzten sich die Pünktchen durch - und so gelten heutzutage "ä", "ö" und "ü" als eigenständige Buchstaben.
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The symbol "an equal symbol with a dot over it" was used in 1875 by Anton Steinhauser in "Lehrbuch der Mathematik", "Algebra" (Cajori vol. 2, page 256). The same symbol was used in 1832 by Wolfgang Bolyai to signify absolute equality (Cajori vol. 1, page 307).
Publikationen: ASSidUE - Arbeitspapiere des Seminars für Sprachwissenschaft der Universität Erfurt
Januar 2003
1. Einführung
Ein Ikon ist ein Zeichen, das seine Bedeutung durch eine Assoziation des Zeicheninterpreten erhält. Die Assoziation auf die intendierte Bedeutung eines Ikons wird ermöglicht durch die Ähnlichkeit oder Homologie zwischen dem Signifikant und dem Signifikatum (vgl. Peirce 2000:104f; Lyons 1980:115-118; Keller 1995:123-128). Man unterscheidet seit Peirce mindestens drei Typen ikonischer Zeichen bzw. Ikonizität, die für sprachliche Zeichen relevant sind: bildhafte Ikonizität, diagrammatische Ikonizität und semantische Ikonizität.
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Publikationen: ASSidUE - Arbeitspapiere des Seminars für Sprachwissenschaft der Universität Erfurt
Vortrag auf dem 14. Symposion Deutschdidaktik
September 2002
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- Schreiben in der Krise
- Schreiben als Problemlösen (Kognitiv-kommunikatives Konzept)
- Schreiben als Reflektieren (Metakognitives Konzept)
- Schreiben als Handeln (Handlungsgeleitetes Konzept)
- Schreiben als Lernen (Ganzheitliches Konzept)
- Schreiben als Denken (Epistemisch - heuristisches Konzept)
- Konsequenzen und Ausblick
Publikationen: ASSidUE - Arbeitspapiere des Seminars für Sprachwissenschaft der Universität Erfurt
Eine Befragung von Sekundarstufenschülerinnen und -schülern bezüglich der Bedeutung und Funktion ihrer persönlichen Schreibtätigkeit führte unter anderem zu zwei Antworten, die kaum unterschiedlicher ausfallen konnten:
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Vexillologie - Flaggenkunde: eine Einführung
Vexillologie - ein 1959 gebildetes Kunstwort für Flaggen- und Fahnenkunde - ist eine noch junge Wissenschaft. Traditionell wurde die Fahnen- und Flaggenkunde immer als Teil der Wappenkunde, der Heraldik, gesehen. Die Unterschiede zwischen beiden Arten von Symbolen führten allerdings dazu, daß sich die Flaggenkunde immer mehr von der Heraldik entfernt hat und eigene Wege geht. Sie bleibt jedoch der wesentlich älteren Heraldik verbunden als historische Hilfswissenschaft und ist darüber hinaus eine spezielle Disziplin im Umfeld der Soziologie, Massenkommunikation, Politologie, Kunstgeschichte, Symbolik, Ästhetik und weiterer Kulturwissenschaften, denen sie als Hilfswissenschaft dient, so wie diese der Vexillologie Erkenntnisse liefern.
Gegenstand der Vexillologie sind zur öffentlichen Manifestation bestimmte, üblicherweise mit einem Fahnen- oder Flaggenstock verbundene, textile Symbolträger, deren Farben und Muster nichtverbale, Sprachgrenzen übergreifende Aussagen, auch Emotionen, einer potentiell weltweiten Rezipientenschaft übermitteln. Die Vexillologie hat zur Beschreibung ihrer Forschungsobjekte eine internationale Terminologie entwickelt und bedient sich im übrigen der wissenschaftlichen Methodik vor allen der Geschichts- und Politikwissenschaft.
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Im elften und zwölften Jahrhundert entstand das "w" aus einer Ligatur zweier "v" als 23. eigenständiger Buchstabe.
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Das "W" teilt sich einen Großteil seiner Geschichte mit dem "U" und dem "V", daneben sind das "Y" und auch das "F" mit ihm verwandt.
Über Lautwert und Bedeutung des Buchstabens im proto-semitischen Alphabet ist nichts bekannt, das entsprechende Symbol stellt einen Haken oder eine Keule mit runder Spitze dar. Im phönizischen Alphabet verlor der Buchstabe seine Spitze und sah aus wie ein abgerundetes Y. Der Buchstabe erhielt den Namen "Waw" und wurde verwendet, um den Lautwert [w] darzustellen (ein unsilbisches [u]).
In das griechische Alphabet wurde der Buchstabe als "Ypsilon" aufgenommen. Im Frühgriechischen war der Lautwert des "Ypsilon" der dem [w] entsprechende Vokal [u].
Die Etrusker übernahmen das frühgriechische "Ypsilon" und dessen Lautwert. Mit der Zeit verschwand bei den Etruskern die untere Spitze, der Buchstabe bekam die Form "V". Ebenso änderte sich die Bedeutung des Buchstabens: Das Etruskische kannte auch den dem [u] entsprechenden Halbvokal [w] und der Buchstabe wurde verwendet, um beide Laute zu schreiben.
Die Römer übernahmen den Buchstaben mit beiden Lautwerten. Ursprünglich wurde der Buchstabe in der von den Etruskern übernommenen spitzen Form geschrieben. In der Spätantike wurde auch eine abgerundete Variante entwickelt, die im Aussehen dem "U" entspricht.
In der Spätantike entwickelte sich das unsilbische [w] zu einem [v]. Als gegen Ende des ersten Jahrtausends n. Chr. in den germanischen Sprachen Schriften entstanden, die noch über den Laut [w] verfügten, empfand man das Zeichen "V" bereits als unpassend für die Wiedergabe dieses Lauts und schuf daher die Ligatur "VV" bzw. "UU", aus der sich das "W" entwickelte.
Am Namen des Buchstabens "W" im Englischen, "double u" ("doppeltes u") und im Französischen "double vé" ("doppeltes vau") ist dieser Ursprung noch erkennbar (zu beachten ist, dass damals noch kein Unterschied zwischen dem Konsonantenbuchstaben "V" und dem Vokalbuchstaben "U" gemacht wurde).
Der deutsche Laut [w] (ein unsilbisches [u]) vollzog im Mittelalter dieselbe Entwicklung, die der lateinische w-Laut schon in der Spätantike gemacht hatte: Er wurde zu einem [v]. Es gibt jedoch Phonetiker, die der Ansicht sind, der deutsche w-Laut sei nicht ein stimmhafter labiodentaler Frikativ [v], sondern ein stimmhafter labiodentaler Approximant.
Die Englische Sprache bewahrt hingegen bis heute die ursprüngliche Aussprache [w] (unsilbisches [u], ähnlich wie im deutschen Wort Bauer, bzw. labiovelarer Approximant - beide Bezeichnungen sind synonym).
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Tatsächlich zeigen die unterschiedlichen Schreibweisen, dass sich die Schriftweisen unabhängig voneinander entwickelt haben. So stand zwar allen das lateinische Alphabet zur Verfügung - doch diese Buchstaben reichten nicht aus, um die vielen Laute der Volkssprache zu fassen. Die ersten Schriften in althochdeutscher Sprache entstanden im 9. Jahrhundert. Dort taucht der Umlaut von "a" schon auf - geschrieben als ein e mit einem Punkt darunter. Umlaute wurden im Althochdeutschen eingesetzt, wenn in einer darauf folgenden Silbe ein "i" stand. Denn es ist von der Aussprache her schwieriger, von den tiefen, dunklen Vokalen "a", "o" und "u" zum hellen Klang des "i" zu kommen. Bei den Umlauten ist der dunkle Klang abgemildert, sie sind schon auf halbem Weg zum hellen Klang des "i". Das Althochdeutsche war eine Sprache voller Silben mit "i", auch weil die Pluralformen damit gebildet worden: So wurde zum Beispiel der "Gast" in der Mehrzahl zu "Gesti".
Im 11. und 12. Jahrhundert fanden sich auch die Umlaute von "o" und "u" in der mittelhochdeutschen Schriftsprache. Doch die Schreibweisen waren ganz unterschiedlich: Häufig schrieb man ein e über dem entsprechenden Vokal, es gab aber auch damals schon Strichelchen oder bei langen Vokalen ein eng an den Vokal gedrücktes e wie etwa im französischen "soeur". Auch zu Beginn des Buchdrucks gab es noch keine einheitlich Linie. Erst nach und nach setzten sich die Pünktchen durch - und so gelten heutzutage "ä", "ö" und "ü" als eigenständige Buchstaben.
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Fragen und Antworten
Gibt es den Buchstaben ÿ, ein Ypsilon mit zwei Punkten?
[F] In der Süddeutschen Zeitung wurde kürzlich das Tagebuch des "Herzogs Emanuel von Croÿ" besprochen. Auch auf einem Schild am Rektorenhaus des Konrad-Duden-Gymnasiums in Bad Hersfeld, worin sich heute das Konrad-Duden-Museum befindet, wurde das Ypsilon mit diesen zwei Punkten geschrieben. Dort heißt es "Gÿmnasium". Was verbirgt sich hinter dieser Schreibweise des Ypsilons?
[A] Die zwei Punkte über dem Ypsilon (¨) bezeichnet man als "Trema". Hierbei handelt es sich um ein diakritisches Zeichen, das üblicherweise über dem zweiten von zwei aufeinanderfolgenden Vokalen steht, wenn diese getrennt ausgesprochen werden sollen wie z. B. bei frz. "naïf" "naiv" (vgl. »Duden - Richtiges und gutes Deutsch«, Mannheim 2007). Das Trema ist im heutigen Standarddeutsch eigentlich nicht gebräuchlich, jedoch kommt es bisweilen bei Eigennamen und Fremdwörtern vor.
So kann das Trema z. B. bei "Herzog Emanuel von Croÿ" der Kennzeichnung einer Aussprache wie "kro-i" bzw. "kru-i" (im Gegensatz etwa zu einer Aussprache wie [krwa] bzw. [kroa], ähnlich wie bei frz. "le roi", "der König"), dienen. Bei der alten Schreibweise "Gÿmnasium" hingegen erscheint das Trema, ohne dass zwei Vokale aufeinanderfolgen. Hier vermuten wir eine hinweisende Funktion, die die Aussprache des Ypsilons als "ü" bekräftigen soll.
Es ist nachweisbar, dass in deutschen Texten schon im Mittelalter gelegentlich das Trema über die griechischen Buchstaben Iota, Lautwert [i], und Ypsilon, Lautwert [ü], gesetzt wurde. Belege zur Schreibweise "Ï", "ï" bzw. "Ÿ", "ÿ" finden sich z. B. bei Carl Faulmann, »Das Buch der Schrift«, Frankfurt am Main 1990. Diese Entwicklung lässt sich mit der frühneuhochdeutschen Sprachvielfalt in Verbindung bringen.
Besonders im 16. und 17. Jahrhundert, in der Renaissance und im Barock, sind Schreibweisen wie "zwaÿ", "Maÿ", "Julÿ", "Kaÿser" oder "seÿn" zu finden, seltener einige für unser heutiges Sprachgefühl seltsam anmutenden Schreibungen wie "wÿr" ("wir"). In dieser Zeit wurden auch Ortsnamen oder Namen von Regionen wie z. B. "Steÿr", "Tÿrol" und "Kÿburg" oft mit "ÿ" verschriftet (vgl. Friedrich Beck/Lorenz Friedrich Beck, »Die lateinische Schrift. Schriftzeugnisse aus dem deutschen Sprachgebiet vom Mittelalter bis zur Gegenwart«, Köln u. a. 2007).
Diese Schreibweisen waren jedoch keinesfalls einheitlich. So finden sich z. B. in einer Urkunde zu einem Erbteilungsvertrag zwischen Kurfürst Joachim I. von Brandenburg und Valentin von Arnim zu Boitzenburg aus dem Jahr 1525 auch einige Wörter, die teils mit "y", teils mit "ÿ" geschrieben wurden, beispielsweise "ÿm" / "ym" ("im") und "sÿnen kindern" / "synen vier Sonen" ("seinen Kindern" / "vier Söhnen"; vgl. »Die lateinische Schrift. Schriftzeugnisse aus dem deutschen Sprachgebiet vom Mittelalter bis zur Gegenwart«). Es ist nicht davon auszugehen, dass hier die oben postulierten Vermutungen bezüglich der Ausspracheveränderung bzw. -kennzeichnung ebenfalls zutreffen.
Ob diese Schreibweisen als Modeerscheinung (etwa in Anlehnung an die französische Sprache, in der Schreibungen mit Trema durchaus vorkommen), als Aussprachehilfen oder vielleicht auch als handschriftliche Eigenheiten der Schreiber anzusehen sind, lässt sich nicht eindeutig klären.
Das "ÿ" ist auch in anderen Sprachen und Schriftsystemen selten, fand aber zuweilen Gebrauch im Niederländischen und Frühneuhochdeutschen als Ersatz der Buchstabenfolge "ij", zu der ohnehin gerade bei Handschriften eine große Ähnlichkeit bestand. Auch im Griechischen und Walisischen kommt das "ÿ" vor, allerdings nur sehr selten.
Heutzutage findet sich das "ÿ" somit fast nur noch in überlieferten Namen und Ortsnamen, es werden keine neuen Wörter mehr mit "ÿ" gebildet. Bisweilen wird aber die Seltenheit des "ÿ" vor allem bei selbstkreierten Künstlernamen verwendet, um Aufmerksamkeit zu erregen, und so wird das "ÿ" dort ohne jegliche Funktion eingesetzt, z. B. bei der US-amerikanischen Metal-Band "Queensrÿche": Auch hier handelt es sich um ein Ypsilon mit Trema. Jedoch gibt es auch andere Schreibweisen von Bandnamen, die an ein Trema erinnern - aber nicht damit zu verwechseln sind! -, so z. B. bei der Band "Motörhead", wo der Umlaut des "o" ebenfalls keine Funktion besitzt und als [o] ausgesprochen wird. In der Popkultur spricht man deswegen auch vom sogenannten "Heavy-Metal-Umlaut".
...
Ein "ÿ" mit Punkten drauf? Die GFDS weiß, woher's kommt und wann es benutzt wurde: »Besonders im 16. und 17. Jahrhundert, in der Renaissance und im Barock, sind Schreibweisen wie "zwaÿ", "Maÿ", "Julÿ", "Kaÿser" oder "seÿn" zu finden, seltener einige für unser heutiges Sprachgefühl seltsam anmutenden Schreibungen wie "wÿr" ("wir"). In dieser Zeit wurden auch Ortsnamen oder Namen von Regionen wie z. B. "Steÿr", "Tÿrol" und "Kÿburg" oft mit "ÿ" verschriftet«
...
Leonardo-Schwerpunkt: Die Kleine Anfrage
Wie lange kann man einen Pups riechen?
Gerüche und Düfte gibt es überall. Sie bestehen aus Duftmolekülen, die ein so geringes Molekulargewicht haben, dass sie durch den Raum schweben können. Beim Einatmen steigen diese Moleküle direkt in die Nase und treffen auf die Riechschleimhaut. Dort gibt es spezialisierte Zellen, an denen diese Moleküle andocken. Die Weiterleitung zum Gehirn signalisiert dann, um was für einen Geruch es sich handelt.
Düfte sind instabile Phänomene. Verringert sich die Anzahl der Duftmoleküle, etwa durch einen Windstoß oder weil sich einzelne Moleküle am Boden oder an den Wänden anhaften, können wir den entsprechenden Geruch nicht mehr wahrnehmen. Das kann auch passieren, sobald sich ihre molekulare Struktur ändert, etwa bei saurem Regen.
Wir riechen bestimmte Düfte aber auch nicht mehr, weil die Nase den Geruch adaptiert, d.h. der permanente Duftreiz wird abgeschaltet, damit die Sinneszellen offen für neue Gerüche sind. Vermutlich ist dies eine Art Schutzfunktion des Körpers, eine Reizüberflutung zu verhindern. Sobald diese Duftmoleküle aber von neuen Duftstoffen verdrängt werden, wird die Nase frei gespült und kann den alten Duft wieder riechen.
Dies ist auch der Grund, warum Spürhunde bei der Fährtensuche im "Zickzack-Kurs" laufen. Würden sie nur den gesuchten Duft wahrnehmen, würden sie sich an ihn gewöhnen und können die Spur nicht verfolgen. Deshalb holen sie abseits frische Luft, um der alten Spur wieder folgen zu können.
Es gibt jedoch auch einige Duftstoffe, die man nicht adaptiert, die man permanent riecht, egal wie lange man ihnen ausgesetzt ist. Das sind zum Beispiel schwefelhaltige Verbindungen.
Kurzbeschreibung
Jahrhunderte lang hatten Blinde keine Möglichkeit, sich schriftlich auszudrücken oder Bücher und Zeitungen zu lesen. Dies änderte sich im Jahr 1825, als der Franzose Louis Braille die nach ihm benannte Punktschrift erfand. Heute gilt diese weltweit als Standard-Blindenschrift. Auch Sehende stoßen im Alltag immer öfter auf die Punkte, mit deren Hilfe in der Brailleschrift Buchstaben, Zahlen und Satzzeichen dargestellt werden. Und häufig sind sie fasziniert von diesen Punkten, die sie weder mit den Augen noch mit den Händen erfassen können. Dieses Buch macht Sehende mit der Blindenschrift vertraut. Wie setzen sich die Zeichen zusammen? Welche Schriftarten gibt es? Wie kann man Braille schreiben mit der Hand oder am Computer? Darüber hinaus enthält es ein Wörterbuch der Braille-Punktschrift, in dem Worte und Wendungen, die im Alltag häufig vorkommen, dargestellt werden. Im Anschluss daran können Sehende anhand vieler praktischer Übungen die Brailleschrift selbst erlernen. Inklusive Braille-Alphabet in Reliefform.
Über den Autor
Birgit Adam, geboren 1971 in Friedberg, hat Englische Literaturwissenschaft und Kommunikationswissenschaft studiert und arbeitet seit mehreren Jahren als Sachbuch-Autorin und Übersetzerin. Sie lebt in Augsburg.
Kurzbeschreibung
Wer in Bildern denkt, erstarrt nicht in leerer Routine: Das umfassende Nachschlagewerk erklärt die Hintergründe und Bedeutungen aller großen Symbolgruppen, von den indischen und indianischen über astrologische und alchimistische Symbole bis hin zu Symbolen des Alltags.
Autorenporträt
Wolfgang Bauer, 1941 in Graz geboren und in Graz lebend, entzieht sich seit vielen Jahren erfolgreich allen literaturbetrieblichen und germanistischen Versuchen, mit einem Etikett versehen und einer Schriftsteller-Kategorie zugeordnet zu werden - zu seinem eigenen Schaden. Hauptsächlich als Dramatiker irritierend (seit 1968, Magic Afternoon-Uraufführung), waren doch seine Auftritte als Lyriker, Romancier und Feuilletonist äußerst erfolgreich und populär, im gleichen Ausmaß, in dem sie die Anforderungen der Gattung jeweils nicht erfüllten.
Deutschlands lustigster Trivialautor, Verfasser von Zeitdokumenten, Naturalist, gesellschaftskritischer Neorealist, Autor des absurden Dramas, ordinär, pornografisch, Magic Wolfi - so die Urteile von Kritikern zur Person Wolfgang Bauer.
Leipzig 2013
Ein Buch, in dem man spazieren geht durch 600 Jahre Schriftkultur und in dem man - auf fast spielerische Weise - wahrnimmt, welch kostbares Erbe uns die Meister der Schriftkunst hinterlassen haben. Auf großzügig gestalteten Doppelseiten werden 99 Schriftgestalter vorgestellt, von den kühnen Stempelschneidern aus Gutenbergs Zeiten über die Meister der Renaissance, des Barock und des Klassizismus bis zu den Erneuerern der Schriftkunst am Ende des 19. Jahrhunderts, die zusammen mit den großen Schriftgraphikern des 20. Jahrhunderts die Typographie in die Moderne geführt haben. Ein bibliophiles Lexikon, das den allgemein kulturgeschichtlich interessierten Leser genauso erfreuen wird, wie es für den professionellen Nutzer hilfreich ist.
(SA) 22 x 26,5 cm, 240 S., zahlreiche Abb., geb.
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Buchnotiz zu : Die Zeit, 04.10.2001
Hella Kemper fühlt sich von diesem Buch über das Küssen geradezu "verführt" und das, obwohl der Autor sein Thema "vergleichsweise trocken" behandele und zudem keinerlei Abbildungen den Text auflockerten. Sie preist in ihrer knappen Rezension die Studie als sehr "informativ" und sieht sich gründlich in die "Kulturgeschichte" des Küssens mit all seinen politischen, psychologischen und theologischen Facetten eingeführt. Gleichzeitig stelle der Autor auch den literarischen Kuss von Hemingway bis Musil vor, so die Rezensentin angetan.
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Produktinfo
Der Band vereint Beiträge zu neueren Entwicklungen in der Schrifttheorie, vor allem aus linguistischer, philosophischer, medientheoretischer und sprachdidaktischer Perspektive. Dabei geht es zum einen um die Frage, mit welchen Methoden und Kategorien Schrift und Schreiben analysiert werden können und worin sich die geschriebene Sprache medial von der gesprochenen unterscheidet. Zum anderen werden Einflüsse des Mediums Alphabetschrift auf die historische Entwicklung dieser Disziplinen nachgezeichnet und verschiedene Schrifttypen im Verhältnis zueinander beschrieben. Ausgangspunkt für die Beiträge waren die schrifttheoretischen Arbeiten Christian Stetters, insbesondere seine Thesen, dass die Alphabetschrift nicht als eine Art Lautschrift zu begreifen sei, und dass die spezifischen Eigenschaften dieses Schrifttyps zur Genese formaler Sprachbetrachtung in Sprachwissenschaft und Philosophie entscheidend beigetragen haben. In den Beiträgen des Bandes werden Schwierigkeiten der Orthographie-Reform ebenso reflektiert wie didaktische Kontroversen zum Schriftspracherwerb, die Pragmatik des Schreibens ebenso wie die Ästhetik unterschiedlicher Schriftarten.
Erscheinungstermin: 2015
ISBN: 978-3-201-01998-9
2. überarbeitete Auflage
Wie das Alphabet entstand und warum unsere Buchstaben so aussehen Buchstaben begleiten uns von der Geburt an. Zunächst für uns unsichtbar in Akten und Formularen, dann sichtbar spätestens vom ersten Schultag bis ans Ende unseres Lebens und darüber hinaus. Noch auf unserem Grabstein behaupten Buchstaben, dass es uns gegeben habe. Aber was wissen wir von diesen treuen Begleitern? Warum schreiben wir so? Warum schreiben Westeuropäer und Amerikaner anders als Russen und Griechen oder Juden und Araber?
Dabei haben die unterschiedlichen Alphabete dieser Völker doch denselben Ursprung: die ägyptischen Hieroglyphen! Doch nicht allein um die gemeinsamen Wurzeln unserer Alphabete geht es in diesem Buch, sondern vor allem um die Schicksale der verschiedenen Schriftstile, die uns noch oder wieder in der Gegenwart begegnen. Warum gibt es eckige und runde, schräge und aufrechte, elegante und plumpe oder einfache und komplizierte Buchstaben? Wer mit Texten umgeht, sollte darauf antworten können.
Alle abendländischen Alphabete sind miteinander verwandt, selbst die skurrilsten und verrücktesten Buchstaben. Sonst könnten sie nämlich nicht gelesen werden. Der Computer liefert uns Alphabete in allen Formen und Schriftstärken nach Wunsch. Aber spätestens dann, wenn man erklären soll, warum man diese oder jene Schrift gewählt hat, ist es gut, mit mehr als nur mit Gefühl argumentieren zu können. Für alle, die sich für die Entwicklung der Buchstaben und der einzelnen Schriften interessieren, die schreiben können und müssen oder über die Anwendung einer Schrift zu entscheiden haben, wenn nicht gar selbst eine Schrift entwerfen wollen, ist dieses Buch geschrieben. Und zwar so, dass das Interesse auch eines fachfernen Lesers bis zur letzten Seite anhält.
Max Bollwage studierte Schrift- und Buchgrafik und befasste sich schon während des Studiums mangels eines entsprechenden Studienfachs von sich aus mit der Geschichte der Schrift. Als Lehrbeauftragter an verschiedenen Fachhochschulen und Hochschulen und bei Gastvorlesungen entwickelte er für seinen Unterricht Anschauungsmaterial, um sichtbar zu machen, wovon er sprach. So publizierte er unter anderem zwei Poster zur Entstehung und Entwicklung des Alphabets und ein Lehrbuch für Typografie. Eine neue praxisgerechte Klassifikation der Druckschriften veröffentlichte er im Gutenberg- Jahrbuch 2000. Darüber hinaus erschienen in Fachzeitschriften mehrere Berichte über Einzelforschungen. Max Bollwage ist als Grafikdesigner Generalist. Sein Spektrum reicht vom Messestand bis zur Briefmarke. Für seine Arbeiten erhielt er Auszeichnungen im In- und Ausland.
Kurzbeschreibung
Der Sammelband führt sprachwissenschaftliche und sprachdidaktische Befunde zu Struktur und Erwerb des deutschen Schriftsystems zusammen. Auf der Grundlage aktueller Forschungen zur deutschen Schriftsprache wird gezeigt, dass sich ihre Strukturen im Kernbereich systematisch beschreiben lassen. Es wird erörtert, wie sich diese Einsichten für didaktische Konzeptionen zum Schriftspracherwerb nutzen lassen. Konkrete Beispiele aus dem Deutschunterricht verdeutlichen Aneignungsprobleme und erörtern lernwirksame Maßnahmen auf der Grundlage des entdeckenden Lernens.
Über den Autor
Ursula Bredel, Universität Köln; Astrid Müller, Universität Hamburg; Gabriele Hinney,Universität Hildesheim.
Der Sammelband führt sprachwissenschaftliche, sprachdidaktische und unterrichtspraktische Befunde zu Struktur und Erwerb des deutschen Schriftsystems zusammen. Auf der Grundlage von Ergebnissen der Graphematik zu strukturfunktionalen und erwerbstheoretischen Aspekten des Schriftsystems wird erörtert, wie die Einsichten in die Regularitäten des Schriftsystems für seine sachgerechte Modellierung als Basis für einen eigenaktiven und sprachbewussten Schriftspracherwerb genutzt werden können.
Die schriftstrukturelle Fundierung wird in den Beiträgen des Bandes als Ausgangspunkt betrachtet, um zu angemessenen Vorstellungen über die Lernbarkeit des Schriftsystems zu gelangen, die in graphematisch orientierten sprachdidaktischen Konzeptionen münden. An empirischen Befunden wird gezeigt, wie ein graphematisch orientierter Unterricht einen bewussten Spracherwerb konstruktiv initiieren und unterstützen kann.
Das Besondere an diesem Band besteht darin, dass er die Arbeitsperspektiven der graphematisch orientierten Sprachwissenschaft, der Sprachdidaktik und der Unterrichtspraxis miteinander verbindet und zeigt, wie grundlegend eine sachangemessene Basis für das entdeckende Lernen ist.
...
Rote Geranien für Geborgenheit, Basilikum als Glücksbringer, Forsythien als Symbol freudiger Erwartung, Margeriten als Zeichen für Unschuld und Unberührtheit.
Blumen haben eine eigene Sprache, wer sie beherrscht, kann spielerisch und treffsicher deuten, was es wohl heißen mag, wenn der Besuch eine Hortensie mitbringt: "Sie steht für Eitelkeit, Angeberei, Herzlosigkeit und sogar Frigidität." Weit in die Geschichte der verschlüsselten Blumen- Botschaften geht die Autorin zurück, erzählt in unterhaltsamen Texten aus Brauchtum, Mythologie und religiösem Symbolismus. Stimmungsvolle und schon für sich sprechende Fotografien lassen nicht nur gebannt hinschauen, sondern auch geradezu ein wenig meditierend verweilen: künstlerische Arrangements, geschmackvolle Gestecke oder schlichte Einzelblumen, ganz wie Tonlage, Ausdruck und Sprache es wollen. Das I-Tüpfelchen: der angehängte "Vokabelteil" von A wie Ahorn, der für Reserviertheit steht, bis Zypresse, das Bild für Trauer und Tod.
Narzissen stehen für Eigenliebe, die Rose ist die schönste und traditionsreichste Form einer Liebeserklärung. Aber: wer weiß schon, dass Wicken Abschied bedeuten, Storchenschnabel die Melancholie heraufbeschwört und der Mohn "das Versinken im Vergessen von Leid" symbolisiert? International ist diese Sprache, quer durch die schillernde Palette aller Gefühle, Befindlichkeiten, Träume und Sehnsüchte bahnt sie sich ihren Weg der Verständigung. Vorfreude, Leidenschaft, Verlangen, Versöhnung, Zufriedenheit, Gedenken und Abschied. Ein Buch voller Zartheit und Anmut, ein Lehrbuch der floralen Geheimsprache, aber auch ein zauberhafter Bildband mit dekorativen Ideen, geschmackvollen Gestaltungsanregungen und wirklich eindrucksvollen Bildern. Ein Genuss, gleichgültig aus welcher Perspektive! - Barbara Wegmann
Kurzbeschreibung
Ein Buch über die emotionalen Botschaften der Blumen, mit zauberhaften Fotografien von individuellen Blumenarrangements.
Gerstenberg Verlag
Übersetzung: Fuchs, Isabelle
2010
191 Seiten mit zahlreichen meist farbigen Abbildungen
22 x 25,5 cm
Gebunden
Symbole üben nicht erst seit Dan Browns Bestseller »Das verlorene Symbol« eine nahezu magische Anziehungskraft auf uns aus
In Zeiten, in denen nur wenige lesen und schreiben konnten, waren sie selbstverständlich, konnten mühelos gedeutet werden und bildeten eine eigene Sprache. Diese Sprache wird heute kaum mehr beherrscht, da unsere Vorstellungswelt in erster Linie vom geschriebenen Wort geprägt ist.
Der vorliegende Band präsentiert in ausführlichen, leicht verständlichen Texten und opulenten Bildern über 500 wichtige Symbole der Menschheitsgeschichte, die die Entwicklung der Zivilisation auf der ganzen Welt begleitet und geprägt haben.
David Fontana, praktizierender Psychologe und Mitglied der British Psychological Society, lehrt an der John-Moores-Universität Liverpool Transpersonale Psychologie und ist Mitglied der British Psychological Society. Er ist Autor zahlreicher Bücher, die in über 25 Sprachen übersetzt wurden.
Das Schriftsetzer-Wissen der Jahrhunderte gesammelt, strukturiert - und für Ihren täglichen Bedarf und Zugriff aufbereitet. Das fundierte Nachschlagewerk beantwortet alle Fragen zu Schrift und Satz: von Schriftwahl bis Schriftbearbeitung, von Auszeichnung und Absatz bis Zeilenumbruch und Zurichtung, vom Satzzeichen über die Satzarten bis zum fremdsprachigen und zum mathematischen Formelsatz. Das Standardwerk, das Sie auch bei Fragen zum Umgang mit Brailleschrift nicht im Dunkeln tappen lässt.
Ein Buch, das Gestalter auch ihren liebsten Kollegen nicht - und selbst den allerbesten Freunden nur im Notfall - verleihen. Ein »Gestaltungs-Duden«. Ein unverzichtbarer Begleiter. Ein solides Fundament für Ihre sprudelnde Kreativität.
»Die Seele des Ganzen lebt in den Details.« Mies van der Rohe
5. Auflage
408 Seiten
Format 21 x 29,7 cm
Fadengehefteter Festeinband mit einigen Checklisten und unendlich vielen Beispielen
Zwei Lesebändchen und ein detailliertes Register erleichtern die Orientierung
ISBN 978-3-87439-642-4
Inhalt
- Vorworte und Gebrauchsanweisung 5
- Checkliste für Schrift und Satz 8
- Checkliste für Autor und Redaktion 16
- Beispiele 19
- Schriftzeichen, Wort, Absatz, Kolumne 47
- Der Schriftfont für den Handbleisatz 48
- Der Schriftfont für den Digitalsatz 49
- Zeichen und Bezeichnungen im digitalen Font 50
- Das OpenType-Schriftformat 52
- Multiple-Master-Schriften 53
- Die Schriftkontur 54
- Buchstabenformen benennen 56
- Die Schriftfamilie 59
- Kursive 59
- Alternative Formen, Ligaturen 62
- Kapitälchen 63
- Schriftfetten, Display-Schriften, Ornamente 63
- Sonderzeichen, fremde Alphabete 64
- Schriftbenennung 65
- Die Schriftsippe 66
- Wort, Absatz, Textkolumne 67
- Die Doppelseite 68
- Registerhaltigkeit 70
- Grundlinienraster 72
- Grundlinienversatz 77
- Das typografische Maßsystem 79
- Die Entstehung 80
- Schriftgrad und Schriftgröße 82
- DasTypomaß 84
- Das typografische Maßsystem in der Praxis 85
- Optische Schriftgröße 88
- Schriftbearbeitung 93
- Zurichtung und Kerning 94
- Kerning (Zeichenpaar-Ausgleich) 96
- Kerning mit Musterworten 98
- Manuelles Ausgleichen 110
- Laufweite 112
- Senkrechte Schriftzeilen 115
- Negative Schrift 115
- Randausgleich: Textgrade 116
- Randausgleich: große Schrift, zentrierte Zeilen 118
- Weißräume 121
- Wortzwischenraum 122
- Wortzwischenräume im Flattersatz 124
- Wortzwischenräume im Blocksatz 125
- Flexibles Leerzeichen und Geviert 126
- Manuelles Spationieren 127
- Zeilen- und Seitenumbruch 129
- Trennungen 130
- Schusterjungen und Hurenkinder 135
- Umbruchbearbeitung bei umfangreicheren Werken 136
- Wortzwischenräume manuell bearbeiten 138
- Gassenbildung 140
- Der Absatz 141
- Blocksatz 145
- Block- und Flattersatz 146
- Blocksatz und Satzbreite 148
- Programmvorgaben für den Blocksatz 149
- Laufweitenänderung 151
- Verzerrung, erzwungener Blocksatz 151
- Bündigkeitszone 151
- Flattersatz 152
- Durchscheinen 152
- Optische Kolumnenmitte 153
- Absatzkennzeichnung 154
- Trennungen, Zeilenumbruch 155
- Unbearbeiteter und bearbeiteter Flattersatz 156
- Rauhsatz 158
- Formsatz 160
- Titelsatz, Spitzkolumne 160
- Wenige Zeilen, längere Texte 161
- Abbildungen umfließen oder einschalten 162
- Texteinschübe 164
- Verssatz 166
- Satzzeichen und weitere Satzdetails 171
- Horizontale Striche 172
- Trennstrich, Bindestrich 172
- Gedankenstrich, Streckenstrich 173
- Bis-Strich, Trennen 174
- Auslassungsstrich, Wiederholungsstrich 174
- Spiegelstrich, Divis in großen Schriftgraden 175
- Schrägstrich, Bruchstrich 176
- Senkrechter Strich 178
- Anführungszeichen 179
- Apostroph 182
- Punkt, Komma, Doppelpunkt, Semikolon 183
- Ausrufe- und Fragezeichen 185
- Klammern 186
- Alltägliche Sonderzeichen 188
- Sonderzeichen auf dem Macintosh 193
- Weitere Satzdetails 194
- Ligaturen 194
- Langes s 195
- Zahlen, Ziffern, Verwendung und Unterteilung 196
- Datumsangaben 198
- Zeitangaben 199
- Unterführung 199
- Namen in fremden Sprachen 199
- Index und Exponent 200
- Satz des Impressums 201
- Mathematischer Formelsatz 203
- Schriftwahl 204
- Schriftverwendung 206
- Zeichenklassen 212
- Satz bestimmter Formelteile 221
- Weißräume 227
- Formeln im Text und freigestellte Formeln 229
- Beispielseite 233
- Fußnoten, Marginalien, Quellennachweise 235
- Organisation von Fuß- und Endnoten 236
- Verweiszeichen 240
- Satz und Umbruch von Fußnoten 244
- Marginalien 246
- Quellennachweise 248
- Zeilenzähler 256
- Hervorheben, Auszeichnen 259
- Kursive Schrift 260
- Kapitälchen 264
- Versalien 266
- Sperrung 270
- Fette und leichte Schrift 272
- Unterstreichung, Unterlegung,
- farbige Schrift, Durchstreichung 277
- Farbige und gerasterte Schrift 280
- Elektronisches Verändern von Schrift 282
- Initialen, Ornamente, Schmuck 28;
- Initialen 286
- Schriftzeichen als Ornamente 290
- Typoschmuck 292
- Linien, Rahmen 294
- Arabesken und Fleurons 298
- Vignetten und Leisten 301
- Gebrochene Schrift 303
- Transkription von Fraktur nach Antiqua 308
- Gebrochene Schrift / Antiqua mit langem s 309
- Monospace-Satz (Schreibmaschinenschrift) 311
- Fremdsprachen 317
- Akzente und Anführungszeichen in 44 Sprachen 318
- Englisch 320 Dänisch 326 Isländisch 326
- Norwegisch 327 Niederländisch 327
- Schwedisch 327 Französisch 328 Italienisch 328
- Lateinisch 329 Portugiesisch 330 Spanisch 330
- Polnisch 331 Tschechisch 331 Altgriechisch 332
- Finnisch 333 Ungarisch 333 Türkisch 333
- Römische Zahlen 334
- Lesen für Blinde und Sehbehinderte 337
- Punktschrift (Braille-Schrift) 338
- Tastbuchstaben 342
- Notensatz 345
- Anhang mit Tabellen und Registern 355
- ASCII und Tastaturkürzel für den Macintosh 356
- ASCII und Tastaturkürzel für den PC 358
- Englische Namen der ASCII-Zeichen 360
- Laufweiten-Ausgleichstabelle 362
- »Suchen /Ersetzen«-Liste 364
- Deutsche und englische Abkürzungen 366
- Korrektur und Korrekturzeichen 368
- Sonderzeichen und ihre Bedeutung 373
- Norm-Briefbogen 390
- Norm-Postkarte, -Visitenkarte, -Umschlag 392
- DIN-Formate und Plakatformate 394
- Literaturverzeichnis 396
- Register mit Erklärungen 398
Über das Produkt
Symbole sind überall präsent in unserem Leben, ohne dass wir sie immer wahrnehmen würden. Sie lotsen uns durch den Verkehr, sie warnen uns, sie begegnen uns in Werbung, Politik, Religion, Musik, Mathematik oder Astrologie. Uralt ist ihre Tradition in allen Kulturen dieser Erde, und sie üben oft eine geradezu mystische Faszination aus.
In diesem Handbuch finden Sie eine umfassende Übersicht über mehr als 700 wichtige Symbole aus verschiedenen Kulturkreisen wie dem Nahen und Fernen Osten, aus Afrika, Amerika und der westlichen Welt. Auch die Symbole früher Kulturen unserer Erde werden in einem Kapitel vorgestellt.
Kurzbeschreibung
Wer sich in Paris in der Metro oder im Flughafen Charles-de-Gaulle orientieren will, folgt seinem Beschriftungssystem. Wer durch die Schweiz fährt, liest an allen Autobahnen seine Schrift. Wer nach einer klaren, eleganten und modernen Schrift sucht, wählt oft seine Univers: Adrian Frutiger, der große Schriftgestalter unserer Zeit, prägt unseren Alltag, ohne dass es uns bewusst ist. Seine zwei bekanntesten Schriften sind die serifenlose Linear-Antiqua Univers und die für den Pariser Flughafen Charles de Gaulle entworfene Frutiger. Daneben schnitt Frutiger zahlreiche weitere Schriften, wie die Avenir, Centennial, Iridium, Meridien und Serifa. Seine auf Maschinenlesbarkeit optimierte OCR-B wurde 1973 zum ISO-Standard erhoben (siehe OCR).
Über den Autor Der Schweizer Adrian Frutiger (geb. 24. März 1928 in Unterseen bei Interlaken) gilt als einer der bedeutendsten Typografen des 20. Jahrhunderts. Nach einer Schriftsetzerlehre und einer Ausbildung an der Kunstgewerbeschule Zürich arbeitete Frutiger zunächst als Graphiker und Illustrator. 1952 wurde er Mitarbeiter der Pariser Schriftgießerei Deberny & Peignot, 1962 gründet Frutiger sein eigenes Grafikatelier in Arceuil bei Paris. Mehrere Jahre lehrte er nebenberuflich an der École Estienne und der École Nationale Superieure des Arts Decoratifs. Seit 1992 lebt er in Bremgarten bei Bern.
Klappentext
Ein Standardwerk für alle, die sich mit dem Phänomen der Zeichen und Symbole im allgemeinen und dem der Schriftentwicklung im speziellen auseinandersetzen. In der Verbindung von Text und Illustration werden dem Laien wie dem Fachmann Theorie und Praxis der Zeichengestaltung anschaulich vermittelt.
Über den Autor
Der Schweizer Adrian Frutiger (geb. 24. März 1928 in Unterseen bei Interlaken) gilt als einer der bedeutendsten Typografen des 20. Jahrhunderts. Nach einer Schriftsetzerlehre und einer Ausbildung an der Kunstgewerbeschule Zürich arbeitete Frutiger zunächst als Graphiker und Illustrator. 1952 wurde er Mitarbeiter der Pariser Schriftgießerei Deberny & Peignot, 1962 gründet Frutiger sein eigenes Grafikatelier in Arceuil bei Paris. Mehrere Jahre lehrte er nebenberuflich an der École Estienne und der École Nationale Superieure des Arts Decoratifs. Seit 1992 lebt er in Bremgarten bei Bern.
Verlag Schmidt (Hermann), Mainz
Artikel-Nr.: 9783874397995
2010. 3000 Seiten 24 cm
Kartoniert/Broschiert
Dünndr. In Schuber
Jede Branche hat ihre Sprache, nutzt selbstverständlich Worte, die es wert wären, sie auf der Zunge zergehen zu lassen: Wann setzt der erste Gestalter den Fuß auf den Garamond? Und wer klärt den Mord im Quark-xPress auf?9.704 Begriffe der visuellen Kommunikation hat Juli Gudehus zusammen getragen, mit Unterstützung von 3.513 „Co-Autoren“ definiert, kommentiert, mit Meinungen und Erfahrungen garniert und geordnet. Nicht von A bis Z, sondern von Avantgarde bis After Image, nicht streng logisch, sondern kreativ assoziativ webt sie daraus eine unendliche Geschichte. Widersprüche werden zum Denkanstoß. Das Lesikon ist ein „Facebook“ mit 3000 hauchdünnen Seiten. Ein literarisches Labyrinth, in dem Sie surfen und sich treiben lassen, sich verlieren und Vertrautes wieder finden. Eine Odyssee, die genau so viele Fragen aufwirft, wie sie beantwortet. Ein Spiegelkabinett, das Perspektivwechsel fördert und den Horizont erweitert. Ein Kaleidoskop, das Ihre Wahrnehmung von Sprache verändert.
Eine Leseprobe in das Lesikon finden Sie hier.
4., durchgesehene Auflage 2011. 128 S.: mit 27 Abbildungen und Tabellen. Paperback
ISBN 978-3-406-47998-4
Die Schrift gehört zu den ältesten Kulturtechniken der Menschheit. Die Herausforderung an die Gedächtnisleistung in Kulturen ohne Schrift wird mit der Entwicklung von Schrift abgelöt durch neue, revolutionäre Möglichkeiten, Wissen zu speichern und weiterzugeben. Aber wer entwickelt, wer nutzt diese neuen Möglichkeiten? Welche Funktion erfüllt die Schrift und wie verändert sie das Zusammenleben der Menschen? Ob Wortschreibung oder Lautschrift, Harald Haarmann schildert knapp und anschaulich, welche unterschiedlichen Schriftsysteme sich seit den ersten bildlichen Vorstufen vor 7000 Jahren entwickelt haben und wie unser Alphabet entstanden ist. Dabei bietet er einen faszinierenden Einblick in die Kulturgeschichte der Menschheit und das Leben in längst untergegangenen Hochkulturen.
- Einleitung: Schrifttechnologie und die Welt der Zeichen
- 1. Kulturen ohne Schrift und die Herausforderung des Gedächtnisses
- 2. Wer hat wann, wo und warum mit dem Schreiben angefangen?
- Wer besaß zuerst Schrift und wer kontrollierte Wissen?
- Religiöse Funktionen des Schriftgebrauchs in Alteuropa und Altchina
- Die alteuropäisch-altägäische Schriftkultur
- Ökonomische Funktionen des Schriftgebrauchs in Mesopotamien und Ägypten
- Die Entstehung der Keilschrift und ihre Verbreitung im Alten Orient, im Nahen Osten und in Kleinasien
- Schreibprinzipien und Schrifttechnologie in der Alten und Neuen Welt
- 3. Von der Wort- zur Lautschreibung: Schrift als Herausforderung des abstrakten Denkens
- Das Spannungsverhältnis von Schrift und Sprache - die Zusammensetzung von Zeichensystemen
- Entwicklungstrends der Schrifttechnologie und ihrer Schreibprinzipien
- Zur Autonomie von Schrift gegenüber der gesprochenen Sprache
- Zum Verhältnis von Sprachstruktur und Schriftart
- Auf dem Weg zu einer fortschreitenden Phonetisierung
- 4. Schreibtechniken und Schriftträger - Von der Tontafel zum elektronischen Buch
- Stein
- Ton und Keramik
- Schreibgrundlagen aus Metall
- Knochen und Elfenbein
- Papyrus
- Holz und Rinde
- Palmblätter
- Leder
- Pergament
- Textilien
- Papier
- Digitale Schriftlichkeit
- Kalligraphie
- 5. Der Siegeszug des Alphabets - Von der Sinai-Schrift zur Lateinschrift
- Die ältesten lokalen Varianten einer Alphabetschrift im Nahen Osten
- Das phönizische Alphabet
- Die europäischen Affiliationen der phönizischen Schrift
- Die Affiliationen der phönizischen Schrift im Nahen Osten
- Die Rolle von Kultursprachen und Basisschriften für die Verbreitung des alphabetischen Prinzips
- Isolierte Alphabetschöpfungen in Europa und Asien
- Zur Präzision von Alphabetschriften für die Lautwiedergabe
- Alphabetschriften in der modernen Sprachplanung
- 6. 7000 Jahre Schriftgeschichte in Europa
- 7. Die Rückkehr zur elitären Schriftlichkeit
- Literaturhinweise
- Register der Schriften
Von den Hieroglyphen bis heute. Die Schrift gehört zu den ältesten Kulturtechniken der Menschheit. Welche Funktion erfüllt sie und wie verändert sie das Zusammenleben der Menschen? Harald Haarmann ist einer der weltweit bekanntesten Sprachwissenschaftler. Knapp und anschaulich erzählt er die Geschichte der SchriftEin faszinierender Einblick in die Kulturgeschichte der Menschheit und das Leben in untergegangenen Hochkulturen.
- - erste bildliche Vorstufen
- - Schriftsysteme der letzten 7.000 Jahre
- - Entstehung des Alphabets
- - Wortschreibung
- - Lautschrift
- - u.v.m.
Dieses Nachschlagewerk ist sehr übersichtlich und ansprechend gestaltet. In unzähligen schönen farbigen Abbildungen der originalen Gemälde, Fresken etc. werden hier die wichtigsten Pflanzen und Tiere zuzüglich ihrer Attribute vorgestellt. In einem Haupttext wird kurz erklärt, weshalb das/die besprochene Tier/Pflanze zu seinem/ihrem "Haupt"attribut kommt. Daneben findet man weitere Bedeutungen, wofür das jeweilige Tier/die betreffende Pflanze steht.
...
Darstellungen von Einhorn, Löwe, Taube und Fuchs begegnen uns in Kunstwerken von der Antike bis in die moderne Zeit. Die Symbolik dieser Tiere ist uns häufig nicht vertraut. Der vorliegende Band folgt der Systematisierung der Natur, die Buffon in seiner »Histoire naturelle« 1749 vorgenommen hat: Pflanzen, Blumen, Früchte, Tiere auf dem Land, Tiere des Himmels, Tiere des Meeres, Fabelwesen.
Naturdarstellungen waren nie naiv, immer enthielten sie eine tiefere Bedeutung. So steht die schöne Landschaft für eine friedliche Welt, während Gebirge in der Malerei oft das Bedrohliche versinnbildlichten. Ohne Kenntnis des symbolischen Gehalts bestimmter Tiere und Elemente der Natur kann der Betrachter die Botschaft der Kunstwerke nicht entschlüsseln. Der Leser findet hier einen Überblick über die Naturdarstellungen in der Malerei und das große Repertoire der Symbole und ihre Bedeutung anschaulich vorgestellt.
Das grosse Lexikon der Symbole fasst zusammen, was die Welt an Zeichen, Schriften, Marken und Signalen kennt: von Religion und Esoterik, Politik, Geschichte und Kunst zu Wissenschaft, Technik, Verkehr, Kommunikation und Freizeit. Symbole der Moderne - Computericons, Flaggen, Gütezeichen, Logos, Piktogramme - stehen neben jenen alter Kulturen. Mit rund 1500 Begriffen und mehr als 2000 Abbildungen gibt das praktische Nachschlagewerk konkrete Antworten darauf, was Symbole bedeuten, zeigt historische und kulturelle Entwicklungen auf, erklärt Zusammenhänge und geht auf die Theorie der Zeichengestaltung ein.
Kurzbeschreibung:
Menschen verfügen über die Fähigkeit "Dinge" als Zeichen zu interpretieren. Sie können aus "Dingen"interpretierende Schlüsse ziehen, die sie wahrnehmen und andere zu interpretierenden Schlüssen bewegen. Diese Fähigkeit bezeichnet Rudi Keller in seiner Zeichentheorie als semiotische Kompetenz; das Wissen, das dieser Fähigkeit zugrunde liegt, nennt er semiotisches Wissen. Einleitend werden verschiedene Zeichenmodelle, insbesondere kognitivistische Zeichentheorien untersucht und ihre Brauchbarkeit geprüft. Es folgt die Darlegung der drei Grundverfahren der Interpretation, kausales, assoziatives und regelberuhendes Schliessen. Durch die Wahl des Interpretationsverfahrens lassen sich die Zeichentypen von Symptom, Ikon und Symbol unterscheiden.
Vorwort
Das Wort "Gebärde" hat wenigstens zwei Bedeutungen. Im engeren Sinne bedeutet es die Ausdrucksmöglichkeiten des Gesichts und der Hände, im weiteren Sinne die Sprache des ganzen Körpers, und in diesem Sinne wird es hier gebraucht. Es wird versucht, die verschiedenen Signale zu beschreiben, die der Deutsche mit dem Körper sendet. Die Körpersprache schließt alle Bewegungen, Haltungen und Stellungen des Körpers mit ein. Verwandt damit sind die "Proxemik" und die "Paralinguistik".
Das erste Kapitel behandelt die Ontogenie der Gebärden, wie das Kind die nichtverbalen Zeichen erlernt, das zweite Kapitel die Geschichte der nichtverbalen Kommunikation, und das dritte Kapitel die Sprachgebärden. Das letzte Kapitel versucht, alles zusammenzufassen.
Sabrina Schröder: Die Karriere des Stinkefingers
Verlag: Galiani, Berlin 2016
ISBN: 9783869711232
"Wer den ausgestreckten Mittelfinger zeigt, der zeigt symbolisch den erigierten Penis." Ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, führt Reinhard Krüger, Professor für Romanische Literaturen an der Universität Stuttgart, den Leser auf einer amüsanten Zeitreise durch die Geschichte obszöner Gesten. Dabei steht der Stinkefinger, von der Antike bis zur Gegenwart, im Mittelpunkt. Durch seine reich illustrierten und unterhaltsamen Ausführungen sorgt der Romanist und Gestenforscher für einige Aha-Erlebnisse, die einen erkennen lassen, wie viel hinter dem gereckten Mittelfinger steckt. So gibt es historische Darstellungen von römischen Phallus-Vögeln oder nackten Gladiatorenkämpfern zu bestaunen, die den geschichtlichen Ursprung der Geste beleuchten.
...
Woher kommt der Punkt auf dem Buchstaben i? Was hat ein Stierkopf mit unserem Alphabet zu tun? Warum werden in Japan drei verschiedene Alphabete verwendet? Kann man mit Flaggen eine Nachricht übermitteln? Wie kann man mit Außerirdischen chatten? Mit solch spannenden Fragen und noch vielem mehr beschäftigt sich dieses Buch. Ob Hieroglyphen, Brailleschrift, Tastaturen, Emojis - es gibt kaum etwas, das auf einer Entdeckungsreise durch Sprachen und Alphabete nicht erkundet wird.
Martin Neef
Die Graphematik des Deutschen
Die Graphematik ist derjenige Teilbereich einer Theorie des Schriftsystems, der das Verhältnis von geschriebenen Formen zu lautlichen Formen erfasst. Im Kern geht es hierbei um die Frage, wie Schreibungen in Lautungen überführt werden können. Gegenstand der Studie ist demzufolge eine Analyse des entsprechenden Korrespondenzpotentials aller Buchstaben des deutschen Alphabets sowie der Phänomene Dehnung und Schärfung, die das Schriftsystem des Deutschen prägen. Die Untersuchung formuliert notwendige Grundlagen für eine Analyse der Orthographie und liefert relevante Argumente für Reformdebatten.
ISBN : 3-484-30500-2
2005. VI, 215 Seiten. Kartoniert
Ling. Arb. 500
88,00 €
Die Studie erarbeitet Lösungen für das Problem des sprachwissenschaftlichen Umgangs mit der Schrift aus einer neuen, sich aus dem Handlungscharakter der Schrift ergebenden Perspektive. Die Leitthese ist, dass Schrift nicht in Konkurrenz zur Sprache steht, sondern ein Teil von ihr ist. Sprechen und Schreiben sind gleichermaßen Handlungen, die einen Handlungssinn haben. Die technische und die praktische Sprachhandlung liegen jenseits der Systemebene in der Einheit der Sprache. Sowohl in der Mündlichkeit wie in der Schriftlichkeit gibt es Technik und Praxis. Im Ergebnis entwirft die Studie eine neue Theorie zum Verhältnis von Sprache und Schrift.
„Dieses Buch wird Ihnen zeigen, was Ihnen bisher entgangen ist.“ Und das ist, wie knapp 370 Seiten zeigen, offenbar eine ganze Menge. Körpersprache von Kopf bis Fuß, nonverbale Kommunikation mit Signalen, Zeichen, mit Gestik und Mimik. Und das alles präsentiert in entlarvender, dazu höchst amüsanter Form, plakativ, witzig, bestückt mit unendlich vielen Beispielen, Beobachtungen und Belegen. Eine großartige Lektüre!
Kaum zu fassen, auch nach dem Millionenseller "Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken" und anderen Bestsellern ist das Pulver des Autorenduos längst noch nicht verschossen. Die beiden erfolgreichsten Kommunikationstrainer der Welt halten uns erneut humorvoll und unterhaltsam, aber auch sachlich und fachlich fundiert den Spiegel vor. Schließlich beruhen die verblüffenden und oft überraschenden Erkenntnisse aus der Körpersprache nicht nur auf langen und intensiven, vergleichenden Beobachtungen, sondern basieren auch auf neusten Erkenntnissen aus Evolutions-, Gehirn- und Verhaltensforschung. Im Nu schaffen sie es, dass schnell ganz unbewußte Gesten, spontane Bewegungen, diese eine bestimmte Kopfdrehung oder jene Handbewegung, diese Körperhaltung oder jener Augenaufschlag viel mehr über uns aussagen, als uns manchmal lieb ist. Körpersprache unterstreicht Wesenszüge, belegt Absichten, läßt auf innere Empfindung schließen und überhaupt, sie ist so viel älter als Sprache in Ton und Wort.
Kurze Kapitel zur „Magie des Lächelns“, der „Macht der Hände“, den „Augensignalen“, zu Beinen, die Gedanken offenbaren oder auch den Kommunikationsmitteln Brille, Zigarette und Make-up, sie sind leicht verständlich für jedermann geschrieben, sehr eingängig durch viele Beispiele aus Alltag und hoher Politik, illustriert mit Fotos aus der Promiwelt und Skizzen, die Gesprächssituationen darstellen. Beim abschließenden Test darf man zeigen, wieviel Spaß und Erkenntnisse das Buch gebracht hat. Natürlich geht es auch wieder um herzerfrischende Unterschiede zwischen Männern und Frauen. So beherrschen Männer „noch nicht einmal ein Drittel der Gesichtsausdrücke, die Frauen zur Verfügung stehen....Deshalb wirken die meisten Männer so hölzern, wenn sie zuhören.“ Nun, da könnte die Lektüre ja helfen...
Barbara Wegmann
Über das Produkt
Der unübertroffene Schriftenatlas zeigt die wichtigsten Schreib- und Druckschriften aus alter und neuer Zeit. Neben ganzen Alphabeten gegossener Schriften bietet er Tafeln, Initialen, Monogramme und Signete in reicher Auswahl. Beispiele künstlerisch ausgeführter Schriftanwendungen, die das Verständnis für ornamentale Anordnung und die Verwendung von Buchstaben und Schriften fördern, ergänzen prachtvoll das Werk.
Die vorliegende Arbeit behandelt die kulturelle Praxis im Umgang mit Texten in der spätmittelalterlichen Öffentlichkeit. Gefragt wird danach, wie Schriftstücke in einer vorwiegend mündlichen Gesellschaft öffentlich gemacht, aufbewahrt, beschädigt oder gar zerstört wurden. Die hierbei herangezogene Luzerner Bilderchronik von Diebold Schilling ermöglicht es, Inszenierungen nicht nur in der Vermittlung über die Sprache der Zeitgenossen, sondern auch in einem visuellen Medium zu erfassen. Die detailreichen Bilder offenbaren eine große Palette verschiedener Verfahrensweisen im öffentlichen Raum, welche die Texte jenseits ihrer informationstragenden Funktion auch als materielle Objekte erscheinen lassen. Es zeigt sich besonders in den zahlreichen innerstädtischen Konflikten im Verlauf des 15. Jahrhunderts, dass in der Öffentlichkeit nicht so sehr um die Inhalte als vielmehr um die korrekte Inszenierung der Texte gestritten wurde. Die Fokussierung auf die kulturelle Praxis hilft zudem, die Bedeutungen von Texten in der Öffentlichkeit jenseits ihrer Funktion als rational strukturierende Rechts- und Verwaltungsinstrumente zu erkennen.
Symboltheorien liegen vor, wenn der Symbolbegriff in Anspruch genommen wird. Auf diesen Begriff bezieht man sich in unterschiedlichen Theoriekontexten: im sprachtheoretischen, erkenntnistheoretischen, kunsttheoretischen, zeichentheoretischen, bewusstseinstheoretischen und gesellschaftstheoretischen Kontext. Behandelt werden 38 Ansätze. Die Darstellung erstreckt sich von Aristoteles bis Searle.
Wörkshop, 1. April 2003
Wer das griffige Buch zur Hand nimmt, die 244 Seiten durchblättert, um mehr als 1.000 Abbildungen in sich aufzunehmen, weiß sofort: dieser reiche Fundus der schönsten und extremsten Alphabete und Schriftanwendungen muss einem passionierten Sammler und sachkundigem Kenner zu verdanken sein. In der Tat: Julian Rothenstein hat ganze Arbeit geleistet und beschenkt uns großzügig mit Schriftvorlagen für französische Maler, mit Avantgarde-Alphabeten des „Modernism“, mit Anzeigen und Schriftentwürfen des Art déco und vielen anderen Überraschungen. Ein Buch mit typografischen Fundstücken, das Spaß macht und mit gelbem Blattschnitt und runden Ecken um den geneigten Leser wirbt.
Print & Produktion, Mai/Juni 2003
Bücher aus dem Verlag Hermann Schmidt Mainz sind immer eine Garantie für hohe Qualität. Ob Typografie, Grafikdesign oder Werbung - das Ehepaar Schmidt scheut keinen Aufwand, um auf diesem Gebiet das Beste vom Besten auf den Markt zu bringen. Aber manchmal gibt es auch bei dieser hohen Qualität noch eine Superleistung. Und wenn Sie das Buch ABZ in der Hand haben, verstehen Sie, was ich meine. Vieles von dem, was in der künstlerischen Hoch-Zeit um 1920 geschaffen wurde, ist in diesem Buch versammelt. Der Verleger und Julian Rothenstein haben gesucht, gesammelt und ausgewählt. Und daraus entstand dieses Buch - das schon durch seine äußere Form auffällt und überzeugt. Wenn Sie Buchstaben lieben, ihre Formen zu schätzen wissen und dann das Buch trotzdem nicht kaufen, sind Sie selber schuld, wenn Sie einen Höhepunkt Ihres Lebens verpasst haben.
Über das Produkt
Seit seiner Erstauflage vor mehr als dreißig Jahren hat "Das Buch der Zeichen und Symbole" seine Position als Einführungs- und Orientierungsbuch behaupten können - trotz des enorm angestiegenen Interesses an Bildsymbolen und des damit verbundenen Angebotes an Neuerscheinungen.
Kurzbeschreibung
Gibt es Kultur ohne Schrift? Besitzt die Alphabetschrift eine universelle Überlegenheit? War die Erfindung des Buchdrucks eine »Medienrevolution«? Und erleben wir heute wirklich das Ende der Schriftkultur? Peter Stein gibt einen Überblick über die Geschichte der Schriftkultur von ihren Anfängen bis zu den Medien des 20. Jahrhunderts. Dabei gibt er umfassend Auskunft über die Geschichte der Schrift, über Schreibwerkzeuge und Schreibunterricht, über Buchhandel, Bibliotheken und Pressewesen, über Leser und Nicht-Leser, aber auch über epochale technische Neuerungen. Der Überblick reicht dabei von den frühesten Formen des Schriftgebrauchs über die antiken Hochkulturen bis zur Schrift- und Lesekultur im Zeichen der Medienkonkurrenz. Erstmalig werden hier Daten, Fakten und Thesen zur Schriftkultur, die bisher nur verstreut zugänglich waren, systematisch versammelt und erläutert. Ausgewählte Illustrationen, aktuelle Literaturempfehlungen und praktische Register runden den Band ab.
Kurzbeschreibung
In diesem Buch geht es um die Genese des formalen Denkens in der Interaktion von Oralität und Literalität. Bestimmte Intellektualitätstypen wie formale Logik und Grammatik haben sich nur unter den besonderen Bedingungen der Alphabetschrift ausprägen können.
Erschienen: 22.02.1999
suhrkamp taschenbuch wissenschaft 1415
672 Seiten, Broschur
Kurzbeschreibung
Dieses Buch erhebt nicht den Anspruch, eine Patentlösung für die leider immer noch häufige Ausgrenzung der Gehörlosen zu sein. Aber es kann eine Basis schaffen, Interesse und Verständnis wecken - und auch den sprachlichen Horizont von hörenden Menschen auf eine ungewöhnliche Art erweitern. Für die wichtigsten Alltagssituationen soll dieses Buch eine Stütze sein. Grundlegende Strukturen der Gebärdensprache werden auf einfache Weise erklärt und häufig verwendete Begriffe in einem Lexikon aufgeführt. Mit diesem praktischen Ratgeber lernen Sie zu verstehen, wie sich Gehörlose im Alltag zurecht finden, wie sie mit dem abstrakten Begriff der Zeit umgehen und sich bei Behörden und Ämtern behaupten. Mit Gebärden-ABC!
Über den Autor
Serona Wolf ist ausgebildete Mediadesignerin und hat bereits an zahlreichen Sachbüchern mitgearbeitet. Stefan Strixner ist gelernter Zeitungsredakteur. Bevor er sich als freier Journalist, Autor und PR-Texter auf eigene Beine gestellt hat, arbeitete er mehrere Jahre bei einer Tageszeitung. Stefan Strixner hat seitdem mehrere Sachbücher konzeptioniert und geschrieben.
Kurzbeschreibung
Die Kenntnis der Entwicklung unserer Schrift, zumindest in den Grundzügen, ist für jedermann Voraussetzung, der historische Quellen im Original benutzen will. Die vorliegende Veröffentlichung berücksichtigt alle wesentlichen Entwicklungsstufen der Schrift und gibt einen zusammenhängenden Überblick über den Wandel unserer Schrift von ihren römischen Grundlagen ausgehend über die romanischen, gotischen und barocken Perioden bis zur Schwelle der Gegenwart. Zahlreiche, sorgfältig ausgewählte Schriftbeispiele, die den Text begleiten und im Anhang gesondert übertragen sind, ergänzen die Darstellung einer rund 2000-jährigen, von vielfältigen Einflüssen bestimmten Entwicklung. Besonderer Wert wurde darauf gelegt, die für jeden einzelnen Buchstaben charakteristische Dynamik zu beachten, deshalb wurden zusätzlich zu den Schriftbeispielen Buchstabenalphabete mit entsprechenden Erläuterungen beigefügt.
Kurzbeschreibung
Von Abrahams Schoß bis zur Zypresse: In diesem umfassenden Lexikon spürt Christoph Wetzel Herkunft und Bedeutung von rund 1000 Symbolen aus verschiedensten kulturellen und religiösen Kontexten auf. In die lexikalische Darstellung eingeschoben sind Essays zu übergreifenden Themen. Rund 600 Abbildungen illustrieren das Lexikon und machen es über das Nachschlagewerk hinaus zum Prachtband.
Klappentext
Liebe wird oftmals durch in Herz symbolisiert, doch welche anderen Symbole stehen noch dafür? Geht der Anker als Symbol auf einen christlichen Kontext zurück? Christoph Wetzel ist es in diesem reich illustrierten, großformatigen Band gelungen, weit mehr als ein Lexikon zu schaffen. Er verbindet mehrere Formen der Darstellung miteinander: Klassisch lexikalisch erklärt er rund 1000 Symbole aus verschiedensten kulturellen und religiösen Kontexten in alphabetischer Reihenfolge. Jedem Eintrag sind ausgewählte Zitate als Textquelle zugeordnet, die den Ursprung verdeutlichen. Zahlreiche Abbildungen illustrieren dazu die Verknüpfung von Bildzeichen und Begriff. In die lexikalische Darstellung eingeschoben sind Essays zu kulturübergreifenden Themenkomplexen mit einer besonders reichen Symbolik wie z. B. Anatomie, Astrologie und Astronomie. Ganz gleich, ob er sich mit der Deutung klassischer Gemälde oder fernöstlichen Religionen beschäftigt, Wetzel zieht den Leser in den Bann der Symbole.
Rituale strukturieren unser Leben. Ob es die alltäglichen Dinge sind (Zähne putzen, Tagesschau gucken, Stammtisch), wiederkehrende Begebenheiten (Halloween, Neujahrsansprache, Frühjahrsputz) oder die großen Ereignisse im Leben (Taufe, Polterabend, Brautstraußwerfen, Begräbnis) - in vielem folgen wir alten Ritualen, ohne dies recht zu merken und ohne den Sinn des betreffenden Rituals wirklich zu kennen. Oder hätten Sie gewusst, warum man sich bei der Begrüßung die Hand gibt oder warum es traditionell die Männer sind, die am Grill stehen?
In 59 Kapiteln klären die Autoren über solche tradierten Gepflogenheiten auf, wobei man streng genommen nur einen Teil der beschriebenen Verhaltensmuster wirklich als „Rituale“ bezeichnen kann - der Arztbesuch, das Lottospielen oder das Comeback eines Künstlers sind ja nun nicht wirklich in die Kategorie „Ritual“ zu fassen. Doch dieser Einwand ist ebenso akademisch wie der, dass es sich um gar kein Lexikon handelt: Nein, ein Lexikon ist das nicht, dafür sind die Texte viel zu feuilletonistisch-unterhaltsam, ist die Lemmata-Liste viel zu willkürlich und lückenhaft (als gäbe es nur 59 Rituale) und sind die Stichworte zum Teil auch viel zu schwammig (was für ein Ritual soll denn bitte „Leben wie Immanuel Kant“ sein, oder „X für ein U vormachen“?).
Doch das ist Korinthenkackerei: Denn wie in ihrem überaus erfolgreichen Lexikon der verschwundenen Dinge geht es dem Autorenduo Wieprecht / Skuppin nicht um wissenschaftliche Genauigkeit oder den Anspruch, ein Phänomen vollständig und in allen Facetten zu erfassen, sondern darum, auf intelligente Art zu unterhalten. Und das ist diesem locker zwischen Anekdote, historischer Betrachtung und statistischer Auswertung hin und her springenden und dabei an Aha-Effekten reichen Buch bestens gelungen.
Christoph Nettersheim
Kurzbeschreibung
Tatort, Taufe, Tagesschau - das Erfolgsduo Wieprecht/Skuppin über Sinn und Reiz von Ritualen Rituale regeln unser Leben. Kaum zu glauben, wie viele Dinge wir tagtäglich rituell verrichten, ohne uns dessen bewusst zu sein. Amüsant und kenntnisreich erklären Volker Wieprecht und Robert Skuppin, warum Halloween neuerdings in und der Polterabend out ist und weshalb schon die Neandertaler ihre Frauen mit rituellen Grillabenden nervten. Und wer denkt schon bei der Begrüßung mit Handschlag daran, dass man so seinem Gegenüber seit Jahrhunderten klarmacht, dass man kein Schwert oder Messer in der Hand hält, um ihn zu töten? Das Leben - ein einziges Ritual. Das Buch über den Kaffee zum Frühstück, die Zigarette danach und alles dazwischen... «Witzig, intelligent und bisweilen wunderbar abgedreht.» Berliner Morgenpost «Ein tolles Buch!» Jörg Thadeusz über «Das Lexikon der verschwundenen Dinge»
Was wären wir ohne Rituale? Wahnsinnig wären wir wahrscheinlich! Denn ob wir uns die Zähne putzen oder Schiffe taufen, beim Schützenfest den Vogel abschießen oder nach dem Akt eine rauchen: Rituale regeln unser Leben. Rituale lullen uns ein (Gutenachtlieder), lassen uns vor Angst in die Hosen machen (Mutproben) und bringen uns dazu, lustig zu lallen (Absacker); sie hübschen uns auf (Friseurbesuch), können ziemlich lästig sein (Familienfest), machen die Welt bunter (Ostereier färben) und erleichtern unseren Hinterbliebenen das Leben (Begräbnis).
Volker Wieprecht und Robert Skuppin gehen dem Sinn und dem Unsinn unserer Rituale nach. Sie erklären, warum Klassiker wie Geburtstagspartys und Tatort gucken unverwüstlich sind, warum Halloween neuerdings in und der Polterabend out ist und weshalb schon die Neandertaler ihre Frauen mit rituellen Grillabenden nervten. Amüsant und kenntnisreich ermuntern die Autoren dazu, mit herkömmlichen Ritualen zu brechen oder auch sie zu pflegen - und zeigen, wie nebenbei, deren tiefe Sinnhaftigkeit: Wenn der Kapitän sich bei der Jungfernfahrt der Titanic nämlich die Zeit für eine ordentliche Schiffstaufe genommen hätte, dann hätte er den Eisberg höchstwahrscheinlich einfach verpasst ...
Volker Wieprecht, geboren 1963, und Robert Skuppin, geboren 1964, sind »Radiogiganten« (Freitag), womöglich sogar »die besten Radiomoderatoren Deutschlands« (Jörg Thadeusz). Seit 1997 moderiert das Duo bei radioeins in Berlin Sendungen wie »Der Tag« und »Die schöne Woche«, die eine riesige Fangemeinde haben.
Wieprechts und Skuppins pointenreiches Zusammenspiel am Mikrophon hat sich auch in ihren gemeinsamen Büchern bewährt, zuletzt im »Lexikon der verschwundenen Dinge« (2009), das zum Bestseller wurde.
Rituale bestimmen, gliedern und ordnen unseren Alltag, sie begleiten uns von der Wiege bis zur Bahre. Sie sind allgegenwärtig und reichen von einfachen Formen der Höflichkeit über jahreszeitlich bedingte Rituale wie Weihnachten oder Nationalfeiertage bis hin zu politischen Inszenierungen und liturgischen Zeremonien
Der Philosoph Jörg Zirfas verdeutlicht den ethischen und ästhetischen Gehalt von Alltagsritualen und entschlüsselt deren symbolischen und mythologischen Hintergrund.
Inhaltsverzeichnis:
Einführung | Rituale: Von der Wiege bis zur Bahre | Feiern und Feste | Der Tag der Geburt | Der Ernst des Lebens oder Die Einschulung | Pubertätsriten | Die Traumhochzeit | Unterm Tannenbaum | Karneval | Silvester | In der Familie | Am Tisch | Fernsehen | Der Ernst des Spiels | Porzellan zerschlagen oder Wie streite ich richtig? | Gute Nacht! | Situationen und Traditionen | Eine bürgerliche Einladung | Frühjahrsputz | Arbeit ist das ganze Leben | Reisen bildet | Mach mal ein Foto! | Malaisen, Miseren, Krisen, Katastrophen | Peinlichkeiten und taktvolle Erwiderungen | Ich drücke dir die Daumen | Sündenböcke und andere Opfer | Zwangsrituale | Glauben und Beten | Die Beerdigung
Pressestimmen
"Das Buch des Philosophen Jörg Zirfas ist kein Ratgeber, sondern ein unterhaltsames Fachbuch über die Entstehung und Symbolik kleiner und großer, vergessener und wieder entdeckter Rituale."
Stern spezial "Gesund Leben"
"Jörg Zirfas betrachtet Rituale als konstitutive Elemente des alltäglichen Lebens, die den sozialen Rahmen für Zusammenhalt und Integration bilden. Bei rituellen Veranstaltungen wird gewissermaßen die Zeit angehalten, da sie immer wieder auf die gleiche Weise inszeniert werden, dadurch vermitteln sie laut Zirfas ein Gefühl der Unsterblichkeit. Von der Einschulung über Hochzeitsriten, selbst bis zum Fernsehabend verfolgt Zirfas die einzelnen Muster der Rituale und erklärt auch überlegt die historische Entwicklung dazu."
Buchkultur