Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
DE Deutschland, Alemania, Allemagne, Germania, Germany, (esper.) Germanujo
Redewendung, Expresión, Expression, Locuzione, Idiom, (esper.) idiotismoj, parolturnoj
A
alles in Butter (W3)
Die Redensart "alles in Butter" (engl. "everything is fine") könnte im Mittelalter aufgekommen sein. Um den Transport von teuren Gläsern aus Venetien über die Alpen zu ermöglichen sollen die Fuhrleute die Gläser in große Fässer in flüssige Butter gelegt haben. Nach dem Erkalten hielt die Butter die Gläser an Ort und Stelle und dämpfte die Stöße der Kutsche. Google findet die Redensart allerdings erst ab 1860.
Deshalb könnte auch eine andere Erklärung zutreffen: Nachdem der französische Chemiker Eugène Chevreul (1786-1889) die Margarine kreiierte war es sicherlich eine Qualitätsmerkmal, wenn Backwaren mit Butter hergestellt wurden.
Die "Margarine", frz. "margarine" geht auf die gelehrte Bezeichnung frz. "acide margarique" = dt. "perlfarbene Säure" zurück, das zu griech. "márgaron" = dt. "Perle" gebildet wurde. Die Säure soll in der Zusammensetzung der Margarine eine Rolle spielen. Eugène Chevreul hatte zuvor schon dt. "Glyzerin", frz. "glycérine", erforscht und nach griech. "glykerós", "glykýs" = dt. "süß" benannt. Die Endung "-ine" aus frz. "glycérine" übernahm er auch für frz. "margarine". Die Endung lat. "-inus", "-ina", "-inum" deutet ganz allgemein eine Verwandtschaftsbeziehung an und ist oft bei der Benennung von Mineralien und Edelsteinen als auch von organischen Verbindungen, die aus Naturstoffen extrahiert oder abgeleitet sind, zu finden so etwa in "Anilin", "Benzin", "Carotin", "Cholesterin", "Glycerin", "Glycin", "Insulin", "Morphin", "Naphthalin", "Penicillin", "Pyridin", "Strychnin".
Noch etwas zur Butter:
Die Butter gibt es in drei verschiedenen Sorten: Sauerrahmbutter, Süßrahmbutter und mildgesäuerte Butter - jede mit ihrem eigenen Geschmack und somit auch ihre eigenen Fans.
Literatur:
- Heisch, 2007: "Alles in Butter" - Butter als sprachbildnerisches Element
(E?)(L?) http://www.allesinbutter.de/Begriffsbedeutung/begriffsbedeutung.html
Woher kommt die Redewendung "Alles in Butter"?
(E?)(L?) http://sites.arte.tv/karambolage/de/der-ausdruck-alles-butter-karambolage
der Ausdruck: alles in Butter
Karambolage 238 - 22. Mai 2011
Felicitas Schwarz untersucht nun den erstaunlichen Ursprung der geläufigen deutschen Redewendung „alles in Butter“. Aber sehen Sie lieber selbst.
...
(E?)(L?) http://sites.arte.tv/karambolage/fr/lexpression-alles-butter-karambolage
l'expression : « alles in Butter »
Karambolage 238 - 22 mai 2011
Felicitas Schwarz se penche maintenant sur l’étonnante origine d’une expression allemande, « alles in Butter », "tout est dans le beurre", mais voyez plutôt.
...
(E?)(L?) http://www.br.de/themen/wissen/sprichwoerter-redensarten-redewendungen-102.html
Ganz eindeutig geklärt ist die Frage nicht, was es mit der sprichwörtlichen Butter auf sich hat. Möglicherweise entstand die Redensart aufgrund des Konkurrenzkampfes von Butter und Margarine. Letztere wurde ab 1875 fabrikmäßig in Deutschland hergestellt. Ein Berliner Gastwirt stellte angeblich ein Schild mit der Aufschrift "Alles in Butter" in sein Fenster, um den Gästen das Essen schmackhaft zu machen. Gemeint war: Hier wird mit guter Butter gekocht, nicht mit Margarine oder billigem Fett.
Eine andere Erklärung besagt, dass die Redensart auf die Zeiten zurückgeht, als es weder asphaltierte Straßen noch Styropor oder Luftpolsterfolie gab. Trotzdem mussten auch im Mittelalter schon zerbrechliche Gläser oder Porzellan mit Pferdewagen auf schlechten Straßen transportiert werden. Um zu verhindern, dass die wertvolle Fracht auf dem Weg zerbricht, wurde sie "eingebuttert": Dazu wurden die zerbrechlichen Gegenstände in Fässer mit geschmolzener Butter gelegt. Nachdem die Butter abgekühlt war, bildete sie dann einen festen Schutzmantel um das kostbare Gut, das ganz wörtlich "in Butter" war. Am Zielort angekommen wurde die Butter dann erneut erhitzt und abgegossen.
(E?)(L?) https://www.geo.de/geolino/redewendungen/7779-rtkl-redewendung-alles-butter
Alles in Butter
(E?)(L?) https://www.oldphras.net/olui/result/Form_bo02814_1/
Alles (ist) in Butter
(E?)(L?) https://www.oldphras.net/olui/result/Form_wu03334_1/
es ist alles in Butter, bloß die Füße sind im Käse
(E?)(L?) https://www.oldphras.net/olui/result/Form_wu11929_1/
alles in Butter, Herr Luther!
(E?)(L?) https://www.oldphras.net/olui/result/Form_wu15603_1/
es ist alles in Butter
(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/b.php
Alles in Butter
(E?)(L?) http://www.sprichwoerter-redewendungen.de/redewendungen/alles-in-butter/
Alles in Butter
(E?)(L?) http://etymologie.tantalosz.de/
"Alles in Butter" ist es nicht etwa, weil etwas wie (mit Butter) geschmiert läuft. Der Ursprung der Redensart liegt im Mittelalter: Sollte damals Kristall aus Venetien über die Alpen transportiert werden, gingen die teuren Gläser oft zu Bruch, bis Fuhrleute die Idee hatten, die Gläser in große Fässer zu legen. Sie gossen heiße flüssige Butter dazu - wurde die fest, hielt sie die Gläser an Ort und Stelle und dämpfte die Stöße der Kutsche. Selbst wenn ein Faß vom Wagen fiel, zerbrachen die Gläser nicht.
(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deutscher_Redewendungen
"Alles in Butter" – "alles in Ordnung". Wohl herrührend von der im Gegensatz zur Butter als pejorativ bewerteten Margarine. Wertvolle Güter, wie zum Beispiel Porzellan, wurden früher in Kisten mit flüssiger Butter eingegossen. Nach dem Erstarren der Butter waren diese beim Transport vor dem Zerbrechen geschützt.
(E?)(L?) https://de.wiktionary.org/wiki/alles_in_Butter
alles in Butter
...
Herkunft:
- zerbrechliche Gegenstände wie Gläser und Geschirr wurden im Mittelalter in flüssige Butter eingelegt und nach dem Erstarren derselben als Block transportiert um Bruchschäden durch den Transport zu vermeiden.
- bezieht sich vermutlich auf früher gemachte Hinweise, dass Speisen mit Butter anstatt mit anderen billigeren Fetten, wie Margarine hergestellt wurden
- vermutlich Berlinerisch, ursprünglich sollen Berliner Gastwirte die Auskunft "alles in Butter" gegeben haben als Hinweis auf die in der Küche verwendete teurere Fettsorte.
...
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=alles in Butter
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "alles in Butter" taucht in der Literatur um das Jahr 1860 auf.
(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2016-12
auf den letzten Drücker (W3)
Etwas "auf den letzten Drücker" erledigen = etwas "im allerletzten Augenblick", "im letzten Moment", erledigen.
Möglicherweise ist mit dem "letzten Drücker" der Türgriff des letzten Wagens eines abfahrenden Zuges gemeint, den man gerade noch erreicht.
Eventuell geht diese Redensart auch auf ein Kartenspiel zurück, bei dem jemand wichtige Karten, den letzten Stich, als "letzten Drücker" auf den Tisch legt (da man wichtige Karten mit Nachdruck auf den Tisch legt).
(E?)(L?) https://www.dwds.de/wb/auf%20den%20letzten%20Dr%C3%BCcker
auf den letzten Drücker
(E?)(L?) https://dat-portal.lvr.de/suche?term=auf%20den%20letzten%20Dr%C3%BCcker
- Drücker in der Wendung "auf den letzen Drücker" = gerade noch rechtzeitig
- Der kommt aber auch immer auf den letzten Drücker.
- Der macht alles auf den letzten Drücker (in allerletzter Minute).
- Jetz bin ich endlich am Drücker (an der Reihe sein).
- Die müssen immer allet aufen letzten Drücker machen.
(E?)(L?) https://www.oldphras.net/olui/result/Form_wu06526_1/
Drücker
- auf den letzten Drücker
- jn auf den Drücker nehmen
- groß am Drücker sein
- am Drücker bleiben
- am Drücker sitzen
- jm auf den Drücker fallen (gehen)
- jn an den Drücker lassen
- an den Drücker kommen
- am Drücker sein
- das kommt nicht auf den Drücker
- einen Drücker aufsetzen
- sentimentaler Drücker
- geistig am Drücker der Zeit bleiben
- nicht an den Drücker können
- jn an den Drücker setzen
- jn an den Drücker legen
- einen Drücker machen
- die Hand am Drücker haben
- bis zum letzten Drücker
- jn an den Drücker bringen
(E?)(L?) https://www.phraseo.de/phrase/5178632/
"Auf den letzten Drücker" = "Im letzten Augenblick", "gerade noch rechtzeitig" - Umgangssprachlich.
(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/d.php
...
Ergänzungen / Herkunft:
umgangssprachlich; Die Herkunft der Redensart ist nicht bekannt. "Drücker" nannte man an alten Uhren jenen Zapfen, mit dem man den Uhrdeckel öffnete. Es ist wahrscheinlich, dass die Redensart von daher die Bedeutungskomponente der vergehenden Zeit erhalten hat.
Es kann aber auch an Verschmelzungen mit dem Begriff "Zeitdruck" u. ä. gedacht werden.
Andere Deutungen beziehen sich auf den "Türgriff des abfahrenden Zuges", den "letzten Stich beim Kartenspiel" oder auf den "Abzug am Gewehr", der auch "Drücker" genannt wird. Der "letzte Drücker" wäre dann der letzte verbliebene Schuss.
(E?)(L?) https://de.m.wikibooks.org/wiki/Fruchtbringendes_W%C3%B6rterbuch:_L
"Last-Minute":
- 1. "auf den letzten Drücker", "Kurz-Entschlossenen", "Fünf-vor-Zwölf";
- 2. Flugreise: "Letztminutenflieger", "Restplatzreise"
(E?)(L?) https://de.wiktionary.org/wiki/auf_den_letzten_Dr%C3%BCcker
- dt. "auf den letzten Drücker"
- engl. "in the nick of time"
- ndl. "op het nippertje", "op het laatste moment", "te elfder ure"
- schwed. "i grevens tid"
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=auf den letzten Drücker
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "auf den letzten Drücker" taucht in der Literatur um das Jahr 1940 auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2024-
auf die Goldwaage legen (W3)
Die Redewendung dt. "etwas auf die Goldwaage legen" bezieht sich auf die Genauigkeit der Goldwaagen, mit denen kleinste Mengen gewogen werden konnten.
Verbreitung fand die Redewendung seit dem 16. Jh., begünstigt durch Luthers Bibelübersetzung (Sirach 21,27,28,29). Allerdings findet man den Vergleich mit der Goldwaage auch schon bei den römischen Schriftsteller Verro und Cicero.
(E?)(L?) http://home.arcor.de/glanlaender/buergerhaus/redewendungen.htm
jedes Wort auf die Goldwaage legen
(E?)(L?) http://kollokationen.bbaw.de/htm/idioms.html
- jmd. legt etw. auf die Goldwaage
- jmd. wägt etw. auf/mit der Goldwaage
(E?)(L?) http://www.bibel-online.net/buch/luther_1912_apokr/sirach/21/
...
21 Des Narren Rede sieht wie ein eingefallenes Haus; und bei des Unverständigen Rat kann man nicht wissen, was es ist.
...
27 Die unnützen Wäscher plaudern, was nichts zur Sache dient; die Weisen aber wägen ihre Worte mit der Goldwaage.
28 Die Narren haben ihr Herz im Maul; aber die Weisen haben ihren Mund im Herzen. (Sirach 39.11)
29 Ein Narr lacht überlaut; ein Weiser lächelt ein wenig.
...
(E?)(L?) http://www.geo.de/GEOlino/mensch/redewendungen/deutsch
(E?)(L?) http://www.geo.de/GEOlino/mensch/redewendungen/deutsch/jedes-wort-auf-die-goldwaage-legen-65243.html
Jedes Wort auf die Goldwaage legen
(E2)(L1) http://www.mundmische.de/bedeutung/4366-auf_die_Goldwaage_legen
Alles auf die Goldwaage legen
(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/g.php
etwas / jedes Wort auf die Goldwaage legen
(E?)(L?) http://www.phraseo.de/phrase/7306264/
Etwas auf die Goldwaage legen
(E?)(L?) http://www.sprichwoerter-redewendungen.de/redewendungen/jedes-wort-auf-die-goldwaage-legen/
Jedes Wort auf die Goldwaage legen
(E?)(L?) http://etymologie.tantalosz.de/
"Auf die Goldwaage legen" wir seit dem 16. Jahrhundert sprichwörtlich jedes Wort: Goldschmiede und Juweliere müssen jede noch so kleine Menge an teuren Edelmetallen und kostbaren Steinen mit präzisen Meßgeräten wie eben der Goldwaage genauestens bestimmen. Wer alles auf die Goldwaage legt, nimmt es viel zu genau - wer nicht immer alles auf die Goldwaage legen will, verlangt nach mehr Großzügigkeit und erwartet, bestimmte Worte nicht allzu ernst zu nehmen. Die Redensart findet sich bereits in der antiken Rhetorik bei den römischen Schriftstellern Verro und Cicero. Martin Luther (1483-1546) hat eine Bibelstelle mit der Wendung übersetzt: "Stultitia hominis audire per ostium et prudens gravabitur contumelia" - "Dje vnnuetzen Wesscher plaudern, Das nichts zur sachen dienet. Die Weisen aber bewegen jre wort mit der Goldwage". (Sirach 21.27)
(E3)(L1) http://drw-www.adw.uni-heidelberg.de/drw/
goldwaage
(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deutscher_Redewendungen
Etwas auf die Goldwaage legen — etwas (vor allem Worte) ganz genau oder übergenau nehmen, etwas zu wichtig nehmen. Die Goldwaage war eines der genauesten Messgeräte, das schon bei kleinsten Mengen anschlug.
(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/DWB/
GOLDWAAGE, f.
(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/DWB/call_wbgui_py_from_form?sigle=DWB&mode=Volltextsuche&lemid=GG22308#XGG22308
...
redensartlich vor allem von worten, aussprüchen u. ä.; schon im lat. in bildlicher verwendung bei Varro u. Cicero, vgl. Büchmann geflüg. worte (1900) 56: die unnützen wesscher plaudern, das nichts zur sachen dienet, die weisen aber bewegen jre wort mit der goldwage Jes. Sirach 21, 27, vgl. 28, 29; verborum pensitatores subtilissimi die alle wort genau ansehen vnd auff die goldwagen legen
...
(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/GWB/
Goldwaage nur -wage ‘etw, jdn mit der G. wägen/wiegen’ iSv zu hohe Erwartungen, Anforderungen an etw, jdn stellen; im Gegenüber zu ‘Krämerwaage, -gewicht’ Das Glück deiner Tage | Wäge nicht mit der G. | Wirst du die Krämer-Wage nehmen, | So wirst du dich schämen und dich bequemen 2,234 Sprichw 240 31,57,22 ItR
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=auf die Goldwaage legen
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "auf die Goldwaage legen" taucht in der Literatur um das Jahr 1840 auf.
Erstellt: 2014-11
B
besserwisserseite.de
Deutsche Redewendungen
(E1)(L1) http://www.besserwisserseite.de/deutsche-redewendungen.phtml
Redewendungen machen unser Leben leichter. Im großen Baumarkt der deutschen Sprache sind es gewissermaßen die Fertigbauteile. Und wie beim echten Plattenbau weiß meist keiner, was so im Einzelnen dahintersteckt. Schluss damit.
Was ist überhaupt der Unterschied zwischen Redewendung und Sprichwort?
- "Redewendungen" sind feste Wortverbindungen. Ihre Bestandteile können nur schlecht oder gar nicht ausgetauscht werden. Beispiel: "Fettnäpfchen" und "hineintreten".
- "Sprichwörter" sind ganze Sätze, die meist eine Lebenserfahrung ausdrücken. Also "Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht." und so.
Da liegt der Hase im Pfeffer | Schindluder treiben | Was schwant mir wenn mir etwas schwant? | Denk ich an Deutschland in der Nacht, bin ich um meinen Schlaf gebracht | mit seinem Latein am Ende sein | jemanden den Hof machen | jetzt ist der Groschen gefallen | in die Bresche springen | Das schlägt dem Fass die Krone ins Gesicht | Jemanden auf Trab bringen | Wie ein Berserker wüten | Aufschneider | Die volle Breitseite | Dalli, Dalli! | | Jemandem eine Abreibung verpassen | |
| Für Gotteslohn arbeiten |
| Zum Stamme Ibo gehören | Ein echter Dauerbrenner | Eine Fahrkarte schießen | | Gang und gäbe | Sich auf den Lorbeeren ausruhen | Gedöns um etwas machen | Jemanden mit Rat und Tat unterstützen | Alle Jubeljahre | Ad kalendas graecas | Jemanden an die Kandare nehmen | Unter aller Kanone | Arm wie eine Kirchenmaus | Ein komischer Kauz | | Kapriolen schlagen | Treulose Tomate | Mit ihm ist nicht gut Kirschen essen | Pudelnass sein | Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper | Kein Blatt vor den Mund nehmen
(E1)(L1) http://www.besserwisserseite.de/deutsche-redewendungen-2.phtml
| Hinz und Kunz | Der geht ran wie Blücher | Das ist mir schnuppe | Kleider machen Leute | Haderlump | "Knöllchen" für Strafzettel |
| Ein Brett vor dem Kopf haben | Dreck am Stecken haben | Tacheles reden | Kein Geld, keine Schweizer | Vom Hundertsten ins Tausendste kommen | Drei Kreuze machen | Hinter schwedischen Gardinen sitzen | Auf Schusters Rappen | Wir haben keine Gefangenen gemacht | Unter aller Sau | Einen Korb bekommen | Kalte Füße bekommen | Im Stich lassen | Splitternackt sein |
| Jemandem die Stange halten | | Einen Stiefel vertragen können | Ein Stoppelhopser sein | über die Stränge schlagen | Das Gras wachsen hören | Mit jemandem einen Strauß austragen | Etwas nach Strich und Faden tun | Du hast einen Doppelgänger | Ich bin zur Zeit Strohwitwer | Ein eingefleischter Junggeselle | Der Kerl ist ein Stümper | Eine Tartarennachricht erhalten | Mit etwas hinter dem Berge halten | Drakonische Strafe |
| | Kurz vor Toresschluss |
| Etwas ist recht und billig | Das ist kein Pappenstiel | Sein Schwert in die Waagschale werfen | | Jemanden verpetzen | Lunte riechen |
| Da beißt die Maus keinen Faden ab
(E1)(L1) http://www.besserwisserseite.de/deutsche-redewendungen-3.phtml
Da stehste, wie die Kuh vorm Neuen Tor | Maulaffen feilhalten | Verflixt und zugenäht | Ach du grüne Neune | Jemandem die Schau stehlen | Der weiß wo der Barthel den Most holt | Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben | Wider den Stachel löcken | Amerika, du hast es besser | Einen Bernhard machen | Da lacht die Koralle | Beckmesserei | Hilf dir selbst, so hilft dir Gott | Krethi und Plethi | Sich am Riemen reißen | sich drücken | rumasen | einen Bock schießen | erpicht sein | Fallstricke legen | aufscheuchen | aufgebracht | Hasenpanier ergreifen | der Reinfall | auffliegen | jemanden hochgehen lassen | die Hörner abstoßen | verludert | sich mausig machen | nachstellen | in der Patsche sitzen | Pechvogel | Schießhund | auf die Schliche kommen | auf der Strecke bleiben | sich in etwas verbeißen | Lockvogel | Schlecht und recht durchs Leben gehen | Jemanden auf die Folter spannen | In Bausch und Bogen | Vom Regen in die Traufe kommen | | Mit Fug und Recht | Guten Rutsch ins neue Jahr | Tamtam um etwas machen | Jemanden mundtot machen | Was ist dir für eine Laus über die Leber gelaufen? | Jemandem auf den Schlips treten | Etwas aus dem "ff" beherrschen | Tantalusqualen erleiden | Das ist die Gretchenfrage | Jemandem den Garaus machen | Hals- und Beinbruch | Das war sein Waterloo | Das geht auf keine Kuhhaut | Jemand etwas abknöpfen |
| Ins Fettnäpfchen treten | Einen Kater haben | Moos | Einen Vogel haben | Einen Bernhard machen | Der geht ran wie Blücher | Ein Brett vor dem Kopf haben | Jemandem aufs Dach steigen
Erstellt: 2005-08
C
D
das ABC vergessen (W3)
(E?)(L?) https://www.oldphras.net/olui/result/Form_wu07766_1/
...
Bedeutungen
(a) sprachlos werden; die Beherrschung verlieren. Dem Betreffenden hat es die Sprache verschlagen.
...
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=das ABC vergessen
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "das ABC vergessen" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2021-04
der springende Punkt (W3)
"Der springende Punkt" ist "der Beginn des Lebens".
Der griechische Philosoph und Naturforscher Aristoteles beschrieb vor fast 2400 Jahren in seiner Tierkunde ("Historia animalium") als erster die Entstehung des Lebens im Ei. In einem Blutfleck, der hin- und herhüpfte, erkannte er durch die Eischale das Herz des entstehenden Kükens. In der lateinischen Übersetzung wurde daraus "quod punctum salit", "der Punkt, der springt".
(E?)(L?) http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/essigsessenzen/858685/
...
Als Theodorus Gaza Aristoteles' Abhandlung über die Entwicklung des Lebens im Hühnerei Mitte des 15. Jahrhunderts ins Lateinische übersetzte, machte er aus dem pulsierenden, springenden - griechisch "sämeion", also "Zeichen", - den "punctum saliens", den springenden Punkt, was insofern nicht unbedingt falsch war, als Aristoteles von einem kleinen Fleck geschrieben hatte, der wie ein Lebewesen hüpfe und springe.
...
(E?)(L?) http://www.euphemismen.de/Alle/
"der springende Punkt" - "Sexualität"
(E?)(L?) http://www.geo.de/GEOlino/mensch/redewendungen/deutsch/der-springende-punkt-54096.html
(E3)(L1) http://www.redensarten-index.de/suche.php?suchbegriff=~~der%20springende%20Punkt&bool=relevanz&suchspalte%5B%5D=rart_ou
(E1)(L1) http://www.besserwisserseite.de/deutsche-redewendungen-3.phtml
Diese Redewendung ist auf Aristoteles zurückzuführen. Er spricht in einem seiner Bücher davon, dass sich im Weißen des Eies das Herz des werdenden Vogels "als ein Blutfleck" anzeige; dieses Zeichen hüpfe und springe. In einer Übersetzung wurde das Ganze dann mit "quod punctum salit..." als "springender Punkt" wiedergegeben.
(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deutscher_Redewendungen
Der springende Punkt — das Wesentliche, die Hauptsache. Aristoteles glaubte, der Ursprung des Lebens sei in dem Blutfleck angesiedelt, der sich im Eiklar befindet und sich dort bewegt.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=der springende Punkt
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "der springende Punkt" taucht in der Literatur um das Jahr 1800 auf.
(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2013-06
deutschlernerblog.de
Redewendungen mit Bildern
(E?)(L?) https://deutschlernerblog.de/tag/redewendungen-online-uebungen/
REDEWENDUNGEN ONLINE-ÜBUNGEN
In der Reihe Redewendungen – Online-Übungen lernt und übt ihr insgesamt 240 deutsche Redewendungen mit Bildern und im Kontext. Zunächst lernt ihr jede Redewendung mit einem Bild und der Bedeutung. Im Anschluss übt ihr den richtigen Gebrauch der Redensarten in Beispielsätzen.
(E?)(L?) https://deutschlernerblog.de/redewendungen-lernen-und-ueben-online-uebungen-08-redensarten-169-192/
Online-Übungen zu deutschen Redewendungen (169-192)
- Jemanden im Regen stehen lassen
- Kalt Füße bekommen
- Jemanden ins Herz schließen
- Mit der Tür ins Haus fallen
- Jemanden/etwas durch den Kakao ziehen
- Lange Finger machen
- Jemanden auf die Schippe nehmen
- Mit dem Feuer spielen
- Jemanden über den Tisch ziehen
- Keinen Finger krumm machen
- Mit den Wölfen heulen
- Jemanden/etwas in den Schatten stellen
- Jemanden auf die Palme bringen
- Jemanden auf Händen tragen
- Jemanden in die Pfanne hauen
- Mit den Hühnern schlafen gehen
- Jemanden in die Wüste schicken
- Jemanden/etwas über den grünen Klee loben
- Kalter Kaffee sein
- Mit dem Rücken zur Wand stehen
- Jemanden/etwas aus dem Hut zaubern
- Luftschlösser bauen
- Krokodilstränen vergießen/weinen
- Jemanden durch den Kakao ziehen
(E?)(L?) https://deutschlernerblog.de/redewendungen-lernen-und-ueben-online-uebungen-07-redensarten-145-168/
Online-Übungen zu deutschen Redewendungen (145-168)
- jemandem den Marsch blasen
- jemandem die Daumen drücken
- jemandem die Würmer einzeln aus der Nase ziehen (müssen)
- jemandem einen Bären aufbinden
- jemandem einen Korb geben / von jemandem einen Korb bekommen
- jemandem einen Strich durch die Rechnung machen
- jemandem etwas/die Schuld in die Schuhe schieben
- jemandem fällt die Decke auf den Kopf
- jemandem fällt ein Stein vom Herzen
- jemandem Feuer unterm/unter dem Hintern machen
- jemandem geht ein Licht auf
- jemandem goldene Brücken bauen / jemandem eine goldene Brücke bauen
- jemandem Honig ums Maul/um den Mund/um den Bart schmieren
- jemandem in die Suppe spucken
- jemandem reinen Wein einschenken
- jemandem rutscht das Herz in die Hose
- jemandem Sand in die Augen streuen
- jemandem steht das Wasser bis zum Hals
- jemandem wie aus dem Gesicht geschnitten sein
- jemandem zeigen, wo der Hammer hängt
- jemandem/einer Sache auf den Zahn fühlen
- jemanden an die frische Luft setzen
- jemanden auf den Arm nehmen
- jemanden auf den Mond schießen
(E?)(L?) https://deutschlernerblog.de/redewendungen-lernen-und-ueben-online-uebungen-06-redensarten-121-144/
Online-Übungen zu deutschen Redewendungen (121-144)
- grinsen/strahlen wie ein Honigkuchenpferd
- grün hinter den Ohren sein
- Haare auf den Zähnen haben
- Hand aufs Herz!
- hinter dem Mond leben
- im Eimer sein
- in etwas verstrickt sein
- in seinem Gedächtnis kramen
- in Teufels Küche kommen/geraten
- ins Blaue fahren
- ins Fettnäpfchen treten
- ins Gras beißen
- ins kalte Wasser springen
- Jacke wie Hose sein
- jemandem am Arsch vorbeigehen
- jemandem auf den Geist gehen
- jemandem auf den Schlips treten / sich auf den Schlips getreten fühlen
- jemandem auf den Wecker fallen/gehen
- jemandem auf der Nase herumtanzen
- jemandem auf die Finger gucken/schauen/sehen
- jemandem brennt etwas unter den Fingernägeln
- jemandem das Blaue vom Himmel versprechen
- jemandem den Buckel runterrutschen können
- jemandem den Kopf waschen
(E?)(L?) https://deutschlernerblog.de/redewendungen-lernen-und-ueben-online-uebungen-redensarten-97-120/
Online-Übungen zu deutschen Redewendungen (97-120)
- Eine Hand wäscht die andere.
- eine Leiche im Keller haben
- eine weiße Weste haben
- einen Dachschaden haben
- einen Eiertanz aufführen/vollführen
- einen Filmriss haben
- einen Frosch im Hals haben
- einen Haken haben
- erste/allererste Sahne sein
- Es ist fünf (Minuten) vor zwölf.
- etwas an die große Glocke hängen
- etwas auf dem Kasten haben
- etwas auf den Punkt bringen
- etwas auf die hohe Kante legen
- etwas auf seine Kappe nehmen
- etwas durch die Blume sagen
- etwas durch die rosarote Brille betrachten
- etwas fällt nicht einfach vom Himmel
- etwas für einen Apfel und ein Ei bekommen
- etwas übers Knie brechen
- für die Katz sein
- für jemanden durchs Feuer gehen
- ganz Ohr sein
- Gras über etwas wachsen lassen
(E?)(L?) https://deutschlernerblog.de/redewendungen-lernen-und-ueben-online-uebungen-redensarten-73-96/
Online-Übungen zu deutschen Redewendungen (73-96)
- die Nase hoch tragen
- die Nase voll haben
- die Ohren spitzen
- die Puppen tanzen lassen
- die Rechnung ohne den Wirt machen
- die Spatzen pfeifen etwas von den Dächern
- die Suppe auslöffeln müssen
- dünne Bretter bohren
- ein alter Hase sein
- ein alter Hut sein
- ein Auge auf jemanden/etwas werfen
- ein Auge zudrücken
- ein Brett vor dem Kopf haben
- ein dicker Hund sein
- ein Eigentor schießen/sein
- ein Korinthenkacker sein
- ein langes Gesicht machen
- ein Rad abhaben
- ein Schlag ins Wasser sein
- ein Spaßvogel sein
- ein Trittbrettfahrer sein
- ein unbeschriebenes Blatt sein
- ein Wink mit dem Zaunpfahl sein
- eine Flasche sein
(E?)(L?) https://deutschlernerblog.de/redewendungen-lernen-und-ueben-online-uebungen-redensarten-49-72/
Online-Übungen zu deutschen Redewendungen (49-72)
- den Bock zum Gärtner machen
- den Braten riechen
- den Faden verlieren
- den Finger in/auf die Wunde legen
- den Gürtel enger schnallen
- den Hammer fallen lassen
- den Karren in den Dreck fahren / den Karren aus dem Dreck ziehen
- den Knall/den Schuss nicht gehört haben
- den Kopf in den Sand stecken
- den Löffel abgeben
- den Nagel auf den Kopf treffen
- den schwarzen Peter haben / jemandem den schwarzen Peter zuschieben
- den Teufel an die Wand malen
- den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen
- der Hahn im Korb sein
- der springende Punkt sein
- der Tropfen sein, der das Fass zum Überlaufen bringt /das Fass zum Überlaufen bringen
- die Arschkarte ziehen
- die Beine in die Hand nehmen / die Beine unter den Arm/die Arme nehmen
- die erste Geige spielen
- die Fäden in der Hand haben/halten
- die Flinte ins Korn werfen
- die Hand für jemanden ins Feuer legen
- die Katze im Sack kaufen
(E?)(L?) https://deutschlernerblog.de/redewendungen-lernen-und-ueben-online-uebungen-redensarten-25-48/
Redewendungen lernen und üben (25-48)
- Blut und Wasser schwitzen
- Butter bei die Fische geben/tun
- Da lachen ja die Hühner!
- Da liegt der Hund begraben.
- Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt!
- Da/Jetzt haben wir den Salat!
- Dampf ablassen
- das A und O sein
- das eigene Nest beschmutzen
- das Eis brechen / das Eis bricht
- das fünfte Rad am Wagen sein
- das Geld zum Fenster hinauswerfen/herauswerfen/rauswerfen/rausschmeißen
- das Gras wachsen hören
- das Haar in der Suppe finden/suchen
- das Handtuch werfen
- das Heft in der Hand halten/das Heft in die Hand nehmen/das Heft aus der Hand geben
- das Herz auf der Zunge tragen
- Das kann kein Schwein lesen.
- Das Kind ist in den Brunnen gefallen.
- das Kind mit dem Bade ausschütten
- das schwarze Schaf sein
- dasselbe in Grün sein
- dastehen wie der Ochs vorm Berg
- den Ball flach halten
(E?)(L?) https://deutschlernerblog.de/redewendungen-lernen-und-ueben-online-uebungen-redensarten-1-24/
Redewendungen lernen und üben (1-24)
- Ach du grüne Neune!
- alle/alles über einen Kamm scheren
- alles auf eine Karte setzen
- alles/mehrere Dinge/vieles unter einen Hut bringen
- alte Zöpfe abschneiden
- am längeren Hebel sitzen
- an den Haaren herbeigezogen sein
- an der Quelle sitzen
- Äpfel mit Birnen vergleichen
- auf dem Schlauch stehen
- auf dem Teppich bleiben
- auf die Pauke hauen
- auf die Schnauze/Fresse fallen
- auf die Tube drücken
- auf großem Fuß leben
- auf glühenden/heißen Kohlen sitzen
- auf Messers Schneide stehen
- auf zwei Hochzeiten tanzen
- aus allen Wolken fallen
- aus dem letzten Loch pfeifen
- aus der Reihe tanzen
- aus einer Mücke einen Elefanten machen
- bekannt sein wie ein bunter Hund
- blau sein
geplant:
- eine arme Socke sein
- einen Drehwurm bekommen
- jemandem Hals und Beinbruch wünschen
- einen Hexenschuss haben
- viel Holz vor der Hütte haben
- sich zwischen zwei Stühle setzen
Erstellt: 2022-08
duden - GWdaHBz
Geflügelte Worte, die auf Heinrich Böll zurückgehen
(E?)(L?) http://www.duden.de/newsletter/duden-newsletter-vom-26-11-10#nachgeschlagen
- Das Brot der frühen Jahre
- Gesammeltes Schweigen
- Und sagte kein einziges Wort
Erstellt: 2012-06
durchs Abc loben (W3)
(E?)(L?) https://www.oldphras.net/olui/result/Form_bo00587_1/
...
(a) einen durchs (ganze) Abc loben
Bedeutungen
(a) d.h. in vielen einzelnen Punkten
...
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Wander#2
Abc
- 7. Abc, beim x will ich anfangen. – Gomolcke. - Wenn die Schlesier von einem sagen wollen, dass er sehr wenig Lob verdient, so sprechen sie: Man müsste ihn durchs ganze Abc loben und beim x anfangen.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=durchs Abc loben
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "durchs Abc loben" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2021-04
E
Eine Rose unter Dornen (W3)
(E?)(L?) http://www.bibel-online.net/buch/22.hohelied/2.html#2,2
Bei "Bibel online" findet man die Übersetzung "Lilie unter den Dornen".
(E2)(L2) http://www.blueprints.de/wortschatz/
Dieser bildliche Ausdruck stammt aus dem "Hohen Lied" (2,2) im Alten Testament.
Heute noch nutzen wir dieses sprachliche Bild, um eine Person oder Sache hervorzuheben, die durch ihre Besonderheit oder auch Schönheit hervorsticht. Auch die Umkehrung ("Ein Dorn unter Rosen") wird manchmal verwendet, um eben genau das Gegenteil vom obigen etwas "blumig" auszudrücken.
(© blueprints Team)
(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_geflügelter_Worte/E
F
G
Geflügelte Worte (W3)
Literarische Zitate, die als Redewendungen Eingang in den allgemeinen Sprachgebrauch gefunden haben, werden als "Geflügelte Worte" bezeichnet. "Geflügelte Worte" sind Redewendungen, deren Herkunft also bekannt ist. Das unterscheidet sie von den "Sprichwörtern", die irgendwann unbemerkt (zumindest ohne nachweisbare Quelle) entstanden sind.
Die Bezeichnung "Geflügelte Worte" für "Sprichwörter", "Redensarten" geht zurück auf Homer, der diesen Ausdruck in seinen Werken "Ilias" und "Odyssee" in der Form "... und sprach die geflügelten Worte" oft benutzte (altgriech. "epea pteróenta" = dt. "mit Flügeln versehene Wörter"). In deutscher Lehnübersetzung wurden sie von Heinrich von Meißen (ca. 1250 bis 1318), Friedrich Gottlieb Klopstock (1724-1803) und Johann Heinrich Voß (1751-1826) benutzt.
Von der österreichischen Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach stammt folgendes geflügelte Wort:
"Viele Worte sind lange zu Fuß gegangen, ehe sie geflügelte Worte wurden."
(E?)(L?) http://www.amici-online.eu/Cursor_04
S.18
Geflügelt, entflogen:
Habent sua fata ...
„Sie haben ihre Schicksale...“: Das gilt, wie für die Menschen und ihre libelli, ihre „Büchlein“, so für diese geflügelten Worte mit ihren je besonderen, über viele Jahrhunderte hinwegreichenden Zitiergeschichten und Zitierschicksalen.
...
Diesen Text können Sie nachlesen in Klaus Bartels eben neu erschienenem Klassiker „Veni vidi vici“. Geflügelte Worte aus dem Griechischen und Lateinischen.“
(E?)(L?) http://www.aphorismen.de/lexikon.php?lexID=g&lID=18&page=detail
(E?)(L?) http://www.phil.muni.cz/german/mediaev/histsem/nofr-beisp-HS.htm
Lehnübersetzung: ..., "geflügelte Worte", ...
(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/g.php
(E?)(L?) http://www.uni-due.de/buenting/05GlossarPhraseologismen.pdf
(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Geflügelte_Worte
...
Bis dahin hieß "geflügelte Worte" nur, was es bei Homer heißt, nämlich "schnell von den Lippen des Redenden enteilende, zum Ohre des Hörenden fliegende Worte".
- Büchmann[1]
...
(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Geflügeltes_Wort
(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Büchmann
Georg Büchmann, der geflügelte Wörtersammler, wurde am 04.01.1822 geboren.
...
Sein größtes Werk war die Sammlung und Herausgabe des deutschen Zitatenschatzes als "Geflügelte Worte".
Zitat Büchmann: "Ein geflügeltes Wort ist ein in weiteren Kreisen dauernd angeführter Ausspruch, Ausdruck oder Name, gleichviel welcher Sprache, dessen historischer Urheber oder dessen literarischer Ursprung nachweisbar ist."
...
(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Geflügelte Worte
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Geflügelte Worte" taucht in der Literatur um das Jahr 1800 auf.
Erstellt: 2012-05
H
Hol's der Kuckuck (W3)
Da man den Teufel nicht beim Namen nennen durfte, diente auch der "Kuckuck" wegen seiner schlechten Manieren als Ersatz.
(E2)(L2) http://www.blueprints.de/wortschatz/
Der Kuckuck und sein Ruf sind beliebt, weil er den Winter auslacht und den Sommer ankündigt. Anderseits scheint sein Ruf auch zu spotten und er selber ist ein Nestschmarotzer.
Wenn wir sagen "Hol's der Kuckuck", dann stammt diese Bezeichnung aus dem 16. Jahrhundert und der Kuckuck wird zum Synonym für den Teufel. Da der Kuckuck die eigenen Eier in fremde Nester legt und stets nur den eigenen Namen ruft, bedachte man Personen mit dem Schimpfwort "Kuckuck", um sie als eine undankbare und eitle Person zu bezeichnen.
(© blueprints Team)
(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/g.php
weiss der Geier / Kuckuck / Teufel / Himmel / Henker ...
(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/k.php
Hol's der Kuckuck | Das mag der Kuckuck wissen! | Zum Kuckuck, nochmal!
(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deutscher_Redewendungen
Der Kuckuck soll dich holen! (auch: „Zum Kuckuck (nochmal)!“, „Zum Kuckuck damit!“) — Scher dich zum Teufel! Böser Fluch. Kuckuck war nämlich einst ein Synonym für Teufel.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Hol's der Kuckuck
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Hol's der Kuckuck" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
Erstellt: 2012-08
I
Idiom
Idiomatik (W3)
Dt. "Idiomatik" geht zurück auf griech. "idioma" = dt. "Eigentümlichkeit". Es bezeichnet die Spracheigentümlichkeiten eines einzelnen Menschen, eines Dialektes, einer Gruppe.
(E?)(L?) http://www.christianlehmann.eu/
(E?)(L?) http://193.175.207.40:8080/lido/Lido
(E?)(L?) http://hispanoteca.eu/Lexikon%20der%20Linguistik/i/IDIOMATIK%20%20%20Idiomática.htm
Idiomatik · Idiomática / locuciones idiomáticas
Idiomatik [Auch: Phraseologie]
Erfassung, Beschreibung und Klassifizierung der Gesamtheit der Idiome einer Sprache. Je nach theoretischem Hintergrund wurden - besonders von sowjetischen Linguisten - unterschiedliche Typologien entworfen, die sich auf Kriterien wie grammatische Struktur, Beweglichkeit der Einzelelemente, Stabilität des Ausdrucks, Distribution, Motivierung und Bedeutung stützen.“ [Bußmann, H., S. 320]
Idiomatische Wendungen
...
(E?)(L?) http://www.uni-due.de/buenting/
(E?)(L?) http://www.uni-due.de/buenting/05GlossarPhraseologismen.pdf
Bünting Praktische Stilistik: Glossar der Idiomatik, der Phraseologismen 1
Kleines Glossar zur Idiomatik (Phraseologie)
Aus BÜNTING: Redensarten, Sprichwörter, Geflügelte Worte, Chur 1995, S. 251-256 (vergriff en), ergänzt und überarbeitet.
Redensarten, Sprichwörter, Geflügelte Worte sind nur ein Teil des zweiten Wortschatzes, der in vielen Texten vorkommt und in unseren Köpfen in Form von festen Wendungen gespeichert ist. Dieses kleine Glossar stellt weitere solcher festen Wendungen vor.
Der Begriff "Idiomatik" faßt sie zusammen. Das Wort kommt vom griechischen Wort "Idiom", welches zunächst "Eigentümlichkeit" bedeutet und dann die Spracheigentümlichkeiten eines einzelnen Menschen, eines Dialektes, einer Gruppe meint. Die "Idiomatik" ist die Lehre von den Sprechweisen und Ausdrucksformen; manche Wissenschaftler sprechen auch von "Phraseologismen", vom griechischen Wort "Phrase" mit der Bedeutung "Satz"; auch dieser Begriff weist darauf hin, daß es sich um feste Wortverbindungen handelt.
Unter "Phrase" versteht man in der Standardsprache allerdings "dummes Geschwätz".
Im folgenden Glossar werden insbesondere auch die Floskeln der mündlichen Rede, der Alltags- und Umgangssprache mit aufgeführt.
...
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Idiomatik
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Idiomatik" taucht in der Literatur um das Jahr 1890 auf.
Erstellt: 2012-06
in die Annalen eingehen (W3)
Die Redensart "in die Annalen eingehen" beruht auf lat. "annus" = dt. "Jahr", lat. "libris annales" = "Jahrbücher".
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=in die Annalen eingehen
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "in die Annalen eingehen" taucht in der Literatur um das Jahr 1950 auf.
(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2018-02
J
K
L
Löffel abgeben (W3)
Die Umschreibung von dt. "sterben" mit dt. "den Löffel abgeben" stammt aus dem Mittelalter. Bestecke waren rar und oft wurden sie durch Vererbung weitergegeben. Der jüngstgeborenen Sohn erhielt den Löffel des verstorbenen Vaters.
Die Redewendung dt. "den Löffel abgeben" = dt. "sterben" kommt daher, dass Löffel früher nicht im Überfluss vorhanden waren und ein begehrtes Erbschaftsobjekt war. Wenn also jemand starb und jemand anderes seinen Löffel übernahm, hatte er den Löffel abgegeben.
Daneben gibt es jedoch auch andere Deutungen, wie man den folgenden Links entnehmen kann.
An der genauen Wortwahl kann man dabei Rückschlüsse auf die Todesart ziehen. So bedeutet "den Löffel fallen lassen" einen überraschenden Tod. Die Formulierung "den Löffel wegschmeißen" kann z.B. auf Selbstmord hindeuten oder dass jemand sein Leben für ein sinnloses Ziel geopfert hat.
(E?)(L?) http://kollokationen.bbaw.de/htm/idioms.html
jmd. gibt den Löffel ab: 1. Lesart 2. Lesart 3. Lesart
(E?)(L?) http://www.ettinger-phraseologie.de/pages/deutsche-redewendungen/alphabetischer-index.php
den Löffel abgeben / den Löffel hinlegen / den Löffel fallen lassen / den Löffel wegschmeißen (ugs.) B.1.7,7
(E2)(L1) http://mundmische.de/synonyme/L%C3%B6ffel%20abgeben
(E2)(L2) https://www.nextz.de/glossen/loeffel-abgeben.htm
(E3)(L1) http://www.redensarten-index.de/suche.php?suchbegriff=~~den%20Loeffel%20abgeben&bool=relevanz&suchspalte%5B%5D=rart_ou
umgangssprachlich, salopp; Zur Herkunft gibt es viele unterschiedliche Deutungen (im Folgenden Hinweise von Nutzern):
...
(E?)(L?) http://etymologie.tantalosz.de/
Den Löffel abgeben
Die Redewendung ist sehr alt und hatte damals wie heute mit dem Sterben zu tun: Im Mittelalter wurde das Essen üblicherweise in einer Schüssel für alle inmitten des Tischs "serviert". Jeder hatte dafür seinen höchsteigenen, nicht selten selbstgeschnitzten und also wertvollen Löffel parat. Lag das Familienoberhaupt im Sterben, vererbte es seinen Löffel an den Nachkommen, meist an den ältesten Sohn, weiter. Hatte der Vater den Löffel abgegeben, war das Erbe in sicheren Händen. Knechten hingegen wurde nicht selten vom Bauern nur ein Löffel zur Verfügung gestellt, den sie wieder abgeben mußten, wenn sie weiterzogen oder verstarben.
(E?)(L?) http://sterbekultur.uni-graz.at/ps/ebner_claudia_hyp.pdf
...
Sein Zugang zur Synonymie scheint sich also auf der kontextuellen Ebene zu befinden. Als umgangssprachliche Wendungen führt er etwa "dran sein", "ins Gras beißen", "geliefert sein" oder "hops gehen" an, unter euphemistischen "etwas Menschliches passiert", "auf die große Reise gehen (müssen)" oder "den Löffel weglegen".
...
(E?)(L?) http://sterbekultur.uni-graz.at/ps/wortfeld_sterben.pdf
standesgemäßes Sterben: Der Kellner gibt den Löffel ab...
(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deutscher_Redewendungen
Den Löffel abgeben — sterben. Als Besteck noch wertvolles Erbstück war, übernahm der Jüngste den Löffel vom Verstorbenen.
(E?)(L?) http://www.wispor.de/wp-red-l.htm#loeffel_abgeben
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Löffel abgeben
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Löffel abgeben" taucht in der Literatur um das Jahr 1970 auf.
(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2014-11
M
mal sehen ob das stimmt
sehen wie sich etwas anhört (W3)
Wie sehr feststehende Redewendungen unsere Sprache bestimmten fiel mir am 20.07.2010 auf. Eine Radiomoderatorin kündigte ein Musikstück von Jan Dismas Zelenka mit dem Hinweis an, dass Zelenka oft als "tschechischer Vivaldi" bezeichnet wird. Und fügte vor dem Beginn des Werkes noch hinzu: "mal sehen ob das stimmt". Obwohl es eindeutig darum ging "mal zu hören ob das stimmt", behielt die - in diesem Fall - unsinnige Redewendung die Oberhand über die sinnvolle Aussage.
(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Jan_Dismas_Zelenka
Erstellt: 2010-07
N
O
P
Perlen vor die Säue werfen (W3)
Die Redewendung "Perlen vor die Säue werfen" findet sich in der Bibel (Matthäus 7,6)
Interessant an dieser Redewendungist, dass es auf Grund von falschen Übersetzungen zu falschen Interpretationen kommen kam, die sich sogar in bildlichen Darstellungen, wie etwa im Chorsgestühl der Propsteikirche in Kempern, manifestierten. Das Wort lat. "margarita" = dt. "Perle" wurde im niederländisch-flämischen Sprachraum als "Margerite" übersetzt. Und so wurden dort "Margariten" bzw. in freier Interpretation auch "Rosen vor die Säue" geworfen.
Kirschnick 2006
In China wirft man keine Perlen vor die Säue!
Probleme bei der Übersetzung von Phraseologismen in deutschsprachigen literarischen Werken ins Chinesische
(E?)(L?) http://home.arcor.de/glanlaender/buergerhaus/redewendungen.htm
(E?)(L?) http://www.bibel-online.net/buch/luther_1912/matthaeus/7/#6
Ihr sollt das Heiligtum nicht den Hunden geben, und eure Perlen nicht vor die Säue werfen, auf daß sie dieselben nicht zertreten mit ihren Füßen und sich wenden und euch zerreißen. (Matthäus 10.11) (Lukas 23.9)
(E?)(L1) http://www.biblemap.org/
“Do not give dogs what is holy, and do not throw your pearls before pigs, lest they trample them underfoot and turn to attack you.
(E2)(L2) http://www.blueprints.de/wortschatz/
Das Sprichwort "Perlen vor die Säue werfen" verwenden wir heute, wenn wir wertvolle Dinge an jemanden verschwenden, der diese nicht zu schätzen weiß.
Diese Redewendung ist biblischen Ursprungs und geht auf Matthäus 7,6 zurück. Dort heißt es: "Ihr sollt das Heilige nicht den Hunden geben, und eure Perlen nicht vor die Säue werfen..."
(© blueprints Team)
(E?)(L?) http://kollokationen.bbaw.de/htm/idioms.html
- 548. ##Perlen vor die Säue##
- 549. jmd. wirft Perlen vor die Säue
- 550. ##Perlen - Säue##
(E?)(L?) http://www.geo.de/GEOlino/mensch/redewendungen/deutsch
(E?)(L?) http://www.redensarten.net/Themen.php
(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deutscher_Redewendungen
Perlen vor die Säue werfen — sinnlos vergeuden. Die Wendung stammt aus der Bibel (Mt 7,6 EU): „Ihr sollt das Heilige nicht den Hunden geben, und eure Perlen sollt ihr nicht vor die Säue werfen.“ Lateinischer Ausdruck: Margaritas ante porcos.
(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_geflügelter_Worte/P
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Perlen vor die Säue werfen
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Perlen vor die Säue werfen" taucht in der Literatur um das Jahr 1820 auf.
Erstellt: 2013-01
phrasen
Deutsch/Englische Redewendungen
(E?)(L?) http://www.phrasen.com/
Phrasen.com ist ein Wörterbuch für englisch-deutsche, deutsch-englische Redewendungen (Redensarten, Floskeln, Sprichwörter, geflügelte Worte etc.).
Um Übersetzungen für eine bestimmte Redewendung nachzuschlagen, können Sie entweder die Suchmaske mit Stichwörtern füttern oder die alphabetische Übersicht benutzen.
phraseo.de
Redewendungen und Sprichwörter
(E?)(L?) http://www.phraseo.de/
Phraseo ist ein Verzeichnis deutscher Redewendungen, Redensarten und Sprichwörter.
Sammlungen:
- Redewendungen mit Tieren
- Körperteile des Menschen
- Redewendungen mit Farben
Beliebte Themen und Stichwörter:
Arbeit, Beziehung, Einfalt, Erfahrung, Erfolg, Faulheit, Freundschaft, Geld, Glück, Kommunikation, Kontrolle, Leben, Liebe, Lüge, Meinung, Reputation, Situation, Sport, Streit, Tod, Überraschung
(E?)(L?) http://www.phraseo.de/fachbegriffe/
Fachbegriffe der Phraseologie
- Floskel
- Fügung
- Idiom
- Kollokation
- Kookkurrenz
- Phrase
- Phraseologie
- Phraseologismus
- Redensart
- Redewendung
- Sprichwort
- Sprichwörtlich
- Synonym
- Zwillingsformel
- Floskel: Eine Floskel ist eine nichtssagende, inhaltsleere Redensart. Der Begriff wird weitestgehend in abwertender Weise gebraucht: »Nichts als Politiker-Floskeln«.
- Fügung: Eine Fügung ist eine Gruppe von Wörtern, die zusammen eine sprachliche Einheit bilden. Typische Fügungen sind beispielsweise »jahraus, jahrein« oder »nach Lust und Laune«.
- Idiom: Ein Idiom ist eine Wortprägung oder Wortverbindung, deren Gesamtbedeutung sich nicht aus den Bedeutungen der Einzelwörter ableiten lässt. Eine idiomatische Wendung ist also eine Redewendung mit den Merkmalen eines Idioms. »Idiom« ist außerdem die englische Bezeichnung für eine Redewendung; ebenfalls gebräuchlich ist »idiomatic expression«.
- Kollokation: Eine Kollokation ist eine häufig auftretende Kombination von Wörtern. Die Bezeichnung »Kollokation« hat Ihren Ursprung im lateinischen Wort »collocatio« (Anordnung), beziehungsweise dem englischen sprachwissenschaftlichen Fachwort »collocation« (gewohnheitsmäßige und häufige Nebeneinanderstellung bestimmter Wörter). Eine Wortgruppe ist dann als Kollokation einzuordnen, wenn die enthaltenen Wörter in der Sprache öfter zusammen auftreten als in einer zufälligen Anordnung von Wörtern. Somit ist »dick« + »Buch« eine Kollokation, »dick« + »Haus« aber nicht. Andere Kollokationen sind beispielsweise »grün« + »Licht« oder »Katze« + »Sack«.
- Kookkurrenz: Eine Kookkurrenz bezeichnet das gemeinsame Auftreten einzelner Wörter. Wenn bestimmte Wörter oder Wortgruppen auffällig oft zusammenen gebraucht werden, kann man von einer gegenseitigen Abhängigkeit ausgehen und spricht dann zum Beispiel von einer Redensart.
- Phrase: Eine Phrase ist eine Einheit aus mehreren zusammenhängenden Wörtern. Redewendungen und Sprichwörter sind sprachwissenschaftlich gesehen immer auch Phrasen. Als Phrasen werden abwertend auch abgegriffene und nichtssagende Sprüche bezeichnet. Dann spricht man von »leeren Phrasen« oder davon, dass jemand »Phrasen drischt«.
- Phraseologie: Die Phraseologie ist zum einen die Wissenschaft der festen Wortverbindungen einer Sprache, zum anderen bezeichnet das Wort eine Sammlung von Redewendungen, Redensarten und Sprichwörtern. Die wissenschaftliche Beschäftigung mit der Phraseologie beinhaltet die Untersuchung von Phraseologismen einer Sprache. Dabei werden beispielsweise jeweils Gebrauch, Bedeutung sowie Entstehungsgeschichte von Redewendungen und Sprichwörtern untersucht. Eine Phraseologie im Sinne eines phraseologischen Wörterbuches ist eine Sammlung von Redensarten und anderen typischen Wortverbindungen mit Erläuterungen und Synonymen.
- Phraseologismus: Ein Phraseologismus ist der wissenschaftliche Oberbegriff für typische Wortverbindungen, feste Fügungen, Sprichwörter, Wendungen und Redensarten. Phraseologismen sind ein fester Bestandteil einer jeden Sprache.
- Redensart: Eine Redensart ist ein kurzer, treffender und bildhafter Ausspruch. Redensarten werden in einen Satz eingebettet und unterscheiden sich damit von Sprichwörtern, die als selbständige Sätze gebraucht werden. Die Begriffe »Redensart« und »Redewendung« sind nicht klar voneinander zu trennen. Dennoch gibt es verschiedene Ansätze zur Unterscheidung von Redewendungen und Redensarten. Mitunter werden als Redensarten auch leere, nichtssagende Worte bezeichnet. Dann spricht man zum Beispiel davon, dass man jemanden »mit Redensarten abspeist«.
- Redewendung: Eine Redewendung ist eine Verbindung von Wörtern, die zusammen einen bildhaften Ausdruck darstellen. Die Bedeutung einer Redewendung deckt sich meist nicht mit der Bedeutung der einzelnen Wörter und weicht somit vom wortwörtlichen Sinn ab. Die Bezeichnungen »Redewendung« und »Redensart« werden oft als gleichbedeutend angesehen. Es gibt aber verschiedene Ansätze zur Unterscheidung von Redewendungen und Redensarten. Im umgangssprachlichen Gebrauch dient »Redewendung« auch als Oberbegriff für alle festen Wortverbindungen.
- Sprichwort: Ein Sprichwort ist ein kurzer, griffiger Satz, der eine Situation auf den Punkt bringt. Sprichwörter beinhalten oft Weisheiten des Alltags (zu Themen wie Liebe, Freundschaft, Geld oder Arbeit). Sprichwörter drücken eine allgemeine Erfahrung vieler Menschen aus und sind nicht an bestimmte Gesellschaftsschichten oder Personengruppen gebunden. Sprichwörter sind zeitlos und haben keinen bestimmten Urheber.
- Sprichwörtlich: Sprichwörtliche Redensarten und Redewendungen sind zu Floskeln gewordene Phrasen, die wie Sprichwörter als eigenständige Sätze gebraucht werden.
- Synonym: Ein Synonym ist ein Wort oder eine Wendung mit der gleichen oder einer ähnlichen Bedeutung. Somit ist »ins Gras beißen« ein Synonym von »den Löffel abgeben«, denn beide Phrasen bedeuten »sterben«.
- Unterscheidung von Redensarten und Redewendungen: Manche Wortverbindungen sind nicht eindeutig einer sprachlichen Kategorie zuzuordnen. So sind die Begriffe »Redewendung« und »Redensarten« nicht ganz klar voneinander zu trennen. Mitunter dient folgende Regel zur Unterscheidung: Während bei Redensarten die Summe der einzelnen Wörter eigentlich keinen Sinn ergibt, haben Redewendungen stets eine ursprüngliche (wörtliche) Bedeutung sowie eine übertragene Bedeutung.
- Zwillingsformel: Eine Zwillings- oder Paarformel ist eine häufig auftretende und formelhaft gebrauchte Wortverbindung. Meist werden zwei Adjektive oder Substantive durch das Wort »und« miteinander verbunden. Typische Zwillingsformeln sind zum Beispiel »blühen und grünen« oder »klipp und klar«. Manche Paarformeln reimen sich. Wenn die Wörter einer Zwillingsformel mit demselben Buchstaben beginnen, spricht man auch von einer Alliteration oder einem Stabreim.
(E?)(L?) http://www.phraseo.de/a-z/
Redewendungen und Sprichwörter von A bis Z
Seite 1
A
- Ab durch die Mitte!
- Ab nach Kassel!
- Abbitte leisten
- Abbitte tun
- Abgehen wie eine Rakete
- Abgehen wie Schmidts Katze
- Abscheu vor etwas haben
- Abtauchen
- Abwarten und Tee trinken
- Ach du grüne Neune!
- Ach du liebe Güte!
- Ach und Weh schreien
- Adel verpflichtet.
- Ähnlichkeit mit jemandem …
- Akteneinsicht nehmen
- All you need is love!
- Alle Jahre wieder!
- Alle Jubeljahre
- Alle Mann an Deck
- Alle Rechte vorbehalten
- Alle Register ziehen
- Alle viere von sich strecken
- Alle Wasser laufen ins Meer.
- Alle Wege führen nach Rom.
- Aller Anfang ist schwer.
- Aller guten Dinge sind drei
- Alles auf eine Karte setzen
- Alles Banane!
- Alles eine Frage der Übung.
- Alles grau in grau malen
- Alles Gute zum Geburtstag
- Alles hat ein Ende, nur die …
- Alles hat seine zwei Seiten
- Alles hat seinen Preis
- Alles im grünen Bereich.
- Alles in allem
- Alles in bester Ordnung.
- Alles Liebe
- Alles Liebe und Gute
- Alles neu macht der Mai.
- Alles oder nichts
- Alles und jedes
- Alles, was das Herz begehrt
- Allzu viel ist ungesund.
- Almosen geben
- Als Faustregel gelten
- Als Favorit an den Start gehen
- Alt wie Methusalem
- Alte Liebe rostet nicht.
- Alte Schachtel
- Alter schützt vor Torheit …
- Alter Schwede!
- Am Ball bleiben
- Am Ball sein
- Am falschen Ende sparen
- Am falschen Ort sparen
- Am ganzen Körper zittern
- Am Hungertuch nagen
- Am längeren Hebel sitzen
- Am Markt präsent sein
- Am Markt sein
- Am sausenden Webstuhl der Zeit
- Am Scheideweg stehen
- Am seidenen Faden hängen
- Am Tabellenende sein
- An den Klapperstorch glauben
- An der langen Leine
- An der Matratze horchen
- An der Spitze rangieren
- An der Tabellenspitze sein
- An der Tagesordnung sein
- An die Spitze gehen
- An einem Rennen teilnehmen
- An einer Krankheit leiden
- An etwas Anteil nehmen
- An etwas rumfummeln
- An jemanden eine Frage richten
- An jemandes Lippen hängen
- An jemandes Stelle treten
- An seiner Gesundheit Schaden …
- Andere Länder, andere Sitten!
- Andere Saiten aufziehen
- Anders ticken
- Anerkennung finden
- Angeben wie eine Tüte voll …
- Angriff ist die beste …
- Angst vor der eigenen Courage …
- Anno dazumal
- Anschluss suchen
- Anschuldigungen gegen …
- Anschuldigungen wegen etwas …
- Anteil an etwas haben
- Anwendung finden
- Äpfel mit Birnen addieren
- Äpfel mit Birnen vergleichen
- Äpfel und Birnen …
- Applaus spenden
- Arbeiten wie ein Pferd
- Arbeiten wie ein Wilder
- Askese üben
- Au Backe!
- Auch ein blindes Huhn findet …
- Auch nur ein Mensch sein
- Auf alle Fälle
- Auf dem Altar der …
- Auf dem hohen Ross sitzen
- Auf dem Holzweg sein
- Auf dem Land wohnen
- Auf dem letzten Loch pfeifen
- Auf dem Lotterbett liegen
- Auf dem Sand sitzen
- Auf dem Teppich bleiben
- Auf dem Trockenen sitzen
- Auf dem Zahnfleisch gehen
- Auf den fahrenden Zug …
- Auf den Hund kommen
- Auf den Matratzenball gehen
- Auf den Sand setzen
- Auf der Bärenhaut liegen
- Auf der faulen Haut liegen
- Auf der Höhe sein
- Auf der Hut sein
- Auf der Leitung stehen
- Auf der Palme sein
- Auf der Straße sitzen
- Auf der Welt sein
- Auf des Messers Schneide …
- Auf die Barrikaden gehen
- Auf die Barrikaden steigen
- Auf die Nase fallen
- Auf die Palme gehen
- Auf die Pauke hauen
- Auf die Plätze, fertig, los
- Auf die schiefe Bahn geraten
- Auf die schiefe Ebene geraten
- Auf die Schnauze fallen
- Auf die Welt kommen
- Auf Draht sein
- Auf eigene Rechnung handeln
- Auf eigenes Risiko
- Auf ein Angebot eingehen
- Auf ein Angebot nicht eingehen
- Auf ein Pferd setzen
- Auf ein Pferd wetten
- Auf einen groben Klotz …
- Auf etwas erpicht sein
- Auf etwas Gift nehmen können
- Auf etwas jede Wette eingehen
- Auf etwas Rabatt bekommen
- Auf etwas Rabatt gewährt …
- Auf etwas Verzicht leisten
- Auf Gedeih und Verderb
- Auf gleicher Augenhöhe
- Auf großem Fuß leben
- Auf gut Deutsch
- Auf heißen Kohlen sitzen
- Auf Heller und Pfennig
- Auf Holz klopfen
- Auf Inanspruchnahme seiner …
- Auf jeden Fall
- Auf jemanden stehen
- Auf jemandes Geheiß
- Auf jemandes Hilfe angewiesen …
- Auf jemandes Mist gewachsen …
- Auf jemandes Warnungen hören
- Auf jemandes Wohl anstoßen
- Auf jemandes Wohl trinken
- Auf keine Kuhhaut gehen
- Auf leisen Sohlen
- Auf Nummer sicher gehen
- Auf Regen folgt Sonnenschein.
- Auf Rosen gebettet sein
- Auf Sand gebaut haben
- Auf Schritt und Tritt
- Auf Schusters Rappen
- Auf sein Recht pochen
- Auf sich allein gestellt sein
- Auf Zehenspitzen
- Aufatmen können
- Aufgeputzt wie ein Pfau
- Aufpassen wie ein Schießhund
- Aufs falsche Pferd setzen
- Aufs richtige Pferd setzen
- Augen machen wie ein …
- Aus allen Wolken fallen
- Aus dem letzten Loch pfeifen
- Aus dem Nähkästchen plaudern
- Aus dem Ruder laufen
- Aus den Augen, aus dem Sinn.
- Aus den Puschen kommen
- Aus der Mode kommen
- Aus der Mottenkiste stammen
- Aus der Not eine Tugend machen
- Aus der Übung kommen
- Aus einem Ackergaul kann man …
- Aus etwas klar hervorgehen
- Aus Mangel an Beweisen
- Aus Schaden wird man klug.
- Aus tiefster Seele
- Aus unbekannter Ursache
- Außer Kontrolle geraten
- Außer Landes gehen
- Außer Rand und Band sein
- Außer Spesen nichts gewesen.
- Außer Übung sein
- Ausgezeichnet formulieren …
- B
- Bande der Freundschaft …
- Bar auf die Kralle
- Bares Geld bedeuten
- Barfuß in den Park gehen
- Bedingungen an etwas knüpfen
- Befehl ist Befehl
- Behaupten, kein Geld zu haben
- Bei der Stange bleiben
- Bei Gott ist kein Ding …
- Bei Gott sein
- Bei jemandem auf der Matte …
- Bei jemandem einen Stein im …
- Bei jemandem gut …
- Bei jemandem hängt der …
- Bei jemandem rappelts im …
- Bei jemandem unten durch sein
- Bei jemandem verschissen haben
- Bei jemandem verspielt haben
- Bei Nacht sind alle Katzen …
- Bei Petrus anklopfen
- Beifall spenden
- Beim Barte des Propheten
- Bekannt sein wie ein bunter …
- Bekannt werden
- Berg und Tal kommen nicht …
- Berge versetzen
- Berge versetzen können
- Berühmt werden
- Besondere Vergünstigungen …
- Besser als sein Ruf sein
- Besser ein Spatz in der Hand …
- Besser ein Sperling in der …
- Beste Wünsche zum Geburtstag
- Bier ist flüssiges Brot
- Bis auf den letzten Pfennig
- Bis dato
- Bis über beide Ohren …
- Bis über die Ohren in der …
- Bitte lächeln
- Bitte recht freundlich
- Black is beautiful!
- Blau sein
- Blaumachen
- Bleibe im Lande und nähre …
- Blinder Eifer schadet nur.
- Blühen und grünen
- Blut ist dicker als Wasser.
- Blut und Wasser schwitzen
- Brennen wie Zunder
- Brot und Arbeit finden
- Bruder Leichtfuß
- Bruder Lustig
- Buch führen
- Business as usual
- Butter bei die Fische!
- C
- Carpe diem!
- Chacun à son goût.
- Crème de la Crème
- D
- Da beißt die Maus keinen …
- Da brat mir einer einen …
- Da fragst du mich zu viel.
- Da geht einem der Hut hoch!
- Da hilft kein Jammern und …
- Da ist Hopfen und Malz …
- Da kriegst du die Motten!
- Da lachen ja die Hühner!
- Da liegt der Hase im Pfeffer.
- Da liegt der Hund begraben.
- Da wird der Hund in der …
- Das A und O
- Das älteste Gewerbe der Welt
- Das beste Pferd im Stall
- Das Blatt hat sich gewendet.
- Das Blatt wird sich noch …
- Das Blaue vom Himmel …
- Das Blaue vom Himmel lügen
- Das blinde Walten des …
- Das Ei des Kolumbus
- Das Ei will klüger sein als …
- Das Elend nicht ertragen …
- Das Fass zum Überlaufen …
- Das Feld räumen
- Das ganze Leben ist ein Elend
- Das Gelbe vom Ei sein
- Das Geld nicht ansehen
- Das Geschäftliche erledigen
- Das Geschäftliche regeln
- Das Glück ist auf der Seite …
- D
- Das Gras wachsen hören
- Das große Geld machen
- Das große Los ziehen
- Das Handtuch werfen
- Das hat mir jemand …
- Das Herz auf dem rechten …
- Das heulende Elend kriegen
- Das horizontale Gewerbe
- Das ist alles nur Übung
- Das ist alles schön und gut
- Das ist das Glück der …
- Das ist des Landes nicht der …
- Das ist des Pudels Kern!
- Das ist ein dicker Hund.
- Das ist ein Kapitel für sich
- Das ist ein weites Feld.
- Das kann ich dir schwarz auf …
- Das Kind beim Namen nennen
- Das Kind mit dem Bade …
- Das kommt nicht in die Tüte!
- Das Land verlassen
- Das Leben in vollen Zügen …
- Das Leben voll auskosten
- Das letzte Hemd hat keine …
- Das Licht der Welt erblicken
- Das macht die Übung.
- Das Mekka für etwas sein
- Das muss schneller gehen!
- Das Nonplusultra sein
- Das Paradies für etwas sein
- Das Paradies sein
- Das pfeifen die Spatzen von …
- Das Pferd am Schwanze …
- Das Pferd von hinten …
- Das Rad neu erfinden
- Das Rauchen aufgeben
- Das Reich der Mitte
- Das rettende Ufer erreichen
- Das Ruder herumreißen
- Das Salz der Erde sein
- Das Salz der Ironie
- Das Schlusslicht bilden
- Das schöne Geschlecht
- Das schwache Geschlecht
- Das schwarze Schaf
- Das soll mal einer nachmachen
- Das Spiel abbrechen
- Das Tempo durchhalten
- Das Terrain sondieren
- Das Weite suchen
- Das Wunder ist des Glaubens …
- Das Zeitliche segnen
- Das Zeug zu etwas besitzen
- Das Zeug zu etwas haben
- Das Ziel anvisieren
- Das Zünglein an der Waage …
- Dasitzen wie ein Affe auf dem …
- Dasselbe in Grün
- Däumchen drehen
- Daumen drehen
- Davon geht die Welt nicht …
- Dein Wille geschehe
- Dein Wunsch ist mir Befehl
- Dein Wunsch sei mir Befehl!
- Dem Fleißigen gehört die …
- Dem lieben Gott den Tag …
- Dem Tod von der Schippe …
- Dem Untergang entgegengehen
- Den Advocatus Diaboli spielen
- Den Altruismus bis zum Exzess …
- Den Anschluss verpasst haben
- Den Anstoß zu etwas geben
- Den Armen geben
- Den Ball flach halten
- Den Baum anzünden
- Den Befehl haben, etwas zu tun
- Den Braten riechen
- Den Bund fürs Leben …
- Den Dreh heraushaben
- Den Elchtest bestehen
- Den Empfang eines Briefes …
- Den ersten Stein werfen
- Den Faden weiterspinnen
- Den falschen Weg einschlagen
- Den gordischen Knoten …
- Den Grund unter den Füßen …
- Den Grund zu etwas legen
- Den Gürtel enger schnallen
- Den Hals nicht voll kriegen
- Den heiligen Ulrich anrufen
- Den Hörer auflegen
- Den Hut aufhaben
- Den Hut lüften
- Den Hut ziehen
- Den Karren in den Dreck fahren
- Den Kontakt zu jemandem …
- Den Kontakt zu jemandem …
- Den Kontakt zu jemandem …
- Den Kopf aus der Schlinge …
- D
- Den Kopf in den Sand stecken
- Den Kopf unter dem Arm tragen
- Den Kurs ändern
- Den Kurs wechseln
- Den Larry raushängen lassen
- Den letzten beißen die Hunde.
- Den letzten Schliff geben
- Den lieben Gott einen guten …
- Den Löffel abgeben
- Den Löffel wegwerfen
- Den Mantel des Schweigens …
- Den Nagel auf den Kopf treffen
- Den Oberkörper frei machen
- Den Pegasus besteigen
- Den Pegasus reiten
- Den Rand halten
- Den Rubikon überschreiten
- Den Rückzug antreten
- Den Sack schlägt man, den …
- Den Schleier nehmen
- Den Schwanz einziehen
- Den Seinen gibts der Herr im …
- Den Stein ins Rollen bringen
- Den Stier bei den Hörnern …
- Den Thron besteigen
- Den Tiger am Schwanz packen
- Den Tiger im Tank haben
- Den Titel verteidigen
- Den Wald durchkämmen
- Den Wald vor lauter Bäumen …
- Den Weg allen Fleisches gehen
- Den Weg verlassen
- Den Weihnachtsbaum schmücken
- Den wilden Mann spielen
- Deo gratias
- Der Adler ist gelandet.
- Der Apfel fällt nicht weit …
- Der Apfel fällt nicht weit …
- Der Berg kreißte und gebar …
- Der Dumme sein
- Der frühe Vogel fängt den …
- Der Hecht im Karpfenteich sein
- Der Herbst des Lebens
- Der Himmel auf Erden sein
- Der kluge Mann baut vor.
- Der Klügere gibt nach
- Der Krug geht so lange zum …
- Der Kunde ist König
- Der langen Rede kurzer Sinn
- Der Lauscher an der Wand …
- Der Letzte macht das Licht …
- Der Mai ist gekommen.
- Der Mensch denkt, Gott lenkt.
- Der Mensch ist ein …
- Der Mensch lebt nicht vom …
- Der Neid ist die …
- Der Prophet gilt nichts in …
- Der Rechtsweg ist …
- Der rote Faden
- Der springende Punkt
- Der Storch hat angerufen.
- Der Storch hat sie ins Bein …
- Der Teufel scheißt immer auf …
- Der Ton macht die Musik.
- Der Traum jeder …
- Der Vogel ist ausgeflogen.
- Der Wahrheit die Ehre geben
- Der Weg zur Hölle ist mit …
- Der weiße Tod
- Der Wonnemonat Mai
- Der Zweck heiligt die Mittel
- Des Menschen Wille ist sein …
- Deus ex Machina
- Die Absicht haben, etwas zu …
- Die Absicht hegen, etwas zu …
- Die Abwechslung lieben
- Die Ärmel hochkrempeln
- Die Arschkarte ziehen
- Die Augen für immer …
- Die Axt im Haus erspart den …
- Die Beine in die Hand nehmen
- Die beleidigte Leberwurst …
- Die Bescheidenheit bis zum …
- Die Biege machen
- Die Bücher führen
- Die Chemie stimmt
- Die ehelichen Pflichten …
- Die Ehre haben, etwas zu tun
- Die Ehrenbezeigung erweisen
- Die Entscheidungsgewalt haben
- Die erste Geige spielen
- Die erste Halbzeit abpfeifen
- Die Fahne nach dem Wind drehen
- Die Fahne nach dem Wind …
- Die Farbe wechseln
- Die Faust ballen
- Die Faust gegen jemanden …
- Die Faust im Nacken spüren
- Die Faust in der Tasche ballen
- Die Fäuste in der Tasche …
- D
- Die Faxen dicke haben
- Die Firma dankt.
- Die Flöhe husten hören
- Die Fühler ausstrecken
- Die Führung übernehmen
- Die Gelegenheit beim Schopfe …
- Die Gretchenfrage stellen
- Die Größe haben, etwas zu …
- Die Hände in den Schoß legen
- Die himmlischen Heerscharen
- Die Hoffnung aufgeben
- Die Hosen runterlassen
- Die Hunde bellen, die …
- Die Karre aus dem Dreck ziehen
- Die Karre ist total verfahren.
- Die Katze aus dem Sack lassen
- Die Katze beißt sich in den …
- Die Katze im Sack kaufen
- Die Katze lässt das Mausen …
- Die Kirche im Dorf lassen
- Die Koffer packen
- Die Köpfe zusammenstecken
- Die Korrespondenz erledigen
- Die Krätze kriegen
- Die Krux an der Sache
- Die Kuh fliegen lassen
- Die Kuh vom Eis bringen
- Die Kunst geht nach Brot.
- Die Kurve kratzen
- Die Lage erkunden
- Die Letzten werden die Ersten …
- Die Meisterschaft verteidigen
- Die Messer sind gewetzt
- Die Motten haben
- Die nachfolgenden Geschlechter
- Die Nase rümpfen
- Die Nase voll haben
- Die Nase vorn haben
- Die Ohren aufmachen
- Die Olympischen Spiele …
- Die Pace machen
- Die Pferde scheu machen
- Die Preise drücken
- Die Preise in die Höhe …
- Die Puppen tanzen lassen
- Die Quadratur des Kreises
- Die Qual der Wahl
- Die Radieschen von unten …
- Die Ratten verlassen das …
- Die Rechnung ohne den Wirt …
- Die Reißleine ziehen
- Die Revolution frisst ihre …
- Die richtigen Worte finden
- Die Richtung ändern
- Die rote Laterne sein
- Die Rückreise antreten
- Die Sau rauslassen
- Die schnelle Mark machen
- Die Schönen der Nacht
- Die Schotten dichtmachen
- Die Schulbank drücken
- Die Schuld auf sich nehmen
- Die Seele baumeln lassen
- Die Segel streichen
- Die Spendierhosen anhaben
- Die Spitzenstellung einnehmen
- Die Spitzenstellung innehaben
- Die Spreu vom Weizen trennen
- Die Sterne vom Himmel holen …
- Die Stirn bieten
- Die Trommel für jemanden …
- Die Universität besuchen
- Die Unwahrheit sagen
- Die Verfügungsgewalt haben
- Die Vergangenheit hervorkramen
- Die Vorsicht in Person sein
- Die Welt ist ein Dorf.
- Die Welt ist klein.
- Die Wetterzeichen am Horizont …
- Die Zeche prellen
- Die Zeichen der Zeit erkennen
- Die Zeit heilt alle Wunden.
- Die Zeit totschlagen
- Die Zügel in der Hand haben
- Die Zügel straffer anziehen
- Dienst am Kunden sein
- Dienstschluss haben
- Dominus vobiscum!
- Doppelt genäht hält besser.
- Dreckig und speckig
- Drei Kreuze machen
- Drei, zwei, eins, los!
- Dreimal umgezogen ist so gut …
- Drum prüfe, wer sich ewig …
- Du sprichst ein großes Wort …
- Dumm aus der Wäsche gucken
- Dummheit und Stolz wachsen …
- Durch Abwesenheit glänzen
- Durch den Wind sein
- Durch die Bank
- D
- Durch die Lande ziehen
- Durch Korruption befleckt sein
- Durch und durch
- E
- Eher geht ein Kamel durch ein …
- Eher hinderlich als eine …
- Ehre verloren, alles verloren
- Ehre, wem Ehre gebührt
- Ehrlich währt am längsten.
- Eigener Herd ist Goldes wert.
- Eile mit Weile.
- Ein abgekartetes Spiel
- Ein Affentheater machen
- Ein Alibi besitzen
- Ein alter Hase sein
- Ein alter Hut sein
- Ein Angebot ablehnen
- Ein Angebot ausschlagen
- Ein Angebot berücksichtigen
- Ein Auge zudrücken
- Ein Bauernopfer bringen
- Ein blindes Huhn findet auch …
- Ein Bombengeschäft machen
- Ein Brett vor dem Kopf haben
- Ein Buch mit sieben Siegeln
- Ein Ding der Unmöglichkeit …
- Ein Dokument unterzeichnen
- Ein doppeltes Spiel
- Ein durchschlagender Erfolg …
- Ein düsteres Bild von etwas …
- Ein edler Mann wird durch ein …
- Ein ehrbares Leben führen
- Ein Ende mit Schrecken nehmen
- Ein falsches Spiel spielen
- Ein falsches Spiel treiben
- Ein Fass aufmachen
- Ein Fass ohne Boden
- Ein Feger sein
- Ein Freibrief für etwas sein
- Ein freudiges Ereignis
- Ein freundschaftliches …
- Ein für alle Mal
- Ein gebildeter Mensch sein
- Ein gebrochenes Verhältnis …
- Ein gebrochenes Verhältnis …
- Ein Gedächtnis wie ein Sieb …
- Ein gefundenes Fressen für …
- Ein gerüttelt Maß
- Ein Geschäft abschließen
- Ein Geschenk des Himmels
- Ein gesundes …
- Ein Glas über den Durst …
- Ein Großer bei den Kleinen
- Ein guter Gast ist niemals …
- Ein gutes Gespann sein
- Ein gutes Gewissen haben
- Ein gutes Gewissen ist ein …
- Ein gutes Wort für jemanden …
- Ein Haar in der Suppe finden
- Ein Händchen für etwas haben
- Ein harter Brocken sein
- Ein Hasenfuß sein
- Ein Hasenherz haben
- Ein Heidengeld machen
- Ein Herz und eine Seele sein
- Ein hohes Ansehen genießen
- Ein Kind der Liebe
- Ein Kind des Todes sein
- Ein Kind seiner Zeit
- Ein Klotz am Bein
- Ein Konzept entwerfen
- Ein Konzept machen
- Ein Küsschen in Ehren kann …
- Ein Land, darin Milch und …
- Ein Leben in Schmutz und Elend
- Ein liebes Gesicht haben
- Ein Loch in die Luft schießen
- Ein Mann sieht rot.
- Ein Menetekel für etwas sein
- Ein neuer Mensch werden
- Ein paar Brocken eines …
- Ein paar Pflöcke …
- Ein Praktikum absolvieren
- Ein räudiges Schaf steckt …
- Ein reich gedeckter Tisch
- Ein Schelm, wer Böses dabei …
- Ein Schlag ins Kontor
- Ein Schlag ins Wasser
- Ein Schlag unter die …
- Ein schlechtes Gewissen haben
- Ein schönes Erlebnis haben
- Ein schwarzes Schaf
- Ein Schweinegeld verdienen
- Ein schwieriges Unterfangen …
- Ein Spatz in der Hand ist …
- Ein starkes Verlangen nach …
- Ein starkes Verlangen nach …
- Ein Stoßgebet zum Himmel …
- E
- Ein Streit um des Kaisers Bart
- Ein Streithansel sein
- Ein Synonym benutzen
- Ein Tagebuch führen
- Ein teures Vergnügen sein
- Ein Thema anschneiden
- Ein toller Hecht sein
- Ein unbeschriebenes Blatt sein
- Ein Unentschieden halten
- Ein Unentschieden verteidigen
- Ein unnütz Leben ist ein …
- Ein Unterschied wie Tag und …
- Ein Verfahren wieder aufnehmen
- Ein Vermögen kosten
- Ein Vermögen machen
- Ein voller Bauch studiert …
- Ein wahrer Segen sein
- Ein weißer Fleck auf der …
- Ein Wink mit dem Zaunpfahl
- Ein Zeichen setzen
- Ein zweischneidiges Schwert
- Eine Abfuhr erhalten
- Eine Abmachung treffen
- Eine Affenschande sein
- Eine alte Rechnung begleichen
- Eine anerkannte Tatsache sein
- Eine beherrschende Stellung …
- Eine Bestellung bestätigen
- Eine Beziehung beenden
- Eine Ecke schlagen
- Eine Einigung erzielen
- Eine Eintagsfliege sein
- Eine Flut von Worten …
- Eine Flut von Worten von sich …
- Eine Frist setzen
- Eine Frucht der Liebe
- Eine Geldspritze bekommen
- Eine gescheiterte Existenz …
- Eine gute Ausbildung genießen
- Eine gute Nachbarschaft halten
- Eine gute Nachbarschaft …
- Eine gute Reputation haben
- Eine gute Wahl treffen
- Eine guten Schreibstil haben
- Eine harte Nuss sein
- Eine Hiobsbotschaft erhalten
- Eine Hochschule besuchen
- Eine hohe Meinung von …
- Eine Kleinigkeit essen
- Eine Krähe hackt der anderen …
- Eine Kröte schlucken
- Eine lange Leitung haben
- Eine Lauschaktion starten
- Eine Mannschaft betreuen
- Eine Mütze voll Schlaf
- Eine Nachricht verdauen
- Eine Rechnung aufstellen
- Eine reiche Farbenpracht
- Eine Revolution im Blut …
- Eine Rolle spielen
- Eine ruhige Kugel schieben
- Eine Schwalbe macht noch …
- Eine Schwalbe macht noch …
- Eine Stange Geld verdienen
- Eine Stecknadel im Heuhaufen …
- Eine Strafe des Himmels
- Eine treulose Tomate sein
- Eine Überleitung zum …
- Eine Vereinbarung treffen
- Eine Versicherung abschließen
- Eine Versicherung in Anspruch …
- Eine Waffe auf jemanden …
- Eine Ware auf den Markt …
- Eine Ware auf den Markt werfen
- Eine Website aufrufen
- Eine Website freischalten
- Eine Website hosten
- Eine Weile dauern
- Eine weiße Weste haben
- Eine Wissenschaft für sich …
- Einem Brief beiliegen
- Einem Brief etwas beilegen
- Einem Brief etwas …
- Einem geschenkten Gaul schaut …
- Einen Absacker trinken
- Einen Affen sitzen haben
- Einen an der Waffel haben
- Einen anderen Weg einschlagen
- Einen ausgeben
- Einen Ausschuss mit etwas …
- Einen Ball über etwas heben
- Einen Bärenhunger haben
- Einen beschränkten Horizont …
- Einen Besenstiel verschluckt …
- Einen blauen Brief bekommen
- Einen Bock schießen
- Einen Brief bei der Post …
- Einen Brief bestätigen
- Einen Brief einschreiben …
- E
- Einen Brief formulieren
- Einen Brief freimachen
- Einen Brief gebührenfrei …
- Einen Brief schreiben
- Einen Brief unter der Tür …
- Einen Brief verfassen
- Einen dicken Bauch haben
- Einen dicken Fisch an der …
- Einen dicken Fisch an Land …
- Einen Diskurs mit jemandem …
- Einen Diskurs mit jemandem …
- Einen Eckball verwandeln
- Einen Eckstoß verwandeln
- Einen engen Gesichtskreis …
- Einen engen Horizont haben
- Einen Fall nochmals prüfen
- Einen Fehler berichtigen
- Einen festen Platz in …
- Einen Frosch im Hals haben
- Einen gemeinsamen Haushalt …
- Einen grünen Daumen haben
- Einen Gruß zurufen
- Einen Gruß zusenden
- Einen guten Fang machen
- Einen guten Fang tun
- Einen guten Namen haben
- Einen guten Ruf erlangen
- Einen guten Ruf genießen
- Einen Haken haben
- Einen Haschmich haben
- Einen Hass auf jemanden haben
- Einen Haufen Geld verdienen
- Einen in der Krone haben
- Einen kalten Arsch kriegen
- Einen Kater haben
- Einen kippen
- Einen kleinen Horizont haben
- Einen Knick in der Optik haben
- Einen Korb bekommen
- Einen Kredit aufnehmen
- Einen Kredit tilgen
- Einen kritischen Einwurf …
- Einen Kuhhandel eingehen
- Einen langen Atem brauchen
- Einen langen Atem haben
- Einen Lauschangriff …
- Einen Mordshunger haben
- Einen Pferdefuß haben
- Einen Pflock zurückstecken
- Einen Plan aufstellen
- Einen Rosenkrieg führen
- Einen sechsten Sinn für …
- Einen Sprung in der Schüssel …
- Einen Stein auf jemanden …
- Einen Stiefel zusammenreden
- Einen Tapetenwechsel nötig …
- Einen Termin einhalten
- Einen Termin festlegen
- Einen Text in eine andere …
- Einen Toast ausbringen
- Einen überhöhten Preis …
- Einen Vertrag abschließen
- Einen Vertrag unterschreiben
- Einen Vertrag unterzeichnen
- Einen vom Pferd erzählen
- Einen Zahn zulegen
- Einen ›Du‹ spielen
- Einer für alle.
- Einer Sache auf den Grund …
- Einer Sache bedürftig sein
- Einer Sache die Krone …
- Einer Sache Ehre antun
- Einer Sache einen Ehrenplatz …
- Einer Sache gegenüber …
- Einer Sache neue Impulse geben
- Einer Sache zu Leibe rücken
- Einer Sache zu viel Ehre antun
- Eines elenden Todes sterben
- Eines Tages kommt die …
- Einigkeit macht stark.
- Einlass finden
- Einmal hü und einmal hott …
- Einmal ist keinmal.
- Eins, zwei, drei!
- Einspruch, Euer Ehren
- Einträchtig zusammenleben
- Elend zugrunde gehen
- Entbehrungen leiden
- Erfahrung ist die beste …
- Erleichterung empfinden
- Ermittlungen anstellen
- Erst die Arbeit, dann das …
- Erst wägen, dann wagen
- Erstens kommt es anders, und …
- Erwarte das Unerwartete.
- Es allen recht machen
- Es bleibt kein Stein auf dem …
- Es ehrlich mit jemandem meinen
- Es faustdick hinter den Ohren …
- Es friert Stein und Bein
- E
- Es geht drunter und drüber
- Es geschehen noch Zeichen und …
- Es gibt kein Zurück.
- Es gibt Mord und Totschlag.
- Es gibt nichts Gutes außer: …
- Es ist nicht alles Gold, was …
- Es ist noch kein Meister vom …
- Es ist zum Mäusemelken.
- Es lebe der kleine …
- Es mit der Wahrheit nicht so …
- Es mit jemandem versuchen
- Es sich gut gehen lassen
- Es sich mit jemandem …
- Es werde Licht
- Es wird nichts so heiß …
- Es zieht wie Hechtsuppe
- Es zu bunt treiben
- Es zu etwas bringen
- Essen wie ein Scheunendrescher
- Essen wie ein Spatz
- Etwas abschlägig bescheiden
- Etwas ad calendas graecas …
- Etwas allen Ernstes behaupten
- Etwas als Anlage erhalten
- Etwas als lästig empfinden
- Etwas an den Haaren …
- Etwas an den Mann bringen
- Etwas an den Nagel hängen
- Etwas an der Backe haben
- Etwas auf dem Kerbholz haben
- Etwas auf dem Schirm haben
- Etwas auf den Kopf stellen
- Etwas auf den Nimmerleinstag …
- Etwas auf den Punkt bringen
- Etwas auf der Zunge haben
- Etwas auf die lange Bank …
- Etwas auf die leichte …
- Etwas auf die Reihe bekommen
- Etwas auf die Reihe kriegen
- Etwas auf eigene Faust tun
- Etwas auf eine feste Basis …
- Etwas auf einen späteren …
- Etwas auf gut Glück wählen
- Etwas auf Herz und Nieren …
- Etwas auf seine Kappe nehmen
- Etwas auf Vordermann bringen
- Etwas aufs Papier werfen
- Etwas aus dem Ärmel …
- Etwas aus dem Verkehr ziehen
- Etwas aus den Angeln heben
- Etwas aus der Welt schaffen
- Etwas bekannt geben
- Etwas bekannt machen
- Etwas billiger bekommen
- Etwas bis zum Nimmerleinstag …
- Etwas dem Zufall überlassen
- Etwas doppelt und dreifach …
- Etwas durch den Kakao ziehen
- Etwas durch die Blume sagen
- Etwas ehrlich teilen
- Etwas einer Kontrolle …
- Etwas einer Kontrolle …
- Etwas einer Prüfung …
- Etwas einer Prüfung …
- Etwas fürchten wie der …
- Etwas geregelt bekommen
- Etwas günstiger bekommen
- Etwas hängt jemandem zum …
- Etwas hüten wie seinen …
- Etwas im Keim ersticken
- Etwas im kleinen Zeh spüren
- Etwas im Sinn haben
- Etwas im Überfluss haben
- Etwas in Abrechnung bringen
- Etwas in Abrede stellen
- Etwas in Angriff nehmen
- Etwas in Augenschein nehmen
- Etwas in den falschen Hals …
- Etwas in den Griff bekommen
- Etwas in den Sand setzen
- Etwas in den Wind schlagen
- Etwas in der Hose haben
- Etwas in die Wege leiten
- Etwas in einem neuen Licht …
- Etwas in Gang bringen
- Etwas in Grund und Boden …
- Etwas in Grund und Boden …
- Etwas in jemandes Ermessen …
- Etwas in Ordnung bringen
- Etwas in vollen Zügen …
- Etwas infrage stellen
- Etwas ins Auge fassen
- Etwas ins Okular nehmen
- Etwas ins Schlepptau nehmen
- Etwas kommt jemandem zu den …
- Etwas liegt jemandem auf der …
- Etwas Lügen strafen
- E
- Etwas mit anderen Worten sagen
- Etwas mit dem Schleier des …
- Etwas mit einem Gläschen …
- Etwas mit Gewalt zu erreichen …
- Etwas mit Leib und Seele tun
- Etwas mit Stumpf und Stiel …
- Etwas mit Stumpf und Stiel …
- Etwas mit tausend Zungen …
- Etwas Nettes erleben
- Etwas Nettes sagen
- Etwas nicht mit der …
- Etwas oder jemanden am Hals …
- Etwas offen bekennen
- Etwas per Zufall wählen
- Etwas publik machen
- Etwas Revue passieren lassen
- Etwas schlecht timen
- Etwas schönreden
- Etwas schwarz auf weiß haben
- Etwas spitzkriegen
- Etwas steht jemandem bis zum …
- Etwas suchen wie eine …
- Etwas über Bord werfen
- Etwas unter Dach und Fach …
- Etwas unter den Teppich kehren
- Etwas unter die Leute bringen
- Etwas unter die Lupe nehmen
- Etwas unter Strafe stellen
- Etwas verkehrt aufzäumen
- Etwas verticken
- Etwas vom Stapel lassen
- Etwas von allen Seiten …
- Etwas vor die Wand fahren
- Etwas wie ein Weltwunder …
- Etwas will gelernt sein.
- Etwas zu Geld machen
- Etwas zu Papier bringen
- Etwas zum Abschluss bringen
- Etwas zur Ehre Gottes tun
- Eulen nach Athen tragen
- F
- Falsches Zeugnis ablegen
- Farbe bekennen
- Fest der Liebe
- Fett schwimmt oben.
- Feuer und Flamme sein
- Fick dich ins Knie!
- Finanzielle Unterstützung …
- Fisimatenten machen
- Fix und fertig sein
- Flöten gehen
- Fortuna erwies sich jemandem …
- Frauen und Kinder zuerst!
- Frei von der Leber weg reden
- Freie Hand haben
- Freud und Leid
- Freund und Feind
- Freunde in der Not gehen …
- Freundliche Grüße
- Friede und Eintracht
- Frieren wie ein junger Hund
- Frieren wie ein Schneider
- Frisch gewagt ist halb …
- Frischen Wind in etwas bringen
- Frohe Weihnachten!
- Fröhliche Weihnachten!
- Früh übt sich, was ein …
- Frühaufsteher werden
- Früher als geplant fertig …
- Fünfe gerade sein lassen
- Für die Katz sein
- Für ein Stück Brot
- Für einen Apfel und ein Ei
- Für jemanden als Spitzel …
- Für jemanden böhmische …
- Für jemanden die Kastanien …
- Für jemanden die Sterne vom …
- Für jemanden einspringen
- Für jemanden tätig werden
- Für jemanden Zuneigung …
- Für nichts auf der Welt
- Für sich selbst sprechen
- Für Zucht und Ordnung sorgen
- G
- Ganz aus dem Häuschen sein
- Ganz Ohr sein
- Ganz und gar
- Geben ist seliger denn Nehmen
- Gebet dem Kaiser, was des …
- Gebranntes Kind scheut das …
- Geduld bringt Rosen.
- Geduld ist der Schlüssel zum …
- Geduld ist eine Tugend.
- Gegangen werden
- Gegen den Strom schwimmen
- Gegen den Wind segeln
- Gegen die guten Sitten …
- Gegen jemanden ein Waisenkind …
- Gegen jemanden eine Strafe …
- Gegen Recht und Gesetz …
- Gegenüber einer Sache …
- G
- Gegenüber jemandem im …
- Geh doch zu Momo!
- Gelb vor Neid werden
- Geld allein macht nicht …
- Geld allein macht nicht …
- Geld auf den Kopf hauen
- Geld auf die Straße werfen
- Geld auf ein Pferd setzen
- Geld für einen guten Zweck …
- Geld für wohltätige Zwecke …
- Geld für wohltätige Zwecke …
- Geld in die Hand nehmen
- Geld mit vollen Händen …
- Geld regiert die Welt
- Geld scheffeln
- Geld stinkt nicht.
- Geld und Gut
- Geld wie Heu haben
- Geld zum Fenster hinauswerfen
- Geld zum Schornstein …
- Gelernt ist gelernt.
- Genau das sein, was jemand …
- Gerappelt voll
- Gerüchte in die Welt setzen
- Geschehen ist Geschehen.
- Geschmückt wie ein …
- Geschniegelt und gebügelt …
- Gesegnete Weihnachten!
- Gesprächsthema Nummer eins …
- Gestiefelt und gespornt
- Geteilte Freude ist doppelte …
- Geteiltes Leid ist halbes …
- Gib Acht!
- Glaube, Hoffung, Liebe
- Gleich und Gleich gesellt …
- Gleiche Rechte, gleiche …
- Gleiches Recht für alle
- Glück im Unglück haben
- Glück reimt sich nicht auf …
- Glück und Glas, wie leicht …
- Gnade walten lassen
- Goldener Handschlag
- Gott schuf den Menschen nach …
- Gott ward Mensch
- Gottes Mühlen mahlen langsam
- Gräben aufreißen
- Grau, teurer Freund, ist alle …
- Graue Eminenz
- Große Erwartungen an etwas …
- Große Reden schwingen
- Große Seelen dulden still.
- Große Töne spucken
- Großes Leid erfahren
- Grün hinter den Ohren sein
- Grün vor Neid werden
- Grüne Weihnachten
- Grünes Licht geben
- Grüße ausrichten
- Grüße senden
- Grüße übermitteln
- Grüße weitergeben
- Gunst des Schicksals
- Günstige Fügung des …
- Günstige Umstände
- Gut aufgestellt sein
- Gut beraten sein
- Gut Ding will Weile haben.
- Gut Freund mit jemandem sein
- Gut und gern
- Gute Karten haben
- Gute Kenntnisse haben
- Guten Absatz finden
- Guten Gewissens sein
- Guten Tag sagen
- Guter Dinge sein
- H
- Haare auf den Zähnen haben
- Hab und Gut
- Hahn im Korb sein
- Hals über Kopf
- Hals- und Beinbruch!
- Hand aufs Herz!
- Hand und Fuß haben
- Händeringend Leute suchen
- Händeringend nach etwas …
- Händeringend nach jemandem …
- Hansdampf in allen Gassen
- Harmonisch zusammenleben
- Hart im Nehmen sein
- Harte Schale, weicher Kern
- Hat der Teufel die Ziege …
- Haus und Hof
- Haushoch überlegen sein
- Heimlich, still und leise
- Heirat in Eile bereut man in …
- Herein, wenn’s kein …
- Herumgehen wie die Katze um …
- Herumlaufen wie ein …
- Herzliche Grüße
- Herzlichen Glückwunsch zum …
- Heute hü und morgen hott
- H
- Heute rot, morgen tot.
- Hier spielt die Musik!
- Hilf dir selbst, so hilft dir …
- Hilfe für jemanden holen
- Hilfe verächtlich ablehnen
- Himmel und Hölle in Bewegung …
- Himmelhoch jauchzend, zum …
- Hin und her macht Taschen …
- Hin und weg sein
- Hingehen, wo auch der Kaiser …
- Hinter schwedischen Gardinen
- Hinterwäldlerisch sein
- Hinz und Kunz
- Hoch hinaus wollen
- Hochmut kommt vor dem Fall.
- Hohe Wellen schlagen
- Hohe Wertschätzung genießen
- Hüben und drüben
- Hunde, die bellen, beißen …
- Hunger haben
- Hunger ist der beste Koch.
- Hunger leiden
- I
- Ich bin ein Teil von jener …
- Ich fresse einen Besen!
- Ich glaub’ mein Schwein …
- Ich glaub’, mich tritt …
- Ich kam, sah und siegte
- Ich muss euch sagen, es …
- Im Abseits sein
- Im Adamskostüm
- Im dicksten Schlamassel sitzen
- Im eigenen Saft schmoren
- Im Elfenbeinturm sitzen
- Im Evaskostüm
- Im Geld schwimmen
- Im Hafen der Ehe landen
- Im Kommen sein
- Im Lichterglanz erstrahlen
- Im Markt mitmischen
- Im Recht sein
- Im Ruch der Korruption stehen
- Im Sturm tut es jeder Hafen.
- Im tiefsten Elend verkommen
- Im Trüben fischen
- Im Überfluss
- Im Überfluss leben
- Im Überfluss vorhanden sein
- Im Vollbesitz seiner Kräfte
- Im Wein ist Wahrheit
- Im Wein liegt Wahrheit.
- Im Wolkenkuckucksheim leben
- Im wunderschönen Monat Mai
- Im Zeichen von etwas stehen
- Immer auf die Füße fallen
- Immer der Nase nach
- Immer mit der Ruhe!
- Immer sachte mit den jungen …
- In Abrechnung kommen
- In Arbeit ersticken
- In Armut geraten
- In Armut leben
- In Auflösung begriffen sein
- In Beantwortung Ihres …
- In bitterster Armut
- In das Reich der Schatten …
- In den Äther schicken
- In den besten Jahren
- In den besten Kreisen …
- In den Mond gucken
- In den Sand setzen
- In den sauren Apfel beißen
- In der Bredouille sein
- In der ganzen Welt bekannt …
- In der Gosse landen
- In der Kürze liegt die …
- In der Luft liegen
- In der Probezeit sein
- In der Ruhe liegt die Kraft.
- In der Weltgeschichte …
- In die Binsen gehen
- In die Bredouille kommen
- In die Enge getrieben werden
- In die engere Wahl kommen
- In die ewigen Jagdgründe …
- In die Ewigkeit abberufen …
- In die Geschichte eingehen
- In die Hand beißen, die …
- In die Hände spucken
- In die Hufe kommen
- In die Jahre kommen
- In die Puschen kommen
- In die Röhre gucken
- In die Tüte blasen
- In die Verlängerung gehen
- In eheähnlicher Gemeinschaft …
- In ein homerisches Gelächter …
- In ein Unternehmen einsteigen
- In eine reiche Familie …
- In einem Missverhältnis zu …
- I
- In einer Frage nachgeben
- In einer rauhen Schale steckt …
- In einer Zwangslage sein
- In einer Zwickmühle sein
- In Einklang bringen
- In extenso
- In Fahrt kommen
- In Flammen stehen
- In Gedanken versunken sein
- In Hülle und Fülle
- In jeder Beziehung
- In jeder Hinsicht
- In jemandem schlägt altes …
- In jemandes Art schlagen
- In jemandes Auftrag tätig …
- In Kauf nehmen
- In keinem Verhältnis zu …
- In keiner Weise
- In Klausur gehen
- In Klischees reden
- In Lohn und Brot stehen
- In Not und Tod
- In Raten bezahlen
- In Rätseln sprechen
- In Rauch und Flammen aufgehen
- In Rom gewesen sein und nicht …
- In Saus und Braus leben
- In schlechter Verfassung sein
- In Schmutz und Elend leben
- In Schönheit sterben
- In See stechen
- In seinen Taschen nach etwas …
- In seinen Taschen nach etwas …
- In seiner eigenen Welt leben
- In Strömen gießen
- In Strömen regnen
- In tausend Scherben …
- In toto
- In treuem Andenken an jemanden
- In Übereinstimmung bringen
- In Verschiss geraten
- In Verwahrung geben
- In vino veritas.
- In vollem Maße
- In vollem Umfang
- In vollkommener Harmonie …
- In Weihnachtsstimmung kommen
- Ins Blaue fahren
- Ins eigene Tor schießen
- Ins Fettnäpfchen treten
- Ins Geschäft einsteigen
- Ins Geschäft kommen
- Ins Gras beißen
- Ins Röhrchen blasen
- Ins Schwarze treffen
- Ins Schwimmen kommen
- Irrungen, Wirrungen
- Ist denn das zu fassen?
- Ist der Ruf erst ruiniert, …
- J
- Jahraus, jahrein
- Je fester man den Deckel …
- Jedem das Seine
- Jedem Tierchen sein …
- Jeder Hans findet seine Grete.
- Jeder ist seines Glückes …
- Jeder liebt sich selber nur …
- Jeder nach seinem Geschmack
- Jeder Topf findet seinen …
- Jeder, wie er will
- Jeder, wie es ihm beliebt
- Jeder, wie es ihm gefällt
- Jedes Ding hat seine zwei …
- Jemand würde sich im Grabe …
- Jemandem Akteneinsicht …
- Jemandem alles Gute wünschen
- Jemandem am Herzen liegen
- Jemandem am Zeug flicken
- Jemandem Angst machen
- Jemandem Angst und Bange …
- Jemandem ans Bein pinkeln
- Jemandem ans Herz gewachsen …
- Jemandem ans Leder wollen
- Jemandem auf den Leib …
- Jemandem auf den Senkel gehen
- Jemandem auf den Wecker gehen
- Jemandem auf den Zahn fühlen
- Jemandem auf der Zunge liegen
- Jemandem auf die Finger …
- Jemandem auf die Füße treten
- Jemandem auf die Nerven gehen
- Jemandem auf die Zehen treten
- Jemandem auf Schritt und …
- Jemandem aufs Haar gleichen
- Jemandem Auge in Auge …
- Jemandem behilflich sein
- Jemandem blauen Dunst …
- Jemandem bleibt der Bissen im …
- Jemandem Brief und Siegel auf …
- Jemandem Dampf machen
- J
- Jemandem das Blaue vom Himmel …
- Jemandem das Feld überlassen
- Jemandem das Fell gerben
- Jemandem das Geld aus der …
- Jemandem das Herz brechen
- Jemandem das Herz stehlen
- Jemandem das Messer an die …
- Jemandem das Wasser reichen …
- Jemandem das Wort im Munde …
- Jemandem den Befehl geben, …
- Jemandem den Boden unter den …
- Jemandem den Buckel …
- Jemandem den Frack vollhauen
- Jemandem den Garaus machen
- Jemandem den Geldhahn zudrehen
- Jemandem den Haushalt besorgen
- Jemandem den Kopf abreißen
- Jemandem den Kopf verdrehen
- Jemandem den Kopf waschen
- Jemandem den Laufpass geben
- Jemandem den Lebensfaden …
- Jemandem den Marsch blasen
- Jemandem den Prozess machen
- Jemandem den Rang ablaufen
- Jemandem den Rücken kehren
- Jemandem den Rücken stärken
- Jemandem den Stuhl vor die …
- Jemandem den Stuhl vor die …
- Jemandem den Verstand rauben
- Jemandem den Wind aus den …
- Jemandem die Arme um den Hals …
- Jemandem die Daumen drücken
- Jemandem die Eier polieren
- Jemandem die Entscheidung …
- Jemandem die Entscheidung …
- Jemandem die Flötentöne …
- Jemandem die Freundschaft …
- Jemandem die Haare vom Kopf …
- Jemandem die Hammelbeine …
- Jemandem die Hölle …
- Jemandem die Hucke volllügen
- Jemandem die kalte Schulter …
- Jemandem die Leviten lesen
- Jemandem die Meinung geigen
- Jemandem die Meinung sagen
- Jemandem die Stange halten
- Jemandem die Strafe erlassen
- Jemandem die Unwahrheit sagen
- Jemandem die Wahl lassen
- Jemandem die Wahl überlassen
- Jemandem die Würmer aus der …
- Jemandem durch die Lappen …
- Jemandem durchs Netz gehen
- Jemandem Ehre antun
- Jemandem ein Angebot machen
- Jemandem ein Beispiel geben
- Jemandem ein Bonbon ans Hemd …
- Jemandem ein Dorn im Auge sein
- Jemandem ein Geschenk machen
- Jemandem ein Kind aufschwatzen
- Jemandem ein Schnippchen …
- Jemandem eine Abfuhr erteilen
- Jemandem eine Bitte abschlagen
- Jemandem eine große Hilfe …
- Jemandem eine Lektion erteilen
- Jemandem eine Nasenlänge …
- Jemandem eine Pause gönnen
- Jemandem eine schwere …
- Jemandem eine Standpauke …
- Jemandem eine Zigarre …
- Jemandem einen Bären …
- Jemandem einen Bärendienst …
- Jemandem einen Eid abnehmen
- Jemandem einen fetten Brocken …
- Jemandem einen Floh ins Ohr …
- Jemandem einen guten Rat geben
- Jemandem einen Heiratsantrag …
- Jemandem einen Korb geben
- Jemandem einen Liebesdienst …
- Jemandem einen schlechten Ruf …
- Jemandem einen Stein in den …
- Jemandem einen Strich durch …
- Jemandem einen Strick aus …
- Jemandem etwas ad oculos …
- Jemandem etwas als Anlage …
- Jemandem etwas ans Herz legen
- Jemandem etwas aufs …
- Jemandem etwas aufs …
- Jemandem etwas in aller …
- Jemandem etwas in den Mund …
- Jemandem etwas in die Schuhe …
- Jemandem etwas unter die Nase …
- Jemandem etwas zu Weihnachten …
- Jemandem etwas zugute kommen …
- Jemandem etwas zukommen lassen
- Jemandem etwas zum Geschenk …
- Jemandem fällt ein Stein vom …
- Jemandem fällt eine …
- Jemandem fällt eine …
- Jemandem Feuer unterm Hintern …
- J
- Jemandem finanziell unter die …
- Jemandem freie Hand lassen
- Jemandem freundlich gesinnt …
- Jemandem gegen die Ehre gehen
- Jemandem gegenüber …
- Jemandem Gehör schenken
- Jemandem geläufig sein
- Jemandem goldene Berge …
- Jemandem Grüße bestellen
- Jemandem Hilfe zuteil werden …
- Jemandem Honig um den Bart …
- Jemandem Honig um den Mund …
- Jemandem Honig um den Mund …
- Jemandem in den Arm fallen
- Jemandem in den Arsch kriechen
- Jemandem in die Krone fahren
- Jemandem in vollem Ausmaß …
- Jemandem ins Gewissen reden
- Jemandem ins Handwerk pfuschen
- Jemandem ins Haus platzen
- Jemandem ins offene Messer …
- Jemandem ist eine Laus über …
- Jemandem jemanden abspenstig …
- Jemandem kein Geld mehr geben
- Jemandem kein Haar krümmen …
- Jemandem keinen Glauben …
- Jemandem klingen die Ohren
- Jemandem kommt die rettende …
- Jemandem lieb und teuer sein
- Jemandem Lügen auftischen
- Jemandem mit der Faust drohen
- Jemandem mit Rat und Tat zur …
- Jemandem nicht das Salz in …
- Jemandem nicht das Wasser …
- Jemandem nicht glauben
- Jemandem nicht grün sein
- Jemandem nicht über den Weg …
- Jemandem Rätsel aufgeben
- Jemandem Recht geben
- Jemandem Rede und Antwort …
- Jemandem reinen Wein …
- Jemandem rinnt das Geld durch …
- Jemandem Sand in die Augen …
- Jemandem Saures geben
- Jemandem sein Herz …
- Jemandem sein Leid klagen
- Jemandem sein Ohr leihen
- Jemandem sein Schicksal …
- Jemandem seine Geschichte …
- Jemandem seine Hilfe anbieten
- Jemandem seine Kritik übel …
- Jemandem seinen Erfolg …
- Jemandem seinen Kummer …
- Jemandem spanisch vorkommen
- Jemandem spinnefeind sein
- Jemandem steht die Scheiße …
- Jemandem Steine aus dem Weg …
- Jemandem Steine in den Weg …
- Jemandem sympathisch sein
- Jemandem Trost spenden
- Jemandem Trost zusprechen
- Jemandem übel gesinnt sein
- Jemandem unbenommen bleiben
- Jemandem unter die Arme …
- Jemandem von etwas abraten
- Jemandem Vorhaltungen machen
- Jemandem Vorwürfe machen
- Jemandem wird es zu bunt
- Jemandem zu Hilfe eilen
- Jemandem zu Hilfe kommen
- Jemandem zu schaffen machen
- Jemandem zu viel Ehre antun
- Jemandem zum Geburtstag …
- Jemandem zur Ehre gereichen
- Jemandem zur Seite springen
- Jemanden abblitzen lassen
- Jemanden abservieren
- Jemanden als etwas anerkennen
- Jemanden als Mitglied einer …
- Jemanden als Zeugen benennen
- Jemanden am ausgestreckten …
- Jemanden an den Pranger …
- Jemanden an der Nase …
- Jemanden an etwas gewöhnen
- Jemanden an Kindes statt …
- Jemanden ans Messer liefern
- Jemanden ärgert die Fliege …
- Jemanden auf dem falschen …
- Jemanden auf dem Kieker haben
- Jemanden auf dem Laufenden …
- Jemanden auf den Arm nehmen
- Jemanden auf den Besen laden
- Jemanden auf den Mond …
- Jemanden auf die Palme bringen
- Jemanden auf die Platte bannen
- Jemanden auf die Schippe …
- Jemanden auf die Straße …
- Jemanden auf etwas aufmerksam …
- Jemanden auf frischer Tat …
- J
- Jemanden auf Vordermann …
- Jemanden aus dem …
- Jemanden aus dem Haus weisen
- Jemanden auspressen wie eine …
- Jemanden ausquetschen wie …
- Jemanden bei der Stange halten
- Jemanden bei seiner Ehre …
- Jemanden bei seiner Ehre …
- Jemanden beim Wort nehmen
- Jemanden blitzschnell hinter …
- Jemanden des Diebstahls …
- Jemanden des Landes verweisen
- Jemanden dick machen
- Jemanden dort abholen, wo er …
- Jemanden durch den Kakao …
- Jemanden einen Kopf kürzer …
- Jemanden entscheiden lassen
- Jemanden für dumm verkaufen
- Jemanden hinter Schloss und …
- Jemanden hinter schwedische …
- Jemanden hinters Licht führen
- Jemanden im Regen stehen …
- Jemanden in den Regen stellen
- Jemanden in den Schatten …
- Jemanden in den Wind schießen
- Jemanden in der Zange haben
- Jemanden in die Belegschaft …
- Jemanden in die Familie …
- Jemanden in die Mangel nehmen
- Jemanden in die Tasche stecken
- Jemanden in die …
- Jemanden in die Wüste …
- Jemanden in die Zange nehmen
- Jemanden in flagranti ertappen
- Jemanden in Grund und Boden …
- Jemanden in Rage versetzen
- Jemanden in sein Herz …
- Jemanden in strenge Zucht …
- Jemanden in Verschiss tun
- Jemanden ins beste Licht …
- Jemanden ins Bockshorn jagen
- Jemanden ins Elend stürzen
- Jemanden ins Gefängnis …
- Jemanden ins Krankenhaus …
- Jemanden kennen lernen
- Jemanden lieb gewinnen
- Jemanden links liegen lassen
- Jemanden Lügen strafen
- Jemanden mit Begeisterung …
- Jemanden mit der Bitte um …
- Jemanden mit einem Trick dazu …
- Jemanden mit einer List dazu …
- Jemanden mit etwas beschenken
- Jemanden mit prüfenden …
- Jemanden mit Redensarten …
- Jemanden mit Steinen bewerfen
- Jemanden Mores lehren
- Jemanden nach draußen weisen
- Jemanden probeweise einstellen
- Jemanden prüfend ansehen
- Jemanden reich beschenken
- Jemanden schäbig behandeln
- Jemanden schmoren lassen
- Jemanden seinem Schicksal …
- Jemanden sich selbst …
- Jemanden so nehmen, wie er ist
- Jemanden sticht der Hafer
- Jemanden suchen wie eine …
- Jemanden teuer zu stehen …
- Jemanden über den grünen …
- Jemanden über den Tisch …
- Jemanden über einen …
- Jemanden übers Ohr hauen
- Jemanden um Auskunft bitten
- Jemanden um den Finger wickeln
- Jemanden um den Verstand …
- Jemanden um die Ecke bringen
- Jemanden um Lohn und Brot …
- Jemanden um sein Geld bringen
- Jemanden unter dem Messer …
- Jemanden vergackeiern
- Jemanden vergnatzen
- Jemanden vertreten
- Jemanden vom Platz stellen
- Jemanden von der Seite ansehen
- Jemanden vor den Kopf stoßen
- Jemanden vor die Tür setzen
- Jemanden wegen Diebstahls …
- Jemanden wie ein rohes Ei …
- Jemanden willkommen heißen
- Jemanden zu Brei schlagen
- Jemanden zu Hackfleisch machen
- Jemanden zu seinem Glück …
- Jemanden zum alten Eisen …
- Jemanden zum Besten halten
- Jemanden zum Kaiser salben
- Jemanden zum König ausrufen
- Jemanden zum Lachen bringen
- Jemanden zum Narren halten
- J
- Jemanden zum Präsidenten …
- Jemanden zur Ordnung rufen
- Jemanden zur Rede stellen
- Jemanden zur Verantwortung …
- Jemanden zur Weißglut bringen
- Jemanden zutiefst erschüttern
- Jemandes Absicht verkehren
- Jemandes Aufmerksamkeit auf …
- Jemandes Aufmerksamkeit …
- Jemandes Autorität infrage …
- Jemandes bedürftig sein
- Jemandes Befähigung …
- Jemandes Befähigung …
- Jemandes Befugnis infrage …
- Jemandes Bekanntschaft machen
- Jemandes beste Seiten zum …
- Jemandes Ein und Alles sein
- Jemandes Fähigkeiten …
- Jemandes Freundlichkeit …
- Jemandes geistigen Horizont …
- Jemandes Gesuch abschlägig …
- Jemandes Gunst gewinnen
- Jemandes Herz gewinnen
- Jemandes Horizont erweitern
- Jemandes Kenntnisse prüfen
- Jemandes Kräfte übersteigen
- Jemandes letzte Stunde hat …
- Jemandes Mund steht nicht …
- Jemandes Namen beflecken
- Jemandes Namen besudeln
- Jemandes Pläne zum Scheitern …
- Jemandes Platz übernehmen
- Jemandes Rat folgen
- Jemandes Ratschlag folgen
- Jemandes Rekord unterbieten
- Jemandes Reputation schädigen
- Jemandes Taille umfassen
- Jemandes Uhr ist abgelaufen
- Jemandes Unschuld voraussetzen
- Jemandes Untergebener sein
- Jemandes Unwillen erregen
- Jemandes Unwillen hervorrufen
- Jemandes Vertrauen genießen
- Jemandes Widerstandskraft ist …
- Jemandes Wissen übersteigen
- Jemandes Zuneigung gewinnen
- Jemandes Zustimmung finden
- Jenseits von Gut und Böse …
- Jetzt schlägts dreizehn!
- Jung gefreit hat nie gereut
- K
- Kalte Füße bekommen
- Kalter Kaffee
- Kasse machen
- Kauderwelsch reden
- Kauderwelsch sprechen
- Kein Bein auf den Boden …
- Kein Freund von großen …
- Kein gutes Haar an etwas …
- Kein gutes Haar an jemandem …
- Kein Haar besser
- Kein Kind von Traurigkeit sein
- Kein Mensch muss müssen.
- Kein Rauch ohne Flamme
- Kein Schwanz
- Kein Schwein
- Kein Sterbenswörtchen von …
- Kein unbeschriebenes Blatt …
- Kein Wässerchen trüben …
- Kein Zuckerschlecken sein
- Keine Ahnung haben
- Keine Ahnung von Ackerbau und …
- Keine Antwort ist auch eine …
- Keine Gegenliebe finden
- Keine Katze im Sack kaufen
- Keine Menschenseele
- Keine rechte Lust haben, …
- Keine Regel ohne Ausnahme.
- Keine Rose ohne Dornen.
- Keine Sterbensseele
- Keine Traute haben
- Keine Zustimmung finden
- Keinen Anklang finden
- Keinen blassen Dunst von …
- Keinen blassen Schimmer haben
- Keinen Grund mehr unter den …
- Keinen Pfennig Geld haben
- Keinen Pfennig wert sein
- Keinen Pfifferling wert sein
- Keinen Stein auf dem anderen …
- Keinen Strich machen
- Keinen Strich tun
- Keiner Fliege etwas zuleide …
- Kinder in die Welt setzen
- Kindermund tut Wahrheit kund.
- Klappe zu, Affe tot!
- Klappern gehört zum Handwerk.
- Klar Schiff machen
- Klar wie Kloßbrühe sein
- Klartext mit jemandem reden
- Klatsch und Tratsch
- K
- Kleider machen Leute.
- Kleine Geschenke erhalten die …
- Kleine Ursache, große …
- Kleinvieh macht auch Mist.
- Klipp und klar
- Knapp bei Kasse sein
- Kohle machen
- Komm, lieber Mai!
- Kommt Zeit, kommt Rat.
- Kontakt suchen
- Kontur gewinnen
- Korrektur lesen
- Korruption bekämpfen
- Krethi und Plethi
- Krokodilstränen weinen
- Kurz und knapp
- L
- Land und Leute kennen lernen
- Lange Rede, kurzer Sinn.
- Längst über alle Berge sein
- Laut geben
- Leere Phrasen dreschen
- Lehrgeld zahlen müssen
- Lehrjahre sind keine …
- Leib und Leben
- Leine ziehen
- Leise rieselt der Schnee.
- Licht am Ende des Tunnels
- Licht am Horizont
- Liebe auf den ersten Blick
- Liebe deinen Nächsten wie …
- Liebe geht durch den Magen.
- Liebe Grüße
- Liebe ist nur ein Wort.
- Liebe ist stärker als der …
- Liebe machen
- Liebe macht blind.
- Lieber Arm ab, als arm dran.
- Lieber ein Ende mit Schrecken …
- Lieber heimlich reich, als …
- Löcher in die Luft schießen
- Luftschlösser bauen
- Lügen haben kurze Beine.
- Lügen wie gedruckt
- Lügen, dass sich die Balken …
- Lunte riechen
- M
- Mach doch deinen Kram alleine!
- Mai des Lebens
- Makulatur reden
- Mamas Liebling sein
- Man hat schon Pferde kotzen …
- Man kann es nicht allen recht …
- Man kann etwas an den Fingern …
- Man lernt nie aus
- Man muss das Eisen schmieden, …
- Man muss die Feste feiern, …
- Man muss es nur wollen.
- Man muss sehen, wo man bleibt.
- Man soll den Pelz nicht …
- Man soll den Tag nicht vor …
- Mangels Beweisen
- Mann über Bord
- Mann und Frau werden
- Mantel des Schweigens
- Mehr schlecht als recht
- Mehrere Eisen im Feuer haben
- Mein kleiner Finger sagt mir …
- Mein lieber Herr Gesangsverein
- Mein lieber Scholli
- Mein lieber Schwan
- Mein Name ist Hase …
- Mens sana in corpore sano
- Mensch Meier
- Mich laust der Affe!
- Milde walten lassen
- Mist bauen
- Mit Ach und Krach
- Mit Ach und Weh
- Mit Ächzen und Krächzen
- Mit allen Hunden gehetzt sein
- Mit beiden Beinen auf dem …
- Mit dem Finger auf der …
- Mit dem Finger auf jemanden …
- Mit dem Klammerbeutel …
- Mit dem Rauchen aufhören
- Mit dem Rücken zur Wand …
- Mit dem Strom schwimmen
- Mit dem Wind segeln
- Mit den besten Empfehlungen
- Mit den besten Grüßen
- Mit den besten Wünschen
- Mit doppelter Zunge sprechen
- Mit einem blauen Auge …
- Mit einem goldenen Löffel im …
- Mit eiserner Faust regieren
- Mit Engelszungen reden
- Mit etwas Hand in Hand gehen
- Mit etwas hinter dem Berg …
- Mit etwas hinterm Berg halten
- Mit etwas im Einklang stehen
- M
- Mit etwas in Einklang stehen
- Mit etwas schwanger gehen
- Mit freundlichem Gruß
- Mit freundlichem Gruße
- Mit freundlichen Grüßen
- Mit Fug und Recht
- Mit ganzem Herzen bei einer …
- Mit gespaltener Zunge reden
- Mit gespaltener Zunge sprechen
- Mit gutem Beispiel vorangehen
- Mit Hängen und Würgen
- Mit Haut und Haar
- Mit hohen Einsätzen spielen
- Mit jemandem auf dem Duzfuß …
- Mit jemandem durch dick und …
- Mit jemandem Freundschaft …
- Mit jemandem im Clinch liegen
- Mit jemandem im Wettbewerb …
- Mit jemandem ist nicht gut …
- Mit jemandem nichts mehr zu …
- Mit jemandem noch ein …
- Mit jemandem Pferde stehlen …
- Mit jemandem Schlitten fahren
- Mit jemandem Schluss machen
- Mit jemandem über etwas …
- Mit jemandem zerfallen sein
- Mit jemandem zusammen sein
- Mit jemandem zusammenleben
- Mit Kanonen auf Spatzen …
- Mit Mann und Maus
- Mit Müh und Not
- Mit Reißnägeln gegurgelt …
- Mit Sack und Pack
- Mit seiner Meinung nicht …
- Mit seiner Meinung nicht …
- Mit sich Rat halten
- Mit sich und der Welt …
- Mit sich und der Welt …
- Mit Speck fängt man Mäuse.
- Mit vorzüglicher Hochachtung
- Mit Zuckerbrot und Peitsche
- Mit zweierlei Maß messen
- Mitgegangen, mitgehangen.
- Mitleid bekommt man …
- Moos haben
- Morgen ist auch noch ein Tag.
- Morgen, Kinder, wirds was …
- Morgen, morgen, nur nicht …
- Morgenstunde hat Gold im …
- Motten im Kopf haben
- Mt jemandem an einem Karren …
- Müßiggang ist aller Laster …
- Musik in jemandes Ohren sein
- N
- Nach Abgang des Briefes
- Nach Adam Riese
- Nach bestem Wissen und …
- Nach dem Essen sollst du ruhn …
- Nach dem richtigen Wort suchen
- Nach den richtigen Worten …
- Nach den Sternen greifen
- Nach etwas grasen
- Nach jemandes Namen fragen
- Nach Lust und Laune
- Nach seiner Überzeugung leben
- Nach Strich und Faden
- Nach Wasanger gehen
- Nachforschungen anstellen
- Nachtigall, ick hör dir …
- Nachts sind alle Katzen grau
- Nackt und bloß
- Namen sind Schall und Rauch.
- Narrenhände beschmieren …
- Naschende Katzen kriegen was …
- Neue Besen kehren gut
- Nicht alle auf dem Christbaum …
- Nicht alle im Karton haben
- Nicht auf dem Damm sein
- Nicht auf den Kopf gefallen …
- Nicht aus der Welt sein
- Nicht bei der Wahrheit bleiben
- Nicht bis drei zählen können
- Nicht die geringste Chance …
- Nicht die Welt kosten
- Nicht ein Haar besser
- Nicht erst seit gestern
- Nicht für die Schule, …
- Nicht für Geld und gute …
- Nicht ganz bei Trost sein
- Nicht gegen jemanden …
- Nicht in jemandes Fach …
- Nicht kaputtzukriegen sein
- Nicht lockerlassen
- Nicht mehr an den …
- Nicht mehr im Rennen sein
- Nicht mit von der Partie sein
- Nicht recht bei Trost sein
- Nicht richtig ticken
- Nicht standesgemäß heiraten
- N
- Nicht totzukriegen sein
- Nicht um alles in der Welt
- Nicht um ein Haar besser
- Nicht unterzukriegen sein
- Nicht von dieser Welt sein
- Nicht wissen, wo einem der …
- Nichtraucher werden
- Nichts für ungut.
- Nichts ist so erfolgreich wie …
- Nichts zu brechen und zu …
- Nichts zu essen haben
- Nie sollst du mich befragen.
- Nimm dich in Acht!
- Noch ein Eisen im Feuer haben
- Noch einmal einen draufmachen
- Noch feucht hinter den Ohren …
- Noch ist nicht aller Tage …
- Nolens volens
- Nomen est omen
- Not kennt kein Gebot
- Not leiden
- Not macht erfinderisch.
- Null und nichtig
- Nur Bahnhof verstehen
- Nur einen Steinwurf weit …
- Nur für etwas leben
- Nur für jemanden leben
- Nur Undank ernten
- Nur unter großen …
- O
- Oberwasser haben
- Offen miteinander reden
- Offen und ehrlich miteinander …
- Ohne Aufheben
- Ohne Beispiel sein
- Ohne Fleiß kein Preis.
- Ohne Frage
- Ohne Netz und doppelten Boden
- Ohne Punkt und Komma reden
- Ohne Rast und Ruh
- Ohne Sang und Klang
- Öl ins Feuer gießen
- Ordnung ist das halbe Leben
- Otto Normalverbraucher
- P
- Pack schlägt sich, Pack …
- Papier ist geduldig
- Pass auf
- Pax vobiscum!
- Pech im Spiel, Glück in der …
- Perlen vor die Säue werfen
- Persönliche Bestleistung
- Pfingsten, das liebliche Fest
- Platzen vor Lachen
- Platzen vor Neugier
- Politik der Mitte
- Potz Blitz!
- Probieren geht über …
- Profil gewinnen
- Prozente geben
- Q
- Quod erat demonstrandum.
- Quod licet Iovi, non licet …
- R
- Rabatt auf etwas gewähren
- Ready, steady, go!
- Recht und billig
- Reden ist Silber, Schweigen …
- Reden wie ein Wasserfall
- Reibung erzeugt Hitze.
- Reinen Tisch machen
- Reißenden Abgang finden
- Rien ne va plus.
- Rom ist auch nicht an einem …
- Rot wie ein Krebs
- Rot wie eine Tomate werden
- Rote Zahlen schreiben
- Rückenwind haben
- Ruhe vor dem Sturm
- Rund um die Uhr
- S
- Säcke unter den Augen haben
- Salz auf die Wunde streuen
- Salz in die Wunde streuen
- Sang- und klanglos
- Schäden aufweisen
- Schaden leiden
- Schall und Rauch
- Schallend lachen
- Schalten und walten
- Scharf auf jemanden sein
- Scheuklappen aufhaben
- Schimpfen wie ein Rohrspatz
- Schlafen wie ein Klotz
- Schlafende Hunde wecken
- Schlafmütze
- Schlagzeilen machen
- Schlecht für die Gesundheit …
- Schlecht über jemanden reden
- Schlecht von jemandem reden
- Schlechte Karten haben
- Schnee von gestern sein
- S
- Schon immer
- Schöne Grüße
- Schuster, bleib bei deinem …
- Schwankungen unterliegen
- Schwankungen unterworfen sein
- Schwarz sehen
- Schwarze Zahlen schreiben
- Schwein haben
- Schwer geladen haben
- Schwer von Begriff sein
- Schwer von Kapee sein
- Schweres Leid erfahren
- Sehnsucht nach etwas haben
- Sehr geehrte Damen und Herren
- Sei kein Frosch!
- Seid fruchtbar und mehret euch
- Sein Auskommen haben
- Sein blaues Wunder erleben
- Sein Damaskus erleben
- Sein Dasein fristen
- Sein eigenes Leben leben
- Sein Elend ausweinen
- Sein Geld unter die Leute …
- Sein Geschäft verstehen
- Sein Glas erheben
- Sein Glück suchen
- Sein Hemd offen tragen
- Sein Herz an etwas hängen
- Sein Herz auf der Zunge tragen
- Sein Leben fristen
- Sein Leben noch einmal …
- Sein Licht unter den Scheffel …
- Sein Ränzel schnüren
- Sein Recht fordern
- Sein Recht verlangen
- Sein Schäfchen ins Trockene …
- Sein Scherflein zu etwas …
- Sein Vertrauen in jemanden …
- Sein Zeichen unter etwas …
- Seine Absichten bekannt geben
- Seine Anwesenheit bekannt …
- Seine fünf Sinne nicht …
- Seine gute Erziehung vergessen
- Seine Hände in Unschuld …
- Seine Hausaufgaben gemacht …
- Seine Kenntnisse erweitern
- Seine Nase in alle Töpfe …
- Seine Nase in etwas stecken
- Seine Schuhe wichsen
- Seine Seele verkaufen
- Seine Sternstunde haben
- Seine Unterschrift unter …
- Seine Zunge im Zaum halten
- Seinem Affen Zucker geben
- Seinem Ärger Luft machen
- Seinem Herzen einen Stoß …
- Seinen Anfang nehmen
- Seinen Gefühlen Ausdruck …
- Seinen Gefühlen Luft machen
- Seinen Gruß entbieten
- Seinen Horizont erweitern
- Seinen Kopf hinhalten
- Seinen Kummer ausweinen
- Seinen letzten Seufzer tun
- Seinen Mann stehen
- Seinen Namen unter etwas …
- Seinen Namen wieder ehrlich …
- Seinen Senf dazugeben
- Seinesgleichen suchen
- Seit alters
- Seit geraumer Zeit
- Seit langer Zeit
- Seite an Seite kämpfen
- Selig sind die Friedfertigen.
- Selig sind, die reinen …
- Sich als Dichter versuchen
- Sich am Riemen reißen
- Sich an den Kopf fassen
- Sich an einer Universität …
- Sich an etwas ein Beispiel …
- Sich an etwas gewöhnen
- Sich an jemandem ein Beispiel …
- Sich an jemanden klammern
- Sich an jemandes Stelle …
- Sich an neue Bedingungen …
- Sich auf der Zielgeraden …
- Sich auf die Hinterbeine …
- Sich auf die Socken machen
- Sich auf eigene Füße stellen
- Sich auf jemandes Hilfe …
- Sich auf neue Verhältnisse …
- Sich auf seinen Lorbeeren …
- Sich aufeinander einstellen
- Sich aufgerichtet fühlen
- Sich aufs hohe Ross setzen
- Sich aus dem Staub machen
- Sich aus der Fassung bringen …
- Sich aus der Ruhe bringen …
- S
- Sich außer Landes befinden
- Sich bei jemandem …
- Sich bei jemandem lieb Kind …
- Sich benehmen wie die Axt im …
- Sich das Hemd ausziehen lassen
- Sich das Rohr verbiegen
- Sich dem Nichtstun hingeben
- Sich den Bauch vollschlagen
- Sich den goldenen Lenker …
- Sich den Lauf verbiegen
- Sich die Augen aus dem Kopf …
- Sich die Augen ausweinen
- Sich die Gießkanne verbiegen …
- Sich die Haare raufen
- Sich die Hörner abstoßen
- Sich die Krätze an den Hals …
- Sich die Kugel geben
- Sich durch eine Website …
- Sich ein Bein ausreißen
- Sich ein Denkmal setzen
- Sich ein Herz fassen
- Sich ein hohes Ziel setzen
- Sich ein hohes Ziel stecken
- Sich eine Bemerkung verkneifen
- Sich eine Laus in den Pelz …
- Sich einen anknallen
- Sich einen Brief abquälen
- Sich einen faulen Tag machen
- Sich einen genehmigen
- Sich einen guten Abgang …
- Sich einen Klotz ans Bein …
- Sich einen Korb holen
- Sich einen Künstlernamen …
- Sich einen Namen machen
- Sich einer Sache rühmen
- Sich einer Sache versichern
- Sich einer Sache wegen …
- Sich entmutigen lassen
- Sich etwas abquetschen
- Sich etwas an den Fingern …
- Sich etwas aus dem Sinn …
- Sich etwas einbilden
- Sich etwas hinter die Ohren …
- Sich etwas in den Kopf setzen
- Sich etwas in Erinnerung rufen
- Sich etwas von der Seele reden
- Sich etwas zu Gemüte führen
- Sich etwas zu Herzen nehmen
- Sich etwas zum Geburtstag …
- Sich etwas zur Ehre anrechnen
- Sich fallen lassen
- Sich freuen wie ein …
- Sich für den weiteren …
- Sich Gedanken machen
- Sich gegen das bestehende …
- Sich gegen etwas zur Wehr …
- Sich gegen jemanden …
- Sich gegenseitig argwöhnisch …
- Sich Gewissheit verschaffen
- Sich grün und blau ärgern
- Sich gut auskennen
- Sich gut verkaufen
- Sich hängen lassen
- Sich im Kriegszustand befinden
- Sich in Acht nehmen
- Sich in den Haaren liegen
- Sich in der Nachbarschaft …
- Sich in die Büsche schlagen
- Sich in die Haare geraten
- Sich in die Haare kriegen
- Sich in die Höhle des Löwen …
- Sich in Form bringen
- Sich in Gala werfen
- Sich in Geduld fassen
- Sich in Grund und Boden …
- Sich in jemanden verlieben
- Sich in jemandes Lage …
- Sich in Kondition bringen
- Sich in Luft auflösen
- Sich in Rauch auflösen
- Sich in Schale schmeißen
- Sich in Schale werfen
- Sich in Schale werfen
- Sich in Szene setzen
- Sich ins Zeug legen
- Sich jemandem an den Hals …
- Sich jemandes versichern
- Sich jemandes wegen schämen
- Sich juristisch beraten lassen
- Sich kein Bein ausreißen
- Sich kein Gewissen daraus …
- Sich kein X für ein U …
- Sich keine Zeit lassen
- Sich keinen Reim auf etwas …
- Sich kurz fassen
- Sich lächerlich machen
- Sich mit aller Gewalt um …
- Sich mit dem Gedanken tragen, …
- Sich mit einer Kündigung …
- Sich mit etwas abquälen
- S
- Sich mit etwas …
- Sich mit etwas beschäftigen
- Sich mit fremden Federn …
- Sich mit jemandem auf einen …
- Sich mit Phraseologie …
- Sich mit Phraseologismen …
- Sich nach jemandes Namen …
- Sich nicht für dumm …
- Sich nicht lumpen lassen
- Sich nicht ohne Weiteres …
- Sich nicht täuschen lassen
- Sich nicht zu raten noch zu …
- Sich nicht zu raten wissen
- Sich nichts vormachen lassen
- Sich perfekt blamieren
- Sich rar machen
- Sich redlich durchs Leben …
- Sich regen bringt Segen.
- Sich restriktiv auf etwas …
- Sich rühmen, etwas zu tun
- Sich scheckiglachen
- Sich schwarz ärgern
- Sich sein eigenes Grab …
- Sich seine Worte verkneifen
- Sich selbst im Weg stehen
- Sich selbst sein Grab graben
- Sich selbst überlassen sein
- Sich strikt weigern, etwas zu …
- Sich suchend umsehen
- Sich über etwas auf dem …
- Sich über Wasser halten
- Sich überschwänglich …
- Sich um Kopf und Kragen reden
- Sich verraten und verkauft …
- Sich verzetteln
- Sich vom Acker machen
- Sich vor Eifersucht verzehren
- Sich vor etwas drücken
- Sich vor etwas kaum noch …
- Sich vor Gram verzehren
- Sich vor jemandes Karren …
- Sich vor Lachen ausschütten …
- Sich vor Sehnsucht verzehren
- Sich vor Trauer verzehren
- Sich warm spielen
- Sich wegen etwas an jemanden …
- Sich weltstädtisch geben
- Sich wie ein Fisch auf dem …
- Sich wie ein Geier auf etwas …
- Sich wie ein Lamm zur …
- Sich wie ein Lauffeuer …
- Sich wie eine Klette an …
- Sich wie gerädert fühlen
- Sich winden wie ein Aal
- Sich zu benehmen wissen
- Sich zu einem Brief …
- Sich zu viel auf einmal …
- Sich zum Affen machen
- Sich zum Arbeiten aufschwingen
- Sich zum Deppen machen
- Sich zum Gespött der Leute …
- Sich zum Hanswurst machen
- Sich zum Horst machen
- Sich zum Sittenrichter …
- Sicher wie in Abrahams Schoß
- Skonto gewähren
- So etwas hat die Welt noch …
- So schnell wie möglich
- So sicher wie das Amen in der …
- So wenig wie möglich über …
- Spare in der Zeit, so hast du …
- Speck ansetzen
- Sprüche klopfen
- Sprüche machen
- Stark in Führung liegen
- Stein und Bein schwören
- Stellung beziehen
- Sterben vor Lachen
- Steter Tropfen höhlt den …
- Stielaugen machen
- Still und leise
- Stolz wie ein Pfau
- Strenge walten lassen
- Sturm im Wasserglas
- Summa summarum
- T
- Tacheles mit jemandem reden
- Tanz um das Goldene Kalb
- Tatenarm und gedankenvoll
- Theater spielen
- Tiefstes Mitgefühl mit …
- Time is money.
- Toi, toi, toi!
- Tomaten auf den Augen haben
- Total erledigt sein
- Total geschafft sein
- Träume sind Schäume.
- Treu wie Gold sein
- Trübsal blasen
- T
- Tue recht und scheue niemand
- U
- Über das Ziel hinausschießen
- Über den Dingen stehen
- Über den Jordan gehen
- Über den Wolken schweben
- Über die Bühne gehen
- Über die Stränge schlagen
- Über etwas Bescheid wissen
- Über etwas Buch führen
- Über etwas stolpern
- Über jemandes Horizont gehen
- Über seine Ausgaben Buch …
- Über seine Verhältnisse …
- Über seinen Schatten springen
- Überlegungen anstellen
- Übermut tut selten gut.
- Übung macht den Meister.
- Ultima Ratio
- Um Anberaumung eines neuen …
- Um Antwort wird gebeten
- Um den Dreh herum
- Um den heißen Brei herumreden
- Um den Titel kämpfen
- Um des Kaisers Bart streiten
- Um ein Haar
- Um ein Mädchen freien
- Um Entschuldigung bitten
- Um etwas zittern
- Um Hilfe rufen
- Um Hilfe schreien
- Um jemanden zittern
- Um jemandes Hand anhalten
- Um jemandes Hand bitten
- Um jemandes Sicherheit …
- Um kein Haar besser
- Um kein Jota / Nicht um ein …
- Um keinen Preis
- Um nichts in der Welt
- Um Verzeihung bitten
- Umgekehrt wird ein Schuh …
- Umsonst gibt es nichts
- Unbeantwortet bleiben
- Undank ist der Welt Lohn.
- Ungeschoren davonkommen
- Unglück in der Liebe haben
- Unkraut vergeht nicht.
- Unrecht Gut dauert wie Butter …
- Unrecht Gut gedeihet nicht.
- Unrecht Gut hält nicht vor.
- Unrecht Gut macht nicht reich.
- Unrecht Gut tut selten gut.
- Unter Absingen schmutziger …
- Unter allen Umständen
- Unter aller Kanone
- Unter aller Sau
- Unter Blinden ist der …
- Unter Dach und Fach
- Unter dem Deckmantel des …
- Unter dem Zeichen von etwas …
- Unter die Gürtellinie gehen
- Unter ferner liefen laufen
- Unter ferner liefen rangieren
- Unter jemandes Ägide
- Unter jemandes Auspizien
- Unter jemandes Oberhoheit
- Unter jemandes …
- Unter keinen Umständen
- Unter seinem Stand heiraten
- Unter seiner Würde sein
- Unters Messer müssen
- Unverhofft kommt oft.
- V
- Va banque spielen
- Verdorben bis ins Mark
- Verflixt noch eins!
- Verflixt und zugenäht!
- Vergebliche Liebesmüh sein
- Verlorene Liebesmüh
- Verraten und verkauft sein
- Versicherungsansprüche …
- Versuchen zu retten, was zu …
- Vertrauen ist gut, Kontrolle …
- Verzicht leisten
- Verzicht üben
- Vice versa
- Viel Lärm um nichts
- Viel um die Ohren haben
- Viele Baustellen haben
- Viele Grüße
- Viele Hände machen der …
- Viele Hunde sind des Hasen …
- Viele Köche verderben den …
- Viele liebe Grüße
- Viele Wege führen nach Rom.
- Vive la petite différence.
- Volle Kanne
- Völlig in Vergessenheit …
- Vom anderen Ufer sein
- V
- Vom Erfolg gekrönt sein
- Vom Erfolg gekrönt werden
- Vom Leder ziehen
- Vom Pech verfolgt sein
- Vom Regen in die Traufe kommen
- Vom Stamme Nimm sein
- Vom Tode ereilt werden
- Von A bis Z
- Von allen guten Geistern …
- Von alters her
- Von dem nimmt kein Hund ein …
- Von den Socken sein
- Von der anderen Fakultät sein
- Von der Bildfläche …
- Von der Hand in den Mund leben
- Von der Rolle sein
- Von der Stütze leben
- Von drauß’ vom Walde …
- Von etwas unbeleckt sein
- Von etwas Wind bekommen
- Von gestern sein
- Von heilloser Unordnung zeugen
- Von jemandem akzeptiert werden
- Von jemandem eine Auskunft …
- Von jemandem geliebt werden
- Von jemandem grob behandelt …
- Von jemandem keine Hilfe zu …
- Von jemandem nichts mehr …
- Von jemandes Unschuld ausgehen
- Von Kopf bis Fuß
- Von Luft und Liebe leben
- Von Pontius zu Pilatus laufen
- Von seinem hohen Ross …
- Von Tuten und Blasen keine …
- Vor der Tür stehen
- Vor die Hunde gehen
- Vor etwas Manschetten haben
- Vor Gericht gestellt werden
- Vor Hunger sterben
- Vor jemandem den Hut ziehen
- Vor Liebe blind sein
- Vor Neid erblassen
- Vor Schmerz stöhnen
- Vor Wut schäumen
- Vorbeugen ist besser als …
- Vorsicht ist die Mutter der …
- Vorsicht walten lassen
- Vorzeitig in Höchstform sein
- W
- Warmer Bruder
- Warten können, bis man …
- Was dem einen recht ist, ist …
- Was dem einen sin Uhl, ist …
- Was der Meister darf, darf …
- Was du heute kannst besorgen, …
- Was du nicht willst, dass man …
- Was ein Häkchen werden will, …
- Was einmal abgemacht ist, gilt
- Was es nicht alles gibt!
- Was Hänschen nicht lernt, …
- Was ich nicht weiß, macht …
- Was ist das, was in uns …
- Was lange währt, wird …
- Was macht die Kunst?
- Was man hat, das hat man
- Was sich liebt, das neckt …
- Was willst du mit dem Dolche, …
- Was wolltest du mit dem …
- Wasser auf jemandes Mühlen …
- Wasser hat keine Balken.
- Wat is dat denn?
- Weder Fisch noch Fleisch
- Weder Kosten noch Mühen …
- Wegen etwas bekümmert sein
- Wegen etwas ein schlechtes …
- Wegen etwas niedergeschlagen …
- Weh dem, der lügt!
- Wehre den Anfängen.
- Weihnachtlich geschmückt sein
- Weiß der Geier!
- Weiß wie eine Wand sein
- Weiße Mäuse sehen
- Weiße Weihnachten
- Weitere Tests mit etwas …
- Wellen schlagen
- Weltstädtisch anmuten
- Wem Gott will rechte Gunst …
- Wem nicht zu raten ist, dem …
- Wenig Geld zur Verfügung …
- Weniger ist mehr.
- Wenn der Berg nicht zum …
- Wenn der Hahn kräht auf dem …
- Wenn die Katze aus dem Haus …
- Wenn einer eine Reise tut, …
- Wenn es dem Esel zu wohl …
- Wenn nicht alle Zeichen …
- Wenn und Aber
- Wenn Weihnachten und Ostern …
- Wenn zwei dasselbe tun, ist …
- Wenn zwei sich streiten, …
- Wer A sagt, muss auch B sagen.
- W
- Wer andern eine Grube gräbt, …
- Wer den Pfennig nicht ehrt, …
- Wer den Schaden hat, braucht …
- Wer die Musik bestellt, muss …
- Wer die Musik bezahlt, …
- Wer die Musik bezahlt, sagt, …
- Wer die Wahl hat, hat die …
- Wer einmal lügt, dem glaubt …
- Wer hat, der hat
- Wer im Glashaus sitzt, soll …
- Wer immer tut, was er schon …
- Wer nicht hören will, muss …
- Wer nicht wagt, der nicht …
- Wer rastet, der rostet.
- Wer schreibt, der bleibt.
- Wer sucht, der findet.
- Wer viel fragt, bekommt viel …
- Wer viel fragt, bekommt viele …
- Wer Wind sät, wird Sturm …
- Wer zu spät kommt, den …
- Wer zuerst kommt, mahlt …
- Wer zuletzt lacht, lacht am …
- Wes Brot ich ess, des Lied …
- Wider den Stachel löcken
- Wider Willen
- Wie am Schnürchen klappen
- Wie bei Hempels unterm Sofa
- Wie das Kaninchen vor der …
- Wie das leibhaftige Elend …
- Wie der Blitz
- Wie der Vater, so der Sohn.
- Wie die Faust aufs Auge passen
- Wie die Frage, so die Antwort
- Wie ein Blinder von der Farbe …
- Wie ein Elefant im …
- Wie ein geölter Blitz
- Wie ein Hund leben
- Wie ein Phönix aus der Asche …
- Wie ein Schiebchen gucken
- Wie ein Stein untergehen
- Wie ein Storch im Salat gehen
- Wie eine gesengte Sau
- Wie eingeschlafene Füße …
- Wie einst im Mai
- Wie gewonnen, so zerronnen.
- Wie Gott in Frankreich leben
- Wie Gott jemanden geschaffen …
- Wie Hund und Katze leben
- Wie im Paradies
- Wie in Abrahams Schoß
- Wie Kraut und Rüben
- Wie man in den Wald …
- Wie man sich bettet, so liegt …
- Wie Mann und Frau …
- Wie Schuppen von den Augen …
- Wie Topf und Deckel …
- Wie vom wilden Affen gebissen …
- Wie vor den Kopf geschlagen …
- Wieder auf dem Damm sein
- Wieder zu Ehren kommen
- Wiedersehen macht Freude!
- Wir haben nicht die …
- Wirbel um etwas machen
- Wissen ist Macht.
- Wissen, was die Uhr …
- Wissen, was jemand im Schilde …
- Wissen, wie der Hase läuft
- Wissen, wo Barthel den Most …
- Wissen, wo jemanden der Schuh …
- Witze reißen
- Wo der Pfeffer wächst
- Wo die Liebe hinfällt
- Wo ein Wille ist, ist auch …
- Wo gehobelt wird, da fallen …
- Wo haben wir denn schon …
- Wo kein Kläger ist, ist auch …
- Wo nichts ist, hat der Kaiser …
- Wo sich Fuchs und Hase Gute …
- Wohl oder übel
- Work hard, play hard.
- Z
- Zeichen setzen
- Zeit ist Geld.
- Zeit mit jemandem verbringen
- Ziemlich schlecht verdienen
- Zittern wie Espenlaub
- Zu den Ewiggestrigen gehören
- Zu Ende gehen
- Zu etwas bekehrt werden
- Zu hoch für jemanden sein
- Zu jemandem freundlich sein
- Zu jemandes Freunden gehören
- Zu jemandes Leidwesen
- Zu jemandes Ungunsten
- Zu neuen Ufern
- Zu Potte kommen
- Zu Schaden kommen
- Zu seinem Recht kommen
- Zu Stuhle kommen
- Zum alten Eisen gehören
- Zum alten Haufen fahren
- Z
- Zum Angriff blasen
- Zum Feind übergehen
- Zum Geburtstag alles Gute
- Zum Geburtstag alles Liebe …
- Zum Kern der Sache kommen
- Zum Scheitern verurteilt sein
- Zum Schreien komisch sein
- Zum Totlachen sein
- Zur Anwendung gelangen
- Zur Anwendung kommen
- Zur Diskussion gestellt werden
- Zur Diskussion stehen
- Zur Rechenschaft ziehen
- Zur Salzsäule erstarren
- Zur Tagesordnung übergehen
- Zur Uni gehen
- Zur Universität gehen
- Zur Welt kommen
- Zusammengehören wie Pech und …
- Zusammenhalten wie Pech und …
- Zustände wie im alten Rom
- Zwei Fliegen mit einer Klappe …
- Zwei Seelen und ein Gedanke.
- Zwei Seelen wohnen ach! in …
- Zwischen den Jahren
- Zwischen Tür und Angel
- Zwischen uns sei Wahrheit.
- Zwischen zwei Stühlen sitzen
Erstellt: 2014-08
phraseologie
Phraseologie
(E?)(L?) http://www.phraseologie.net/
Erschienene Bände
- Band 28:
- Pamies, Antonio; Nadal, Lucía Luque; Pazos Bretaña, José Manuel (eds.):
- Multi-lingual phraseography: second language learning and translation applications
- Hohengehren, 2011, pb., 315 S. * ISBN 978-3-8340-0947-0 * € 39,80
- Band 27:
- Pamies, Antonio; Dobrovol'skij, Dmitrij (eds.)(eds.):
- Linguo-cultural competence and phraseological motivation
- Hohengehren, 2011, pb., 403 S. * ISBN 978-3-8340-0946-3 * € 39,80
- Band 26:
- Aurich, Claudia:
- Proverb Structure in the History of English: Stability and Change. A Corpus-Based Study
- Hohengehren, 2011, pb., 314 S. * ISBN 978-3-8340-0624-0 * € 29,80
- Band 25:
- Ptashnyk, Stefaniya; Hallsteinsdóttir, Erla; Bubenhofer, Noah (eds.):
- Korpora, Web und Datenbanken. Corpora, Web and Databases
- Hohengehren, 2010, pb., 267 S. * ISBN 978-3-8340-0733-9 * € 26,00
- Band 24:
- Ptashnyk, Stefaniya:
- Phraseologische Modifikationen und ihre Funktion im Text
- Hohengehren, 2009, pb., 264 S. * ISBN 978-3-8340-0624-0 * € 29,80
- Band 23:
- Juska-Bacher, Britta:
- Empirisch-kontrastive Phraseologie
- Hohengehren, 2009, pb., 350 S. * ISBN 978-3-8340-0549-6 * € 29,80
- Band 22:
- Chen, Lina:
- Bilder menschlicher Emotionen in deutschen und chinesischen Phrasemen
- Hohengehren, 2007, pb., 2150 S. * ISBN 978-3-8340-0335-5 * € 18,00
- Band 21:
- Jeep, John M.:
- Alliterating Word-pairs in Early Middle High German
- Hohengehren, 2006, pb., 140 S. * ISBN 978-3-8340-0153-5 * € 18,00
- Band 19+20:
- Häcki-Buhofer, Annelies; Burger, Harald (Hrsg.):
- Phraseology in Motion I+II
- Band 20:
- Häcki-Buhofer, Annelies; Burger, Harald (Hrsg.):
- Phraseology in Motion II
- Hohengehren, 2007, pb., 338 S. * ISBN 978-3-8340-0152-8 * € 29,80
- Band 19:
- Häcki-Buhofer, Annelies; Burger, Harald (Hrsg.):
- Phraseology in Motion I
- Hohengehren, 2006, pb., 465 S. * ISBN 978-3-8340-0100-97 * € 36,00
- Band 17:
- Bass, Nicole:
- Muescht Knorr probiere, s'gaht über's Schtudiere!
- Hohengehren, 2006, pb., 305 S. * ISBN 3-8340-0029-9 * € 29,80
- Band 16:
- Lee, Jing-Ru:
- Deutsche und chinesische Sprichwörter
- Hohengehren, 2005, pb., 267 S. + CD-Rom * ISBN 3-8340-0010-8 * € 28,00
- Band 15:
- Földes, Csaba; Wirrer, Jan (Hrsg.):
- Phraseologismen als Gegenstand sprach- und kulturwissenschaftlicher Forschung
- Hohengehren, 2004, pb., 444 S. * ISBN 3-89676-880-8 * € 29,80
- Band 14:
- Burger, Harald; Häcki-Buhofer, Annelies; Gréciano, Gertrud (Hrsg.):
- Flut von Texten - Vielfalt der Kulturen.
- Hohengehren, 2003, pb., 516 S. * ISBN 3-89676-677-5 * € 39,80
- Band 13:
- Mieder, Wolfgang (Ed.):
- Cognition, Comprehension, and Communication.
- Hohengehren, 2003, pb., 601 S. * ISBN 3-89676-675-9 * € 48,00
- Band 12:
- Mieder, Wolfgang; Sobieski, Jean:
- Proverbs and the Social Sciences.
- Hohengehren, 2003, pb., 234 S. * ISBN 3-89676-667-8 * € 20,00
- Band 11:
- Preußer, Ulrike:
- Warum die Hündin die Hosen an und Mutter Luchs alle Pfoten voll zu tun hat.
- Hohengehren, 2003, pb., 194 S. * ISBN 3-89676-663-5 * € 18,00
- Band 10:
- Piirainen, Elisabeth; Piirainen, Ilpo T (Hrsg.):
- Phraseologie in Zeit und Raum.
- Hohengehren, 2002, pb., 297 S. * ISBN 3-89676-542-6 * € 25,00
- Band 9:
- Hartmann, Dietrich; Wirrer, Jan (Hrsg.):
- Wer A sägt, muss auch B sägen
- Hohengehren, 2002, pb., 448 S. * ISBN 3-89676-552-3 * € 29,80
- Band 8:
- Häcki-Buhofer, Annelies; Burger, Harald; Gautier, Laurent (Hrsg.):
- Phraseologiae Amor
- Hohengehren, 2001, pb., 297 S. * ISBN 3-89676-437-3 * € 24,70
- Band 7:
- Balsliemke, Petra:
- Da sieht die Welt schon anders aus!
- Hohengehren, 2001, pb., 339 S. * ISBN 3-89676-303-2 * € 25,60
- Band 6:
- Mieder, Wolfgang:
- Strategies of Wisdom
- Hohengehren, 2000, pb., 372 S. * ISBN 3-89676-302-4 * € 24,70
- Band 5:
- Nahberger, Günter:
- Morgen ist auch noch ein Tag
- Hohengehren, 2000, pb., 229 S. * ISBN 3-89676-301-6 * € 18,50
- Band 4:
- Grammatik der sprichwörtlichen Weisheit
- Herausgegeben, übersetzt und eingeleitet von Grzybek, Peter
- Hohengehren, 2000, pb., 200 S. * ISBN 3-89676-197-8 * € 16,50
- Band 2+3:
- Piirainen, Elisabeth:
- Phraseologie der westmünsterländischen Mundart Teil 1+2
- Hohengehren, 1999, pb., 455 & 464 S. * ISBN 3-89676-194-3 * Teil 1 & 2 zusammen: € 45,20
- Band 3:
- Piirainen, Elisabeth:
- Phraseologie der westmünsterländischen Mundart Teil 2
- Hohengehren, 1999, pb., 464 S. * ISBN 3-89676-196-X * € 25,60
- Band 2:
- Piirainen, Elisabeth:
- Phraseologie der westmünsterländischen Mundart Teil 1
- Hohengehren, 1999, pb., 535 S. * ISBN 3-89676-195-1 * € 28,80
- Band 1:
- Baur, Rupprecht S.; Chlosta, Christoph; Piirainen, Elisabeth (Hrsg.):
- Wörter in Bildern - Bilder in Wörtern
- Hohengehren, 1999, pb., 455 S. * ISBN 3-89676-172-2 * € 24,70
Erstellt: 2012-05
Phraseologismus (W3)
Während die "Phrase" eine negative Entwicklung nahm, konnte sich die "Lehre von den Phrasen", die "Phraseologie" im wissenschaftlichen Umfeld behaupten. Der Begriff "Phraseologismus" wird als (neutraler) Oberbegriff für alle "Spruchformen" verwendet.
Dt. "Phrase" geht zurück auf griech. "-phras-" = dt. "Redensart", "Sprechen".
(E?)(L?) http://www.christianlehmann.eu/
(E?)(L?) http://193.175.207.40:8080/lido/Lido
(E?)(L?) http://hypermedia.ids-mannheim.de/call/public/termwb.ansicht?v_app=g&v_id=45
Phraseolexem
Thematisch verwandte Bezeichnungen:
- Phrasem
- Phraseologismus
- Idiom
- idiomatische Wendung
Phraseolexeme versprachlichen jeweils einen einzigen Begriff, indem sie wiederholt mindestens zwei Wörter miteinander verbinden.
...
(E?)(L?) http://www.uni-due.de/buenting/05GlossarPhraseologismen.pdf
...
Die "Idiomatik" ist die "Lehre von den Sprechweisen und Ausdrucksformen"; manche Wissenschaftler sprechen auch von "Phraseologismen", vom griechischen Wort "Phrase" mit der Bedeutung "Satz"; auch dieser Begriff weist darauf hin, daß es sich um feste Wortverbindungen handelt. Unter "Phrase" versteht man in der Standardsprache allerdings "dummes Geschwätz".
...
Phraseologismus/-men: Oberbegriff für praktisch alle hier aufgeführten Begriffe
...
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Phraseologismus
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Phraseologismus" taucht in der Literatur um das Jahr 1950 auf.
Erstellt: 2012-06
Q
R
Redewendung (W3)
Dt. "Redewendung", span. "expresión", "giro", "modismo", frz. "expression", "tournure", "locution", ital. "locuzione", engl. "figure of speech", "idiom", "idiomatic expression" (idiomatische Redewendung), "expression" (Floskel), "phrase".
Bei der "Redewendung" handelt es sich um eine formelhafte Verbindung von Wörtern, die zusammen eine bestimmte, meist bildliche Bedeutung haben. Im Unterschied zur "Redensart" wird sowohl die ursprüngliche als auch die übertragene Bedeutung erfasst.
(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Redewendung
Einen Bärendienst erweisen (Illustration von Gustave Doré)
Eine Redewendung, auch Phraseologismus, Idiom oder idiomatische Wendung, ist eine feste Verbindung mehrerer Wörter („feste Wortverbindung“) zu einer Einheit, deren Gesamtbedeutung sich nicht unmittelbar aus der Bedeutung der Einzelelemente ergibt. Es handelt sich um den Spezialfall einer Kollokation.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Definition
- 2 Übertragene Bedeutung
- 3 Wortverbindungen und Wortschatz
- 4 Siehe auch
- 5 Literatur
- 6 Weblinks
Definition
Die Vielfalt der alten wie der neuen Begriffe ergibt ein terminologisches Chaos. Nebeneinander werden folgende Termini gebraucht:
"Redensart", "Redewendung", "stehende Wendung", "fester Ausdruck", "Ausdrucksweise", "Phrase", "Floskel" oder "Formel".
Das metaphorische Bild unterscheidet die sprichwörtliche Redensart von der bloßen Redewendung. Sprichwörtlich werden heißt, im kollektiven Bewusstsein üblich werden. Es geht um sprachliche Elemente, die nur reproduziert werden, um vorfabrizierte Formeln (englisch: „patterned speech“). Der Hörer weiß, dass er das Gesagte schon einmal gehört hat.
Das Wort "Phraseologie" bezeichnet dabei sowohl die Gesamtheit der in einer Sprache auftretenden Redewendungen als auch die sich damit befassende Wissenschaft. Eine phraseologische Einheit ist die Verbindung zweier oder mehrerer Wörter, die keine allein aus ihnen selbst erklärbare Einheit bilden. Als Beispiel kann man etwa die Redensart „ins Gras beißen“ verwenden: Es handelt sich bei ihr um eine ungewöhnliche Wortverbindung, die nichts mit Sätzen wie in den Apfel beißen oder ins Gras fallen zu tun hat - die Wendung hat die Bedeutung sterben und kann nicht durch Wendungen wie in die Wiese beißen oder ins Gras schnappen ersetzt werden, es sei denn, es geschieht als bewusste Veränderung oder Verfremdung der gebräuchlichen Formulierung.
Übertragene Bedeutung
Der Sprachforscher Lutz Röhrich weist darauf hin, dass wörtliche und übertragene Bedeutung oft nebeneinander bestehen. So kann etwa der Satz „Der Ofen ist aus.“ zweierlei bedeuten:
Im Zimmer ist es kalt, weil der Ofen ausgegangen ist.
Das „Feuer“ (einer Beziehung) ist erloschen: Die Beteiligten wollen nichts mehr miteinander zu tun haben.
Das Verstehen setzt also zunächst die Kenntnis der Hintergründe voraus. Die Aneignung der Sprachbildlichkeit ist ein Prozess, der sich über einen großen Teil der Kindheit hinzieht und am Ende über ein ganzes Leben erstrecken kann. So vermag z.B. ein Nicht-Muttersprachler durchaus zu lernen, was die deutschen Worte „grün“ und „Zweig“ bedeuten, um aber zu erkennen, dass die Wendung "auf den grünen Zweig kommen" "zu Wohlstand zu kommen" heißt, bedarf es einer weit darüber hinausgehenden Vertrautheit mit dem Deutschen.
Wortverbindungen und Wortschatz
Phraseologismen bestimmen die Spezifik einer Sprache stärker als der Wortschatz. Die Idiomatizität einer Wortverbindung zeigt sich daran, dass der Austausch einzelner Elemente eine nicht systematische Bedeutungsveränderung ergibt: „jemandem einen Katzendienst erweisen“ gegenüber „jemandem einen Bärendienst erweisen“, „über der Hand“ gegenüber „unter der Hand“ es auch eine „wortwörtliche“ Lesart der Phrase gibt, für die die vorhergehende Regel nicht gilt.
Diese Wendungen werden unterschieden von den Gruppen der freien (unfesten) Wortverbindungen und den losen Wortverbindungen. In ungenauer Redeweise werden unter Redewendungen auch Sprichwörter, Redensarten, Funktionsverbgefüge und Zwillingsformeln subsumiert.
Oft enthalten sie ehemalige rhetorische Figuren, vor allem Metaphern. Fast immer sind sie aus sprachhistorisch älteren unidiomatischen („wortwörtlich gebrauchten“) Syntagmen entstanden. Die Unanalysierbarkeit der Bedeutung löst sich somit fast immer auf, wenn die Geschichte einer Redewendung nur weit genug zurückverfolgt werden kann. Redewendungen können (wie alle Wortschatz-Elemente) eine eingeschränkte regionale Verbreitung haben.
Siehe auch
- Merkspruch, Sinnspruch, Redensart
- Liste deutscher Redewendungen, Liste lateinischer Redewendungen
- Liste deutscher Wörter aus dem Hebräischen
- Letzte Worte
- Variantenwörterbuch des Deutschen
- Helvetismus (Schweizer Redewendungen)
Weblinks
- Wiktionary: Redewendung - Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
- Wiktionary: Liste von Redewendungen - Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
- Redewendungen für Kinder erklärt auf www.GEOlino.de
- Kultur, Interkulturalität und Phraseologie/Redewendungen
- Englische und Deutsche Redewendungen
- Essigs Essenzen - Kuriose Geschichten zu Redewendungen und Sprichwörtern (Radiokolumne von Rolf-Bernhard Essig, Deutschlandradio Kultur)
- Englische Redewendungen mit deutscher Übersetzung
- Pukka German : Englisch - Deutsch Redewendungen, Slang und Umgangssprache Podcast
(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Redewendung
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Redewendung" taucht in der Literatur um das Jahr 1820 auf.
Erstellt: 2011-08
S
Schiller
Redewendungen
Folgende Redewendungen sind - wenn nicht von Friedrich Schiller kreiert, so doch mindestens - von Schiller verbreitet worden.
(E?)(L?) https://www.br.de/mediathek/podcast/alphabetisch
(E?)(L?) https://www.br.de/mediathek/podcast/radiowissen/radiowissen/alle/488
(E?)(L?) https://tracking.neuland.br.de/file/34545/c/website/der-geist-der-sich-den-koerper-baut-das-kurze-leben-des-friedrich-schiller.mp3
ab etwa 26:30 min hört man folgende Redewendungen aus Schillers populärstem Stück "Wilhelm Tell":
- Die Axt im Haus erspart den Zimmermann.
- Der brave Mann denkt an sich selbst zuletzt.
- Durch diese Hohle Gasse muß er kommen.
- Der Starke ist am mächtigsten allein.
- Früh übt sich, was ein Meister werden will.
- Wir wollen sein ein einzig Volk von Brüdern.
Erstellt: 2019-04
Stilblüte (W3)
Die "Stilblüte", die eine "ungewollt komische Formulierung" bezeichnet, könnte evtl. ala Lehnübersetzung der "Floskel" (lat. "flosculus" = "Blümchen") entstanden sein.
(E?)(L1) http://www.aphorismen.de/
(Unter "Wählen Sie ein Thema:" "Stilblüte" auswählen.)
(E?)(L?) http://www.bessersprechen.de/spielwiese.htm
Fotos, Bilder, Stilblüten, Sprachspielereien ...
(E?)(L?) http://www.chronik.ch/
Der hier angezeigte Spruch wird zu jeder vollen Stunde aktualisiert.
(E?)(L?) http://www.owid.de/pls/db/p4_suche_elex.Stichw_alpha?v_Buchst=S
(E?)(L?) http://www.spruecheportal.de/stilblueten.php
(E?)(L?) http://www.textlog.de/kraus-glossen.html
(E?)(L?) http://www.textlog.de/35843.html
Stilblüten sammeln sollte nur, wer ein Liebhaber ist.
...
(E?)(L?) http://uebersetzungsfallen.de/stilblueten.html
Stilblüten (Übersetzungsfallen)
(E?)(L?) http://www.uni-due.de/buenting/
(E?)(L?) http://www.uni-due.de/buenting/05GlossarPhraseologismen.pdf
Stilblüte: Stilblüten sind unfreiwillig falsche und komisch wirkende Formulierungen:
- Auf Ihre Anzeige „Chorleiter und Organist, Herr oder Dame, gesucht“ bewerbe ich mich. Ich bin beides eine Zeitlang gewesen.
- Der Zahn der Zeit, der schon so manche Träne getrocknet hat, wird auch über diese Wunde Gras wachsen lassen.
(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Stilblüte
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Stilblüte
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Stilblüte" taucht in der Literatur um das Jahr 1880 auf.
Erstellt: 2012-06
T
Tracht Prügel (W3)
Die "Tracht Prügel" hat nichts mit einer Trachtengruppe zu tun, die nach einem Prügel trachtet.
Das heißt, sprachlich gesehen besteht durchaus ein Zusammenhang.
Die dt. "Tracht" geht zurück auf dt. "tragen" und bezeichnet "das Getragene" (man könnte es auch "das Angezogene" nennen).
Das Verb dt. "trachten" geht zurück auf lat. "tractare" = dt. "behandeln", "traktieren", "betasten", "anfassen", "handhaben", "bearbeiten". In dt. "betrachten" findet man noch die allgemeine Bedeutung "erwägen". Man findet lat. "tractare" auch in dt. "malträtieren" (= dt. "schlecht behandeln", das kann auch in Form einer "Tracht Prügel" geschehen, zu frz. "traiter" = dt. "behandeln", frz. "traiter qn" = dt. "jemanden behandeln"), dt. "Traktat" (= dt. "Abhandlung") und in dem aus dem Italienischen übernommenen ital., dt. "Trattoria" (= dt. "Speiselokal", zu ital. "trattare" = dt. "verpflegen", "beköstigen").
Und hier scheint sich eine Verbindung zwischen lat. "tractare" und dt. "tragen" zu ergeben. In einem Speiselokal werden Speisen "aufgetragen". Und genau das ist eine inzwischen nicht mehr bekannte Bedeutung von dt. "Tracht" = dt. "aufgetragene Speise". Die "Tracht Prügel" erweist sich also als ein ironischer Vergleich mit einem "Gericht, das jemandem serviert wird".
Adelung führt dt. "Tracht Prügel" aber auch direkt auf die Bedeutung "so viel Prügel wie jemand ertragen kann" zurück.
Neben der Bedeutung dt. "tragen" zieht sich der Bedeutungsumfang von lat. "tractare" auch zu dt. "ziehen". Diesen Bedeutungszweig findet man z.B. in dt. "Traktor", der landwirtschaftlichen "Zugmaschine" und in dt. "Trakt", dem sich hinziehenden Gebäudeteil oder dem "Verdauungstrakt". Dahinter stößt man auf lat. "trahere" = dt. "ziehen", "zerren", "schleppen", "hervorziehen", "herausziehen", "in die Länge ziehen" und "hinhalten".
Adelung sieht in dt. "träge" sowohl die Konnotation zu "schwer an etwas tragen" als auch "sich hinziehen", indem er erklärt:
...
Daß diese Zeitwörter von unserm "tragen" abstammen, so fern es ehedem auch "ziehen", Lat. "trahere", bedeutete, ist höchst wahrscheinlich, indem zwischen beyden Begriffen mehr als eine Verbindung Statt findet.
...
Die Linguisten bezeichnen lat. "tractare" als eine Intensivbildung zu lat. "trahere". Beide Bedeutungsrichtungen - dt. "tragen" und dt. "ziehen" - kann man vielleicht in dt. "schleppen" zusammenfassen.
Und so verwundert es auch nicht, wenn man auch auf engl. "trace" = dt. "Zugriemen", "Strang", aber auch dt. "Spur" und auf Ableitungen wie engl. "traceable" = dt. "nachweisbar", stößt.
Und plötzlich findet man sich mit engl. "Traceroute" auch in der Welt des Internets. "Traceroute" bezeichnet ein Programm, das in der Lage ist, den Pfad eines Datenpaketes in einem paketvermittelten Netzwerk nachzuvollziehen und optisch darzustellen. Und auch engl. "Trace" bzw. "trace back" findet man in der Datenverarbeitung, als "Rückverfolgung" eines Variablenwertes bis zum Auftreten des Fehlers. Engl. "tracing service" bezeichnet einen dt. "Suchdienst". Mit engl. "track" = dt. "Spur" bzw. mit engl. "Trackball" einem Eingabegerät auf der Tastatur gibt es einen weiteren Bezug zur Computerei. Englische Wortbildungen mit "track" könnten wahrscheinlich eine weitere halbe Seite füllen. Auch engl. "trail" bedeutet dt. "Spur" und hat einige Ableger gebildet, wie etwa den "Trailer", den dt. "Vorfilm". Und dann gibt es noch frz., engl. "Train" = dt. "Zug".
Einige weitere Familienmitglieder sollen aber auch noch erwähnt werden, wie etwa frz. "balle traçante" = dt. "Leuchtspurgeschoss", ital. "traccia" = dt. "Spur", "Entwurf", "Skizze", ital. "tracciare" und damit auch dt. "trassieren" und dt. "Trasse", span. "tracción" = dt. "Ziehen", "Zug".
Als deutsches Familienmitglieder findet man dt. "trächtig". Ein weniger bekanntes Wort ist dt. "Traille" = dt. "Fähre" bzw. "Fährseil", an dem eine Fähre entlangläuft. Dt. "Treille" ist die Bezeichnung für ein dt. "Gitterwerk", "Geländer". Dt. "trainieren" geht auf das Verb engl. "train" = wörtlich dt. "erziehen", "ziehen" und weiter auf frz. "traîner" = dt. "ziehen" zurück. Vermutlich gehört auch frz. "traire" = dt. "melken" zur Familie, wie auch frz. "Traité" = dt. "Vertrag", "Abhandlung", "Traktat". Fehlen dürfen auch nicht dt. "extrahieren", "kontrahieren" und "subtrahieren". Und auch "Eintracht" und "Zwietracht" sollen erwähnt werden.
In der Anatomie stößt man auf med. "Tractus" = dt. "Bündel von Nervenfasern des Zentralnervensystems", wörtlich dt. "Zug".
Die nicht erwähnten Familienmitglieder mögen es mir nachsehen, wenn ich nicht jede Beziehungsspur bis zum bitteren Ende verfolge.
Alles fing ganz harmlos mit einer "Tracht Prügel" an und nun sind wir einer bedeutungstragenden Wortfamilie auf die Spur gekommen.
Bei Adelung findet man:
Die "Tracht", plur. die -en, von dem Zeitworte "tragen".
1. Ein Ding, welches trägt, doch nur in einigen Fällen. Ein Schulterjoch, Eimer mit Wasser und andere Lasten daran zu tragen, heißt in Niederdeutschland eine "Tracht", Nieders. "Dragt". Ingleichen in der Baukunst: Man muß dem Balken mit Trägern zu Hülfe kommen, oder ihm sonst hinlängliche Tracht verschaffen, wo es doch ein Abstractum zu seyn, und den Zustand, da etwas getragen wird, zu bezeichnen scheinet.
2. Was getragen wird, oder vielmehr so viel als auf Ein Mahl getragen wird, in verschiedenen Bedeutungen des Zeitwortes tragen.
1) In der eigentlichen. Eine Tracht Holz, so viel Holz, als ein Mensch auf Ein Mahl tragen kann. Zwey Trachten Wasser, in Meißen zwey Fahrten. Eine "Tracht Schläge", "Tracht Prügel", figürlich, so viel als jemand ertragen kann. In engerer Bedeutung ist eine "Tracht Speisen" nicht ein Gericht, wie es in einigen Wörterbüchern erkläret wird, sondern so viel Gerichte, als auf Ein Mahl aufgetragen und aufgesetzt werden, wofür auch das Wort Gang üblich ist.
2) Von "tragen", "schwanger", "trächtig seyn", ist eine Tracht junger Thiere, so viel Junge, als ein Thier auf Ein Mahl wirft, oder zur Welt gebieret. Eine Tracht Hunde, Katzen.
3) In einigen Gegenden sagt man auch die Tracht eines Ackers, so viel als er trägt, dessen Ertrag.
3. Die Art und Weise, wie man sich trägt, d. i. kleidet. Eine bequeme, beschwerliche, alberne Tracht. Die großen Reifröcke sind eine abenteuerliche Tracht. Die Pohlnische und morgenländische Tracht ist der Natur gemäßer, als die Französische. Die Tracht der Altenburgischen Bauern. Da es denn auch wohl für das Französische Mode gebraucht wird. Neue Trachten erdenken.
4. In einigen Gegenden wird auch die Ferse an dem Pferdehufe die "Tracht", Nieders. "Dragt" genannt, welches gleichfalls hierher zu gehören scheinet.
Anm. "Tracht" stammet auf eben die Art von "tragen" ab, wie "Schlacht" von "schlagen". Die Niederdeutschen schreiben es mit dem "g", "Dragt", und die Schweden "Drägt", dagegen im Hochdeutschen um des geschärften Tones willen das "g" in das "ch" übergegangen ist. In "Eintracht" und "Zwietracht" wird es auch als ein Abstractum von dem Zustande gebraucht, S. diese Wörter.
"Trachten", verb. reg. act. et neutr. welches im letzten Falle das Hülfswort haben erfordert.
1 * "Beobachten", "denken", "erwägen", sich das mannigfaltige an einem Dinge vorstellen; lauter längst veraltete Bedeutungen, von welchen die letzte noch in "betrachten" übrig ist, ( S. dasselbe.) Ottfried gebraucht "drahton" noch häufig für "betrachten" und "bemerken", "Drahta" für das "Nachdenken". In der Parän. Tir. kommt "Trahtu" für "Gedanken" vor.
2. Mit Anstrengung seiner Leibes- und Gemüthskräfte zu erlangen suchen, zum Ziele seiner angestrengten Bemühungen machen, wie streben und zuweilen auch ringen, doch unter andern Bildern. Es kommt in dieser Bedeutung auf gedoppelter Art vor. 1. * Als ein Activum mit der vierten Endung. "trachte nicht Böses wider deinen Freund", Sprichw. 3, 29. Ein loser Mensch trachtet allezeit Böses und Verkehrtes in seinem Herzen, Kap. 6, 14. In dieser Gestalt ist es im Hochdeutschen veraltet.
2) Als ein Neutrum, sowohl mit dem Infinitiv, oder einer Partikel. Saul trachtete David zu spießen, 1 Sam. 19, 10. Sie trachten Schaden zu thun, Ps. 35, 20. Sie trachteten, wie sie Jesum greifen möchten, Matth. 21, 46. Wir müssen das einheimische Laster der Familie am eifrigsten zu verbessern trachten, Gell. Als auch mit dem Hauptworte und dem Vorworte nach. Nach etwas trachten. Nach Ehre, nach Reichthum, nach einem Amte trachten. Jemanden nach dem Leben trachten. Unsere Eigenliebe trachtet mit allen brünstigen Wünschen nach einer ununterbrochene Freude, Dusch. Ehedem gebrauchte man es auch mit dem Vorworte auf, welche Form aber im Hochdeutschen veraltet sind. Wer auf übrig Reichthum tracht, Der wird weiter nichts erstreben, Logau. So auch das Trachten
Anm. Im Schwed. "tragta". Es ist ein vermittelst der Endsylbe "-ten", gebildetes Intensivum von "tragen", wie "schlachten" von "schlagen", wo denn der Übergang des gedehnten "a" in das geschärfte die Verwandelung des gelindern "g" in das härtere "ch" nothwendig macht. Diese intensive Form ist zugleich der Grund des Begriffes der Anstrengung, der mit diesem Worte verbunden ist. Unter andern veralteten Bedeutungen des Zeitwortes "tragen" wurde es auch für "sehen", und figürlich für "denken", "bedenken", "wollen", "verlangen" und andere Wirkungen des Geistes gebraucht. Auf ähnliche Art ist "sehnen" der Form nach ein Intensivum, der Bedeutung aber nach eine Figur von "sehen". "Tragen" selbst ist eine Art eines Intensivi von einem ältern "trahen", Lat. "trahere", welches noch in dem Schwed. "tra", "verlangen", übrig ist, von welchem die Intensiva "träga", "trängta" und "tragta", "sehnlich verlangen" und "trachten" bedeuten. S. "Tragen".
"Trächtig", -er, -ste, adj. et adv. welche Grade, doch nur in der veralteten ersten Bedeutung üblich sind, von "Tracht", in der veralteten Bedeutung so wohl des Ertrages, als auch einer Bürde.
1) * "Fruchtbar", "tragbar"; eine im Hochdeutschen veraltete Bedeutung, welche noch im Oberdeutschen gangbar ist. Den Erdboden trächtig machen, fruchtbar. Ein trächtiges Geländ, Bluntschli, ein fruchtbares Land. Die trächtigen Felder des Rheins, Opitz. Man hört mit Kümmerniß die böse Zeitung sagen Im trächtigen Peru, eben ders.
2) "Mit Leibesfrucht schwanger seyn", von den Thieren, wofür in der edlern Sprechart "tragbar" und "tragend" üblich ist. Eine trächtige Hündinn. Trächtig seyn, werden. Da denn auch wohl das Hauptwort die "Trächtigkeit" von dem Zustande üblich ist.
Anm. Im Nieders. "drägtig", Schwed. "drägtig". Es ist von "Tracht", eigentlich "Tracht habend". In "einträchtig", "zwieträchtig", "niederträchtig", hat es noch andere Bedeutungen.
"Träge", -r, -ste, adj. et adv. Abneigung von der Bewegung habend, besonders, so fern diese Abneigung in der Empfindung körperlicher Masse oder Schwere gegründet ist, und in weiterer Bedeutung, Abneigung zur möglichen Anwendung seiner Kräfte habend und darin gegründet; im gemeinen Leben faul. Träge seyn. Ein träger Mensch, Zur Arbeit träge seyn. Träge arbeiten. Was schlummerst du? die träge Katz Schickt sich für Helden nicht, Gleim. Daher wird es zuweilen auch für "schläserig", "müde", gebraucht, so fern dieser Zustand mit einer Neigung zur Ruhe, oder Abneigung von der Bewegung verbunden ist. Im Niedersächsischen bedeutet es auch "abgemattet", "entkräftet", in welchem Verstande es aber im Hochdeutschen ungewöhnlich ist. S. auch "Trägheit".
Anm. schon bey dem Kero "traga", bey dem Ottfried "drago", im Nieders. und Holländ. "traag", im Schwed, "trög", im Irländ. "tregur". Frisch fand, daß der Esel, weil er zum Tragen gebraucht wird, bey einigen ältern Schriftstellern "Trägel" genannt wurde, und daher kam er auf den seltsamen Einfall, unser "träge" von diesem Worte abzuleiten, weil die Trägheit eine bekannte Eigenschaft des Esels ist. Erträglicher würde die Ableitung von dem Schwed. "dryg", "groß", "schwer", Isländ. "driugr", srvn, indem die Trägheit eine Wirkung der Empfindung körperlicher Masse oder Schwere ist. Allein, alle verwandte Sprachen haben noch das Zeitwort, welches das nächste Stammwort unsers Beywortes ist, und dieses ist das Schwed. "dröga", "zaudern", im Isländ. "trega", im Ital. "tregare", im Schottländ. "dretche", im Lat. mit vorgesetztem Zischlaute "strigare", wovon denn das mittlere Lat. "tricare", "zaudern machen", "hindern", das Factitivum ist.
Daß diese Zeitwörter von unserm "tragen" abstammen, so fern es ehedem auch "ziehen", Lat. "trahere", bedeutete, ist höchst wahrscheinlich, indem zwischen beyden Begriffen mehr als eine Verbindung Statt findet. Daher wird das Franz. "trainer", (ehedem "traigner",) auch für "zaudern" gebraucht, und die gemeinen Deutschen Mundarten haben von dem alten "tragen", "zaudern", das doppelte Intensivum "drucksen". Das Latein. "tardus" scheinet auf ähnliche Art von einem veralteten "taren", "ziehen", abzustammen, wovon unser "zerren", Nieders. "terren", ein Iterativum ist.
"Tragen", verb. irreg. ich trage, du trägst, er trägt, Conj. ich trage; Imperf. ich trug, Conj. ich trüge; Mittelw. getragen; Imper. trage. Es ist so wohl als ein Activum, als auch als ein Neutrum üblich, welches im letztern Falle das Hülfswort haben erfordert. Es war ehedem von einem überaus weiten Umfange der Bedeutung, wovon aber manche Bedeutungen um der Vieldeutigkeit willen veraltet sind, und jetzt nur noch theils aus den Ableitungen, theils aus den verwandten Sprachen erkannt werden können. Die vornehmsten drey Bedeutungen dieses Wortes, deren jede wieder verschiedene figürliche als Unterarten hatte, sind:
1. * "Ziehen"; eine im Hochdeutschen veraltete Bedeutung, in welcher dieses Wort im Angels. "dragan", im Isländ. und Schwed. "draga", im Engl. "dragg" und "draw", im Franz. "trainer", ehedem "traigner", dem Intensivo vermittelst des "n", und im Lat. "trahere" lautet. Das noch Nieders. "trecken", "ziehen", ist ein Intensivum davon. Figürliche Bedeutungen waren davon unter andern:
1) "Reisen", Schwed. "draga". Unser "ziehen" und das Lat. "ducere" sind in ähnlichem Verstande üblich.
2), ( S. "Träge".) Auf ähnliche Art ist unser "zögern", ein Iterativum von "ziehen", so wie das gemeine "drucksen" von "drucken" und "tragen".
3) "Hintergehen", Schwed. "draga". Wir sagen dafür jetzt "triegen" und "betriegen", die Franz. "trahir". "Jemanden beziehen" ist in eben diesem Verstande üblich. Vielleicht gehöret hierher
4) auch die Bedeutung des "Sehens", "Erwägens", "Wollens" u. s. f. wovon wir noch die Intensiva "betrachten" und "trachten" haben. Im Schwed. bedeutet "draga" auch "zweifeln", und daß es auch "urtheilen" bedeutet haben müsse, erhellet aus dem noch nicht ganz veralteten "Austrag" und "austragen".
2. * "Drücken", eine längst veraltete Bedeutung, bey dem Ulphilas "threihan", im Angels. "threagan", im Schwed. "truga". Unser "drücken", "drängen" und "dringen" stammen noch davon ab.
3. Durch seine Kraft unterstützen, die einzige noch gangbare eigentliche Bedeutung, in welcher es so wohl als ein Activum, als auch als ein Neutrum gebraucht wird.
1) Als ein Activum, einen Körper durch seine Kraft unterstützen, es geschehe nun mit oder ohne Veränderung des Ortes.
(a) Eigentlich. Eine Last tragen, so wohl im Stande der Ruhe, als auch der Bewegung. Die Säule trägt das Dach, der Balken die Wand. Ein Kind auf den Armen, eine Last auf der Achsel, auf dem Kopfe, einen Stein in der Hand, Geld in der Tasche tragen. Etwas in der Tasche bey sich tragen. Eine Leiche zu Grabe tragen. Jemanden in der Sänfte tragen. Sich nach Hause tragen lassen. Etwas auf die Gasse, auf den Boden, vor die Thür, auf das Feld, in den Wald tragen. Briefe herum tragen. Etwas feil tragen, zur Schau tragen. Das Schiff trägt 500 Last, führet so viel, kann so viel tragen. Daher auch die figürlichen R. A. Jemanden auf den Händen tragen, ihm alle nur mögliche Pflege und Wartung erweisen. Sein Herz auf der Zunge tragen, so reden, wie man denkt. Du trägst dein gutes Herz in den Augen und auf der Zunge, ohne daß du daran denkst, Gell. Auf beyden Achseln tragen, zweyen widerwärtigen Personen zu Gefallen reden, den Mantel nach dem Winde hängen, ( S. Achselträger.) Sich nach Hause tragen, d. i. nach Hause gehen, ist nur im gemeinen Scherze üblich. Zuweilen wird es auch hier absolute und in Gestalt eines Neutrius gebraucht. Das Eis trägt, wenn es Personen oder Lasten trägt, ohne zu brechen.
(b) In engerer und figürlicher Bedeutung.
(1) Die Erde trägt Früchte, wenn Früchte auf ihr wachsen. Der Acker trägt Korn, Weitzen. Der Acker soll dir Dornen und Disteln tragen. Sandige Felder tragen nicht alle Jahre. Ingleichen von Gewächsen. Der Baum trägt Früchte, trägt viele Äpfel. Der Same trägt hundertfältig. Wo es auch absolute gebraucht wird. Der Baum trägt dieses Jahr nicht. Von vierfüßigen Thieren wird es in der anständigen Sprechart für "trächtig seyn" gebraucht. Die Kuh trägt. Eine tragende Kuh, im gemeinen Leben eine Trächtige. Ingleichen von leblosen Dingen, wie "bringen" und "eintragen". Nutzen tragen, bringen. Ein Güt, welches nicht viel trägt, d. i. einträgt, Gewinn bringt. Das Capital trägt 6 pro Cent, bringt so viele Zinsen ein.
(2) Als ein Gewehr, noch mehr aber als ein Kleidungsstück an sich haben. Einen Degen tragen. Was die Waffen tragen kann. Die Muskete tragen, auch, ein Musketier seyn. Eine goldene Kette an dem Halse, einen Ring an dem Finger tragen. Eine Perrücke tragen. Sein eigenes Haar tragen. Schuhe, Strümpfe, Stiefel tragen. Ein schwarzes Kleid, einen seidenen Rock, einen groben Kittel tragen. Den Kranz mit Ehren tragen. Wo tragen bald von dem Zeitpuncte, von welchem man spricht, bald auch von der gewöhnlichen Kleidung gebraucht wird. ( S. "Tracht".) Ingleichen als ein Reciprocum, "sich tragen", gewöhnlich gekleidet seyn, mit näherer Bezeichnung der Art und Weise. Sich prächtig, einfach, vornehm, gemein tragen. Sich schwarz tragen. Du wirst dich bald wie eine Dame zu tragen wissen, Weiße. Wer sich trägt, wie die Alten gingen, der ist ehrbar und sittsam, Gell. Eben dieses Reciprocum wird zuweilen auch von dem Zeuge oder Kleidungsstücke gebraucht. Der Zeug trägt sich gut, wenn er, indem man ihn trägt, nicht schlechter wird.
(3) Etwas tragen, es über sich ergehen lassen, erdulden. Die Kosten tragen. Die Reisekosten zur Hälfte tragen. Jemandes Schuld tragen, für eines andern Vergehen büßen. Der Sohn soll nicht tragen die Missethat des Vaters, Ezech. 18, 20. Des Tages Last und Hitze tragen. Sein Kreuz geduldig tragen. Ingleichen Vermögen, Neigung haben, etwas zu dulden oder zu erdulden, wie ertragen. Das Land kann die Auflagen nicht tragen. Ihr könnets jetzt nicht tragen. Joh. 16, 12. Der Wohlstand ist oft schwerer zu tragen, als der Unfall, Gell. Der Schwachen Gebrechen tragen, "dulden". Sprich bey dir selbst, Gott trägt die Frechen, Gell. Gott wolle nicht, daß er mir je so begegne, ich würde das nicht tragen können.
(4) Von dem Körper und einigen Theilen desselben gebraucht, ist tragen so viel als "halten". Den Kopf hoch tragen, ihn in seiner gewöhnlichen Stellung hoch halten. Den Kopf schief tragen. Die Nase hoch tragen. Seinen Leib gerade tragen. Ingleichen als ein Reciprocum, von der ganzen Stellung. Er trägt sich sehr gerade. Wie geschickt trägt er sich nicht! Gell. In noch weiterer Bedeutung wird sich betragen auch von den Handlungen gebraucht. Das Tragen der Stimme, in der Musik, nach dem Ital. il Portamento di voce, die genaue und sanfte an einander Schließung der Töne von dem Sänger, daß sie nur ein einziger lang gedehnter Hauch zu seyn scheinen. Der Sänger weiß die Stimme gut zu tragen.
(5) Davon "tragen", "erhalten", "bekommen". Den Sieg davon tragen. Ehre, Schimpf, Schande davon tragen. Derbe Stöße, eine Tracht Schläge davon tragen. Narben, Wunden davon tragen.
(6) Einen Gedanken mit sich herum tragen, demselben ununterbrochen nachhängen. Man trägt sich mit einem Gerüchte, es gehet ein unbestimmtes Gerücht. Er hat sich schon lange mit der Sache getragen, hat die Sache schon lange im Sinne gehabt.
(7) In einigen Fällen wird es auch für "einschreiben", "verzeichnen" gebraucht. Etwas in ein Buch tragen, "verzeichnen". Eine Summe in die Rechnung tragen. Jemandes Nahmen auf die Liste tragen. S. auch "Eintragen".
(8) Ingleichen für "führen", "haben", doch nur in einigen Fällen. Jemandes Nahmen tragen, haben, führen. Gewalt tragen, haben, führen. Ein Amt tragen, bekleiden. Kraft meines tragenden Amtes, ein schon von andern gerügter Mißbrauch des thätigen Mittelwortes, für: Kraft des Amtes, welches ich trage; indem das Amt hier nicht trägt, sonder getragen wird.
(9) Noch häufiger wird es von fast allen Gemüthsbewegungen und Neigungen für "haben" gebraucht, wo es zwar die vierte Endung zu sich nimmt, aber doch im Passivo nicht üblich ist. Liebe zu oder gegen jemanden tragen. Viele Achtung, Freundschaft für jemanden tragen. Haß, Feindschaft gegen jemanden tragen. Trägst du keine Scheu, mich so zu beleidigen? Die Sorge, welche ich für dich trage. An solchen Dingen trage ich keinen Gefallen. Ich sage es ihnen, daß ich eben den Gehorsam gegen sie trage, den ich meinem Vater schuldig bin, Gell. Ekel für etwas tragen. Hingegen sagt man nicht Gram, Traurigkeit, Freude, Betrübniß tragen; ausgenommen zuweilen mit Bezeichnung des Ortes. Der Gram, welchen ich in meinem Herzen trage. Hierher gehören ohne Zweifel auch die R. A. Leid um etwas tragen, um etwas trauern, Gram darum empfinden, und selbiges äußern; obgleich solche von andern als eine Figur des Tragens der Kleider angesehen, und durch Trauerkleider tragen, erkläret wird. Der Büsche traurig Grün, scheint Leid um mich zu tragen, Cron.
2) Als ein Neutrum mit dem Hülfsworte "haben", wovon doch die meisten Fälle schon im vorigen angeführet worden. Hier soll nur derjenigen Bedeutung gedacht werden, in welcher tragen zuweilen für "reichen" gebraucht wird, welches Wort selbst damit verwandt zu seyn scheinet. In dieser Bedeutung gebraucht man es theils von allen Schießgewehren, theils auch von dem Sehen in die Ferne, und allen Werkzeugen desselben. Die Kanone trägt nicht so weit, die daraus geschossene Kugel geht nicht so weit. Das Gewehr trägt hundert Schritt. Meine Augen tragen nicht so weit, ich kann nicht so weit in die Ferne sehen. So weit nur der Blick trägt. Das Fernglas trägt sehr weit. So auch das Tragen in allen Bedeutungen des Activi, und in einigen wenigen auch wohl die "Tragung".
Anm. In dieser dritten Hauptbedeutung schon in Isidor "dragan", bey dem Kero "tragan", bey dem Ottfried "druagen", (von welcher veralteten Form das irreguläre Imperfectum herrühret,) ingleichen "dragan", im Nieders. "drägen", im Angels. "dragan". Die Bedeutung des "Ziehens" scheinet eine der ersten Bedeutungen dieses Wortes gewesen zu seyn. In den Zusammensetzungen "austragen", "betragen", "sich zutragen" u. s. f. hat es noch verschiedene andere Bedeutungen, welche in dem einfachen Zeitworte veraltet sind. (S. auch "Trachten".) Die Latein. "ferre" und "portare", sind ohne Zweifel mit dem im Hochdeutschen veralteten, aber noch in Niederdeutschen üblichen "bähren", "heben", "tragen", verwandt. Da das "g" in diesem Worte gelinde lautet, so können die Zusammensetzungen desselben im Hochdeutschen das "e" euphonicum nicht entbehren; Trageband, Tragestollen u. s. f. "Tragbar" und "träglich" ausgenommen, welche dieses "e" nicht leiden.
Den "Prügel" habe ich nun ganz vergessen. Dazu findet man bei Adelung:
Der "Prügel", des -s, plur. ut nom. sing.
1) Ein dicker unförmlicher Stock, besonders so fern er bestimmt ist, damit zu schlagen. Mit einem Prügel schlagen. Jemanden mit dem Prügel bewillkommen. In weiterer Bedeutung, wird es zuweilen von einem jeden dicken runden aber unförmlichen Holze gebraucht. So werden die Knüttel, welche man zuweilen in die morastigen Wege legt, um eine Art Dämme oder Brücken daraus zu machen, in manchen Gegenden Prügel genannt.
2) Ein Schlag mit einem Prügel oder ähnlichen Werkzeuge, und in den niedrigen Sprecharten ein Schlag mit einem jeden Stocke, nach einer nicht ungewöhnlichen Vergrößerung. Jemanden Prügel geben. Prügel austheilen, bekommen. Jemanden zwanzig Prügel geben lassen, zwanzig Stockschläge auf den Rücken. Eine Tracht Prügel bekommen, so viel als man ertragen kann. Die "Prügelsuppe", auch nur in den niedrigen Sprecharten, eine "Tracht Prügel".
Anm. Die Sylbe "-el" bezeichnet in der ersten Bedeutung ein Werkzeug, und in der zweyten ein Ding, ein Subject. "Prügel" setzt also ein Zeitwort voraus, welches "prügen", "brügen", gelautet, und schlagen bedeutet hat, von welchem das folgende "prügeln" das Intensivum oder Frequentativum ist. (S. dasselbe.) Im Wendischen ist "pru" gleichfalls "prügeln", welches aber aus "peru" zusammen gezogen ist, welches mit dem noch in vielen Gegenden üblichen "bären", "bohren", "pehren", "heftig schlagen", Latein. "ferire", überein kommt, daher es dahin stehet, ob nicht unser "prügeln" gleichfalls aus "pehrgeln" zusammen gezogen oder vielmehr durch
Versetzung des "r" daraus entstanden ist.
"Prügeln", verb. reg. act. "heftig schlagen", "sehr schlagen", doch nur wenn der Gegenstand der heftigen Schläge ein Mensch oder Thier ist. Jemanden prügeln oder prügeln lassen. In einigen Gegenden prügelt man auch die Hunde, wenn man ihnen einen Prügel oder Knüttel an den Hals hänget, welches sonst auch "bängeln", "knütteln" und "knüppeln" heißt. Daher das Prügeln.
Anm. Entweder als das Intensivum oder Frequentativum von dem bey dem vorigen Worte gedachten veralteten "prugen", "schlagen", oder auch unmittelbar von "Prügel", so wie die Nieders. "tageln" und "knüppeln" beyde in der Bedeutung des heftigen Schlagens von "Tagel" und "Knüppel" abstammen. Die "Prügeley" für "Schlägerey", und "Prügelsuppe", eine "Tracht Prügel", sind in den gemeinen Sprecharten bekannt. Eben diese Sprecharten sind überaus reich, das Schlagen oder Prügeln nach allen Schattirungen und Nebenbegriffen auszudrücken. (S. "Schlagen", wo einige derselben werden angeführet werden.)
(E?)(L?) http://www.dw.com/de/wilhelm-busch-ein-meister-der-ironie/l-18928023
...
Max und Moritz werden nicht einfach nur zu Saatkörnern, sie wurden gesät als Saat der Anarchie. Wenn diese Saat heranwächst, wachsen auch diegesetzlosen Zustände im Land. Das zumindest ist die Theorie des Germanistikprofessors. Ob Busch das wirklich sagen wollte, ist nicht bewiesen, zumal die Saat gar nicht aufgehen konnte. Die Körner wurden nämlich von Gänsen gefressen. Ziemlich sicher ist aber, dass Max und Moritz auch ein wenig autobiografisch ist: Max sah Buschs bestem Freund aus Kindertagen, dem Müllersohn Erich Bachmann, sehr ähnlich, und beide liebten es, anderen Streiche zu spielen. So war Wilhelm zehn Jahre alt, als er von seinem Onkel eine gehörige "Tracht Prügel" bezog, weil er einem Dorfbewohner die Pfeife mit Kuhhaar gefüllt hatte. Die Lust an der Schadenfreude behielt Busch trotz der Schläge:
...
(E?)(L?) http://www.koeblergerhard.de/der/DERT.pdf
"Tracht", F., "Tracht", mhd. "trahte", F., "Denken", "Betrachtung", "Fischzug", "aufgetragene Speise", mhd. "traht", F., "Tragen", "Last", "Denken", "aufgetragene Speise", ahd. "traht" (12. Jh.), M., "Trachten", ahd. "trahta" (863-71), F., "Trachten", "Denken", "Zugnetz", "aufgetragene Speise", zu "tragen", V., "tragen"
"trachten", V., "trachten", "streben", mhd. "trahten", V., "erwägen", "bedenken", "beachten", "trachten", ahd. "trahten" (863-71), V., "betrachten", ahd. "trahton" (nach 765?), V., "betrachten", "trachten", "behandeln", as. "trahton", V., "betrachten", "behandeln", germ. "*trahten", V., "trachten", Lw. lat. "tractare", V., "behandeln"
"tragen", V., "tragen", mhd. "tragen", V., "tragen", "haben", "besitzen", "ertragen", ahd. "tragan" (765), V., "tragen", "ertragen", "bringen", "empfangen", "haben", as. "dragan", V., "tragen", germ. "*dragan", V., "ziehen", "schleppen", idg. "*dher—gh-", V., "ziehen", "schleifen"?, zu idg. "*tr—gh-", V., Sb., "ziehen", "schleppen", "laufen", "Nachkommen"?
(E?)(L?) http://www.marquise.de/de/ethno/bayern/tracht.shtml
Der Begriff "Tracht" ist ein hart umkämpfter. Ähnlich wie bei "Kultur" gibt es ungefähr so viele Definitionen wie Leute, die sich damit befassen.
Der Begriff
"Tracht" ist etymologisch verwandt mit "tragen", d.h. es ist das, was man trägt (s. auch trächtig), was man auf einmal tragen kann (z.B. eine Tracht Holz) oder ertragen kann (eine Tracht Prügel). Tracht im textilen Sinn ist das, was man auf dem Leib trägt. Also Kleidung. Von Tradition oder regionalen Unterschieden ist an dem Begriff zunächst überhaupt nichts dran. Erst durch Kontext und Interpretation verengt sich der Trachtenbegriff.
...
(E?)(L?) http://ping.eu/traceroute/
Traceroute - Traces the route of packets to destination host from our server
(E?)(L?) https://www.donald.org/uploads/downloads/Forschung/BarksThierleben2%20klein.pdf
Wildaffe
Simia comata
Ordnung: Primates (Primaten)
Familie: Pongidae (Menschenaffen)
Exemplare dieser Entenhausener Affenart werden gerne als Zirkusaffen (Künstlername z.B.: „Drei Wilde Affen“) gehalten. Ihr Habitus erinnert entfernt an Schimpansen. Sie verfügen über einen charakteristischen Haarschopf. Die Extremitäten sind tetradaktyl, jeweils der erste Finger und die erste Zehe sind opponierbar, so dass typische Greifhände und -füße entstehen. Der Schwanz ist fast zur Gänze reduziert.
Das Verhaltensmuster des Entenhausener Wildaffen als Horde ist komplex: Reviereindringlinge werden einer Sequenz von Bestrafungen unterzogen (Plätten, Herumwirbeln, Trampolinspringen, "Tracht Prügel"). Dieses Verhalten tritt auch bei in Gefangenschaft gehaltenen Tieren auf (hier tritt dann noch Schmirgeln und Bürsten als Bestrafung hinzu) und kann nur durch erfahrenes Zirkuspersonal beherrscht werden.
WDC 60; TGDD 4 „Das Radargerät“; BL-WDC 6/4
(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/a.php
jemandem eine Tracht Prügel verpassen
(E?)(L?) http://fr.wiktionary.org/wiki/tragen?match=en
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Tracht Prügel
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Tracht Prügel" taucht in der Literatur um das Jahr 1750 auf.
(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2018-06
U
Uni Düsseldorf
Kleines Glossar zur Idiomatik (Phraseologie)
(E?)(L?) http://www.uni-due.de/buenting/
(E?)(L?) http://www.uni-due.de/buenting/05GlossarPhraseologismen.pdf
Aus BÜNTING: Redensarten, Sprichwörter, Geflügelte Worte, Chur 1995, S. 251-256 (vergriff en), ergänzt und überarbeitet.
Redensarten, Sprichwörter, Geflügelte Worte sind nur ein Teil des zweiten Wortschatzes, der in vielen Texten vorkommt und in unseren Köpfen in Form von festen Wendungen gespeichert ist. Dieses kleine Glossar stellt weitere solcher festen Wendungen vor.
Der Begriff "Idiomatik" faßt sie zusammen. Das Wort kommt vom griechischen Wort "Idiom", welches zunächst "Eigentümlichkeit" bedeutet und dann die "Spracheigentümlichkeiten eines einzelnen Menschen, eines Dialektes, einer Gruppe" meint.
Die "Idiomatik" ist die "Lehre von den Sprechweisen und Ausdrucksformen"; manche Wissenschaftler sprechen auch von "Phraseologismen", vom griechischen Wort "Phrase" mit der Bedeutung "Satz"; auch dieser Begriff weist darauf hin, daß es sich um feste Wortverbindungen handelt. Unter "Phrase" versteht man in der Standardsprache allerdings "dummes Geschwätz".
Im folgenden Glossar werden insbesondere auch die Floskeln der mündlichen Rede, der Alltags- und Umgangssprache mit aufgeführt.
...
Abzählreim | Anfeuerungsruf | Epithaph | Geflügelte Worte | idiomatischer Ausdruck, idiomatische Wendung | Klospruch | Lehre | Maxime | Metapher | Moral |
| Redensart | Redewendung | Sagwort | Schüttelreim | Sentenz | Sinngedicht | Sinnspruch | Slogan | sprachliches Bild | Sprichwort
Uni Trier
HiFoS
Historische Formelhafte Sprache und Traditionen des Formulierens
(E?)(L?) http://www.hifos.uni-trier.de/
Die Architektur einer Sprache setzt sich aus Einheiten wie Phonemen, Morphemen, Lexemen und Syntagmen zusammen, zu denen seit den 1970er Jahren auch die mehr oder weniger festen Wortverbindungen gezählt werden, deren aktuelle Bedeutung sich oft nicht aus der Bedeutung der einzelnen Konstituenten ergibt. Es handelt sich bei diesen mehr oder weniger festen Wortverbindungen wie sich die Zähne putzen, Bauklötze staunen, Morgenstund hat Gold im Mund oder Guten Morgen! um in vielerlei Hinsicht verschiedenartige sprachliche, kommunikative und kulturelle Phänomene, die auf Grund ihrer besonderen semantischen, pragmatischen, distributiven und syntaktischen Eigenschaften sowie der tradierten Wissenseinheiten hohe Anforderungen an die linguistische Beschreibung stellen. Das Wissen über die Herausbildung der Formelhaftigkeit im Deutschen, ihre Funktionen in Texten unterschiedlichster Gattungen sowie das metasprachliche Wissen über sie ist bislang fragmentarisch und mosaikartig.
Das Projekt "Historische Formelhafte Sprache und Traditionen des Formulierens" (HiFoS) widmet sich der epochenübergreifenden Untersuchung der Herausbildung von formelhaften Wortverbindungen im Deutschen in ihrer Dynamik und soziokulturellen Vielfalt und will diese Forschungslücke korpusbasiert mit Hilfe moderner Technologien zur metasprachlichen Auszeichnung von Daten schließen. Auf diese Weise wird ein Stück Kulturgeschichte des Deutschen vom 8. bis zum 17. Jahrhundert in Form einer Datenbank der scientific community sowie dem breiten nicht-wissenschaftlichen Publikum zeitnah zur Verfügung gestellt. Das Projekt arbeitet somit an der Schnittstelle der Historischen Linguistik und der EDV-Philologie und verbindet moderne Informationstechnologien mit interdisziplinärer Interpretation und neuesten Kriterien der linguistischen Analyse.
Im Oktober 2006 wurde das Projekt von der Alexander von Humboldt-Stiftung mit dem Sofja Kovalevskaja-Preis ausgezeichnet (Stifter Bundesministerium für Bildung und Forschung).
Das Projekt wird seit dem 01.07.2007 im Fachteil Ältere deutsche Philologie (Prof. Dr. Claudine Moulin) des Fachbereichs II an der Universität Trier durchgeführt. Die Anschubfinanzierung des Forschungsfonds der Universität Trier im Jahr 2004 hat die Durchführung der ersten Vorarbeiten ermöglicht.
Erstellt: 2014-04
V
verfranzen
sich verfranzen (W3)
Der Ausdruck dt. "sich verfranzen" soll auf eine Sitte in der Fliegerei im ersten Weltkrieg zurück gehen. Zu Zeiten des Sichtflugs (vielleicht auch noch heute) hieß der Pilot "Emil" und der Copilot, Navigator bzw. Beobachter hieß "Franz". Hatte der Copilot einen schlechten Tag und einen falschen Kurs angegeben, konnte es sein, dass man ein paar Irrflüge unternahm, sich also "verfranzte". Aus der Fliegerei bzw. dem Soldatenleben wurde der Ausdruck auf das Verfahren mit dem Auto übertragen und schließlich ganz allgemein zu dt. "sich verirren", "sich irren".
Der Name "Franz" geht übrigens auf die "Franken" zurück. Er war über Jahrhunderte extrem populär und wurde von zahlreichen Herrschern und Heiligen getragen.
(E?)(L?) https://www.geo.de/mitmachen/frage-des-tages/19342-quiz-frage-des-tages-182018-woher-kommt-der-ausdruck-sich-verfranzen
Wer "sich verfranzt", verirrt sich und findet den Weg nicht. Das kuriose Wort entstand im Ersten Weltkrieg in der Fliegersprache. Denn der Beobachtungsoffizier, der für die Navigation zuständige zweite Mann im Cockpit, wurde militärisch "Franz" genannt.
(E?)(L?) http://www.phil.muni.cz/german/mediaev/histsem/nofr-beisp-HS.htm
Eigenname zu Gattungsbezeichnung: "verfranzen"
(E?)(L?) https://www.nextz.de/glossen/sich-verfranzen.htm
Sich verfranzen
Wenn sich jemand verirrt oder mitten in einer Rede nicht mehr weiter weiß, so sagt man manchmal: "Jetzt hat er sich total verfranzt!" Dieses "Verfranzen" hat nichts mit "Fransen" zu tun; das Wort kommt aus der Fliegersprache. Ursprünglich bedeutete es "sich verfliegen". Im Ersten Weltkrieg nannte man nämlich den Beobachter eines deutschen Flugzeugs "Franz", den Piloten "Emil". Wenn nun Franz einen falschen Kurs angab und Emil sich verflog, so hatte sich das Flugzeug verfranzt.
(E?)(L?) https://www.redensarten-index.de/suche.php?suchbegriff=~~sich%20verfranzen&bool=relevanz&suchspalte%5B%5D=rart_ou
"sich verfranzen" - "sich verirren"
umgangssprachlich; Im Ersten Weltkrieg nannte man den Navigator in den Flugzeugen "Franz" (Flugrouten-Anzeiger). Wenn dieser sich verirrte, hieß es, er habe sich "verfranzt"
(E?)(L?) https://www.wissen.de/wortherkunft/verfranzen
"verfranzen": urspr.: "sich verfliegen", dann allg.: "sich verfahren", "sich verirren" - nach "Franz", dem soldatensprachlichen Beinamen des Beobachters im Flugzeug
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=verfranzen
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "verfranzen" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.
(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2019-02
W
wikipedia
Liste deutscher Redewendungen
(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deutscher_Redewendungen
Die Liste deutscher Redewendungen führt vor allem Wortlaut, Bedeutung und Herkunft deutscher Redeweisen auf, deren Sinn sich dem Leser nicht sofort erschließt oder die nicht mehr in der ursprünglichen Form angewandt werden. Einige Redewendungen haben mehrere Deutungsversuche, von denen nicht alle wiedergegeben werden können. Auf eindeutige oder banale Redewendungen wie „von Kindesbeinen an“ oder „in der Versenkung verschwinden“ wird hier nicht eingegangen, ebenso wenig auf Fäkal- und Gossenjargon, reine Szenensprache (z.B. im Knast, Drogenmilieu, Schulhof etc.) sowie Injurien.
Geflügelte Worte, also zur Redewendung gewordene literarische Zitate, stehen in der Liste der geflügelten Worte.
Der Wortlaut dieser Beiträge wird alphabetisch, wo vorhanden nach dem ersten Substantiv sortiert, darunter die Bedeutung und die regionale Verbreitung möglichst knapp erläutert.
0–9
- 08/15:Das Maschinengewehr Typ MG 08/15 war das Standard-MG der Deutschen im Ersten Weltkrieg
- 08/15 (Gesprochen: Null-acht-fünfzehn/fuffzehn) – mittelmäßig, einfach, gewöhnlich, standardisiert, nichts Außergewöhnliches.[1]
A
- Das A und O – das Wesentliche, Wichtigste, bleibend Gültige. Das griechische Alphabet beginnt mit Alpha (= A) und endet mit Omega (= O). Siehe auch: Alpha und Omega. Sprichwörtlich geworden durch den Bibelvers „Ich bin das A und O, der Anfang und das Ende, spricht Gott der Herr …“ (Offb 1,8 EU)
- Jemandem eine Abfuhr erteilen – ihn in der Rede / in einer Auseinandersetzung schlagen, oder aber auch: ihm eine Bitte abschlagen. Aus der Studentensprache, wo der in der Mensur unterlegene „Paukant“ aus dem Saal geleitet/abgeführt wird.
- Etwas abklappern – alles absuchen. Bei der Treibjagd wurde das Wild mit Holzklappern aus dem Unterholz gejagt.
- Etwas abkupfern – nachahmen, kopieren, plagiieren. Der Kupferstich war in der früheren Neuzeit die führende Technik zum Vervielfältigen von Bildern.
- Das ist Ablage P – etwas wird nicht mehr benötigt und kann entsorgt werden. Aus der Bürosprache, P steht hier für Papierkorb.
- Abrahams Schoß:Lazarus und der reiche Mann. In der Mitte rechts eine Darstellung von Abrahams Schoß. Evangeliar von Echternach, ca. 1035–1040.
- Sicher wie in Abrahams Schoß – sich fühlen wie im Paradies. Nach dem Gleichnis vom reichen Mann und dem armen Lazarus im Lukasevangelium (Lk 16,22 EU).
- Da warst du noch in Abrahams Wurstkessel – da warst du noch nicht gezeugt. Vermutlich nach dem Hebräerbrief des neuen Testaments. Darin ist die Rede davon, dass Levi zu der Zeit, als sein Urgroßvater Abraham dem Hohenpriester Melchisedek begegnete, noch „in Abrahams Lende“ war, (Hebr 7,10 ELB).
- Sich etwas abschminken – eine Tätigkeit wird unterlassen. Zumeist antwortend nach Aufforderung. Das kannst du dir abschminken.
- Jemanden mit etwas abspeisen - ihm eine unbefriedigende Antwort geben. Es soll aus landschaftlich unterschiedlich gehandhabtem Brauch herrühren, dem Brautwerber durch eine minderwertige Mahlzeit die Ablehnung seines Wunsches kundzutun.
- Mit Ach und Krach – gerade eben noch. Verkürzung von „mit Ächzen und Krächzen“.
- Auf Achse sein (z. B. ‚er ist ständig auf Achse‘) – unterwegs sein, nicht greifbar sein. Mit Achse ist ein (rollendes) Fahrzeug gemeint.
- Sich vom Acker machen – sich davonstehlen. Im Soldatenjargon wurde das Übungsgelände auch Acker genannt. Wer sich vom Acker machte, der drückte sich und war nicht selten fahnenflüchtig.
- Jemanden zur Ader lassen – ihn finanziell „erleichtern“, ausbeuten. Bader beherrschten die Kunst des Aderlasses und des Schröpfens, die sie sich gut honorieren ließen.
- Aussehen wie ein Affe auf dem Schleifstein – ungewöhnliche oder unbequeme Fortbewegungsart, vor allem in Verbindung mit Zweirädern; seltsame Sitzposition. Abgeleitet vom dressierten Affen eines Scherenschleifers.
- Den Affen für jemanden spielen – einer anderen Person gehorchen, sich für diese unter Umständen auch lächerlich machen. Auf Jahrmärkten traten früher häufig Gaukler mit Tieren wie Affen auf, die alle möglichen Kunststücke vorführen mussten, für die sie teilweise schikanös dressiert worden waren.
- Dem Affen Zucker geben – im Rausch ausgelassen lustig sein. Bei Theodor Fontane kommt die Wendung mehrfach vor (Da habe ich demissioniert und dem Affen meiner Eitelkeit das Zuckerbrot gegeben.).
- Den Affen loslassen – lustig sein, sich einen vergnügten Tag machen.
- Ein Affentheater aufführen – ein übertriebenes Gebaren zeigen.
- Einen Affenzirkus veranstalten – viel Getue um eine Sache machen.
- Sich einen Affen holen bzw. einen Affen sitzen haben – sich betrinken bzw. betrunken sein. Entweder abgeleitet von der angeblichen Trunksucht der Affen oder von der umgangssprachlichen Bezeichnung „Affe“ für einen Tornister von Soldaten.
- Ich denke, mich laust (kratzt) der Affe – Ausdruck hochgradiger unangenehmer Überraschung. Die Redewendung ging im 19. Jahrhundert von Berlin aus, wo die Wendung „Ik denke, der Affe laust mir“ gängig war.
- Sich zum Affen machen – sich lächerlich machen. Im Ruhrgebiet auch: sich zum (Voll-) Horst machen, identische Bedeutung.
- Affenliebe – übertriebene Liebe.
- Eine Affenschande – eine offenbare Schande.
- Drei Affen – Versinnbildlichung, nichts (Böses) sehen, hören oder sagen.
- Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche – darauf kannst du dich verlassen. Mit Amen (frei übersetzt aus dem hebräischen: so soll es sein) enden liturgische Gebete, dieses Wort kommt also mit Sicherheit in jedem Gottesdienst einige Male vor.
- Der Amtsschimmel (wiehert) – die Bürokratie zeichnet sich durch Umständlichkeit und Prinzipienreiterei aus. Verballhornung des Wortes „Simile“ (lat. similis = ähnlich) für ein Musterformular in Österreich, nach dem die einzelnen Vorgänge bearbeitet wurden. Dieses musste vielen Situationen gerecht werden und war daher entsprechend umfangreich.[2]
- Anglerlatein – Entsprechung zu Jägerlatein.
- Äpfel mit Birnen vergleichen – Unvergleichbares miteinander vergleichen.
- In den sauren Apfel beißen – etwas Unangenehmes notgedrungen tun.
- Etwas für einen Apfel und ein Ei (ver)kaufen – etwas spottbillig erwerben. Äpfel und Eier kosten relativ wenig.
- Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm (vom Pferd, vom Birnbaum) – wenn z. B. Kinder charakterlich den Eltern ähneln.
- Apfel der Zwietracht, Zankapfel – zentraler Punkt einer Auseinandersetzung.
- Das ist ein Armutszeugnis für ihn – das zeigt, wie unfähig er ist. Das Armenrecht ermöglichte nach Vorlage einer Bescheinigung der Wohngemeinde, Armutszeugnis genannt, und bei hinreichender Erfolgsaussicht das vorläufig kostenlose Führen eines Zivilprozesses.
- Sich etwas aus dem Ärmel schütteln – etwas erfinden, sich etwas schnell ausdenken, um sich aus einer schwierigen Situation zu befreien. Nach einem möglichen Betrug beim Kartenspiel: Bei einem schlechten Blatt behilft man sich mittels zuvor im Ärmel versteckter guter Karten. Eine noch ältere Deutung besagt, dass zu Zeiten, als die Gewänder weite Ärmel hatten, darin nicht nur die Hände gewärmt, sondern auch kleinere Gegenstände darin verstaut werden konnten, welche man dann wieder aus dem Ärmel schüttelte.
- Man sollte ihn mit Argusaugen bewachen – man sollte ihn gut beobachten. Argos wurde in der griechischen Mythologie von Hera beauftragt, Io zu überwachen, damit es nicht zu einem Schäferstündchen mit ihrem Gatten Zeus kommt. Einige seiner 100 Augen blieben immer wach, während die anderen schliefen.
- Sich den Arsch aufreißen (vulgär) – sich sehr anstrengen, sich sehr große Mühe geben.
- Am Arsch der Welt/Erde (derb) – abseits der Zivilisation, abgelegen. Umschrieben auch: Wenn die Welt einen Einlauf bräuchte, dort würde er gemacht.
- Jemand/etwas geht jemandem am Arsch vorbei – das ist mir egal. Vulgäre, betonte Form der Gleichgültigkeit.
- Mit dem Arsch auf Grundeis gehen – in unangenehmer Situation sein. Zitat: Dir wird noch der Arsch mit Grundeis gehen = Dir wird noch himmelangst werden.[3]
- Die Arschkarte haben – den entscheidenden Nachteil, das Nachsehen haben. Um beim Zeigen einer verwarnenden gelben Karte, meistens gezogen aus der Brusttasche, das versehentliche Ziehen einer roten Karte, die einen Verweis von der Spielfläche zur Folge hat, zu vermeiden, bewahren Sportschiedsrichter letztere zumeist in der Gesäßtasche auf.
- Asche auf dein Haupt – schäm dich! Meist eher ironisch verwendet. Oft auch in der Version „sich Asche aufs Haupt streuen“. Abgeleitet von in der Bibel geschilderten Trauerriten (1 Makk 3,47 EU).
- Noch ein Ass im Ärmel haben – Etwas Großes/ein überzeugendes Argument zurückhalten, um es im richtigen Moment zur Überraschung (anderer) einzubringen.
- Das Auge des Gesetzes – die Polizei. Die Wendung „das Auge des Gesetzes wacht“ findet sich in Schillers Lied von der Glocke.
- Ein Auge auf jemanden/etwas werfen – Gefallen an jemandem oder etwas finden. Diese Wendung stammt aus der Geschichte von Susanna im Bade, einem apokryphen Anhang zum biblischen Buch Daniel. Dort heißt es: „Und als die beiden Ältesten sie täglich darin umhergehen sahen, entbrannten sie in Begierde nach ihr und wurden darüber zu Narren und warfen die Augen so sehr auf sie, dass sie nicht mehr zum Himmel aufsehen konnten und nicht mehr an gerechte Urteile dachten.“[4]
- Einen Augiasstall ausmisten – großen Dreck oder Unordnung beseitigen. Herakles brachte es nach der griechischen Sage fertig, in kürzester Zeit die Ställe des Augias, in denen 3000 Rinder gehalten worden sein sollen, von allem Unflat zu reinigen.
- Etwas ausbaden müssen – für etwas übermäßig oder ungerechtfertigt bestraft werden. Bis in die Neuzeit war es nicht unüblich, dass mehrere Personen nacheinander das gleiche Badewasser benutzen mussten. Die letzte Person in der Reihenfolge bekam das kühlste und schmutzigste Badewasser und musste zudem noch ausbaden, d. h. die Wanne reinigen und an ihren Platz zurückbringen.
- Einen Fehler ausmerzen – etwas gut machen, ausbügeln. Im Monat März wurden Schafe aussortiert, die zur weiteren Zucht nicht taugten.
- Jemanden ausstechen – ihn übertreffen oder verdrängen. In den Ritterturnieren wurde Sieger, wer beim Lanzenstechen mit der Lanze den Gegner vom Pferd stieß, d. h. „aus dem Sattel stach“.
- Auf dem Aussterbeetat stehen – bedeutungslos werden, veraltet sein. Der notwendige Budgetrahmen wird in naher Zukunft tot sein, also nicht mehr zur Verfügung stehen.[5]
B
- Sich wie ein Backfisch benehmen – albern oder noch unreif sein. Zur Etymologie des Wortes „Backfisch“ für unreife Mädchen siehe dort. (Sprichwort um 1900: „Mit 14 Jahr’n und sieben Wochen ist der Backfisch ausgekrochen.“[6]).
- Nur Bahnhof verstehen – nichts verstehen oder verstehen wollen. Hat seinen Ursprung im Ersten Weltkrieg, wo die vom jahrelangen Grabenkrieg ermüdeten Soldaten nur noch das Wort „Bahnhof“ hören wollten, was für sie gleichbedeutend mit einer Heimfahrt war.
- Am Ball bleiben – an einer Sache dranbleiben.
- Den Ball flach halten – sich zurückhalten, kein Risiko eingehen, keine Aufmerksamkeit erregen.
- Mit harten Bandagen kämpfen – unerbittlich und hart kämpfen. Vor der Zeit der Boxhandschuhe bzw. der Queensberry-Regeln kämpften die Boxer mit Bandagen um die Fäuste. Der Schutz war nur sekundär. Je fester die Bandagen gewickelt waren, desto härter traf der Fausthieb.[7]
- Es wurde auf die lange Bank geschoben – die Bearbeitung/Erledigung wurde stark verzögert. Vermutlich aus der Gerichtssprache, bezogen auf die Dauer von Prozessen. Bank ist hier wohl gleichzusetzen mit dem später für die Verwahrung von Prozessakten üblichen Aktenschrank.
- Durch die Bank – komplett, vollständig. Nach der mittelalterlichen Sitte, bei Mahlzeiten die Personen auf einer Sitzbank der Reihe nach zu bedienen. Wenn also die Bank durch war, hatten alle etwas bekommen.
- Ich bin doch nicht die Bank von England – ich kann nicht alle Wünsche erfüllen. Die Bank of England war lange Zeit der Inbegriff unermesslicher finanzieller Reserven, als Großbritannien noch Weltmacht war.
- Dort steppt/tanzt der Bär – dort ist etwas los, dort passiert etwas.
- Jemandem einen Bären aufbinden – eine Person anlügen oder ihr etwas vormachen. Vom altdeutschen Wort bar, was so viel wie Last oder Abgabe bedeutete. wikt:jemandem einen Bären aufbinden
- Jemandem einen Bärendienst erweisen – eine schlechte Hilfe erweisen, die häufig das Gegenteil des Angestrebten bewirkt. Vermutlich nach einer Tierfabel des französischen Autors Jean de La Fontaine, in der ein gezähmter Bär seinen Herrn erschlug, weil er ihm die lästigen Fliegen abwehren wollte.[8]
- Wissen, wo der Barthel (auch Bartel oder Bartl) den Most holt – Bescheid wissen. Stammt entweder aus der Gaunersprache, wo „Barzel“ gleichbedeutend ist mit „(Stemm-)Eisen“ und „Most“ eine Bezeichnung für Geld (daher umgangssprachlich „Moos“); also wissen, wo reiche Beute gemacht werden kann. Möglich ist auch eine ironische Anspielung auf den Jünger Bartholomäus (Barthel) als Zeugen des Weinwunders der Hochzeit zu Kana (Joh 2,1–12 EU): Es gibt keine „neutralen“ Zeugen der Verwandlung, die Jünger allein wissen, wo der Wein wirklich herstammt. Eine andere Erklärung geht auf den Termin der Bartholomäusnacht am 23. August zurück, die je nach Apfelsorte etwa einen Monat vor der Ernte liegt und die Verfügbarkeit von Most auf Kenntnisse über besonders geeignete Standorte erforderte. Im Schweizerdeutsch sagt man: Jemandem zeigen, wo der „Bartli“ den Most holt: einen „Missetäter“ Mores lehren. Letztere Bedeutung ist auch im Schwäbischen bekannt.[9] Eine Abwandlung aus dem Ruhrgebiet lautet: Jemandem zeigen, wo der Frosch die Locken hat – ebenfalls im Sinne von: Bescheid wissen.
- Ein Bauernopfer bringen – sich von etwas/jemandem trennen, um seine eigene Position zu retten. Aus dem Schachspiel, in dem Bauern die schwächsten Figuren sind, die man bei Gefahr gerne opfert, um eine wichtigere Figur zu retten.
- Es wurde in Bausch und Bogen verworfen – es wurde uneingeschränkt abgelehnt. Aus der Flurvermessung, wo die nach außen verlaufende Grenze als „Bausch“ (d. h. Gewinn), die nach innen verlaufende als „Bogen“ (d. h. Verlust) bezeichnet wird. Ein heute üblicher Ausdruck für „in Bausch und Bogen“ ist der Begriff „à forfait“. Seit dem Anfang des 18. Jahrhunderts wird in der Kaufmannssprache der Begriff „in Bausch und Bogen“ auch für den Warenhandel belegt und bedeutet allgemein „vollständig“ oder „ganz und gar“. „Bausch“ entwickelte sich zu „pauschal“ (lat. pauschalis). Der lateinische Begriff per aversionem entspricht inhaltlich „in Bausch und Bogen“. Auch im Handelsgesetzbuch wird der Begriff in § 616 verwendet.
- Ich bin bedient – sich schlecht behandelt fühlen bzw. genug von etwas haben.
- Der kreißende Berg gebiert eine Maus – etwas zuvor großspurig Angekündigtes entpuppt sich letztendlich als völlig unspektakulär. Frei nach Horaz: De arte poetica, Vers 139, „Parturient montes, nascetur ridiculus mus“.
- Über den (auch: über dem) Berg sein – die schlimmste Phase von etwas (z. B. einer Krankheit) überwunden haben. Vom Umstand abgeleitet, dass die Besteigung eines Hügels bis zum Erreichen des Gipfels schwieriger ist als der Abstieg.
- Kämpfen wie ein Berserker – sich ungestüm und eher unvernünftig verhalten. Aus den nordischen Sagen abgeleitet, wo die „Bärenhäuter“ ohne Schild und Vernunft drauf los schlugen.
- Jetzt haben wir die Bescherung – meist resignativer Kommentar zu einer unangenehmen Überraschung, gelegentlich auch humoristisch. Mit Bescherung sind die unter dem Christbaum liegenden Geschenke gemeint. Vergleiche auch „jetzt haben wir den Salat.“
- Gut beschlagen in etwas sein – kenntnisreich sein in einer Sache. „Beschlagen“ bezeichnet das Anpassen der Hufeisen bei Pferden durch einen Hufschmied.
- Da fress ich einen Besen (oft ergänzt: samt der Putzfrau) – etwas absurd finden oder für äußerst unwahrscheinlich halten.
- Der Bien (der) muss! – eine Sache muss unter allen Umständen erledigt werden. Die Herkunft dieser erstmals 1849 belegten Redewendung ist strittig.
- Hinter die Binde kippen – Alkohol trinken, der durch die Gurgel und somit auch durch die gebundene Krawatte läuft. Alternativen: auf die Lampe gießen, die Gurgel ölen, einen schmettern, einen zur Brust nehmen.
- In die Binsen gehen (auch durch die Binsen gehen) – verloren gehen. Aus der Jägersprache, wenn Wildgeflügel sich ins rettende Schilf flüchtete, wohin der Jagdhund nicht folgen konnte.
- Das ist eine Binsenweisheit (auch Binsenwahrheit) – das versteht sogar der Dümmste. Die römischen Komödiendichter Terenz und Plautus sprachen von „Knoten in den Binsen suchen“, also nach Schwierigkeiten, die gar nicht vorhanden sind.
- Der Blanke Hans – die Nordsee; die Gefahren durch Sturmfluten an der Nordsee.
- Kein Blatt vor den Mund nehmen – eine Meinung deutlich vertreten bzw. jemandem die Leviten lesen. Aus der Theatersprache, wo in der Antike in den Zeiten vor der Theatermaske ein Feigenblatt das Gesicht des Schauspielers verbarg, so dass dieser für seine Worte nicht zur Rechenschaft gezogen werden konnte. wikt:kein Blatt vor den Mund nehmen
- Blaumachen – schwänzen, ohne triftigen Grund nicht zur Arbeit/Schule erscheinen. Wahrscheinlich abgeleitet vom Blauen Montag, der ursprünglich liturgisch begründeten Bezeichnung für die arbeitsfreien Fastenmontage der Handwerker. wikt:blaumachen
- Blau sein – betrunken sein.
- Blaustrumpf: Satirische Zeichnung von Thomas Rowlandson (1756–1827), Zusammenbruch des Blaustrumpfklubs (1815)
- Blaustrumpf – Spottname für eine gelehrte (intellektuelle, „emanzipierte“) Frau, die ihre (biologischen) „weiblichen Vorzüge“ in den Hintergrund stellt. Die Blaustrümpfe waren eine Frauenbewegung des 19. Jahrhunderts, die den Grundstein der Suffragetten, einer Organisation in den USA und Großbritannien, die sich für das Frauenwahlrecht einsetzten, legten.
- Ach du heilig’s Blechle! – schwäbischer Ausruf von (meist freudiger) Überraschung. Betteln war einst in Württemberg verboten, außer man konnte zum Zeichen der amtlichen Erlaubnis eine entsprechende Blechmarke vorweisen. Heute meint der Schwabe mit dem Heilig’s Blechle häufig sein Auto.[10]
- Er geht ran wie Blücher an der Katzbach – Offensiv, mutig, ungestüm. Nach dem Beispiel von Gebhard Leberecht von Blücher, preußischer Generalfeldmarschall, der durch seine Bereitschaft zur Offensive die Schlacht an der Katzbach zu seinem Gunsten entschied.
- Blümchenkaffee
- Blümchenkaffee – dünn geratener Kaffee, bei dem man wie beim „Bodensehkaffee“ noch den Boden der Kaffeetasse erkennen kann. Scherzhafte Erhöhungen sind der „Schwerterkaffee“ (bezieht sich auf das Signum der Meißener Porzellanmanufaktur auf der Unterseite der Tasse) und der „Doppelschwerterkaffee“ (spielt auf die Schwerter der Unterseite der Untertasse an, die angeblich durchscheinen).
- Etwas durch die Blume sagen – etwas nur andeutungsweise, indirekt oder kryptisch kundtun. Im Barock war es unschicklich, sich offen der Dame seines Herzens zu nähern. Für diesen Zweck gab es eigene Sofas mit zwei Sitzflächen Rücken an Rücken. Wollte man sich nun ungestört unterhalten, besprach man dies tuschelnd hinter dem Fächer. So konnte keine Anstandsdame etwas aussetzen. Auf der Rückenlehne standen oft Blumengestecke, daher sprachen die Tuschler durch die Blume.
- Blut und Wasser schwitzen – große Angst vor dem ungewissen Ausgang einer Sache haben. In Anspielung auf die Todesangst Jesu im Garten Gethsemane am Abend vor seiner Kreuzigung (Lukas 22,44 EU).
- Einen Bock schießen – einen Fehler begehen, eine Dummheit machen. Aus der Schützensprache, wo ein Fehlschuss als „Bock“ bezeichnet wird.
- Den Bock zum Gärtner machen – den Ungeeignetsten für eine Aufgabe auswählen. Ziegenböcke sind nicht gerade zimperlich, die schönsten Pflanzen zu fressen.
- Jemanden ins Bockshorn jagen – ihn in die Enge treiben, einschüchtern, verunsichern oder auf eine falsche Fährte locken. Zwar seit dem 16. Jahrhundert nachweisbar, aber Herkunft ungeklärt.
- Das sind böhmische Dörfer für mich – etwas Unbekanntes oder Unverständliches. Als Böhmen noch zur Donaumonarchie gehörte, verstanden viele Landeskinder das dort gesprochene Tschechisch bzw. die tschechischen Ortsnamen nicht.
- Dumm wie Bohnenstroh – bezieht sich auf billiges Bohnenstroh zur Einrichtung der Bettstätten der armen Bevölkerung im Mittelalter.
- Brandbriefe von allen Seiten erhalten – von vielen Seiten um dringende Hilfe gebeten werden. Brandbriefe wurden bis ins 19. Jahrhundert von Behörden an Menschen ausgehändigt, die beispielsweise durch Brand ihr Hab und Gut verloren hatten. Diese hatten somit die amtliche Erlaubnis, Dritte um Spenden bzw. Baumaterial anzugehen. In einigen Gegenden jedoch auch Synonym für Erpresserbriefe, in denen für den Fall der Nichtbeachtung mit materiellen Schäden gedroht wurden. Heute meist benutzt, um die Dringlichkeit einer Bitte herauszustellen.
- Den Braten riechen – rechtzeitig stutzig oder aufmerksam werden. Geht zurück auf eine Fabel, in der ein Bauer ein Tier zum Essen einlädt, das aber an der Schwelle kehrtmacht, weil es aus der Küche den Duft eines gebratenen Artgenossen in die Nase bekommt
- Ein Bratkartoffelverhältnis mit jemandem haben – in wilder Ehe zusammenleben. Angeblich im Ersten Weltkrieg entstandener Ausdruck, der ein kurzfristiges Liebesverhältnis anzeigen sollte, bei dem die damit einhergehende Verköstigung keine unwesentliche Rolle spielte. Heutzutage noch gelegentlich verwendet, um ein uneheliches Zusammenleben auf Zeit zum Ausdruck zu bringen.
- Breit sein – betrunken sein; so stark unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stehen, dass man schwankt und an seitlichen Hindernissen anstößt.
- In die Bresche springen – helfend eingreifen, um jemanden zu schützen. Bei Sturmangriffen auf eine belagerte Stadt galt es, Breschen – Lücken – in die Stadtmauern zu schießen, um eindringen zu können. Nur mit größter Gefahr für das eigene Leben konnten solche Breschen wieder geschlossen werden.
- Ein Brett vor dem Kopf haben – etwas Offensichtliches nicht verstehen bzw. begriffsstutzig sein. Kommt aus dem Mittelalter, wo die Menschen den als dumm geltenden Ochsen Bretter vor die Köpfe gehängt haben, damit sie nicht erschrecken oder abgelenkt werden.
- Dicke Bretter bohren (müssen) – große Anstrengungen unternehmen, bis man ein Ziel erreicht. Als Dünnbrettbohrer wird hingegen bezeichnet, wer schnell aufgibt oder kurzatmig-oberflächlich denkt.
- Den Brief nicht hinter den Spiegel stecken – jemandem einen unangenehmen Brief schreiben. Briefe mit angenehmem Inhalt wurden früher gerne halbverdeckt hinter dem schräg gestellten Spiegel aufbewahrt, damit auch andere einen Blick darauf werfen konnten.
- Brief und Siegel darauf geben – jemandem etwas versichern. Abgeleitet vom lat. Wort „breve“ = „kurz“. Als amtliches Dokument taugte ein Brief vor Gericht nicht, wenn er nicht auch ein Siegel trug.
- Er muss jetzt kleine(re) Brötchen backen – Sich verschlechtern bzw. in eine schlechtere Position geraten.
- In die Brüche gehen – zu Ende gehen, kaputtgehen. Heute meist im Zusammenhang mit Ehe und Freundschaft benutzt. „Bruch“ bedeutet hier „Sumpf“ oder „Moor“, in dem man leicht untergehen konnte. Flüchtete angeschossenes Wild in die Brüche, war es für den Jäger meist verloren. Eine weitere Deutung: Als bruech oder bruch (mhd.) bezeichnete man im Mittelalter eine (Unter-)Hose. Wenn also etwas in die bruech geht, geht es in die Hose. Eventuell ist dieser Ausspruch auch entstanden aus es geht um die bruech, also der Kampf darum, wer die Hosen an hat (siehe Geschichte des Sire Hain und seiner Frau Anieuse).
- Jemandem goldene Brücken bauen – einer Person die Möglichkeit bieten, unbeschadet aus einer misslichen Situation zu entkommen.
- Alle Brücken hinter sich abbrechen – alle Verbindungen dauerhaft brechen, indem man sich den Rückweg bewusst selbst verbaut.
- Wie ein Buch reden – ununterbrochen reden, als würde man pausenlos aus einem Buch vorlesen.
- Wie es im Buche steht – mustergültig, vorbildlich. Bezieht sich auf die Bibel, in der viele Weisheiten versammelt sind.
- Rutsch mir doch den Buckel runter! – Lass mich endlich in Ruhe, ich nehme dich nicht mehr ernst. Dezentere Form eines Zitats von Götz von Berlichingen.
- Bei jemandem auf den Busch klopfen – etwas vorsichtig zu ergründen versuchen. Aus der Jägersprache, wo die Treiber durch Schläge gegen die Büsche das Wild aufscheuchen und vor die Flinte der Jäger zu treiben versuchen.
- Sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen – Selbstbewusst sein, sich nicht beirren oder übervorteilen (unterbuttern) lassen.
- Butter bei die Fische – bitte rede Klartext, komm zur Sache usw.
- Jemandem etwas aufs Butterbrot schmieren – einer Person (in der Öffentlichkeit) die Meinung sagen. Wohl gleichbedeutend die regionale rheinische Version: jemand sagen, was die Butter giltet.
C
- Einen Gang nach Canossa machen – unter demütigenden Bedingungen Abbitte leisten. Im Jahre 1077 musste König Heinrich IV. ins italienische Canossa reisen, um dort von Papst Gregor VII. die Aufhebung des Kirchenbannes zu erbitten.[11]
- Die Chemie stimmt – die Beziehung ist harmonisch, zwei Menschen passen gut zusammen.
- Cherchez la femme – da steckt eine Frau dahinter. (Wörtlich: „Sucht die Frau“.)[12]
- Nicht alle auf dem Christbaum haben – nicht bei Verstand sein.
- Die Chuzpe haben – die Frechheit haben, etwas zu tun. Vom jiddischen Wort Chuzpe, das u. a. auch „Frechheit“ bedeutet.
D
- Das kannst du halten wie der auf dem Dach (auch: „wie ein Dachdecker“) – mach, was du willst; es ist mir egal. Gern wird die Erklärung der Redewendung nachgeschoben: „Rechts hinaufsteigen, links herunterfallen; links hinaufsteigen, rechts herunterfallen.“
- Jemandem aufs Dach steigen – ihn schelten oder bestrafen. Wurde jemand im Mittelalter aus der Gemeinschaft ausgestoßen oder sollte bloßgestellt werden, deckte man sein Dach ab.
- Einen Dachschaden haben – geistig nicht ganz normal sein.
- Unter Dach und Fach bringen – das Wesentliche fertigstellen. Dach und Fach waren ursprünglich die wesentlichen Teile eines (Fachwerk)-Hauses.
- Etwas aus Daffke tun – etwas aus Trotz oder Mutwillen tun. Bei dieser Berliner Redensart wurde das deutsche Wort Trotz ersetzt durch das jiddische davko „sicher“.
- Ein Dauerbrenner – ein Dauererfolg. Der Begriff leitet sich von Öfen mit lang brennendem Heizmaterial wie Briketts her.
- Jemandem die Daumenschrauben anziehen oder ansetzen – ihm kräftig zusetzen. Bis in die Neuzeit war es üblich, im hochnotpeinlichen Verhör durch das Quetschen von Fingern ein Geständnis zu erpressen. Erst die Aufklärung machte diesen Verhörmethoden in den westlichen Staaten ein Ende.
- Unter einer Decke stecken – im Geheimen mit jemandem zusammenarbeiten. Aus dem germanischen Eherecht, wonach die Ehe als geschlossen galt, wenn sich die Neuvermählten in Gegenwart von Zeugen unter eine gemeinsame Decke begaben.
- Einen Denkzettel verpassen – eine Lektion erteilen.[13]
- Mit jemandem durch dick und dünn gehen – in guten und in schlechten Zeiten zu ihm halten. Die Redewendung verträgt sich aber nicht mit:
- Wenn es dick kommt – wenn es schlimm wird.
- Hier herrscht dicke Luft – die Stimmung ist schlecht oder bedrückend. Auch als Synonym für Smog (im Sinne von stickig und angefüllt mit Teilchen) verwendet. Dick ist bezüglich der Stimmung im Sinne von dicht gebraucht,[14] denn dichte, komprimierte Luft kann explosionsartig entweichen. Dicke Luft meint im Landserjargon auch Trommelfeuer.[15]
- Auf Draht sein – aufmerksam, wachsam sein. Rasch einen Vorteil erkennen. Aus der Telefon-/Telegrafensprache abgeleitet.
- Drahtseilakt – Adi Holzer: Lebenslauf (1997)
- Einen Drahtseilakt vollführen – ein gefährliches oder schwieriges Unterfangen, bei dem der Durchführende die Balance zwischen zwei Gegensätzen halten muss.
- Ein Drahtzieher – jemand, der im Verborgenen alles steuert. Der Drahtzieher ist hier eine Person, die – selbst unsichtbar – eine Marionette an Fäden oder Drähten bewegt.
- Dreck am Stecken haben – Schuld (auf sich geladen) haben, keine makellose Vergangenheit haben.
- Ein alter Mann ist doch kein D-Zug! – ich komme nicht hinterher, bitte etwas langsamer! D-Züge standen im Ruf, besonders schnell und pünktlich zu sein.
- Er ist mit dem D-Zug durch die Kinderstube gerast – er hat keine Moral, nimmt keine Rücksicht, hat eine schlechte Erziehung genossen.
- Der Drops ist noch nicht gelutscht – es ist noch nichts entschieden, es kann noch alles passieren.
- Der Dünnbrettbohrer – jemand, der mit einem Minimum an Aufwand und Anstrengung arbeitet, auch wenig Inhalt, aber viel Verpackung
E
- Jemanden in die Ecke stellen – ihn beschämen, bestrafen. Didaktisches Mittel bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts, Schüler für Unbotmäßigkeit oder Zuspätkommen vor der gesamten Klasse zu blamieren, indem er mit dem Rücken zur Klasse einige Zeit in der Ecke stehen musste.
- Etwas aus dem Effeff beherrschen – etwas perfekt können. Zwei Erklärungen bieten sich an: f stand in der italienischen Kaufmannssprache als Abkürzung für fino, ff für finissimo, also „sehr fein“. Andere vermuten ff als falsche Schreibweise des griechischen Buchstabens „?“ (Pi), der bei der Zitierung von altrömischen Rechtsgrundsätzen verwendet wurde.[16]
- Ein gehörnter Ehemann – ein betrogener Ehemann, sprich, seine Frau geht fremd.[17]
- Das Ei des Kolumbus – einfache Lösung für ein verzwickt erscheinendes Problem. Nachdem es niemand gelungen war, ein Ei auf die Spitze zu stellen, gelang dies Kolumbus, indem er es leicht anklopfte.[18]
- Père Joseph, die Graue Eminenz
- Eulen nach Athen tragen: Eule auf einer antiken Drachme
- Alle Eier in einen Korb legen – das Risiko nicht streuen. Wie: Alles auf eine Karte setzen. Aus dem Amerikanischen stammendes Sprichwort.[19]
- Eier (in der Hose) haben – mutig sein. Von der Vulgärbezeichnung für Hoden.[20]
- Es ist im Eimer – es ist kaputt, schiefgegangen, verkorkst. Es ist (auch im übertragenen Sinn) im Abfalleimer gelandet.
- Sich wie ein Elefant im Porzellanladen benehmen – rücksichtslos, unklug oder taktlos auftreten.
- Eine graue Eminenz – Person, die im Hintergrund die Fäden zieht.
- Bis zum bitteren Ende – eine Sache, auch mit der Gefahr zu scheitern, durchstehen.
- Das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht – wir sind noch nicht am Ziel angekommen (oft mit der impliziten Warnung, dass es dazu noch vieler Anstrengungen bedarf). Abgeleitet vom Flaggen-Zeremoniell
- Ende (im) Gelände – etwas ist vorbei oder nicht mehr möglich.
- Ein Entenklemmer sein – sehr geizig sein. Der Entenklemmer ist bereit, Enten das Hinterteil zu pressen, damit das Ei schneller gelegt wird.
- Sich eine Eselsbrücke bauen – komplexe Vorgänge oder Themen werden durch gedankliche Umwege leichter eingeprägt.
- etepetete – zimperlich, geziert, bedächtig.
- Voll wie eine Eule sein – stockbetrunken sein. Eule ist hier die Verballhornung von Aule = Steinkrug.
- Eulen nach Athen tragen – etwas Unsinniges, Überflüssiges tun.
- eine Eulenspiegelei begehen – Einen Streich wie Till Eulenspiegel machen
F
- Den Faden verlieren – (in der Rede) nicht mehr weiter wissen. Diese Redensart hat ihren Ursprung vermutlich in der griechischen Mythologie. Mit Hilfe des Fadens, den ihm Ariadne mitgab, fand Theseus wieder aus dem Labyrinth des Daidalos, in dem er gerade den Minotaurus zur Strecke gebracht hatte. Hätte Theseus den Faden verloren, hätte er nicht weiter gewusst. Wahrscheinlicher ist jedoch die Herkunft aus der Webersprache, wo ein verlorener Faden u. a. Zeitverlust bedeutete, bis der Faden wieder aufgenommen werden konnte.
- Es zieht sich wie ein roter Faden hindurch – das Ganze hängt miteinander zusammen, ist miteinander verwoben. Aus den Wahlverwandtschaften (2. Teil, 2. Kap.) von Goethe, der selbst erläutert, dass in der britischen Marine in alle Taue ein roter Faden eingesponnen sei, der nicht herauslösbar ist, ohne das Ganze zu zerstören. Der Faden kennzeichnet so die Taue als Eigentum der Krone. wikt:roter Faden
- Es hängt an einem seidenen Faden – die Situation ist bedrohlich oder nicht einschätzbar. Es gibt mehrere Versionen, so die der griechischen Schicksalsgöttinnen oder der germanischen Nornen, die jederzeit den Lebensfaden abschneiden können. Weniger wahrscheinlich ist die Herleitung vom Damoklesschwert, das ja der Sage nach an einem Rosshaar befestigt war.
- Eine Fahrkarte schießen – das Ziel verfehlen. Aus der Schützensprache, wo Einschüsse außerhalb des vorgesehenen Bereiches (die Scheibe, aber keinen Zielring getroffen) so bezeichnet werden, in Anlehnung an den Fahrschein, der bei der Kontrolle vom Schaffner gelocht/geknipst wurde. Eine andere Erklärung ist die Treffer-Anzeige auf dem Schießstand, die einer Militär-Fahrkarte ähnelte.
- Sein Fähnlein nach dem Winde drehen – sich opportunistisch verhalten. Aus der Windmüllersprache, wo das Windrad immer in den Wind gestellt wurde, um die größtmögliche Wirkung zu erzielen.
- Farbe bekennen – ehrlich seine Meinung sagen. In vielen Kartenspielen muss die Farbe der ausliegenden Karte nachgespielt werden („Farbzwang“).
- Das schlägt dem Fass den Boden aus – ein letzter zusätzlicher Umstand bringt eine Sache zur Eskalation. Gelegentlich scherzhaft verballhornt zu: das schlägt dem Fass die Krone ins Gesicht.
- Das passt wie die Faust aufs Auge – (ursprünglich:) zwei Dinge passen absolut nicht zusammen. Heute überwiegend mit der gegenteiligen Bedeutung, dass zwei Dinge ausgezeichnet zusammenpassen.[21]
- Sich mit fremden Federn schmücken – den Erfolg eines Anderen als eigenen ausgeben. Besonders tapfere Indianer durften eine eigens für sie gefertigte Federhaube tragen.
- Jemandem den Fehdehandschuh hinwerfen – mit ihm Streit anfangen, ihn herausfordern. Entgegen einer landläufigen Meinung, stammt der Begriff nicht aus dem Mittelalter. Für jene Zeit ist zwar der Brauch des Hinwerfens und Aufnehmens eines Kettenhandschuhs zur Ansage und Annahme einer Fehde in Kreisen der Ritterschaft bekannt, doch war für die Rechtmäßigkeit einer solchen Fehde weit mehr nötig. Der Ausdruck als Zusammensetzung der Worte „Fehde“ und „Handschuh“ entstand erst im 18. Jahrhundert, als es üblich war, seinem Gegner einen Handschuh aus Stoff ins Gesicht zu schlagen, um ihn zu einem Ehrenduell herauszufordern.
- Feigenblatt:
- Adam und Eva mit Feigenblatt
- (Albrecht Dürer 1507)
- Ein Feigenblatt – eine Verschleierung der Tatsachen. Nach der Bibel (1 Mos 3,7 EU) bestand die erste notdürftige Bekleidung von Adam und Eva nach der Vertreibung aus dem Paradies aus einem Feigenblatt.
- Jemandem das Fell über die Ohren ziehen – ihn betrügen oder übervorteilen. Ein vom Tier auf den Menschen übertragenes Bild: Ich nehme bei dem Handel jemandem, eigentlich einem Pelztier, seinen (teuren) Pelz und er/es kommt dabei um. Rund belassen „über die Ohren“, von hinten beginnend zum Kopf, werden wertvolle Felle abgezogen, um sie beim Abziehen nicht zu beschädigen.
- Ihm schwimmen die Felle weg – er wird der Sache nicht mehr Herr. Vom Kürschner entlehnt, der seine zugerichteten (gegerbten) Felle in fließenden Gewässern ausspülte.
- Ein Fels in der Brandung – er steht wie ein Fels, d. h. jemand, der unerschütterlich, unbeirrt dasteht. wikt:Fels
- Weg vom Fenster sein – nichts mehr zu sagen haben, etwas verpassen oder tot sein. Vermutlich aus dem Bergbau: Kumpel, die unter Tage arbeiteten, genossen am Feierabend die letzten Sonnenstrahlen am Fenster. War einer nicht mehr am Fenster zu sehen, war er krank oder tot.[22] Andere Quellen sehen den Ursprung der Redewendung in den Fenstern begründet, in denen sich die Mächtigen dem Volk zeigten. „Weg vom Fenster“ zu sein bedeutet demnach, nicht mehr im Rampenlicht zu stehen.[23]
- Fersengeld geben – sich davonmachen, flüchten. Schon 1250 bezeugter Ausdruck aus der Rechtssprache, wo man für das Verlassen des Ehepartners der Obrigkeit „Fersengeld“ bezahlen musste. Auch Deserteure konnten so Absolution erhalten.
- Sein Fett weg bekommen – seine Rüge oder Strafe erhalten. Im Volksmund bekam man „eine geschmiert“, also eine Ohrfeige. Ursprünglich aber bekam jeder Helfer bei einer Schlachtung als Belohnung (s)ein Stück Fett ab.
- Ins Fettnäpfchen treten – sich blamieren, aus Versehen etwas Peinliches tun. In Bauernstuben stand früher zwischen Tür und Ofen ein Fettnapf, mit dem nasse Stiefel wieder eingefettet wurden. Man sollte nicht aus Versehen hineintreten. wikt:ins Fettnäpfchen treten
- Wie Feuer und Wasser sein[24] – überhaupt nicht zusammenpassen, nicht harmonieren.
- Die Feuertaufe erhalten – das erste Mal ins Gefecht ziehen. Aufgrund der fehlenden Erfahrung war das oft auch das letzte Gefecht. Bezieht sich aller Wahrscheinlichkeit auf die Taufe mit dem Feuer des Heiligen Geistes aus der Pfingsterzählung.
- Da ist der Film gerissen – von diesem Zeitpunkt an kann ich mich an nichts mehr erinnern. (Geschieht meist unter Alkohol- oder anderem Drogeneinfluss.) Wenn im Kino der Film riss, spielte sich für einige Zeit nichts mehr ab.
- Im falschen Film sein – in eine völlig unerwartete, verrückte oder schlechte Situation geraten sein.
- Weder Fisch noch Fleisch – nichts Halbes und nichts Ganzes. Entstanden in der Reformationszeit, als man Wankelmütige bloßstellen wollte, die nicht so recht wussten, ob sie katholisch bleiben oder evangelisch werden wollten.
- Der Fisch stinkt (immer) vom Kopfe her – die Verantwortung für die Probleme liegt (immer) bei den Entscheidungsträgern.
- Fisimatenten machen – Ausflüchte oder nichtige Einwände machen. Hierfür gibt es mehrere Entstehungsvarianten: Die häufig erwähnte Ableitung von „Visitez ma tente“, womit französische Soldaten einheimische Damen ermunterten, in ihre Zelte zu kommen, ist unbelegt, ebenso die angebliche Ausrede „J’ai visité ma tante“ (dt: ich habe meine Tante besucht).[25] Möglicherweise richtig ist die Herkunft von „visae patentes“, d. i. geprüfte Patente, da zwischen Antrag und Bestätigung der Patente eine recht lange Zeitspanne verging.[26] wikt:Fisimatenten
- Ein Flasche – ein Fehlschlag, totales und offensichtliches Scheitern. Übernahme aus dem italienischen Wort fiasco = Flasche. Sängern und Schauspielern wurde nach misslungenen Aufführungen zum Spott eine Flasche um den Hals gehängt.
- Fix und fertig sein – völlig entkräftet sein.
- Flausen/Flusen im Kopf haben – unrealistische Pläne haben. Flausen sind eigentlich umherfliegende Wollflocken oder Fasern der Baumwollpflanze. Entsprechend hoch werden gelegentlich irreale Pläne meist jugendlicher Personen eingeschätzt.
- Die Fliege machen – weggehen. Fliegen wechseln häufig ihren Platz, um nicht erschlagen zu werden.
- Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen – Zwei Probleme auf einmal lösen.
- Die Flitterwochen verbringen – die (auch übertragen) ersten Wochen nach einer Hochzeit beisammen sein. „Vlittern“ bedeutete im Mittelhochdeutschen kichern, flüstern, liebkosen.
- Die Flinte ins Korn werfen – aufgeben, resignieren. Wenn sich Soldaten ihres Gewehrs entledigen, haben sie keine Lust mehr zu kämpfen; siehe auch: Flinte#Redensarten und Muskete#Redensart.
- Die Flöhe husten hören – böse Vorahnungen haben, die meist nicht nachvollziehbar sind; aber auch: sich sehr klug vorkommen.
- Jemandem einen Floh ins Ohr setzen – ihn mit einer Nachricht oder einer Idee in lang andauernde Unruhe versetzen
- Fraktur reden – unmissverständlich reden, ungeschönt eine unangenehme Meinung sagen. Fraktur ist eine kantige und für manchen schwer lesbare Schriftart.
- Fremdgehen – außerehelichen Verkehr haben, den Partner sexuell betrügen.
- Einen Frosch im Hals haben – nur unter Beschwerden reden können. Die scheinbar unsinnige Redewendung rührt vom medizinischen Begriff Ranula, der Froschgeschwulst im menschlichen Rachen, her, die bei einem Anschwellen Ähnlichkeit mit einem Frosch hat.[27]
- Da träumt der Führer von! – etwas übertrifft die Vorstellungskraft. Anspielung auf kaum oder nur mit gewaltigem Aufwand umsetzbare Projekte Hitlers im Dritten Reich.
- Fünfe (oder: Fünf) gerade sein lassen – ein Problem auf sich beruhen lassen, sich nicht durch einen Mangel aus der Ruhe bringen lassen.
- Das kann man mit Fug und Recht behaupten – das kann man mit vollem Recht sagen. Eine bereits im Mittelalter bekannte Zwillingsformel, die das Wort Recht verstärkt. Fug, das außer in seinem Gegenteil „Unfug“ nur noch in dieser Wendung vorkommt, bedeutet so viel wie Schicklichkeit oder Angemessenheit (vgl. Fügsamkeit).[28]
- Mit dem falschen Fuß aufgestanden sein – schlecht gelaunt oder nicht konzentriert sein.
- In jemandes Fußstapfen treten – ihm nachfolgen (im Amt, im Beruf, in einer Funktion oder Rolle).
- Es ist fünf vor zwölf – es ist höchste Zeit; es bleibt wenig Zeit, eine Sache in Ordnung zu bringen.
G
- Ihm läuft die Galle über – er gerät in Zorn, ist wütend. Bei Erregung erhöht die Leber ihre Galleproduktion.
- Einen Gang herunter schalten – sich beruhigen.
- In Gänsefüßchen setzen – in Anführungszeichen setzen. Durch Jean Paul populäre Formulierung.[29]
- einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul – man soll Geschenke nicht bemängeln, kritisieren. Hintergrund ist, dass man am Zahnzustand eines Pferdes dessen Alter ablesen kann, also erkennen kann, dass man ein altes Pferd geschenkt bekommen hat. Scherzhaft auch: einem geschenkten Barsch schaut man nicht in die Kiemen.
- Der Geduldsfaden reißt jemandem – er verliert die Geduld.
- „Geh doch nach drüben, wenn’s dir hier nicht passt“ – stereotype westdeutsche Antwort auf kritische Anfragen an die Verhältnisse im eigenen Land zur Zeit der deutschen Teilung. Das ostdeutsche Rübermachen bezeichnete umgangssprachlich die Ausreise gen Westen, egal ob offiziell oder durch eine Flucht.
- Das geht mir auf den Geist – es stört mich, ärgert mich, ich reagiere allergisch darauf.
- Mit jemandem ins Gericht gehen – mit jemandem die ausführliche (gewaltfreie) Auseinandersetzung suchen, ähnlich einem detaillierten Prozess im Gerichtssaal.
- Gewehr bei Fuß stehen – jederzeit bereit sein, aktiv zu werden. Aus der Kommandosprache beim Militär
- Ihn muss man mit Glacéhandschuhen anfassen – sehr behutsam und taktvoll behandeln, aber auch: mit spitzen Fingern anfassen. Während in ersterer Bedeutung das gebotene Taktgefühl im Umgang mit Überempfindlichen gemeint ist, will man sich bei der letzteren nicht die eigenen Finger schmutzig machen.
- Zu tief ins Glas blicken/schauen – zu viel trinken. Mit Glas ist das Trinkgefäß gemeint.
- Etwas an die große Glocke hängen – Etwas ausposaunen (was häufig, weil Privatangelegenheit, nicht in die Öffentlichkeit gehört), ein großes Theater/einen Skandal daraus machen.
- Das hat ihm den Gnadenstoß gegeben – er hat komplett die Fassung verloren. Hinrichtungen waren einstmals bewusst brutal schmerzvoll (Kreuzigung, Rädern). Durch einen gezielten Stoß ins Herz konnte dem Leiden ein vorzeitiges Ende gesetzt werden. Auch wurden häufig nach Schlachten die im Wundfieber liegenden feindlichen und eigenen Soldaten gezielt getötet, um ihr Leiden abzukürzen.
- Etwas auf die Goldwaage legen – etwas (vor allem Worte) ganz genau oder übergenau nehmen, etwas zu wichtig nehmen. Die Goldwaage war eines der genauesten Messgeräte, das schon bei kleinsten Mengen anschlug.
- Den lieben Gott einen guten Mann sein lassen – sich wenig um etwas kümmern oder einer Sache unbekümmert ihren Lauf lassen, wo Eingreifen erforderlich wäre.
- Bei jemand/etwas auf Granit beißen. – Auf vehementen Widerstand mit einem Vorschlag / einer Bitte stoßen. Granit ist eine der härtesten Gesteinsarten.
- Ins Gras beißen – sterben. Aus der Soldatensprache. Schwer Verwundete bissen vor Schmerzen buchstäblich ins Gras.
- Das Gras wachsen hören – Ahnungen haben, die andere nicht nachvollziehen können.
- Die Grätsche machen – kaputtgehen (wie Stuhlbeine, die nach außen abknicken und dann keinen Halt mehr bieten).
- Die Gretchenfrage stellen – die Frage nach dem Entscheidenden stellen. Ursprünglich in Goethes Faust Gretchens Frage an Heinrich: „Wie hast du’s mit der Religion?“
- Die beiden sind sich nicht grün – sie mögen sich nicht, sie haben etwas gegeneinander.
- Nochmal dasselbe in Grün – wieder dasselbe oder fast dasselbe. Opel produzierte nach dem Ersten Weltkrieg 1924 als erster deutscher Automobilkonzern den Opel Laubfrosch im zu erwartenden Grün. Eigentlich war es ein Plagiat des ursprünglich in gelb lackierten Citroën 5 CV von 1921.[29]
- Grütze oder Grips im Kopf haben – Verstand haben. Ursprung ist das im 16. Jahrhundert verwendete Wort kritz, womit Verstand gemeint war.[30]
- Das geht unter die Gürtellinie, das ist unter der Gürtellinie – das ist unfair oder unsittlich. Mit sub cingulo waren im Kirchenlatein die Geschlechtsteile gemeint, deren Benennung eher tabu war. Beim Boxsport gelten Schläge unterhalb des Bauchnabels als grob unsportlich.
- Dort wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen, ist es zumeist sehr einsam und öde, bildlich gesehen sind dort höchstens noch Füchse und Hasen unterwegs.
H
- Das Haar in der Suppe suchen/finden – etwas Missfälliges suchen oder bemerken; nur das Schlechte oder Negative sehen; etwas auszusetzen haben; eine pessimistische Grundeinstellung haben.
- Haare auf den Zähnen haben – dominant und herrschsüchtig sein. Sowohl negativ als auch eher anerkennend gebraucht. wikt:Haare auf den Zähnen haben[31]
- Kurze Haare sind bald gekämmt – eine einfache Sache ist schnell abgemacht.
- Etwas ist an den Haaren herbeigezogen – es ist unlogisch, unpassend, absurd. Es wird darauf abgehoben, dass der Logik mit letztlich unhaltbaren Argumenten Gewalt angetan wird.
- Dich sticht wohl der Hafer – du bist übermütig. Je nach Tonfall dezente bis drohende Zurechtweisung, sich zurückzunehmen. Pferde sollen bei reichlichem Genuss von Hafer ihr Temperament ändern und übermütig werden.
- Da kräht doch kein Hahn nach – das interessiert niemanden.
- Er ist Hahn im Korb – der einzige Mann in einer Gruppe von Frauen sein. Bei einer Gruppe von Hühnern gibt es immer nur einen Hahn, da mehrere Hähne sonst um die Fortpflanzungspartner konkurrieren würden.
- Der rote Hahn als Sinnbild des Feuers (vor dem Feuerwehrhaus der Feuerwehr Aumühle)
- Sie hatten den roten Hahn auf dem Dach – ihr Haus hat gebrannt. Die lodernden Flammen erinnern an den roten Kamm eines Hahns. Diese Redewendung findet sich auch im Lied über Florian Geyer, Wir sind des Geyers schwarzer Haufen: „Setzt aufs Klosterdach den roten Hahn!“ bedeutet dort „Brennt das Kloster nieder!“
- Die Sache hat einen Haken – etwas bringt einen unangenehmen Umstand mit sich.
- Jetzt mal halblang! – sei nicht so voreilig, sei nicht so stürmisch, besinn dich.
- Den Hals nicht voll kriegen – unersättlich sein, immer noch mehr haben wollen.
- Hals- und Beinbruch! – hoffentlich passiert dir (euch) nichts! Aus dem Jiddischen hatslokhe un brokhe, was „Glück und Segen“ bedeutet.
- Etwas Hals über Kopf tun – etwas ohne Nachzudenken, hastig, überstürzt tun.
- Etwas in den falschen Hals bekommen – etwas missverstehen, irrtümlich negativ auffassen. Wer bei der Nahrungsaufnahme etwas statt in die Speiseröhre versehentlich in die Luftröhre (den „falschen Hals“) bekommt, droht daran zu ersticken.
- Jemandem die Hammelbeine lang ziehen – ihn scharf angehen oder schikanieren. (Aus der Soldatensprache seit dem Ersten Weltkrieg).
- Eine Hand wäscht die andere – es wird eine angemessene Gegenleistung erwartet. Vom römischen „manus manum lavat“ übernommene Redewendung.
- Sich die Hände in Unschuld waschen – sich für unschuldig erklären. Aus der Bibel (Mt 27,24 EU), wo Pilatus gegen seine innere Überzeugung Jesus kreuzigen ließ, und in einem Psalm Davids (Ps 26,6 EU).
- Für jemanden die Hand ins Feuer legen – voll Vertrauen für jemanden bürgen; vermutlich in Anlehnung an die Feuerprobe, bei der die eigene Unschuld bewiesen werden sollte. Gaius Mucius Scaevola soll der Sage nach Rom gerettet haben, indem er seine Hand über einem offenen Feuer verbrennen ließ und durch den damit bewiesenen Mut den Gegner stark beeindruckte.[32]
- Immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel – in der Seefahrt der Wunsch, nicht auf Grund zu laufen.
- Das hat weder Hand noch Fuß – das ist untauglich, unausgegoren. Die Version „Das hat Hand und Fuß“ drückt dagegen aus, dass etwas durchdacht und plausibel erscheint.
- Das Handtuch werfen – aufgeben. Aus dem Boxsport entlehnt.[33]
- Im Handumdrehen – Aufgabe in kürzester Zeit erledigen (anspielend auf die Handbewegungen von Zauberkünstlern)
- Ins Handwerk pfuschen – ohne Befugnis und Fertigkeit eine Tätigkeit ausüben (Ein „Pfuscher“ war im Mittelalter jemand, der im Verborgenen Arbeiten verrichtete, die einem von der Zunft anerkannten Handwerker vorbehalten waren.)
- Jemandem das Handwerk legen – ihm die Ausübung einer Tätigkeit verwehren/untersagen. Nur Zunftmitgliedern waren bestimmte Arbeiten zugestanden, aber auch ihnen konnte bei Verfehlungen die weitere Ausübung untersagt werden.
- Mit Hängen und Würgen etwas schaffen, (das Examen, die Prüfung) – etwas sehr mühsam zustande bringen. (Vermutlich von der Hinrichtung per Erhängen, die früher ohne Fallstrick vollzogen und daher selten zum sofortigen Tod des Opfers führte.)
- Er ist ein Hansdampf in allen Gassen – er ist auf den verschiedensten Gebieten sehr rührig (eher negativ angehauchte Bedeutung).
- Jemandem zeigen, was eine Harke ist – jemandem die eigene Überlegenheit zeigen oder ihn auf den Boden der Tatsachen zurückholen (bezieht sich auf eine volkstümliche Parabel, in der ein Bauernsohn, der etwas Latein gelernt hat, daraufhin vorgibt, die Bezeichnung für eine Harke in der bäuerlichen Umgangssprache nicht mehr zu kennen. Als er dabei auf eine Harke tritt und sich wehtut, schreit er aber gleich los: „Verfluchte Harke!“. Nikolai Gogols Vorrede zu seiner Sammlung von Erzählungen Abende auf dem Vorwerke bei Dikanjka.)[34]
- Jemanden in Harnisch bringen – ihn zornig machen. Wer den Harnisch anlegt, ist bereit zum Kampf.
- Da liegt der Hase im Pfeffer – das genau ist das Problem (Hasenpfeffer ist ein Gericht. Einem gekochten Hasen ist nicht mehr zu helfen.) wikt:da liegt der Hase im Pfeffer
- Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts! – Geht zurück auf den Juristen Victor von Hase, der, einmal selbst angeklagt, seine eigene Vernehmung mit dem Satz einleitete „Mein Name ist Hase, ich verneine die Generalfragen, ich weiß von nichts.“ In der deutschen Synchronfassung der Zeichentrickserie Bugs Bunny zitiert die Titelfigur hingegen häufig eine verballhornte Version dieser Redensart: „Mein Name ist Hase – ich weiß Bescheid!“
- Unter die Haube kommen – heiraten (Kennzeichen der verheirateten Frauen war früher eine Haube.)
- Haus und Hof verspielen – seinen gesamten Besitz bei einem Glücksspiel verlieren. Bei einem Glücksspiel setzt man nur als allerletzte Möglichkeit, wenn man bereits kein Bargeld oder andere Wertsachen mehr hat, sein Haus als Einsatz. Wenn man dann verliert, hat man seinen gesamten Besitz verloren.
- Auf der faulen Haut liegen – ausspannen, sich entspannen, faulenzen, die Arbeit ruhen lassen.
- Der Hecht im Karpfenteich sein – eine belebende oder auch störende Rolle in einer wenig aktiven Gemeinschaft spielen. Der Hecht sorgt als Raubfisch dafür, dass die Karpfen nicht zu fett werden. wikt:wie ein Hecht im Karpfenteich
- Ein Junge leuchtet einer Gruppe Kostümierter. Vermutlicher Ursprung der Wendung.[35] Stich (Monatsbild) von Matthäus Merian
- Es zieht wie Hechtsuppe – es weht ein kalter Wind durch den Raum. Ursprung ungeklärt. Einige Experten vermuten eine Verballhornung des Jiddischen „hech supha“ = starker Sturm
- ? Siehe auch: Liste deutscher Wörter aus dem Hebräischen; Wörter aus dem Jiddischen, Begriff „Hechtsuppe“
- Das Heft in der Hand haben bzw. behalten bzw. aus der Hand geben – über Macht verfügen bzw. verlieren. (Mit Heft ist hier der Schwertgriff gemeint.)
- Jemandem heimleuchten – ihn bzw. seine Ideen zurückweisen. (Ehedem wurde den guten Gästen nachts ein Diener mit Laterne für den Heimweg zur Verfügung gestellt. Die vormals positive Aufmerksamkeit wechselte später ins Spöttische.)[36]
- Keinen Heller wert sein – von sehr niedrigem Wert sein. Der „Heller“, eine ursprünglich in Schwäbisch Hall geschlagene Kupfermünze, war nur den Bruchteil eines Batzens oder Guldens wert.
- Mir ist das Hemd näher als der Rock – bei aller Anerkennung deiner Argumente ist mir in diesem Falle mein persönlicher Vorteil wichtiger.
- Das letzte Hemd hat keine Taschen – man kann nichts ins Grab mitnehmen.
- Für jemanden sein letztes Hemd geben – sich für jemanden aufopfern.
- Sich ins Hemd machen – Angst haben, sich aus Angst vor einer Entscheidung drücken. Angst führt bei Kindern gelegentlich zum Versagen der Schließmuskeln.
- Es sieht hier aus wie bei Hempels unterm Sofa / Wohnwagen – hier herrscht absolute Unordnung/Unsauberkeit. Herkunft unsicher. Eine Version besagt: Ein Schausteller namens Hempel soll es um 1900 nicht besonders genau mit der Reinlichkeit gehalten haben und daher des Platzes verwiesen worden sein.
- Die Henkersmahlzeit – scherzhaft für das Abschiedsessen. Früher konnten sich die zum Tode Verurteilten eine Mahlzeit wünschen, die ihnen vom Henker vor ihrer Hinrichtung persönlich aufgetischt wurde. Auch heute noch (z. B. in den USA) wird das praktiziert, allerdings nicht durch den Henker, sondern im Gefängnis, in der Todeszelle.
- Zum Henker: Bestandteil zahlreicher Redewendungen bzw. Flüche, zum Beispiel: „Wer zum Henker hat sich das jetzt wieder ausgedacht?“ – „Henker“ steht in solchen Redewendungen als Ersatzwort für „Teufel“, weil man „Teufel“ nicht benutzen wollte oder durfte.[37]
- Jemandem die Hennen eintreiben (schwäbisch) – ihm lautstark die Meinung sagen. Geflügel in den Stall zu treiben, geht meist nicht geräuschlos ab.
- Ihm ist das Herz in die Hose gerutscht – er hat arge Angst bekommen (und von seinem Vorhaben abgelassen).
- Aus seinem Herzen keine Mördergrube machen – offene Worte finden, mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg halten. Aus der Bibel (Mt 21,13 EU).
- Ihm ist das Herz gebrochen – freudlos, ohne Interesse irrt er durchs Leben, nichts kann ihn mehr erheitern oder anregen. Er geht ein an Lebensunlust. Die Energie und die Hoffnungen sind verflogen.
- Blinder Hesse – Schimpfwort für einen kurzsichtigen oder geistig behinderten Menschen. Es kursieren mehrere Versionen über dessen Entstehung, die jeweils im 13. Jahrhundert angesiedelt ist. Siehe die Sage vom Blinden Hessen[38].
- Heulen und Zähneklappern – Unglücksbeschreibung, aus der Bibel (Mt 8,12 EU).[39]
- Das ist kein Hexenwerk. – Das ist nicht besonders kompliziert, sondern eigentlich sogar recht einfach.
- Im siebten Himmel schweben – überglücklich sein. Im Siebten Himmel traf nach der islamischen Legende Mohammed auf Abraham/Ibrahim, der auch im Islam hoch verehrt wird.
- Ins Hintertreffen geraten – in einer Auseinandersetzung unter seinen Mitstreitern an Einfluss verlieren. Aus der Soldatensprache, wo in der alten Treffentaktik das Vordertreffen als erstes zum Kampf mit dem Feind kam.
- Du kannst mir den Hobel blasen! – weniger vulgäre Ausdrucksweise für das Götz-Zitat.
- Auf zwei Hochzeiten tanzen – zwei sich gegenseitig ausschließende Dinge gleichzeitig tun wollen.
- Einer Frau den Hof machen – sie umwerben. Übernommen aus dem französischen „faire la cour“ aus Zeiten der Minnesänger.
- Eher friert die Hölle zu! – etwas gilt als äußerst unwahrscheinlich
- Holland in Not – etwas ist in großer Gefahr, jemand ist in großer Bedrängnis und sieht keine Möglichkeit, das Problem zu lösen. Möglicherweise hat die Redensart ihren Ursprung in der permanenten Gefahr, in der sich die Niederlande wegen Deichbrüchen befanden.[40]
- Kugelscharte mit beweglichem „Holzauge“
- Holzauge sei wachsam! – aufpassen! Stadtmauern hatten Wehrgänge. Mehrere kreisrunde Löcher in der Mauer, mit Holz umkleidet, Holzaugen genannt, erlaubten den wachhabenden Soldaten einen prüfenden Blick nach draußen, ohne selbst von dort gesichtet zu werden.[41]
- Sie hat viel Holz vor der Hütte – sie hat große Brüste. Süddeutsch, vor allem in Gegenden, wo Trachtenkleidung üblich ist/war. Spielt an auf die in der Alpenregion bekannten Brennholzlager, die vor dem Hause zum Trocknen aufgeschichtet sind.
- Vom Hölzchen aufs Stöckchen kommen – sich immer mehr in den Nebensächlichkeiten verlieren.
- Auf dem Holzweg sein – falschliegen, im Irrtum sein. Abgeschlagene Holzstämme schlagen tiefe Furchen in den Waldboden. Diese Holzwege, die unvermittelt im Wald enden, führen Wanderer in die Irre. wikt:auf dem Holzweg sein
- Bei ihm ist Hopfen und Malz verloren – aus ihm wird nichts (mehr). Aus der Brauersprache, wo diese beiden Zutaten als die wichtigsten bei der Bierproduktion galten. War das Brauergebnis bescheiden, dann war eben Hopfen und Malz verloren.
- Stadtbrunnen von Hugo Knittel in Hornberg, Landsknecht und Narr weisen auf das Hornberger Schießen hin.
- Das geht aus wie das Hornberger Schießen – ein groß angekündigtes Unternehmen geht klanglos zu Ende. Nach einer Episode, wonach die Bürger von Hornberg hohen Besuch erwarteten, aber bei dessen Eintreffen schon alles Pulver verschossen hatten.
- Dem Ehemann Hörner aufsetzen – einen Seitensprung machen, also den Ehemann betrügen. Redewendung, die im Prinzip schon die Griechen kannten. Merkt er den Betrug nicht, ist der dumm wie ein gehörnter Ochs.[42]
- Sie hat die Hosen an – sie hat in der Ehe oder der Familie das Sagen, ihr Mann hat nichts zu sagen. (siehe auch Er steht unter dem Pantoffel)
- Das geht (meistens) in die Hose – das geht (in aller Regel) schief und führt nicht zum beabsichtigten Ziel.
- Sie zieht die Hose mit der Beißzange an – sie ist dominant, geht einem Streit nicht aus dem Wege, ist eine Mannfrau. Teils anerkennend, im Tenor aber ziemlich negativ und als Warnung belegt.
- Nur nicht hudeln! (schwäbisch: No net hudle!) – nicht übereilt handeln (dafür lieber gründlich)! Eine im süddeutschen Sprachraum beliebte Redewendung. Mit „Hudel“ bezeichnete man im Oberdeutschen einen (feuchten) Wischlappen, mit dem der angeheizte Backofen von Asche gesäubert wurde, ehe man die Brotlaibe einschob. Das musste recht schnell gehen, um keine Hitze zu verlieren.
- Heute Hü, morgen Hott (sagen) – eine häufig schwankende Meinung haben / gegensätzliche Anweisungen erhalten. Aus der Fuhrmannssprache, wo hü(st)! für links- und hott! für rechtsherum verwendet werden.
- Mit ihm habe ich noch ein Hühnchen zu rupfen – mit ihm habe ich noch einen Streit auszutragen bzw. ihm werde ich noch die Meinung sagen.[43] Im Mittelalter wurde der zu Tadelnde noch direkt „gerupft“.
- Die Hühner satteln – aufbrechen. Scherzhafte Abwandlung von „die Pferde satteln“.
- Er hat Hummeln im Hintern – nicht ruhig sitzen bleiben können, immer in Bewegung sein. Schon von Martin Luther verwendet.
- Da wird der Hund in der Pfanne verrückt! – Ausruf sehr großer Verwunderung, dass also etwas unglaublich ist. Abgeleitet aus Till Eulenspiegels Streichen, wonach er eines Braumeisters Hund „Hopf“ in die Braupfanne geworfen habe.
- Auf den Hund kommen – scheitern, verarmen. Dazu gibt es viele Erklärungsversuche, alle könnten stimmen. Siehe Deutung.
- Da liegt oder hier ist der Hund begraben – das ist die Ursache oder das ist das Wichtige an der Sache. „Hunde“ bedeutete im Mittelhochdeutschen Beute oder Schatz. Die Assoziation mit dem Haushund ist fehl am Platz. wikt:da liegt der Hund begraben
- Das ist ein dicker Hund – eine Unverschämtheit, ein böser Regelverstoß, ein starkes Stück.
- Mit allen Hunden gehetzt – gleichbedeutend: mit allen Wassern gewaschen, also gewieft oder schlau. Wild, das über entsprechende Erfahrung verfügt, entkommt mit der erworbenen List vielen weiteren Gefahren.
- Damit lockt man keinen Hund vom Ofen oder hinter dem Ofen hervor – das taugt nichts, damit lässt sich nichts gewinnen. Selbsterklärend.
- Von ihm nimmt kein Hund ein Stück Brot – er wird von allen gemieden und verachtet. Selbsterklärend.
- Sie sind wie Hund und Katz(e) – sie vertragen sich nicht, sie streiten sich dauernd. Katzen und Hunde missdeuten meist die (Körper)sprache des jeweils anderen.
- Vor die Hunde gehen – verkommen, verludern. Kranke oder schwache Tiere werden schnell zur Beute von Jagdhunden.
- Er will gerne mit den großen Hunden pinkeln (meist ergänzt: aber kriegt das Bein nicht hoch) – mit Höheren mitmischen wollen, ohne die notwendigen Voraussetzungen zu haben. Rüden heben zum Pinkeln demonstrativ ein Bein.
- Am Hungertuch nagen – hungern, darben, ärmlich leben. Verballhornung des religiösen Brauches, in der Fastenzeit ein Altartuch für die Kirche zu nähen.
- An den Hungerpfoten saugen – hungern, darben, es knapp haben. Geht auf den alten und falschen Glauben zurück, dass Bären, die sich im Winterschlaf befinden, an ihren Tatzen saugen, um sich so am Leben zu halten.[44]
- Sich etwas an den Hut stecken – eine deutliche Ablehnung eines Wunsches. Herkommen unsicher, vermutet wird die Sitte der ausgemusterten Soldaten, ihren Reservistenhut mit allerlei Zierrat/Papierblumen zu schmücken
- den Hut aufhaben – etwas leiten/ für etwas verantwortlich sein.
- seinen Hut in den Ring werfen – seine Kandidatur für einen (umstrittenen) Posten ankündigen
- Das geht über die Hutschnur – das geht zu weit. Nach einer Urkunde von 1356 aus Eger sollte dort der Strahl aus einem Wasserhahn nicht dicker als eine Hutschnur sein, um einer Vergeudung von Wasser vorzubeugen.
I
- Zum Stamm der Ibo gehören – zu denen gehören, die stets „Ich und die anderen“ sagen. Diese Redewendung leitet sich von der englischen Wendung I before others („ich vor den anderen“) her und bezeichnet ausgeprägte Egoisten.
- Mein zweites Ich – ein enger Freund, der mich genau kennt. Diese Wendung leitet sich in ihrer lateinischen Form Alter Ego vom antiken Philosophen und Mathematiker Pythagoras von Samos her.
- Jemanden in flagranti erwischen – auf frischer Tat ertappen. Verkürzt aus dem lateinischen „in flagranti crimine“, wörtlich „in flammendem Verbrechen“.[45][46]
- Jemand blamiert die Innung – er blamiert durch schlechte Arbeit oder schlechtes Verhalten seine Kollegen. Die Innung ist ein Zusammenschluss von Handwerkern.
- Etwas intus haben – etwas im Magen oder im Gehirn haben, kapiert oder memoriert haben. Das lateinische Wort intus bedeutet ‚drinnen‘. Aus der Studentensprache übernommen. Einen intus haben, häufig: einen zu viel intus haben meint dagegen ‚angetrunken sein‘.
- Im wahrsten Sinne des Wortes – steht für die wortwörtliche Bedeutung und nicht die metaphorische Bedeutung (z. B. wenn ein Grillabend wegen Regen ausgefallen ist, so ist der Grillabend im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen)
J
- Das ist Jacke wie Hose – das ist egal, macht keinen Unterschied, spielt keine Rolle. Vermutlich nach dem Stoff, der sowohl für die Jacke als auch für die Hose verwendet wurde.
- Das ist doch Jägerlatein (auch: Anglerlatein) – das ist erfunden oder aufgebauscht. Mancher Jäger brüstete sich mit Dingen, die unwahr oder stark übertrieben waren.[47]
- Das ist der wahre Jakob – das ist der richtige Mann oder das richtige Mittel. Der Streit, wo nun der Apostel Jakobus wirklich begraben ist, spaltete lange die Christenheit.
- Über den Jordan gehen – sterben. biblisch: Das Volk Israel nimmt Einzug nach dem Wüstenweg in das verheißene Land über den Fluss Jordan (Jos 3,14 ff. EU), christlich als Eintritt in das Himmelreich gedeutet (ähnlich dem Fluss Styx im Altertum).
- Das kommt nur alle Jubeljahre vor – ziemlich seltenes Ereignis. Vom hebräischen Wort jobel = Widderhorn. In Israel wurde nur etwa alle 50 Jahre das Land unter den Siedlern neu verteilt. Zudem wurde laut Bibel im Jubeljahr allen Schuldnern ihre Schulden erlassen. Diese „Jubeljahre“ wurden durch das Blasen dieses Instruments angekündigt.
- Ich kam dazu wie die Jungfrau zum Kind – ich kam ohne eigenes Zutun/ahnungslos an diese Sache. Wo Aufklärung noch ein Tabu ist, erkennt manche Jungfrau den Zusammenhang zwischen Geschlechtsverkehr und Schwangerschaft zu spät.
K
- Gleichnisdarstellung Eher geht ein Kamel durch das Nadelöhr. Bonifatiuskirche, Dortmund
- Kadavergehorsam leisten – uneingeschränkten Gehorsam leisten, „wie ein Kadaver“, der sich ohne eigenen Willen von einem fremden Willen widerstandslos bewegen lässt. Abwertend kritische Bezeichnung, als Wort und in dieser negativen Bedeutung entstanden im deutschen anti-jesuitischen Schrifttum des 19. Jahrhunderts, dort im Rückgriff auf eine Formulierung in den lateinischen Ordensstatuten von Ignatius von Loyola (si cadaver essent, in der spanischen Ursprungsfassung cuerpo muerto), der dabei seinerseits einen Vergleich in der Tradition von Franz von Assisi aufgriff und diese Art des Gehorsams von den Ordensmitgliedern forderte.[48]
- Den Kaffee auf haben – keine Geduld mehr mit etwas haben, von einer Sache genug haben (Westfalen, im sonstigen Deutschsprechland eher unbekannt)
- Das ist kalter Kaffee – überflüssiger Disput, bei dem kein Ergebnis herauskommt. Abgestandener Kaffee hat kein Aroma mehr.
- Jemanden durch den Kakao ziehen – sich (meist in dessen Abwesenheit) über jemanden lustig machen. (Bei Kakao handelt es sich vermutlich um eine euphemistische Umschreibung von Kacke. Beispiel: Erich Kästner, Was auch geschieht![49])
- Eher geht ein Kamel durch das Nadelöhr – unmögliches Unterfangen. Nach einem Gleichnis in der Bibel (u. a. Mk 10,25 EU), wonach eher ein Kamel durch ein Nadelöhr geht als ein Reicher ins Reich Gottes kommt. Zu den verschiedenen Herkunftserklärungen vgl. den Hauptartikel Eher geht ein Kamel durch das Nadelöhr.
- Wo kämen wir da hin, wenn… – Ablehnung ungewohnter bzw. neuer Ideen und Methoden – Bezug darauf nimmt u. a. Kurt Martis Gedicht Wo kämen wir hin.
- Alles über einen Kamm scheren – Nach einem einheitlichen Verfahren vorgehen, ohne auf Unterschiede Rücksicht zu nehmen. Es wird vermutet, dass es aus dem germanischen Recht abgeleitet ist, wo das Scheren des Kopfhaares eine Entehrung bedeutete. Im Bayerischen wird heute noch abschätzig von „Gscherten“ gesprochen.
- Jemanden an die Kandare nehmen – ihn zum Gehorsam zwingen (wollen). Die Kandare ist Teil des Zaumzeuges bei Pferden. Mit ihrer Hilfe kann ein Tier auf schmerzhafte Weise zur Disziplin gebracht werden.
- Unter aller Kanone – miserables Ergebnis. Hat nichts mit der im Militär gebräuchlichen Kanone zu tun. Die Notenskala (heute von 1 bis 6) lautete in Lateinschulen „Canon“. Total verhauene Arbeiten wurden schlicht mit „sub omni canone“ (= unterhalb des Maßstabs) gewertet, von den Schülern bewusst verballhornt.
- Mit Kanonen auf Spatzen schießen – vollkommen überreagieren, die Verhältnismäßigkeit nicht wahren.
- Etwas auf die hohe Kante legen – etwas sparen, zurücklegen für schlechtere Zeiten. Hohe Kante bezeichnet einen Platz im Baldachin eines Bettes, an dem früher wohlhabende Menschen ihr Erspartes versteckten. Häufig befand sich in einem Balken des Baldachins ein besonderes Geheimfach zu diesem Zweck.
- Eine scharfe (auch: klare) Kante zeigen – klare, geradlinige Meinung vertreten, zu erwartende Dispute darüber nicht scheuen. Möglicherweise in Anlehnung an die Schärfeneinstellung beim Fotografieren entstandene Redewendung, die gerne von Politikern benutzt wird, die sich damit gegen ihre Gegner profilieren wollen.
- Er ist ein unsicherer Kantonist – auf ihn ist kein Verlass, ihm ist nicht zu trauen. Preußen war bezüglich der Aushebung von Soldaten in Kantone aufgeteilt. Wer sich dem Waffendienst entziehen wollte, tat dies am besten durch Emigration.
- Neben der Kapp(e) sein/stehen – geistesabwesend, verwirrt oder hilflos sein. Umgangssprachlich aus Hessen.
- Ich nehme das auf meine Kappe – ich übernehme dafür die Verantwortung, stehe dafür gerade.
- Ein Käpsele sein – intelligent sein, gewitzt sein (gelegentlich auch im Sinne von durchtrieben). Eine hauptsächlich in Schwaben gebräuchliche Redewendung, die vom lateinischen caput (Kopf) stammt.
- Das Karnickel hat angefangen – der Sündenbock sein. Nach einer in Verse gebrachten Berliner Anekdote, wonach ein Schusterjunge sich erbot, gegen Entgelt vor Gericht eine der Partei genehme Zeugenaussage zu machen.[50]
- Jemandem in die Karten sehen – die geheimen Absichten des Anderen mit unlauteren Mitteln zu ergründen versuchen. Vom Kartenspiel, wo das Wissen über die Karten des Gegners große Vorteile mit sich bringt, aber nur durch Scharfsinn oder illegal zu erlangen ist.
- Mit offenen Karten spielen – nichts verheimlichen. Beim Nullouvert werden von einem Spieler die Karten offen auf den Tisch gelegt, was die Taktik der beiden Gegner sehr erleichtern kann.
- Die Karten werden (jetzt) neu gemischt – es beginnt ein neues Spiel, es besteht jetzt wieder Chancengleichheit, mit der Aussicht, vorherige Verluste wettzumachen.
- Mit gezinkten Karten spielen – betrügen, ein falsches Spiel treiben. Unter Zinken versteht man das unauffällige Kennzeichnen von Karten, deren Rückseite ja ansonsten absolut einheitlich gestaltet ist. Anhand von kleinsten Kerben erkennt der Betrüger dann, welche Karte sich dahinter verbirgt.
- Alles auf eine Karte setzen – das Risiko eingehen, alles zu verlieren („hopp oder topp“).
- Wie ein Kartenhaus zusammenfallen – ein Lügengebäude oder eine Illusion wird auf einen Schlag entlarvt. Eine kleine Unachtsamkeit oder ein Windstoß kann ein mühsam aufgebautes Kartenhaus in Sekunden zum Einsturz bringen.
- Rin in die Kartoffeln, raus aus die Kartoffeln - Ärger über stetig wechselnde, sich widersprechende Anweisungen, vergleichbar mit „mal hü, mal hott“. Angeblich aus der Militärsprache, wo „Acker“ das Übungsgelände war, durch das der Rekrut gescheucht wurde.[25]
- Ab nach Kassel! – verschwinde oder scher dich! Der Landgraf von Hessen-Kassel vermietete Landeskinder an die britische Krone, die als Söldner im amerikanischen Freiheitskrieg eingesetzt wurden. Sammelstation war Kassel. Nach einer anderen Version oder vielleicht auch bewusst herbeigeführten zusätzlichen Deutung bezieht sich der Spruch auf den französischen Kaiser Napoléon III., der nach der Gefangennahme bei Sédan 1870 einige Zeit in Kassel arrestiert war.[51]
- Die Kastanien aus dem Feuer holen – einem anderen die unangenehmen Dinge abnehmen. Nach einer Fabel von Jean de La Fontaine, in der ein Affe einen Kater bat, für ihn die gerösteten Esskastanien aus dem Feuer zu holen.
- Am Katzentisch sitzen – abseitsstehen, nicht beteiligt werden (Katzentische werden denen zugewiesen, die man nicht für gleichberechtigt hält. Der Katzentisch war ein abseits stehender Tisch für die Kinder oder verspätete Gäste.)[52]
- Der Katze die Schelle umhängen – als Einziger eine gefährliche Aufgabe übernehmen, da sich niemand dazu bereitfindet, der Katze eine Schelle umzuhängen. Ursprung ist eine alte Fabel, nach der die Mäuse auf den Rat einer Ratte innerhalb einer Versammlung beschlossen, der Katze eine Schelle umzuhängen, damit sie rechtzeitig vor ihr gewarnt würden. Nur fand sich bezeichnenderweise keine einzige Maus für diese gefährliche Aufgabe.[53]
- Die Katze aus dem Sack lassen – offenbaren, welche (häufig auch bösen) Absichten man hatte, ehe man das Geheimnis lüftete (Wer die Katze aus dem Sack lässt, kann niemandem mehr einreden, dass ein Hase im Sack ist.)[54]
- Da beißt sich die Katze in den Schwanz – die Sache dreht sich im Kreis, beginnt von vorne. Junge Katzen beißen sich gerne in den Schwanz und drehen sich dann im Kreise
- Die Katze im Sack kaufen – unüberlegt oder ungeprüft ein Risiko eingehen. Diese Redensart geht auf eine Fabel zurück, in der dem Teufel in der Neujahrsnacht eine Katze im Sack als dreibeiniger Hase verkauft wurde.[55]
- Eine Katze hat sieben/neun Leben – die Katze ist langlebig und zäh.[56]
- Die Katze lässt das Mausen nicht – eine bestimmte Eigenart liegt ihm im Blut, er kann davon nicht lassen.
- Für die Katz sein – vergeblich sein. (nach einer Fabel von Burkard Waldis)[57][58]
- Katzenjammer haben – sich elend fühlen, meist nach einer übel durchzechten Nacht mit anschließendem „Kater“. Das häufig darauf folgende Katerfrühstück soll die Kopfschmerzen verschwinden lassen.[59]
- Mit jemand Katz und Maus spielen – ihm seine Ohnmacht durch Schaffung immer neuer Situationen vor Augen führen.[60]
- Wie Hund und Katze sein – sich nicht vertragen.[61]
- Einen Kater haben – Unwohlsein beim Ausnüchtern nach Alkoholkonsum.[59]
- Etwas in Kauf nehmen – Unangenehmes akzeptieren, weil gleichzeitig auch Vorteile entstehen, oder weil man seine Grundsätze nicht preisgeben will.
- Das Kind mit dem Bade ausschütten
- Auf den Keks gehen – lästig sein.
- In dieselbe Kerbe hauen – jemanden bei einem Vorhaben unterstützen. Als die Motorsäge noch unbekannt war, erzielten Holzfäller die optimale Wirkung, wenn Axthieb für Axthieb in der gleichen Kerbe landete.
- Etwas auf dem Kerbholz haben – etwas verbrochen oder ausgefressen haben. Zu Zeiten des Analphabetentums wurden Schulden häufig durch Kerben in einem Holzstab dokumentiert (wie heute noch im Restaurant die Getränke auf dem Bierdeckel). Meist wird die Ausdrucksweise für Straftäter verwendet.
- Etwas auf die Kette kriegen – etwas schaffen / erledigen. Auch als Negation: etwas nicht auf die Kette kriegen – es nicht schaffen, etwas ordentlich zu erledigen. Entlehnt aus der Krieewelscher Fachsprache der Weber und Seidenweber.
- Das Kind mit dem Bade ausschütten – etwas übereilt tun, ohne die möglichen negativen Konsequenzen oder Vorteile genügend zu bedenken.
- Jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen – jetzt ist das Befürchtete passiert bzw. es ist für eine Verhinderung zu spät.
- Er wurde als Kind zu heiß gebadet – er ist nicht normal, er hat einen Dachschaden.
- Wir werden das Kind schon schaukeln – wir werden das schwierige Problem lösen.
- Mit Kind und Kegel – mit großer Begleitung. „Kegel“ wurden die unehelichen Kinder genannt.
- Ein Kindskopf sein – kindische Vorstellungen oder Vorlieben haben.
- Für jemanden die Kindsmagd spielen – ihm alle Klein- oder Drecksarbeiten abnehmen müssen. Die Kindsmagd hatte die Kinder zu beaufsichtigen und alles aufzuräumen, was beim Spielen liegen geblieben war.
- Sich einen Kipparsch arbeiten/laufen/suchen – langwierige, oft unnütze oder ergebnislose Tätigkeit, bei der man sich einen wunden Hintern holt
- Mit der Kirche ums Dorf/Kreuz gehen / die Kirche ums Kreuz tragen – umständlich sein, einen unnötigen Umweg machen. „Die Kirche“ bezeichnete früher die Kirchengemeinde oder Prozession, die einen unnötigen oder auch nur langen Weg beschreitet. Die Länge des Prozessionsweges hing zumeist von der Bedeutung des Anlasses ab, blieb so mal innerhalb des Dorfes, führte aber auch schon mal auf die Felder hinaus, vgl. Bittprozession.
- (Man soll / Wolln wir mal) die Kirche im Dorf lassen! – nichts über Gebühr tun (verlangen).[62][63]
- Komm mir auf die Kirchweih! – dezente Umschreibung des berühmten Götz-Zitats. Um einen ungewollten Besuch zu diesem Festtag zu vermeiden, wurde im sparsamen Oberschwaben gerne ergänzt „aber brings Essen selber mit“.
- Mit ihm ist nicht gut Kirschen essen – Warnung vor einer unverträglichen Person. Bereits um 1350 schreibt der Berner Dominikanerpater Ulrich Boner: „Wer mit Herren Kirschen esse, dem würfen sie danach die Stiele in die Augen“.
- Halt die Klappe! – sei still! Die Herkunft ist strittig.
- Mit dem Klammerbeutel gepudert sein – verrückt sein. Gemeint ist hier der Beutel im Mehlkasten einer Mühle, der durch eine klammerähnliche Vorrichtung geschüttelt wird, um die Kleie vom Mehl zu trennen. Wenn der Mehlkasten während des Mahlens geöffnet wird, stäubt das Mehl den Müller ein.[64] Das ist nicht nur unangenehm, sondern erhöht auch die Gefahr einer Staubexplosion. Bundesweit bekannt wurde diese Redensart durch Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein.
- Jemanden über den grünen Klee loben – ihn über alle Maßen preisen. Während heutige Gärtner den Klee im Beet tunlichst vermeiden, galt im Mittelalter den Minnesängern die Kleeblume als außerordentlich edle Blüte und wurde dementsprechend von Wolfram von Eschenbach oder Walther von der Vogelweide gelobt. wikt:über den grünen Klee loben. Ursprünglich bedeutete es im eigentlichen Wortsinn nur, dass dem Gelobten eine größere Lebenskraft zugeschrieben wurde.[65][66]
- Jemanden über die Klinge springen lassen – ihn zu Fall bringen, ihn stürzen oder beseitigen. Mit Klinge war das Henkerschwert gemeint, das den Kopf vom Rumpf trennte.
- Knall und Fall – plötzlich, ohne Vorankündigung. Wohl aus der Jägersprache stammend, wo das Wild im gleichen Moment wie der Schuss fällt.
- Eine Sache übers Knie brechen – etwas vorschnell und zu wenig überlegt durchführen. Das Knie wird spontan zu Hilfe genommen, das Ergebnis ist aber wenig professionell.
- Einen Knopf dran machen – fertigstellen, abschließen. Die Knöpfe anzunähen sind die letzten Handarbeiten bei der Produktion von Anzügen.
- Knoten geplatzt – etwas verstanden haben
- Einen Koffer stehen lassen – eine übel riechende Blähung absondern.
- Es geht um Kopf und Kragen (1) bzw. Er redet sich um Kopf und Kragen (2) – es geht um Leben und Tod. Es geht ums Ganze (1) bzw. er verliert mit seiner Aussage alle Chancen auf ein mildes Urteil (2). Kragen bedeutet hier so viel wie Hals.
- Man darf nicht den Kopf in den Sand stecken – man kann die Sache nicht einfach negieren und hoffen, dass sie dann an uns vorbei geht. Angeblich, aber nicht wirklich, stecken Strauße bei Gefahr ihren Kopf in den Sand.
- Jemandem den Kopf waschen – ihn zurechtweisen, ihm deutlich die Meinung sagen.
- Seinen Kopf durchsetzen – seinen Willen durchsetzen, auf seiner Meinung beharren, stur sein.
- Man wird dir nicht gleich den Kopf abreißen – du hast zwar einen Fehler gemacht, aber es gibt Schlimmeres.
- Den Korb, auch Brotkorb, höher hängen – etwas schwieriger machen, den Zugang erschweren.[67] Vgl. Brotkorbgesetz.
- Einen Korb bekommen – abgewiesen werden, eine Bitte nicht erfüllt bekommen. Troubadoure erhofften sich, von ihrer Angebeteten erhört zu werden. Wenn aber von der Burg ein Korb ohne Boden herab gelassen wurde, schlug die Hoffnung in Enttäuschung um.
- Etwas oder jemanden aufs Korn nehmen – auf jemanden oder etwas zielen. Beim Gewehr bildet das Korn zusammen mit der Kimme die Zielvorrichtung.
- Da platzt mir doch der Kragen! – jemand ist derart wütend, dass durch Anschwellen der Halsschlagader der Hemdkragen zu platzen droht.
- Es sieht hier aus wie Kraut und Rüben – es herrscht ein wildes Durcheinander/eine heillose Unordnung. Aus der Küchensprache, wo Kraut und Rüben in einem Topf zusammen gemengt werden.
- Wild ins Kraut schießen – ungezügelt, irrational, unkoordiniert ablaufen. Vor allem in Verbindung mit Spekulationen und Gerüchten häufig verwendet.
- Bei jemandem in der Kreide stehen – Schulden haben. Wirte und Krämer pflegten Forderungen mit Kreide an eine Tafel zu schreiben, bis sie erfüllt wurden. vgl. „Kerbholz“.
- Kreide fressen – entgegen der eigenen Absicht oder Gesinnung Friedfertigkeit vortäuschen. Vermutlich aus dem Märchen Der Wolf und die sieben jungen Geißlein, in dem geschildert wird, wie der Wolf Kreide frisst, um seine Stimme zarter zu machen.
- Wie Krethi und Plethi – wild zusammengewürfelte Mannschaft. Nach der Bibel (2 Sam 8,18 EU), quasi eine „Fremdenlegion“ von König David aus Kretern und Philistern.
- Drei Kreuze machen – etwas überstanden haben. Das Bekreuzigen der Christen symbolisiert das Überstehen einer Aufgabe oder Prüfung. Dazu kommt das Sinnbild der Dreifaltigkeit.[68]
- Jemanden aufs Kreuz legen – ihn bezwingen, auch auf unfaire Art und Weise. Aus der Ringersprache, wo der Kampf entschieden ist, wenn der Gegner mit beiden Schulterblättern am Boden ist.
- Jemandem etwas aus dem Kreuz leiern – jemanden so lange (auch höflich) penetrieren, bis er die gewünschte Zusage tätigt. Oft bezogen auf Preisnachlässe oder Gratiszugaben.
- Vor jemandem zu Kreuze kriechen – um Abbitte nachsuchen oder unterwürfig um Vergebung bitten. Aus der kirchlichen Übung des Mittelalters, sich am Karfreitag zur Buße kniend dem Kreuze zu nähern.[25]
- Etwas aus dem Kreuz haben – eine (meist undankbare) Aufgabe erledigt haben oder los zu sein.[25]
- Ins Kreuzfeuer geraten oder im Kreuzfeuer (der Kritik) stehen – von mehreren Seiten gleichzeitig angegangen / kritisiert werden. Wohl aus der Militärsprache stammend, wenn der Beschuss aus mehreren Richtungen erfolgt.
- Krokodilstränen weinen – unechte Tränen der Rührung, des Schmerzes oder der Trauer vergießen. In der antiken Mythologie weinten angeblich die Harpyien wie Kinder, um damit Menschen anzulocken. Im Mittelalter übertrug man diese Fähigkeit auf Krokodile. wikt:Krokodilsträne
- Einen (Zacken) in der Krone haben – betrunken sein.
- Das setzt einer Sache die Krone auf – das ist die Höhe / der Gipfel. Gelegentlich auch gespielte Empörung über eine Frechheit, aber auch anerkennend verwendet für eine außerordentliche Leistung.
- Das ist überflüssig wie ein Kropf – darauf kann man leichten Herzens verzichten. Der Kropf ist eine Krankheit, auf die man keinerlei Wert legt.
- Kein Krösus sein – nicht reich sein, nicht genug Geld haben. Nach einem griechischen König Krösus, der zeitweise sagenhaft reich gewesen sein soll.
- Eine Kröte schlucken müssen – etwas Unangenehmes akzeptieren müssen.
- Wenn der Kuchen spricht, haben die Krümel Pause – bei Ansprachen oder Bekanntmachungen von Vorgesetzten oder anderen, hierarchisch höhergestellten Personen, haben die einfachen Leute zuzuhören.
- Der Kuckuck soll dich holen! (auch: „Zum Kuckuck (nochmal)!“, „Zum Kuckuck damit!“) – scher dich zum Teufel! Böser Fluch. Kuckuck war nämlich einst ein Synonym für Teufel.
- Eine ruhige Kugel schieben – sich nicht durch große Aktivitäten oder Fleiß bemerkbar machen.
- Das ist eine Kugelfuhr – das ist sehr schwierig zu bewerkstelligen. Der Ausdruck ist bereits in mittelhochdeutscher Zeit als ›gogelvuore‹ im Sinne von mutwilligem Treiben, lärmender Lustbarkeit, Narrenpossen bezeugt, wobei bereits die Bedeutung von ›gogel‹ = Scherz, Posse und ›gugel‹ = Narrenkappe, eigentlich Obergewand mit Kapuze, das auf lateinisch ›cuculla‹ zurückgeht, vermischt worden sind.[69]
- Die Kuh vom Eis holen – sich oder Etwas aus einer brenzligen Situation befreien; eine unmittelbar drohende Gefahr abwenden[70].
- Das geht auf keine Kuhhaut – übertreibender Ausdruck (Hyperbel) der Empörung, der besagen will, dass über eine bestimmte Sache oder Person so viel Empörendes zu berichten wäre, dass zur Niederschrift nicht einmal eine Kuhhaut ausreichen würde. Pergament wird aus den Häuten von Schafen hergestellt, „Kuhhaut“ bezeichnet insofern ein zwar nicht real übliches, aber als besonders groß vorzustellendes Beschreibmaterial. Eine andere Erklärung besagt, dass die Redensart auf die Gründung der Stadt Karthago zurückgeht, als die Königin Dido sich so viel Land erbat, wie sie mit einer Kuhhaut umschließen konnte. Nachdem sie die Zusage hatte, zerschnitt sie die Haut in dünne Streifen, die aneinandergelegt ein riesiges Gebiet umschlossen.
- Den Kürzeren ziehen – verlieren, unterliegen. Schon bei den Griechen übliche Form des Losentscheids, wonach das Ziehen des kürzeren Halmes bedeutete, dass man leer ausging.
L
- Für jemanden eine Lanze brechen – ihn verteidigen, ihm beistehen. Aus der Rittersprache, wo sich bei Zweikämpfen der Sekundant im Falle einer bedrohlichen Situation schon mal einmischte und dabei den Bruch seiner Lanze, wenn nicht mehr, riskierte.[71]
- Durch die Lappen gehen – entwischen, verschwinden. Um Wild im Jagdrevier zu halten, wurden bunte Tücher zwischen die Bäume gespannt. In seiner Todesangst kümmerte sich das Wild aber nicht darum und „ging durch die Lappen“.[72]
- Ich bin mit meinem Latein am Ende – hier weiß ich nicht mehr weiter, das kenne ich zu wenig.
- Er badet gerne lau – er hat keinen Mumm, er scheut Konflikte. Herbert Wehner hat diese Redewendung populär gemacht, als er Willy Brandt damit vorwarf, keinen eigenen Standpunkt zu haben. Eine modernere Version von „lau baden“ ist „warm duschen“.
- Jemandem den Laufpass geben – ihn entlassen oder mit ihm brechen. Soldaten erhielten im 18. Jahrhundert bei ihrer Entlassung einen Laufpass, d. h. ein Papier, das ihnen bei Bewerbungen um Arbeit helfen sollte.
- Ihm ist eine Laus über die Leber gelaufen – er ist verärgert. Die Leber, einstens als Sitz der leidenschaftlichen Empfindungen angesehen, die Laus als Sinnbild des kleinen Ärgernisses, das sie auslösen kann, ergeben den Sinn dieser Redewendung.[25]
- Einem eine Laus in den Pelz setzen – ihm Ärger oder Schwierigkeiten bereiten, aber auch sein Misstrauen wecken.
- Die beleidigte Leberwurst sein / spielen – zeigen, dass man gekränkt ist. Ursprünglich war nur von der „Leber“ die Rede, die als Sitz von Gefühl und Temperament galt. Die „Wurst“ wurde später hinzugefügt.[73]
- Frei von der Leber weg; auch: Frisch von der Leber – freimütig, ohne Scheu sprechen. Leber und Galle galten lange Zeit als Sitz von Ärger und Zorn.
- (Frisch) vom Leder ziehen – sich rücksichtslos äußern, kein Blatt vor den Mund nehmen. Das Leder bedeutet hier die früher lederne Schwertscheide.
- Wie das Leiden Jesu aussehen – sterbenskrank aussehen. Er erinnert an den gekreuzigten Jesus in Gemälden (auch großer Meister).
- Die alte Leier – immer dasselbe Thema. Mit der Drehleier, einem Musikinstrument aus dem Mittelalter, spielte man immer dieselbe Musik ab.
- Jemandem auf den Leim gehen – von ihm hereingelegt/betrogen werden. Vogelfänger arbeiteten mit Leimruten, an denen die Vögel hängen blieben.
- Leine ziehen – das Feld räumen, verschwinden. Vermutlich aus der Binnenschifffahrt, als Schiffe stromaufwärts von den Treidelpfaden aus mit Pferdegespannen gezogen wurden. „Zieht Leine!“ war demnach der Befehl, das Schiff in Bewegung zu setzen.[74]
- Jemandem Leine lassen – ihm mehr Freiheit geben, ihn weniger kontrollieren. Hunde können an die kurze Leine genommen werden, aber eben auch an die lange Leine, wenn dadurch keine Gefahr entsteht.
- Alles über einen Leisten schlagen – keinen Unterschied machen, alles nach dem gleichen Schema bearbeiten. Aus der Schuhmachersprache.
- Ich mach dir doch nicht den Leo – ich lasse mich dafür nicht auch noch einspannen. Bezieht sich auf die Figur „Leo“ im Bayerischen (Werbe-)Fernsehen, die für alles herangezogen wurde.
- Jemandem die Leviten lesen – ihn heftig tadeln. Aus der Kirchensprache, wo die Geistlichen der Diözese Metz einst durch ihren Bischof angewiesen wurden, sich zur Besserung ihres Benehmens täglich Teile aus dem Levitikus und andere Lektionen anzuhören.
- Sein Licht unter den Scheffel stellen – sich unter Wert verkaufen. Aus der Bibel (Bergpredigt, Mt 5,13–16 EU).
- Aus dem letzten Loch pfeifen (auch: auf dem letzten Loch pfeifen) – am Ende sein, nicht mehr können. Das letzte Loch auf der Flöte ist deren höchster Ton, weiter geht es nicht mehr.
- Den Löffel abgeben – sterben. Siehe Den Löffel abgeben.
- Jemanden über den Löffel barbieren[75][76] – ihn betrügen oder benachteiligen. Barbiere steckten bei der Rasur den Kunden manchmal einen Löffel in den Mund, um die schlaffen Wangen zu spannen. In dieser Zeit war der Kunde zum Widerstand kaum in der Lage.
- Im Lot sein – richtig bzw. in Ordnung sein. Aus der Maurersprache, wo das Bleilot anzeigt, ob die Mauer wirklich senkrecht steht.
- Jemanden an die (frische) Luft setzen – ihn entlassen oder des Hauses verweisen.
- Den Lückenbüßer spielen – mangels Alternativen eingesetzt werden. „Büßen“ bedeutet in diesem Zusammenhang „ausbessern, flicken“, es handelt sich also um eine Person, die eine entstandene Lücke (in einer Mauer) ausbessern sollte.
- Lügen wie gedruckt (Zeitungen sind gedruckt, Märchen, Romane sind erfundene Geschichten)
- Die Lunte riechen – Verdacht schöpfen. Die Lunte, also die Zündschnur, konnte man häufig weithin riechen und sich rechtzeitig vor dem Schuss in Sicherheit bringen; siehe auch: Muskete#Redensart.
M
- Makulatur reden – Unsinn von sich geben. Makulatur ist unbrauchbares Druckpapier, das man nur noch für minderwertige Zwecke benutzen kann.
- Jemanden in die Mangel nehmen – ihn mit Nachdruck befragen oder verhören. Eine Mangel ist eine Maschine, die aus zwei parallelen Walzen im geringen Abstand besteht. Mit Hilfe einer Mangel kann ein Werkstoff gestreckt werden.
- Mit Mann und Maus untergehen – mit allem in den Fluten versinken. Die Maus ist die Verballhornung des niederländischen „Meisje“ = Mädchen bzw. Weib.
- Vor jemandem Manschetten haben – Angst oder Respekt haben. Im 18. Jahrhundert trugen die edleren Herren Spitzenmanschetten, aber Manschetten wurden auch Handschellen im Strafvollzug genannt.
- Den Mantel des Schweigens über etwas legen – nichts verraten, etwas verheimlichen. Sinnbildlich etwas unsichtbar machen.
- Da hat er eine Marotte – da ist er eigenartig, komisch. Marotte, frz., war ein vom Wort Maria abgeleitetes Heiligenbild oder eine Handpuppe, später ein Narrenszepter mit Puppenkopf, das u. a. der Hofnarr trug.
- Jemandem den Marsch blasen – andere, zumeist faule, träge oder widerspenstige Personen mit, meist heftigen verbalen Mitteln zur Räson bringen oder verjagen.
- Mast- und Schotbruch! – für Seefahrer abgewandelte Version von Hals- und Beinbruch!; auch hiermit wird gutes Gelingen und Glück gewünscht.
- Er steht bei mir auf der Matte – er will etwas von mir. Die Matte ist hier der Teppich oder die Matte vor der Haustür.
- Wieder auf der Matte stehen – wieder gesund sein, (nach längerer Abwesenheit) wieder Dienst tun. Aus der Ringersprache.
- Mit ihm ist Matthäi am Letzten – er ist dem Tode nahe (im wörtlichen oder übertragenen Sinn). Spielt auf die Bibel an (Mt 28,20 EU): „bis an der Welt Ende“.
- Sie ist ein Mauerblümchen (ugs.) – als Mauerblümchen wird ein Mädchen bezeichnet, welches von Männern kaum beachtet wird und kaum zum Tanz bei einer Disco aufgefordert; analog zu einer Blume, welche unauffällig an einer Mauer wächst.
- Da beißt die Maus keinen Faden ab – das ist nicht mehr zu ändern. Nach einer Tierfabel, in der eine dankbare Maus den in der Falle gefangenen Löwen rettet, indem sie das Netz zernagt. Eine andere Version führt zur Hl. Gertrud von Nivelles, die im Mittelalter zum Schutz vor Mäuse- und Rattenplagen angerufen wurde. Danach durfte ab ihrem Namenstag (17. März) nicht mehr gesponnen werden, weil sonst die Mäuse den Faden abbeißen würden.
- Weiße Mäuse sehen – Wahnvorstellungen haben, vor allem im Rausch.
- Es ist zum Mäusemelken – es ist absurd, wahnwitzig, unglaublich, auch: zum Verzweifeln
- Da läuft er bei mir in das gewetzte Messer – auf die Gelegenheit warte ich, um mit ihm abzurechnen
- Da geht mir das Messer in der Hose auf – meine Empörung ist nicht mehr zu überbieten.
- Ins offene Messer laufen – durch Leichtsinn oder Unaufmerksamkeit ins Verderben geraten.
- Ein Methusalem – ein sehr alter Mensch. Methusalem wurde nach der Bibel (Gen 5,21–27 EU) 969 Jahre alt und ist damit der älteste in der Heiligen Schrift erwähnte Mensch überhaupt. Die Altersangabe dürfte mit unserer Zählweise sehr wenig gemein haben.
- Einen Metzgersgang machen – etwas erfolglos unternehmen. Fleischer gingen früher von Hof zu Hof auf der Suche nach Arbeit. Kehrten sie am Abend ohne Auftrag zurück, hatten sie einen „Metzgersgang“ gemacht.
- Die Milch der frommen Denkart – die aus frommer Erziehung resultierende, eher schlichte Denkweise. Friedrich Schiller hat dieser Redewendung in seinem Werk Wilhelm Tell (vierter Aufzug, dritte Szene) ein Denkmal gesetzt.
- Das ist nicht auf meinem Mist gewachsen – stammt nicht von mir, ich habe damit nichts zu tun.
- Der letzte der Mohikaner – der letzte Euro, der mir verblieb, der letzte noch lebende Schulfreund. Nach dem gleichnamigen Roman von James Fenimore Cooper.
- Hinter dem Mond leben – wirklichkeitsfremd sein. Vom irdischen Betrachter aus befindet sich jemand, der hinter dem Mond lebt, auf dessen Rückseite. Wer aber dort lebt, der hat den Mond zwischen sich und der Erde und somit keinen Blick auf das, was dort geschieht.
- In den Mond gucken – das Nachsehen haben, den Kürzeren ziehen. „Mondgucker“ war ein Schimpfwort für dumme Leute, vergleichbar mit einem „Hansguckindieluft“.
- Jemanden zum Mond schießen – sich unsanft von jemandem trennen
- Du kannst mir mal im Mondschein begegnen! – Abschwächung des Götz-Zitats mit der Aussicht, dass es einmal im Schutze der Nacht ein schmerzhaftes Aufeinandertreffen geben könnte.
- Den werd ich Mores lehren – Mores lehren steht für die Bemerkung Anstand, Benehmen beibringen. Ihre Herkunft hat sie aus dem Lateinischen, das Wort mos (plur.: mores) bedeutet „Sitte, Anstand“ bzw. „Moral“. Entstanden ist der Ausdruck etwa in der Zeit des Humanismus (ca. 15. Jhd.) als Teil der damaligen Studenten- und Gelehrtensprache.
- Die Motten kriegen – fassungslos oder genervt sein. Motten bedeutet umgangssprachlich auch Tuberkulose.
- Das schmeckt nach Muckefuck – das ist geringwertiger Kaffee, üblicherweise Ersatzkaffee. Verballhornt aus dem französischen Begriff „Mocca faux“ = falscher Mokka für einen Kaffee, der keine oder kaum Kaffeebohnen enthält. Siehe auch „Blümchenkaffee“.
- Er macht gerne aus einer Mücke einen Elefanten – eine unbedeutende Sache ungemein aufbauschen / maßlos übertreiben.
- Etwas für bare Münze nehmen – etwas ernst nehmen, obwohl nur im Scherz gesprochen.
- Sich den Mund verbrennen – das Falsche sagen, unbequeme bzw. peinliche Dinge offen aussprechen
- Nicht auf den Mund gefallen sein – redegewandt oder schlagfertig sein.
- Sein Mütchen (an jemanden) kühlen – seinen Zorn (an jemanden) auslassen.[77] Mütchen ist ein Diminutiv des Wortes Mut.[78]
N
- …, dann gute Nacht! – das wäre schlimm.
- Eine Nachteule – jemand, der besonders nachts aktiv ist und spät heimkommt. Eulen sind Nachtvögel und lassen sich bei Tag kaum blicken.
- Nachtigall ick hör dir trapsen – ich merke, was da abgeht. Berliner Redensart, erstmals 1878 publiziert, leitet sich vermutlich von einem Lied aus Des Knaben Wunderhorn ab.
- In einer Nacht-und-Nebel-Aktion – heimlich, vor der Öffentlichkeit verborgen. Im Dezember 1941 ließ die Wehrmacht Widerstandskämpfer und Nazigegner aus den besetzten Gebieten in Deutschland spurlos verschwinden.
- Die Nadel im Heuhaufen suchen – etwas Unmögliches versuchen müssen. Es ist praktisch ausgeschlossen, dass die Suche erfolgreich sein wird.
- Den Nagel auf den Kopf treffen – genau das Richtige sagen oder erraten. Aus der Schützensprache, wo mit Nagel der Mittelpunkt der zu treffenden Scheibe gemeint war.[79]
- Etwas an den Nagel hängen (wie den Beruf) – mit etwas aufhören. Schneider hängten den noch nicht fertiggestellten Anzug bis zur Weiterarbeit an den Nagel.
- Sich etwas unter den Nagel reißen – sich etwas (auch widerrechtlich) aneignen. Raubtiere pflegen ihre Beute unter ihre Krallen zu nehmen, daher auch „sich etwas krallen“.
- Etwas brennt mir unter (seltener: auf) den Nägeln – Umschreibung einer inneren Situation der Ungeduld, wenn man eine drängende Angelegenheit hinter sich bringen oder eine Frage loswerden will. Die Herkunft ist unsicher, siehe Unter den Nägeln brennen.
- Die Nagelprobe bestehen – eine entscheidende Prüfung bestehen. Eine Nagelprobe ist allgemein eine Prüfung mit dem Fingernagel und in der ältesten bekannten Bedeutung speziell ein Ritual zur Prüfung eines leergetrunkenen Trinkgefäßes, indem man dieses so umdreht, dass eventuell verbliebener Inhalt auf den Daumennagel rinnt: Ist mehr enthalten, als auf dem Nagel Platz findet, so gilt das Gefäß als nicht hinreichend leergetrunken und die Probe als nicht bestanden.
- „Sich an die eigene Nase fassen“. Detail eines barocken Prunkschlittens
- Aus dem Nähkästchen plaudern – etwas sagen, was nicht für die Öffentlichkeit bestimmt ist. Bei Effi Briest werden nach vielen Ehejahren im Nähkästchen verfängliche Briefe entdeckt, die besser unentdeckt geblieben wären.
- Jemandem eine lange Nase drehen – ihn austricksen oder seine Weisungen ignorieren. Beliebte Geste bei Kindern, den Spielkameraden ihre Missachtung oder Spott kundzutun.
- Sich an die eigene Nase fassen – in Österreich und Schweiz auch: sich selber an der Nase nehmen. Auch: sich an die eigene Kappe fassen (Allgäu). Einen Fehler bei sich selbst statt bei anderen suchen. Geht möglicherweise zurück auf einen Rechtsbrauch, sich beim öffentlichen Widerruf einer Beleidigung an die Nase zu fassen.
- Ach du grüne Neune! – Ausdruck einer meist unangenehmen Überraschung. Vermutlich zurückzuführen auf die Pik-9 im Kartenspiel, die beim Kartenlegen Unheil verhieß.
- Das ist ein Notnagel – eine Notlösung. Der Notnagel gehörte bis in die 1960er Jahre zur Ausrüstung der Feuerwehrleute und diente zur Eigenrettung in Gefahrensituationen.
- Null-acht-fünfzehn/fuffzehn – siehe 08/15.
- Eine Nullnummer – ein Vorhaben, das entgegen den Erwartungen erfolglos verlaufen ist, oder – im Fußball: ein abfälliger Ausdruck für ein Spiel, das 0:0 endete.
- Den Nullpunkt erreichen – damit wird ausgesagt, etwas habe einen Tiefstpunkt erreicht.[80]
O
- Oberwasser haben bzw. bekommen – Im Vorteil sein bzw. die Oberhand gewinnen. Aus der Müllersprache. Das im Mühlteich angestaute Wasser trieb als Oberwasser das Mühlrad an, das von ihm abfließende Unterwasser war wesentlich weniger kraftvoll.
- Seinen Obolus entrichten – einen kleinen Beitrag zahlen (Die Redewendung geht auf die altgriechische Münze Obolos zurück, die man den Toten als Fährlohn für den Fährmann Charon in den Mund legte.)
- Wie der Ochs vorm Berg (oder: wie der Ochs vorm Scheunentor, vor der Apotheke) – dumm oder unwissend, wie es weiter gehen soll.
- Eine Odyssee – eine sehr lange Irrfahrt. Odysseus, der Held von Troja, kehrte erst nach vielen Jahren und nach Überstehen vieler Gefahren wieder in seine Heimat zurück.
- Nicht ohne sein – (bei Menschen) auffällige positive Eigenschaften haben, z. B. intelligent und pfiffig sein, oder auch negative Eigenschaften haben, z. B. unberechenbar sein. Beim Bezug auf Situationen oder anderes ebenfalls im Sinne von bemerkenswerten Umständen oder Eigenschaften.
- Sich etwas hinter die Ohren schreiben – sich etwas gut merken. Zu wichtigen Ereignissen zogen unsere Vorfahren ihre Kinder als Zeugen bei und gaben ihnen einen Klaps hinter die Ohren, damit sie sich an den Vorgang besser erinnern und das Wissen an spätere Generationen weitergeben könnten. wikt:hinter die Ohren schreiben
- Es faustdick hinter den Ohren haben – durchtrieben oder raffiniert sein. Nach Volksmeinung hatte die Verschlagenheit ihren Sitz hinter den Ohren.
- Noch grün hinter den Ohren sein – noch jung, unerfahren sein.[81] Verwandte Redewendungen unter Verwendung der Farbe Grün finden sich in diversen Sprachen, etwa dem Englischen in greenhorn.
- Jemanden übers Ohr hauen. Jemanden auf unfaire Art und Weise betrügen oder austricksen. Der Begriff kommt aus dem Fechtsport. Ein Schlag über die Ohren erfordert ein gewisses Geschick, ist jedoch nach den Fechtregeln verboten gewesen.[82]
- Öl auf die Wogen gießen – besänftigend einwirken. Schon im Altertum war bekannt, dass Öl die stürmische See glätten kann.
- Öl ins Feuer gießen – anstacheln, ein Übel noch vermehren.
- Dastehen wie Ölgötzen – stumm oder dumm herum stehen. Als Ölgötzen bezeichnete man die in heidnischer Zeit aufgestellten Götterpfähle, später die hölzernen Tierformen, an denen die Öllampen zur Beleuchtung des Anwesens aufgehängt waren. Martin Luther scheint die Bezeichnung als Schimpfwort populär gemacht zu haben.
- Seit Olims Zeiten – scherzhafte Redensart, die sich nicht etwa auf eine tatsächliche Person solchen Namens bezieht, sondern im 17. Jahrhundert aus der Personifizierung des lateinischen Worts olim (einst) gebildet wurde.
- auf dem Olymp sitzen – sich über alle Anderen erhaben fühlen, überheblich sein. Der Olymp war nach der griechischen Sage Sitz der Götter.
- Optik schieben – unter dem Einfluss halluzinogener Drogen stehen, visuelle Halluzination haben (siehe Optik schieben bei Wiktionary).
- Frech wie Oskar – dreist, wagemutig, furchtlos oder unverschämt sein. Je nach Modulation als Ausdruck von Ablehnung bis zu hoher Anerkennung geläufig. Vergleichbar ist die Redewendung „stolz wie Oskar“. Entstehungszeit und Urheber ist umstritten.
P
- Das sind zwei Paar Stiefel – das verhält sich ganz anders, das sind zwei unterschiedliche Dinge.
- Zu Paaren treiben – in die Flucht schlagen, in die Enge treiben. Paar ist abgeleitet von „Barn“ = Futterkrippe, zu dem man ausgerissene Herden zurücktrieb.
- Pack schlägt sich, Pack verträgt sich – „Ungebildete Menschen, zum Beispiel Eheleute aus der unteren Volksklasse zanken und prügeln und vertragen sich sogleich wieder und die gezüchtigte Ehefrau sieht am Ende wohl gar die empfangenen Schläge als einen Beweis der Liebe ihres Mannes an.“[83]
- Das bringt mich auf die Palme – da werde ich wütend, da gehe ich in die Luft. Eine Steigerung der Redensart, die Wände hochzugehen.
- Er steht unter dem Pantoffel, er ist ein Pantoffelheld – er steht unter dem Regiment seiner Frau, er hat nichts oder wenig zu sagen. Hausschuhe galten lange als Sinnbild für ein weibliches Kleidungsstück. Holzpantinen oder das Nudelholz konnten so manchen Ehemann schmerzlich zur Raison bringen.
- Stur wie ein Panzer sein – uneinsichtig sein, sich auch durch gute Argumente nicht von seiner Überzeugung abbringen lassen. Der Panzer machte den Ritter unverwundbar, aber auch unbeweglich.
- Ich kenne meine Pappenheimer – ich kenne diese Leute (und ihre Schwächen), ich weiß sie einzuschätzen. Zitiert im Drama Wallensteins Tod von Friedrich Schiller. Die Pappenheimer waren eine schwere Kavallerieeinheit unter dem Kommando des Grafen von Pappenheim, die dem Kaiser treu ergeben waren und angeblich immer zur rechten Zeit am rechten Ort waren.[84]
- Das ist kein Pappenstiel bzw. etwas für einen Pappenstiel kaufen – das ist keine Kleinigkeit bzw. das ist spottbillig. Der Löwenzahn heißt im Niederdeutschen auch Papenblume, lateinisch „pappus“, der ob seines häufigen Vorkommens gering geachtet wird. Auch: Das ist kein Kinderspiel.
- Dort boxt der Papst im Kettenhemd – dort ist etwas los, dort geht es hoch her. Bewusst übertriebene Verballhornung von Dort steppt der Bär.
- Nicht päpstlicher sein als der Papst – jemandem etwas durchgehen lassen, analog zu Fünfe gerade sein lassen
- Jemandem in die Parade fahren – seine Pläne durchkreuzen oder abblocken. Aus der Fechtsprache abgeleitet.
- Ein Paragraphenreiter – jemand, der sich hinter dem Wortlaut von Vorschriften verschanzt, der nicht zu einer liberalen oder vernünftigen Auslegung bereit ist.
- Unter uns Pastorentöchtern, unter uns (katholischen) Pfarrerstöchtern – im Vertrauen, unter uns (Männern) gesagt, unverblümt ausgedrückt.[85][86][87]
- Auf die Pauke hauen – sich gewaltsam Gehör verschaffen, sich lauthals aufspielen. Auch: ausgelassen sein. Die Pauke ist im Orchester das lauteste und beeindruckendste Schlaginstrument, wird jedoch eher wenig eingesetzt.
- Perlen vor die Säue werfen – sinnlos vergeuden. Die Wendung stammt aus der Bibel (Mt 7,6 EU): „Ihr sollt das Heilige nicht den Hunden geben, und eure Perlen sollt ihr nicht vor die Säue werfen.“ Lateinisch: margaritas ante porcos.
- Einen Persilschein haben / erhalten – weit reichende Erlaubnis, um einem lukrativen Geschäft oder einem zuvor moralisch oder rechtlich angezweifelten Interesse zu folgen. Militärrekruten mussten früher einen leeren Karton für die Rücksendung ihrer Zivilkleidung zur Kaserne mitbringen. Hierbei kamen oft Behältnisse mit einem Werbeaufdruck des Waschmittels Persil zum Einsatz.
- Den schwarzen Peter zugeschoben bekommen – unberechtigt die Schuld für etwas zugewiesen bekommen. Beim Kartenspiel Schwarzer Peter verliert derjenige, der diese Karte als Letzter in der Hand hält.
- Das hat ihm die Petersilie verhagelt – es hat seine Pläne durchkreuzt, wohl eine ironische Abwandlung der Redewendung „es hat ihm die Suppe versalzen“.
- Pi mal Daumen – ungefähr. Die Kreiszahl
- p {\displaystyle \pi }
- (Pi) ist eine mathematische Konstante zur Kreisberechnung und kann nicht an den Händen abgezählt werden.
- (Noch) etwas auf der Pfanne haben – bezogen auf den noch nicht abgegebenen Schuss einer Muskete: das Zündkraut lag noch unverbrannt in der Zündpfanne und die Waffe war noch geladen; siehe auch: Muskete#Redensart.
- Jemanden in die Pfanne hauen – jemanden verraten, etwas über ihn ausplaudern.
- Du kannst da hin gehen, wo der Pfeffer wächst – geh weg und komm nicht wieder! (seit dem Spätmittelalter in Gebrauch, s. u. Thomas Murner)
- Das Pferd von hinten aufzäumen – in der verkehrten Reihenfolge arbeiten (und damit scheitern). Pferde werden zuerst am Kopf angeschirrt.
- Ihm sind die Pferde durchgegangen – er hat unbeherrscht gehandelt, die Nerven verloren. Scheu gewordene Pferde lassen sich nur noch schwer beruhigen.
- Jemandem einen vom Pferd erzählen – jemanden täuschen. Als Pferde noch das Hauptverkehrsmittel waren priesen die Pferdehändler oft die Leistungsfähigkeit ihrer Tiere, die sich nach dem Kauf jedoch nicht immer in der angekündigten Weise zeigte.
- (Man hat schon) Pferde (vor der Apotheke) kotzen sehen – etwas sehen oder erleben, was man für ausgeschlossen und unmöglich hält. Tatsächlich können Pferde kotzen, beispielsweise wenn die Nahrung einen sehr hohen Flüssgkeitsanteil hatte. Nur geschieht dies – wie die Redewendung nahelegt – äußerst selten.
- Die Sache hat einen Pferdefuß – es gibt einen Nachteil, es wird nicht funktionieren. Man sagt damit, dass der Teufel hinter der Sache steckt, der nach früherem Glauben einen Pferdefuß hat. In Goethes Faust sagt die Hexe zu Mephisto: „O Herr, verzeiht den rohen Gruß! Seh ich doch keinen Pferdefuß.“
- Rinasce piu gloriosa („Er entsteht neu in größerem Glanz“)
- Er erhebt sich wie Phönix aus der Asche – ein schon als verloren Abgeschriebener erscheint in neuem Glanze. Nach der griechischen Mythologie war der Vogel Phönix im Stande, zu verbrennen und aus seiner Asche wieder neu zu erstehen.
- Jemanden auf der Pike haben – einen Groll auf jemanden haben (von frz. la pique)[88]
- Wie Pilze aus dem Boden schießen – sich schlagartig vermehren, überhandnehmen. Vor allem negativ empfundene Dinge werden so charakterisiert, z. B. Hotelanlagen in schützenswerten Regionen.
- Die Platte machen – auf der Straße leben, obdachlos sein. Nicht zu verwechseln mit „sich von der Platte machen“, sprich: sich verduften.
- Pleite machen – bankrottgehen. Pleite kommt vom hebräischen Wort „Peletah“ =Flucht. Der Geier im Pleitegeier kommt vom jiddischen Wort für Geher, also ist ein Pleitegeier eine Person, die in die Flucht geht.
- Dann ist Polen offen – eine außer Kontrolle geratene Situation. Aus der Zeit der Polnischen Teilung stammend.[89]
- Von Pontius zu Pilatus laufen – (meist erfolglos) von einer Stelle/Behörde zur anderen laufen. Aus der Bibel, wo Jesus mehrfach von König Herodes zum römischen Statthalter Pontius Pilatus und von dort wieder zurückgeschickt wurde, ehe sein Todesurteil bestätigt wurde.
- Viel Porzellan zerschlagen – sehr unangenehm auffallen. Zerschlagenes Porzellan lässt sich meist nicht mehr reparieren.
- An den Pranger gestellt werden / angeprangert werden – in aller Öffentlichkeit gedemütigt werden. Leichtere Vergehen wurden noch bis in die Neuzeit damit bestraft, dass man längere Zeit am Pranger stehen musste, verspottet, beschimpft und beworfen von den Mitbürgern.
- Als Prügelknabe herhalten – für einen Dritten bestraft werden. An Edelleuten durfte, so sehr sie es auch verdient hatten, die Prügelstrafe nicht vollzogen werden. Stattdessen standen Kinder zur Verfügung, die dann in Anwesenheit des eigentlich zu Bestrafenden die schmerzhafte Prozedur über sich ergehen lassen mussten.
- Der springende Punkt – das Wesentliche, die Hauptsache. Aristoteles glaubte, der Ursprung des Lebens sei in dem Blutfleck angesiedelt, der sich im Eiklar befindet und sich dort bewegt. wikt:der springende Punkt
- Ohne Punkt und Komma reden – ununterbrochen reden, den anderen nicht zu Wort kommen lassen.
- Die (oder alle) Puppen tanzen lassen – eine meist lautstarke Auseinandersetzung provozieren. Vermutlich herrührend vom Puppentheater, wo viele Puppen gleichzeitig in Aktion für entsprechenden Wirbel sorgen.
- In die Puschen kommen – (endlich) aktiv werden bzw. vorankommen. Puschen = norddeutsch für Hausschuhe. Wer sich Schuhe anzieht, wird (hoffentlich) auch bald loslaufen. Häufig als Mahnung zu verstehen, endlich loszulegen.
- ja Pustekuchen – ziemlich deutliche Ablehnung, (vgl. mit „ich puste darauf“), daher möglicherweise aus „ich puste auf Kuchen“ abzuleiten, oder auch ausdrückend, dass aus der Sache „nix“ wird oder wurde.
- Auf den Putz hauen – lautstark schimpfen oder sich beschweren, aber auch prahlen/angeben oder viel Geld ausgeben.
- dagegen: Putz machen – Streit suchen oder anfangen. Joschka Fischer war 1968 in Frankfurt Mitglied einer „Putztruppe“, die sich mit Polizisten fast legendäre Straßenschlachten lieferte.
- Einen Pyrrhussieg erkämpfen – einen Scheinsieg erringen. Pyrrhos I., König der Molosser, besiegte 279 vor Rom ein römisches Heer, aber mit so hohen eigenen Verlusten, dass er selbst die Hoffnung auf weitere Erfolge aufgab.
Q
- Die Quadratur des Kreises suchen – eine Aufgabe lösen wollen, die eigentlich unlösbar ist.
- Die Qual der Wahl haben – eine schwere Entscheidung treffen müssen.
- Ein Quartalssäufer sein – nur selten, aber dann sehr viel Alkohol trinken.
- Quecksilber im Hintern haben – äußerst lebhaft sein.
- An der Quelle sitzen – problemlosen Zugang zu Dingen haben, die andere auch gerne hätten.
- Eine gute Quelle haben – wissen, wo man etwas erhalten kann.
- Etwas aus sicherer Quelle wissen – Kenntnis von einem guten Gewährsmann haben.
- Mit jemandem quitt sein – mit jemandem alle ungeklärten Angelegenheiten bereinigt haben.
- Die Quittung erhalten – die Folgen für ein bestimmtes Verhalten tragen müssen.
R
- Ein Rad ab haben – Unsinn reden, verrückt sein. Fehlt einem Fahrzeug ein Rad ist der Betrieb nur noch stark eingeschränkt möglich.
- Die Radieschen von unten betrachten – im Grab liegen, gestorben sein. Je nach Region ist auch von Kartoffeln oder anderen Pflanzen die Rede.
- Im Rampenlicht stehen – öffentliche Aufmerksamkeit haben.
- Mit etwas zu Rande kommen – mit etwas fertigwerden bzw. umgehen können. Ursprünglich das Ufer erreichen.
- Die Rechnung ohne den Wirt machen – sich täuschen, nicht die Folgen bedenken. Die Rechnung des Wirts fällt häufig höher aus als erwartet.
- Recht und schlecht – so gut es eben geht oder mit großer Mühe. Das Wort schlecht bedeutete ursprünglich „schlicht“.
- Vom Regen in die Traufe kommen – eine noch schlimmere Situation gewärtigen. In der Traufe sammelt sich der Regen vom ganzen Dach.
- Jemanden im Regen stehen lassen – ihn mit seinen Problemen und Sorgen allein lassen.
- Alle Register ziehen – alle Möglichkeiten nutzen/alle Hebel in Bewegung setzen. Orgelspieler nutzen Register, um bestimmte Klangfarben zu erzielen. Viele Register bedeuten mehr Volumen/Lautstärke.
- (Einen) Reibach machen – Gewinn machen. Das jiddische Wort „rewach“ bedeutet Zins.
- Aus der Reihe tanzen - eigene Wege gehen, sich nicht unterordnen, gegen Regeln verstoßen. Speziell bei Reigentänzen gilt es, die festgelegten Tanzregeln einzuhalten.
- Wie ein Rohrspatz schimpfen – sehr laut und wütend schimpfen. Vom Zwitscherlaut des Rohrspatzes, der sehr laut und gellend ist.
- Durch die Röhre schauen – das Nachsehen haben, den Kürzeren ziehen. Mit Röhre ist das Fernrohr gemeint, mit dem man auf den Mond schaut.
- In die Röhre gucken – leer ausgehen, benachteiligt werden; (abwertend) fernsehen, vor der Glotze sitzen (und nicht live dabei sein).
- Von der Rolle sein – unkonzentriert, verwirrt oder erschöpft sein, schlechtere Leistungen als gewöhnlich erbringen. Der Begriff stammt aus dem Radsport, wo ein erschöpfter Steher den Kontakt zur Abstandsrolle der voraus fahrenden Steher-Maschine verliert.[90]
- Ruckzuck – schnell (Etymologisch kommt der Ausdruck von rucken im Sinne von etwas verrücken und zucken im Sinne von heftig ziehen.)
- Mit dem Rücken zur Wand stehen – in Bedrängnis sein, sich nur noch mühsam verteidigen können. Bei (Säbel-)Gefechten ist das Zurückweichen zum richtigen Zeitpunkt wichtig zum Überleben. Eine Wand im Rücken bedeutet den Verlust von Rückzugsmöglichkeit.
S
- In Sack und Asche gehen – bußfertig erscheinen bzw. trauern. Abgeleitet von der Bibel (Est 4,1 EU), wo ein israelitischer Trauerbrauch geschildert wird.
- In China ist ein Sack Reis umgefallen – Ausdruck des eigenen Desinteresses.
- In den Sack hauen – sich verabschieden, vorübergehend oder auch für immer. Beim Aufbruch warf (derb: „haute“) man früher seine Sachen, z. B. Werkzeug, in einen Sack, um sie mitzunehmen. Oft im beruflichen Zusammenhang gemeint.[91]
- Das Salz in der Suppe – die entscheidende, wichtigste Zutat, die erhebliche Aufwertung verspricht. Suppe ohne Salz schmeckt zumeist sehr fade.
- Man hat ihm Sand in die Augen gestreut. Man hat ihn getäuscht oder irregeführt. Schon in der Antike benutzte Redewendung, vermutlich aus der Fechtersprache, wonach der Gegner durch das Werfen von Sand ins Gesicht quasi wehrlos wurde.
- Etwas in den Sand setzen – mit einer Aufgabe oder einem Projekt scheitern. Aus der Turniersprache, wo der Gegner, aus dem Sattel gehoben, unsanft auf dem Boden des Turnierplatzes landete.[92]
- Etwas auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschieben – dauernd vertrösten mit dem Ziel, es nie stattfinden zu lassen. Früher wurden Termine häufig auf den Namenstag eines Heiligen festgelegt, Martini, Silvester, Josefstag. Dazu zählte aber nicht „Sankt Nimmerlein“, da dieser nicht existiert.
- Die Sau raus lassen – ein lang gehütetes Geheimnis preisgeben, aber auch durch Derbheit oder Unanständigkeit auffallen.
- Eine andere Sau durchs Dorf treiben – von einer Sache ablenken, indem man ein neues Thema hochstilisiert.
- Vom Saulus zum Paulus werden – eine falsche Einstellung um 180 Grad ändern, vernünftig werden. Nach der Bibel (1 Kor 15,9 EU) war Saulus ein vehementer Christenverfolger, ehe er nach dem Damaskuserlebnis ein eifriger Jünger Jesu wurde und später dann als Paulus auftrat (Apg 13,4ff EU) (wobei der andere Name in der Bibel nicht als Folge der Bekehrung geschildert wird). Gelegentlich wird auch aus einem Paulus ein Saulus.
- Gib ihm Saures – lass ihn leiden. Nutzung des Wortpaares „süß und sauer“ für „gut und schlecht“. Schlechte Zeiten waren entsprechend eben „saure Zeiten“. Eine andere mögliche Herleitung wäre die Verballhornung von jiddisch Zores (‚Ärger, Zorn‘).[93]
- Etwas oder jemanden in Schach halten – etwas oder jemanden unter Kontrolle haben, festhalten oder bedrängen. Aus dem Schachspiel: Wenn die Figur des Königs in Schach gehalten wird, er also droht geschlagen zu werden und somit das Spiel beendet wäre, sind die Handlungsmöglichkeiten des Spielers stark eingeschränkt.
- Seine Schäfchen im Trockenen haben – gesichert, sicher sein. Schäfchen sind möglicherweise Schepken, also Schiffe. Eine andere Erklärung besagt, dass es sich um Schafe handelt, die sich in dauernassen Gefilden schwere Erkrankungen zuziehen können (z. B. die Moderhinke), weshalb man sie von dort möglichst fernhält.[94]
- Das schwarze Schaf – der Außenseiter in einer Familie oder Gruppe, der mit schlechten Eigenschaften aus der Rolle fällt.
- Den Schalk im Nacken haben – latente Bereitschaft, sich schelmisch zu verhalten. Das Wort Schalk für hinterlistiger Mensch, Schelm, listiger Spaßvogel entstammt dem Althochdeutschen scalc des 8. Jahrhunderts und stand für Unfreier, Knecht, Diener, Untertan. Daraus entwickelt sich im Mittelhochdeutschen die Bedeutung arglistiger, böser, hinterhältiger Mensch, welche sich im 18. Jahrhundert in Spötter, Schelm, Spaßvogel wandelte.
- Ein Schatten seiner selbst – nur noch ein blasses Abbild seiner früheren Persönlichkeit. Der römische Dichter Lukan nannte in seinem Epos über den Bürgerkrieg mit Cäsar den unterlegenen Pompejus magni nominis umbra, den „Schatten seines großen Namens“.
- Das stellt alles Bisherige in den Schatten – das ist ein neuer Rekord (auch negativ). Dinge, die im Schatten stehen, gelten gegenüber denen in der Sonne als zweitrangig.
- Über seinen Schatten springen – Etwas (für ihn eigentlich) Unmögliches machen (müssen), bisheriges Verhalten zugunsten besserem ändern
- Am Scheideweg stehen – vor einer wichtigen Entscheidung stehen, sich entscheiden müssen. Nach der bekannten Legende von Herakles.
- Scheibenhonig, Scheibenkleister – beschönigender Ausdruck für Scheiße.
- Jemanden über den Schellenkönig loben – überaus loben. Nach dem Schellen- bzw. Karo-König im Kartenspiel. Aus welchem Spiel dieser seine besondere Bedeutung ableitet, ist unklar (im Skat wäre er z. B. nur ein kleiner Trumpf in dem niedrigstbewerteten Farbspiel – unter diesen allerdings der höchste).
- Nach Schema F verfahren – nach einer festgeschriebenen Struktur etwas abarbeiten. F war im preußischen Heer die Abkürzung für „Frontrapport“, mit dem ab 1861 in regelmäßigen Abständen die wichtigen Daten bezüglich Ausrüstungsstand und Mannschaftsstärke der Einheiten an das Kriegsministerium zu melden waren.[95]
- Offen wie ein Scheunentor – bedeutet besonders weit offen oder geöffnet, ohne Hindernisse zugänglich. Kann sich sowohl auf die fehlende bzw. mangelhafte Verteidigung bei Mannschaftssportveranstaltungen, als auch auf andere Bereiche wie z. B. (offene) Landesgrenzen oder offene andere Barrieren, wie z. B. (fehlende) Immunabwehr beziehen.
- Schief gewickelt sein – falsche Vorstellungen haben, falsch orientiert sein. Hebammen und Ammen verstanden sich auf die Kunst, Kleinkinder richtig zu wickeln, um spätere Haltungsschäden zu vermeiden.
- Böses im Schilde führen – schlechte Absichten haben. Die feindlichen Ritter konnte man meist nur noch an den Wappen auf ihren Schilden identifizieren, da das Gesicht durch das heruntergelassene Visier verdeckt war.
- Jemanden auf den Schild heben – ihn zum Anführer küren. Es war altgermanischer Brauch, den neuerwählten Fürsten vor versammeltem Volk auf einem Schilde drei Mal im Kreise herumzutragen.[96]
- Mit etwas Schindluder treiben – Unverantwortlich mit etwas umgehen. Krankes / totes Vieh wurde zum Abdecker gebracht, um dort verwertet zu werden oder auf dem Schindanger zu verrotten.
- Eine Schippe drauflegen – eine Leistung nochmals steigern. Möglicherweise aus der Zeit der Dampflokomotive, wo der Heizer mit zusätzlichen Kohlen für den nötigen Antrieb zu sorgen hatte.
- Jemanden auf die Schippe nehmen – ihn verspotten/hänseln oder mit ihm einen Scherz treiben.[97]
- Jemanden am Schlafittchen packen – ihn am Kragen packen, am Weglaufen hindern, zur Rede stellen.[98]
- Auf dem Schlauch stehen – etwas im Augenblick nicht verstehen. Tritt jemand auf den Garten- oder seinerzeit auf den Feuerwehrschlauch, wird der Wasserfluss vorerst gestoppt.
- mit jemandem Schlitten fahren – jemanden rücksichtslos behandeln bzw. grob zurechtweisen. Herkunft dieser Redewendung ist nicht sicher belegt. Angenommen wird von Küpper, dass der Beifahrer auf einem Schlitten dem Willen des Piloten unterworfen ist. Weiterhin wird die Herkunft auch vom Dreschschlitten abgeleitet.[99]
- Einen Schlussstrich (unter etwas) ziehen – eine Sache beenden, zum Abschluss bringen.
- Abgehen wie Schmidts Katze – umgangssprachlich: besonders schnell/gut sein.
- Schmiere stehen – bei einer verwerflichen Tat den Übeltäter durch rechtzeitige Warnung unterstützen. Aus dem hebräischen Wort „schemirah“ = Bewachung.
- Die Schnauze voll haben – vulgärer Ausdruck für „keine Lust mehr auf etwas haben“ oder „von etwas genervt sein“.
- Auf die Schnauze fallen – derb für: Misserfolg haben/scheitern. (Selbsterklärend)
- Sich freuen wie ein Schneekönig – sich sehr (auch übermäßig) freuen. Der Zaunkönig wird gelegentlich auch Schneekönig genannt, weil er auch im tiefsten Winter ein Lied anstimmt.
- Schnee von gestern: ist Vergangenheit, gibt es nicht mehr
- Er ist aus dem Schneider – Schlimmeres in Bezug auf die eigene Person abgewendet haben. Beim Skat benötigt man 31 Augen, um aus dem Schneider zu sein, hat damit aber noch längst nicht gewonnen.
- Skulptur des Schneider Wibbel, Düsseldorf, der erkennbar auf dem Tisch sitzt.
- Frieren wie ein Schneider – bitterlich frieren. Wer wie einst vergleichsweise still auf dem Tisch saß, fror bei der Arbeit vermutlich eher.[100]
- Herein wenn’s kein Schneider ist – ursprünglich: „Herein wenn’s kein Schnitter ist“. Der Schnitter (Mäher) ist im übertragenen Sinn der Tod.
- Einen Schnitzer machen – einen Fehler begehen. Vom Beruf des Kunsthandwerkers abgeleitet, der mit einer einzigen falschen Bewegung ein Kunstwerk nachhaltig schädigen kann.
- Über die Schnur hauen – sich danebenbenehmen. Aus der Zimmermannsprache, wo eine gespannte Schnur angab, welche Teile des Holzbalkens abzuschlagen waren.
- Schockschwerenot! – Ausruf des Entsetzens oder von großer Besorgnis
- Eine Schraube locker haben – spinnen, verrückt sein. Von der Tatsache, dass eine Maschine, bei der eine Schraube locker ist oder fehlt, nicht richtig funktioniert.
- Das ist noch von echtem/altem Schrot und Korn – das ist authentisch, unverfälscht. Der Ausdruck hat nichts mit Getreide zu tun, sondern Schrot bedeutet das Raugewicht, Korn den Edelmetallgehalt einer Münze. Eine Münze war richtig hergestellt, wenn sie das korrekte Gewicht (Schrot) aufwies und aus der richtigen Legierung (Korn) bestand.[101]
- Für die Schublade – ein Werk schaffen, das nicht veröffentlicht werden kann.
- Sich den Schuh anziehen – etwas auf sich beziehen, meist für einen Menschen, der sich zu Unrecht schuldig fühlt d. h., der ein Schuldanerkenntnis (scheinbar freiwillig) abgibt für etwas, das er nicht getan hat. Unterform hierzu:
- Den Schuh muss ich mir anziehen – dafür übernehme ich die Verantwortung / halte den Kopf hin. (Gegensatz: den Schuh sollen sich ruhig mal Andere anziehen)
- Umgekehrt wird ein Schuh draus – Ursache und Wirkung sind genau umgekehrt als dargestellt. Aus der Schuhmachersprache. Manche Nähte müssen zunächst auf links genäht werden, d. h. die Lederstücke werden von innen nach außen gewendet und sehen zunächst noch nicht wie ein Schuh aus. Unterform hierzu:
- So wird ein Schuh draus – das ist stimmig, das passt, das ist die Lösung des Problems.
- Das sind zwei Paar Schuhe – das sind zwei vollkommen verschiedene Dinge.
- Jemandem etwas in die Schuhe schieben – ihn vorsätzlich für etwas beschuldigen, was er nicht getan hat.
- Niemand außer mir weiß, wo mich der Schuh drückt – nur wir selbst wissen über die Ursache unseres Leidens. Lässt sich auf ein von Plutarch überliefertes Zitat (Nemo scit praeter me, ubi me soccus premat.) des Schriftstellers Paulus Aemilius zurückführen, der nach dem angefragten Grund für die Scheidung von seiner schönen Frau nur auf seinen Schuh deutet und antwortet: „Auch er ist schön, neu und kostbar, doch keiner weiß, wo er mich drückt.“[102]
- Schulden wie Scheiterbeigen haben – stark verschuldet sein. Allgäu. Scheiterbeigen sind zum Trocknen aufgeschichtete Brennholzlager.
- Du hast wohl den Schuss nicht gehört! – da hast du wohl etwas verpasst. Wer bei Wettläufen den Startschuss nicht oder nicht sofort mitbekommt, läuft nur noch hinterher.
- Einen Schuss ins Blaue abgeben – auf reine Vermutung hin einen Verdacht äußern, ohne den Beweis dafür antreten zu können. Beliebte und meist bewusst angewandte Methode, um über das ausgelöste Echo einer Sache auf die Spur zu kommen, aber auch, um Gegner ins Zwielicht zu rücken.
- Ein Schuss in den Ofen – ein Misserfolg. Wird erklärt als Verkürzung aus „ein Schuss in den kalten Ofen“, wobei mit „Schuss“ das Einschieben von Backware gemeint ist, die im kalten Ofen nicht gerät; auch als Ausdruck aus der Druckgießerei, bei der ein misslungenes Stück (als Schuss bezeichnet) wieder im Ofen eingeschmolzen wurde. Kann auch bildhaft aufgefasst werden.
- In Schuss bringen/halten/sein – etwas in Ordnung, in einen guten, gepflegten Zustand bringen/halten oder bereits sein[103]
- Keinen Schuss Pulver wert sind Dinge, denen nicht einmal soviel Wert beizumessen ist, wie dem Verbrecher, der immerhin beanspruchen darf, durch einen Schuss und nicht den Strick hingerichtet zu werden.[104]
- Schuster, bleib bei deinem/deinen Leisten – bleib bei dem, wovon du etwas verstehst. Ein Handwerker soll nur das tun, was er gelernt hat. Der Leisten ist ein Formstück, das zum Bau eines Schuhs benötigt wird.
- Auf Schusters Rappen – zu Fuß. Eine Anspielung auf die schwarzen Schuhe = Rappen, die der Schuhmacher herstellt.
- Ins Schwabenalter kommen – 40 Jahre alt werden. Im Schwäbischen gibt es das Sprichwort: „Ein Schwabe wird mit vierzig gscheit, die andern nicht in Ewigkeit“.
- Reinier van Persijn, Singender Schwan, Allegorie
- Mein lieber Schwan! – Ausruf des Erstaunens und der Anerkennung. Nach Lohengrin 1. Akt „Nun sei bedankt, mein lieber Schwan!“ und 3. Akt „Mein lieber Schwan! Ach, diese letzte, traur’ge Fahrt, wie gern hätt’ ich sie dir erspart!“[105]
- den sterbenden Schwan markieren – laut und gestenreich Aufmerksamkeit erhaschen; eine Notlage suggerieren, die eigentlich gar keine ist; vgl. das Ballettstück Der sterbende Schwan
- Schwanengesang – das letzte „Werk eines Schriftstellers, Redners, Dichters. Von der Meinung der Alten, dass die Schwäne, kurz vor ihrem Tode, wahrhaft bewundernswürdige Töne hören liessen.“ Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Ein Hausschatz für das deutsche Volk. F. A. Brockhaus, Leipzig 1867.[106]
- Der Schwanz wedelt mit dem Hund – Verdrehung, bzw. Vertauschung von bewährten oder erwarteten Gegebenheiten. Siehe auch Wag the Dog – Wenn der Schwanz mit dem Hund wedelt.
- Ins Schwarze treffen – mit einer Vermutung oder Aussage genau richtig liegen. Aus der Schützensprache, wo das Zentrum der Zielscheibe ein schwarzer Kreis ist, den es zu treffen gilt.
- Da kannst du warten, bis du schwarz wirst – das dauert lange oder tritt nie ein. Früher ließ man die Gehenkten manchmal zur Abschreckung am Galgen in den Bäumen hängen, bis sie schwarz wurden.
- Jemandem (nicht einmal) das Schwarze unter den Fingernägeln gönnen – nichts gönnen bzw. auf alles neidisch sein. Selbsterklärend.
- Alter Schwede! – Ausdruck des Erstaunens, oder auch der Anerkennung. Nach Ende des Dreißigjährigen Krieges ließ Friedrich Wilhelm bewährte und erfahrene schwedische Soldaten für sein Heer als Ausbilder anwerben. Weil sie sich besonders gut auf den Drill verstanden, wurden sie meist als Unteroffiziere eingesetzt. In der Soldatensprache wurden diese Korporale dann kurzweg „die alten Schweden“ genannt.
- Wer sich hinter schwedischen Gardinen befindet, sitzt im Gefängnis. Schwedischer Stahl galt lange Zeit als besonders robust und wurde daher gern für Gitterstäbe verwendet.
- Das falsche Schwein geschlachtet haben – einen unverzeihlichen Fehler begangen haben. (Die Wendung soll von Winston Churchill im Hinblick auf die Sowjetunion geprägt worden sein.)
- Das kann kein Schwein lesen – unleserlich (Angeblich nach der Gelehrtenfamilie Swyn, der man schwer zu lesende Dokumente vorlegte. Wenn selbst die das nicht lesen konnte, hieß es: Dat kann keen Swyn lesen!)
- Den inneren Schweinehund überwinden – innere Widerstände überwinden (Aus General Kurt von Schleichers Antrittsrede als Reichskanzler, später von Hermann Göring übernommen.)
- Ich glaub’, mein Schwein pfeift – Ausdruck der Empörung und Überraschung (Schweine können nicht pfeifen. Sollte ein Schwein aber tatsächlich pfeifen, dann ist etwas Unmögliches geschehen.)
- Jemand ist ein armes Schwein – Mitleid mit einem bedauernswerten Menschen.
- Schwein haben – Glück ohne eigenes Zutun oder wider Erwarten (Die Herkunft der Redewendung ist ungewiss. Vermutlich aber aus dem Kartenspiel, wo das Ass vielerorts auch Sau genannt wird. Bei Wettbewerben gab es als Trostpreis oft ein Schwein. Damit wurde man zwar lächerlich gemacht, hatte aber er auch etwas Wertvolles bekommen. Die Redensart bedeutet deshalb so viel wie Glück im Unglück zu haben.)
- Schwitzen wie ein Schwein – stark schwitzen (Falscher Vergleich, denn Schweine schwitzen kaum, riechen aber unangenehm.)
- Wenn Schweine Flügel hätten… – Wünsche gehen erst in Erfüllung, wenn Schweine fliegen können.
- Wir haben doch keine Schweine zusammen gehütet – starke Zurückweisung plumper Vertraulichkeit (Nach einer Anekdote aus Schilda, wo ein ehemaliger Schweinehirt Bürgermeister der Stadt wurde und sich das Geduztwerden durch einen ehemaligen Kompagnon mit diesen Worten verbat.)
- Seemannsgarn spinnen – phantastische, erdichtete oder unwahre Geschichten. Aus der Seemannssprache, wo während der Reparaturarbeiten am Reep manche Schrulle zum Besten gegeben wurde
- Sekt oder Selters – Alles oder Nichts. Selters ist ein Deonym für Mineralwasser.
- Da muss ich noch meinen Senf dazu geben – da muss ich (meist ungefragt) meinen (nicht unbedingt willkommenen) Kommentar dazu geben. wikt:seinen Senf dazugeben
- Jemandem auf den Senkel gehen – ihm zur Last fallen, ihn stören. Herkunft unklar. Senkel bedeutet hier möglicherweise den (Hosen-)Gürtel, d. h. die ganze darin steckende Person fühlt sich genervt. Aber auch denkbar in Anlehnung an Schnürsenkel von Schuhen. Jemandem so nahe zu kommen, dass er auf dem Schnürsenkel einer anderen Person steht.
- Jemanden in den Senkel stellen – ihn schelten bzw. zurechtweisen. „In den Senkel stellen“ oder „senkeln“ bedeutet hier so viel wie jemanden vertikal (‚senkrecht‘) aufzurichten, weil man der Meinung ist, Handlungen oder Äußerungen der kritisierten Person seien nicht richtig (= ‚lotrecht, aufrecht‘), sondern unrecht (= ‚schief, unaufrichtig‘) und dadurch nicht haltbar.
- Bei mir ist jetzt Sense – ich steige aus, mache Schluss. Die Sense bedeutet den Tod vieler Pflanzen. Auch eine Allegorie auf den „Sensenmann“, die bildliche Darstellung des Todes.
- Das ist eine Sisyphusarbeit – trotz großer Anstrengungen nicht zu einem Ende kommen. Nach der griechischen Sage musste König Sisyphos zur Strafe für seine Schuld einen schweren Stein den Berg hinaufrollen, der stets kurz vor Erreichen des Gipfels wieder zu Tal stürzte.
- Ski und Rodel gut! – es herrschen gute äußere Bedingungen. Auf einer gut präparierten Schneepiste lässt sich hervorragend Ski oder Schlitten fahren. Wird nicht nur im Winter verwendet.
- Sich auf die Socken machen – schnell verschwinden/verduften. Socken waren einst leichte Schuhe, die auf die Schnelle ausreichten.
- Von den Socken sein – überrascht sein, verblüfft sein. Es ist, als wären einem plötzlich die Schuhe ausgezogen worden.
- Da herrscht Sodom und Gomorrha – da geht alles drunter und drüber/herrscht Chaos. In Anlehnung an die Bibel (1 Mos 18,1 ff. EU).
- Das kommt mir spanisch vor – das ist seltsam. Manche unter Kaiser Karl V. aus Spanien nach Deutschland eingeführte Sitten sorgten hier für Aufsehen und Verwirrung.
- Dann sind ja alle Spatzen gefangen – dann sind alle Fragen geklärt bzw. alle Voraussetzungen geschaffen
- Drehen wir mal den Spieß um! – Vertauschen wir doch einmal die Rollen! Wer seinem Gegner den Tod bringenden Spieß entreißen konnte, schlüpfte unversehens aus der Rolle des Angegriffenen in die des Angreifers.
- Spießrutenlaufen – kritischen oder höhnischen Reaktionen anderer Menschen ausgesetzt sein. Noch bis zum Zweiten Weltkrieg wurden Vergehen gegen die Kameradschaft wie Diebstahl dadurch bestraft, dass der Delinquent mitten durch zwei Reihen von Soldaten gejagt wurde, die mit spitzen Ruten auf ihn einschlugen
- Es gilt, die Spreu vom Weizen zu trennen – Wichtiges von Unwichtigem trennen oder unterscheiden. Mit Gebläse wurde die wesentlich leichtere Spreu weiter weg geblasen als das von ihm zuvor umgebene Korn.
- Jemandem auf die Sprünge helfen – ihm entscheidende Hinweise geben, ihm zum Verständnis verhelfen.
- Den Stab über jemanden brechen – jemanden verurteilen oder hart über ihn reden. Bis in die Neuzeit wurde über dem zum Tode Verurteilten ein Stab zerbrochen, was symbolisierte, dass er sein Leben verwirkt hatte.
- Wider den Stachel löcken – ungehorsam sein, Widerworte geben. aus: (Apg 26,14 LUT) Ochsen wurden mit einem Stock getrieben, in dem eine metallene Spitze für Gefügigkeit sorgte. „löcken“ war ein gebräuchliches Wort für Ausschlagen.
- Vom Stamme Nimm sein – immer etwas haben wollen und ungern etwas geben. Vermutlich eine Anspielung auf die zwölf Stämme Israels.
- Staub aufwirbeln – Aufregung/Unruhe verursachen, Aufsehen erregen.
- Sich vor jemandem in den Staub werfen – demütig/unterwürfig sein. Bereits im Altertum erwähnt als Zeichen der Unterwerfung.
- Sich aus dem Staub machen – sich verdrücken, verschwinden. Im Kampfgetümmel wurde viel Staub aufgewirbelt und ließ es sich eher von Freund und Feind unbemerkt in Sicherheit bringen
- Aus dem Stegreif – spontan, ohne Vorbereitung. Königskuriere verlasen die Botschaften ihres Herrn, ohne vom Pferd zu steigen, sondern, um noch größere Aufmerksamkeit zu erzielen, erhoben sie sich aus dem Sattel, sie standen in den Stegreifen.
- Stein des Anstoßes, Auslöser eines Streits oder Ärgernisses; aus: (Jes 8,14 LUT), zitiert bei (Röm 9,32 LUT) bzw. (1 Petr 2,8 LUT).
- Stein und Bein schwören, einen Schwur besonders bekräftigen; wird oftmals auf mittelalterliche Schwurrituale auf Altarstein und Reliquie („Bein“ im Sinne von Knochen) zurückgeführt, wahrscheinlicher ist jedoch, dass einfach auf die besondere Härte der genannten Dinge Bezug genommen wird[107]
- Bei jemandem einen Stein im Brett haben – von ihm bevorzugt werden, seine Sympathie genießen. Bei dem Spiel Wurfzabel kommt es darauf an, seine Steine gut zu platzieren. Wem dies gelang, hatte also Aussicht auf Gewinn und Erfolg.[108]
- Jemanden im Stich lassen – ihn in Gefahr verlassen, ihm nicht helfen. Möglicherweise aus der Rittersprache, wo ein verwundeter Kämpfer ohne Hilfe blieb, aber auch denkbar in Anlehnung an eine Biene, die durch ihren Stich ihr Leben verliert.
- Jemandem Stolpersteine in den Weg legen. – Hindernisse gegen Pläne oder Aktivitäten von jemandem aufbauen oder organisieren, um das Vorhaben zu erschweren, zu verzögern oder ganz zu verhindern.
- Da brat mir doch einer ’nen Storch! – Ausruf wenn etwas für nicht möglich Gehaltenes dennoch eintritt
- Sie wurde vom Storch ins Bein gebissen – sie ist schwanger. Als sexuelle Aufklärung noch tabu war, wurde Kindern weisgemacht, dass Babys vom Storch gebracht würden.
- Jemanden zur Strecke bringen – ihn besiegen, vernichten, töten. Aus der Jägersprache, wo erlegtes Wild in Reih und Glied ausgestreckt abgelegt wird. Dieser Platz wird die Strecke genannt.
- Das ist ein Streit um Kaisers Bart – es ist eine unnütze Diskussion um Belangloses. Unterschiedliche Erklärungen für die Entstehung der Redensart werden geliefert. So stritten sich beispielsweise Gelehrte ernsthaft darüber, ob Karl der Große einen Bart trug oder nicht.[109]
- Einen Streit vom Zaun brechen – unvermittelt/ohne Vorwarnung Streit anfangen. Landstreicher rissen schon mal eine Latte aus dem Zaun, wenn ihnen etwas nicht passte.
- Jemandem einen Strich durch die Rechnung machen – seine Absicht durchkreuzen. Vermutlich vom Lehrer, der die Rechenlösung des Schülers als falsch durchstreicht.
- Es geht mir gegen den Strich – ich habe etwas dagegen. Katzen reagieren gereizt, wenn sie entgegen der Wuchsrichtung ihrer Haare (gegen den Strich) gestreichelt werden.
- XY geht auf den Strich – XY wirbt und bedient als ProstituierteR Kunden. Aus der Jägersprache, wonach die männliche Waldschnepfe während der Balzzeit in Baumhöhe den Wald durchstreift (Schnepfenstrich)
- Nach Strich und Faden betrügen – konsequent oder über lange Zeit täuschen. Aus dem Handwerk der Weber, wo gute Ware aus Strich und Faden gewirkt ist.
- Jemandem einen Strick drehen – ihn wegen einer Äußerung/einer Tat zu Fall bringen. Dürfte einen Hinweis auf den Strick bedeuten, mit dem Verbrecher zu Tode kamen.
- Wenn alle Stricke reißen … – Im schlimmsten Fall bzw. falls alle anderen Absicherungen fehlschlagen. Normalerweise gefolgt von einem letzten Plan, der in jedem Fall funktionieren wird (soll).
- Er spielte den Strohmann für jemanden – die Interessen eines Dritten, der sich nicht zu erkennen gibt, vorgeblich in Eigenregie oder aber als Treuhänder wahrnehmen. Strohmann ist auch gleichbedeutend mit Vogelscheuche.
- Ein Strohwitwer – ein Mann, der (meist kurzfristig) von seiner Frau getrennt ist. „Strohbraut“ wurde früher eine Frau genannt, die schon vor der Hochzeit Geschlechtsverkehr hatte und deshalb bei der Trauung statt des Myrtenkranzes nur einen Strohkranz tragen durfte.
- Sich auf die Strümpfe machen – eilig verschwinden. Man hat bildlich keine Zeit mehr, sich in Ruhe Schuhe anzuziehen.
- Große Stücke auf jemanden halten – ihn hoch einschätzen, ihm voll vertrauen. Große Stücke waren die wertvolleren Münzen, die man brauchte, um eine begehrte Ware zu erwerben.
- Den Sündenbock spielen – für Verfehlungen Dritter bestraft werden. An Jom Kippur wurde ein Sündenbock in die Wüste gejagt, nachdem ihm der Hohepriester die Sünden des Volkes auferlegt hatte.
- Die Suppe auslöffeln, die ein anderer eingebrockt hat – für die Taten eines Dritten (mit)bestraft werden.
- Jemandem in die Suppe spucken bzw. die Suppe versalzen – seine Pläne durchkreuzen, sein Vorhaben vereiteln.
- Süßholz raspeln – auf plumpe Art schmeicheln. Süßholz ist eine Staude, deren Wurzel Zuckersaft enthält, der unter anderem für die Herstellung von Lakritze verwendet wird.
T
- Mit jemandem Tacheles reden – etwas offen und ohne Umschweife ansprechen oder diskutieren. Aus dem Jiddischen, abgeleitet vom hebräischen Wort tachlit ??? (dt. Ziel, Zweck).
- Etwas aufs Tapet bringen – etwas ansprechen, in die Diskussion einbringen. Aus dem Französischen entnommen, wo mit „tapis“ die Tischdecke auf dem Konferenztisch gemeint war.
- Sich in die Tasche lügen – sich etwas vormachen, sich selbst betrügen.
- Das ist eine Tatarennachricht – das ist eine Lüge, Ente, Falschmeldung. Nach einer Erzählung aus Russland, wonach die Festung Sewastopol ein Jahr vor ihrem endgültigen Fall bereits als erobert gemeldet wurde.
- Einen im Tee haben – alkoholisiert sein, ursprünglich durch den Genuss von Tee mit Rum.
- Auf dem Teppich bleiben – bei den Tatsachen bleiben, keinen Träumereien nachgehen. Herkunft unsicher.[110]
- Etwas unter den Teppich kehren (wollen) – von der Tagesordnung absetzen/ein strittiges Thema nicht diskutieren wollen/verheimlichen. Vielleicht vom Bild einer Putzfrau, die Unrat unter dem Teppich verschwinden lässt
- Den roten Teppich für Jemanden ausrollen – ihn willkommen heißen. Bei Staatsbesuchen sieht das Protokoll vor, dass der Gast das Haus über einen eigens für ihn ausgelegten roten Teppich betritt
- Den Teufel durch (den) Beelzebub austreiben – ein Übel durch noch ein größeres ersetzen. Aus der Bibel (Mt 12,27 EU).
- Den Teufel an die Wand malen – Unheil dadurch heraufbeschwören, indem man darüber spricht. Man ging davon aus, dass der Teufel erscheint, wenn man seinen Namen ausspricht oder ein Bild von ihm malt.
- Auf Teufel (regional auch: Deibel) komm raus – mit aller Gewalt, bis aufs Äußerste. So lange an einem Projekt festhalten, bis sogar der Teufel auf den Plan tritt.
- Ein ungläubiger Thomas sein – etwas nicht glauben, an allem zweifeln. Laut der Bibel (Joh 20,24–29 EU) glaubte der Apostel Thomas nicht an die Auferstehung Jesu, bis er von diesem aufgefordert wurde, seine Hand in seine Seite zu legen. Jesu’ Kommentar: Selig, die nicht sehen und doch glauben.
- Zukunftsahnungen – Der Tiger Clemenceau: „Entsetzlicher Traum: ich sah mich als Bettvorleger bei Hindenburg…“ (1918)
- Als Tiger gestartet und als Bettvorleger gelandet – bei weitem nicht erreicht haben, was man angekündigt hatte.
- Jemanden über den Tisch ziehen – ihn (eher trickreich) besiegen, ausspielen. Vom bayerischen Volkssport Fingerhakeln abgeleitet, wo nicht allein die Kraft, sondern vor allem die Technik den Ausschlag geben kann. (Bild)
- Das wurde am grünen Tisch entschieden – es wurde bürokratisch und ohne Sachkenntnis entschieden. Die Redewendung geht angeblich zurück auf den Immerwährenden Reichstag in Regensburg, wo im Kurfürstenzimmer des Alten Rathauses ein grüner Tisch gestanden hatte.
- Das Tischtuch zerschneiden – die Freundschaft aufkündigen. Im Mittelalter wurde bei der Ehescheidung das von den beiden Partnern gehaltene Tischtuch in der Mitte zerschnitten. Siehe auch Ludwig Uhlands Gedicht „Die Schlacht bei Reutlingen“.
- Tomaten auf den Augen haben – etwas nicht sehen/erkennen.
- Eine treulose Tomate sein – wortbrüchig oder unzuverlässig sein; Verabredungen nicht einhalten.
- Auf den Trichter kommen – die Lösung des Problems finden / eine Sache begreifen. Die Redensart geht wohl auf den Nürnberger Trichter zurück, der fehlender Intelligenz nachhelfen sollte.
- Trick 17 – eine sofort wirkende Lösungsmöglichkeit für ein ungewöhnliches Problem. Abgeleitet von einem englischen Kartenspiel, bei dem 17 die höchste Punktzahl war.
- Gerne im Trüben fischen – unlauter sein / unfaire Tricks einsetzen.
- Etwas in trockenen Tüchern haben / etwas gesichert / erledigt haben: die Geburt ist vorbei, wenn das Kind in trockene Tücher gewickelt ist.
- Da fehlt noch das Tüpfelchen auf dem i – es ist noch nicht rund bzw. vollständig. Das i ohne Tüpfelchen ist kein i. Nach der Bibel (Mt 5,18 EU).
- Mit der Tür ins Haus fallen – sofort und ohne Umschweife zur Sache kommen.
- Einen Türken bauen / etwas türken – etwas vormachen, hinters Licht führen. Bei der Eröffnung des Kaiser-Wilhelm-Kanals 1895 fand in Kiel eine Parade von Kriegsschiffen vieler Nationen statt. Jedes wurde mit seiner Nationalhymne begrüßt. Leider hatte der Kapellmeister keine Partitur für die osmanische Hymne und intonierte stattdessen „Guter Mond du gehst so stille“. Möglicherweise bezieht sich die Redewendung auch auf den „Türken“, den von Wolfgang von Kempelen gebauten Automaten in Gestalt eines schachspielenden Türken mit Turban, der angeblich wirklich spielen konnte (stattdessen war ein Schachspieler im Automaten versteckt)
- Das kommt mir nicht in die Tüte – das dulde oder akzeptiere ich nicht. Vermutlich Händlersprache, wo der Kunde bestimmte Waren ablehnt.
- Von Tuten und Blasen keine Ahnung haben – gewissermaßen der Superlativ von keine Ahnung haben. Die Redewendung hat ihren Ursprung von der im Mittelalter und der Frühen Neuzeit als anspruchslos angesehenen Tätigkeit des Nachtwächters, dessen Arbeit – zu voller Stunde in ein Horn zu blasen – schlecht bezahlt war.[111]
U
- Nichts für ungut – abschwächend gemeint: eine vorherige, eventuell zu harte Aussage teilweise zurücknehmend.
- Was dem einen sin Uhl, ist dem andern sin Nachtigall (Was dem einen seine Eule, ist dem anderen seine Nachtigall) – über Geschmack lässt sich (nicht) streiten.
- Die Uhr ist abgelaufen – jemand wird bald sterben oder ist gerade gestorben. Die Wendung bezieht sich auf eine Sanduhr und stammt aus Goethes Briefroman Die Leiden des jungen Werthers: „Meine Uhr ist noch nicht ausgelaufen, ich fühle es.“
- Unrasiert und fern der Heimat – ohne den gewohnten Komfort weit weg von der Heimat. Anspielung auf August Graf von Platens Ballade Das Grab im Busento, in der beschrieben wird, wie der Gotenkönig Alarich I. „Allzu früh und fern der Heimat“ bestattet werden musste.
- Unter ferner liefen – weit hinten im Feld, ohne Bedeutung für den Ausgang eines Wettbewerbs. Die Wendung stammt aus dem Bereich der Pferdewetten. Dort sind nur die ersten drei Pferde eines Rennens relevant – man setzt bspw. auf „Sieg“ oder „Platz“ (erster bis dritter Platz), oder man sagt die Reihenfolge des Zieleinlaufs der ersten drei Pferde voraus. Das Ergebnis eines Rennens wurde daher früher in vier Spalten veröffentlicht: die ersten drei Pferde wurden in jeweils einer Spalte notiert, zusätzlich bestand noch eine Spalte namens ferner liefen, in der alle übrigen teilnehmenden Pferde ab dem vierten Platz aufgeführt wurden.
- Fröhliche Urständ feiern – fröhliche Auferstehung feiern (meist negativ gemeint). Urstand ist ein veraltetes Wort für Urzustand.
V
- Sich in etwas verbissen haben – sich (meist irrigerweise) auf etwas festgelegt haben. Der Ausdruck stammt aus der Waidmannssprache.
- Verflucht (auch: Verflixt) und zugenäht! – Steigerung von verflucht nochmal. Zitat aus einem Studentenlied: „Als mir mein Liebchen die Folgen unserer Liebe gesteht, da hab’ ich meinen Hosenschlag verflucht und zugenäht.“ Üblich sind auch die weniger harten Versionen wie „verflixt/verdammt und zugenäht“.
- Jemanden oder etwas nicht verknusen können (norddeutsch) – eine Person nicht ausstehen können beziehungsweise einen Vorfall oder eine Aussage nicht akzeptieren können. Niederdeutsch verknusen bedeutet „kauen, verdauen“.
- Da verließen sie ihn – die Kräfte verließen ihn, er war überfordert, er wusste nicht mehr weiter. Nach der Bibel (Mt 26,56 EU), wo es heißt: „da verließen ihn alle seine Jünger“.
- Etwas vermasseln – Eine Aufgabe nicht bewältigen, etwas verderben. Das jiddische Wort „Masel“ bedeutet „Glück“.
- In jemanden verschossen sein – in jemanden verliebt/verknallt sein. In der Studentensprache wurde damit auf die Pfeile des Liebesgottes Amor angespielt.
- Verstrahlt sein – durcheinander, unorganisiert und weltfremd, neben der Spur oder spleenig sein
- Keine Verwandten kennen – schonungslos seine Ziele verfolgen
- Da herrscht Vetternwirtschaft! – eine seit Urzeiten beklagte Untugend, Verwandte und Freunde zu bevorzugen.
- Etwas auf Vordermann bringen – etwas verbessern, in Ordnung bringen. Der Begriff stammt ursprünglich aus dem Militär, wo man sich beim Antreten und Ausrichten in Reih und Glied nach dem Vordermann richten muss. Wenn die Reihe also schief war, wurde sie „auf Vordermann gebracht“.
- Ums Verrecken – vulgär für „mit allen Mitteln“, unter allen Umständen, dezenter: „auf Teufel komm raus“. Meist aber in der Negativform „Nicht ums Verrecken“ gebraucht, = derb für „überhaupt nicht“. Verrecken = ordinär für sterben.
- Wer etwas verschlimmbessert, hat zwar die gut gemeinte Absicht, etwas zu verbessern, verschlimmert aber stattdessen die Situation durch sein Hinzutun.
- Etwas verseppeln – etwas vergessen oder verlieren, auch analog zu: etwas vermasseln.
W
- Einen an der Waffel haben – kaum nachvollziehbar sprechen oder agieren; hierbei wird, meistens nicht ganz ernst gemeint, Geisteskrankheit angenommen.
- Das ist die Wahl zwischen Pest und Cholera – egal wie man sich entscheidet, geht es schlecht aus.
- Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen – sich verheddern oder sich verzetteln, sich vom Wesentlichen durch viele Nebensächlichkeiten ablenken lassen.
- Auf der Walz sein – auf Wanderschaft sein. Handwerksburschen gingen (und gehen wieder) nach Beendigung ihrer Lehre auf mehrjährige Wanderschaft, wo sie sich weitere Fertigkeiten in ihrem Beruf aneignen konnten, ehe sie Meister werden konnten.
- Jemanden an die Wand stellen – ihn hinrichten. Bei einer Erschießung steht der Verurteilte vor einer Wand. Die Redewendung wird selten verwendet. Meist in der Form „Der gehört doch an die Wand gestellt!“ Damit ist gemeint, dass ein bestimmtes Verhalten eine Strafe nach sich ziehen muss.
- Hausen wie die Wandalen – sinnlos zerstören, große Unordnung hinterlassen. Der germanische Stamm der Wandalen eroberte und plünderte 455 n. Ch. die Stadt Rom. Es gibt berechtigte Zweifel, dass er dabei grausamer vorging als andere Heere.
- Zieh dich warm an! – mach dich auf etwas Unangenehmes gefasst! Eine Drohung, wird aber auch scherzhaft verwendet.
- Stille Wasser gründen tief – wie man sich bei jemand täuschen kann! Vormals in Schlesien soll es „Stilles Wasser, tiefer Loch“ geheißen haben.
- Das Wasser steht ihm bis zum Hals (seit dem 17. Jahrhundert).[24] – er ist in einer sehr bedrohlichen Lage.
- Das Wasser läuft ihm im Munde zusammen.[24] – er hat großen Appetit; er freut sich sehr.
- Es treibt ihm das Wasser in die Augen.[24] – er weint (übertragen: er leidet).
- Wasser unter dem Kiel haben (in gutem Fahrwasser sein) – vorwärtskommen
- Sie ist nahe am Wasser gebaut – sie ist sehr gefühlsbetont und neigt schnell zum Weinen (auch „Heulsuse“ genannt).
- Das ist Wasser auf seine Mühle – das kommt ihm sehr gelegen. Häufig unfreiwillige Hilfe an Dritte. Aus der Müllersprache, wo Mühlräder auf Wasser angewiesen waren.
- Jemandem das Wasser abgraben.[24] – die Pläne einer Person durchkreuzen bzw. seine Chancen stark mindern; siehe vorstehend.
- Wasser in den Wein gießen – die Begeisterung dämpfen, die Freude verderben. Die Wirklichkeit ist eher ernüchternd.
- Mit allen Wassern gewaschen sein – schlau oder unerschrocken oder durchtrieben sein. Wohl aus der Seemannssprache, wonach einer, der schon auf allen Weltmeeren gekreuzt hat, über sehr viel Mut, Kaltblütigkeit und Erfahrung verfügt.[112]
- Ins kalte Wasser geworfen werden – ohne ausreichende Vorbereitung vor eine schwierige Aufgabe gestellt werden.
- Da fließt noch viel Wasser den Rhein runter – das wird noch sehr lange dauern.
- Wasser fließt halt immer bergunter – so ist der Lauf der Dinge.
- Alle Wasser laufen ins Meer. (Bibel, Prediger 1:7) – es kommt alles irgendwann zusammen.
- Er kocht auch nur mit Wasser – auch er hat keine Zaubermittel, auch er wird es nicht besser machen.
- Jemandem das Wasser nicht reichen können (seit dem 16. Jahrhundert)[24]– ihm weit unterlegen sein. Im Mittelalter, als noch mit den Fingern gegessen wurde, reichten Diener nach dem Essen tief verneigt den Gästen Wasser zum Händewaschen. War dies schon erniedrigend, wie tief stand erst einer im Ansehen, der nicht einmal mehr diese Aufgabe übernehmen durfte.
- Kein Wasser halten können – nicht gediegen sein; unreell sein.[24]
- Kein Wässerchen trüben können – ein ungefährlicher Mensch sein; oder anderen vorspielen, man sei harmlos
- Wasser predigen und Wein trinken – den anderen sagen, wie man sich zu verhalten hat, sich aber selber nicht daran halten.
- Das ist Wasser in den Bach getragen – es ist überflüssig, unsinnig. Vgl. „Eulen nach Athen tragen“.
- Das geht mir auf den Wecker – das stört mich. Wecker stören in der Morgenstunde.
- Alle Wege führen nach Rom – jedes Ziel lässt sich auf unterschiedlichsten Wegen erreichen. Die befestigten Straßen im Römischen Reich, seinerzeit einzigartig, waren zumeist darauf ausgerichtet, die Hauptstadt erreichen zu können.
- Das ist alter Wein in neuen Schläuchen. – Nur die Oberfläche wird verändert und herausgeputzt, an den inneren Strukturen ändert sich nichts.
- Die Weisheit mit Löffeln gefressen haben – sich gescheit vorkommen, aber im Grunde ein Dummkopf sein. Weisheit lässt sich eben nicht per Nahrung zuführen.
- Mit dem ist es nicht weit her – der oder das taugt nicht viel. Bodenständiges war anscheinend auch früher nicht sehr geschätzt.
- Das ist weit hergeholt – das ist unpassend, abwegig, unlogisch, unbegründet.
- In ein Wespennest greifen/stechen – eine gefährliche Sache aufgreifen, die noch für ziemlich viel Aufruhr sorgen wird. Selbsterklärend für Leute, die mal ein Wespennest zerstören wollten.
- Das war für ihn ein gemähtes Wiesle – das kam ihm sehr zupass, darauf hat er bloß gewartet. Wiesle, schwäb. für Wiese, bayrisch auch g’mahte Wiesn. War sie gemäht, war der Großteil der Arbeit schon getan.
- Wind von der Sache bekommen – Kenntnis von einer Sache erlangen, die andere geheim halten wollten.
- Man hat ihm den Wind aus den Segeln genommen – man hat ihm wichtige Argumente zerpflückt, seine Position geschwächt. Aus der Schifffahrt, wo gewiefte Segler ihre Gegner damit benachteiligen, dass diese weniger Wind auf ihre Segel bekommen.
- Er brütet ein Windei aus – die Sache ist unausgegoren, es steckt nichts dahinter. Als Windei wird ein zum Brüten untaugliches Ei ohne Kalkschale bezeichnet.
- Er kämpft da gegen Windmühlen – sein Kampf ist aussichtslos, eigentlich aber: er kämpft gegen bloß eingebildete Gegner. Miguel de Cervantes lässt seinen Helden Don Quijote, auch „Ritter von der traurigen Gestalt“ genannt, in einer Windmühle einen vermeintlichen Riesen erkennen, gegen den er trotz Warnung seines Schildknappen ein Gefecht beginnt, das nicht gut für ihn ausgeht.
- Jede Woche eine neue Sau durchs Dorf treiben – das Ablenkungs- und Täuschungsmanöver, die mangelnde Substanz einer Idee oder Maßnahme durch Aktionismus zu überspielen und eine Folge von neuen, ebenfalls wenig oder gar nicht überlegten oder unausgereiften Ideen bzw. Maßnahmen (= Sauen) in schneller, überrumpelnder Folge genauso wortreich und glänzend zu verkaufen.
- Ein Wolf im Schafspelz sein – böse Absichten haben, sich aber nach außen als gutherzig darstellen. Vgl. bei Matthäus 7,15 die Warnung falschen Propheten, „die in Schafskleidung zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe“.
- Mit den Wölfen heulen – des Vorteils wegen oder um Nachteile zu vermeiden etwas eher Verwerfliches tun. Schon bei den Römern bekannte Redewendung.
- Auf Wolke sieben schweben – verliebt, in Hochstimmung, freudig entrückt sein, aber auch: naiv sein. Vermutlich in Anlehnung an den Siebten Himmel in der islamischen Legende entstanden, wo Mohammed auf Abraham traf.[113]
- Im Wolkenkuckucksheim leben – völlig falsche Vorstellungen haben, sich in Phantasien verlieren. Der griechische Dichter Aristophanes hatte in seiner Komödie „Die Vögel“ einen Vogelstaat oberhalb der Wolken geschildert, für den der deutsche Übersetzer Ludwig Seeger dieses Wort schuf.
- In der Wolle gefärbt – durch und durch (eine Eigenschaft oder Überzeugung haben). Ein in der Wolle gefärbter Pessimist ist ein hundertprozentiger Pessimist. Wird die Wolle vor ihrer Verarbeitung gefärbt, hält sich die Farbe wesentlich länger, als wenn erst das fertige Gewebe eingefärbt wird. Der Ausdruck ist seit 1517 bezeugt.[114]
- Mit jemandem in die Wolle geraten – sich mit jemandem anlegen/streiten. Mit Wolle sind hier die Haare auf dem Kopf gemeint, an denen sich die Kontrahenten ziehen.
- Wolpertinger schießen gehen – leichtgläubig sein oder zu Abenteuern aufgelegt sein. Wolpertinger sind bayerische Fabelwesen, die zu fangen angeblich recht leicht sein soll und großen Gewinn erwarten lässt. Vor allem Auswärtige werden zu diesem Abenteuer animiert, das im besten Fall zu Spott, gelegentlich aber auch zu peinlichen Situationen führt.
- Das letzte Wort haben – immer zuletzt was sagen in einer Diskussion am Ende noch etwas hinzufügen, obwohl es irrelevant ist.
- Über die Wupper gehen – sterben bzw. bankrottgehen. Zwischen dem Gefängnis in Elberfeld (heute Stadtteil von Wuppertal) und dem Hinrichtungsplatz lag die Brücke über den Fluss Wupper. Weitere, weniger wahrscheinliche Deutungen, sind im Schwange.
- Die Würfel sind gefallen – die Entscheidung ist gefallen und unumkehrbar (vgl. Point of no Return). Julius Cäsar soll mit den Worten „Alea iacta est“ den Fluss Rubikon überschritten und damit einen Bürgerkrieg provoziert haben, den die römische Armee dann für sich entschied.
- Ihm muss man die Würmer (einzeln) aus der Nase ziehen – durch geschicktes Fragen seine Geheimnisse entlocken. Im Mittelalter glaubte man jeder Krankheit einen Wurm zuordnen zu können. Quacksalber versprachen sogar Geisteskrankheiten durch die Nase in Form von Hirnwürmern zu ziehen. wikt:jemandem etwas aus der Nase ziehen
- Mit der Wurst nach der Speckseite werfen – sich mit einer kleinen Gefälligkeit einen großen Vorteil schaffen wollen. Die Speckseite wurde wesentlich höher bewertet als die Wurst. Konnte man mit einer Wurst den meist unerreichbar weit oben hängenden Schinken herunterholen, hatte man für wenig Einsatz viel erreicht.
- Es geht um die Wurst – Zustand kurz vor Ende eines noch nicht entschiedenen Wettbewerbs
- Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei – ironische Äußerung über die Vergänglichkeit des Irdischen (vgl. Vanitas); 1986 Titel und Refrain eines Schlagers (Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei (Krause & Ruth) – dort Näheres zur Herkunft der Redewendung)
- (Häselein) verschwinde wie die Wurst im Spinde! – aus einem deutschen Kinderlied bzw. Kinderspiel[115] stammende Aufforderung sich rasch zu entfernen
- Das ist mir wurst (wurscht) – das ist mir egal
- In die Wüste schicken – entlassen oder eines Amtes entheben. Geht zurück auf die Bibel (Lev 16,1 ff. EU), wonach einem Sündenbock durch Handauflegen die Sünden des Volkes Israel übertragen wurden und dieser dann in die Wüste vertrieben wurde
X
- Jemandem ein X für ein U vormachen – jemanden betrügen wollen. Die römische Zahl V (die im Lateinischen auch für U stand) konnte leicht durch Verlängerung zu X manipuliert werden.
Y
Z
- Da fällt dir kein Zacken aus der Krone – stell dich nicht so an! Eine beschädigte Krone schadet dem Ansehen ihres Trägers.
- Jemandem auf den Zahn fühlen – schnell und gründlich dessen Wissen und Können überprüfen. Ein Rosshändler erkannte durch einen Griff ins Maul schnell das wahre Alter des ihm angebotenen Pferdes (siehe Zahnaltersschätzung).
- Einen Zahn zulegen – schneller fahren, schneller werden. Manche Quellen führen die Redensart auf die Funktionsweise mechanischer Getriebe in der Frühzeit des Automobils zurück. Andere Autoren sehen den Ursprung in den Haushalten des Mittelalters, wo große Kochkessel über offenen Feuerstellen in eine Zahnstange eingehängt waren. Um die Temperatur im Topf zu erhöhen, wurde dieser einen Zahn tiefer gehängt – es wurde „ein Zahn zugelegt“. wikt:einen Zahn zulegen
- Den Zahn haben wir ihm gezogen – von dieser (komischen) Idee haben wir ihn abgebracht oder ihn von seinen Sorgen befreit. Früher wurden Zähne gezogen, wenn sie zu stark schmerzten.
- Den großen Zampano spielen – vermeintlich oder in der Tat die Fäden ziehen, nach denen die Puppen zu tanzen haben. Nach einer Hauptfigur im italienischen Film La Strada, gespielt durch den Schauspieler Anthony Quinn.
- Anton Raphael Mengs: Urteil des Paris. Eremitage, St. Petersburg
- Der Zankapfel – der Gegenstand eines Streits. Nach der griechischen Mythologie wurde der Trojanische Krieg durch einen Streit zwischen den Göttinnen Hera, Aphrodite und Athene ausgelöst, wer von ihnen die Schönste ist. Paris sollte der Siegerin einen Apfel reichen.[116]
- Dann ist Zapfenstreich! – jetzt ist Nachtruhe/Ende der Veranstaltung! Aus der Militärsprache, wo zu einer bestimmten Uhrzeit der Ausschank an die Soldaten eingestellt werden musste – das Zapfen war somit ab diesem Zeitpunkt gestrichen.[117]
- Unter dem Zaun durch weiden – außerehelichen Verkehr pflegen (Allgäu). Weidetiere finden das Gras auf Nachbars Wiese besonders lecker.
- Wink mit dem Zaunpfahl – überdeutliches Hinweisen auf einen Sachverhalt (Dahinter steht die Vorstellung, dass ein Zaunpfahl so groß ist, dass das Winken damit nicht übersehen werden kann.)[118]
- Die Zeit ist abgelaufen – geht zurück auf die Messung der Zeit mit (ablaufendem) Wasser. Im antiken Griechenland begrenzten solche Wasseruhren die Redezeit vor Gericht. Gleichfalls: das Verrinnen der Zeit.
- Zeter und Mordio schreien – Bewusst viel Lärm um eine (meist kleine) Sache machen. In germanischen Gerichtssitzungen wurde die Anklage mit dem Wort „Zêter“ (= zieht her!) laut angekündigt, gefolgt von dem Klagegrund, wobei „mordio“ für Mord und Totschlag stand.[119][120]
- Sich (mächtig) ins Zeug legen – sich mächtig anstrengen, um ein Ziel zu erreichen. Unter Zeug ist hier das Geschirr der Zugtiere zu verstehen
- Jemandem am Zeug flicken – ihn kritisieren, ihm schaden. Eigentlich eine als schadhaft empfundene Stelle reparieren.
- Das Zeug dazu haben – genug Fähigkeiten für eine Aufgabe haben.
- Zielwasser trinken – meist innerlich etwas tun, um die tatsächliche Präzision und Treffsicherheit zu verbessern, beispielsweise beim Schießen oder im Ballsport. Der Begriff Zielwasser kommt aus der Soldatensprache.
- Wie Zieten aus dem Busch – urplötzlich, überraschend. General Hans Joachim von Zieten wurde berühmt für seine Taktik, mit seiner Reiterei den Gegner unvermittelt aus dem Hinterhalt anzugreifen und so die Schlacht für sich zu entscheiden.
- Eine Zigarre verpasst bekommen – zurechtgewiesen werden, getadelt werden. In der kaiserlichen Marine wurde der zu Tadelnde häufig in die Schiffsmesse beordert, wo der Vorgesetzte ihm eine Zigarre anbot, ehe er den Tadel aussprach. Das blieb der Mannschaft meist nicht verborgen.
- Einem zeigen, wo der Zimmermann ein Loch gelassen hat – ihn vor die Türe setzen. Eigentlich hat der Maurer dort ein Loch gelassen und der Zimmermann später eine Türe eingesetzt
- Da habe ich mit Zitronen gehandelt – da habe ich Verlust gemacht, einen (wirtschaftlichen) Misserfolg einstecken müssen. Im Bergischen Land war es bis Mitte des 19. Jahrhunderts Brauch, Sarg- oder Leichenträgern eine Zitrone zu geben, damit sie den Verwesungsgeruch besser ertragen konnten. Diese versuchten anschließend oft, die Früchte zu verkaufen, wobei durch deren Vorverwendung nur noch ein Bruchteil des üblichen Preises erzielt wurde.[121]
- Das ist doch ein alter Zopf / Alte Zöpfe soll man abschneiden – das ist nicht mehr zeitgemäß/längst überholt. Mehrere Erklärungen werden dafür gegeben, darunter die, dass die preußische Armee lange an einer Haartracht festhielt, obwohl diese für den Dienstbetrieb eher hinderlich war.
- Kleine Balkenwaage (eine sogenannte Samenwaage, Süddeutschland, 1. Drittel 19. Jahrhundert), in der Mitte das nach oben gerichtete Zünglein
- Das Zünglein an der Waage führt in einer ansonsten unentschiedenen Situation eine Entscheidung herbei.[122]
- In der Zwickmühle stecken (süddeutsch/alemannisch auch Fickmühle) – in einer schwierigen oder ausweglosen Situation sein. Abgeleitet vom Mühlespiel, wo ein Spieler bei jedem seiner Züge eine Mühle schließen kann, was den Gegner stets einen Stein kostet.
- Auf keinen grünen Zweig kommen – nichts erreicht zu haben. Stammt aus dem Mittelalter: Jemand, der Grund erworben hatte, bekam dazu einen in einen Klumpen Erde des Grundstückes gepflanzten grünen Zweig. Im Umkehrschluss ging es also um jemanden, dem es nicht gelungen war, eigenen Grund und Boden zu besitzen.
- Zwischen den Jahren – der Zeitraum zwischen Weihnachten und Heiligdreikönig. Stammt wohl aus der Zeit, als in katholischen Gegenden der Gregorianische Kalender galt, in evangelischen aber noch immer der Julianische. Die katholischen Weihnachten fanden somit früher statt als die evangelischen oder orthodoxen.[123] Das julianische Weihnachten fällt seit langem in die Gegend des Dreikönigsfestes. Davon abgesehen war acu der Zeitpunkt, bei dem die Jahreszahl eins vorgerückt wurde, mancherorts Weihnachten, andernorts Beschneidung des Herrn (also unser heutiges Neujahr), wieder andernorts „Hochneujahr“ bzw. Heiligdreikönig (und wieder andernorts Mariä Verkündigung am 25. März, was aber mit dem Ausdruck „zwischen den Jahren“ nichts zu tun hat).
Siehe auch
- Liste geflügelter Worte
- Liste lateinischer Redewendungen
Erstellt: 2011-08
wiktionary.org
Redewendungen
(E?)(L?) https://de.wiktionary.org/wiki/Verzeichnis:Deutsch/Redewendungen
Dies ist eine streng alphabetisch geordnete Liste von Redewendungen. Streng alphabetisch geordnet heißt, dass auch bestimmte Artikel (der, die, das) und unbestimmte Artikel (einer, eine, ein) alphabetisch eingeordnet sind. Bitte beachtet die Hinweise, um das Wörterbuch von der Form her allen effektiv nutzbar zu machen und nicht unnütz nervenaufreibende, frustrierende Routinearbeit aufkommen zu lassen:
A
- aalglatt sein
- ab und zu
- Abbitte leisten
- Abbitte tun
- ab die Post!
- ab durch die Hecke!
- ab durch die Mitte!
- abblitzen lassen
- aber, aber!
- aber hallo!
- aber wo
- abwarten und Tee trinken
- ach, du dickes Ei
- ach, du grüne Neune
- ad kalendas Graecas
- alle Brücken hinter sich abbrechen
- alle Hände voll zu tun haben
- alle Hebel in Bewegung setzen
- alle heiligen Zeiten
- alle heiligen Zeiten einmal
- alle Register ziehen
- alle Trümpfe aus der Hand geben
- alle Trümpfe in den Händen haben
- alle Trümpfe in den Händen halten
- alle Trümpfe in der Hand haben
- alle Trümpfe in der Hand halten
- alle Trümpfe in Händen haben
- alle Trümpfe in Händen halten
- alle über einen Kamm scheren
- allein auf weiter Flur
- allererste Sahne sein
- alles auf eine Karte setzen
- alles Gute zum Geburtstag
- alles ist im grünen Bereich
- alles in schwarzen Farben malen
- alles kurz und klein schlagen
- alles über einen Kamm scheren
- alles, was Beine hat
- allez hopp
- als Prügelknabe herhalten
- alt aussehen
- alter Schwede
- alter Wein in neuen Schläuchen
- alte Zöpfe abschneiden
- am Arsch lecken
- am Ast sägen, auf dem man selber sitzt
- am Bettelstab gehen, am Bettelstock gehen
- am Ende seiner Kräfte sein
- am Ende seines Lateins sein
- am grünen Tisch entscheiden
- am Hungertuch nagen
- am längeren Hebel sitzen
- am Puls der Zeit liegen
- am Rad drehen
- am Sankt-Nimmerleins-Tag
- am Schürzenzipfel hängen
- am Tropf hängen
- an allen Ecken und Enden
- an den Mann bringen
- an der Nase hochziehen
- an der Scholle hängen
- an der Scholle kleben
- an den Nerven zerren
- an die eigene Nase fassen
- an die Wurzel einer Sache gehen
- an Mutters Schürzenzipfel hängen
- an Ort und Stelle
- anbieten wie sauer Bier
- an der Matratze horchen
- anders herum wird ein Schuh draus
- angst und bange sein
- an jemandes Stuhl sägen
- ans Eingemachte gehen
- April, April!
- arbeiten wie ein Ochse
- arbeiten wie ein Pferd
- Arm in Arm
- arm wie eine Kirchenmaus sein
- Argusaugen haben
- Asche aufs Haupt streuen
- Atem holen
- Atem schöpfen
- auch ein gescheites Huhn legt sein Ei neben das Nest
- auch nur mit Wasser kochen
- auf Anhieb
- auf dem Boden bleiben
- auf dem Boden der Tatsachen bleiben
- auf dem falschen Dampfer sein
- auf dem Gewissen haben
- auf dem Holzweg sein
- auf dem Kieker haben
- auf dem Laufenden sein
- auf dem letzten Loch pfeifen
- auf dem Präsentierteller sitzen
- auf dem Schlauch stehen
- auf dem Spiel stehen
- auf dem Teppich bleiben
- auf dem Trockenen sitzen
- auf dem Vormarsch sein
- auf den Arm nehmen
- auf den ersten Blick
- auf den fahrenden Zug aufspringen
- auf den Geist gehen
- auf den Hund kommen
- auf den Keks gehen
- auf den Leim gehen
- auf den Putz hauen
- auf den Sack gehen
- auf den Sankt-Nimmerleins-Tag
- auf den Stockzähnen lächeln/lachen
- auf den Strich gehen
- auf den Zahn fühlen
- auf den zweiten Blick
- auf der Hut sein
- auf der faulen Haut liegen
- auf der Kippe stehen
- auf der Matte stehen
- auf der Nase herumtanzen
- auf der Strecke bleiben
- auf der Zinne sein
- auf die Barrikaden gehen
- auf die Beine helfen
- auf die Eier gehen
- auf die Eierstöcke gehen
- auf die Kacke hauen
- auf die leichte Schulter nehmen
- auf die Nase binden
- auf die Nase fallen
- auf die Nerven gehen
- auf die Palme bringen
- auf die Pauke hauen
- auf die Schaufel nehmen
- auf die schiefe Bahn geraten
- auf die Schulter klopfen
- auf die Tränendrüse drücken
- auf die Tube drücken
- auf dünnem Eis
- auf eigene Gefahr
- auf eigene Rechnung
- auf ein Haar
- auf einem Pulverfass sitzen
- auf einen Schelm anderthalbe setzen
- auf einen Schlag
- auf etwas pfeifen
- auf etwas spucken
- auf etwas trinken
- auf freiem Fuß sein
- auf Freiersfüßen gehen
- auf Freiersfüßen wandeln
- auf Gedeih und Verderb
- auf glühenden Kohlen sitzen
- auf Granit beißen
- auf großem Fuß leben
- auf Heller und Pfennig
- auf Herz und Nieren prüfen
- auf immer und ewig
- auf Kante nähen
- auf keine Kuhhaut gehen
- auf los gehts los
- auf Messers Schneide stehen
- auf Nummer sicher gehen
- auf offener Straße
- auf Pump leben
- auf Punkt und Beistrich
- auf Punkt und Komma
- auf Sand gebaut haben
- auf Schritt und Tritt folgen
- auf Schusters Rappen
- auf seine Kosten kommen
- auf sich gestellt sein
- auf sich warten lassen
- auf Teufel komm raus
- auf tönernen Füßen stehen
- auf Trab bringen
- auf Treu und Glauben
- auf Trebe sein
- auf Verdacht
- auf Wiedersehen
- auf Wolke sieben schweben; auch: auf Wolke Nummer sieben schweben, auf Wolke Numero sieben schweben, im siebten Himmel schweben, im siebenten Himmel schweben
- auf Zinne sein
- aufpassen wie ein Haftelmacher
- aufpassen wie ein Heftelmacher
- aufpassen wie ein Luchs
- aufpassen wie ein Schießhund
- aufs Haar
- Auge um Auge
- Auge um Auge, Zahn um Zahn
- Augen wie ein Adler haben
- aus allen Himmeln fallen
- aus allen Himmeln stürzen
- aus allen Wolken fallen
- aus Daffke
- aus dem Arm schütteln
- aus dem Bauch heraus
- aus dem Blechnapf fressen
- aus dem Effeff
- aus dem Feuer reißen
- aus dem Handgelenk
- aus dem Hinterhalt pupen
- aus dem Hut zaubern
- aus dem Hut ziehen
- aus dem Knick kommen
- aus dem Kopf
- aus dem letzten Loch pfeifen
- aus dem Nähkästchen plaudern
- aus dem Rahmen fallen
- aus dem Schneider sein
- aus dem Stegreif
- aus dem Stehgreif reden
- aus dem Vollen schöpfen
- aus der Art schlagen
- aus der Decke schlagen?
- aus der Haut fahren
- aus der Luft gegriffen
- aus die Maus!
- aus einer Mücke einen Elefanten machen
- aus etwas Kleinholz machen
- aus freien Stücken
- aus heiterem Himmel
- aus jemandem Hackfleisch machen
- aus jemandem Kleinholz machen
- aus nah und fern
- aus seinem Herzen keine Mördergrube machen
- aus sich heraus
- ausgehen wie das Hornberger Schießen
- außer Rand und Band geraten
- außer Spesen nichts gewesen
B
- Bände sprechen
- bedient von etwas sein
- bedient von jemandem sein
- bei Hempels unterm Sofa
- bei jemandem ist der Groschen gefallen
- bei Leib und Leben
- bei Nacht und Nebel
- bei Wind und Wetter
- beide Hände voll zu tun haben
- bei den Eiern packen
- bei etwas mit im Boot sitzen
- bei etwas Taufe stehen
- bei jemandem aus- und eingehen
- bei jemandem einen Stein im Brett haben
- bei jemandem gut Wetter machen
- bei jemandem ist Schmalhans Küchenmeister
- bei Wasser und Brot sitzen
- Beine machen
- bekannt sein wie ein bunter Hund
- bekannt sein wie ein scheckiger Hund
- bellende Hunde beißen nicht
- Berge versetzen können
- betretenes Schweigen
- Bier ist Bier und Schnaps ist Schnaps
- Bindfäden regnen
- bis an die Zähne bewaffnet sein
- bis aufs Blut reizen
- bis einem Hören und Sehen vergeht
- bis hierher und nicht weiter
- bis Oberkante Unterlippe
- bis zum Geht-nicht-mehr (bis zum Get-no)
- bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag
- bist du noch zu retten?
- blau wie ein Veilchen sein
- blau machen
- bleib bei deinen Leisten
- blind vor Liebe sein
- blind vor Wut sein
- blind wie ein Maulwurf sein
- Blut und Wasser schwitzen
- Blut lecken
- blühen und gedeihen
- Bock haben
- Boden wettmachen
- bodenlose Frechheit
- böhmische Dörfer
- Bohnen in den Ohren haben
- Böses im Schilde führen
- brennen wie ein Luster
- Brücken bauen
- brüllen wie am Spieß
- Butter bei die Fische geben
C
D
- da beißt die Maus keinen Faden ab
- da beißt sich die Katze in den Schwanz
- da bleibt der Bissen im Halse stecken
- da bleibt kein Auge trocken
- da boxt der Papst im Kettenhemd
- da brat mir einer einen Storch
- da geht einem der Hut hoch
- da geht mir das Messer in der Tasche auf
- da hast du das Ei
- da ist was faul im Staate Dänemark
- da lachen ja die Hühner
- da liegt der Hund begraben
- da wächst kein Gras mehr
- da liegt der Hase im Pfeffer
- da liegt der Hund begraben
- da tanzt der Bär
- da wächst Gras drüber
- da waren die Augen größer als der Magen
- da wird der Hund in der Pfanne verrückt, da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt
- damit hat es seine Eier
- damit ist es Essig
- Dampf ablassen
- Dampf machen
- daheim ist daheim
- dann ist Holland in Not
- dann ist Polen offen
- dann und dann
- dann und wann
- das A und O
- das älteste Gewerbe der Welt
- das Bett hüten
- das Blatt hat sich gewendet
- das Blaue vom Himmel herunter lügen
- das Blaue vom Himmel versprechen
- das Blut in den Adern gefrieren lassen
- das Ei des Kolumbus
- das Ei im Huhn befühlen
- das Ei ist klüger als die Henne
- das Ei köpfen
- das Ei neben das Nest legen
- das Ende der Fahnenstange
- das erste Opfer des Krieges ist die Wahrheit
- das Fass ins Rollen bringen
- das Fass zum Überlaufen bringen
- das Feld räumen
- das Fell über die Ohren ziehen
- das fünfte Rad am Wagen sein
- das geht auf keine Kuhhaut
- das Geld zum Fenster rauswerfen
- das Gelbe vom Ei
- das Gesicht verlieren
- das Gesicht wahren
- das Getreide auf dem Halm verkaufen
- das Gnadenbrot bekommen
- das Gras wachsen hören
- das große Rad drehen
- das Haar in der Suppe suchen
- das Handtuch werfen
- das hat seine Eier, das hat seine Eierchen
- das Heft in der Hand haben
- das Heft in der Hand halten
- das Herz am rechten Fleck haben
- das Herz auf der Zunge tragen
- das ist der springende Punkt
- das ist Jacke wie Hose
- das ist ja ein dickes Ei
- das ist Ihr Bier
- das ist schon die halbe Miete
- das ist Wasser auf seine Mühle
- das kommt von keinen guten Eiern
- das kann ja kein Schwein lesen!
- das Kind beim Namen nennen
- das Kind im Manne
- das Kind mit dem Bade ausschütten
- das Kind schon schaukeln
- das kommt mir nicht in die Tüte!
- das Kriegsbeil ausgraben
- das Kriegsbeil begraben
- das Lied vom Fisch singen
- das macht das Kraut auch nicht fett
- das macht das Kraut nicht fett
- das macht den Kohl auch nicht fett
- das macht den Kohl nicht fett
- das Maul halten
- das Mäuschen machen
- das Muffensausen bekommen
- das pfeifen die Spatzen von den Dächern
- das Pferd beim Schwanz aufzäumen
- das Pferd von hinten aufzäumen
- das Ruder in die Hand nehmen
- das Rückgrat brechen
- das schwarze Schaf sein
- das sieht doch ein Blinder
- das sieht doch ein Blinder mit dem Krückstock
- das Wasser auf seine Mühle leiten
- das Zeitliche segnen
- das Zeug zu etwas haben
- das Zünglein an der Waage sein
- dass ich nicht lache
- dastehen wie bestellt und nicht abgeholt
- dastehen wie der Ochse vor dem Scheunentor
- dastehen wie die Kuh vorm neuen Tor
- dem Affen Zucker geben
- dem hat der Teufel ein Ei ins Haus gelegt
- dem lieben Gott den Tag stehlen
- dem lieben Gott die Zeit stehlen
- dem Narren übers Säcklein kommen
- dem Tod von der Schaufel springen
- dem Tod von der Schippe springen
- den Abflug machen
- den Amtsschimmel reiten
- den Anstandswauwau spielen
- den Arsch offen haben
- den Bach heruntergehen
- den Ball flach halten
- den Bach runtergehen
- den Ballon platzen lassen
- den Bettel hinschmeißen
- den Bock zum Gärtner machen
- den Boden unter den Füßen verlieren
- den Bogen überspannen
- den Braten riechen
- den Brotkorb höher hängen
- den Bund fürs Leben schließen
- den Däädschdemir machen (schwäbisch)
- den Faden verlieren
- den Faden wiederfinden
- den Fall setzen
- den Fehdehandschuh aufnehmen
- den Finger am Puls der Zeit haben
- den Finger auf die brennende Wunde legen
- den Finger auf die Wunde legen
- den Finger in die Wunde legen
- den Gang nach Canossa antreten
- den Geist aufgeben
- den Gesprächsfaden nicht abreißen lassen
- den großen Hobel nehmen
- den großen Mann spielen
- den Geldhahn abdrehen
- den Gürtel enger schnallen
- den Hals aus der Schlinge ziehen
- den Hals nicht voll kriegen
- den Hof machen
- den Hut aufhaben
- den Hut aufhalten
- den Hut nehmen
- den Hut ziehen müssen
- den inneren Schweinehund überwinden
- den Jagdschein haben
- den Karren aus dem Dreck ziehen
- den Kitt aus den Fenstern fressen
- den Kochlöffel schwingen
- den Kopf aus der Schlinge ziehen
- den Kopf in den Sand stecken
- den Kopf verlieren
- den Krempel hinschmeißen
- den Kürzeren ziehen
- den längeren Atem haben
- den Laufpass bekommen
- den Laufpass kriegen
- den letzten Atemzug tun
- den Letzten beißen die Hunde
- den lieben Gott einen guten Mann sein lassen
- den Löffel abgeben
- den Löwen zum Frass vorwerfen
- den Mond anbellen
- den Mund fusselig reden
- den Nagel auf den Kopf treffen
- den Ochsen hinter den Pflug spannen
- den Pegasus besteigen
- den Pegasus reiten
- den Pflug vor den Ochsen spannen
- den Pflug vor die Ochsen spannen
- den Prügel herausholen
- den Puls der Zeit fühlen
- den Rand halten
- den Reibach abschöpfen
- den Roten Hahn aufsetzen
- den Rotstift ansetzen
- den Rüssel runterhängen lassen
- den Sack zumachen
- den Schein wahren
- den Schnabel halten
- den Schwanz einziehen
- den Schwarzen Peter ziehen
- den Stein ins Rollen bringen
- den Teich mit dem Teelöffel ausschöpfen
- den Teufel an die Wand malen
- den Teufel mit dem Beelzebub austreiben
- den Teufel tun
- den Vogel abschießen
- den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen
- den Weg alles Irdischen gehen
- den Wind aus den Haaren nehmen
- den Wind aus den Segeln nehmen
- den Zahlmeister machen
- den Zug nicht verpassen
- der Drops ist gelutscht
- der Gefahr ins Auge sehen
- der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach
- der Haussegen hängt schief
- der Hecht im Karpfenteich sein
- der Katze die Schelle umhängen
- der langen Rede kurzer Sinn
- der Narr muss sein Abzeichen haben
- der Nase nach gehen
- der Nasenaffe stirbt
- der Schlag soll jemanden treffen.ogg
- der springende Punkt sein
- der Stein des Anstoßes
- der Tanz beginnt
- der Teufel ist los
- der Wunsch war Vater des Gedankens
- des Pudels Kern
- des Wahnsinns fette Beute sein
- des Wahnsinns kesse Beute sein
- dicke Bretter bohren
- dicke Freunde sein
- dicke Luft herrschen
- die Arschkarte zeigen
- die Arschkarte ziehen
- die Augen offen halten
- die Axt an die Wurzel legen
- die Ärmel hochkrempeln
- die Beine in die Hand nehmen
- die Biege machen
- die Bretter, die die Welt bedeuten
- die Brocken hinschmeißen
- die Brücken hinter sich abbrechen
- die Brust geben
- die Chemie stimmt
- die Eier in die Nesseln legen
- die Eier waren weg, bevor jemand mit dem Salz kam
- die Eier zählen, bevor sie die Henne legt
- die Elefantenkrankheit haben
- die Englein singen hören
- die Fackel von etwas hoch tragen
- die Fäden in der Hand haben
- die Fäden ziehen
- die Faxen dicke haben
- die Faxen dick haben
- die Felle wegschwimmen sehen
- die Finger in etwas stecken haben
- die Fliege machen
- die Flinte ins Korn werfen
- die Folgen tragen
- die Fresse halten
- die Fresse polieren
- die Füße heben
- die Füße unter den Arm nehmen
- die Füße unter die Arme nehmen
- die fünf Sinne
- die Glocken läuten hören
- die Hand für jemanden ins Feuer legen
- die Hand im Spiel haben
- die Hand ins Feuer legen
- die Haut versaufen
- die Hände in den Schoß legen
- die Hände in Unschuld waschen
- die Hölle ist los
- die Hosen herunterlassen
- die Hüllen fallen lassen
- die Hosen anhaben
- die Katze aus dem Sack lassen
- die Katze im Sack kaufen
- die Katze läßt das Mausen nicht
- die Kiemen nicht auseinanderkriegen
- die Kirche im Dorf lassen
- die Kirsche auf der Torte sein
- die Klappe halten
- die Kröte schlucken müssen
- die Kurve kratzen
- die Kurve kriegen
- die Latte höher legen
- die Lorbeeren ernten
- die Mähre schinden
- die Menschen draußen im Lande
- die Mücke machen
- die Mühlen mahlen langsam
- die Nase hoch tragen
- die Nase voll haben
- die Nase vorn haben
- die Nerven verlieren
- die Ochsen hinter den Pflug spannen
- die Ohren spitzen
- die Ohren steif halten
- die Platte putzen
- die Post geht ab
- die Puppen tanzen lassen
- die Quadratur des Kreises
- die Radieschen von unten betrachten/ansehen
- die Raffel halten
- die Rechnung ohne den Wirt machen
- die Sau rauslassen
- die Schnauze voll haben, die Schnauze gestrichen voll haben
- die Schulbank drücken
- die Seele baumeln lassen
- die Segel streichen
- die Spreu vom Weizen trennen
- die Sprache verschlagen
- die Sterne vom Himmel holen
- die Stunde der Wahrheit
- die Suppe auslöffeln
- die Weichen für etwas stellen
- die Weisheit nicht mit dem Löffel gefressen haben
- die Welt nicht mehr verstehen
- die Wogen glätten
- die Zeit totschlagen
- diebisch sein wie eine Elster
- doppelt genäht hält besser
- Drakonische Strafe
- Dreck am Stecken haben
- drei Kreuze machen
- dreimal auf Holz klopfen
- dumm dastehen
- dumm gelaufen
- drauf und dran sein
- du gehst mir auf den Keks
- du Ei!
- du Fisch!
- du hast ein wahres Wort gesprochen
- du hast ja eine meise
- durch den Wind sein
- durch dick und dünn gehen
- durch die Blume sagen
- durch die Hölle gehen
- durch und durch
E
- eckige Augen bekommen
- ein alter Fahrensmann sein
- ein alter Hut sein
- ein Ass im Ärmel haben
- ein Auge auf etwas werfen
- ein Auge riskieren
- ein Auge zudrücken
- ein breites Kreuz haben
- ein Brett vor dem Kopf haben
- ein Buch mit sieben Siegel sein
- ein düsteres Bild zeichnen
- ein Exempel statuieren
- ein Fass aufmachen
- ein Fass zum Überlaufen bringen
- ein Gemüt wie ein Fleischerhund haben
- ein Gruß aus der Küche
- ein hartes Los ziehen
- ein Heidengeld kosten
- ein Herz fassen
- ein Hühnchen zu rupfen haben
- ein Gedächtnis wie ein Sieb haben
- ein klares Bild zeichnen
- ein Komplott schmieden
- ein Mann von Welt
- ein Nümmerchen schieben
- ein offenes Ohr haben
- ein P davor setzen
- ein Prediger in der Wüste
- ein Rad abhaben
- ein Rattenschwanz an Folgen
- ein Raub der Flammen werden
- ein rosiges Bild zeichnen
- ein Rufer in der Wüste
- ein salomonisches Urteil fällen
- ein Schlag ins Kontor
- ein Schlag ins Wasser
- ein Schlag unter die Gürtellinie
- ein Schnittlauch auf allen Suppen sein
- ein schöner Zug von jemandem sein
- ein Schuss in den Ofen
- ein Stoppelhopser sein
- ein Tropfen auf den heißen Stein
- ein Unglück kommt selten allein
- ein verschwommenes Bild zeichnen
- eine andere Sprache sprechen
- eine Brücke schlagen
- eine deutliche Sprache sprechen
- eine dicke Haut bekommen
- eine dicke Haut haben
- eine dicke Lippe riskieren
- eine ehrliche Haut sein
- eine Eselsbrücke bauen
- eine große Lippe riskieren
- eine große Nummer sein
- eine gute Haut sein
- eine Hand wäscht die andere
- eine harte Nuss zu knacken haben
- eine heilige Kuh schlachten
- eine Lampe haben
- eine lange Leitung haben
- eine Lanze für jemanden brechen
- eine Nummer für sich sein
- eine Nummer schieben
- eine rosa Brille tragen
- eine rosarote Brille aufhaben
- eine ruhige Kugel schieben
- eine Schlange am Busen nähren
- eine Schneise aus Tod und Zerstörung
- eine Schneise schlagen
- eine schöne Leich
- eine Schraube locker haben
- eine taube Nuss sein
- eine treue Haut sein
- eine umwälzende Erfindung machen
- eine volle Breitseite abbekommen
- eine volle Breitseite abfeuern
- eine vor den Bug knallen
- eine vor den Latz knallen
- eine weiße Weste haben
- einem alles aus der Nase ziehen
- einen Abflug machen
- einen alten Zopf abschneiden
- einen anderen Hut aufhaben, einen anderen Hut aufsetzen
- einen Augiasstall reinigen
- einen Bapp erzählen
- einen Bären aufbinden
- einen Bärendienst erweisen
- einen Bärenhunger haben
- einen Bart haben
- einen Besen fressen
- einen Braten in der Röhre haben
- einen Brei anrühren
- einen Clown gefrühstückt haben
- einen Dachschaden haben
- einen Föhn kriegen
- einen Frosch im Hals haben
- einen Frosch im Halse haben
- einen grünen Daumen haben
- einen Haken haben
- einen Hund hinter dem Ofen vorlocken
- einen im Tee haben
- einen in der Kiste haben
- einen in der Krone haben
- einen Jagdschein haben
- einen Kloß im Hals haben
- einen Knick in der Optik haben
- einen Knödel im Hals haben
- einen Koffer abstellen
- einen Kopf kürzer machen
- einen Korb bekommen
- einen Korb kriegen
- einen Krebs fangen
- einen Narren an etwas gefressen haben
- einen Narren an jemandem gefressen haben
- einen Persilschein ausstellen
- einen Pyrrhussieg erringen
- einen Radi kriegen
- einen Schatten haben
- einen Schlag zulegen
- einen Schlussstrich ziehen
- einen Schnitt machen
- einen sitzen haben
- einen Sprung in der Schüssel haben
- einen Stiefel bauen
- einen Stock im Arsch haben
- einen Streit vom Zaun brechen
- einen Tatterich haben
- einen Türken bauen
- einen Vogel haben
- einen Zahn zulegen
- einen zur Brust nehmen
- einer Sache seinen Stempel aufdrücken
- eingehen wie eine böhmische Leinwand
- eingehen wie eine Primel
- eingehen wie ein Primeltopf
- einmal hü und einmal hott sagen
- einpacken können
- Eins A
- eins auf den Deckel bekommen
- einsam und allein
- einsam und verlassen
- eitel wie ein Pfau
- endlich einmal einen Knoten machen
- Erbsen zählen
- erlaubt ist, was gefällt
- erste Sahne sein
- es faustdick hinter den Ohren haben
- es geht die Rede
- es ist höchste Zeit
- es ist noch nicht aller Tage Abend
- es krachen lassen
- es werde Licht
- es wie die Karnickel treiben
- es zieht wie Hechtsuppe
- etwas an den Haaren herbeiziehen
- etwas an den Mann bringen
- etwas an die große Glocke hängen
- etwas an die Wand malen
- etwas auf dem Buckel haben
- etwas auf dem Kasten haben
- etwas auf dem Kerbholz haben
- etwas auf der Pfanne haben
- etwas auf die Beine stellen
- etwas auf die hohe Kante legen
- etwas auf Eis legen
- etwas auf Pump kaufen
- etwas auf seine Kappe nehmen
- etwas aufs Spiel setzen
- etwas aufs Tapet bringen
- etwas aus dem "ff" ("Effeff") beherrschen
- etwas aus dem Boden stampfen
- etwas ausbaden müssen
- etwas aus dem Ärmel schütteln
- etwas aus der Taufe heben
- etwas außer der Reihe sein
- etwas ausgefressen haben
- etwas behandeln wie ein rohes Ei
- etwas dreht einem den Magen um, etwas kehrt einem den Magen um
- etwas für bare Münze nehmen
- etwas fürchten wie der Teufel das Weihwasser
- etwas grau in grau malen
- etwas im Auge haben
- etwas im Griff haben
- etwas im Kopf haben
- etwas im Schilde führen
- etwas in Abrede stellen
- etwas in Angriff nehmen
- etwas in Brand setzen
- etwas in Brand stecken
- etwas in den falschen Hals bekommen
- etwas in den Raum stellen
- etwas in die Wege leiten
- etwas in Gang bringen
- etwas in der Hinterhand haben
- etwas in der Röhre haben
- etwas in Grenzen halten
- etwas in petto haben
- etwas in Schutt und Asche legen
- etwas in Zahlung geben
- etwas in Zahlung nehmen
- etwas ins Auge fassen
- etwas ins Leben rufen
- etwas ist faul im Staate Dänemark
- etwas ist zum Mäusemelken
- etwas mit der Muttermilch einsaugen/aufsaugen/eingeflößt bekommen
- etwas mit Löffeln gefressen haben
- etwas mit Feuer und Schwert verteidigen
- etwas nach sich ziehen
- etwas neben der Kapp sein
- etwas nicht gewachsen sein
- etwas Revue passieren lassen
- etwas rund machen
- etwas satt haben
- etwas seinem großen Bruder sagen
- etwas unter Beweis stellen
- etwas unter Dach und Fach bringen
- etwas über den Haufen schmeißen
- etwas über den Haufen werfen
- etwas über die Bühne bringen
- etwas vom Stapel lassen
- etwas vom Zaun brechen
- etwas wörtlich nehmen
- etwas zu den Akten legen
- etwas zu hinterlistigen Zwecken verwenden
- etwas zu Tode hetzen
- etwas zu Tode reiten
- etwas zum Laufen bringen
- etwas zur Chefsache machen
- etwas zur Seite legen
- Eulen nach Athen tragen
- ewig und drei Tage
F
- falsche Schlange
- Farbe bekennen
- Fels in der Brandung
- Fensterreden halten
- Fersengeld geben
- fest im Sattel sitzen
- Feuer und Flamme sein
- Feuer unterm Hintern machen
- feurige Kohlen auf jemandes Haupt sammeln
- fit wie ein Turnschuh
- flach wie eine Flunder
- Flausen im Kopf haben
- flink wie eine Katze sein
- flink wie ein Luchs sein
- flink wie ein Wiesel sein
- frei wie ein Vogel sein
- fressen wie ein Scheunendrescher
- friss bis dir der Nabel glänzt
- fröhlich wie ein Spatz sein
- fröhliche Urstände feiern
- Früchte tragen
- fünfe gerade sein lassen
- für bare Münze nehmen
- für die Frankfurter Affen
- für die Katz sein
- für eine gute Sache kämpfen
- für etwas die Hand ins Feuer legen
- für etwas geradestehen
- für jemanden die Hand ins Feuer legen
- für jemanden die Kastanien aus dem Feuer holen
- für jemanden durchs Feuer gehen
- für jemanden ein Buch mit sieben Siegeln sein
- Friede, Freude, Eierkuchen
G
- ganz großes Kino
- ganz Ohr sein
- ganz großes Tennis
- ganz und gar
- Gas geben
- Geben ist seliger als Nehmen
- Geben ist seliger denn Nehmen
- Gedanken lesen
- Gefahr laufen
- gegen den Stachel löcken
- gegen den Strom schwimmen
- gegen den Wind pissen
- gegen die Wand rennen
- gegen etwas ist kein Kraut gewachsen
- gegen Windmühlen kämpfen
- gegen Windmühlenflügel kämpfen
- gehabte Dienste
- geh doch dort hin wo der Pfeffer wächst
- geil ins Kraut schießen
- Geld aus dem Fenster werfen
- Geld wie Heu haben
- gelernt ist gelernt
- geliefert sein
- gemeinsame Sache machen
- gesetzt den Fall
- gestochen scharf
- gestrichen voll haben
- getroffene Hunde bellen
- gewonnenes Spiel haben
- Gift und Galle speien
- Gift und Galle spucken
- glänzen wie ein Judenei
- Glück im Unglück haben
- glühende Kohlen auf jemandes Haupt sammeln
- Gnade für Recht ergehen lassen
- Gnade vor Recht ergehen lassen
- Gnade vor Recht walten lassen
- Gold in der Kehle haben
- Gold wert sein
- Gott hab ihn selig
- Gott hab sie selig
- Gott sagte es werde Licht fand aber den Schalter nicht
- Gott sei dank
- Göttin sei Dank
- Gras über etwas wachsen lassen
- große Töne spucken
- großer Bahnhof
- grüner wird's nicht!
- grünes Licht geben
- grün hinter den Ohren sein
- Gruß aus der Küche
- Grund und Boden
- gut beieinander sein
- gut zu Gesicht stehen
- gute Karten haben
- gute Miene zum bösen Spiel machen
- guten Mutes sein
- guter Dinge sein
- guter Hoffnung sein
H
- Haare auf den Zähnen haben
- Haare zu Berge stehen
- Hahn im Korb sein
- Hahn im Korbe sein
- Hals über Kopf
- Hals- und Beinbruch
- Hand in Hand
- Hand ins Feuer legen
- Hand und Fuß haben
- Hans Dampf in allen Gassen
- hart aber gerecht
- hart im Nehmen sein
- Hat man Worte?
- Hau den Lukas!
- Haus und Hof
- Herr seiner Sinne sein
- heulen wie ein Schlosshund
- hieb- und stichfest
- Himmel und Hölle in Bewegung setzen
- hinten Lyzeum, vorne Museum
- hinter dem Mond leben
- hinter den Kulissen
- hinter die Binde kippen
- hinter die Kulissen schauen
- hinter die Ohren schreiben
- hinter Gitter bringen
- hinter Schloß und Riegel kommen
- hinter schwedischen Gardinen sitzen
- hinter verschlossenen Türen
- hinter vorgehaltener Hand
- hinterm Kalbsfell dreingehen
- Hinz und Kunz
- hoffen und bangen
- Holla die Waldfee!
- Holz vor der Hütte haben
- Hornberger Schießen
- Honig ums Maul schmieren
- Hummeln im Hintern haben
- hundemüde sein
- husch, husch, die Waldfee
- husch, husch, ins Körbchen!
- Hut ab!
- Hut in den Ring werfen
- hüben und drüben
- hüben wie drüben
I
- ich könnte mir in den Hintern beißen
- ich liebe dich
- im Allgemeinen
- im Arsch sein
- im Begriff sein
- im besten Zuge sein
- im Dreh sein
- im Dunkeln liegen
- im Dunkeln tappen
- im eigenen Saft schmoren
- im Eimer sein
- im falschen Film sein
- im falschen Zug sitzen
- im Geld schwimmen
- im gleichen Boot sitzen
- im Großen und Ganzen
- im Handumdrehen
- im Krieg bleiben
- im Munde zergehen lassen
- im Sand verlaufen
- im Sande verlaufen
- im Schweinsgalopp
- im siebten Himmel sein
- im Spiel sein
- im Sterben liegen
- im Stich lassen
- im Trockenden stehen
- im Trüben fischen
- im Visier haben
- immer der Nase nach
- in anderen Umständen sein
- in Asche legen
- in Bausch und Bogen
- in den Boden versinken
- in den April schicken
- in den Arsch kriechen
- in den Keller gehen um zu lachen
- in den letzten Zügen liegen
- in den Miesen sein
- in den Sand setzen
- in den sauren Apfel beißen
- in den Schatten stellen
- in den Seilen hängen
- in den Sielen sterben
- in den Startlöchern sein
- in den Startlöchern sitzen
- in den Startlöchern stehen
- in den Startlöchern warten
- in den Sternen geschrieben stehen
- in den Sternen stehen
- in der Hölle schmoren
- in der Klemme sitzen
- in der Klemme stecken
- in der Kreide stehen
- in der Kürze liegt die Würze
- in der Luft liegen
- in der Patsche sitzen
- in der Regel
- in der Scheiße stecken
- in der Tat
- in der Tinte sitzen
- in der Walachei
- in die Beine gehen
- in die Binsen gehen
- in die Bredouille bringen
- in die Bresche springen
- in die Bresche treten
- in die Brüche gehen
- in die ewigen Jagdgründe eingehen
- in die Gänge kommen
- in die Höhle des Löwen gehen
- in die Hose gehen
- in die Hosen gehen
- in die Irre gehen
- in die Luft gehen
- in die Mühlen geraten
- in die Puschen kommen
- in die Röhre gucken/schauen
- in die Sterne gucken
- in die Tüte sprechen
- in drei Teufels Namen
- in festen Händen sein
- in Flammen aufgehen
- in Folge
- in Furcht und Schrecken versetzen
- in Gottes Namen
- in Grund und Boden
- in Hülle und Fülle
- in Hülle und Fülle haben
- in jemandes Haut schlüpfen
- in Lohn und Brot sein
- in Lohn und Brot stehen
- in medias res
- in Morpheus’ Armen liegen
- in Morpheus’ Armen ruhen
- in Reih und Glied
- in Sack und Asche gehen
- in sauer liegen
- in Saus und Braus
- in Saus und Braus leben
- in Schach halten
- in Schuss halten
- in Schutt und Asche legen
- in sieben Sprachen schweigen
- in Strömen regnen
- ins Auge fallen
- ins Auge gehen
- ins Bett steigen
- ins Blaue hinein entscheiden
- ins eigene Fleisch schneiden
- ins Feld führen
- ins Fettnäpfchen treten
- ins Gedränge geraten
- ins Gedränge kommen
- ins gleiche Horn blasen
- ins gleiche Horn stoßen
- ins gleiche Horn tuten
- ins Gras beißen
- ins Hintertreffen geraten
- ins kalte Wasser springen
- ins Klo greifen
- ins Kraut schießen
- ins Ohr gehen
- ins Schwarze treffen
- ins Wasser gehen
J
- Jacke wie Hose sein
- jedem Tierchen sein Pläsierchen
- jeden Pfennig dreimal umdrehen
- jeden Pfennig dreimal umdrehen müssen
- jeden Pfennig zweimal umdrehen
- jeden Pfennig zweimal umdrehen müssen
- jeder soll nach seiner Fasson selig werden
- jedes Wort auf die Goldwaage legen
- jemand ist mit dem goldenen Löffel im Mund geboren
- jemandem am Fell flicken
- jemandem am Zeug flicken
- jemandem an die Seite stellen
- jemandem an die Wäsche gehen
- jemandem ans Bein pinkeln
- jemandem ans Bein pissen
- jemandem ans Herz gewachsen sein
- jemandem auf den Fersen sein
- jemandem auf den Geist gehen
- jemandem auf den Keks gehen
- jemandem auf den Magen schlagen
- jemandem auf den Schlips treten
- jemandem auf den Senkel gehen
- jemandem auf den Wecker fallen
- jemandem auf den Wecker gehen
- jemandem auf den Zahn fühlen
- jemandem auf der Nase herumtanzen
- jemandem auf die Eier gehen
- jemandem auf die Finger hauen, jemandem auf die Daumen klopfen
- jemandem auf die Finger klopfen
- jemandem auf die Füße treten
- jemandem auf die Nerven gehen
- jemandem auf die Pfoten klopfen
- jemandem auf die Schliche kommen
- jemandem auf die Sprünge helfen
- jemandem auf die Zehen treten
- jemandem aufs Dach steigen
- jemandem aus der Klemme helfen
- jemandem Blümchen pflücken
- jemandem Blümchen schenken
- jemandem Dampf machen
- jemandem das Blaue vom Himmel versprechen
- jemandem das Ego abspecken
- jemandem das Fell abbürsten
- jemandem das Fell gerben
- jemandem das Fell über die Ohren ziehen
- jemandem das Gas abdrehen
- jemandem das Hackl ins Kreuz hauen
- jemandem das Handwerk legen
- jemandem das Herz brechen
- jemandem das Hinterteil zeigen
- jemandem das Messer an den Hals setzen
- jemandem das Schwarze unter den Fingernägeln nicht gönnen
- jemandem das Schwarze unter den Nägeln nicht gönnen
- jemandem das Wasser abgraben
- jemandem den Bart kraulen
- jemandem den Buckel runterrutschen
- jemandem den Hals abdrehen
- jemandem den Hof machen
- jemandem den Kopf verdrehen
- jemandem den Kopf waschen
- jemandem den Laufpass geben
- jemandem den letzten Nerv rauben
- jemandem den Rost entfernen
- jemandem den Rücken kehren
- jemandem den Schneid abkaufen
- jemandem den Stuhl vor die Tür stellen
- jemandem den Vogel zeigen
- jemandem den Weg abschneiden
- jemandem die Augen auskratzen
- jemandem die Augen öffnen
- jemandem die bittere Pille versüßen
- jemandem die Daumen drücken
- jemandem die Drecksarbeit abnehmen
- jemandem die Drecksarbeit tun
- jemandem die Flausen austreiben
- jemandem die Fresse polieren
- jemandem die Hammelbeine langziehen
- jemandem die Haut abziehen
- jemandem die Haut gerben
- jemandem die Haut über die Ohren ziehen
- jemandem die Hörner aufsetzen
- jemandem die Hucke volllügen
- jemandem die Instrumente zeigen
- jemandem die kalte Schulter zeigen
- jemandem die Leviten lesen
- jemandem die Löffel langziehen
- jemandem die Narrenkappe aufsetzen
- jemandem die Nase hochgehen
- jemandem die Schau stehlen
- jemandem die Sprache verschlagen
- jemandem die Stange halten
- jemandem die Stiefel lecken
- jemandem die Suppe versalzen
- jemandem die Tür weisen
- jemandem die Zeit rauben
- jemandem die Zeit stehlen
- jemandem die Zunge lockern
- jemandem die Zunge lösen
- jemandem die Zunge zeigen
- jemandem dreht sich alles im Kreis
- jemandem dreht sich der Magen um, jemandem kehrt sich der Magen um
- jemandem durch die Lappen gehen
- jemandem durch Mark und Bein gehen, jemandem durch Mark und Pfennig gehen
- jemandem ein Buch mit sieben Siegeln sein
- jemandem ein Kuckucksei ins Nest legen
- jemandem ein Loch in den Bauch fragen
- jemandem ein X für ein U vormachen
- jemandem eine Abfuhr erteilen
- jemandem eine Abreibung verpassen
- jemandem eine Falle stellen
- jemandem eine knallen
- jemandem einen Bären aufbinden
- jemandem einen Bärendienst erweisen
- jemandem einen blasen
- jemandem einen Denkzettel geben
- jemandem einen Denkzettel verpassen
- jemandem einen Floh ins Ohr setzen
- jemandem einen Knopf an die Backe labern
- jemandem einen Korb geben
- jemandem einen Lichasdienst erweisen
- jemandem einen Maulkorb verpassen
- jemandem einen runterholen
- jemandem einen Rettungsanker zuwerfen
- jemandem einen Ring durch die Nase ziehen
- jemandem einen Satz heiße Ohren verpassen
- jemandem einen Spreißel ziehen
- jemandem einen Stein in den Garten werfen
- jemandem einen Strich durch die Rechnung machen
- jemandem einen Strick aus etwas drehen
- jemandem einen Zahn ziehen
- jemandem etwas abknöpfen
- jemandem etwas aufs Auge drücken
- jemandem etwas aufs Butterbrot schmieren
- jemandem etwas aus der Nase ziehen
- jemandem etwas in die Schuhe schieben
- jemandem etwas mit gleicher Münze heimzahlen
- jemandem etwas um die Ohren wedeln
- jemandem etwas vor Augen führen
- jemandem fällt das Monokel in den Kakao
- jemandem fehlen die Worte
- jemandem Flausen in den Kopf setzen
- jemandem geht das Messer im Sack auf
- jemandem geht das Messer in der Hose auf
- jemandem geht das Messer in der Tasche auf
- jemandem geht das Zäpfchen hoch
- jemandem geht der Arsch auf Grundeis
- jemandem geht der Hut hoch
- jemandem geht die Hutschnur hoch
- jemandem hängt der Magen schief
- jemandem hängt die Zunge zum Hals heraus
- jemandem hängt die Zunge zum Halse heraus
- jemandem Honig ums Maul schmieren
- jemandem Honig um den Bart schmieren
- jemandem Honig um den Mund schmieren
- jemandem Hörner aufsetzen
- jemandem in den Garten treten
- jemandem in den Kram passen
- jemandem in den Ohren liegen
- jemandem in den Rücken fallen
- jemandem in die Karten schauen
- jemandem in die Quere kommen
- jemandem in die Suppe fallen
- jemandem in die Suppe spucken
- jemandem in din Suppentopf fallen
- jemandem ins Handwerk pfuschen
- jemandem ist das Hemd näher als der Rock
- jemandem ist eine Laus über die Leber gelaufen
- jemandem ist nicht wohl in seiner Haut
- jemandem jagt es den Nuggi raus
- jemandem jemanden auf den Hals hetzen
- jemandem juckt es in den Fingern
- jemandem (knietief) in den Arsch kriechen
- jemandem kocht das Blut in den Adern
- jemandem kann man das Vaterunser durch die Backen blasen/lesen
- jemandem Knüppel zwischen die Beine werfen
- jemandem knurrt der Magen
- jemandem läuft das Wasser im Mund zusammen
- jemandem läuft eine Laus über die Leber
- jemandem Löcher in den Bauch fragen
- jemandem nicht das Wasser reichen können
- jemandem nicht grün sein
- jemandem platzt der Kragen
- jemandem platzt die Hutschnur
- jemandem Puderzucker in den Arsch schieben
- jemandem reinen Wein einschenken
- jemandem reißt der Geduldsfaden
- jemandem reißt die Hutschnur
- jemandem rutscht das Herz in die Hose
- jemandem Saures geben (Saures steht volksetymologisch für Zores)
- jemandem schwer im Magen liegen, jemandem wie Blei im Magen liegen
- jemandem sein Ohr leihen
- jemandem seine Grenzen zeigen,
- jemandem steht das Wasser bis zum Hals
- jemandem sträubt sich das Gefieder
- jemandem um den Bart gehen
- jemandem unter die Arme greifen
- jemandem wird der Boden zu heiß unter den Füßen
- jemandem zeigen, wo's lang geht
- jemandem Zores geben
- jemandem zu Bewusstsein kommen
- jemandem zum Bewusstsein kommen
- jemandem zur Hand gehen
- jemandem zur zweiten Natur werden
- jemandem über die Hutschnur gehen
- jemanden am Gängelband führen
- jemanden an die Wand spielen
- jemanden an die Wand stellen
- jemanden an den Bettelstab bringen
- jemanden an den Galgen bringen
- jemanden an den Kanthaken kriegen
- jemanden an den Pranger stellen
- jemanden an der Nase herumführen
- jemanden auf Brot und Wasser setzen
- jemanden auf den Arm nehmen
- jemanden auf den Lehm schicken
- jemanden auf den Plan rufen
- jemanden auf die Palme bringen
- jemanden auf die Schippe nehmen
- jemanden auf die Zinne bringen
- jemanden auf Zinne bringen
- jemanden aufs Altenteil schicken
- jemanden aufs Korn nehmen
- jemanden aufs Kreuz legen
- jemanden aus dem Schlaf reißen
- jemanden aus der Bahn werfen
- jemanden aus der Gosse auflesen
- jemanden ausstechen
- jemanden behandeln wie ein rohes Ei
- jemanden bluten lassen
- jemanden den Garaus machen
- jemanden den Teufel scheren
- jemanden den Wölfen zum Fraß vorwerfen
- jemanden durch den Kakao ziehen
- jemanden durch die Hecke ziehen
- jemanden durch die Mangel drehen
- Jemanden etwas anhängen
- jemanden fürchten wie der Teufel das Weihwasser
- jemanden hinters Licht führen
- jemanden im eigenen Saft schmoren lassen
- jemanden im Magen haben
- jemanden im Regen stehen lassen
- jemanden im Stich lassen
- jemanden in den April schicken
- jemanden in den grünen Klee legen
- jemanden in den Senkel stellen
- jemanden in den Wahnsinn treiben
- jemanden in der Mangel haben
- jemanden in die Irre führen
- jemanden in die Knie zwingen
- jemanden in die Mangel nehmen
- jemanden in die Wüste schicken
- jemanden in die Zange nehmen
- jemanden in Schach halten
- jemanden in seine Schranken weisen
- jemanden ins Lächerliche ziehen
- jemanden jemandem zur Seite stellen
- jemanden Kopf und Kragen kosten
- jemanden koram nehmen
- jemanden mit Glacéhandschuhen anfassen
- jemanden mit ins Boot holen
- jemanden mit offenen Armen empfangen/aufnehmen
- jemanden mit stumpfem Messer rasieren
- jemanden Mores lehren
- jemanden nicht das Wasser reichen können
- jemanden nicht mit dem Arsch angucken
- jemanden rund machen
- jemanden schmoren lassen
- jemanden sticht der Hafer
- jemanden trifft der Schlag
- jemanden um die Ecke bringen
- jemanden um Lohn und Brot bringen
- jemanden über den grünen Klee loben
- jemanden über den Haufen fahren
- jemanden über den Haufen rennen
- jemanden über den Löffel balbieren
- jemanden über den Löffel barbieren
- jemanden über den Tisch ziehen
- jemanden übers Knie legen
- jemanden vom Hocker hauen
- jemanden vom Hocker reißen
- jemanden vom rechten Weg abbringen
- jemanden vom Stuhl hauen
- jemanden von Tisch und Bett scheiden
- jemanden vor vollendete Tatsachen stellen
- jemanden über die Klinge springen lassen
- jemanden um die Ecke bringen
- jemanden um den Finger wickeln
- jemanden wie Luft behandeln
- jemanden windelweich prügeln/schlagen
- jemanden wörtlich nehmen
- jemanden zu Kleinholz machen
- jemanden zum Buhmann machen
- jemanden zum Fressen gern haben
- jemanden zum Hahnrei machen
- jemanden zum Narren halten
- jemanden zur Ader lassen
- jemanden zur Brust nehmen
- jemanden zur Minna machen
- jemanden zur Schlachtbank führen
- jemanden zur Vogelscheuche machen
- jemandes Busenfreund sein
- jemandes Geduld strapazieren
- jemandes Herzen nahestehen
- jemandes Kreise stören
- jemandes letztes Stündlein hat geschlagen
- jemandes Neger sein
- jemandes Ohren beleidigen
- jemandes rechte Hand sein
- jemandes Strümpfe ziehen Wasser
- jenseits von gut und böse
- jetzt schlägt's dreizehn
- Jubel, Trubel, Heiterkeit
- junges Gemüse
K
- kalte Füße bekommen
- kalter Kaffee sein
- kein Aas
- kein Auge zutun
- kein Beinbruch sein
- kein Blatt vor den Mund nehmen
- kein Grund zur Klage
- kein gutes Haar an etwas lassen
- kein gutes Haar an jemandem lassen
- kein heuriger Hase sein
- kein Kind von Traurigkeit sein
- kein Krösus sein
- kein schöner Zug von jemandem sein
- kein Schwein
- kein Stein bleibt auf dem anderen
- kein Sterbenswörtchen sagen
- kein unbeschriebenes Blatt sein
- kein Waisenknabe sein
- kein Wässerchen trüben können
- keine Ahnung
- keine Augen im Kopf haben
- keine große Leuchte sein
- keine Hand rühren
- keine Menschenseele
- keine Miene verziehen
- keine Sau
- keine Ursache
- keinen Abbruch tun
- keinen Bock haben
- keinen blassen Dunst haben
- keinen Blumentopf gewinnen können
- keinen Finger krumm machen
- keinen Finger rühren
- keinen Groschen wert sein
- keinen guten Faden an jemandem lassen
- keinen guten Faden miteinander spinnen
- keinen Handschlag tun
- keinen Heller wert sein
- keinen Pfennig wert sein
- keinen Pfifferling wert sein
- keinen Schimmer haben; keinen blassen Schimmer haben
- keinen Stich landen können
- klein, aber oho
- kleine Fische
- klipp und klar
- Kopf an Kopf
- Kopf und Kragen riskieren
- kotzen wie ein Reiher
- Kreide fressen
- Kreise ziehen
- Krokodilstränen vergießen
- krumm und schief
- kurz und bündig
- kurz vor nackig
L
- Land gewinnen
- lange Rede, kurzer Sinn
- langer Rede kurzer Sinn
- langsam aber sicher
- Laß dreizehn gerade sein
- laut denken
- laut und deutlich
- Lärm schlagen
- lästiges Wimmerl
- leben und leben lassen
- leben wie Gott in Frankreich
- leck mich am Arsch
- leck mich im Arsch (Zit. "Götz von Berliching" v. J.W. v. Goethe)
- leeres Stroh dreschen
- Lehrgeld zahlen
- Leichen im Keller haben
- leicht über die Lippen gehen
- Leine ziehen
- Licht in eine Sache bringen
- Licht ins Dunkel bringen
- Licht am Ende des Tunnels sehen
- Licht am Horizont sehen
- Liebe geht durch den Magen
- Liebe und Grießschmarren
- Liebe und Grießschmarrn
- lieber den Magen verrenken, als dem Wirt etwas schenken
- lieber warmer Mief als kalter Ozon
- Löcher in die Luft starren
- locker vom Hocker
- Luftgitarre spielen
- Luftschlösser bauen
- lügen wie gedruckt
- lügen, dass sich die Balken biegen
- Lügen haben kurze Beine
- Lug und Trug
- Lunte riechen
M
- macht nichts
- man lernt nie aus
- Mann und Maus
- Mann von Welt
- Mädchen für alles
- Männchen machen
- Maulaffen feilhalten
- Massel gehabt
- Matthäi am Letzten sein
- mehr Glück als Verstand haben
- mehr schlecht als recht
- mehr Schulden als Haare auf dem Kopf haben
- mehrere Eisen im Feuer haben
- mein lieber Herr Gesangsverein
- mein lieber Scholli
- mein Name ist Hase
- mir nichts, dir nichts
- mit …wasser getauft sein (der Fluss durch den Geburtsort ist einzusetzen)
- mit Abstand
- mit Ach und Krach
- mit allem drum und dran
- mit allen Hunden gehetzt sein
- mit allen Wassern gewaschen sein
- mit dem Feuer spielen
- mit dem Kopf durch die Wand gehen
- mit dem linken Fuß zuerst aufgestanden sein, mit dem falschen Bein zuerst aufgestanden sein
- mit dem ist nicht gut Kirschen essen
- mit dem Klammerbeutel gepudert sein
- mit dem Ofenrohr ins Gebirge gucken
- mit dem Ofenrohr ins Gebirge schauen
- mit dem Rücken zur Wand stehen
- mit dem Strom schwimmen
- mit dem Zaunpfahl winken
- mit den Augen verschlingen
- mit den grossen Hunden pissen gehen
- mit den Hühnern ins Bett gehen
- mit den Ohren schlackern
- mit den Wölfen heulen
- mit einem Bein im Gefängnis stehen
- mit einem Bein im Grab stehen
- mit einem blauen Auge davonkommen
- mit einem Fuß im Grab stehen
- mit einem Hammer in der Hand sieht alles aus wie ein Nagel
- mit einem Narren schwanger sein
- mit einem Schisslaweng
- mit einem Schlag
- mit eisernem Besen kehren
- mit erhobenem Zeigefinger
- mit etwas hinter dem Berg halten
- mit etwas hinter dem Berge halten
- mit etwas hinterm Berg halten
- mit etwas Schindluder treiben
- mit etwas schwanger gehen
- mit Fleiß
- mit Fug und Recht
- Mit gegangen, mit gefangen
- mit Glanz und Gloria
- mit Hangen und Bangen
- mit harten Bandagen kämpfen
- mit Haut und Haar
- mit Haut und Haaren
- mit Hängen und Würgen
- mit heiler Haut davonkommen
- mit heißer Nadel genäht
- mit Herz und Hand
- mit jemandem auf Kriegsfuß stehen
- mit jemandem dick sein
- mit jemandem in die Kiste steigen
- mit jemandem in die Wolle geraten
- mit jemandem Karussell fahren
- mit jemandem Katz und Maus spielen
- mit jemandem/etwas nichts am Hut haben
- mit Kanonen auf Spatzen schießen
- mit Kind und Kegel
- mit Leib und Seele
- mit List und Tücke
- mit Mann und Maus
- mit Mann und Maus untergehen
- mit Mühe und Not
- mit Müh und Not
- mit Pauken und Trompeten
- mit Rat und Tat
- mit Sack und Pack
- mit Sang und Klang
- mit Schlamm schmeißen
- mit seinem Latein am Ende sein
- mit seinem Leben spielen
- mit seinen Pfunden wuchern
- mit Speck fängt man Mäuse
- mit Stumpf und Stiel
- mit von der Partie sein
- mit warmer Hand geben
- mit Zimbeln und Trompeten
- mit Zins und Zinseszins
- mit Zitronen gehandelt haben
- mit zweierlei Maß messen
- mitgegangen, mitgefangen, mitgehangen
- mitgefangen, mitgehangen vgl. Sprichwörter
- Mode machen
- Moos ansetzen
- morgen ist auch noch ein Tag
- Morgenluft wittern
- munter wie ein Fisch im Wasser
- munter wie ein Spatz sein
N
- nach Blut lechzen
- nach Buxtehude gehen
- nach Canossa gehen
- nach Lust und Laune
- nach mir die Sintflut
- nach den Spatzen kucken
- nach Schema F
- nach Strich und Faden
- Nachtigall, ick hör dir trapsen
- nass bis auf die Haut sein
- Nägel mit Köpfen machen
- Name ist Schalk und Rauch
- Narr auf eigene Hand
- Narr in Folio sein
- Narr in seinem Sack sein
- Narr um Christi willen, Narr in Christo
- Narren stechen, Narren bohren
- nass bis auf die Haut sein
- neben der Kappe sein
- neben der Rolle sein
- Nebenluft ziehen
- Nerven wie Drahtseile haben
- Nerven zeigen
- neue Besen kehren gut
- nicht anstehen
- nicht auf den Kopf gefallen sein
- nicht auf die Nase gefallen sein
- nicht aus seiner Haut herauskönnen
- nicht aus seiner Haut können
- nicht aus Zucker sein
- nicht das Pulver erfunden haben
- nicht den blassesten Schimmer haben
- nicht die feine englische Art sein
- nicht Fleisch, nicht Fisch
- nicht ganz bei sich sein
- nicht ganz bei Groschen sein
- nicht ganz bei Trost sein
- nicht ganz dicht sein
- nicht ganz hell im Kopf sein
- nicht ganz rund laufen
- nicht in jemandes Haut stecken mögen
- nicht in jemandes Haut stecken wollen
- nicht lange fackeln
- nicht ums Verrecken
- nicht vom Fleck kommen
- nicht von schlechten Eltern sein
- nicht von zwölf bis Mittag
- nicht wissen, was Trumpf ist
- nicht zu Schmidtchen gehen, sondern zu Schmidt
- nichts anbrennen lassen
- nichts Gutes im Schilde führen
- nichts zu lachen haben
- niemand kann zwei Herren dienen
- noch ein Hühnchen zu rupfen haben
- noch grün hinter den Ohren sein
- noch im Spiel sein
- Not am Mann
- nur die nackte Haut retten
- nur Haut und Knochen sein
- nur noch Haut und Knochen sein
- nur seine nackte Haut retten
- Nur über meine Eiskalte Leiche
- nüchtern wie ein neugeborenes Kalb
- null und nichtig
- Null-acht-fünfzehn
- nur Bahnhof verstehen
- nur die Spitze des Eisbergs sein
- nur Spanisch verstehen
O
- O Jemine! Herrje!
- oben ohne
- Oberwasser haben
- ohne Furcht und Tadel
- ohne Unterlass
- olle Kamellen
- Öl ins Feuer gießen
- ohne Moos nix los
- ohne Punkt und Komma reden
- ohne Schweiß kein Preis
- ohne Sinn und Verstand
- ohne Wenn und Aber
- Opern quatschen
P
- Pack schlägt sich, Pack verträgt sich
- päpstlicher als der Papst
- Pech gehabt!
- Perlen vor die Säue werfen
- Pest und Galle
- Pfeffer im Arsch haben
- ein Prozess um des Esels Schatten
- platt sein wie eine Flunder
- post festum
- Probleme wälzen
- pünktlich wie die Maurer
- pudelnärrisch Tier
Q
- Quark mit Soße
- Quatsch mit Soße
R
- Rache ist Blutwurst
- rank und schlank
- recht und billig
- recht und schlecht
- reden wie ein Buch
- reden wie ein Wasserfall
- rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln
- Rot sehen
- rote Zahlen schreiben
- Rotz und Wasser heulen
- rund um die Uhr
S
- sage und schreibe
- sang- und klanglos
- sauer sein
- Schall und Rauch sein
- schalten und walten
- Scheiße bauen
- Scheuklappen vor den Augen haben
- schief gewickelt sein
- schiefgewickelt sein
- schimpfen wie ein Rohrspatz
- Schlag auf Schlag
- schlafen wie ein Stein
- Schlange stehen
- schlank und rank
- schlecht beieinander sein
- schlechte Karten haben
- schlicht und einfach
- Schluck für Schluck
- Schluss machen
- Schluss mit lustig
- schmutzige Wäsche waschen?
- schnäbeln wie die Turteltauben
- Schmetterlinge im Bauch haben
- Schnee von gestern
- Schneise der Verwüstung
- Schneise des Todes
- schnöder Mammon
- schon mit dem Sargdeckel klappern
- Schonzeit haben
- schreien wie am Spieß
- Schritt für Schritt
- schuften wie ein Ochse
- Schulter an Schulter
- schwarz sehen
- schwarze Zahlen schreiben
- schwer von Kapee sein
- Schwein haben
- sein Auge auf etwas werfen
- sein blaues Wunder erleben
- sein eigenes Grab schaufeln
- sein Fett weg bekommen
- sein Gerstl zusammenhalten
- sein Gesicht verlieren
- sein greises Haupt schütteln
- sein Ithaka finden
- sein Leben aufs Spiel setzen
- sein Licht unter den Scheffel stellen
- sein Pulver verschossen haben
- sein Schäfchen im Trockenen haben
- sein Schäfchen ins Trockene bringen
- sein Schäflein im Trockenen haben
- sein Schäflein ins Trockene bringen
- sein Scherflein zu etwas beitragen
- sein Wasser abschlagen
- seine eigene Haut retten
- seine Finger im Spiel haben
- seine Haut so teuer wie möglich verkaufen
- seine Haut teuer verkaufen
- seine Haut zu Markte tragen
- seine Hände im Spiel haben
- seine Hände in Unschuld waschen
- seine Hausaufgaben gemacht haben
- seine Haut riskieren
- seine Hose mit der Beißzange anziehen
- seine Nase hineinstecken in etwas
- seine Pappenheimer kennen
- seine Schäfchen im Trockenen haben
- seine Schäfchen ins Trockene bringen
- seine Schäflein im Trockenen haben
- seine Schäflein ins Trockene bringen
- seine Siebensachen packen
- seinem Ärger Luft machen
- seinen Dreh nicht kriegen
- seinen Frieden mit etwas machen
- seinen Geist aufgeben
- seinen Geist aushauchen
- seinen Hut in den Ring werden
- seinen Lauf nehmen
- seinen Mann stehen
- seinen Obolus entrichten
- seinen Schnitt machen
- seinen Segen zu etwas geben
- seinen Senf dazugeben
- seinen Senf zu etwas geben
- seinen Tag von Damaskus erleben
- seinen Tribut fordern
- selber essen macht fett
- sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen
- sich am Riemen reißen
- sich an die eigene Nase fassen
- sich an etwas die Zähne ausbeißen
- sich an etwas die Zunge abbrechen
- sich auf den Hosenboden setzen
- sich auf den Kopf stellen
- sich auf den Schlips getreten fühlen
- sich auf der Zunge zergehen lassen
- sich auf die faule Haut legen
- sich auf die Hinterbeine stellen
- sich auf die Socken machen
- sich auf die Zunge beißen
- sich auf etwas einen Reim machen
- sich auf jemanden verlassen
- sich auf Französisch empfehlen
- sich auf Französisch verabschieden
- sich auf seine vier Buchstaben setzen
- sich auf seinen Lorbeeren ausruhen
- sich aufs Glatteis begeben
- sich aufs Ohr hauen
- sich aufs Ohr legen
- sich aus dem Staub machen
- sich aus dem Staube machen
- sich benehmen wie die Axt im Walde
- sich bis auf die Knochen blamieren
- sich daneben benehmen
- sich das Wasser abschlagen
- sich den Arsch aufreißen
- sich den Bauch vollschlagen, sich den Magen vollschlagen, sich die Wampe vollschlagen
- sich den Hals abdrehen
- sich den Kopf zerbrechen
- sich den Mund fusselig reden
- sich den Schneid abkaufen lassen
- sich den Schuh nicht anziehen
- sich den Wind um die Nase wehen lassen
- sich die Beine in den Bauch stehen
- sich die Beine in den Leib stehen
- sich die Finger abarbeiten
- sich die Finger schmutzig machen
- sich die Haare raufen
- sich die Hacken ablaufen
- sich die Hacken abrennen
- sich die Hände reiben
- sich die Hände schmutzig machen
- sich die Hirse zuziehen
- sich die Hörner abstoßen
- sich die Kehle anfeuchten
- sich die Kehle ölen
- sich die Kehle schmieren
- sich die Klinke in die Hand geben
- sich die Radieschen von unten ansehen
- sich drehen und wenden
- sich durchs Leben schlagen
- sich ein Herz fassen
- sich ein Monogramm in den Arsch beißen
- sich ein Monogramm in den Bauch beißen
- sich ein Monogramm in den Hintern beißen
- sich eine blutige Nase holen
- sich eine goldene Nase verdienen
- sich einen Arm ausreißen
- sich einen Ast lachen
- sich einen hinter die Binde kippen
- sich einen Klotz ans Bein binden
- sich einen Knoten ins Taschentuch machen
- sich einen lauen Lenz machen
- sich einen Reim auf etwas machen
- sich einen runterholen
- sich einen von der Palme wedeln
- sich einen Wolf laufen
- sich einen Zacken aus der Krone brechen
- sich einwickeln lassen
- sich etwas an den Hut stecken können
- sich etwas auf die Fahnen schreiben
- sich etwas aus den Fingern saugen
- sich etwas durch die Lappen gehen lassen
- sich etwas hinter die Ohren schreiben/klemmen
- sich etwas zu Eigen machen
- sich etwas zu Gemüte führen
- sich etwas zu Herzen nehmen
- sich etwas zur Brust nehmen
- sich französisch empfehlen
- sich französisch verabschieden
- sich freuen wie ein Schneekönig
- sich für etwas die Hand abhacken lassen, sich für etwas die Hand abschlagen lassen, sich für jemanden die Hand abhacken lassen, sich für jemanden die Hand abschlagen lassen
- sich gerädert fühlen
- sich grün und blau ärgern
- sich hängen lassen
- sich im freien Fall befinden
- sich im Grabe umdrehen
- sich im Kreis bewegen
- sich im Kreis drehen
- sich in anderen Umständen befinden
- sich in der Wolle haben/liegen
- sich in die Brust werfen
- sich in die Falle hauen
- sich in die Haare fahren
- sich in die Haare geraten/kriegen
- sich in die Hose machen
- sich in die Höhle des Löwen begeben
- sich in die Höhle des Löwen wagen
- sich in die Manege wagen
- sich in die Riemen legen
- sich in die Ruder legen
- sich in die Wolle kriegen/geraten
- sich in Geduld fassen
- sich in Geduld üben
- sich in geistige Unkosten stürzen
- sich in Grenzen halten
- sich in Luft auflösen
- sich in Schale schmeißen
- sich in Schale werfen
- sich in seiner Haut wohl fühlen
- sich ins eigene Fleisch schneiden
- sich ins Fäustchen lachen
- sich ins gemachte Bett legen
- sich ins Hemd machen
- sich ins Zeug legen
- sich jemanden vorknöpfen
- sich jemanden zur Brust nehmen
- sich kein Bein ausreißen
- sich keine Spinne übers Maul wachsen lassen
- sich keine Verzierung abbrechen
- sich keinen abbrechen
- sich keinen Zacken aus der Krone brechen
- sich krümmen wie ein Aal
- sich lieb Kind machen
- sich lieber die Zunge abbeißen
- sich mit fremden Federn schmücken
- sich nicht lumpen lassen
- sich seiner Haut zu wehren wissen
- sich um Kopf und Kragen reden
- sich schwarz ärgern
- sich selbst den Strick drehen
- sich verkaufen wie geschnitten Brot
- sich vom Acker machen
- sich von den Socken machen
- sich von jemandem eine Scheibe abschneiden können
- sich von seiner Schokoladenseite zeigen
- sich vor Angst fast in die Hose machen
- sich vor jemanden stellen
- sich vor seinem eigenen Schatten fürchten
- sich wie die Axt im Walde benehmen
- sich wie die Karnickel vermehren
- sich wie ein Elefant im Porzellanladen benehmen
- sich wie ein Schneekönig freuen
- sich wie gerädert fühlen
- sich wie im falschen Film fühlen
- sich winden wie ein Aal
- sich zum Affen machen
- sich zu Tode langweilen
- sich zu viel heraus nehmen
- sich zu weit aus dem Fenster lehnen
- sich zu weit heraus lehnen
- sich zum Henker scheren
- so lala
- so um den Dreh
- so weit das Auge reicht
- soundso klein mit Hut sein
- so unnötig wie ein Kropf sein
- Spalier stehen
- spanisch reden
- spanisch vorkommen
- Spitz auf Knopf
- spitz wie Nachbars Lumpi sein
- Sprüche klopfen
- Staub aufwirbeln
- stehenden Fußes
- steif und fest
- Stein auf Stein
- Stein der Weisen
- Stein des Anstoßes
- Stein und Bein schwören
- stille Wasser gründen tief
- stolz wie Oskar sein
- Streit, wieviel Engel auf eine Haarspitze passen
- stolz wie Bolle
- stolz wie ein Pfau
- stolz wie ein Spanier
- stolz wie Oskar
- Strippen ziehen
- stumm wie ein Fisch
- scharf wie pfeffer
- Stadtluft macht frei
- stille Wasser sind tief
- Stück für Stück
- Süßholz raspeln
T
- Tacheles reden
- Tacheles sprechen
- tagein tagaus
- Tag werden
- tief in die Tasche greifen müssen
- Tod und Teufel nicht fürchten
- Tomaten auf den Augen haben
- Torschlußpanik bekommen
- tot oder lebendig
- tote Hose
- Totgesagte leben länger
- trau, schau, wem!
- Tränen lachen
- Treulose Tomate
- Tropfen auf den heißen Stein
- Trümpfe aus der Hand geben?
- trunken vor Liebe sein
- Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt
U
- um den Dreh
- um den heißen Brei herumreden
- um den Pudding gehen
- um den Pudding laufen
- um des Kaisers Bart streiten
- um die Ecke bringen
- um die Ecke denken
- um die Häuser ziehen
- um die goldene Ziege tanzen
- um die Wurst gehen
- um ein Haar
- um Haaresbreite
- um Himmels Willen
- um Leben und Tod
- ums goldene Kalb tanzen
- ums Verrecken nicht
- unbeschriebenes Blatt
- und das auf nüchternen Magen
- Unkraut verdirbt nicht
- Unkraut vergeht nicht
- Unrat wittern
- Unseren Ruhm mit Dreck bekleckern
- unter aller Kanone
- unter aller Sau
- unter Dach und Fach
- unter dem Siegel der Verschwiegenheit
- unter den Hammer bringen
- unter den Hammer kommen
- unter den Teppich kehren
- unter der Hand
- unter der Haube sein
- unter der Tuchent
- unter die Gürtellinie gehen
- unter die Haube bringen
- unter die Haut gehen
- unter die Nase reiben
- unter einen Hut bringen
- unter Strom stehen
- unter uns Pastorentöchtern
- unter vier Augen sprechen/sehen
V
- vae victis!
- Vaterfreuden entgegensehen
- verantwortlich zeichnen
- Verdacht schöpfen
- viel Geschrei und wenig Wolle
- viel Lärm um nichts
- Vitamin B
- vom Fleck weg
- vom Fleisch fallen
- vom Hocker fallen
- vom Hölzchen aufs Stöckchen kommen
- vom Hundertsten ins Tausendste kommen
- vom Laster gefallen
- vom Leder ziehen
- vom Narren gestochen werden
- vom Regen in die Traufe kommen
- vom Saulus zum Paulus werden
- vom Tellerwäscher zum Millionär
- vom wilden Affen gebissen sein
- von A bis Z
- von dannen eilen / von dannen gehen / von dannen ziehen
- von den Socken sein
- von der Bettkante schubsen
- von der Bühne abtreten
- von der Hand in den Mund leben
- von der Wiege bis zur Bahre
- von einem anderen Schlage sein
- von etwas Abstand gewinnen
- von etwas Abstand nehmen
- von etwas Wind bekommen
- von ganzem Herzen
- von heute auf morgen
- von hinten bis vorne
- von hinten Blondine, von vorne Ruine
- von hinten Lyzeum, von vorne Museum
- von hundert Hunden gehetzt sein
- von keiner Kultur beleckt sein
- von Kindesbeinen an
- von klein auf
- von Luft und Liebe leben
- von oben herab
- von Pontius zu Pilatus laufen
- von sich aus
- von Tuten und Blasen keine Ahnung haben
- von Zeit zu Zeit
- von zwölf bis mittags
- vor Bäumen den Wald nicht sehen, den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen
- vor einem Rätsel stehen
- vor versammelter Mannschaft
- vor Wut kochen
- Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste
W
- Wachs in jemandes Hand sein
- Wachs in jemandes Händen sein
- Wange an Wange
- was das Zeug hält
- Wasser auf jemandes Mühle leiten
- Wasser in den Bach tragen
- Wasser ins Meer gießen
- Wasser ins Meer schütten
- Wasser ins Meer tragen
- Wasser marsch!
- Wasser predigen und Wein trinken
- weben und walten
- weder Fisch noch Vogel sein
- weder Fleisch noch Fisch
- weder Hand noch Fuß haben
- weder Miff noch Maff sagen
- weder Tod noch Teufel fürchten
- weg vom Fenster sein
- Wein, Weib und Gesang
- weiß der Henker
- weit und breit
- wenn alle Stränge reißen
- wenn Ostern und Pfingsten auf einen Tag fallen
- wenn Ostern und Weihnachten auf einen Tag fallen
- wer anderen eine Grube gräbt
- wer A sagt, muss auch B sagen können
- wer die Wahl hat, hat die Qual
- wer gackert, muss auch legen
- wer nicht wagt der nicht gewinnt
- wer lesen kann, ist klar im Vorteil
- wer nichts wird, wird Wirt
- wer's glaubt, wird selig
- wie angegossen passen
- wie angewurzelt stehen bleiben
- wie auf glühenden Kohlen sitzen
- wie auf Nägeln sitzen
- wie aus demselben Ei gebrütet
- wie aus demselben Ei gekrochen
- wie aus der Pistole geschossen
- wie aus Eimern gießen
- wie aus Eimern schütten
- wie bei den Hottentotten
- wie bei Hempels unterm Sofa
- wie bei Muttern
- wie die Faust aufs Auge passen
- wie die Hasen rammeln
- wie die Jungfrau zum Kind
- wie die Katze um den heißen Brei schleichen
- wie die Nase des Mannes, so sein Johannes
- wie ein Affe auf dem Schleifstein sitzen
- wie ein begossener Pudel
- wie ein Besengter
- wie ein Buschfeuer
- wie ein Ei dem anderen gleichen
- wie ein Fisch im Wasser
- wie ein Fuchs im Hühnerstall hausen
- wie ein geölter Blitz
- wie ein Grab schweigen
- wie ein Hecht im Karpfenteich
- wie ein junger Gott
- wie ein Kaninchen vor der Schlange stehen
- wie ein Lauffeuer?
- wie ein Rabe klauen / wie ein Rabe stehlen
- wie ein Schlosshund weinen
- wie ein Storch im Salat
- wie ein tibetanischer Wasserbüffel saufen
- wie ein Tiger im Käfig hin und her laufen
- wie ein/die Kesselflicker
- wie Espenlaub zittern
- wie gerädert sein
- wie gewonnen, so zerronnen
- wie Hund und Katz sein
- wie in Abrahams Schoß
- wie Kastor und Pollux sein
- wie Katz und Maus sein
- wie Kraut und Rüben
- wie mit Eimern gießen
- wie Pik sieben dastehen
- wie Pilze aus dem Boden schießen
- wie Sand am Meer
- wie Schmidts Katze
- wie vernagelt sein
- wie vom Donner gerührt
- wie vom Erdboden verschluckt
- wie vom Schlag getroffen sein
- wie’s Katzenmachen gehen
- wild ins Kraut schießen
- wissen, wo Barthel den Most holt
- wissen, wo Bartli den Most holt
- wissen, wo der Bartl den Most holt
- wissen, wo es lang geht
- wissen, wo's warm rauskommt
- wissen, wohin der Hase läuft
- wo der Pfeffer wächst
- wo der Hase im Pfeffer liegt
- wo der Schuh drückt
- wo der Zimmermann das Loch gelassen hat
- wo die Liebe hinfällt
- wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen
- wo gehobelt wird, fallen Späne
- wo geraspelt wird, da fallen Späne
- wo rohe Kräfte sinnlos walten
- wohl oder übel
- Wonne und Grießschmarren
- Wonne und Grießschmarrn
- wüten wie ein Berserker
- Wut im Bauch
X
Z
- zäh wie Leder
- Zahlemann und Söhne sein
- Zähne des Windes
- zarte Bande knüpfen
- zarte Fäden spinnen
- Zeit schinden
- zeit seines Lebens
- Zeit verlieren
- Zeit verstreichen lassen
- Zeter und Mordio schreien, Zetermordio schreien
- zickig sein
- Zieh Leine!
- Ziel und Zweck
- Zinsen bringen, Zinsen tragen
- Zisch ab!
- Zoten reißen
- zu allem Ja und Amen sagen
- zu allem Überfluss ...
- zu allem Unglück
- zu allen Schandtaten bereit sein, zu jeder Schandtat bereit sein
- Zu Befehl!
- zu Boden gehen
- zu Bruch gehen
- zu Buche schlagen
- zu dem Schluss kommen
- zu den Fahnen eilen, zu den Fahnen rufen
- zu den Urnen rufen
- zu den Waffen eilen, zu den Waffen rufen
- zu Ende gehen
- zu etwas kommen wie die Jungfrau zum Kind
- zu etwas kommen, zu nichts kommen
- zu etwas taugen wie der Ochse zum Seiltanzen
- zu etwas verdammt sein
- zu Fall kommen
- zu Felde ziehen
- zu Gange sein
- zu Gebote stehen
- zu Geld kommen
- zu großer Form auflaufen, zur Hochform auflaufen, zur Höchstform auflaufen
- zu guter Letzt
- zu Händen ...
- zu heiß gebadet haben
- zu hoch für jemanden sein
- zu hoch gegriffen, zu niedrig gegriffen
- zu jemandem halten, zu jemandem stehen
- zu jemandem hinaufschauen
- zu jemandem stehen
- zu jemandem stoßen
- zu jemandes Besten sein
- zu jemandes Lasten gehen
- zu jemandes Nutz und Frommen
- zu Kreuze kriechen
- zu kurz greifen
- zu kurz kommen
- zu Land und zu Wasser
- zu leben verstehen, zu leben wissen
- zu meiner Zeit ...
- zu nachtschlafender Stunde
- zu nachtschlafender Zeit
- zu Neige gehen
- zu neuen Ufern aufbrechen
- zu nichts führen
- zu Omas Zeiten
- zu Potte kommen
- zu Schrott fahren (z.B. ein Auto)
- zu sein (besoffen)
- zu seinem Wort stehen
- zu Stein erstarren
- zu tief in die Flasche gucken, zu tief in die Flasche schauen, zu tief ins Glas schauen, zu tief in den Becher schauen
- zu Tisch bitten, zu Tisch gehen, zu Tisch sein
- zu Tode kommen
- zu Tode lachen
- zu Tränen gerührt sein
- zu unchristlicher Zeit
- zu viel intus haben
- zu vorgerückter Stunde
- zu weit führen
- zu Werke gehen
- zu wünschen übrig lassen
- zubuttern
- Zucht und Ordnung
- Zuckerbrot und Peitsche
- Zug durch die Gemeinde
- Zug um Zug
- zugehen wie im alten Rom
- zugehen wie im Tollhaus
- zugehen wie in einem Taubenschlag
- zugeknöpft sein
- zum Abgewöhnen
- zum alten Eisen gehören
- zum alten Eisen zählen
- zum Anfassen
- zum Angriff auf jemanden blasen
- zum Brechen voll
- zum Brüllen sein
- zum Bund müssen
- zum Davonlaufen sein
- Zum Donnerwetter!
- zum Erliegen kommen
- zum Glück ...
- zum Gotterbarmen
- zum Greifen nahe sein
- zum guten Schluss ...
- zum guten Ton gehören
- zum Haare ausraufen sein, zum Haare ausreißen sein, zum Haare raufen sein
- zum Henker
- zum Himmel schreien
- Zum Kuckuck noch mal!
- Zum Kuckuck!
- zum Lachen in den Keller gehen
- zum Mäusemelken sein
- zum Piepen sein
- zum Platzen voll sein
- zum Quieken sein
- zum Saufüttern
- zum Schießen sein
- zum Schreien sein
- zum Schuss kommen
- zum Spielball werden
- zum Sprachrohr einer Sache werden
- zum Steinerweichen
- zum Strick greifen
- zum Tanzen bringen
- zum Teufel gehen
- zum Teufel mit ...
- Zum Teufel noch mal!
- zum Teufel sein
- zum Teufel
- zum Tragen kommen
- zum Vorschein kommen
- zum Weglaufen sein
- zum Wiehern sein
- Zum Wohle!
- Zum Wohlsein!
- zum Zug kommen, zum Zuge kommen
- zur Rede stellen
- zusammenhalten wie Pech und Schwefel
- zusammenhängen wie die Kletten
- Zustände bekommen
- Zustände kriegen
- Zündstoff sein
- zur Creme der Gesellschaft gehören
- zur Diskussion stehen
- zur Engelmacherin gehen
- zur ersten Garnitur gehören
- zur Feder greifen
- zur Feier des Tages
- zur Flasche greifen
- zur Genüge
- zur Neige gehen
- zur Not ...
- zur Räson kommen
- Zur Sache bitte!
- zur Sache gehen
- zur Sache kommen
- Zur Sache!
- Zur Sache, Schätzchen!
- zur Salzsäule erstarren
- zur Sprache kommen
- zur Stelle sein
- zur Stunde
- zur Tat schreiten
- zur unchristlichen Zeit
- zur Unzeit
- zur Zeit
- zur zweiten Garnitur gehören
- zurück zur Natur
- zurückstecken müssen
- zusammenfallen wie ein Kartenhaus
- zusammenhängen wie die Kletten, zusammenkleben wie die Kletten
- zusammenstürzen wie ein Kartenhaus
- zusehen, dass ...
- Zustände kriegen
- Zustände sind das!
- Zustände wie im alten Rom
- Zwei Dumme, ein Gedanke
- zwei Fliegen auf einen Streich schlagen
- zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen
- zwei Gesichter haben
- zwei Herren dienen
- zwei Herzen schlagen in jemandes Brust
- zwei linke Füsse haben
- zwei linke Hände haben
- zwei rechte Hände haben
- zwei Seelen ruhen in jemandes Brust, zwei Seelen wohnen in jemandes Brust
- zwei Seiten einer Medaille sein
- zwei viele Eisen im Feuer haben
- zweigleisig fahren
- zwischen achtzig und scheintot
- zwischen allen Stühlen sitzen
- zwischen Baum und Borke stehen
- zwischen den Jahren
- zwischen den Stühlen sitzen, zwischen allen Stühlen sitzen, zwischen zwei Stühlen sitzen
- zwischen den Zeilen lesen
- zwischen den Zeilen stehen
- zwischen die Fronten geraten
- zwischen Hammer und Amboss geraten
- zwischen Scylla und Charybdis sein
- zwischen Stuhl und Bank geraten
- zwischen Tür und Angel
- zwischen zwei Feuer geraten
- zwitschern wie ein Vogel
- zwölf aufs Dutzend gehen, zwölf auf ein Dutzend kommen
- Zwölf schlagen
Ä
- ähnlich ticken
- Äpfel mit Birnen vergleichen
Ö
- öffentlich Wasser predigen und heimlich Wein trinken
- Öl auf die Wogen gießen
- Öl ins Feuer gießen
Ü
- übel angeschrieben sein
- über alle Berge sein
- über alle Maßen
- über alle Zweifel erhaben sein
- über Bord gehen
- über das Ziel hinausschießen
- über den Bach springen
- über den Berg sein
- über den Daumen gepeilt
- über den Deister gehen
- über den Dingen stehen
- über den eigenen Schatten springen
- über den eigenen Schatten stolpern
- über den eigenen Tellerrand schauen
- über den großen Onkel laufen
- über den großen Teich fliegen
- über den grünen Klee loben
- über den Jordan gehen
- über den Parteien stehen
- über den Tellerrand schauen
- über den Tisch gehen
- über den Tisch ziehen
- über den Wolken schweben
- über den Zapfen schlagen
- über den Zaun fressen
- über die Bühne gehen
- über die Dörfer gehen
- über die eigenen Füße stolpern
- über die eigenen Worte stolpern
- über die grüne Grenze gehen
- über die Hutkrempe gehen
- über die Ladentheke gehen
- über die Runden kommen
- über die Schnur hauen
- über die Stränge schlagen
- über die Wupper gehen
- über ein Wort stolpern
- über einen Kamm scheren
- über einer Sache stehen
- über etwas brüten
- über etwas Buch führen
- über etwas fällt kein Wort
- über etwas Gras wachsen lassen
- über etwas hinweg sein
- über etwas ist Gras gewachsen
- über etwas klamüsern
- über etwas sitzen
- über Gebühr
- über Gott und die Welt reden
- über jeden Verdacht erhaben sein
- über jedes Lob erhaben sein
- über jemanden das Füllhorn ausschütten
- über jemanden den Stab brechen
- über jemanden herziehen
- über jemandes Horizont gehen
- über jemandes Kopf hinweg
- über jemandes Kräfte gehen
- über jemandes Lippen kommen
- über kurz oder lang
- über Leichen gehen
- über Nacht
- über seine Verhältnisse leben
- über seinen eigenen Schatten springen
- über sich hinauswachsen
- über Stag gehen
- über Stock und Stein
- überall seine Nase hineinstecken
- überall und nirgends sein
- überflüssig wie ein Kropf sein
- überkandidelt sein
- übers Ohr hauen
- übrig wie ein Kropf sein
- üppig werden
Erstellt: 2019-01
X
Y
Z
Bücher zur Kategorie:
Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
DE Deutschland, Alemania, Allemagne, Germania, Germany, (esper.) Germanujo
Redewendung, Expresión, Expression, Locuzione, Idiom, (esper.) idiotismoj, parolturnoj
A
B
Braun, Hans-Gert - KBvM
Kein Blatt vorm Mund, aber Dreck am Stecken
Ausgewählte Redewendungen und ihre kuriose Herkunft
Taschenbuch: 174 Seiten
Verlag: Books on Demand; Auflage: 2 (12. November 2007)
Sprache: Deutsch
Kurzbeschreibung
"Kein Blatt vorm Mund, aber Dreck am Stecken" ist ein Buch über Redewendungen. Es befasst sich mit solchen Redewendungen, deren Herkunft wenig bekannt ist - und Unterhaltungswert besitzt. Um das Buch lesbarer zu machen, hat es der Verfasser nach Herkunftsbereichen der Redewendungen (Militär, Handwerk, Juristerei, Medizin etc.) strukturiert. Und er hat die Redewendungen, wo möglich, chronologisch geordnet, um sie in logischen Zusammenhängen präsentieren zu können. Die meisten Kapitel gerieten so zu unterhaltsamen Geschichten, die auch das Verständnis der Herkunft und der heutigen Bedeutung der Redewendungen erleichtern. Es ist ein vergnügliches Buch geworden - und ein Novum in seiner Art.
Über den Autor
Professor Dr. phil. habil. Hans-Gert Braun, geboren 1942 in Waldbröl im Rheinland, ist der Chefvolkswirt einer internationalen Finanzinstitution in Köln, lehrt Volkswirtschaftslehre an der Universität Stuttgart und war Berater zahlreicher Institutionen der internationalen Entwicklungszusammenarbeit. Er ist Mitherausgeber und Chefredakteur der Zeitschrift "Internationales Afrikaforum" und hat unter anderem Bücher über "Nutzentheorie", Programmierte Instruktion" oder "Auslandsdirektinvestitionen" sowie ein Klett-Sachbuch über "Mikroökonomie" (mit-)verfasst. "Wenn die Wörter wandern" ist das Ergebnis eines seiner Hobbys, der Etymologie.
Erstellt: 2010-04
Brucker, Bernd - WwdG
Was weiß der Geier?
Bedeutung & Herkunft von Redewendungen
Vom blau machen, von Katzentischen und Krokodilstränen
(E?)(L?) http://www.humanitas-book.de/
Warum macht man »blau«, wenn man unentschuldigt im Büro fehlt, und was hat es mit dem »Brett vor dem Kopf« auf sich? Die Bedeutung vieler deutscher Redewendungen ist uns zwar meist klar, ihre Herkunft liegt jedoch oftmals im Dunkeln. Dieses Buch bringt Licht ins Dunkel. 2016. 144 S., geb. Bassermann.
Die Bedeutung kennt man, aber die Herkunft vieler deutscher Redewendungen ganz selten. Warum macht BLAU, wer unentschuldigt im Büro fehlt? Wieso hat man nach der Party einen KATER? Unternehmen Sie mit diesem Buch eine amüsante Reise durch die erstaunlichen Hintergründe unserer Sprache - und wenn Sie sich das nächste Mal verFRANZen, dann können Sie Wegbegleiter mit dem Wissen über die Herkunft dieses Ausdrucks besänftigen.
Bernd Brucker ist Jahrgang 1969. Nach dem Studium der Germanistik und Anglistik in Augsburg und Kunstgeschichte in Vancouver, Kanada arbeitete er in einer Werbeagentur im Allgäu. Seit 2002 ist er freier Autor und Texter in Augsburg.
(E?)(L?) https://www.randomhouse.de/Buch/Was-weiss-der-Geier/Bernd-Brucker/Bassermann/e489505.rhd
Lassen Sie sich keine Bären aufbinden!
Die Bedeutung kennt man, aber die Herkunft vieler deutscher Redewendungen liegt meist im Dunkeln. Warum macht man BLAU, wenn man unentschuldigt im Büro fehlt? Und warum hat man nach der Party einen KATER?
Dieses Buch nimmt den Leser mit auf eine amüsante Reise durch die erstaunlichen Hintergründe unserer Sprache.
Erstellt: 2016-11
Büchmann, Georg
Geflügelte Worte und Zitatenschatz
Mit über 3.500 Zitaten aus Deutschland, Rußland, Frankreich, Dänemark, England, Spanien, Italien
(E?)(L1) http://www.ullsteinbuchverlage.de/nc/buch/details/der-neue-buechmann-gefluegelte-worte-9783548369532.html
Der Neue Büchmann - Geflügelte Worte
Der Büchmann ist seit weit über 100 Jahren für Generationen von Lesern der Inbegriff des Zitatenlexikons. Das Standardwerk liegt nun in der gründlichsten Überarbeitung der letzten Jahrzehnte vor. Es enthält über 4000 alte und neue Zitate, übersichtlich gegliedert, genau nachgewiesen und mit einem benutzerfreundlichen Register versehen. Ein Klassiker, der in keinem Haushalt fehlen darf.
(E?)(L?) http://www.deutsche-biographie.de/blaetternNDB_B.html
Büchmann, Georg
(E?)(L?) http://www.deutsche-biographie.de/blaetternADB_B.html
Büchmann, Georg
(E?)(L?) http://www.gutenberg.org/ebooks/43759
Geflügelte Worte: Der Citatenschatz des deutschen Volkes by Georg Büchmann et al.
(E?)(L?) https://de.wikipedia.org/wiki/Gefl%C3%BCgelte_Worte
...
Der Begriff "Geflügeltes Wort"
Erst seit dem Erscheinen von Büchmanns Zitatensammlung wird der Ausdruck im Sinn von
- literarisch belegbaren
- in den allgemeinen Sprachschatz des Volkes übergegangenen
- allgemein geläufigen
Redensarten angewandt.
Büchmanns Sammlung beliebter Zitate, die zu populären Redensarten geworden waren, stützte sich dabei zumeist auf lateinische oder griechische Redewendungen, so wie es mit "Geflügelte Worte" (griechisch: "épea pteróenta") selbst der Fall ist. Der Ausdruck kommt in der Ilias 46-mal, in der Odyssee 58-mal vor. Die Worte erreichen gleichsam auf Flügeln das Ohr des Hörers. Die deutsche Formulierung ist eine Schöpfung des Dichters Johann Heinrich Voß, dessen Iliasübersetzung 1793 erschien.
Büchmanns Bezeichnung wurde bald in anderen Sprachen übernommen. Thomas Carlyle benutzte 1888 in einem Essay über Walter Scott den Ausdruck "winged words" schon im Sinn von zitierbaren Sentenzen.
...
C
D
Dr. Wort (Autor)
Klappe zu, Affe tot
Woher unsere Redewendungen kommen
Taschenbuch: 224 Seiten
Verlag: rororo; Auflage: 9 (1. September 2010)
Sprache: Deutsch
Kurzbeschreibung
Dr. Wort macht Sprachbanausen schlau. Wissen Sie, warum der Hund in der Pfanne verrückt wird oder was dem Fass den Boden ausschlägt? Und sollte man das aufs Tapet bringen oder doch lieber an die große Glocke hängen? Vielleicht ist das auch dasselbe in Grün. Wer jetzt nur Bahnhof versteht, dem erklärt Dr. Wort ebenso lehrreich wie vergnüglich, woher diese und viele andere unserer Redewendungen kommen. Die beliebte Wissensserie von radio ffn.
Über den Autor
Jochen Krause, der als «Dr. Wort» täglich in der Sendung «Guten Morgen Niedersachsen» (radio ffn) Wörter und Redewendungen der deutschen Sprache erklärt, war seit Ende der achtziger Jahre Moderator, Redakteur und Unterhaltungschef bei radio ffn. Heute arbeitet er als Autor für diese Station. 2010 erschien bei Rowohlt sein Bestseller «Klappe zu, Affe tot».
(E?)(L?) http://www.jokers.de/3/18198421-1/buch/klappe-zu-affe-tot-mich-laust-der-affe.html
Dr. Wort
Klappe zu, Affe tot. Mich laust der Affe
Woher unsere Redewendungen kommen
Woher unsere Redewendungen kommen: zwei Bestseller in einem Band! Diese einmalige Sonderausgabe verrät • warum der Hund in der Pfanne verrückt wird • was dem Fass den Boden ausschlägt • was man aufs Tapet... mehr
2014, 432 Seiten, Maße: 12,5 x 19 cm, Taschenbuch, Deutsch
Produktbeschreibung
Woher unsere Redewendungen kommen: zwei Bestseller in einem Band! Diese einmalige Sonderausgabe verrät • warum der Hund in der Pfanne verrückt wird • was dem Fass den Boden ausschlägt • was man aufs Tapet bringen sollte • warum man etwas an die große Glocke hängt • wieso dasselbe ausgerechnet grün ist • weshalb man nur Bahnhof versteht • u.v.m.
Klappentext zu „Klappe zu, Affe tot. Mich laust der Affe“
Dr. Wort macht Sprachbanausen schlau. Wissen Sie, warum der Hund in der Pfanne verrückt wird oder was dem Fass den Boden ausschlägt? Und sollte man das aufs Tapet bringen oder doch lieber an die große Glocke hängen? Vielleicht ist das auch dasselbe in Grün. Wer jetzt nur Bahnhof versteht, dem erklärt Dr. Wort ebenso lehrreich wie vergnüglich, woher diese und viele andere unserer Redewendungen kommen.Das Beste aus der beliebten Wissensserie von Radio ffn
2014
432 Seiten
Maße: 12,5 x 19 cm
Taschenbuch
Deutsch
Verlag: Rowohlt TB.
ISBN-10: 3499616335
ISBN-13: 9783499616334
Autoren-Porträt von Dr. Wort
Jochen Krause, der als Dr. Wort täglich in der Sendung «Guten Morgen Niedersachsen» (radio ffn) Wörter und Redewendungen der deutschen Sprache erklärte, war seit Ende der achtziger Jahre Moderator, Redakteur und Unterhaltungschef bei radio ffn.
Erstellt: 2014-06
Dr. Wort (Autor)
Mich laust der Affe
Neues aus der Welt der Redewendungen
Taschenbuch: 208 Seiten
Verlag: rororo (2. Januar 2012)
Sprache: Deutsch
Kurzbeschreibung
Dr. Wort macht Ihnen garantiert kein X für ein U vor! Wer nicht weiß, wo der Hase im Pfeffer liegt, wieso Holland in Not ist und warum er deshalb in der Tinte sitzt, für den sind Hopfen und Malz noch lange nicht verloren. Denn Dr. Wort lässt sich mal wieder nicht lumpen und schüttelt in seinem neuen Buch neben Erklärungen für viele unserer Redewendungen auch die Bedeutungen einzelner Wörter und regionaler Formulierungen aus dem Ärmel. Neues aus der beliebten Wissensserie von radio ffn.
Über den Autor
Jochen Krause, der als «Dr. Wort» täglich in der Sendung «Guten Morgen Niedersachsen» (radio ffn) Wörter und Redewendungen der deutschen Sprache erklärt, war seit Ende der achtziger Jahre Moderator, Redakteur und Unterhaltungschef bei radio ffn. Heute arbeitet er als Autor für diese Station. 2010 erschien bei Rowohlt sein Bestseller «Klappe zu, Affe tot».
Erstellt: 2012-01
E
Essig, Rolf-Bernhard (Autor)
Ich kenn doch meine Pappenheimer
Wunderbare Geschichten hinter sprichwörtlichen Orten
(E?)(L?) https://shop.duden.de/products/ich-kenn-doch-meine-pappenheimer
Über 100 sprichwörtliche Orte in Deutschland und der ganzen Welt
Rolf-Bernhard Essig erzählt die Geschichten hinter den Redensarten
Mit zahlreichen Illustrationen
Haben Sie sich schon einmal überlegt, wieso man "wienert", statt zu "linzen" oder zu "grazen"? Oder warum im Kinderspiel die Reise gerade nach "Jerusalem" geht? Wer trichterte in "Nürnberg" welchen Stoff ein? Wohin springt man in "Rhodos"? Und warum in aller Welt sollte man sterben, bloß weil man "Neapel" gesehen hat? In diesem Buch erzählt der deutsche "Redewendungen-Papst" Rolf-Bernhard Essig kuriose Geschichten über berühmte Metropolen, Städte, Gemeinden und Regionen, die sprichwörtlich geworden sind.
Rolf-Bernhard Essig, geboren 1963 in Hamburg, lebt als Autor, Kritiker und Entertainer in Bamberg. Er schrieb für die bekannten Medien in Deutschland (u.a. Die Zeit, SZ, FAZ, NZZ, ARD, NDR, BR). Besonders bekannt wurde der promovierte Germanist und Historiker mit Radiosendungen zu Redensarten wie „Essigs Essenzen" oder „Und jetzt mal Butter bei die Fische!" (Deutschlandradio Kultur, SWR). Seine Bücher für Erwachsene, Jugendliche und Kinder verknüpfen Vergnügliches mit solider Information. Zuletzt erschienen „Schlimme Finger. Kriminalgeschichte der Künste von Villon bis Beltracchi" (zusammen mit seiner Frau Gudrun Schury), „Perlen, Perlen, Perlen. Eine Liebeserklärung in sieben schimmernden Kapiteln" und „Da haben wir den Salat. In 80 Sprichwörtern um die Welt". Näheres unter www.schuressig.de
ISBN: 978-3-411-71107-9, Format: 12,6 x 19,0 cm, Seiten: 144, Marke: Duden, Erscheinungsjahr: 2018
Erstellt: 2019-07
F
Friederich, Wolf (Autor)
Moderne deutsche Idiomatik
Systematisches Wörterbuch mit Definitionen und Beispielen
Broschiert: 565 Seiten
Verlag: Max Hueber Verlag; Auflage: 2 (1997)
Sprache: Deutsch
Erstellt: 2012-06
G
Golluch, Norbert - Enm
Buckard, Jan
Endlich nicht mehr nur Bahnhof verstehen, sondern wissen, wo der Hase im Pfeffer liegt
Das Redewendungen-Erklärungsbuch
(E?)(L?) https://www.m-vg.de/riva/shop/article/11217-endlich-nicht-mehr-nur-bahnhof-verstehen-sondern-wissen-wo-der-hase-im-pfeffer-liegt/
Softcover, 200 Seiten
Erschienen: September 2016
Gewicht: 160 g
ISBN: 978-3-86883-865-7
Spiegel-Bestseller-Autor Norbert Golluch ist Spezialist für unnützes Wissen und spannende, wenig bekannte Fakten - seine Bücher rund um populäre Irrtümer und absurde und lustige Ereignisse begeistern tausende Leser. In seinem neuen Buch nimmt er sich der an Redensarten reichen deutschen Sprache an. Woher kommen die unzähligen plastischen Redewendungen und geflügelten Wörter, die wir ganz automatisch benutzen, welche Bedeutung haben diese teils sehr alten Aussprüche? Was hat die Gardinenpredigt mit Stoffbahnen vor dem Fenster zu tun? Warum tritt man ins Fettnäpfchen? Welcher Hase liegt in welchem Pfeffer? Warum legt man etwas auf die hohe Kante? Wieso geht einem der Arsch auf Grundeis? Und warum hat man einen Frosch im Hals?
Norbert Golluch nimmt sich über 300 populäre Redewendungen vom Mittelalter bis zur Moderne vor und liefert nicht nur Erklärungen für jeden Ausspruch, sondern zeigt auch noch auf humorvolle Weise die Entstehung der Sprichwörter auf. Von Cäsars Überschreitung des Rubikons bis zur Feuertaufe der frühen Märtyrer ist alles dabei - neuer Stoff für seine vielen begeisterten Leser.
Norbert Golluch, geboren 1949, arbeitete zunächst als Grundschullehrer, bevor er sich nach einigen Jahren als Verlagslektor und Redakteur einer Satire-Zeitschrift als Autor selbstständig machte. Zu seinen zahlreichen Bestsellern gehört zum Beispiel 555 populäre Irrtümer. Norbert Golluch wohnt und arbeitet im Bergischen Land in der Nähe von Köln.
Jan Buckard, Jahrgang 1977, hat schon immer am liebsten Blödsinn gemalt. Und Hubschrauber. Er ist aber nicht Pilot geworden, sondern freiberuflicher Illustrator. Er lebt und arbeitet in einem Haus in Bonn.
Erstellt: 2016-10
Grossmann, Franz / Rauch, Fred
Reden ist Schweigen, Silber ist Gold
Versprecher und Stilblüten
Gebundene Ausgabe: 160 Seiten
Verlag: Voltmedia, Paderborn (2007)
Sprache: Deutsch
Kurzbeschreibung
"Ich habe noch nie Fahrerflucht begangen, im Gegenteil, ich mußte immer weggetragen werden!" Diese unvergleichliche Sammlung von Versprechern, Anekdoten und Stilblüten wird Ihnen großes Vergnügen bereiten. Denn Lachen ist gesund!
Gutknecht, Christoph
Lauter spitze Zungen
Geflügelte Worte und ihre Geschichte
(E?)(L?) http://rsw.beck.de/rsw/shop/default.asp?docid=31219
beck'sche reihe
292 Seiten
Das Inhaltsverzeichnis listet folgende Themen in diesem Werk:
- Büchmann und andere Sprüche-Sammler
Von den "geflügelten Worten" zum "Sprichwort des Jahres"
- Von Kopf bis Fuß auf Sprache eingestellt
Linguistische Körperwendungen
- Let's face the music
Beschwingte Idiome in der Sprache
- Das geht auf keine Kuhhaut!
Zoologische Vergleiche
- Zeichen, Ziffern und Zauberei
Das Einmaleins der Redewendungen
- Das Salz in der Suppe
Kulinarische Sprüche auf dem Präsentierteller
- Sekt oder Selter
Paar- und Zwillingsformeln
H
Heine, Matthias - MA
Mit Affenzahn über die Eselsbrücke
Die Tiere in unserer Sprache
(E?)(L?) http://www.hoffmann-und-campe.de/buch-info/mit-affenzahn-ueber-die-eselsbruecke-buch-11153/
ISBN: 978-3-455-00126-6
Verlagsbereich: Atlantik - Geschenkbuch
Einband: Pappband mit SU
Produktart: Buch
Seiten: 256
Erscheinungsdatum: 05.03.2019
Wie kommt die Maus zum Computer? Was tun, wenn es wie Hechtsuppe zieht? Wie überlebt die Zeitungsente in Zeiten von Fake News? Und warum ist das Leben kein Ponyhof? Viel häufiger als in der Natur begegnen wir den Tieren tagtäglich in unserer Sprache, in Metaphern und Redewendungen. Wann und wie sind sie sprichwörtlich geworden? Matthias Heine hat sich auf ihre Fährten begeben: Da ist zum Beispiel der Maulwurf, der es einem berühmten Agentenroman zu verdanken hat, dass er im Kalten Krieg das Spionagehandwerk erlernt. Oder der Elefant, der ausgerechnet im Deutschen Reichstag zum ersten Mal den Porzellanladen betritt. Da ist der innere Schweinehund, der eine so zweifelhafte Karriere hinter sich hat, dass sie Argument genug sein dürfte, ihn ein für alle Mal von der Leine zu lassen. Ein Buch voll kurioser wie aufschlussreicher Entdeckungen, das uns Zusammenhänge eröffnet, die uns bisher höchstens schwanten.
Erstellt: 2019-03
I
J
Jockel, Gabriele
Die schönsten Redewendungen
Gebundene Ausgabe: 192 Seiten
Verlag: garant Verlag GmbH; Auflage: 1. (1. Mai 2007)
Sprache: Deutsch
Über das Produkt
Über 1.500 der beliebtesten und bekanntesten Redensarten, ihre Herkunft und Bedeutung in alphabetischer Reihenfolge.
Unsere Sprache ist lebendig. Sie verändert sich immerzu, nimmt Wörter aus anderen Sprachen auf, wirft veraltete Begriffe über Bord, ist offen für neue Wortschöpfungen und verwandelt im Laufe der Zeit die Bedeutung zahlreicher Begriffe. So hat jede Epoche ihren eigenen Sprach- und Schreibstil.
Es sind vor allem die Redewendungen und sprichwörtlichen Redensarten, die als Mittler zwischen dem Damals und Heute stehen. Unbewusst und zahllos verwenden wir Tag für Tag die bildhaften Vergleiche und häufig kennen wir weder ihre Bedeutung noch Ihre Herkunft. Sie beruhen auf Anekdoten und Geschichten, Lebensweisheiten, Zitaten, Bräuchen, religiösen Vorstellungen. Als "geflügelte Worte" verschönern sie unsere Alltagssprache und bereichern sie durch ihre sprachliche Vielfalt.
Dieses umfassende Nachschlagewerk ist mir über 1500 Redewendungen und Redensarten und eine reiche Fundgrube für alle, die sich originell, treffend und kreativ ausdrücken wollen. Eine hochinteressante Lektüre - vollgepackt mit Wissenswertem, wunderschön bebildert, ein gelungener Geschenkband, ein "Muss" für jede Hausbibliothek!
K
Kiesendahl, Rolf - AaG
Arsch auf Grundeis
Redewendungen und wo sie herkommen
(E?)(L?) http://rolf-kiesendahl.de/arsch-auf-grundeis-redewendungen-und-wo-sie-herkommen/
Ging uns nicht allen schon der Arsch auf Grundeis? Vor einer wichtigen Prüfung, einem komplizierten Eingriff oder mit Blick auf die große Politik? Die mittlerweile salonfähige Redewendung steht für Angst und Besorgnis, fällt sogar in Parlamentsdebatten. Doch woher stammt sie eigentlich? Mit dem Allerwertesten auf den vereisten Boden eines Gewässers zu gelangen, scheint kaum möglich. Oder: Was hat es mit dem berühmten Nähkästchen auf sich, aus dem manche so gern plaudern? Warum zieht es wie Hechtsuppe? Weg vom Fenster zu sein ist in seiner ursprünglichen Bedeutung weitaus tragischer, als sportlich oder gesellschaftlich keine Rolle mehr zu spielen. Warum heißt es Ach Du grüne Neune und nicht Oh Du rote Sechs? Der Journalist und Autor Rolf Kiesendahl erklärt in diesem Buch auf vergnügliche Weise den Ursprung der gebräuchlichsten deutschen Redewendungen. Er kommt dabei zu mitunter überraschenden Ergebnissen.
Taschenbuch: 224 Seiten
Verlag: Ellert & Richter; Auflage: 1 (1. September 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3831907528
ISBN-13: 978-3831907526
Größe und/oder Gewicht: 12,3 x 2 x 19,5 cm
Erstellt: 2022-11
Krauss, Heinrich
Kleines Lexikon der Bibelworte
Gebundene Ausgabe: 280 Seiten
Verlag: Nikol Verlagsges. (28. September 2007)
Sprache: Deutsch
Kurzbeschreibung
Über 1.000 biblische Ausdrücke, Redewendungen und Sprichwörter, die als "geflügelte Worte" Eingang in den allgemeinen Sprachgebrauch gefunden haben, werden hier in ihrer heutigen Bedeutung und in ihrem ursprünglichen biblischen Zusammenhang erklärt.
Autorenportrait
Heinrich Krauss, promovierter Jurist, Philosoph und Theologe, arbeitet als Redakteur und Drehbuchautor. Z. Zt. befasst er sich mit der Verfilmung der Bibel. Veröffentlichungen: Was Bilder erzählen (1998), Geflügelte Bibelworte (1998), Die Engel (2000).
(E?)(L?) http://www.humanitas-book.de/
Wußten Sie, daß die Redewendung "Ehre, wem Ehre gebührt" aus der Bibel stammt? Und auch wenn wir davon sprechen, daß es gut ist, die "Zeichen der Zeit" zu erkennen, haben wir uns mehr oder weniger bewußt der Heiligen Schrift bedient. Dieses Lexikon stellt über 1.000 biblische Ausdrücke, Redewendungen und Sprichwörter vor, die als "geflügelte Worte" in den allgemeinen deutschen Sprachschatz eingegangen sind. Es gibt Aufschluß über ihre heutige Bedeutung, die häufig von der ursprünglichen abweicht, und gibt zum besseren Verständnis einer Bibelstelle Hinweise auf den inhaltlichen Kontext und die Lebensumstände der biblischen Zeit. 2007. 276 S., Literatur, Reg., geb. Lizenz Beck.
Broschiert: 276 Seiten
Verlag: C.H.Beck; Auflage: 3 (September 1998)
Kurzbeschreibung
Über 1.000 biblische Ausdrücke, Redewendungen und Sprichwörter, die als "geflügelte Worte" Eingang in den allgemeinen Sprachgebrauch gefunden haben, werden hier in ihrer heutigen Bedeutung und in ihrem ursprünglichen biblischen Zusammenhang erklärt.
Autorenportrait
Heinrich Krauss, promovierter Jurist, Philosoph und Theologe, arbeitet als Redakteur und Drehbuchautor. Z. Zt. befasst er sich mit der Verfilmung der Bibel. Veröffentlichungen: Was Bilder erzählen (1998), Geflügelte Bibelworte (1998), Die Engel (2000).
(E?)(L?) http://www.jokers.de/3/13885857-1/buch/kleines-lexikon-der-bibelworte.html
Wenn wir "alt und grau" werden; wenn wir eine Sache "wie einen Augapfel hüten"; wenn wir "auf jemanden ein Auge werfen" oder aber "mit Blindheit geschlagen" sind; wenn wir auf etwas "Brief und Siegel geben", obwohl "nichts dahinter" ist, kann es sein, dass wir "einen Denkzettel bekommen" oder dass man "streng mit uns ins Gericht geht", bis wir "Gift und Galle spucken"; wenn wir "bis auf den letzten Heller" alles ausgegeben haben und dann "jemand unser Herz ausschütten" ... dann sollten wir wissen, dass all diese Redewendungen aus dem Alten und Neuen Testament stammen! Über 1.000 biblische Ausdrücke, Redewendungen, Sprichwörter und geflügelte Worte haben Eingang in unsere Alltagssprache gefunden. Und in dem hier vorgestellten Lexikon sind sie alle erklärt und mit Verweis auf die entsprechende Bibelstelle versehen. Alle, die an diesen Ursprüngen interessiert sind, sollten sich jetzt dieses Buch zulegen, "auf dass ihr Haus voll werde ..."
Kube, Sigi (Autor)
Der Wolf im Schafspelz tappt im Dunkeln
Die Herkunft alltäglicher Redewendungen
Broschiert: 234 Seiten
Verlag: Droemer/Knaur (1. November 2008)
Sprache: Deutsch
Wenn jemandem das "Wasser bis zum Halse steht", vergnügt er sich bestimmt nicht im Baggersee. Bei einem "Lippenbekenntnis" werden auch keine Küsse ausgetauscht. Was aber verbirgt sich hinter diesen sprichwörtlichen Redensarten? Die Historikerin Sigi Kube hat unsere Redewendungen "unter ihre Fittiche genommen". Entstanden ist ein spannendes und informatives Buch, das dem "Tohuwabohu" der deutschen Sprache garantiert den "Garaus macht".
Sigi Kube lebt in München. Als freie Redakteurin und Journalistin schreibt sie für Printmedien und den Hörfunk. Dabei faszinieren sie am meisten Themen, bei denen es Rätsel zu lösen gilt und längst Vergangenem nachgeforscht werden muss.
Kube, Sigi - SuB
Schmaus und Braus
Genussvolle Geschichten rund ums Essen und Trinken
(E?)(L?) https://www.randomhouse.de/ebook/Schmaus-und-Braus/Sigi-Kube/Heyne/e404872.rhd
Bekannte Redewendungen und geflügelte Worte rund ums Essen: die Crème de la Crème kulinarischer Wortgeschichten
Essen ist nicht nur eine Gaumenfreude, sondern auch das Salz in der Suppe unserer Sprache. Bei diesem charmanten Blick über den Tellerrand wird nicht um den heißen Brei herumgeredet, nicht auf Sparflamme gekocht und beileibe nicht alles in einen Topf geworfen, sondern Sigi Kube schenkt uns reinen Wein ein und erzählt unterhaltsam, woher die Redensarten und geflügelten Worte rund ums Essen kommen. Ein gefundenes Fressen für alle Gourmets und Sprachinteressierten sowie das Sahnehäubchen für die Abendeinladung!
Sigi Kube schreibt als Journalistin für verschiedene Frauen- und Wirtschaftszeitschriften. Sie war außerdem Redaktionsleiterin und Autorin der bekannten Hörfunkserie "Die wahre Geschichte" bei Klassik Radio, in der über viele Jahre hinweg interessante Rätselgeschichten aus dem Leben berühmter Persönlichkeiten sowie von fast vergessenen Ereignissen der Weltgeschichte erzählt wurde.
Erstellt: 2017-06
Kube, Sigi (Autor)
Wie kommt die Katze in den Sack und was weiß der Kuckuck davon?
Tierische Redewendungen und ihre Bedeutung
(E?)(L1) http://www.rhenania-buchversand.de/appDE/nav_product.php?product=944631
Taschenbuch: 240 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (10. Januar 2011)
Sprache: Deutsch
Das geht auf keine Kuhhaut!
Warum lachen eigentlich die Hühner? Wie kommt der Schimmel ins Amt? Und was hat es mit einem Bärendienst auf sich? In zahlreichen Redewendungen verweisen wir auf die Tierwelt und wissen häufig gar nicht warum. Auf der Suche nach des Pudels Kern erklärt Sigi Kube in kurzweiligen und überraschenden Geschichten, auf welche Begebenheiten die tierischen Redensarten zurückgehen und wie sich ihre Bedeutung im Laufe der Jahrhunderte verändert hat - so wissen Sie am Schluss ganz genau, wie der Hase läuft.
Sigi Kube schreibt als Journalistin für verschiedene Frauen- und Wirtschaftszeitschriften. Sie war außerdem Redaktionsleiterin und Autorin der bekannten Hörfunkserie "Die wahre Geschichte" bei Klassik Radio, in der über viele Jahre hinweg interessante Rätselgeschichten aus dem Leben berühmter Persönlichkeiten sowie von fast vergessenen Ereignissen der Weltgeschichte erzählt wurde.
(E?)(L?) https://www.randomhouse.de/ebook/Wie-kommt-die-Katze-in-den-Sack-und-was-weiss-der-Kuckuck-davon/Sigi-Kube/Heyne/e359227.rhd
Die Eule aus Athen ist dem Esel auf der Brücke sein Feind!
...
Erstellt: 2012-02
L
Loskant, Sebastian (Autor)
Es ist nicht alles Holz was glänzt
Die erstaunliche Herkunft unserer Redewendungen
Broschiert: 191 Seiten
Verlag: Bertelsmann Lexikon Verlag; Auflage: 1 (September 2012)
Sprache: Deutsch
Kurzbeschreibung
Amüsant überraschend informativ
Sprichwörtlich Gold wert sind Redewendungen, die unsere Sprache jeden Tag lebendiger, plastischer und treffender machen. Das zeigen die überraschenden, faszinierenden Ableitungen vieler Sprüche. Ein Buch voll Humor, Witz und Esprit und einem vergnüglichen Blick in die Sprachgeschichte an fast 200 Beispielen. Werden Sie zum Sprachentdecker!
Erstellt: 2012-11
M
Mahrenholtz, Katharina
Parisi, Dawn
Allerhöchste Eisenbahn!
(E?)(L?) https://shop.duden.de/products/allerhochste-eisenbahn
"Alles in Butter", "Das geht auf keine Kuhhaut" und "Mein lieber Scholli": 100 Redewendungen, die Farbe in unsere Alltagssprache bringen, stellt dieser liebevoll gestaltete Titel ins Rampenlicht. Zu jeder Redewendunge gibt es spannende und unterhaltsame Fakten rund um Bedeutung, Ursprung und Verwendung sowie Fun Facts für Sprachliebhaber wie verwandte Redewendungen in anderen Sprachen. Die liebevollen Illustrationen begleiten einzelne Redewendungen mit feinem Humor.
Redewendungen sind fester Bestandteil unserer Sprache und bringen Abwechslung in unsere Kommunikation. Sie zaubern ausdrucksstarke Bilder in unsere Köpfe, haben starken Unterhaltungswert und lockern so jedes Gespräch auf. Aber woher stammen die Redewendungen eigentlich? Und wie schaffen sie es, sich in unserem Sprachgebrauch einzubürgern? Die 100 liebenswerten Redewendungen in diesem Buch haben gemein, dass sie es wert sind, gesammelt zu werden und ihre Geschichten zu erzählen. Zudem laden sie zum Eintauchen in unsere Kultur, zum Schmökern und zum Schmunzeln ein.
Katharina Mahrenholtz arbeitet als Redakteurin beim NDR, wo sie sich auf die Themen Literatur und Kultur spezialisiert hat. Besonders reizt es sie, Inhalte kurz und knapp zu erzählen, ohne dabei das Spannende und Humorvolle aus den Augen zu verlieren.
Dawn Parisi ist Buchgestalterin in Hamburg. Die Inspiration für ihre Arbeit hat sie in längeren Aufenthalten in England, Italien und Frankreich gesammelt. Mit ihren Illustrationen vermittelt sie die aufschlussreichen Fakten und verbindet sie mit feinem Humor.
Die Autorin und Illustratorin haben schon viele erfolgreiche Bücher gemeinsam veröffentlich, wie beispielsweise den Titel „Literatur!".
ISBN: 978-3-411-74945-4, Format: 14,8 x 21,0 cm, Seiten: 160, Marke: Duden, Erscheinungsjahr: 2020
Erstellt: 2020-11
Mai, Hartmut
Das kann kein Schwein lesen
Was uns leicht oder nur schwer über die Lippen kommt
(E?)(L?) https://www.buchhandel.de/buch/DAS-KANN-KEIN-SCHWEIN-LESEN-9783867778879
Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza
Taschenbuch, 180 Seiten.
- Ein poetischer Reigen geheimnisvoller Redensarten
- „Da beißt die Maus keinen Faden ab“ oder Gertrud von Nivelles und das Abendland
- Fromme Wünsche „Heiliger Sankt Florian, schütz unser Haus, zünd andre an“
- Götz von Berlichingen
- Der Gang nach Canossa
- Den Bogen nicht überspannen
- Eile mit Weile
- Kurz und gut
- Jedem das Seine
- Mene Tekel
- Wo der Hund begraben liegt
- Das Zeitliche segnen
- Ohne Umschweife
- Wörter und Redewendungen von A-Z
Hartmut Mai, Jahrgang 1949, wurde in Dingelstädt/Eichsfeld geboren. Nach dem Abitur folgten Regievolontariat beim Deutschen Fernsehfunk in Berlin Adlershof 1968/69 und Studium an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Der Lehrer Mai unterrichtete dreißig Jahre in Thüringen in den Fächern Deutsch und Geschichte. Nach dem politischen Finale der DDR lehrte er an höheren Schulen, wurde Fachberater, arbeitete in Lehrplankommissionen und erwarb die Qualifikation als Lehrer und Multiplikator für das Fach Ethik. Einen theologischen Fernkurs des Bischöflichen Amtes Erfurt hatte er bereits 1988 abgeschlossen. Hartmut Mai engagierte sich bis 1994 in berufsspezifischen Verbänden und wurde Gutachter für Lehrbücher im Auftrag des Thüringer Kultusministeriums. Seit 2009 ist er Pensionär.
(E?)(L?) http://www.verlag-rockstuhl.de/epages/63713257.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/63713257/Products/978-3-86777-887-9
Erstellt: 2015-10
N
Neumann, H. Dieter - A
Alles in Butter
Redewendungen aus Handwerk und Handel
(E?)(L?) http://redewendungen-zitate.regionalia-verlag.de/ansicht/000-2/304-alles-in-butter/
Der Autor zeigte bereits, dass er sehr beschlagen ist, was Redewendungen betrifft. Weder kupfert er ab noch schlägt er alles über einen Leisten. Aber natürlich gehört Klappern zum Handwerk, sonst wäre die Lektüre ja langweilig! Für diese macht man vielleicht auch einmal blau, schließlich will man ja schnell Oberwasser bekommen und das Eisen schmieden, solange es heiß ist. Man will ja nicht weiter im Trüben fischen und schon gar nicht mit dem Klammerbeutel gepudert sein! Viele Redewendungen aus der Welt des Handwerkes und des Gewerbes werden erklärt, ohne dabei den Faden zu verlieren. So muss man bei Gesprächen nicht einpacken, sondern kann anderen das Wasser abgraben, denen dann die Felle davonschwimmen.
Erstellt: 2017-10
Neumann, H. Dieter
So schnell schießen die Preußen nicht!
Redewendungen aus der Welt des Militärs
(E?)(L?) http://redewendungen-zitate.regionalia-verlag.de/ansicht/194-so-schnell-schiessen-die-preussen-nicht/
In diesem Buch hält der Autor mit nichts hinter dem Berg. Er bezieht informativ und kurzweilig Stellung zu über 100 Redewendungen, holt den Leser mit ins Boot, schneidet alte Zöpfe ab und gibt dem einen oder anderen auch einen Schuss vor den Bug. Er hält nichts von 08/15-Erklärungen, die keinen Schuss Pulver wert sind, auch wenn es manchmal rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln geht.
Der Autor dreht den Spieß um, nimmt viele beliebte Redewendungen aufs Korn, und auch historische Personen geraten in die Schusslinie. Ohne schweres Geschütz aufzufahren, rät er uns, uns am Riemen zu reißen und dieses Buch in Ruhe zu lesen, um unseren Kopf auf Vordermann zu bringen. Niemand muss dabei Bahnhof verstehen, denn es wird sich wie ein Lauffeuer verbreiten, dass hier alle Zigarren mit einer Prise Humor verpasst werden.
(E?)(L?) http://www.hdieterneumann.de/sachb-cher
H. Dieter Neumann: Sachbücher
(E?)(L?) http://www.krimilexikon.de/neumann-hd.htm
Neumann, H. Dieter
BIOGRAPHIE: * 19.10.1949 in Garmisch-Partenkirchen
Heinrich Dieter Neumann war als Nachrichtenoffizier der Luftwaffe in internationalen Dienststellen der NATO unter anderem in den USA und der Türkei tätig. Er kündigte sein Dienstverhältnis und studierte Finanzwrtschaft . Anschließend arbeitete er als Vertriebsleiter und Geschäftsführer in der Versicherungswirtschaft.
Er veröffentlichte zunächst zwei Politthriller und begann 2014 mit DER TOTE VOM KALKGRUND eine Serie, in deren Mittelpunkt die Flensburger Kommissarin Helene Christ und ihr Kollege Edgar Schimmel stehen.
...
Erstellt: 2017-06
O
Otzen, Barbara - HuB
Otzen, Hans
Hals- und Beinbruch!
Redewendungen aus dem Alltag
(E?)(L?) https://www.jokers.de/artikel/buch/hals-und-beinbruch_33982429-1
Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt! Sehen Sie bei all den Redewendungen auch manchmal vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr? Keine Sorge, wir lassen Sie nicht am ausgestreckten Arm verhungern. Bevor Sie ins Fettnäpfchen treten, bauen Ihnen die Autoren eine Eselsbrücke zu über 60 Redewendungen aus dem Alltag. Da ist nichts an den Haaren herbeigezogen: Ob nun zum Themenbereich Essen und Trinken, Tiere und Pflanzen, Gesundheit und Krankheit - die Autoren machen weder eine Milchmädchenrechnung auf noch erweisen sie Ihnen einen Bärendienst. Nein, sie tragen das Herz auf der Zunge und erklären Ihnen alles Wissenswerte zu den schönsten und auch kuriosesten Redewendungen der deutschen Sprache.
Barbara und Hans Otzen haben bereits zahlreiche Bücher veröffentlicht, ihr Schwerpunkt liegt dabei auf historischen und kulturellen Themen. Im Regionalia Verlag erschienen von ihnen außerdem »Kleine Kurpfälzer Landesgeschichte« und »Ritterspeisen«.
Autor: Barbara und Hans Otzen, 2021, 128 Seiten, Maße: 17,3 x 20,4 cm, Gebunden, Deutsch, Verlag: Regionalia Verlag, ISBN-10: 3955403629, ISBN-13: 9783955403621
Erstellt: 2021-08
P
Q
R
S
Schemann, Hans (Autor)
Deutsche Idiomatik
Die deutschen Redewendungen im Kontext
Gebundene Ausgabe: 1037 Seiten
Verlag: De Gruyter; Auflage: 2., aktualisierte Auflage. (30. August 2011)
Sprache: Deutsch
Ca. 35.000 Redewendungen des Deutschen
Prägnante Beispiele, die Semantik, Pragmatik und Kontext jedes einzelnen Ausdrucks bestmöglich herausstellen
Das Wörterbuch ist die einzige umfassende aktuelle Darstellung des idiomatischen Inventars der deutschen Sprache. Die Redewendungen sind nach differenzierten, der sprachlichen Intuition folgenden Prinzipien alphabetisiert und werden jeweils durch Beispielsätze in ihrer Funktion und Bedeutung veranschaulicht. Das Standardwerk erscheint nun in einer neuen Auflage, die u.a. eine völlig neue wissenschaftliche Einführung und eine aktuelle Bibliographie bietet.
Erstellt: 2012-06
T
U
V
Vornholt, Holger
Haste Töne!
So sprach man anno dazumal
(E?)(L?) http://redewendungen-zitate.regionalia-verlag.de/ansicht/000-2/075-haste-tone/
Ei der Daus! Zapperlot! Dieses Buch ist sicher nichts für Lackaffen oder Halodris, die sowieso nur Bahnhof verstehen, weil sie eine lange Leitung haben, gelt?! Doch so mancher Springinsfeld wird aus allen Wolken fallen, wenn er darin schmökert, aber auch alte Hasen, denen man nichts vom Pferd erzählen kann, werden beim Lesen ausrufen: Donnerwetter! Welch ein Husarenstück! Da staunt man Bauklötze und liest in diesem Buch bis in die Puppen, um zum Schluss zu kommen: Ende gut, alles gut, denn das war kein kalter Kaffee, der Autor hat sich nichts aus den Fingern gesogen. 200 Redewendungen, wie sie unsere Großeltern gebrauchten und deren Ursprünge den Leser oft überraschen, werden mit diesem Werk bewahrt.
Der Autor Holger Vornholt (*1964) studierte in Köln Geschichte und Philosophie und lebt als freier Autor in Augsburg. In diesem Verlag erschien von ihm bereits das Werk „Kleine Klosterkunde“.
2. Auflage, 128 Seiten, Hardcover, Format: 16,5 x 19,8 cm, Lieferbar, ISBN 978-3-939722-75-5
(E?)(L?) http://www.taubert.de/product_info.php?info=p40480_Haste-T-ne---So-sprach-man-anno-dazumal.html
Da staunt man Bauklötze und liest in diesem Buch bis in die Puppen, um zum Schluss zu kommen: Ende gut, alles gut, denn das war kein kalter Kaffee, der Autor hat sich nichts aus den Fingern gesogen. 200 Redewendungen, wie sie unsere Großeltern gebrauchten und deren ursprünge den Leser oft überraschen.
128 S., 16 x 19 cm, geb. (Regionalia)
Erstellt: 2017-10
W
Wagner, Gerhard
Das geht auf keine Kuhhaut
250 Redewendungen aus dem Mittelalter
(E?)(L?) http://www.taubert.de/product_info.php?info=p43127_Gerhard-Wagner--Das-geht-auf-keine-Kuhhaut---250-Redewendungen-aus-dem-Mittelalter.html
Wer denkt, das Mittelalter sei sang- und klanglos verschwunden, ist auf dem Holzweg. Denn umgekehrt wird ein Schuh draus: Zwischen den Zeilen bleibt unsere Vergangenheit allgegenwärtig. Dem Mittelalter begegnet man überall, in Zeitungsartikeln, Bestseller-Romanen und E-Mails. Der Autor kennt das Mittelalter aus dem Effeff und erstaunt mit den überraschenden Zusammenhängen, die er aus dem Hut zieht. Seine Erklärungen haben Hand und Fuß, so daß die Welt der Redewendungen einem nicht mehr spanisch vorkommt.
Erstellt: 2014-02
Wagner, Gerhard
Schwein gehabt
Redewendungen des Mittelalters
(E?)(L?) http://www.taubert.de/
In Zusammenarbeit mit der deutschen Burgenvereinigung. Viele Redensarten, die uns in 'Fleisch und Blut' übergegangen sind, stammen aus dem Mittelalter. Hier wird ihre Herkunft erklärt.
Erstellt: 2014-02
Wagner, Gerhard
Wer's glaubt wird selig!
Redewendungen aus der Bibel
(E?)(L?) http://www.weltbild.de/3/16745787-1/buch/wers-glaubt-wird-selig.html
Dieses Buch ist das »A und O« für alltägliche Redensarten der deutschen Sprache. Es hilft zudem Menschen, »die im Dunkeln tappen« und gerade ein »einziges Tohuwabohou« sehen. Deshalb erklärt Gerhard Wagner die Herkunft von rund 200 Redewendungen inklusive Original-Zitat und Bibelstelle. Und dabei werden Sie vor allem eines entdecken: In unserer alltäglichen deutschen Sprache ist vieles einfach nur »neuer Wein in alten Schläuchen«.
2011, 128 Seiten, 106 Schwarz-Weiß-Abbildungen, Maße: 16,8 x 20,2 cm, Gebunden, Deutsch
Autoren-Porträt von Gerhard Wagner
Gerhard Wagner hat Germanistik und Geschichte studiert und ist Geschäftsführer der Deutschen Burgenvereinigung.
Erstellt: 2014-03
Wolff, Leo - VWKuG
Von Warmduschern, Kettenretournierern und Giftzwergen
(E?)(L?) https://www.buecher.de/shop/deutsche-sprachwissenschaft-allgemein/von-warmduschern-kettenretournierern-und-giftzwergen/wolff-leo/products_products/detail/prod_id/58264766/
Die schönsten und kuriosesten Seiten unserer Sprache
Wir bauen "Luftschlösser", reden mit "Engelszungen" und sind "mucksmäuschenstill", wenn's mal "brenzlig" wird. Die deutsche Sprache ist reich an Wörtern, für die es kein Äquivalent in anderen Sprachen gibt, und die mehr über uns verraten, als wir denken.
Leo Wolff, als Übersetzer bestens vertraut mit den Besonderheiten des deutschen Wortschatzes, hat sich auf die Suche nach typischen deutschen Wörtern und Redewendungen begeben. Kurzweilig und pointiert erläutert er, warum wir "auf den Hund kommen" oder einfach "nur Bahnhof verstehen", und wie charakteristisch Begriffe wie "Hinterwäldler", "Ulknudel" und "Trantüte" für uns sind.
Erstellt: 2021-02
X
Y
Z