Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
DE Deutschland, Alemania, Allemagne, Germania, Germany, (esper.) Germanujo
Redewendung, Expresión, Expression, Locuzione, Idiom, (esper.) idiotismoj, parolturnoj

A

alles in Butter (W3)

Die Redensart "alles in Butter" (engl. "everything is fine") könnte im Mittelalter aufgekommen sein. Um den Transport von teuren Gläsern aus Venetien über die Alpen zu ermöglichen sollen die Fuhrleute die Gläser in große Fässer in flüssige Butter gelegt haben. Nach dem Erkalten hielt die Butter die Gläser an Ort und Stelle und dämpfte die Stöße der Kutsche. Google findet die Redensart allerdings erst ab 1860.

Deshalb könnte auch eine andere Erklärung zutreffen: Nachdem der französische Chemiker Eugène Chevreul (1786-1889) die Margarine kreiierte war es sicherlich eine Qualitätsmerkmal, wenn Backwaren mit Butter hergestellt wurden.

Die "Margarine", frz. "margarine" geht auf die gelehrte Bezeichnung frz. "acide margarique" = dt. "perlfarbene Säure" zurück, das zu griech. "márgaron" = dt. "Perle" gebildet wurde. Die Säure soll in der Zusammensetzung der Margarine eine Rolle spielen. Eugène Chevreul hatte zuvor schon dt. "Glyzerin", frz. "glycérine", erforscht und nach griech. "glykerós", "glykýs" = dt. "süß" benannt. Die Endung "-ine" aus frz. "glycérine" übernahm er auch für frz. "margarine". Die Endung lat. "-inus", "-ina", "-inum" deutet ganz allgemein eine Verwandtschaftsbeziehung an und ist oft bei der Benennung von Mineralien und Edelsteinen als auch von organischen Verbindungen, die aus Naturstoffen extrahiert oder abgeleitet sind, zu finden so etwa in "Anilin", "Benzin", "Carotin", "Cholesterin", "Glycerin", "Glycin", "Insulin", "Morphin", "Naphthalin", "Penicillin", "Pyridin", "Strychnin".

Noch etwas zur Butter:

Die Butter gibt es in drei verschiedenen Sorten: Sauerrahmbutter, Süßrahmbutter und mildgesäuerte Butter - jede mit ihrem eigenen Geschmack und somit auch ihre eigenen Fans.

Literatur:

(E?)(L?) http://www.allesinbutter.de/Begriffsbedeutung/begriffsbedeutung.html

Woher kommt die Redewendung "Alles in Butter"?


(E?)(L?) http://sites.arte.tv/karambolage/de/der-ausdruck-alles-butter-karambolage

der Ausdruck: alles in Butter

Karambolage 238 - 22. Mai 2011

Felicitas Schwarz untersucht nun den erstaunlichen Ursprung der geläufigen deutschen Redewendung „alles in Butter“. Aber sehen Sie lieber selbst.
...



(E?)(L?) http://sites.arte.tv/karambolage/fr/lexpression-alles-butter-karambolage

l'expression : « alles in Butter »

Karambolage 238 - 22 mai 2011

Felicitas Schwarz se penche maintenant sur l’étonnante origine d’une expression allemande, « alles in Butter », "tout est dans le beurre", mais voyez plutôt.
...


(E?)(L?) http://www.br.de/themen/wissen/sprichwoerter-redensarten-redewendungen-102.html

Ganz eindeutig geklärt ist die Frage nicht, was es mit der sprichwörtlichen Butter auf sich hat. Möglicherweise entstand die Redensart aufgrund des Konkurrenzkampfes von Butter und Margarine. Letztere wurde ab 1875 fabrikmäßig in Deutschland hergestellt. Ein Berliner Gastwirt stellte angeblich ein Schild mit der Aufschrift "Alles in Butter" in sein Fenster, um den Gästen das Essen schmackhaft zu machen. Gemeint war: Hier wird mit guter Butter gekocht, nicht mit Margarine oder billigem Fett.

Eine andere Erklärung besagt, dass die Redensart auf die Zeiten zurückgeht, als es weder asphaltierte Straßen noch Styropor oder Luftpolsterfolie gab. Trotzdem mussten auch im Mittelalter schon zerbrechliche Gläser oder Porzellan mit Pferdewagen auf schlechten Straßen transportiert werden. Um zu verhindern, dass die wertvolle Fracht auf dem Weg zerbricht, wurde sie "eingebuttert": Dazu wurden die zerbrechlichen Gegenstände in Fässer mit geschmolzener Butter gelegt. Nachdem die Butter abgekühlt war, bildete sie dann einen festen Schutzmantel um das kostbare Gut, das ganz wörtlich "in Butter" war. Am Zielort angekommen wurde die Butter dann erneut erhitzt und abgegossen.


(E?)(L?) https://www.geo.de/geolino/redewendungen/7779-rtkl-redewendung-alles-butter

Alles in Butter


(E?)(L?) https://www.oldphras.net/olui/result/Form_bo02814_1/

Alles (ist) in Butter


(E?)(L?) https://www.oldphras.net/olui/result/Form_wu03334_1/

es ist alles in Butter, bloß die Füße sind im Käse


(E?)(L?) https://www.oldphras.net/olui/result/Form_wu11929_1/

alles in Butter, Herr Luther!


(E?)(L?) https://www.oldphras.net/olui/result/Form_wu15603_1/

es ist alles in Butter


(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/b.php

Alles in Butter


(E?)(L?) http://www.sprichwoerter-redewendungen.de/redewendungen/alles-in-butter/

Alles in Butter


(E?)(L?) http://etymologie.tantalosz.de/

"Alles in Butter" ist es nicht etwa, weil etwas wie (mit Butter) geschmiert läuft. Der Ursprung der Redensart liegt im Mittelalter: Sollte damals Kristall aus Venetien über die Alpen transportiert werden, gingen die teuren Gläser oft zu Bruch, bis Fuhrleute die Idee hatten, die Gläser in große Fässer zu legen. Sie gossen heiße flüssige Butter dazu - wurde die fest, hielt sie die Gläser an Ort und Stelle und dämpfte die Stöße der Kutsche. Selbst wenn ein Faß vom Wagen fiel, zerbrachen die Gläser nicht.


(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deutscher_Redewendungen

"Alles in Butter" – "alles in Ordnung". Wohl herrührend von der im Gegensatz zur Butter als pejorativ bewerteten Margarine. Wertvolle Güter, wie zum Beispiel Porzellan, wurden früher in Kisten mit flüssiger Butter eingegossen. Nach dem Erstarren der Butter waren diese beim Transport vor dem Zerbrechen geschützt.


(E?)(L?) https://de.wiktionary.org/wiki/alles_in_Butter

alles in Butter
...
Herkunft:

...


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=alles in Butter
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "alles in Butter" taucht in der Literatur um das Jahr 1860 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-12

auf die Goldwaage legen (W3)

Die Redewendung dt. "etwas auf die Goldwaage legen" bezieht sich auf die Genauigkeit der Goldwaagen, mit denen kleinste Mengen gewogen werden konnten.

Verbreitung fand die Redewendung seit dem 16. Jh., begünstigt durch Luthers Bibelübersetzung (Sirach 21,27,28,29). Allerdings findet man den Vergleich mit der Goldwaage auch schon bei den römischen Schriftsteller Verro und Cicero.

(E?)(L?) http://home.arcor.de/glanlaender/buergerhaus/redewendungen.htm

jedes Wort auf die Goldwaage legen


(E?)(L?) http://kollokationen.bbaw.de/htm/idioms.html




(E?)(L?) http://www.bibel-online.net/buch/luther_1912_apokr/sirach/21/

...
21 Des Narren Rede sieht wie ein eingefallenes Haus; und bei des Unverständigen Rat kann man nicht wissen, was es ist.
...
27 Die unnützen Wäscher plaudern, was nichts zur Sache dient; die Weisen aber wägen ihre Worte mit der Goldwaage.
28 Die Narren haben ihr Herz im Maul; aber die Weisen haben ihren Mund im Herzen. (Sirach 39.11)
29 Ein Narr lacht überlaut; ein Weiser lächelt ein wenig.
...


(E?)(L?) http://www.geo.de/GEOlino/mensch/redewendungen/deutsch


(E?)(L?) http://www.geo.de/GEOlino/mensch/redewendungen/deutsch/jedes-wort-auf-die-goldwaage-legen-65243.html

Jedes Wort auf die Goldwaage legen


(E2)(L1) http://www.mundmische.de/bedeutung/4366-auf_die_Goldwaage_legen

Alles auf die Goldwaage legen


(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/g.php

etwas / jedes Wort auf die Goldwaage legen


(E?)(L?) http://www.phraseo.de/phrase/7306264/

Etwas auf die Goldwaage legen


(E?)(L?) http://www.sprichwoerter-redewendungen.de/redewendungen/jedes-wort-auf-die-goldwaage-legen/

Jedes Wort auf die Goldwaage legen


(E?)(L?) http://etymologie.tantalosz.de/

"Auf die Goldwaage legen" wir seit dem 16. Jahrhundert sprichwörtlich jedes Wort: Goldschmiede und Juweliere müssen jede noch so kleine Menge an teuren Edelmetallen und kostbaren Steinen mit präzisen Meßgeräten wie eben der Goldwaage genauestens bestimmen. Wer alles auf die Goldwaage legt, nimmt es viel zu genau - wer nicht immer alles auf die Goldwaage legen will, verlangt nach mehr Großzügigkeit und erwartet, bestimmte Worte nicht allzu ernst zu nehmen. Die Redensart findet sich bereits in der antiken Rhetorik bei den römischen Schriftstellern Verro und Cicero. Martin Luther (1483-1546) hat eine Bibelstelle mit der Wendung übersetzt: "Stultitia hominis audire per ostium et prudens gravabitur contumelia" - "Dje vnnuetzen Wesscher plaudern, Das nichts zur sachen dienet. Die Weisen aber bewegen jre wort mit der Goldwage". (Sirach 21.27)


(E3)(L1) http://drw-www.adw.uni-heidelberg.de/drw/

goldwaage


(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deutscher_Redewendungen

Etwas auf die Goldwaage legen — etwas (vor allem Worte) ganz genau oder übergenau nehmen, etwas zu wichtig nehmen. Die Goldwaage war eines der genauesten Messgeräte, das schon bei kleinsten Mengen anschlug.


(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/DWB/

GOLDWAAGE, f.


(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/DWB/call_wbgui_py_from_form?sigle=DWB&mode=Volltextsuche&lemid=GG22308#XGG22308

...
redensartlich vor allem von worten, aussprüchen u. ä.; schon im lat. in bildlicher verwendung bei Varro u. Cicero, vgl. Büchmann geflüg. worte (1900) 56: die unnützen wesscher plaudern, das nichts zur sachen dienet, die weisen aber bewegen jre wort mit der goldwage Jes. Sirach 21, 27, vgl. 28, 29; verborum pensitatores subtilissimi die alle wort genau ansehen vnd auff die goldwagen legen
...


(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/GWB/

Goldwaage nur -wage ‘etw, jdn mit der G. wägen/wiegen’ iSv zu hohe Erwartungen, Anforderungen an etw, jdn stellen; im Gegenüber zu ‘Krämerwaage, -gewicht’ Das Glück deiner Tage | Wäge nicht mit der G. | Wirst du die Krämer-Wage nehmen, | So wirst du dich schämen und dich bequemen 2,234 Sprichw 240 31,57,22 ItR


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=auf die Goldwaage legen
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "auf die Goldwaage legen" taucht in der Literatur um das Jahr 1840 auf.

Erstellt: 2014-11

B

besserwisserseite.de
Deutsche Redewendungen

(E1)(L1) http://www.besserwisserseite.de/deutsche-redewendungen.phtml

Redewendungen machen unser Leben leichter. Im großen Baumarkt der deutschen Sprache sind es gewissermaßen die Fertigbauteile. Und wie beim echten Plattenbau weiß meist keiner, was so im Einzelnen dahintersteckt. Schluss damit.

Was ist überhaupt der Unterschied zwischen Redewendung und Sprichwort?

Da liegt der Hase im Pfeffer | Schindluder treiben | Was schwant mir wenn mir etwas schwant? | Denk ich an Deutschland in der Nacht, bin ich um meinen Schlaf gebracht | mit seinem Latein am Ende sein | jemanden den Hof machen | jetzt ist der Groschen gefallen | in die Bresche springen | Das schlägt dem Fass die Krone ins Gesicht | Jemanden auf Trab bringen | Wie ein Berserker wüten | Aufschneider | Die volle Breitseite | Dalli, Dalli! | | Jemandem eine Abreibung verpassen | | | Für Gotteslohn arbeiten | | Zum Stamme Ibo gehören | Ein echter Dauerbrenner | Eine Fahrkarte schießen | | Gang und gäbe | Sich auf den Lorbeeren ausruhen | Gedöns um etwas machen | Jemanden mit Rat und Tat unterstützen | Alle Jubeljahre | Ad kalendas graecas | Jemanden an die Kandare nehmen | Unter aller Kanone | Arm wie eine Kirchenmaus | Ein komischer Kauz | | Kapriolen schlagen | Treulose Tomate | Mit ihm ist nicht gut Kirschen essen | Pudelnass sein | Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper | Kein Blatt vor den Mund nehmen


(E1)(L1) http://www.besserwisserseite.de/deutsche-redewendungen-2.phtml

| Hinz und Kunz | Der geht ran wie Blücher | Das ist mir schnuppe | Kleider machen Leute | Haderlump | "Knöllchen" für Strafzettel | | Ein Brett vor dem Kopf haben | Dreck am Stecken haben | Tacheles reden | Kein Geld, keine Schweizer | Vom Hundertsten ins Tausendste kommen | Drei Kreuze machen | Hinter schwedischen Gardinen sitzen | Auf Schusters Rappen | Wir haben keine Gefangenen gemacht | Unter aller Sau | Einen Korb bekommen | Kalte Füße bekommen | Im Stich lassen | Splitternackt sein | | Jemandem die Stange halten | | Einen Stiefel vertragen können | Ein Stoppelhopser sein | über die Stränge schlagen | Das Gras wachsen hören | Mit jemandem einen Strauß austragen | Etwas nach Strich und Faden tun | Du hast einen Doppelgänger | Ich bin zur Zeit Strohwitwer | Ein eingefleischter Junggeselle | Der Kerl ist ein Stümper | Eine Tartarennachricht erhalten | Mit etwas hinter dem Berge halten | Drakonische Strafe | | | Kurz vor Toresschluss | | Etwas ist recht und billig | Das ist kein Pappenstiel | Sein Schwert in die Waagschale werfen | | Jemanden verpetzen | Lunte riechen | | Da beißt die Maus keinen Faden ab


(E1)(L1) http://www.besserwisserseite.de/deutsche-redewendungen-3.phtml

Da stehste, wie die Kuh vorm Neuen Tor | Maulaffen feilhalten | Verflixt und zugenäht | Ach du grüne Neune | Jemandem die Schau stehlen | Der weiß wo der Barthel den Most holt | Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben | Wider den Stachel löcken | Amerika, du hast es besser | Einen Bernhard machen | Da lacht die Koralle | Beckmesserei | Hilf dir selbst, so hilft dir Gott | Krethi und Plethi | Sich am Riemen reißen | sich drücken | rumasen | einen Bock schießen | erpicht sein | Fallstricke legen | aufscheuchen | aufgebracht | Hasenpanier ergreifen | der Reinfall | auffliegen | jemanden hochgehen lassen | die Hörner abstoßen | verludert | sich mausig machen | nachstellen | in der Patsche sitzen | Pechvogel | Schießhund | auf die Schliche kommen | auf der Strecke bleiben | sich in etwas verbeißen | Lockvogel | Schlecht und recht durchs Leben gehen | Jemanden auf die Folter spannen | In Bausch und Bogen | Vom Regen in die Traufe kommen | | Mit Fug und Recht | Guten Rutsch ins neue Jahr | Tamtam um etwas machen | Jemanden mundtot machen | Was ist dir für eine Laus über die Leber gelaufen? | Jemandem auf den Schlips treten | Etwas aus dem "ff" beherrschen | Tantalusqualen erleiden | Das ist die Gretchenfrage | Jemandem den Garaus machen | Hals- und Beinbruch | Das war sein Waterloo | Das geht auf keine Kuhhaut | Jemand etwas abknöpfen | | Ins Fettnäpfchen treten | Einen Kater haben | Moos | Einen Vogel haben | Einen Bernhard machen | Der geht ran wie Blücher | Ein Brett vor dem Kopf haben | Jemandem aufs Dach steigen


Erstellt: 2005-08

C

D

das ABC vergessen (W3)

(E?)(L?) https://www.oldphras.net/olui/result/Form_wu07766_1/

...
Bedeutungen

(a) sprachlos werden; die Beherrschung verlieren. Dem Betreffenden hat es die Sprache verschlagen.
...


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=das ABC vergessen
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "das ABC vergessen" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2021-04

der springende Punkt (W3)

"Der springende Punkt" ist "der Beginn des Lebens".

Der griechische Philosoph und Naturforscher Aristoteles beschrieb vor fast 2400 Jahren in seiner Tierkunde ("Historia animalium") als erster die Entstehung des Lebens im Ei. In einem Blutfleck, der hin- und herhüpfte, erkannte er durch die Eischale das Herz des entstehenden Kükens. In der lateinischen Übersetzung wurde daraus "quod punctum salit", "der Punkt, der springt".

(E?)(L?) http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/essigsessenzen/858685/

...
Als Theodorus Gaza Aristoteles' Abhandlung über die Entwicklung des Lebens im Hühnerei Mitte des 15. Jahrhunderts ins Lateinische übersetzte, machte er aus dem pulsierenden, springenden - griechisch "sämeion", also "Zeichen", - den "punctum saliens", den springenden Punkt, was insofern nicht unbedingt falsch war, als Aristoteles von einem kleinen Fleck geschrieben hatte, der wie ein Lebewesen hüpfe und springe.
...


(E?)(L?) http://www.euphemismen.de/Alle/

"der springende Punkt" - "Sexualität"


(E?)(L?) http://www.geo.de/GEOlino/mensch/redewendungen/deutsch/der-springende-punkt-54096.html


(E3)(L1) http://www.redensarten-index.de/suche.php?suchbegriff=~~der%20springende%20Punkt&bool=relevanz&suchspalte%5B%5D=rart_ou


(E1)(L1) http://www.besserwisserseite.de/deutsche-redewendungen-3.phtml

Diese Redewendung ist auf Aristoteles zurückzuführen. Er spricht in einem seiner Bücher davon, dass sich im Weißen des Eies das Herz des werdenden Vogels "als ein Blutfleck" anzeige; dieses Zeichen hüpfe und springe. In einer Übersetzung wurde das Ganze dann mit "quod punctum salit..." als "springender Punkt" wiedergegeben.


(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deutscher_Redewendungen

Der springende Punkt — das Wesentliche, die Hauptsache. Aristoteles glaubte, der Ursprung des Lebens sei in dem Blutfleck angesiedelt, der sich im Eiklar befindet und sich dort bewegt.


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=der springende Punkt
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "der springende Punkt" taucht in der Literatur um das Jahr 1800 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2013-06

deutschlernerblog.de
Redewendungen mit Bildern

(E?)(L?) https://deutschlernerblog.de/tag/redewendungen-online-uebungen/

REDEWENDUNGEN ONLINE-ÜBUNGEN

In der Reihe Redewendungen – Online-Übungen lernt und übt ihr insgesamt 240 deutsche Redewendungen mit Bildern und im Kontext. Zunächst lernt ihr jede Redewendung mit einem Bild und der Bedeutung. Im Anschluss übt ihr den richtigen Gebrauch der Redensarten in Beispielsätzen.


(E?)(L?) https://deutschlernerblog.de/redewendungen-lernen-und-ueben-online-uebungen-08-redensarten-169-192/

Online-Übungen zu deutschen Redewendungen (169-192)


(E?)(L?) https://deutschlernerblog.de/redewendungen-lernen-und-ueben-online-uebungen-07-redensarten-145-168/

Online-Übungen zu deutschen Redewendungen (145-168)


(E?)(L?) https://deutschlernerblog.de/redewendungen-lernen-und-ueben-online-uebungen-06-redensarten-121-144/

Online-Übungen zu deutschen Redewendungen (121-144)


(E?)(L?) https://deutschlernerblog.de/redewendungen-lernen-und-ueben-online-uebungen-redensarten-97-120/

Online-Übungen zu deutschen Redewendungen (97-120)


(E?)(L?) https://deutschlernerblog.de/redewendungen-lernen-und-ueben-online-uebungen-redensarten-73-96/

Online-Übungen zu deutschen Redewendungen (73-96)


(E?)(L?) https://deutschlernerblog.de/redewendungen-lernen-und-ueben-online-uebungen-redensarten-49-72/

Online-Übungen zu deutschen Redewendungen (49-72)


(E?)(L?) https://deutschlernerblog.de/redewendungen-lernen-und-ueben-online-uebungen-redensarten-25-48/

Redewendungen lernen und üben (25-48)


(E?)(L?) https://deutschlernerblog.de/redewendungen-lernen-und-ueben-online-uebungen-redensarten-1-24/

Redewendungen lernen und üben (1-24)


geplant:

Erstellt: 2022-08

duden - GWdaHBz
Geflügelte Worte, die auf Heinrich Böll zurückgehen

(E?)(L?) http://www.duden.de/newsletter/duden-newsletter-vom-26-11-10#nachgeschlagen




Erstellt: 2012-06

durchs Abc loben (W3)

(E?)(L?) https://www.oldphras.net/olui/result/Form_bo00587_1/

...
(a) einen durchs (ganze) Abc loben

Bedeutungen

(a) d.h. in vielen einzelnen Punkten
...


(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Wander#2

Abc


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=durchs Abc loben
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "durchs Abc loben" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2021-04

E

Eine Rose unter Dornen (W3)

(E?)(L?) http://www.bibel-online.net/buch/22.hohelied/2.html#2,2

Bei "Bibel online" findet man die Übersetzung "Lilie unter den Dornen".


(E2)(L2) http://www.blueprints.de/wortschatz/

Dieser bildliche Ausdruck stammt aus dem "Hohen Lied" (2,2) im Alten Testament.

Heute noch nutzen wir dieses sprachliche Bild, um eine Person oder Sache hervorzuheben, die durch ihre Besonderheit oder auch Schönheit hervorsticht. Auch die Umkehrung ("Ein Dorn unter Rosen") wird manchmal verwendet, um eben genau das Gegenteil vom obigen etwas "blumig" auszudrücken.
(© blueprints Team)


(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_geflügelter_Worte/E


F

G

Geflügelte Worte (W3)

Literarische Zitate, die als Redewendungen Eingang in den allgemeinen Sprachgebrauch gefunden haben, werden als "Geflügelte Worte" bezeichnet. "Geflügelte Worte" sind Redewendungen, deren Herkunft also bekannt ist. Das unterscheidet sie von den "Sprichwörtern", die irgendwann unbemerkt (zumindest ohne nachweisbare Quelle) entstanden sind.

Die Bezeichnung "Geflügelte Worte" für "Sprichwörter", "Redensarten" geht zurück auf Homer, der diesen Ausdruck in seinen Werken "Ilias" und "Odyssee" in der Form "... und sprach die geflügelten Worte" oft benutzte (altgriech. "epea pteróenta" = dt. "mit Flügeln versehene Wörter"). In deutscher Lehnübersetzung wurden sie von Heinrich von Meißen (ca. 1250 bis 1318), Friedrich Gottlieb Klopstock (1724-1803) und Johann Heinrich Voß (1751-1826) benutzt.

Von der österreichischen Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach stammt folgendes geflügelte Wort:

"Viele Worte sind lange zu Fuß gegangen, ehe sie geflügelte Worte wurden."

(E?)(L?) http://www.amici-online.eu/Cursor_04

S.18

Geflügelt, entflogen:
Habent sua fata ...

„Sie haben ihre Schicksale...“: Das gilt, wie für die Menschen und ihre libelli, ihre „Büchlein“, so für diese geflügelten Worte mit ihren je besonderen, über viele Jahrhunderte hinwegreichenden Zitiergeschichten und Zitierschicksalen.
...
Diesen Text können Sie nachlesen in Klaus Bartels eben neu erschienenem Klassiker „Veni vidi vici“. Geflügelte Worte aus dem Griechischen und Lateinischen.“


(E?)(L?) http://www.aphorismen.de/lexikon.php?lexID=g&lID=18&page=detail


(E?)(L?) http://www.phil.muni.cz/german/mediaev/histsem/nofr-beisp-HS.htm
Lehnübersetzung: ..., "geflügelte Worte", ...

(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/g.php


(E?)(L?) http://www.uni-due.de/buenting/05GlossarPhraseologismen.pdf


(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Geflügelte_Worte

...
Bis dahin hieß "geflügelte Worte" nur, was es bei Homer heißt, nämlich "schnell von den Lippen des Redenden enteilende, zum Ohre des Hörenden fliegende Worte".
- Büchmann[1]
...


(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Geflügeltes_Wort


(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Büchmann
Georg Büchmann, der geflügelte Wörtersammler, wurde am 04.01.1822 geboren.


...
Sein größtes Werk war die Sammlung und Herausgabe des deutschen Zitatenschatzes als "Geflügelte Worte".

Zitat Büchmann: "Ein geflügeltes Wort ist ein in weiteren Kreisen dauernd angeführter Ausspruch, Ausdruck oder Name, gleichviel welcher Sprache, dessen historischer Urheber oder dessen literarischer Ursprung nachweisbar ist."
...



(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Geflügelte Worte
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Geflügelte Worte" taucht in der Literatur um das Jahr 1800 auf.

Erstellt: 2012-05

H

Hol's der Kuckuck (W3)

Da man den Teufel nicht beim Namen nennen durfte, diente auch der "Kuckuck" wegen seiner schlechten Manieren als Ersatz.

(E2)(L2) http://www.blueprints.de/wortschatz/

Der Kuckuck und sein Ruf sind beliebt, weil er den Winter auslacht und den Sommer ankündigt. Anderseits scheint sein Ruf auch zu spotten und er selber ist ein Nestschmarotzer.

Wenn wir sagen "Hol's der Kuckuck", dann stammt diese Bezeichnung aus dem 16. Jahrhundert und der Kuckuck wird zum Synonym für den Teufel. Da der Kuckuck die eigenen Eier in fremde Nester legt und stets nur den eigenen Namen ruft, bedachte man Personen mit dem Schimpfwort "Kuckuck", um sie als eine undankbare und eitle Person zu bezeichnen.
(© blueprints Team)


(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/g.php

weiss der Geier / Kuckuck / Teufel / Himmel / Henker ...


(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/k.php

Hol's der Kuckuck | Das mag der Kuckuck wissen! | Zum Kuckuck, nochmal!


(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deutscher_Redewendungen

Der Kuckuck soll dich holen! (auch: „Zum Kuckuck (nochmal)!“, „Zum Kuckuck damit!“) — Scher dich zum Teufel! Böser Fluch. Kuckuck war nämlich einst ein Synonym für Teufel.


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Hol's der Kuckuck
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Hol's der Kuckuck" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

Erstellt: 2012-08

I

Idiom
Idiomatik (W3)

Dt. "Idiomatik" geht zurück auf griech. "idioma" = dt. "Eigentümlichkeit". Es bezeichnet die Spracheigentümlichkeiten eines einzelnen Menschen, eines Dialektes, einer Gruppe.

(E?)(L?) http://www.christianlehmann.eu/


(E?)(L?) http://193.175.207.40:8080/lido/Lido


(E?)(L?) http://hispanoteca.eu/Lexikon%20der%20Linguistik/i/IDIOMATIK%20%20%20Idiomática.htm

Idiomatik · Idiomática / locuciones idiomáticas

Idiomatik [Auch: Phraseologie]

Erfassung, Beschreibung und Klassifizierung der Gesamtheit der Idiome einer Sprache. Je nach theoretischem Hintergrund wurden - besonders von sowjetischen Linguisten - unterschiedliche Typologien entworfen, die sich auf Kriterien wie grammatische Struktur, Beweglichkeit der Einzelelemente, Stabilität des Ausdrucks, Distribution, Motivierung und Bedeutung stützen.“ [Bußmann, H., S. 320]

Idiomatische Wendungen
...


(E?)(L?) http://www.uni-due.de/buenting/


(E?)(L?) http://www.uni-due.de/buenting/05GlossarPhraseologismen.pdf

Bünting Praktische Stilistik: Glossar der Idiomatik, der Phraseologismen 1
Kleines Glossar zur Idiomatik (Phraseologie)
Aus BÜNTING: Redensarten, Sprichwörter, Geflügelte Worte, Chur 1995, S. 251-256 (vergriff en), ergänzt und überarbeitet.

Redensarten, Sprichwörter, Geflügelte Worte sind nur ein Teil des zweiten Wortschatzes, der in vielen Texten vorkommt und in unseren Köpfen in Form von festen Wendungen gespeichert ist. Dieses kleine Glossar stellt weitere solcher festen Wendungen vor.

Der Begriff "Idiomatik" faßt sie zusammen. Das Wort kommt vom griechischen Wort "Idiom", welches zunächst "Eigentümlichkeit" bedeutet und dann die Spracheigentümlichkeiten eines einzelnen Menschen, eines Dialektes, einer Gruppe meint. Die "Idiomatik" ist die Lehre von den Sprechweisen und Ausdrucksformen; manche Wissenschaftler sprechen auch von "Phraseologismen", vom griechischen Wort "Phrase" mit der Bedeutung "Satz"; auch dieser Begriff weist darauf hin, daß es sich um feste Wortverbindungen handelt.

Unter "Phrase" versteht man in der Standardsprache allerdings "dummes Geschwätz".

Im folgenden Glossar werden insbesondere auch die Floskeln der mündlichen Rede, der Alltags- und Umgangssprache mit aufgeführt.

...


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Idiomatik
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Dt. "Idiomatik" taucht in der Literatur um das Jahr 1890 auf.

Erstellt: 2012-06

in die Annalen eingehen (W3)

Die Redensart "in die Annalen eingehen" beruht auf lat. "annus" = dt. "Jahr", lat. "libris annales" = "Jahrbücher".

(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=in die Annalen eingehen
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "in die Annalen eingehen" taucht in der Literatur um das Jahr 1950 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2018-02

J

K

L

Löffel abgeben (W3)

Die Umschreibung von dt. "sterben" mit dt. "den Löffel abgeben" stammt aus dem Mittelalter. Bestecke waren rar und oft wurden sie durch Vererbung weitergegeben. Der jüngstgeborenen Sohn erhielt den Löffel des verstorbenen Vaters.

Die Redewendung dt. "den Löffel abgeben" = dt. "sterben" kommt daher, dass Löffel früher nicht im Überfluss vorhanden waren und ein begehrtes Erbschaftsobjekt war. Wenn also jemand starb und jemand anderes seinen Löffel übernahm, hatte er den Löffel abgegeben.

Daneben gibt es jedoch auch andere Deutungen, wie man den folgenden Links entnehmen kann.

An der genauen Wortwahl kann man dabei Rückschlüsse auf die Todesart ziehen. So bedeutet "den Löffel fallen lassen" einen überraschenden Tod. Die Formulierung "den Löffel wegschmeißen" kann z.B. auf Selbstmord hindeuten oder dass jemand sein Leben für ein sinnloses Ziel geopfert hat.

(E?)(L?) http://kollokationen.bbaw.de/htm/idioms.html

jmd. gibt den Löffel ab: 1. Lesart 2. Lesart 3. Lesart


(E?)(L?) http://www.ettinger-phraseologie.de/pages/deutsche-redewendungen/alphabetischer-index.php

den Löffel abgeben / den Löffel hinlegen / den Löffel fallen lassen / den Löffel wegschmeißen (ugs.) B.1.7,7


(E2)(L1) http://mundmische.de/synonyme/L%C3%B6ffel%20abgeben


(E2)(L2) https://www.nextz.de/glossen/loeffel-abgeben.htm


(E3)(L1) http://www.redensarten-index.de/suche.php?suchbegriff=~~den%20Loeffel%20abgeben&bool=relevanz&suchspalte%5B%5D=rart_ou

umgangssprachlich, salopp; Zur Herkunft gibt es viele unterschiedliche Deutungen (im Folgenden Hinweise von Nutzern):
...


(E?)(L?) http://etymologie.tantalosz.de/

Den Löffel abgeben

Die Redewendung ist sehr alt und hatte damals wie heute mit dem Sterben zu tun: Im Mittelalter wurde das Essen üblicherweise in einer Schüssel für alle inmitten des Tischs "serviert". Jeder hatte dafür seinen höchsteigenen, nicht selten selbstgeschnitzten und also wertvollen Löffel parat. Lag das Familienoberhaupt im Sterben, vererbte es seinen Löffel an den Nachkommen, meist an den ältesten Sohn, weiter. Hatte der Vater den Löffel abgegeben, war das Erbe in sicheren Händen. Knechten hingegen wurde nicht selten vom Bauern nur ein Löffel zur Verfügung gestellt, den sie wieder abgeben mußten, wenn sie weiterzogen oder verstarben.


(E?)(L?) http://sterbekultur.uni-graz.at/ps/ebner_claudia_hyp.pdf

...
Sein Zugang zur Synonymie scheint sich also auf der kontextuellen Ebene zu befinden. Als umgangssprachliche Wendungen führt er etwa "dran sein", "ins Gras beißen", "geliefert sein" oder "hops gehen" an, unter euphemistischen "etwas Menschliches passiert", "auf die große Reise gehen (müssen)" oder "den Löffel weglegen".
...


(E?)(L?) http://sterbekultur.uni-graz.at/ps/wortfeld_sterben.pdf

standesgemäßes Sterben: Der Kellner gibt den Löffel ab...


(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deutscher_Redewendungen

Den Löffel abgeben — sterben. Als Besteck noch wertvolles Erbstück war, übernahm der Jüngste den Löffel vom Verstorbenen.


(E?)(L?) http://www.wispor.de/wp-red-l.htm#loeffel_abgeben


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Löffel abgeben
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Löffel abgeben" taucht in der Literatur um das Jahr 1970 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2014-11

M

mal sehen ob das stimmt
sehen wie sich etwas anhört (W3)

Wie sehr feststehende Redewendungen unsere Sprache bestimmten fiel mir am 20.07.2010 auf. Eine Radiomoderatorin kündigte ein Musikstück von Jan Dismas Zelenka mit dem Hinweis an, dass Zelenka oft als "tschechischer Vivaldi" bezeichnet wird. Und fügte vor dem Beginn des Werkes noch hinzu: "mal sehen ob das stimmt". Obwohl es eindeutig darum ging "mal zu hören ob das stimmt", behielt die - in diesem Fall - unsinnige Redewendung die Oberhand über die sinnvolle Aussage.

(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Jan_Dismas_Zelenka


Erstellt: 2010-07

N

O

P

Perlen vor die Säue werfen (W3)

Die Redewendung "Perlen vor die Säue werfen" findet sich in der Bibel (Matthäus 7,6)

Interessant an dieser Redewendungist, dass es auf Grund von falschen Übersetzungen zu falschen Interpretationen kommen kam, die sich sogar in bildlichen Darstellungen, wie etwa im Chorsgestühl der Propsteikirche in Kempern, manifestierten. Das Wort lat. "margarita" = dt. "Perle" wurde im niederländisch-flämischen Sprachraum als "Margerite" übersetzt. Und so wurden dort "Margariten" bzw. in freier Interpretation auch "Rosen vor die Säue" geworfen.

Kirschnick 2006
In China wirft man keine Perlen vor die Säue!
Probleme bei der Übersetzung von Phraseologismen in deutschsprachigen literarischen Werken ins Chinesische

(E?)(L?) http://home.arcor.de/glanlaender/buergerhaus/redewendungen.htm


(E?)(L?) http://www.bibel-online.net/buch/luther_1912/matthaeus/7/#6

Ihr sollt das Heiligtum nicht den Hunden geben, und eure Perlen nicht vor die Säue werfen, auf daß sie dieselben nicht zertreten mit ihren Füßen und sich wenden und euch zerreißen. (Matthäus 10.11) (Lukas 23.9)


(E?)(L1) http://www.biblemap.org/

“Do not give dogs what is holy, and do not throw your pearls before pigs, lest they trample them underfoot and turn to attack you.


(E2)(L2) http://www.blueprints.de/wortschatz/

Das Sprichwort "Perlen vor die Säue werfen" verwenden wir heute, wenn wir wertvolle Dinge an jemanden verschwenden, der diese nicht zu schätzen weiß.

Diese Redewendung ist biblischen Ursprungs und geht auf Matthäus 7,6 zurück. Dort heißt es: "Ihr sollt das Heilige nicht den Hunden geben, und eure Perlen nicht vor die Säue werfen..."
(© blueprints Team)


(E?)(L?) http://kollokationen.bbaw.de/htm/idioms.html




(E?)(L?) http://www.geo.de/GEOlino/mensch/redewendungen/deutsch


(E?)(L?) http://www.redensarten.net/Themen.php


(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deutscher_Redewendungen

Perlen vor die Säue werfen — sinnlos vergeuden. Die Wendung stammt aus der Bibel (Mt 7,6 EU): „Ihr sollt das Heilige nicht den Hunden geben, und eure Perlen sollt ihr nicht vor die Säue werfen.“ Lateinischer Ausdruck: Margaritas ante porcos.


(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_geflügelter_Worte/P


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Perlen vor die Säue werfen
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Dt. "Perlen vor die Säue werfen" taucht in der Literatur um das Jahr 1820 auf.

Erstellt: 2013-01

phrasen
Deutsch/Englische Redewendungen

(E?)(L?) http://www.phrasen.com/

Phrasen.com ist ein Wörterbuch für englisch-deutsche, deutsch-englische Redewendungen (Redensarten, Floskeln, Sprichwörter, geflügelte Worte etc.).

Um Übersetzungen für eine bestimmte Redewendung nachzuschlagen, können Sie entweder die Suchmaske mit Stichwörtern füttern oder die alphabetische Übersicht benutzen.


phraseo.de
Redewendungen und Sprichwörter

(E?)(L?) http://www.phraseo.de/

Phraseo ist ein Verzeichnis deutscher Redewendungen, Redensarten und Sprichwörter.

Sammlungen: Beliebte Themen und Stichwörter:

Arbeit, Beziehung, Einfalt, Erfahrung, Erfolg, Faulheit, Freundschaft, Geld, Glück, Kommunikation, Kontrolle, Leben, Liebe, Lüge, Meinung, Reputation, Situation, Sport, Streit, Tod, Überraschung


(E?)(L?) http://www.phraseo.de/fachbegriffe/

Fachbegriffe der Phraseologie


(E?)(L?) http://www.phraseo.de/a-z/

Redewendungen und Sprichwörter von A bis Z

Seite 1 A


Erstellt: 2014-08

phraseologie
Phraseologie

(E?)(L?) http://www.phraseologie.net/

Erschienene Bände


Erstellt: 2012-05

Phraseologismus (W3)

Während die "Phrase" eine negative Entwicklung nahm, konnte sich die "Lehre von den Phrasen", die "Phraseologie" im wissenschaftlichen Umfeld behaupten. Der Begriff "Phraseologismus" wird als (neutraler) Oberbegriff für alle "Spruchformen" verwendet.

Dt. "Phrase" geht zurück auf griech. "-phras-" = dt. "Redensart", "Sprechen".

(E?)(L?) http://www.christianlehmann.eu/


(E?)(L?) http://193.175.207.40:8080/lido/Lido


(E?)(L?) http://hypermedia.ids-mannheim.de/call/public/termwb.ansicht?v_app=g&v_id=45

Phraseolexem
Thematisch verwandte Bezeichnungen: Phraseolexeme versprachlichen jeweils einen einzigen Begriff, indem sie wiederholt mindestens zwei Wörter miteinander verbinden.
...


(E?)(L?) http://www.uni-due.de/buenting/05GlossarPhraseologismen.pdf

...
Die "Idiomatik" ist die "Lehre von den Sprechweisen und Ausdrucksformen"; manche Wissenschaftler sprechen auch von "Phraseologismen", vom griechischen Wort "Phrase" mit der Bedeutung "Satz"; auch dieser Begriff weist darauf hin, daß es sich um feste Wortverbindungen handelt. Unter "Phrase" versteht man in der Standardsprache allerdings "dummes Geschwätz".
...
Phraseologismus/-men: Oberbegriff für praktisch alle hier aufgeführten Begriffe
...


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Phraseologismus
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Dt. "Phraseologismus" taucht in der Literatur um das Jahr 1950 auf.

Erstellt: 2012-06

Q

R

Redewendung (W3)

Dt. "Redewendung", span. "expresión", "giro", "modismo", frz. "expression", "tournure", "locution", ital. "locuzione", engl. "figure of speech", "idiom", "idiomatic expression" (idiomatische Redewendung), "expression" (Floskel), "phrase".

Bei der "Redewendung" handelt es sich um eine formelhafte Verbindung von Wörtern, die zusammen eine bestimmte, meist bildliche Bedeutung haben. Im Unterschied zur "Redensart" wird sowohl die ursprüngliche als auch die übertragene Bedeutung erfasst.

(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Redewendung

Einen Bärendienst erweisen (Illustration von Gustave Doré)

Eine Redewendung, auch Phraseologismus, Idiom oder idiomatische Wendung, ist eine feste Verbindung mehrerer Wörter („feste Wortverbindung“) zu einer Einheit, deren Gesamtbedeutung sich nicht unmittelbar aus der Bedeutung der Einzelelemente ergibt. Es handelt sich um den Spezialfall einer Kollokation.

Inhaltsverzeichnis Definition

Die Vielfalt der alten wie der neuen Begriffe ergibt ein terminologisches Chaos. Nebeneinander werden folgende Termini gebraucht:

"Redensart", "Redewendung", "stehende Wendung", "fester Ausdruck", "Ausdrucksweise", "Phrase", "Floskel" oder "Formel".

Das metaphorische Bild unterscheidet die sprichwörtliche Redensart von der bloßen Redewendung. Sprichwörtlich werden heißt, im kollektiven Bewusstsein üblich werden. Es geht um sprachliche Elemente, die nur reproduziert werden, um vorfabrizierte Formeln (englisch: „patterned speech“). Der Hörer weiß, dass er das Gesagte schon einmal gehört hat.

Das Wort "Phraseologie" bezeichnet dabei sowohl die Gesamtheit der in einer Sprache auftretenden Redewendungen als auch die sich damit befassende Wissenschaft. Eine phraseologische Einheit ist die Verbindung zweier oder mehrerer Wörter, die keine allein aus ihnen selbst erklärbare Einheit bilden. Als Beispiel kann man etwa die Redensart „ins Gras beißen“ verwenden: Es handelt sich bei ihr um eine ungewöhnliche Wortverbindung, die nichts mit Sätzen wie in den Apfel beißen oder ins Gras fallen zu tun hat - die Wendung hat die Bedeutung sterben und kann nicht durch Wendungen wie in die Wiese beißen oder ins Gras schnappen ersetzt werden, es sei denn, es geschieht als bewusste Veränderung oder Verfremdung der gebräuchlichen Formulierung.

Übertragene Bedeutung

Der Sprachforscher Lutz Röhrich weist darauf hin, dass wörtliche und übertragene Bedeutung oft nebeneinander bestehen. So kann etwa der Satz „Der Ofen ist aus.“ zweierlei bedeuten:

Im Zimmer ist es kalt, weil der Ofen ausgegangen ist.

Das „Feuer“ (einer Beziehung) ist erloschen: Die Beteiligten wollen nichts mehr miteinander zu tun haben.

Das Verstehen setzt also zunächst die Kenntnis der Hintergründe voraus. Die Aneignung der Sprachbildlichkeit ist ein Prozess, der sich über einen großen Teil der Kindheit hinzieht und am Ende über ein ganzes Leben erstrecken kann. So vermag z.B. ein Nicht-Muttersprachler durchaus zu lernen, was die deutschen Worte „grün“ und „Zweig“ bedeuten, um aber zu erkennen, dass die Wendung "auf den grünen Zweig kommen" "zu Wohlstand zu kommen" heißt, bedarf es einer weit darüber hinausgehenden Vertrautheit mit dem Deutschen.

Wortverbindungen und Wortschatz

Phraseologismen bestimmen die Spezifik einer Sprache stärker als der Wortschatz. Die Idiomatizität einer Wortverbindung zeigt sich daran, dass der Austausch einzelner Elemente eine nicht systematische Bedeutungsveränderung ergibt: „jemandem einen Katzendienst erweisen“ gegenüber „jemandem einen Bärendienst erweisen“, „über der Hand“ gegenüber „unter der Hand“ es auch eine „wortwörtliche“ Lesart der Phrase gibt, für die die vorhergehende Regel nicht gilt.

Diese Wendungen werden unterschieden von den Gruppen der freien (unfesten) Wortverbindungen und den losen Wortverbindungen. In ungenauer Redeweise werden unter Redewendungen auch Sprichwörter, Redensarten, Funktionsverbgefüge und Zwillingsformeln subsumiert.

Oft enthalten sie ehemalige rhetorische Figuren, vor allem Metaphern. Fast immer sind sie aus sprachhistorisch älteren unidiomatischen („wortwörtlich gebrauchten“) Syntagmen entstanden. Die Unanalysierbarkeit der Bedeutung löst sich somit fast immer auf, wenn die Geschichte einer Redewendung nur weit genug zurückverfolgt werden kann. Redewendungen können (wie alle Wortschatz-Elemente) eine eingeschränkte regionale Verbreitung haben.

Siehe auch Weblinks


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Redewendung
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Redewendung" taucht in der Literatur um das Jahr 1820 auf.

Erstellt: 2011-08

S

Schiller
Redewendungen

Folgende Redewendungen sind - wenn nicht von Friedrich Schiller kreiert, so doch mindestens - von Schiller verbreitet worden.

(E?)(L?) https://www.br.de/mediathek/podcast/alphabetisch
(E?)(L?) https://www.br.de/mediathek/podcast/radiowissen/radiowissen/alle/488
(E?)(L?) https://tracking.neuland.br.de/file/34545/c/website/der-geist-der-sich-den-koerper-baut-das-kurze-leben-des-friedrich-schiller.mp3

ab etwa 26:30 min hört man folgende Redewendungen aus Schillers populärstem Stück "Wilhelm Tell":


Erstellt: 2019-04

Stilblüte (W3)

Die "Stilblüte", die eine "ungewollt komische Formulierung" bezeichnet, könnte evtl. ala Lehnübersetzung der "Floskel" (lat. "flosculus" = "Blümchen") entstanden sein.

(E?)(L1) http://www.aphorismen.de/
(Unter "Wählen Sie ein Thema:" "Stilblüte" auswählen.)

(E?)(L?) http://www.bessersprechen.de/spielwiese.htm

Fotos, Bilder, Stilblüten, Sprachspielereien ...


(E?)(L?) http://www.chronik.ch/

Der hier angezeigte Spruch wird zu jeder vollen Stunde aktualisiert.


(E?)(L?) http://www.owid.de/pls/db/p4_suche_elex.Stichw_alpha?v_Buchst=S


(E?)(L?) http://www.spruecheportal.de/stilblueten.php


(E?)(L?) http://www.textlog.de/kraus-glossen.html


(E?)(L?) http://www.textlog.de/35843.html

Stilblüten sammeln sollte nur, wer ein Liebhaber ist.
...


(E?)(L?) http://uebersetzungsfallen.de/stilblueten.html

Stilblüten (Übersetzungsfallen)


(E?)(L?) http://www.uni-due.de/buenting/


(E?)(L?) http://www.uni-due.de/buenting/05GlossarPhraseologismen.pdf

Stilblüte: Stilblüten sind unfreiwillig falsche und komisch wirkende Formulierungen:


(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Stilblüte




(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Stilblüte
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Stilblüte" taucht in der Literatur um das Jahr 1880 auf.

Erstellt: 2012-06

T

Tracht Prügel (W3)

Die "Tracht Prügel" hat nichts mit einer Trachtengruppe zu tun, die nach einem Prügel trachtet.

Das heißt, sprachlich gesehen besteht durchaus ein Zusammenhang.

Die dt. "Tracht" geht zurück auf dt. "tragen" und bezeichnet "das Getragene" (man könnte es auch "das Angezogene" nennen).

Das Verb dt. "trachten" geht zurück auf lat. "tractare" = dt. "behandeln", "traktieren", "betasten", "anfassen", "handhaben", "bearbeiten". In dt. "betrachten" findet man noch die allgemeine Bedeutung "erwägen". Man findet lat. "tractare" auch in dt. "malträtieren" (= dt. "schlecht behandeln", das kann auch in Form einer "Tracht Prügel" geschehen, zu frz. "traiter" = dt. "behandeln", frz. "traiter qn" = dt. "jemanden behandeln"), dt. "Traktat" (= dt. "Abhandlung") und in dem aus dem Italienischen übernommenen ital., dt. "Trattoria" (= dt. "Speiselokal", zu ital. "trattare" = dt. "verpflegen", "beköstigen").

Und hier scheint sich eine Verbindung zwischen lat. "tractare" und dt. "tragen" zu ergeben. In einem Speiselokal werden Speisen "aufgetragen". Und genau das ist eine inzwischen nicht mehr bekannte Bedeutung von dt. "Tracht" = dt. "aufgetragene Speise". Die "Tracht Prügel" erweist sich also als ein ironischer Vergleich mit einem "Gericht, das jemandem serviert wird".

Adelung führt dt. "Tracht Prügel" aber auch direkt auf die Bedeutung "so viel Prügel wie jemand ertragen kann" zurück.

Neben der Bedeutung dt. "tragen" zieht sich der Bedeutungsumfang von lat. "tractare" auch zu dt. "ziehen". Diesen Bedeutungszweig findet man z.B. in dt. "Traktor", der landwirtschaftlichen "Zugmaschine" und in dt. "Trakt", dem sich hinziehenden Gebäudeteil oder dem "Verdauungstrakt". Dahinter stößt man auf lat. "trahere" = dt. "ziehen", "zerren", "schleppen", "hervorziehen", "herausziehen", "in die Länge ziehen" und "hinhalten".

Adelung sieht in dt. "träge" sowohl die Konnotation zu "schwer an etwas tragen" als auch "sich hinziehen", indem er erklärt:


...
Daß diese Zeitwörter von unserm "tragen" abstammen, so fern es ehedem auch "ziehen", Lat. "trahere", bedeutete, ist höchst wahrscheinlich, indem zwischen beyden Begriffen mehr als eine Verbindung Statt findet.
...


Die Linguisten bezeichnen lat. "tractare" als eine Intensivbildung zu lat. "trahere". Beide Bedeutungsrichtungen - dt. "tragen" und dt. "ziehen" - kann man vielleicht in dt. "schleppen" zusammenfassen.

Und so verwundert es auch nicht, wenn man auch auf engl. "trace" = dt. "Zugriemen", "Strang", aber auch dt. "Spur" und auf Ableitungen wie engl. "traceable" = dt. "nachweisbar", stößt.

Und plötzlich findet man sich mit engl. "Traceroute" auch in der Welt des Internets. "Traceroute" bezeichnet ein Programm, das in der Lage ist, den Pfad eines Datenpaketes in einem paketvermittelten Netzwerk nachzuvollziehen und optisch darzustellen. Und auch engl. "Trace" bzw. "trace back" findet man in der Datenverarbeitung, als "Rückverfolgung" eines Variablenwertes bis zum Auftreten des Fehlers. Engl. "tracing service" bezeichnet einen dt. "Suchdienst". Mit engl. "track" = dt. "Spur" bzw. mit engl. "Trackball" einem Eingabegerät auf der Tastatur gibt es einen weiteren Bezug zur Computerei. Englische Wortbildungen mit "track" könnten wahrscheinlich eine weitere halbe Seite füllen. Auch engl. "trail" bedeutet dt. "Spur" und hat einige Ableger gebildet, wie etwa den "Trailer", den dt. "Vorfilm". Und dann gibt es noch frz., engl. "Train" = dt. "Zug".

Einige weitere Familienmitglieder sollen aber auch noch erwähnt werden, wie etwa frz. "balle traçante" = dt. "Leuchtspurgeschoss", ital. "traccia" = dt. "Spur", "Entwurf", "Skizze", ital. "tracciare" und damit auch dt. "trassieren" und dt. "Trasse", span. "tracción" = dt. "Ziehen", "Zug".

Als deutsches Familienmitglieder findet man dt. "trächtig". Ein weniger bekanntes Wort ist dt. "Traille" = dt. "Fähre" bzw. "Fährseil", an dem eine Fähre entlangläuft. Dt. "Treille" ist die Bezeichnung für ein dt. "Gitterwerk", "Geländer". Dt. "trainieren" geht auf das Verb engl. "train" = wörtlich dt. "erziehen", "ziehen" und weiter auf frz. "traîner" = dt. "ziehen" zurück. Vermutlich gehört auch frz. "traire" = dt. "melken" zur Familie, wie auch frz. "Traité" = dt. "Vertrag", "Abhandlung", "Traktat". Fehlen dürfen auch nicht dt. "extrahieren", "kontrahieren" und "subtrahieren". Und auch "Eintracht" und "Zwietracht" sollen erwähnt werden.

In der Anatomie stößt man auf med. "Tractus" = dt. "Bündel von Nervenfasern des Zentralnervensystems", wörtlich dt. "Zug".

Die nicht erwähnten Familienmitglieder mögen es mir nachsehen, wenn ich nicht jede Beziehungsspur bis zum bitteren Ende verfolge.

Alles fing ganz harmlos mit einer "Tracht Prügel" an und nun sind wir einer bedeutungstragenden Wortfamilie auf die Spur gekommen.

Bei Adelung findet man:


Die "Tracht", plur. die -en, von dem Zeitworte "tragen".

1. Ein Ding, welches trägt, doch nur in einigen Fällen. Ein Schulterjoch, Eimer mit Wasser und andere Lasten daran zu tragen, heißt in Niederdeutschland eine "Tracht", Nieders. "Dragt". Ingleichen in der Baukunst: Man muß dem Balken mit Trägern zu Hülfe kommen, oder ihm sonst hinlängliche Tracht verschaffen, wo es doch ein Abstractum zu seyn, und den Zustand, da etwas getragen wird, zu bezeichnen scheinet.

2. Was getragen wird, oder vielmehr so viel als auf Ein Mahl getragen wird, in verschiedenen Bedeutungen des Zeitwortes tragen.

1) In der eigentlichen. Eine Tracht Holz, so viel Holz, als ein Mensch auf Ein Mahl tragen kann. Zwey Trachten Wasser, in Meißen zwey Fahrten. Eine "Tracht Schläge", "Tracht Prügel", figürlich, so viel als jemand ertragen kann. In engerer Bedeutung ist eine "Tracht Speisen" nicht ein Gericht, wie es in einigen Wörterbüchern erkläret wird, sondern so viel Gerichte, als auf Ein Mahl aufgetragen und aufgesetzt werden, wofür auch das Wort Gang üblich ist.

2) Von "tragen", "schwanger", "trächtig seyn", ist eine Tracht junger Thiere, so viel Junge, als ein Thier auf Ein Mahl wirft, oder zur Welt gebieret. Eine Tracht Hunde, Katzen.

3) In einigen Gegenden sagt man auch die Tracht eines Ackers, so viel als er trägt, dessen Ertrag.

3. Die Art und Weise, wie man sich trägt, d. i. kleidet. Eine bequeme, beschwerliche, alberne Tracht. Die großen Reifröcke sind eine abenteuerliche Tracht. Die Pohlnische und morgenländische Tracht ist der Natur gemäßer, als die Französische. Die Tracht der Altenburgischen Bauern. Da es denn auch wohl für das Französische Mode gebraucht wird. Neue Trachten erdenken.

4. In einigen Gegenden wird auch die Ferse an dem Pferdehufe die "Tracht", Nieders. "Dragt" genannt, welches gleichfalls hierher zu gehören scheinet.

Anm. "Tracht" stammet auf eben die Art von "tragen" ab, wie "Schlacht" von "schlagen". Die Niederdeutschen schreiben es mit dem "g", "Dragt", und die Schweden "Drägt", dagegen im Hochdeutschen um des geschärften Tones willen das "g" in das "ch" übergegangen ist. In "Eintracht" und "Zwietracht" wird es auch als ein Abstractum von dem Zustande gebraucht, S. diese Wörter.

"Trachten", verb. reg. act. et neutr. welches im letzten Falle das Hülfswort haben erfordert.

1 * "Beobachten", "denken", "erwägen", sich das mannigfaltige an einem Dinge vorstellen; lauter längst veraltete Bedeutungen, von welchen die letzte noch in "betrachten" übrig ist, ( S. dasselbe.) Ottfried gebraucht "drahton" noch häufig für "betrachten" und "bemerken", "Drahta" für das "Nachdenken". In der Parän. Tir. kommt "Trahtu" für "Gedanken" vor.

2. Mit Anstrengung seiner Leibes- und Gemüthskräfte zu erlangen suchen, zum Ziele seiner angestrengten Bemühungen machen, wie streben und zuweilen auch ringen, doch unter andern Bildern. Es kommt in dieser Bedeutung auf gedoppelter Art vor. 1. * Als ein Activum mit der vierten Endung. "trachte nicht Böses wider deinen Freund", Sprichw. 3, 29. Ein loser Mensch trachtet allezeit Böses und Verkehrtes in seinem Herzen, Kap. 6, 14. In dieser Gestalt ist es im Hochdeutschen veraltet.

2) Als ein Neutrum, sowohl mit dem Infinitiv, oder einer Partikel. Saul trachtete David zu spießen, 1 Sam. 19, 10. Sie trachten Schaden zu thun, Ps. 35, 20. Sie trachteten, wie sie Jesum greifen möchten, Matth. 21, 46. Wir müssen das einheimische Laster der Familie am eifrigsten zu verbessern trachten, Gell. Als auch mit dem Hauptworte und dem Vorworte nach. Nach etwas trachten. Nach Ehre, nach Reichthum, nach einem Amte trachten. Jemanden nach dem Leben trachten. Unsere Eigenliebe trachtet mit allen brünstigen Wünschen nach einer ununterbrochene Freude, Dusch. Ehedem gebrauchte man es auch mit dem Vorworte auf, welche Form aber im Hochdeutschen veraltet sind. Wer auf übrig Reichthum tracht, Der wird weiter nichts erstreben, Logau. So auch das Trachten

Anm. Im Schwed. "tragta". Es ist ein vermittelst der Endsylbe "-ten", gebildetes Intensivum von "tragen", wie "schlachten" von "schlagen", wo denn der Übergang des gedehnten "a" in das geschärfte die Verwandelung des gelindern "g" in das härtere "ch" nothwendig macht. Diese intensive Form ist zugleich der Grund des Begriffes der Anstrengung, der mit diesem Worte verbunden ist. Unter andern veralteten Bedeutungen des Zeitwortes "tragen" wurde es auch für "sehen", und figürlich für "denken", "bedenken", "wollen", "verlangen" und andere Wirkungen des Geistes gebraucht. Auf ähnliche Art ist "sehnen" der Form nach ein Intensivum, der Bedeutung aber nach eine Figur von "sehen". "Tragen" selbst ist eine Art eines Intensivi von einem ältern "trahen", Lat. "trahere", welches noch in dem Schwed. "tra", "verlangen", übrig ist, von welchem die Intensiva "träga", "trängta" und "tragta", "sehnlich verlangen" und "trachten" bedeuten. S. "Tragen".

"Trächtig", -er, -ste, adj. et adv. welche Grade, doch nur in der veralteten ersten Bedeutung üblich sind, von "Tracht", in der veralteten Bedeutung so wohl des Ertrages, als auch einer Bürde.

1) * "Fruchtbar", "tragbar"; eine im Hochdeutschen veraltete Bedeutung, welche noch im Oberdeutschen gangbar ist. Den Erdboden trächtig machen, fruchtbar. Ein trächtiges Geländ, Bluntschli, ein fruchtbares Land. Die trächtigen Felder des Rheins, Opitz. Man hört mit Kümmerniß die böse Zeitung sagen Im trächtigen Peru, eben ders.

2) "Mit Leibesfrucht schwanger seyn", von den Thieren, wofür in der edlern Sprechart "tragbar" und "tragend" üblich ist. Eine trächtige Hündinn. Trächtig seyn, werden. Da denn auch wohl das Hauptwort die "Trächtigkeit" von dem Zustande üblich ist.

Anm. Im Nieders. "drägtig", Schwed. "drägtig". Es ist von "Tracht", eigentlich "Tracht habend". In "einträchtig", "zwieträchtig", "niederträchtig", hat es noch andere Bedeutungen.

"Träge", -r, -ste, adj. et adv. Abneigung von der Bewegung habend, besonders, so fern diese Abneigung in der Empfindung körperlicher Masse oder Schwere gegründet ist, und in weiterer Bedeutung, Abneigung zur möglichen Anwendung seiner Kräfte habend und darin gegründet; im gemeinen Leben faul. Träge seyn. Ein träger Mensch, Zur Arbeit träge seyn. Träge arbeiten. Was schlummerst du? die träge Katz Schickt sich für Helden nicht, Gleim. Daher wird es zuweilen auch für "schläserig", "müde", gebraucht, so fern dieser Zustand mit einer Neigung zur Ruhe, oder Abneigung von der Bewegung verbunden ist. Im Niedersächsischen bedeutet es auch "abgemattet", "entkräftet", in welchem Verstande es aber im Hochdeutschen ungewöhnlich ist. S. auch "Trägheit".

Anm. schon bey dem Kero "traga", bey dem Ottfried "drago", im Nieders. und Holländ. "traag", im Schwed, "trög", im Irländ. "tregur". Frisch fand, daß der Esel, weil er zum Tragen gebraucht wird, bey einigen ältern Schriftstellern "Trägel" genannt wurde, und daher kam er auf den seltsamen Einfall, unser "träge" von diesem Worte abzuleiten, weil die Trägheit eine bekannte Eigenschaft des Esels ist. Erträglicher würde die Ableitung von dem Schwed. "dryg", "groß", "schwer", Isländ. "driugr", srvn, indem die Trägheit eine Wirkung der Empfindung körperlicher Masse oder Schwere ist. Allein, alle verwandte Sprachen haben noch das Zeitwort, welches das nächste Stammwort unsers Beywortes ist, und dieses ist das Schwed. "dröga", "zaudern", im Isländ. "trega", im Ital. "tregare", im Schottländ. "dretche", im Lat. mit vorgesetztem Zischlaute "strigare", wovon denn das mittlere Lat. "tricare", "zaudern machen", "hindern", das Factitivum ist.

Daß diese Zeitwörter von unserm "tragen" abstammen, so fern es ehedem auch "ziehen", Lat. "trahere", bedeutete, ist höchst wahrscheinlich, indem zwischen beyden Begriffen mehr als eine Verbindung Statt findet. Daher wird das Franz. "trainer", (ehedem "traigner",) auch für "zaudern" gebraucht, und die gemeinen Deutschen Mundarten haben von dem alten "tragen", "zaudern", das doppelte Intensivum "drucksen". Das Latein. "tardus" scheinet auf ähnliche Art von einem veralteten "taren", "ziehen", abzustammen, wovon unser "zerren", Nieders. "terren", ein Iterativum ist.

"Tragen", verb. irreg. ich trage, du trägst, er trägt, Conj. ich trage; Imperf. ich trug, Conj. ich trüge; Mittelw. getragen; Imper. trage. Es ist so wohl als ein Activum, als auch als ein Neutrum üblich, welches im letztern Falle das Hülfswort haben erfordert. Es war ehedem von einem überaus weiten Umfange der Bedeutung, wovon aber manche Bedeutungen um der Vieldeutigkeit willen veraltet sind, und jetzt nur noch theils aus den Ableitungen, theils aus den verwandten Sprachen erkannt werden können. Die vornehmsten drey Bedeutungen dieses Wortes, deren jede wieder verschiedene figürliche als Unterarten hatte, sind:

1. * "Ziehen"; eine im Hochdeutschen veraltete Bedeutung, in welcher dieses Wort im Angels. "dragan", im Isländ. und Schwed. "draga", im Engl. "dragg" und "draw", im Franz. "trainer", ehedem "traigner", dem Intensivo vermittelst des "n", und im Lat. "trahere" lautet. Das noch Nieders. "trecken", "ziehen", ist ein Intensivum davon. Figürliche Bedeutungen waren davon unter andern:

1) "Reisen", Schwed. "draga". Unser "ziehen" und das Lat. "ducere" sind in ähnlichem Verstande üblich.

2), ( S. "Träge".) Auf ähnliche Art ist unser "zögern", ein Iterativum von "ziehen", so wie das gemeine "drucksen" von "drucken" und "tragen".

3) "Hintergehen", Schwed. "draga". Wir sagen dafür jetzt "triegen" und "betriegen", die Franz. "trahir". "Jemanden beziehen" ist in eben diesem Verstande üblich. Vielleicht gehöret hierher

4) auch die Bedeutung des "Sehens", "Erwägens", "Wollens" u. s. f. wovon wir noch die Intensiva "betrachten" und "trachten" haben. Im Schwed. bedeutet "draga" auch "zweifeln", und daß es auch "urtheilen" bedeutet haben müsse, erhellet aus dem noch nicht ganz veralteten "Austrag" und "austragen".

2. * "Drücken", eine längst veraltete Bedeutung, bey dem Ulphilas "threihan", im Angels. "threagan", im Schwed. "truga". Unser "drücken", "drängen" und "dringen" stammen noch davon ab.

3. Durch seine Kraft unterstützen, die einzige noch gangbare eigentliche Bedeutung, in welcher es so wohl als ein Activum, als auch als ein Neutrum gebraucht wird.

1) Als ein Activum, einen Körper durch seine Kraft unterstützen, es geschehe nun mit oder ohne Veränderung des Ortes.

(a) Eigentlich. Eine Last tragen, so wohl im Stande der Ruhe, als auch der Bewegung. Die Säule trägt das Dach, der Balken die Wand. Ein Kind auf den Armen, eine Last auf der Achsel, auf dem Kopfe, einen Stein in der Hand, Geld in der Tasche tragen. Etwas in der Tasche bey sich tragen. Eine Leiche zu Grabe tragen. Jemanden in der Sänfte tragen. Sich nach Hause tragen lassen. Etwas auf die Gasse, auf den Boden, vor die Thür, auf das Feld, in den Wald tragen. Briefe herum tragen. Etwas feil tragen, zur Schau tragen. Das Schiff trägt 500 Last, führet so viel, kann so viel tragen. Daher auch die figürlichen R. A. Jemanden auf den Händen tragen, ihm alle nur mögliche Pflege und Wartung erweisen. Sein Herz auf der Zunge tragen, so reden, wie man denkt. Du trägst dein gutes Herz in den Augen und auf der Zunge, ohne daß du daran denkst, Gell. Auf beyden Achseln tragen, zweyen widerwärtigen Personen zu Gefallen reden, den Mantel nach dem Winde hängen, ( S. Achselträger.) Sich nach Hause tragen, d. i. nach Hause gehen, ist nur im gemeinen Scherze üblich. Zuweilen wird es auch hier absolute und in Gestalt eines Neutrius gebraucht. Das Eis trägt, wenn es Personen oder Lasten trägt, ohne zu brechen.

(b) In engerer und figürlicher Bedeutung.

(1) Die Erde trägt Früchte, wenn Früchte auf ihr wachsen. Der Acker trägt Korn, Weitzen. Der Acker soll dir Dornen und Disteln tragen. Sandige Felder tragen nicht alle Jahre. Ingleichen von Gewächsen. Der Baum trägt Früchte, trägt viele Äpfel. Der Same trägt hundertfältig. Wo es auch absolute gebraucht wird. Der Baum trägt dieses Jahr nicht. Von vierfüßigen Thieren wird es in der anständigen Sprechart für "trächtig seyn" gebraucht. Die Kuh trägt. Eine tragende Kuh, im gemeinen Leben eine Trächtige. Ingleichen von leblosen Dingen, wie "bringen" und "eintragen". Nutzen tragen, bringen. Ein Güt, welches nicht viel trägt, d. i. einträgt, Gewinn bringt. Das Capital trägt 6 pro Cent, bringt so viele Zinsen ein.

(2) Als ein Gewehr, noch mehr aber als ein Kleidungsstück an sich haben. Einen Degen tragen. Was die Waffen tragen kann. Die Muskete tragen, auch, ein Musketier seyn. Eine goldene Kette an dem Halse, einen Ring an dem Finger tragen. Eine Perrücke tragen. Sein eigenes Haar tragen. Schuhe, Strümpfe, Stiefel tragen. Ein schwarzes Kleid, einen seidenen Rock, einen groben Kittel tragen. Den Kranz mit Ehren tragen. Wo tragen bald von dem Zeitpuncte, von welchem man spricht, bald auch von der gewöhnlichen Kleidung gebraucht wird. ( S. "Tracht".) Ingleichen als ein Reciprocum, "sich tragen", gewöhnlich gekleidet seyn, mit näherer Bezeichnung der Art und Weise. Sich prächtig, einfach, vornehm, gemein tragen. Sich schwarz tragen. Du wirst dich bald wie eine Dame zu tragen wissen, Weiße. Wer sich trägt, wie die Alten gingen, der ist ehrbar und sittsam, Gell. Eben dieses Reciprocum wird zuweilen auch von dem Zeuge oder Kleidungsstücke gebraucht. Der Zeug trägt sich gut, wenn er, indem man ihn trägt, nicht schlechter wird.

(3) Etwas tragen, es über sich ergehen lassen, erdulden. Die Kosten tragen. Die Reisekosten zur Hälfte tragen. Jemandes Schuld tragen, für eines andern Vergehen büßen. Der Sohn soll nicht tragen die Missethat des Vaters, Ezech. 18, 20. Des Tages Last und Hitze tragen. Sein Kreuz geduldig tragen. Ingleichen Vermögen, Neigung haben, etwas zu dulden oder zu erdulden, wie ertragen. Das Land kann die Auflagen nicht tragen. Ihr könnets jetzt nicht tragen. Joh. 16, 12. Der Wohlstand ist oft schwerer zu tragen, als der Unfall, Gell. Der Schwachen Gebrechen tragen, "dulden". Sprich bey dir selbst, Gott trägt die Frechen, Gell. Gott wolle nicht, daß er mir je so begegne, ich würde das nicht tragen können.

(4) Von dem Körper und einigen Theilen desselben gebraucht, ist tragen so viel als "halten". Den Kopf hoch tragen, ihn in seiner gewöhnlichen Stellung hoch halten. Den Kopf schief tragen. Die Nase hoch tragen. Seinen Leib gerade tragen. Ingleichen als ein Reciprocum, von der ganzen Stellung. Er trägt sich sehr gerade. Wie geschickt trägt er sich nicht! Gell. In noch weiterer Bedeutung wird sich betragen auch von den Handlungen gebraucht. Das Tragen der Stimme, in der Musik, nach dem Ital. il Portamento di voce, die genaue und sanfte an einander Schließung der Töne von dem Sänger, daß sie nur ein einziger lang gedehnter Hauch zu seyn scheinen. Der Sänger weiß die Stimme gut zu tragen.

(5) Davon "tragen", "erhalten", "bekommen". Den Sieg davon tragen. Ehre, Schimpf, Schande davon tragen. Derbe Stöße, eine Tracht Schläge davon tragen. Narben, Wunden davon tragen.

(6) Einen Gedanken mit sich herum tragen, demselben ununterbrochen nachhängen. Man trägt sich mit einem Gerüchte, es gehet ein unbestimmtes Gerücht. Er hat sich schon lange mit der Sache getragen, hat die Sache schon lange im Sinne gehabt.

(7) In einigen Fällen wird es auch für "einschreiben", "verzeichnen" gebraucht. Etwas in ein Buch tragen, "verzeichnen". Eine Summe in die Rechnung tragen. Jemandes Nahmen auf die Liste tragen. S. auch "Eintragen".

(8) Ingleichen für "führen", "haben", doch nur in einigen Fällen. Jemandes Nahmen tragen, haben, führen. Gewalt tragen, haben, führen. Ein Amt tragen, bekleiden. Kraft meines tragenden Amtes, ein schon von andern gerügter Mißbrauch des thätigen Mittelwortes, für: Kraft des Amtes, welches ich trage; indem das Amt hier nicht trägt, sonder getragen wird.

(9) Noch häufiger wird es von fast allen Gemüthsbewegungen und Neigungen für "haben" gebraucht, wo es zwar die vierte Endung zu sich nimmt, aber doch im Passivo nicht üblich ist. Liebe zu oder gegen jemanden tragen. Viele Achtung, Freundschaft für jemanden tragen. Haß, Feindschaft gegen jemanden tragen. Trägst du keine Scheu, mich so zu beleidigen? Die Sorge, welche ich für dich trage. An solchen Dingen trage ich keinen Gefallen. Ich sage es ihnen, daß ich eben den Gehorsam gegen sie trage, den ich meinem Vater schuldig bin, Gell. Ekel für etwas tragen. Hingegen sagt man nicht Gram, Traurigkeit, Freude, Betrübniß tragen; ausgenommen zuweilen mit Bezeichnung des Ortes. Der Gram, welchen ich in meinem Herzen trage. Hierher gehören ohne Zweifel auch die R. A. Leid um etwas tragen, um etwas trauern, Gram darum empfinden, und selbiges äußern; obgleich solche von andern als eine Figur des Tragens der Kleider angesehen, und durch Trauerkleider tragen, erkläret wird. Der Büsche traurig Grün, scheint Leid um mich zu tragen, Cron.

2) Als ein Neutrum mit dem Hülfsworte "haben", wovon doch die meisten Fälle schon im vorigen angeführet worden. Hier soll nur derjenigen Bedeutung gedacht werden, in welcher tragen zuweilen für "reichen" gebraucht wird, welches Wort selbst damit verwandt zu seyn scheinet. In dieser Bedeutung gebraucht man es theils von allen Schießgewehren, theils auch von dem Sehen in die Ferne, und allen Werkzeugen desselben. Die Kanone trägt nicht so weit, die daraus geschossene Kugel geht nicht so weit. Das Gewehr trägt hundert Schritt. Meine Augen tragen nicht so weit, ich kann nicht so weit in die Ferne sehen. So weit nur der Blick trägt. Das Fernglas trägt sehr weit. So auch das Tragen in allen Bedeutungen des Activi, und in einigen wenigen auch wohl die "Tragung".

Anm. In dieser dritten Hauptbedeutung schon in Isidor "dragan", bey dem Kero "tragan", bey dem Ottfried "druagen", (von welcher veralteten Form das irreguläre Imperfectum herrühret,) ingleichen "dragan", im Nieders. "drägen", im Angels. "dragan". Die Bedeutung des "Ziehens" scheinet eine der ersten Bedeutungen dieses Wortes gewesen zu seyn. In den Zusammensetzungen "austragen", "betragen", "sich zutragen" u. s. f. hat es noch verschiedene andere Bedeutungen, welche in dem einfachen Zeitworte veraltet sind. (S. auch "Trachten".) Die Latein. "ferre" und "portare", sind ohne Zweifel mit dem im Hochdeutschen veralteten, aber noch in Niederdeutschen üblichen "bähren", "heben", "tragen", verwandt. Da das "g" in diesem Worte gelinde lautet, so können die Zusammensetzungen desselben im Hochdeutschen das "e" euphonicum nicht entbehren; Trageband, Tragestollen u. s. f. "Tragbar" und "träglich" ausgenommen, welche dieses "e" nicht leiden.


Den "Prügel" habe ich nun ganz vergessen. Dazu findet man bei Adelung:


Der "Prügel", des -s, plur. ut nom. sing.

1) Ein dicker unförmlicher Stock, besonders so fern er bestimmt ist, damit zu schlagen. Mit einem Prügel schlagen. Jemanden mit dem Prügel bewillkommen. In weiterer Bedeutung, wird es zuweilen von einem jeden dicken runden aber unförmlichen Holze gebraucht. So werden die Knüttel, welche man zuweilen in die morastigen Wege legt, um eine Art Dämme oder Brücken daraus zu machen, in manchen Gegenden Prügel genannt.

2) Ein Schlag mit einem Prügel oder ähnlichen Werkzeuge, und in den niedrigen Sprecharten ein Schlag mit einem jeden Stocke, nach einer nicht ungewöhnlichen Vergrößerung. Jemanden Prügel geben. Prügel austheilen, bekommen. Jemanden zwanzig Prügel geben lassen, zwanzig Stockschläge auf den Rücken. Eine Tracht Prügel bekommen, so viel als man ertragen kann. Die "Prügelsuppe", auch nur in den niedrigen Sprecharten, eine "Tracht Prügel".

Anm. Die Sylbe "-el" bezeichnet in der ersten Bedeutung ein Werkzeug, und in der zweyten ein Ding, ein Subject. "Prügel" setzt also ein Zeitwort voraus, welches "prügen", "brügen", gelautet, und schlagen bedeutet hat, von welchem das folgende "prügeln" das Intensivum oder Frequentativum ist. (S. dasselbe.) Im Wendischen ist "pru" gleichfalls "prügeln", welches aber aus "peru" zusammen gezogen ist, welches mit dem noch in vielen Gegenden üblichen "bären", "bohren", "pehren", "heftig schlagen", Latein. "ferire", überein kommt, daher es dahin stehet, ob nicht unser "prügeln" gleichfalls aus "pehrgeln" zusammen gezogen oder vielmehr durch Versetzung des "r" daraus entstanden ist.

"Prügeln", verb. reg. act. "heftig schlagen", "sehr schlagen", doch nur wenn der Gegenstand der heftigen Schläge ein Mensch oder Thier ist. Jemanden prügeln oder prügeln lassen. In einigen Gegenden prügelt man auch die Hunde, wenn man ihnen einen Prügel oder Knüttel an den Hals hänget, welches sonst auch "bängeln", "knütteln" und "knüppeln" heißt. Daher das Prügeln.

Anm. Entweder als das Intensivum oder Frequentativum von dem bey dem vorigen Worte gedachten veralteten "prugen", "schlagen", oder auch unmittelbar von "Prügel", so wie die Nieders. "tageln" und "knüppeln" beyde in der Bedeutung des heftigen Schlagens von "Tagel" und "Knüppel" abstammen. Die "Prügeley" für "Schlägerey", und "Prügelsuppe", eine "Tracht Prügel", sind in den gemeinen Sprecharten bekannt. Eben diese Sprecharten sind überaus reich, das Schlagen oder Prügeln nach allen Schattirungen und Nebenbegriffen auszudrücken. (S. "Schlagen", wo einige derselben werden angeführet werden.)


(E?)(L?) http://www.dw.com/de/wilhelm-busch-ein-meister-der-ironie/l-18928023

...
Max und Moritz werden nicht einfach nur zu Saatkörnern, sie wurden gesät als Saat der Anarchie. Wenn diese Saat heranwächst, wachsen auch diegesetzlosen Zustände im Land. Das zumindest ist die Theorie des Germanistikprofessors. Ob Busch das wirklich sagen wollte, ist nicht bewiesen, zumal die Saat gar nicht aufgehen konnte. Die Körner wurden nämlich von Gänsen gefressen. Ziemlich sicher ist aber, dass Max und Moritz auch ein wenig autobiografisch ist: Max sah Buschs bestem Freund aus Kindertagen, dem Müllersohn Erich Bachmann, sehr ähnlich, und beide liebten es, anderen Streiche zu spielen. So war Wilhelm zehn Jahre alt, als er von seinem Onkel eine gehörige "Tracht Prügel" bezog, weil er einem Dorfbewohner die Pfeife mit Kuhhaar gefüllt hatte. Die Lust an der Schadenfreude behielt Busch trotz der Schläge:
...


(E?)(L?) http://www.koeblergerhard.de/der/DERT.pdf

"Tracht", F., "Tracht", mhd. "trahte", F., "Denken", "Betrachtung", "Fischzug", "aufgetragene Speise", mhd. "traht", F., "Tragen", "Last", "Denken", "aufgetragene Speise", ahd. "traht" (12. Jh.), M., "Trachten", ahd. "trahta" (863-71), F., "Trachten", "Denken", "Zugnetz", "aufgetragene Speise", zu "tragen", V., "tragen"

"trachten", V., "trachten", "streben", mhd. "trahten", V., "erwägen", "bedenken", "beachten", "trachten", ahd. "trahten" (863-71), V., "betrachten", ahd. "trahton" (nach 765?), V., "betrachten", "trachten", "behandeln", as. "trahton", V., "betrachten", "behandeln", germ. "*trahten", V., "trachten", Lw. lat. "tractare", V., "behandeln"

"tragen", V., "tragen", mhd. "tragen", V., "tragen", "haben", "besitzen", "ertragen", ahd. "tragan" (765), V., "tragen", "ertragen", "bringen", "empfangen", "haben", as. "dragan", V., "tragen", germ. "*dragan", V., "ziehen", "schleppen", idg. "*dher—gh-", V., "ziehen", "schleifen"?, zu idg. "*tr—gh-", V., Sb., "ziehen", "schleppen", "laufen", "Nachkommen"?


(E?)(L?) http://www.marquise.de/de/ethno/bayern/tracht.shtml

Der Begriff "Tracht" ist ein hart umkämpfter. Ähnlich wie bei "Kultur" gibt es ungefähr so viele Definitionen wie Leute, die sich damit befassen.

Der Begriff

"Tracht" ist etymologisch verwandt mit "tragen", d.h. es ist das, was man trägt (s. auch trächtig), was man auf einmal tragen kann (z.B. eine Tracht Holz) oder ertragen kann (eine Tracht Prügel). Tracht im textilen Sinn ist das, was man auf dem Leib trägt. Also Kleidung. Von Tradition oder regionalen Unterschieden ist an dem Begriff zunächst überhaupt nichts dran. Erst durch Kontext und Interpretation verengt sich der Trachtenbegriff.
...


(E?)(L?) http://ping.eu/traceroute/

Traceroute - Traces the route of packets to destination host from our server


(E?)(L?) http://www.quakpiep.de/Barks.html

Wildaffe
Simia comata
Ordnung: Primates (Primaten)
Familie: Pongidae (Menschenaffen)

Exemplare dieser Entenhausener Affenart werden gerne als Zirkusaffen (Künstlername z.B.: „Drei Wilde Affen“) gehalten. Ihr Habitus erinnert entfernt an Schimpansen. Sie verfügen über einen charakteristischen Haarschopf. Die Extremitäten sind tetradaktyl, jeweils der erste Finger und die erste Zehe sind opponierbar, so dass typische Greifhände und -füße entstehen. Der Schwanz ist fast zur Gänze reduziert.

Das Verhaltensmuster des Entenhausener Wildaffen als Horde ist komplex: Reviereindringlinge werden einer Sequenz von Bestrafungen unterzogen (Plätten, Herumwirbeln, Trampolinspringen, "Tracht Prügel"). Dieses Verhalten tritt auch bei in Gefangenschaft gehaltenen Tieren auf (hier tritt dann noch Schmirgeln und Bürsten als Bestrafung hinzu) und kann nur durch erfahrenes Zirkuspersonal beherrscht werden.

WDC 60; TGDD 4 „Das Radargerät“; BL-WDC 6/4


(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/a.php

jemandem eine Tracht Prügel verpassen


(E?)(L?) http://fr.wiktionary.org/wiki/tragen?match=en


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Tracht Prügel
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Tracht Prügel" taucht in der Literatur um das Jahr 1750 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2018-06

U

Uni Düsseldorf
Kleines Glossar zur Idiomatik (Phraseologie)

(E?)(L?) http://www.uni-due.de/buenting/


(E?)(L?) http://www.uni-due.de/buenting/05GlossarPhraseologismen.pdf

Aus BÜNTING: Redensarten, Sprichwörter, Geflügelte Worte, Chur 1995, S. 251-256 (vergriff en), ergänzt und überarbeitet.

Redensarten, Sprichwörter, Geflügelte Worte sind nur ein Teil des zweiten Wortschatzes, der in vielen Texten vorkommt und in unseren Köpfen in Form von festen Wendungen gespeichert ist. Dieses kleine Glossar stellt weitere solcher festen Wendungen vor.

Der Begriff "Idiomatik" faßt sie zusammen. Das Wort kommt vom griechischen Wort "Idiom", welches zunächst "Eigentümlichkeit" bedeutet und dann die "Spracheigentümlichkeiten eines einzelnen Menschen, eines Dialektes, einer Gruppe" meint.

Die "Idiomatik" ist die "Lehre von den Sprechweisen und Ausdrucksformen"; manche Wissenschaftler sprechen auch von "Phraseologismen", vom griechischen Wort "Phrase" mit der Bedeutung "Satz"; auch dieser Begriff weist darauf hin, daß es sich um feste Wortverbindungen handelt. Unter "Phrase" versteht man in der Standardsprache allerdings "dummes Geschwätz".

Im folgenden Glossar werden insbesondere auch die Floskeln der mündlichen Rede, der Alltags- und Umgangssprache mit aufgeführt.
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Abzählreim | Anfeuerungsruf | Epithaph | Geflügelte Worte | idiomatischer Ausdruck, idiomatische Wendung | Klospruch | Lehre | Maxime | Metapher | Moral | | Redensart | Redewendung | Sagwort | Schüttelreim | Sentenz | Sinngedicht | Sinnspruch | Slogan | sprachliches Bild | Sprichwort


Uni Trier
HiFoS
Historische Formelhafte Sprache und Traditionen des Formulierens

(E?)(L?) http://www.hifos.uni-trier.de/

Die Architektur einer Sprache setzt sich aus Einheiten wie Phonemen, Morphemen, Lexemen und Syntagmen zusammen, zu denen seit den 1970er Jahren auch die mehr oder weniger festen Wortverbindungen gezählt werden, deren aktuelle Bedeutung sich oft nicht aus der Bedeutung der einzelnen Konstituenten ergibt. Es handelt sich bei diesen mehr oder weniger festen Wortverbindungen wie sich die Zähne putzen, Bauklötze staunen, Morgenstund hat Gold im Mund oder Guten Morgen! um in vielerlei Hinsicht verschiedenartige sprachliche, kommunikative und kulturelle Phänomene, die auf Grund ihrer besonderen semantischen, pragmatischen, distributiven und syntaktischen Eigenschaften sowie der tradierten Wissenseinheiten hohe Anforderungen an die linguistische Beschreibung stellen. Das Wissen über die Herausbildung der Formelhaftigkeit im Deutschen, ihre Funktionen in Texten unterschiedlichster Gattungen sowie das metasprachliche Wissen über sie ist bislang fragmentarisch und mosaikartig.

Das Projekt "Historische Formelhafte Sprache und Traditionen des Formulierens" (HiFoS) widmet sich der epochenübergreifenden Untersuchung der Herausbildung von formelhaften Wortverbindungen im Deutschen in ihrer Dynamik und soziokulturellen Vielfalt und will diese Forschungslücke korpusbasiert mit Hilfe moderner Technologien zur metasprachlichen Auszeichnung von Daten schließen. Auf diese Weise wird ein Stück Kulturgeschichte des Deutschen vom 8. bis zum 17. Jahrhundert in Form einer Datenbank der scientific community sowie dem breiten nicht-wissenschaftlichen Publikum zeitnah zur Verfügung gestellt. Das Projekt arbeitet somit an der Schnittstelle der Historischen Linguistik und der EDV-Philologie und verbindet moderne Informationstechnologien mit interdisziplinärer Interpretation und neuesten Kriterien der linguistischen Analyse.

Im Oktober 2006 wurde das Projekt von der Alexander von Humboldt-Stiftung mit dem Sofja Kovalevskaja-Preis ausgezeichnet (Stifter Bundesministerium für Bildung und Forschung).

Das Projekt wird seit dem 01.07.2007 im Fachteil Ältere deutsche Philologie (Prof. Dr. Claudine Moulin) des Fachbereichs II an der Universität Trier durchgeführt. Die Anschubfinanzierung des Forschungsfonds der Universität Trier im Jahr 2004 hat die Durchführung der ersten Vorarbeiten ermöglicht.


Erstellt: 2014-04

V

verfranzen
sich verfranzen (W3)

Der Ausdruck dt. "sich verfranzen" soll auf eine Sitte in der Fliegerei im ersten Weltkrieg zurück gehen. Zu Zeiten des Sichtflugs (vielleicht auch noch heute) hieß der Pilot "Emil" und der Copilot, Navigator bzw. Beobachter hieß "Franz". Hatte der Copilot einen schlechten Tag und einen falschen Kurs angegeben, konnte es sein, dass man ein paar Irrflüge unternahm, sich also "verfranzte". Aus der Fliegerei bzw. dem Soldatenleben wurde der Ausdruck auf das Verfahren mit dem Auto übertragen und schließlich ganz allgemein zu dt. "sich verirren", "sich irren".

Der Name "Franz" geht übrigens auf die "Franken" zurück. Er war über Jahrhunderte extrem populär und wurde von zahlreichen Herrschern und Heiligen getragen.

(E?)(L?) https://www.geo.de/mitmachen/frage-des-tages/19342-quiz-frage-des-tages-182018-woher-kommt-der-ausdruck-sich-verfranzen

Wer "sich verfranzt", verirrt sich und findet den Weg nicht. Das kuriose Wort entstand im Ersten Weltkrieg in der Fliegersprache. Denn der Beobachtungsoffizier, der für die Navigation zuständige zweite Mann im Cockpit, wurde militärisch "Franz" genannt.


(E?)(L?) http://www.phil.muni.cz/german/mediaev/histsem/nofr-beisp-HS.htm

Eigenname zu Gattungsbezeichnung: "verfranzen"


(E?)(L?) https://www.nextz.de/glossen/sich-verfranzen.htm

Sich verfranzen

Wenn sich jemand verirrt oder mitten in einer Rede nicht mehr weiter weiß, so sagt man manchmal: "Jetzt hat er sich total verfranzt!" Dieses "Verfranzen" hat nichts mit "Fransen" zu tun; das Wort kommt aus der Fliegersprache. Ursprünglich bedeutete es "sich verfliegen". Im Ersten Weltkrieg nannte man nämlich den Beobachter eines deutschen Flugzeugs "Franz", den Piloten "Emil". Wenn nun Franz einen falschen Kurs angab und Emil sich verflog, so hatte sich das Flugzeug verfranzt.


(E?)(L?) https://www.redensarten-index.de/suche.php?suchbegriff=~~sich%20verfranzen&bool=relevanz&suchspalte%5B%5D=rart_ou

"sich verfranzen" - "sich verirren"

umgangssprachlich; Im Ersten Weltkrieg nannte man den Navigator in den Flugzeugen "Franz" (Flugrouten-Anzeiger). Wenn dieser sich verirrte, hieß es, er habe sich "verfranzt"


(E?)(L?) https://www.wissen.de/wortherkunft/verfranzen

"verfranzen": urspr.: "sich verfliegen", dann allg.: "sich verfahren", "sich verirren" - nach "Franz", dem soldatensprachlichen Beinamen des Beobachters im Flugzeug


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=verfranzen
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "verfranzen" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2019-02

W

wikipedia
Liste deutscher Redewendungen

(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deutscher_Redewendungen

Die Liste deutscher Redewendungen führt vor allem Wortlaut, Bedeutung und Herkunft deutscher Redeweisen auf, deren Sinn sich dem Leser nicht sofort erschließt oder die nicht mehr in der ursprünglichen Form angewandt werden. Einige Redewendungen haben mehrere Deutungsversuche, von denen nicht alle wiedergegeben werden können. Auf eindeutige oder banale Redewendungen wie „von Kindesbeinen an“ oder „in der Versenkung verschwinden“ wird hier nicht eingegangen, ebenso wenig auf Fäkal- und Gossenjargon, reine Szenensprache (z.B. im Knast, Drogenmilieu, Schulhof etc.) sowie Injurien.

Geflügelte Worte, also zur Redewendung gewordene literarische Zitate, stehen in der Liste der geflügelten Worte.

Der Wortlaut dieser Beiträge wird alphabetisch, wo vorhanden nach dem ersten Substantiv sortiert, darunter die Bedeutung und die regionale Verbreitung möglichst knapp erläutert.

0–9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z Siehe auch


Erstellt: 2011-08

wiktionary.org
Redewendungen

(E?)(L?) https://de.wiktionary.org/wiki/Verzeichnis:Deutsch/Redewendungen

Dies ist eine streng alphabetisch geordnete Liste von Redewendungen. Streng alphabetisch geordnet heißt, dass auch bestimmte Artikel (der, die, das) und unbestimmte Artikel (einer, eine, ein) alphabetisch eingeordnet sind. Bitte beachtet die Hinweise, um das Wörterbuch von der Form her allen effektiv nutzbar zu machen und nicht unnütz nervenaufreibende, frustrierende Routinearbeit aufkommen zu lassen:

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Erstellt: 2019-01

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Bücher zur Kategorie:

Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
DE Deutschland, Alemania, Allemagne, Germania, Germany, (esper.) Germanujo
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A

B

Braun, Hans-Gert - KBvM
Kein Blatt vorm Mund, aber Dreck am Stecken
Ausgewählte Redewendungen und ihre kuriose Herkunft

Taschenbuch: 174 Seiten
Verlag: Books on Demand; Auflage: 2 (12. November 2007)
Sprache: Deutsch


Kurzbeschreibung
"Kein Blatt vorm Mund, aber Dreck am Stecken" ist ein Buch über Redewendungen. Es befasst sich mit solchen Redewendungen, deren Herkunft wenig bekannt ist - und Unterhaltungswert besitzt. Um das Buch lesbarer zu machen, hat es der Verfasser nach Herkunftsbereichen der Redewendungen (Militär, Handwerk, Juristerei, Medizin etc.) strukturiert. Und er hat die Redewendungen, wo möglich, chronologisch geordnet, um sie in logischen Zusammenhängen präsentieren zu können. Die meisten Kapitel gerieten so zu unterhaltsamen Geschichten, die auch das Verständnis der Herkunft und der heutigen Bedeutung der Redewendungen erleichtern. Es ist ein vergnügliches Buch geworden - und ein Novum in seiner Art.

Über den Autor
Professor Dr. phil. habil. Hans-Gert Braun, geboren 1942 in Waldbröl im Rheinland, ist der Chefvolkswirt einer internationalen Finanzinstitution in Köln, lehrt Volkswirtschaftslehre an der Universität Stuttgart und war Berater zahlreicher Institutionen der internationalen Entwicklungszusammenarbeit. Er ist Mitherausgeber und Chefredakteur der Zeitschrift "Internationales Afrikaforum" und hat unter anderem Bücher über "Nutzentheorie", Programmierte Instruktion" oder "Auslandsdirektinvestitionen" sowie ein Klett-Sachbuch über "Mikroökonomie" (mit-)verfasst. "Wenn die Wörter wandern" ist das Ergebnis eines seiner Hobbys, der Etymologie.


Erstellt: 2010-04

Brucker, Bernd - WwdG
Was weiß der Geier?
Bedeutung & Herkunft von Redewendungen
Vom blau machen, von Katzentischen und Krokodilstränen

(E?)(L?) http://www.humanitas-book.de/

Warum macht man »blau«, wenn man unentschuldigt im Büro fehlt, und was hat es mit dem »Brett vor dem Kopf« auf sich? Die Bedeutung vieler deutscher Redewendungen ist uns zwar meist klar, ihre Herkunft liegt jedoch oftmals im Dunkeln. Dieses Buch bringt Licht ins Dunkel. 2016. 144 S., geb. Bassermann.

Die Bedeutung kennt man, aber die Herkunft vieler deutscher Redewendungen ganz selten. Warum macht BLAU, wer unentschuldigt im Büro fehlt? Wieso hat man nach der Party einen KATER? Unternehmen Sie mit diesem Buch eine amüsante Reise durch die erstaunlichen Hintergründe unserer Sprache - und wenn Sie sich das nächste Mal verFRANZen, dann können Sie Wegbegleiter mit dem Wissen über die Herkunft dieses Ausdrucks besänftigen.

Bernd Brucker ist Jahrgang 1969. Nach dem Studium der Germanistik und Anglistik in Augsburg und Kunstgeschichte in Vancouver, Kanada arbeitete er in einer Werbeagentur im Allgäu. Seit 2002 ist er freier Autor und Texter in Augsburg.


(E?)(L?) https://www.randomhouse.de/Buch/Was-weiss-der-Geier/Bernd-Brucker/Bassermann/e489505.rhd

Lassen Sie sich keine Bären aufbinden!

Die Bedeutung kennt man, aber die Herkunft vieler deutscher Redewendungen liegt meist im Dunkeln. Warum macht man BLAU, wenn man unentschuldigt im Büro fehlt? Und warum hat man nach der Party einen KATER?

Dieses Buch nimmt den Leser mit auf eine amüsante Reise durch die erstaunlichen Hintergründe unserer Sprache.


Erstellt: 2016-11

Büchmann, Georg
Geflügelte Worte und Zitatenschatz
Mit über 3.500 Zitaten aus Deutschland, Rußland, Frankreich, Dänemark, England, Spanien, Italien

(E?)(L1) http://www.ullsteinbuchverlage.de/nc/buch/details/der-neue-buechmann-gefluegelte-worte-9783548369532.html

Der Neue Büchmann - Geflügelte Worte

Der Büchmann ist seit weit über 100 Jahren für Generationen von Lesern der Inbegriff des Zitatenlexikons. Das Standardwerk liegt nun in der gründlichsten Überarbeitung der letzten Jahrzehnte vor. Es enthält über 4000 alte und neue Zitate, übersichtlich gegliedert, genau nachgewiesen und mit einem benutzerfreundlichen Register versehen. Ein Klassiker, der in keinem Haushalt fehlen darf.


(E?)(L?) http://www.deutsche-biographie.de/blaetternNDB_B.html
Büchmann, Georg

(E?)(L?) http://www.deutsche-biographie.de/blaetternADB_B.html
Büchmann, Georg

(E?)(L?) http://www.gutenberg.org/ebooks/43759

Geflügelte Worte: Der Citatenschatz des deutschen Volkes by Georg Büchmann et al.


(E?)(L?) https://de.wikipedia.org/wiki/Gefl%C3%BCgelte_Worte

...
Der Begriff "Geflügeltes Wort"

Erst seit dem Erscheinen von Büchmanns Zitatensammlung wird der Ausdruck im Sinn von Redensarten angewandt.

Büchmanns Sammlung beliebter Zitate, die zu populären Redensarten geworden waren, stützte sich dabei zumeist auf lateinische oder griechische Redewendungen, so wie es mit "Geflügelte Worte" (griechisch: "épea pteróenta") selbst der Fall ist. Der Ausdruck kommt in der Ilias 46-mal, in der Odyssee 58-mal vor. Die Worte erreichen gleichsam auf Flügeln das Ohr des Hörers. Die deutsche Formulierung ist eine Schöpfung des Dichters Johann Heinrich Voß, dessen Iliasübersetzung 1793 erschien.

Büchmanns Bezeichnung wurde bald in anderen Sprachen übernommen. Thomas Carlyle benutzte 1888 in einem Essay über Walter Scott den Ausdruck "winged words" schon im Sinn von zitierbaren Sentenzen.
...


C

D

Dr. Wort (Autor)
Klappe zu, Affe tot
Woher unsere Redewendungen kommen

Taschenbuch: 224 Seiten
Verlag: rororo; Auflage: 9 (1. September 2010)
Sprache: Deutsch


Kurzbeschreibung
Dr. Wort macht Sprachbanausen schlau. Wissen Sie, warum der Hund in der Pfanne verrückt wird oder was dem Fass den Boden ausschlägt? Und sollte man das aufs Tapet bringen oder doch lieber an die große Glocke hängen? Vielleicht ist das auch dasselbe in Grün. Wer jetzt nur Bahnhof versteht, dem erklärt Dr. Wort ebenso lehrreich wie vergnüglich, woher diese und viele andere unserer Redewendungen kommen. Die beliebte Wissensserie von radio ffn.

Über den Autor
Jochen Krause, der als «Dr. Wort» täglich in der Sendung «Guten Morgen Niedersachsen» (radio ffn) Wörter und Redewendungen der deutschen Sprache erklärt, war seit Ende der achtziger Jahre Moderator, Redakteur und Unterhaltungschef bei radio ffn. Heute arbeitet er als Autor für diese Station. 2010 erschien bei Rowohlt sein Bestseller «Klappe zu, Affe tot».


(E?)(L?) http://www.jokers.de/3/18198421-1/buch/klappe-zu-affe-tot-mich-laust-der-affe.html

Dr. Wort
Klappe zu, Affe tot. Mich laust der Affe
Woher unsere Redewendungen kommen

Woher unsere Redewendungen kommen: zwei Bestseller in einem Band! Diese einmalige Sonderausgabe verrät • warum der Hund in der Pfanne verrückt wird • was dem Fass den Boden ausschlägt • was man aufs Tapet... mehr

2014, 432 Seiten, Maße: 12,5 x 19 cm, Taschenbuch, Deutsch

Produktbeschreibung

Woher unsere Redewendungen kommen: zwei Bestseller in einem Band! Diese einmalige Sonderausgabe verrät • warum der Hund in der Pfanne verrückt wird • was dem Fass den Boden ausschlägt • was man aufs Tapet bringen sollte • warum man etwas an die große Glocke hängt • wieso dasselbe ausgerechnet grün ist • weshalb man nur Bahnhof versteht • u.v.m.

Klappentext zu „Klappe zu, Affe tot. Mich laust der Affe“

Dr. Wort macht Sprachbanausen schlau. Wissen Sie, warum der Hund in der Pfanne verrückt wird oder was dem Fass den Boden ausschlägt? Und sollte man das aufs Tapet bringen oder doch lieber an die große Glocke hängen? Vielleicht ist das auch dasselbe in Grün. Wer jetzt nur Bahnhof versteht, dem erklärt Dr. Wort ebenso lehrreich wie vergnüglich, woher diese und viele andere unserer Redewendungen kommen.Das Beste aus der beliebten Wissensserie von Radio ffn

2014
432 Seiten
Maße: 12,5 x 19 cm
Taschenbuch
Deutsch
Verlag: Rowohlt TB.
ISBN-10: 3499616335
ISBN-13: 9783499616334

Autoren-Porträt von Dr. Wort

Jochen Krause, der als Dr. Wort täglich in der Sendung «Guten Morgen Niedersachsen» (radio ffn) Wörter und Redewendungen der deutschen Sprache erklärte, war seit Ende der achtziger Jahre Moderator, Redakteur und Unterhaltungschef bei radio ffn.


Erstellt: 2014-06

Dr. Wort (Autor)
Mich laust der Affe
Neues aus der Welt der Redewendungen

Taschenbuch: 208 Seiten
Verlag: rororo (2. Januar 2012)
Sprache: Deutsch


Kurzbeschreibung

Dr. Wort macht Ihnen garantiert kein X für ein U vor! Wer nicht weiß, wo der Hase im Pfeffer liegt, wieso Holland in Not ist und warum er deshalb in der Tinte sitzt, für den sind Hopfen und Malz noch lange nicht verloren. Denn Dr. Wort lässt sich mal wieder nicht lumpen und schüttelt in seinem neuen Buch neben Erklärungen für viele unserer Redewendungen auch die Bedeutungen einzelner Wörter und regionaler Formulierungen aus dem Ärmel. Neues aus der beliebten Wissensserie von radio ffn.

Über den Autor

Jochen Krause, der als «Dr. Wort» täglich in der Sendung «Guten Morgen Niedersachsen» (radio ffn) Wörter und Redewendungen der deutschen Sprache erklärt, war seit Ende der achtziger Jahre Moderator, Redakteur und Unterhaltungschef bei radio ffn. Heute arbeitet er als Autor für diese Station. 2010 erschien bei Rowohlt sein Bestseller «Klappe zu, Affe tot».


Erstellt: 2012-01

E

Essig, Rolf-Bernhard (Autor)
Ich kenn doch meine Pappenheimer
Wunderbare Geschichten hinter sprichwörtlichen Orten

(E?)(L?) https://shop.duden.de/products/ich-kenn-doch-meine-pappenheimer

Über 100 sprichwörtliche Orte in Deutschland und der ganzen Welt

Rolf-Bernhard Essig erzählt die Geschichten hinter den Redensarten

Mit zahlreichen Illustrationen

Haben Sie sich schon einmal überlegt, wieso man "wienert", statt zu "linzen" oder zu "grazen"? Oder warum im Kinderspiel die Reise gerade nach "Jerusalem" geht? Wer trichterte in "Nürnberg" welchen Stoff ein? Wohin springt man in "Rhodos"? Und warum in aller Welt sollte man sterben, bloß weil man "Neapel" gesehen hat? In diesem Buch erzählt der deutsche "Redewendungen-Papst" Rolf-Bernhard Essig kuriose Geschichten über berühmte Metropolen, Städte, Gemeinden und Regionen, die sprichwörtlich geworden sind.

Rolf-Bernhard Essig, geboren 1963 in Hamburg, lebt als Autor, Kritiker und Entertainer in Bamberg. Er schrieb für die bekannten Medien in Deutschland (u.a. Die Zeit, SZ, FAZ, NZZ, ARD, NDR, BR). Besonders bekannt wurde der promovierte Germanist und Historiker mit Radiosendungen zu Redensarten wie „Essigs Essenzen" oder „Und jetzt mal Butter bei die Fische!" (Deutschlandradio Kultur, SWR). Seine Bücher für Erwachsene, Jugendliche und Kinder verknüpfen Vergnügliches mit solider Information. Zuletzt erschienen „Schlimme Finger. Kriminalgeschichte der Künste von Villon bis Beltracchi" (zusammen mit seiner Frau Gudrun Schury), „Perlen, Perlen, Perlen. Eine Liebeserklärung in sieben schimmernden Kapiteln" und „Da haben wir den Salat. In 80 Sprichwörtern um die Welt". Näheres unter www.schuressig.de

ISBN: 978-3-411-71107-9, Format: 12,6 x 19,0 cm, Seiten: 144, Marke: Duden, Erscheinungsjahr: 2018


Erstellt: 2019-07

F

Friederich, Wolf (Autor)
Moderne deutsche Idiomatik
Systematisches Wörterbuch mit Definitionen und Beispielen

Broschiert: 565 Seiten
Verlag: Max Hueber Verlag; Auflage: 2 (1997)
Sprache: Deutsch

Erstellt: 2012-06

G

Golluch, Norbert - Enm
Buckard, Jan
Endlich nicht mehr nur Bahnhof verstehen, sondern wissen, wo der Hase im Pfeffer liegt
Das Redewendungen-Erklärungsbuch

(E?)(L?) https://www.m-vg.de/riva/shop/article/11217-endlich-nicht-mehr-nur-bahnhof-verstehen-sondern-wissen-wo-der-hase-im-pfeffer-liegt/

Softcover, 200 Seiten
Erschienen: September 2016
Gewicht: 160 g
ISBN: 978-3-86883-865-7

Spiegel-Bestseller-Autor Norbert Golluch ist Spezialist für unnützes Wissen und spannende, wenig bekannte Fakten - seine Bücher rund um populäre Irrtümer und absurde und lustige Ereignisse begeistern tausende Leser. In seinem neuen Buch nimmt er sich der an Redensarten reichen deutschen Sprache an. Woher kommen die unzähligen plastischen Redewendungen und geflügelten Wörter, die wir ganz automatisch benutzen, welche Bedeutung haben diese teils sehr alten Aussprüche? Was hat die Gardinenpredigt mit Stoffbahnen vor dem Fenster zu tun? Warum tritt man ins Fettnäpfchen? Welcher Hase liegt in welchem Pfeffer? Warum legt man etwas auf die hohe Kante? Wieso geht einem der Arsch auf Grundeis? Und warum hat man einen Frosch im Hals?

Norbert Golluch nimmt sich über 300 populäre Redewendungen vom Mittelalter bis zur Moderne vor und liefert nicht nur Erklärungen für jeden Ausspruch, sondern zeigt auch noch auf humorvolle Weise die Entstehung der Sprichwörter auf. Von Cäsars Überschreitung des Rubikons bis zur Feuertaufe der frühen Märtyrer ist alles dabei - neuer Stoff für seine vielen begeisterten Leser.

Norbert Golluch, geboren 1949, arbeitete zunächst als Grundschullehrer, bevor er sich nach einigen Jahren als Verlagslektor und Redakteur einer Satire-Zeitschrift als Autor selbstständig machte. Zu seinen zahlreichen Bestsellern gehört zum Beispiel 555 populäre Irrtümer. Norbert Golluch wohnt und arbeitet im Bergischen Land in der Nähe von Köln.

Jan Buckard, Jahrgang 1977, hat schon immer am liebsten Blödsinn gemalt. Und Hubschrauber. Er ist aber nicht Pilot geworden, sondern freiberuflicher Illustrator. Er lebt und arbeitet in einem Haus in Bonn.


Erstellt: 2016-10

Grossmann, Franz / Rauch, Fred
Reden ist Schweigen, Silber ist Gold
Versprecher und Stilblüten

Gebundene Ausgabe: 160 Seiten
Verlag: Voltmedia, Paderborn (2007)
Sprache: Deutsch


Kurzbeschreibung
"Ich habe noch nie Fahrerflucht begangen, im Gegenteil, ich mußte immer weggetragen werden!" Diese unvergleichliche Sammlung von Versprechern, Anekdoten und Stilblüten wird Ihnen großes Vergnügen bereiten. Denn Lachen ist gesund!


Gutknecht, Christoph
Lauter spitze Zungen
Geflügelte Worte und ihre Geschichte

(E?)(L?) http://rsw.beck.de/rsw/shop/default.asp?docid=31219


beck'sche reihe
292 Seiten

Das Inhaltsverzeichnis listet folgende Themen in diesem Werk:

H

Heine, Matthias - MA
Mit Affenzahn über die Eselsbrücke
Die Tiere in unserer Sprache

(E?)(L?) http://www.hoffmann-und-campe.de/buch-info/mit-affenzahn-ueber-die-eselsbruecke-buch-11153/

ISBN: 978-3-455-00126-6
Verlagsbereich: Atlantik - Geschenkbuch
Einband: Pappband mit SU
Produktart: Buch
Seiten: 256
Erscheinungsdatum: 05.03.2019

Wie kommt die Maus zum Computer? Was tun, wenn es wie Hechtsuppe zieht? Wie überlebt die Zeitungsente in Zeiten von Fake News? Und warum ist das Leben kein Ponyhof? Viel häufiger als in der Natur begegnen wir den Tieren tagtäglich in unserer Sprache, in Metaphern und Redewendungen. Wann und wie sind sie sprichwörtlich geworden? Matthias Heine hat sich auf ihre Fährten begeben: Da ist zum Beispiel der Maulwurf, der es einem berühmten Agentenroman zu verdanken hat, dass er im Kalten Krieg das Spionagehandwerk erlernt. Oder der Elefant, der ausgerechnet im Deutschen Reichstag zum ersten Mal den Porzellanladen betritt. Da ist der innere Schweinehund, der eine so zweifelhafte Karriere hinter sich hat, dass sie Argument genug sein dürfte, ihn ein für alle Mal von der Leine zu lassen. Ein Buch voll kurioser wie aufschlussreicher Entdeckungen, das uns Zusammenhänge eröffnet, die uns bisher höchstens schwanten.


Erstellt: 2019-03

I

J

Jockel, Gabriele
Die schönsten Redewendungen

Gebundene Ausgabe: 192 Seiten
Verlag: garant Verlag GmbH; Auflage: 1. (1. Mai 2007)
Sprache: Deutsch


Über das Produkt
Über 1.500 der beliebtesten und bekanntesten Redensarten, ihre Herkunft und Bedeutung in alphabetischer Reihenfolge.

Unsere Sprache ist lebendig. Sie verändert sich immerzu, nimmt Wörter aus anderen Sprachen auf, wirft veraltete Begriffe über Bord, ist offen für neue Wortschöpfungen und verwandelt im Laufe der Zeit die Bedeutung zahlreicher Begriffe. So hat jede Epoche ihren eigenen Sprach- und Schreibstil.

Es sind vor allem die Redewendungen und sprichwörtlichen Redensarten, die als Mittler zwischen dem Damals und Heute stehen. Unbewusst und zahllos verwenden wir Tag für Tag die bildhaften Vergleiche und häufig kennen wir weder ihre Bedeutung noch Ihre Herkunft. Sie beruhen auf Anekdoten und Geschichten, Lebensweisheiten, Zitaten, Bräuchen, religiösen Vorstellungen. Als "geflügelte Worte" verschönern sie unsere Alltagssprache und bereichern sie durch ihre sprachliche Vielfalt.

Dieses umfassende Nachschlagewerk ist mir über 1500 Redewendungen und Redensarten und eine reiche Fundgrube für alle, die sich originell, treffend und kreativ ausdrücken wollen. Eine hochinteressante Lektüre - vollgepackt mit Wissenswertem, wunderschön bebildert, ein gelungener Geschenkband, ein "Muss" für jede Hausbibliothek!


K

Kiesendahl, Rolf - AaG
Arsch auf Grundeis - Redewendungen und wo sie herkommen

(E?)(L?) http://rolf-kiesendahl.de/arsch-auf-grundeis-redewendungen-und-wo-sie-herkommen/

Ging uns nicht allen schon der Arsch auf Grundeis? Vor einer wichtigen Prüfung, einem komplizierten Eingriff oder mit Blick auf die große Politik? Die mittlerweile salonfähige Redewendung steht für Angst und Besorgnis, fällt sogar in Parlamentsdebatten. Doch woher stammt sie eigentlich? Mit dem Allerwertesten auf den vereisten Boden eines Gewässers zu gelangen, scheint kaum möglich. Oder: Was hat es mit dem berühmten Nähkästchen auf sich, aus dem manche so gern plaudern? Warum zieht es wie Hechtsuppe? Weg vom Fenster zu sein ist in seiner ursprünglichen Bedeutung weitaus tragischer, als sportlich oder gesellschaftlich keine Rolle mehr zu spielen. Warum heißt es Ach Du grüne Neune und nicht Oh Du rote Sechs? Der Journalist und Autor Rolf Kiesendahl erklärt in diesem Buch auf vergnügliche Weise den Ursprung der gebräuchlichsten deutschen Redewendungen. Er kommt dabei zu mitunter überraschenden Ergebnissen.

Taschenbuch: 224 Seiten
Verlag: Ellert & Richter; Auflage: 1 (1. September 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3831907528
ISBN-13: 978-3831907526
Größe und/oder Gewicht: 12,3 x 2 x 19,5 cm


Erstellt: 2022-11

Krauss, Heinrich
Kleines Lexikon der Bibelworte

Gebundene Ausgabe: 280 Seiten
Verlag: Nikol Verlagsges. (28. September 2007)
Sprache: Deutsch


Kurzbeschreibung
Über 1.000 biblische Ausdrücke, Redewendungen und Sprichwörter, die als "geflügelte Worte" Eingang in den allgemeinen Sprachgebrauch gefunden haben, werden hier in ihrer heutigen Bedeutung und in ihrem ursprünglichen biblischen Zusammenhang erklärt.

Autorenportrait Heinrich Krauss, promovierter Jurist, Philosoph und Theologe, arbeitet als Redakteur und Drehbuchautor. Z. Zt. befasst er sich mit der Verfilmung der Bibel. Veröffentlichungen: Was Bilder erzählen (1998), Geflügelte Bibelworte (1998), Die Engel (2000).


(E?)(L?) http://www.humanitas-book.de/

Wußten Sie, daß die Redewendung "Ehre, wem Ehre gebührt" aus der Bibel stammt? Und auch wenn wir davon sprechen, daß es gut ist, die "Zeichen der Zeit" zu erkennen, haben wir uns mehr oder weniger bewußt der Heiligen Schrift bedient. Dieses Lexikon stellt über 1.000 biblische Ausdrücke, Redewendungen und Sprichwörter vor, die als "geflügelte Worte" in den allgemeinen deutschen Sprachschatz eingegangen sind. Es gibt Aufschluß über ihre heutige Bedeutung, die häufig von der ursprünglichen abweicht, und gibt zum besseren Verständnis einer Bibelstelle Hinweise auf den inhaltlichen Kontext und die Lebensumstände der biblischen Zeit. 2007. 276 S., Literatur, Reg., geb. Lizenz Beck.


Broschiert: 276 Seiten Verlag: C.H.Beck; Auflage: 3 (September 1998)


Kurzbeschreibung
Über 1.000 biblische Ausdrücke, Redewendungen und Sprichwörter, die als "geflügelte Worte" Eingang in den allgemeinen Sprachgebrauch gefunden haben, werden hier in ihrer heutigen Bedeutung und in ihrem ursprünglichen biblischen Zusammenhang erklärt.

Autorenportrait
Heinrich Krauss, promovierter Jurist, Philosoph und Theologe, arbeitet als Redakteur und Drehbuchautor. Z. Zt. befasst er sich mit der Verfilmung der Bibel. Veröffentlichungen: Was Bilder erzählen (1998), Geflügelte Bibelworte (1998), Die Engel (2000).


(E?)(L?) http://www.jokers.de/3/13885857-1/buch/kleines-lexikon-der-bibelworte.html

Wenn wir "alt und grau" werden; wenn wir eine Sache "wie einen Augapfel hüten"; wenn wir "auf jemanden ein Auge werfen" oder aber "mit Blindheit geschlagen" sind; wenn wir auf etwas "Brief und Siegel geben", obwohl "nichts dahinter" ist, kann es sein, dass wir "einen Denkzettel bekommen" oder dass man "streng mit uns ins Gericht geht", bis wir "Gift und Galle spucken"; wenn wir "bis auf den letzten Heller" alles ausgegeben haben und dann "jemand unser Herz ausschütten" ... dann sollten wir wissen, dass all diese Redewendungen aus dem Alten und Neuen Testament stammen! Über 1.000 biblische Ausdrücke, Redewendungen, Sprichwörter und geflügelte Worte haben Eingang in unsere Alltagssprache gefunden. Und in dem hier vorgestellten Lexikon sind sie alle erklärt und mit Verweis auf die entsprechende Bibelstelle versehen. Alle, die an diesen Ursprüngen interessiert sind, sollten sich jetzt dieses Buch zulegen, "auf dass ihr Haus voll werde ..."


Kube, Sigi (Autor)
Der Wolf im Schafspelz tappt im Dunkeln
Die Herkunft alltäglicher Redewendungen

Broschiert: 234 Seiten
Verlag: Droemer/Knaur (1. November 2008)
Sprache: Deutsch


Wenn jemandem das "Wasser bis zum Halse steht", vergnügt er sich bestimmt nicht im Baggersee. Bei einem "Lippenbekenntnis" werden auch keine Küsse ausgetauscht. Was aber verbirgt sich hinter diesen sprichwörtlichen Redensarten? Die Historikerin Sigi Kube hat unsere Redewendungen "unter ihre Fittiche genommen". Entstanden ist ein spannendes und informatives Buch, das dem "Tohuwabohu" der deutschen Sprache garantiert den "Garaus macht".

Sigi Kube lebt in München. Als freie Redakteurin und Journalistin schreibt sie für Printmedien und den Hörfunk. Dabei faszinieren sie am meisten Themen, bei denen es Rätsel zu lösen gilt und längst Vergangenem nachgeforscht werden muss.


Kube, Sigi - SuB
Schmaus und Braus
Genussvolle Geschichten rund ums Essen und Trinken

(E?)(L?) https://www.randomhouse.de/ebook/Schmaus-und-Braus/Sigi-Kube/Heyne/e404872.rhd

Bekannte Redewendungen und geflügelte Worte rund ums Essen: die Crème de la Crème kulinarischer Wortgeschichten

Essen ist nicht nur eine Gaumenfreude, sondern auch das Salz in der Suppe unserer Sprache. Bei diesem charmanten Blick über den Tellerrand wird nicht um den heißen Brei herumgeredet, nicht auf Sparflamme gekocht und beileibe nicht alles in einen Topf geworfen, sondern Sigi Kube schenkt uns reinen Wein ein und erzählt unterhaltsam, woher die Redensarten und geflügelten Worte rund ums Essen kommen. Ein gefundenes Fressen für alle Gourmets und Sprachinteressierten sowie das Sahnehäubchen für die Abendeinladung!

Sigi Kube schreibt als Journalistin für verschiedene Frauen- und Wirtschaftszeitschriften. Sie war außerdem Redaktionsleiterin und Autorin der bekannten Hörfunkserie "Die wahre Geschichte" bei Klassik Radio, in der über viele Jahre hinweg interessante Rätselgeschichten aus dem Leben berühmter Persönlichkeiten sowie von fast vergessenen Ereignissen der Weltgeschichte erzählt wurde.


Erstellt: 2017-06

Kube, Sigi (Autor)
Wie kommt die Katze in den Sack und was weiß der Kuckuck davon?
Tierische Redewendungen und ihre Bedeutung

(E?)(L1) http://www.rhenania-buchversand.de/appDE/nav_product.php?product=944631
Taschenbuch: 240 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (10. Januar 2011)
Sprache: Deutsch


Das geht auf keine Kuhhaut!

Warum lachen eigentlich die Hühner? Wie kommt der Schimmel ins Amt? Und was hat es mit einem Bärendienst auf sich? In zahlreichen Redewendungen verweisen wir auf die Tierwelt und wissen häufig gar nicht warum. Auf der Suche nach des Pudels Kern erklärt Sigi Kube in kurzweiligen und überraschenden Geschichten, auf welche Begebenheiten die tierischen Redensarten zurückgehen und wie sich ihre Bedeutung im Laufe der Jahrhunderte verändert hat - so wissen Sie am Schluss ganz genau, wie der Hase läuft.

Sigi Kube schreibt als Journalistin für verschiedene Frauen- und Wirtschaftszeitschriften. Sie war außerdem Redaktionsleiterin und Autorin der bekannten Hörfunkserie "Die wahre Geschichte" bei Klassik Radio, in der über viele Jahre hinweg interessante Rätselgeschichten aus dem Leben berühmter Persönlichkeiten sowie von fast vergessenen Ereignissen der Weltgeschichte erzählt wurde.


(E?)(L?) https://www.randomhouse.de/ebook/Wie-kommt-die-Katze-in-den-Sack-und-was-weiss-der-Kuckuck-davon/Sigi-Kube/Heyne/e359227.rhd

Die Eule aus Athen ist dem Esel auf der Brücke sein Feind!
...


Erstellt: 2012-02

L

Loskant, Sebastian (Autor)
Es ist nicht alles Holz was glänzt
Die erstaunliche Herkunft unserer Redewendungen

Broschiert: 191 Seiten
Verlag: Bertelsmann Lexikon Verlag; Auflage: 1 (September 2012)
Sprache: Deutsch


Kurzbeschreibung
Amüsant überraschend informativ
Sprichwörtlich Gold wert sind Redewendungen, die unsere Sprache jeden Tag lebendiger, plastischer und treffender machen. Das zeigen die überraschenden, faszinierenden Ableitungen vieler Sprüche. Ein Buch voll Humor, Witz und Esprit und einem vergnüglichen Blick in die Sprachgeschichte an fast 200 Beispielen. Werden Sie zum Sprachentdecker!


Erstellt: 2012-11

M

Mahrenholtz, Katharina
Parisi, Dawn
Allerhöchste Eisenbahn!

(E?)(L?) https://shop.duden.de/products/allerhochste-eisenbahn

"Alles in Butter", "Das geht auf keine Kuhhaut" und "Mein lieber Scholli": 100 Redewendungen, die Farbe in unsere Alltagssprache bringen, stellt dieser liebevoll gestaltete Titel ins Rampenlicht. Zu jeder Redewendunge gibt es spannende und unterhaltsame Fakten rund um Bedeutung, Ursprung und Verwendung sowie Fun Facts für Sprachliebhaber wie verwandte Redewendungen in anderen Sprachen. Die liebevollen Illustrationen begleiten einzelne Redewendungen mit feinem Humor.

Redewendungen sind fester Bestandteil unserer Sprache und bringen Abwechslung in unsere Kommunikation. Sie zaubern ausdrucksstarke Bilder in unsere Köpfe, haben starken Unterhaltungswert und lockern so jedes Gespräch auf. Aber woher stammen die Redewendungen eigentlich? Und wie schaffen sie es, sich in unserem Sprachgebrauch einzubürgern? Die 100 liebenswerten Redewendungen in diesem Buch haben gemein, dass sie es wert sind, gesammelt zu werden und ihre Geschichten zu erzählen. Zudem laden sie zum Eintauchen in unsere Kultur, zum Schmökern und zum Schmunzeln ein.

Katharina Mahrenholtz arbeitet als Redakteurin beim NDR, wo sie sich auf die Themen Literatur und Kultur spezialisiert hat. Besonders reizt es sie, Inhalte kurz und knapp zu erzählen, ohne dabei das Spannende und Humorvolle aus den Augen zu verlieren.

Dawn Parisi ist Buchgestalterin in Hamburg. Die Inspiration für ihre Arbeit hat sie in längeren Aufenthalten in England, Italien und Frankreich gesammelt. Mit ihren Illustrationen vermittelt sie die aufschlussreichen Fakten und verbindet sie mit feinem Humor.

Die Autorin und Illustratorin haben schon viele erfolgreiche Bücher gemeinsam veröffentlich, wie beispielsweise den Titel „Literatur!".

ISBN: 978-3-411-74945-4, Format: 14,8 x 21,0 cm, Seiten: 160, Marke: Duden, Erscheinungsjahr: 2020


Erstellt: 2020-11

Mai, Hartmut
Das kann kein Schwein lesen
Was uns leicht oder nur schwer über die Lippen kommt

(E?)(L?) https://www.buchhandel.de/buch/DAS-KANN-KEIN-SCHWEIN-LESEN-9783867778879

Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza
Taschenbuch, 180 Seiten.

Hartmut Mai, Jahrgang 1949, wurde in Dingelstädt/Eichsfeld geboren. Nach dem Abitur folgten Regievolontariat beim Deutschen Fernsehfunk in Berlin Adlershof 1968/69 und Studium an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Der Lehrer Mai unterrichtete dreißig Jahre in Thüringen in den Fächern Deutsch und Geschichte. Nach dem politischen Finale der DDR lehrte er an höheren Schulen, wurde Fachberater, arbeitete in Lehrplankommissionen und erwarb die Qualifikation als Lehrer und Multiplikator für das Fach Ethik. Einen theologischen Fernkurs des Bischöflichen Amtes Erfurt hatte er bereits 1988 abgeschlossen. Hartmut Mai engagierte sich bis 1994 in berufsspezifischen Verbänden und wurde Gutachter für Lehrbücher im Auftrag des Thüringer Kultusministeriums. Seit 2009 ist er Pensionär.


(E?)(L?) http://www.verlag-rockstuhl.de/epages/63713257.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/63713257/Products/978-3-86777-887-9


Erstellt: 2015-10

N

Neumann, H. Dieter - A
Alles in Butter
Redewendungen aus Handwerk und Handel

(E?)(L?) http://redewendungen-zitate.regionalia-verlag.de/ansicht/000-2/304-alles-in-butter/

Der Autor zeigte bereits, dass er sehr beschlagen ist, was Redewendungen betrifft. Weder kupfert er ab noch schlägt er alles über einen Leisten. Aber natürlich gehört Klappern zum Handwerk, sonst wäre die Lektüre ja langweilig! Für diese macht man vielleicht auch einmal blau, schließlich will man ja schnell Oberwasser bekommen und das Eisen schmieden, solange es heiß ist. Man will ja nicht weiter im Trüben fischen und schon gar nicht mit dem Klammerbeutel gepudert sein! Viele Redewendungen aus der Welt des Handwerkes und des Gewerbes werden erklärt, ohne dabei den Faden zu verlieren. So muss man bei Gesprächen nicht einpacken, sondern kann anderen das Wasser abgraben, denen dann die Felle davonschwimmen.


Erstellt: 2017-10

Neumann, H. Dieter
So schnell schießen die Preußen nicht!
Redewendungen aus der Welt des Militärs

(E?)(L?) http://redewendungen-zitate.regionalia-verlag.de/ansicht/194-so-schnell-schiessen-die-preussen-nicht/

In diesem Buch hält der Autor mit nichts hinter dem Berg. Er bezieht informativ und kurzweilig Stellung zu über 100 Redewendungen, holt den Leser mit ins Boot, schneidet alte Zöpfe ab und gibt dem einen oder anderen auch einen Schuss vor den Bug. Er hält nichts von 08/15-Erklärungen, die keinen Schuss Pulver wert sind, auch wenn es manchmal rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln geht.

Der Autor dreht den Spieß um, nimmt viele beliebte Redewendungen aufs Korn, und auch historische Personen geraten in die Schusslinie. Ohne schweres Geschütz aufzufahren, rät er uns, uns am Riemen zu reißen und dieses Buch in Ruhe zu lesen, um unseren Kopf auf Vordermann zu bringen. Niemand muss dabei Bahnhof verstehen, denn es wird sich wie ein Lauffeuer verbreiten, dass hier alle Zigarren mit einer Prise Humor verpasst werden.


(E?)(L?) http://www.hdieterneumann.de/sachb-cher

H. Dieter Neumann: Sachbücher


(E?)(L?) http://www.krimilexikon.de/neumann-hd.htm

Neumann, H. Dieter

BIOGRAPHIE: * 19.10.1949 in Garmisch-Partenkirchen

Heinrich Dieter Neumann war als Nachrichtenoffizier der Luftwaffe in internationalen Dienststellen der NATO unter anderem in den USA und der Türkei tätig. Er kündigte sein Dienstverhältnis und studierte Finanzwrtschaft . Anschließend arbeitete er als Vertriebsleiter und Geschäftsführer in der Versicherungswirtschaft.

Er veröffentlichte zunächst zwei Politthriller und begann 2014 mit DER TOTE VOM KALKGRUND eine Serie, in deren Mittelpunkt die Flensburger Kommissarin Helene Christ und ihr Kollege Edgar Schimmel stehen.
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Erstellt: 2017-06

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Otzen, Barbara - HuB
Otzen, Hans
Hals- und Beinbruch!
Redewendungen aus dem Alltag

(E?)(L?) https://www.jokers.de/artikel/buch/hals-und-beinbruch_33982429-1

Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt! Sehen Sie bei all den Redewendungen auch manchmal vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr? Keine Sorge, wir lassen Sie nicht am ausgestreckten Arm verhungern. Bevor Sie ins Fettnäpfchen treten, bauen Ihnen die Autoren eine Eselsbrücke zu über 60 Redewendungen aus dem Alltag. Da ist nichts an den Haaren herbeigezogen: Ob nun zum Themenbereich Essen und Trinken, Tiere und Pflanzen, Gesundheit und Krankheit - die Autoren machen weder eine Milchmädchenrechnung auf noch erweisen sie Ihnen einen Bärendienst. Nein, sie tragen das Herz auf der Zunge und erklären Ihnen alles Wissenswerte zu den schönsten und auch kuriosesten Redewendungen der deutschen Sprache.

Barbara und Hans Otzen haben bereits zahlreiche Bücher veröffentlicht, ihr Schwerpunkt liegt dabei auf historischen und kulturellen Themen. Im Regionalia Verlag erschienen von ihnen außerdem »Kleine Kurpfälzer Landesgeschichte« und »Ritterspeisen«.

Autor: Barbara und Hans Otzen, 2021, 128 Seiten, Maße: 17,3 x 20,4 cm, Gebunden, Deutsch, Verlag: Regionalia Verlag, ISBN-10: 3955403629, ISBN-13: 9783955403621


Erstellt: 2021-08

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Schemann, Hans (Autor)
Deutsche Idiomatik
Die deutschen Redewendungen im Kontext

Gebundene Ausgabe: 1037 Seiten
Verlag: De Gruyter; Auflage: 2., aktualisierte Auflage. (30. August 2011)
Sprache: Deutsch
Ca. 35.000 Redewendungen des Deutschen
Prägnante Beispiele, die Semantik, Pragmatik und Kontext jedes einzelnen Ausdrucks bestmöglich herausstellen


Das Wörterbuch ist die einzige umfassende aktuelle Darstellung des idiomatischen Inventars der deutschen Sprache. Die Redewendungen sind nach differenzierten, der sprachlichen Intuition folgenden Prinzipien alphabetisiert und werden jeweils durch Beispielsätze in ihrer Funktion und Bedeutung veranschaulicht. Das Standardwerk erscheint nun in einer neuen Auflage, die u.a. eine völlig neue wissenschaftliche Einführung und eine aktuelle Bibliographie bietet.


Erstellt: 2012-06

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Vornholt, Holger
Haste Töne!
So sprach man anno dazumal

(E?)(L?) http://redewendungen-zitate.regionalia-verlag.de/ansicht/000-2/075-haste-tone/

Ei der Daus! Zapperlot! Dieses Buch ist sicher nichts für Lackaffen oder Halodris, die sowieso nur Bahnhof verstehen, weil sie eine lange Leitung haben, gelt?! Doch so mancher Springinsfeld wird aus allen Wolken fallen, wenn er darin schmökert, aber auch alte Hasen, denen man nichts vom Pferd erzählen kann, werden beim Lesen ausrufen: Donnerwetter! Welch ein Husarenstück! Da staunt man Bauklötze und liest in diesem Buch bis in die Puppen, um zum Schluss zu kommen: Ende gut, alles gut, denn das war kein kalter Kaffee, der Autor hat sich nichts aus den Fingern gesogen. 200 Redewendungen, wie sie unsere Großeltern gebrauchten und deren Ursprünge den Leser oft überraschen, werden mit diesem Werk bewahrt.

Der Autor Holger Vornholt (*1964) studierte in Köln Geschichte und Philosophie und lebt als freier Autor in Augsburg. In diesem Verlag erschien von ihm bereits das Werk „Kleine Klosterkunde“.

2. Auflage, 128 Seiten, Hardcover, Format: 16,5 x 19,8 cm, Lieferbar, ISBN 978-3-939722-75-5


(E?)(L?) http://www.taubert.de/product_info.php?info=p40480_Haste-T-ne---So-sprach-man-anno-dazumal.html

Da staunt man Bauklötze und liest in diesem Buch bis in die Puppen, um zum Schluss zu kommen: Ende gut, alles gut, denn das war kein kalter Kaffee, der Autor hat sich nichts aus den Fingern gesogen. 200 Redewendungen, wie sie unsere Großeltern gebrauchten und deren ursprünge den Leser oft überraschen.

128 S., 16 x 19 cm, geb. (Regionalia)
Erstellt: 2017-10

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Wagner, Gerhard
Das geht auf keine Kuhhaut
250 Redewendungen aus dem Mittelalter

(E?)(L?) http://www.taubert.de/product_info.php?info=p43127_Gerhard-Wagner--Das-geht-auf-keine-Kuhhaut---250-Redewendungen-aus-dem-Mittelalter.html

Wer denkt, das Mittelalter sei sang- und klanglos verschwunden, ist auf dem Holzweg. Denn umgekehrt wird ein Schuh draus: Zwischen den Zeilen bleibt unsere Vergangenheit allgegenwärtig. Dem Mittelalter begegnet man überall, in Zeitungsartikeln, Bestseller-Romanen und E-Mails. Der Autor kennt das Mittelalter aus dem Effeff und erstaunt mit den überraschenden Zusammenhängen, die er aus dem Hut zieht. Seine Erklärungen haben Hand und Fuß, so daß die Welt der Redewendungen einem nicht mehr spanisch vorkommt.


Erstellt: 2014-02

Wagner, Gerhard
Schwein gehabt
Redewendungen des Mittelalters

(E?)(L?) http://www.taubert.de/

In Zusammenarbeit mit der deutschen Burgenvereinigung. Viele Redensarten, die uns in 'Fleisch und Blut' übergegangen sind, stammen aus dem Mittelalter. Hier wird ihre Herkunft erklärt.


Erstellt: 2014-02

Wagner, Gerhard
Wer's glaubt wird selig!
Redewendungen aus der Bibel

(E?)(L?) http://www.weltbild.de/3/16745787-1/buch/wers-glaubt-wird-selig.html

Dieses Buch ist das »A und O« für alltägliche Redensarten der deutschen Sprache. Es hilft zudem Menschen, »die im Dunkeln tappen« und gerade ein »einziges Tohuwabohou« sehen. Deshalb erklärt Gerhard Wagner die Herkunft von rund 200 Redewendungen inklusive Original-Zitat und Bibelstelle. Und dabei werden Sie vor allem eines entdecken: In unserer alltäglichen deutschen Sprache ist vieles einfach nur »neuer Wein in alten Schläuchen«.

2011, 128 Seiten, 106 Schwarz-Weiß-Abbildungen, Maße: 16,8 x 20,2 cm, Gebunden, Deutsch

Autoren-Porträt von Gerhard Wagner

Gerhard Wagner hat Germanistik und Geschichte studiert und ist Geschäftsführer der Deutschen Burgenvereinigung.


Erstellt: 2014-03

Wolff, Leo - VWKuG
Von Warmduschern, Kettenretournierern und Giftzwergen

(E?)(L?) https://www.buecher.de/shop/deutsche-sprachwissenschaft-allgemein/von-warmduschern-kettenretournierern-und-giftzwergen/wolff-leo/products_products/detail/prod_id/58264766/

Die schönsten und kuriosesten Seiten unserer Sprache

Wir bauen "Luftschlösser", reden mit "Engelszungen" und sind "mucksmäuschenstill", wenn's mal "brenzlig" wird. Die deutsche Sprache ist reich an Wörtern, für die es kein Äquivalent in anderen Sprachen gibt, und die mehr über uns verraten, als wir denken.

Leo Wolff, als Übersetzer bestens vertraut mit den Besonderheiten des deutschen Wortschatzes, hat sich auf die Suche nach typischen deutschen Wörtern und Redewendungen begeben. Kurzweilig und pointiert erläutert er, warum wir "auf den Hund kommen" oder einfach "nur Bahnhof verstehen", und wie charakteristisch Begriffe wie "Hinterwäldler", "Ulknudel" und "Trantüte" für uns sind.


Erstellt: 2021-02

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