Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
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UA-Ismen

A

B

Borschtsch (W3)
Beetenbartsch
Borste
widerborstig
Bürste
bürsten
Bart
beard
bärtig
Barbier
Barte
Hellebarde
Bartenwal
Barsch
barsch
Langobarden
Lombardei
Lombardia
Lombardkredit
Lombardsatz
Lombardzinsfuß
Lombard Street
Lombardsbrücke Borschtsch-Western
Borsch western
Borscht western
Borscht Belt
Borschtsch-Gürtel

"Borschtsch" ("Barszcz", russ., ukr. "boršc", poln. "barszcz", dt. "Beetenbartsch", rum. "bors", engl. "borsch") ist ein umstrittenes Gericht. Es gibt mehrere Länder die Anspruch auf diese - seit Jahrhunderten gekochte - "Wintersuppe des Ostens" erheben (Litauen, Moldavien, Polen, Rumänien, Russland, Ukraine, Weißrussland). Und alle wollen das einzig wahre Rezept für diese "osteuropäische rote Suppe" haben. Aber immer muß anscheinend "Rote Bete" und Weißkohl mit hinein, einmal mehr - einmal weniger. Deshalb findet man auch die Bezeichnung dt. "Beetenbartsch".

Seltsamerweise kommt das ursprünglich namengebende Gemüse heute in keinem der Rezepte mehr vor. Heute scheint das einigende Erkennungsmerkmal die rote Farbe zu sein, die durch die "Rote Bete" hervorgerufen wird. "Rote Bete" (lat. "beta"), auch "Rote Beete" und "Rote Rübe" wird in zahlreichen Sorten, Varietäten der "Gemeinen Runkelrübe" angebaut. Die dunkelrote Farbe wird durch "Betalaine" (rotviolette ("Betacyane") oder gelbliche ("Betaxanthine") Pflanzenfarbstoffe) erreicht. Die Rübe wird für Salate verwendet und der Saft dient auch als Lebensmittelfarbstoff.

Den Namen erhielt der "Borschtsch" allerdings von einer früher verwendeten Zutat, dem dt. "Bärenklau". Dieser hatte auch den Namen russ. "Borschtschewik" (dt. "Wiesen-Bärenklau") (nicht zu verwechseln mit "Sosnowski Bärenklau", der ein hochgiftiges Unkraut ist!). Über das proto-slaw. "*buršci" = dt. "Bärenklau" wird der Name zurück geführt auf ide. "*bhrstis" = dt. "Punkt", "Knubbel", altind. "bhrstí-h" = dt. "Zacke", "Ecke", "Kante". Diese Bezeichnung ist darauf zurückzuführen, dass die Blätter des "Bärenklaus" den "Tatzen von Bären" ähneln und eine gezackte Form haben.

Die Bezeichnung russ. "borsc" bezog sich also ursprünglich auf die spitzblättrigen Pflanze "Bärenklau" und wurde dann zur allgemeinen Bezeichnung der "Rote-Rüben-Suppe".

Die Suppe "Borschtsch" entstand vermutlich im Kiewer Rus, einem damaligen Reich, das die Ukraine, Weißrussland und Russland umfasste, nachdem Kohl von Byzanz aus bekannt wurde. Die Bezeichnung "Borschtsch" taucht erstmals im 16. Jahrhundert schriftlich auf und wird auch in den Novgorod-Yamsk-Büchern (1586-1631) beschrieben.

Die ursprünglich Hauptzutat (fermentierte Sprossen des "Bärenklaus"), gab also dem Gericht seinen Namen. Der "Bärenklau" wächst vorzugsweise auf feuchten Wiesen und wurde gesammelt. Die Sprossen und Stiele wurden eingelegt, wodurch man etwas zwischen Sauerkraut und Bier erhielt (und wird wie Sauerkraut und als Füllung von russischen Teigtaschen verwendet). Dieses Kraut war die ursprüngliche Basis des damaligen "Borschtsch".

Mit der Zeit veränderten sich die Zutaten und "Borschtsch" wurde zu einer Bezeichnung für verschiedene sauer schmeckende Suppen (eine Mischung aus allem, was gerade verfügbar ist). Und das namengebende Gemüse geriet vollkommen in Vergessenheit.

Im Jahr 1781 taucht dann erstmals der Hinweis auf ein Borschtsch-Rezept mit eingelegter "Roter Bete" in einem Buch des Ethnographen Andrey Meyyer auf. In dem deutsch-polnischen Wörterbuch von Jerzy Samuel Bandtkie von 1806 wird "Barszcz" erstmals als saure Suppe aus "Roter Bete" definiert.

Im "Buch der schmackhaften und gesunden Lebensmittel", der kulinarischen Bibel für Sowjetbürger (erstmals 1935 veröffentlicht), nehmen Borschtsch-Rezepte mehrere Seiten ein und alle sind sehr unterschiedlich.

Mittlerweile hat die UNESCO die ukrainische Tradition des Borschtsch-Kochens (mit Hinweis auf den russischen Angriffskrieg) auf die Liste des bedrohten Kulturerbes gesetzt.

Den Liebhabern von "Borschtsch" fällt sicherlich noch einiges zu diesem potentiell völkervereinenden Gericht ein.

Sprachlich interessant ist jedoch, dass diese im Osten Europas entstandene Bezeichnung einige Verwandte in anderen europäischen Sprachen hat, nicht zuletzt in der deutschen Sprache.

Das naheliegendste Wort ist wohl die dt. "Borste". Diese wird über mhdt. "borst" (Maskulinum, also "der borst"), mhdt. "borste", ahdt. "burst", "bursta", zurück geführt. Man findet auch altengl. "byrst" und schwed. "borst". Die dt. "Borste" gehört auch zur Familie der "emporstehenden Wörter", die auf die Wurzel ide. "*bher", und altind. "bhrstí-h" = dt. "Zacke", "Ecke", "Kante" zurück geführt werden.

Passend dazu sollte gleich auch dt. "widerborstig", "wider borstig" (15. Jh.), mndt. "wedderborstich" = dt. "struppig", dann übertragen für "störrisch", "widerspenstig", erwähnt werden.

Viele "Borsten" ergeben eine dt. "Bürste, ahdt. "bursti", mhdt. "bürste", (als verselbstständigter Plural von "Borste") (mhdt. "borst", ahdt. "burst"). Das Verb dazu heißt natürlich dt. "bürsten", mhdt. "bürsten" = dt. "mit einer Bürste entfernen oder glätten" - umgangssprachlich auch mit der Bedeutung dt. "koitieren". Und einst gab es auch noch den "Bürstenbinder" (15. Jh.), der heute durch Maschinen abgelöst wurde.

Viele "Borsten" ergeben aber auch einen "Bart", mhdt., ahdt. "bart", ndl. "baard", engl. "beard", lat. "barba", russ. "boroda" = dt. "Bart", "Kinn". Passend dazu natürlich auch dt. "bärtig" (älter "bärticht", mhdt. "bartoht").

Der "Barbier", "Bartpfleger", mhdt. "barbier" (spätmhdt. "barbierer"), ital. "barbiere", frz. "barbier", mlat. "barbarius" = dt. "Bartscherer" ist derjenige, der dem lat. "barba" = dt. "Bart" eine Ende bereitet - oder ihn zumindest in einen ansehnlichen Zustand versetzt.

Im übertragenen Sinn bezeichnet "Bart" auch Dinge, die einem "Bart" ähneln. Und so finden wir den "Bart" auch im "Schlüsselbart" und in dt. "Barte" = dt. "Beil" (mhdt. "barte", ahd. "barta"), und damit in dt. "Hellebarde". Auch der "Bartenwal" und dt. "Barte" = dt. "Fischbein", aus ndl. "baard" = dt. "Bart", "Fischbein" gehören hierher.

Auch der Fisch namens dt. "Barsch", mhdt., ahdt. "bars", ndl. "baars", engl. "barse" gehört - wegen seiner stachligen Flossen - zur Familie mit ide. "*bhar-" = dt. "Spitze", "Stachel", "Borste", "starr Emporstehendes". Weiterhin findet man altisl. "barr" = dt. "rau", "scharf" und ahdt. "barrenti" = dt. "starr aufgerichtet", "eigensinnig".

Neben dem "Barsch" gibt es auch das Adjektiv dt. "barsch", das im 17. Jh. aus dem Niederdeutschen ins Hochdeutsche übernommen wurde und als mndt. "barsch" = dt. "scharf", "spitz", "streng" (vom Geschmack), "ranzig", in Erscheinung trat und seit dem 18. Jh. im übertragen Sinne von "unfreundlich", "grob" verwendet wird.

Die "Hellebarde", engl. "halberd", schwed. "hillebard", frz. "hallebarde", eine alte Stoßwaffe und Hiebwaffe, die aus einem langen Stiel mit axtförmiger Klinge und scharfer Spitze besteht, beruht auf mhdt. "helmbarte" und setzt sich zusammen aus "helm" = dt. "Stiel", "Handhabe" (zu mhdt. "helm", "halm" = dt. "Axtstiel", vgl. dt. "Holm" = "Griffstange des Barrens") und "barte" = dt. "Beil".

Das alte Volk der "Langobarden" verdankt ihren Namen auch dem "Bart" - allerdings scheinen sich die Gelehrten immer noch nicht einig zu sein, ob es sich um die "langen Bärte" der Männer handelte oder um die "großen Bärte" der von ihnen benutzen Waffen, die den "Hellebarden" ähnlich sahen.

Diese "Langobarden" siedelten etwa in den Jahren 0 bis 500 an der Unterelbe, entschlossen sich dann jedoch der Sonne entegegen zu ziehen und tauchten dann im späten 6. Jh. - nach dem Zerfall des weströmischen Reiches - in Italien auf, eroberten große Teile Italiens und richteten ihre Hauptstadt in "Pavia" ein.

Die Bezeichnung der Region dt. "Lombardei" (frz. "Lombardie", ital. "Lombardia") erscheint als "Langobardia" erstmals im Jahr 629. Es umfasste das Kernland des Reichs der "Langobarden".

Die Nachfahren der "Langobarden", die norditalienischen "Lombarden" hatten schon früh den Sinn für Geldgeschäfte entwickelt. Sie handelten europaweit mit Geld, das sie gegen Zins ausliehen. Seit dem 13. Jh. wurde der Begriff "Lombarden" allerdings bereits allgemein für "Kaufleute" (aus der Lombardei, aber auch allgemein aus Italien) benutzt. Die "Lombarden" hinterließen "Lombardkredit", "Lombardsatz", "Lombardzinsfuß", siedelten sich in der "Lombard Street" in London und später in San Francisco an und kamen wohl auch wieder zurück nach Hamburg wo sie um die "Lombardsbrücke" ihre Geldgeschäfte anboten.

Ob die "Langobarden" auf ihrem langen Weg durch Europa auch den "Borschtsch" kennen lernten ist nicht überliefert.

Bleibt nun noch zu erwähnen - der "Borschtsch-Western", engl. "Borsch western", "Borscht western": angelehnt an den "Spaghetti-Western" bezeichnet es ein spezifisch russisches (bzw. sowjetisches), hybrides Subgenre des Western - benannt nach der deftigen russischen Gemüsesuppe "Borschtsch". Die Anwendung des Ausdrucks auf Filme entstammt dem Englischen; im Russischen werden Filme dieser Art vornehmlich wortgetreu als "spagetti-western" bezeichnet.

Auch erwähnen sollte man den amerik.-engl. "Borscht Belt", dt. "Borschtsch-Gürtel". Dieser umgangssprachliche Begriff bezeichnete die einstigen Feriensiedlungen von New Yorker Juden, mit Wurzeln aus dem Russischen Kaiserreich, in den Catskill Mountains (Upstate New York) während der 1960er Jahre. Diese brachten wohl die Suppe "Borschtsch" mit.

Interessant ist auch noch, dass "Borschtsch" sowohl im Rechtschreibduden als auch im Dudenkorpus das einzige einfache Wort mit 8 aufeinanderfolgenden Konsonanten ist. Auch ist "[des] Borschtschs" (mit Genitiv-s) das längste einsilbige deutsche Wort mit elf Buchstaben. Auf Basis von "Borschtsch" kann man natürlich weitere (zusammengesetzte) Wörter mit besonderen Eigenschaften konstruieren, wie etwa "Borschtschschmaus".

(E?)(L?) https://pdodswr-a.akamaihd.net/swr/das-erste/buffet/gutenappetit/1187455.l.mp4

ARD - ARD-Buffet Borschtsch - 06.01.2020


(E?)(L?) http://rbprogressivedl-a.akamaihd.net/clips/063/063847/063847_00256149_video_540p.mp4

ARD - buten un binnen Regionalmagazin - Bremer Teller ukrainisch: Borschtsch mit Pampuschki


(E?)(L?) https://pdodswr-a.akamaihd.net/swrfernsehen/kaffee-oder-tee/rezepte/1379871.l.mp4

ARD - Kaffee oder Tee - Rezepte: Borschtsch mit pochiertem Ei - 04.01.2021


(E?)(L?) https://www.chefkoch.de/video/artikel/5211,0/Chefkoch/Borschtsch-Osteuropaeischer-Klassiker.html

Sie ist als die osteuropäische "rote Suppe" schlechthin bekannt: Die Borschtsch gehört seit Jahrzenten, wenn nicht gar seit Jahrhunderten, zu den beliebtesten Gerichten in der Ukraine und in Russland. Doch auch in mittel- und osteuropäischen Ländern wie Polen, Litauen oder Moldavien kommt die "Rote Bete Suppe" gerne auf den Teller. Fabio zeigt uns im Video sein Lieblingsrezept mit Rindfleisch, Bauchspeck und Gemüse.
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(E?)(L?) https://www.chefkoch.de/rezepte/166071072082289/Beetenbartsch.html

Beetenbartsch


(E?)(L?) https://www.chefkoch.de/rs/s0/beete+bartsch/Rezepte.html

Beete Bartsch Rezepte


(E?)(L?) https://www.comedix.de/lexikon/db/borschtsch.php

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Heutzutage ist "Borschtsch" eine Suppe, die traditionell mit "Roter Bete" und Weißkohl zubereitet wird und deren Zubereitung vor allem in Ost- und Ostmitteleuropa sehr verbreitet ist. Die Herkunft des Wortes "Borschtsch" beziehungsweise "Barszcz" liegt höchstwahrscheinlich im slawischen Namen für das Kraut "Bärenklau": im Mittelalter waren dessen ungiftige Sprossen und junge Blätter ein fester Bestandteil der Suppe.


(E?)(L?) https://connyskochstudio.com/2014/10/25/beetenbartsch-ostpreussische-rote-bete-suppe/

Beetenbartsch (ostpreussische Rote-Bete-Suppe)


(E?)(L?) https://www.deutschlandfunk.de/david-aus-dem-borschtsch-guertel-100.html

David aus dem "Borschtsch-Gürtel"

Wohl kein Mensch verkörpert die Kunst der Unterhaltung derart in Reingestalt wie der US-Entertainer Danny Kaye. Jahrzehntelang setzte er Maßstäbe auf Bühne und Leinwand oder auch in seiner anarchischen „Danny Kaye Show“. Es war ein Aufstieg von ganz unten nach ganz oben.

Von Katja Nicodemus | 18.01.2013
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(E?)(L?) https://www.duden.de/sprachwissen/sprachratgeber/Die-Worter-mit-den-meisten-aufeinanderfolgenden-Konsonanten

Die Wörter mit den meisten aufeinanderfolgenden Konsonanten aus dem Rechtschreibduden und dem Dudenkorpus.

Sowohl im Rechtschreibduden als auch im Dudenkorpus hält der Name einer in Osteuropa beliebten Rote-Beete-Suppe den Rekord: Der "Borschtsch" ist in beiden Sammlungen das einzige einfache Wort mit 8 aufeinanderfolgenden Konsonanten.
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(E?)(L?) https://www.dwds.de/wb/Borschtsch

Borschtsch, der


(E?)(L?) https://www.essen-und-trinken.de/rezepte/83751-rzpt-borschtsch-mit-kabeljau?utm_source=Newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=rdt

Borschtsch mit Kabeljau

Der russische Klassiker in einer leichten Variante - superlecker!


(E?)(L?) http://faql.de/sonstiges.html

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Das längste einsilbige deutsche Wort ist mit elf Buchstaben "[des] Borschtschs" (von russisch "boršc", eine Suppe), wobei das Genitiv-s nicht weniger umstritten ist als die Einordnung als deutsches Wort, zumal "schtsch" lediglich die Transkription eines einzigen kyrillischen Buchstabens ist ("?"). Mit zehn Buchstaben, jedoch sieben bis acht Phonemen folgen unstrittig "[du] knautschst", "plantschst", "quietschst", "schlauchst", "schleichst", "schlumpfst", "schmauchst", "schnarchst" und "schrumpfst". Nur neun Buchstaben, aber immerhin ebensoviele Phoneme hat "strampfst".
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(E?)(L?) https://gartensmutje.de/borschtsch/

Geschichte:

"Borschtsch", bei uns auch "Beetenbartsch" genannt, hat seinen Namen von einer früher verwendeten Zutat, dem "Bärenklau", dessen Namen "Borschtschewik" über das Proto-Slawische Wort "*buršci" ("Bärenklau") vom Proto-Indo-Europäischen "*bhrstis" ("Punkt"/"Knubbel") kommt.

"Borschtsch" entstand vermutlich in Kiewer Rus, einem damaligen Reich, das die Ukraine, Weißrussland und Russland umfasste, nachdem Kohl von Byzanz aus bekannt wurde. "Borschtsch" taucht erstmals im 16. Jahrhundert schriftlich auf und wird auch in den Novgorod-Yamsk-Büchern (1586-1631) beschrieben.

Damals war die Hauptzutat jedoch noch fermentierte Sprossen des "Bärenklaus", der dem Gericht auch seinen Namen gab. Dieses auf feuchten Wiesen wachsende Kraut wurde von armen Menschen gesammelt und man legte die Sprossen und Stiele ein, wodurch man etwas zwischen Sauerkraut und Bier bekam. Dies war die Basis der damaligen "Borschtsch".

Mit der Zeit veränderten sich die Zutaten und "Borschtsch" wurde zu einer Bezeichnung für verschieden sauer schmeckende Suppen.

Im Jahr 1781 taucht dann erstmals der Hinweis auf ein Borschtsch-Rezept mit eingelegter "Roter Bete" in einem Buch des Ethnographen Andrey Meyyer auf. In dem deutsch-polnischen Wörterbuch von Jerzy Samuel Bandtkie von 1806 wird "Barszcz" erstmals als saure Suppe aus "Roter Bete" definiert.
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(E?)(L?) https://gaz.wiki/wiki/de/Borsht_belt

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Name

Das Wort ["Borschtsch-Gürtel"] stammt von "Borschtsch", einer Suppe ukrainischen Ursprungs, die mit Roter Bete als Hauptzutat zubereitet wird und ihr eine tief rötlich-violette Farbe verleiht, die in vielen mittel- und osteuropäischen Ländern beliebt ist und von aschkenasischen jüdischen und slawischen Einwanderern in die Vereinigten Staaten mitgebracht wurde. Der Name ist ein Spiel mit bestehenden umgangssprachlichen Namen für andere amerikanische Regionen (z.B. der "Bibelgürtel", der "Rostgürtel", etc.).
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(E?)(L?) https://www.owid.de/artikel/178704

Borschtsch


(E?)(L?) https://de.rbth.com/russische-kueche/84251-russischer-ukrainischer-borschtsch-wodurch-sie-sich-unterscheiden

Russischer vs. ukrainischer Borschtsch: Wodurch unterscheiden sie sich?

"Borschtsch" ist ein beliebtes slawisches Gericht und jeder beansprucht für sich, das einzig wahre Rezept für echten Borschtsch zu haben.

Die russische und die ukrainische Küche haben viel gemeinsam, was angesichts der Nähe und Verwandtschaft dieser beiden Nationen, die fast vier Jahrhunderte miteinander verbunden waren, nicht verwunderlich ist.

Tatsächlich wird ein Gericht mit diesem Namen seit jeher von Ostslawen gekocht. Es wurde erstmals im 16. Jahrhundert von russischen Chronisten erwähnt. Ähnlich bezeichnete Gerichte gibt es nicht nur in Russland und der Ukraine, sondern auch in Weißrussland, Polen, Rumänien und Moldawien. Jeder hat seine eigene Variation. Und im legendären „Buch der schmackhaften und gesunden Lebensmittel“, der kulinarischen Bibel für Sowjetbürger (erstmals 1935 veröffentlicht), nehmen Borschtsch-Rezepte mehrere Seiten ein und alle sind sehr unterschiedlich.

Heute denkt man beim Wort "Borschtsch" an eine "dunkelrote Suppe" aus "Rote Bete" und Kohl. Der Name bezog sich jedoch ursprünglich auf eine Suppe aus einer essbaren Sorte von "Wiesen-Bärenklau" (russisch: "Borschtschewik"), einer Pflanze ähnlich dem Riesendill (nicht zu verwechseln mit "Sosnowski Bärenklau", der ein hochgiftiges Unkraut ist!). Die Blätter wurden fermentiert und dann der Suppe hinzugefügt.
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Für Russen (und die meisten Menschen, die sich noch an die UdSSR erinnern) bedeutet das Wort "Borschtsch" im Allgemeinen eine Mischung aus allem, was gerade verfügbar ist. Das passt dazu, dass es kein einheitliches Rezept gibt.
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(E?)(L?) https://filmlexikon.uni-kiel.de/doku.php/b:borschtschwestern-2426

Borschtsch-Western

engl. "Borsch western"; "Borscht western"

Scherzhafte kulinarische Metapher nach dem Modell des „Spaghetti-Western“. Wird mit zuweilen verächtlichem Unterton als Bezeichnung für ein spezifisch russisches (bzw. sowjetisches), hybrides Subgenre des Western verwendet. Benannt nach der deftigen russischen Gemüsesuppe Borschtsch. Die Anwendung des Ausdrucks auf Film entstammt dem Englischen; im Russischen werden Filme dieser Art vornehmlich wortgetreu als „spagetti-western“ bezeichnet.
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(E?)(L?) https://www1.wdr.de/kultur/kulturnachrichten/borschtsch-unesco-kulturerbe-bedroht-100.html

UNESCO: Borschtsch-Kochen ist bedrohtes Welterbe

Stand: 01.07.2022, 18:38 Uhr

Die UNESCO hat die ukrainische Tradition des Borschtsch-Kochens auf die Liste des bedrohten Kulturerbes gesetzt.

Zur Begründung verwies die Kulturorganisation der Vereinten Nationen auf den russischen Angriffskrieg: Wegen des Krieges könnten die Ukrainerinnen und Ukrainer die benötigten Zutaten nicht mehr anbauen und sich auch nicht mehr zum gemeinsamen Essen versammeln. Borschtsch ist ein "Rote-Bete-Eintopf", der in der Ukraine als Nationalgericht gilt. Das gemeinsame Borschtsch-Essen sei "integraler Bestandteil des ukrainischen Familien- und Gemeinschaftslebens und aus dem Alltag des Landes nicht wegzudenken", so die UNESCO.


(E?)(L?) https://www1.wdr.de/verbraucher/rezepte/drei-rezepte-borschtsch-deluxe-100.html

Borschtsch Deluxe

Stand: 05.09.2022, 05:30 Uhr

Borschtsch wird auch „Wintersuppe des Ostens“ genannt. Traditionell wird sie mit "Rote Bete" und Weißkohl gekocht. Wer die Suppe geschmacklich auf Sterneniveau bringen will, muss Zeit in einige aufwendigere Arbeitsschritte investieren wie z.B. das Herstellen von Schmelztomaten oder das Rösten von marinierter Paprika.
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(E?)(L?) https://de.wikipedia.org/wiki/Borschtsch

"Borschtsch" (von russ., ukr. "boršc"; poln. "barszcz"; dt. "Beetenbartsch"; ro. "bors") ist eine Suppe, die traditionell mit "Roter Bete" und Weißkohl zubereitet wird und deren Zubereitung vor allem in Ost- und Ostmitteleuropa sehr verbreitet ist. Die Herkunft des Wortes "Borschtsch" beziehungsweise "Barszcz" liegt höchstwahrscheinlich im slawischen Namen für den "Wiesen-Bärenklau": Im Mittelalter waren dessen ungiftige Sprossen und junge Blätter ein fester Bestandteil der Suppe.
...


(E?)(L?) https://de.wikipedia.org/wiki/Borscht_Belt

"Borscht Belt" (deutsch: "Borschtsch-Gürtel") ist ein umgangssprachlicher Begriff für die heute meist aufgelösten Feriensiedlungen von New Yorker Juden (mit Wurzeln aus dem Russischen Kaiserreich) in den Catskill Mountains (Upstate New York) während der 1960er Jahre.
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(E?)(L?) https://www.wissen.de/wortherkunft/borschtsch

Wahrig Herkunftswörterbuch

"Borschtsch": russische Kohlsuppe mit Fleisch

russ. "borschtsch" - "Bärenklau"; "Roterübensuppe"

ukrain. "borschtsch" - "Bärenklau"

urspr. also Bezeichnung für die Pflanze, dann für die Suppe, die aus ihr gemacht wurde;

abgeleitet aus Sanskrit "bhri" - "Zacke", "Spitze", wegen der zackigen Blätter


(E?)(L?) https://xn--kruterguru-r5a.de/baerenklau-donnerkraft-fuer-maennerlenden/

...
Wenn man Wildkräutersalat sucht, genügen wenigen Pflanzen "Wiesen-Bärenklau" für eine ganze Mahlzeit für 4 Personen. Blätter und Wurzeln ergeben ein feines Gemüse, die Blüten wie Blätter dürfen roh in den Salat. Die noch „eingepackten“ Knospen, die von einem großen Tragblatt umgeben sind, schmecken köstlich wie Brokkoli! Das Wort "Borschtsch" soll vom "Bärenklau" abstammen, der ursprünglich auch in dieser russischen Suppe war. Er wurde auch eingelegt wie Sauerkraut und als Füllung von russischen Teigtaschen verwendet. Besonders lecker sind die ganz jungen Blattstängel, die frischen Blüten und die ganz jungen Früchte. Man kann ihn auch versaften (so wie Weizengras) und dann mit Wasser verdünnt trinken oder aus den Blättern Tee bereiten. Wer es für die Liebe lieber romantisch möchte, hängt einen Stoffbeutel mit dem Kraut ins Badewasser.
...


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Borschtsch
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Borschtsch" taucht in der Literatur um das Jahr 1840 auf.

(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2022-09

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