Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
DE Deutschland, Alemania, Allemagne, Germania, Germany, (esper.) Germanujo
Ort, Sitio, Lieu, Luogo, Place, (esper.) lokoj
A
Abort, Orient, Orientierung, Original (W2)
Der "Abort" kann einmal gesehen werden als "Ab-Ort", als "entfernt liegender Ort"; dazu passt das (frühere) Holzhäuschen mit der herzförmigen Öffnung im Hof.
Dazu passt aber auch die "Abtreibung", auch "Abort" genannt, die "von ihrem ursprünglichen Ort abgehende Leibesfrucht", lat. "aboriri" = "abgehen".
Zu finden ist dieser Stamm auch in "Orient" = Land(schaft) der "aufgehenden" Sonne ("oriente sole") und damit auch in "Orientierung", der Ausrichtung zur "aufgehenden" Sonne.
Und auch das "Original" ist der Ursprung, von dem sich andere (ähnliche) Dinge "ableiten" lassen.
Somit ist also lat. "oriri" = "entspringen" das Original von "Original".
about.com
German Place Names
(Ortsnamen)
(E?)(L?) http://german.about.com/library/weekly/aa051099.htm
Onomastics is the study of the origin and forms of names for people and places. Here we're going to concentrate on German toponymy, or the names given to places and geographic features in the German-speaking region. OK, no more big words. Let's get to the fun stuff!
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Atlas der 999 Seltsamen Ortsnamen
(E?)(L?) https://www.arcgis.com/apps/webappviewer/index.html?id=a8e03283193a4e2ab5babcc979024a89&extent=-125611.2284%2C5824270.2122%2C2514829.4767%2C7364017.71%2C102100
Atlas der 999 Seltsamen Ortsnamen
Eine ungewöhnliche Reise durch ein seltsames Land
Wie oft haben Sie sich auf Reisen schon über Ortsnamen wie Alzheim, Grausenloch oder Deppendorf amüsiert?
Der hier vorliegende Atlas fasst zum ersten Mal die seltsamsten Ortsnamen Deutschlands in einer Karte in 20 Kategorien zusammen, die über das Ebenen-Menü links unten ausgewählt werden können.
In höheren Zoomstufen erscheinen weitere, zuvor verdeckte Ortsnamen und es ist zu sehen, dass all diese Orte tatsächlich existieren.
Das Kinderspiel Stille Post oder Flüsterpost als sinnbildlicher Begriff für die Verfälschung von Nachrichten ist international bekannt.
In anderen Sprachen trägt das Spiel so klangvolle Namen wie z.B. chinese whispers, téléphone arabe oderkulaktan kulaga (türkisch: etwa „das Ohr im Ohr“).
Die Veränderung geographischer Namen im Laufe der Zeit unterliegt einem speziellen „Stille-Post“-Effekt“, da hier noch „Mitspieler“ verschiedener Sprachen, Dialekte und Epochen am Werke waren.
Die Linguistik beschreibt verschiedene Formen des Wortwandels:
- • Assimilation (Angleichung: doctor - dottore)
- • Dissimilation (sechs - ausgesprochen seks)
- • Apokope (Weglassung: ich habe - ich hab)
- • Synkope (Wegfall unbetonter Vokale: mhd. obest - Obst)
- • Elision (Herausstoßung: Mädgchen - Mädchen)
- • Aphärese (Wegnehmen: heraus - raus)
- • Anaptyxe (Einschub: Schnaps - Schnappes)
- • Epenthese (Fugenelement: eigen - eigentlich)
- • Prothese (Einschub am Wortanfang: spiritus - esprit)
- • Metathese (Lautumstellung: brennen - burn)
- • Lautverschiebung (lateinisch piscis - Fisch)
- • Verschleifung (Lindenberg - Limberg)
- • Zusammenziehung (in dem - im)
- • Volksetymologie (Eindeutschung: arcuballista - Armbrust) • Übertragungsfehler (Versprecher, Verhörer: z.B. Eisbärsalat)
- • Bedeutungswandel
- • Barbarismus (falscher Wortgebrauch)
Die für die Karte ausgewählten Ortsnamen wirken teils belustigend, anstößig oder gar bedrohlich. Es ist jedoch davon auszugehen, dass deren ursprüngliche etymologische Bedeutung in den meisten Fällen vollkommen harmlos ist. Ein amtliches Ortsschild jedoch lässt jeden inneren Zweifel sofort verstummen. So darf das Auge lesen, was die Phantasie verstehen will.
Kennen Sie den? Sitzen zwei im Zug. Der Erste klopft sich seit geraumer Zeit auf die Oberschenkel. Fragt der Zweite: „Sagen Sie mal, es geht mich ja nichts an, aber warum klopfen Sie sich eigentlich die ganze Zeit auf die Schenkel?“ Antwortet der Erste: „Damit ich nicht vergesse, dass ich in Cloppenburg aussteigen muss!" Entgegnet der Zweite: „Oh, da bin ich aber froh, dass Sie nicht nach Pforzheim fahren!"
(Cloppenburg: zu niederdeutsch clop „Hügel“
Pforzheim: nach einer römischen Siedlung Portus, lateinisch „Hafen“)
Dieser seit Generationen bei Schülern bekannte Kalauer ist ein schönes Beispiel dafür, wie weit die eigentliche und die verstandene Bedeutung eines Wortes auseinander liegen können.
Beispiele:
Blödesheim:
über 350 Jahre mussten Sie Hohn und Spott über sich ergehen lassen, bis es den Bewohnern schließlich zu blöd wurde: Der Ort wurde 1971 von Amtes wegen in Hochborn umbenannt, nicht zuletzt auch, weil der alte Name dem Weinverkauf hinderlich war. Erstmalig erwähnt wurde Blödesheim im Jahre 782 als Blatmarsheim, vermutlich benannt nach einem Franken namens Blatmar oder Blitter. Im Laufe der Zeit wandelte sich der Ortsname von Blatmarisheim zu Blödesheim.
Ab nach Blödesheim, Spiegel Online
Calau: Heimat der sogenannten Kalauer, einfacher Wortspiele mit Wörtern gleichen Klanges, aber ungleicher Schreibweise und Bedeutung (z.B. „Er fuhr Ford und kam nie wieder“).
Darmstadt: urspr. Darmundestat, ie. dar „Tor“ und mund „Schutz“
Dortmund: urspr. altsächsisch Thrutmanni, „Siedlung am gurgelnden Wasser“
Ekel: urspr. Eckel, abgeleitet von Eichel, Eiche
Elend: urspr. ahd. eli lanti „anderes Land“, vermutlich im Sinne von Exil
Fucking: Ortsteil der Gemeinde Tarsdorf in Oberösterreich nahe der deutschen Grenze. Die Siedlung wurde vermutlich bereits im 6. Jh. von einem bayerischen Adligen namens Focko (friesisch für Volker „der dem Volke vorangehende“) gegründet. Die zweite Silbe, das althochdeutsche Suffix -ing, weist auf eine Zugehörigkeit zu Personennamen hin. Ungeachtet der vergleichsweise belanglosen etymologischen Bedeutung übt der Ortsname besonders auf englischsprachige Reisende eine magische Anziehungskraft aus. Ganze Busladungen werden regelmäßig in das Bauernkaff gefahren, um sich dort vor dem Ortsschild fotografieren zu lassen. 2005 wurden die Ortstafeln schließlich durch Anschweißen und Einbetonieren gegen weiteren Diebstahl gesichert. Unlängst sorgte der Ortsname für weiteres öffentliches Aufsehen. Unter dem Namen "Fucking Hell" gibt es seit dem Sommer 2010 ein helles, obergäriges Bier zu kaufen, vornehmlich für den Export in den angelsächsischen Sprachraum.
Man stelle sich nur vor, wie jemand in einem urenglischen Pub lauthals dieses Bier bestellt.
Hundeluft: urspr. ein Hundeauslaufgelände (Hundelauf) der Burgherren von Hundeluft.
Killer: Zusammenziehung aus Kirche und Weiler
Kreischa: urspr. altsorbisch Cryshowe, „Ort des Chris(tian)“
Kuhschnappel: urspr. altsorbisch Okonschopolje „entlegenes Feld“
Luderbach: urspr. Lutterbach, Lauterbach, ahd. lauter „hell, klar“
Müllrose: urspr. sorbisch Miloraz, a) „schmale Furt“, b) Personenname Milorad „lieb, teuer“
Neandertal: benannt nach dem Dichter Joachim Neander, zu griechisch nea „neu“ und andros „Mann“. 1856 wurden hier die Knochenfragmente des Neandertalers gefunden, der als Inbegriff des zotteligen Vormenschen gilt. Übersetzt bedeutet der Name jedoch „Neumannstaler“.
Nutteln: urspr. Nutloh, d.h. Hain oder Wäldchen mit Nusssträuchern
Petting: urspr. Pettinga, vermutl. „Ort, der dem Zu- und Ablauf des Wassers unterworfen ist“
Pissen: slawisch pisek „Sand“
Romika: deutsche Schuhmarke aus den Anfangsbuchstaben der Firmengründer Rollmann, Michael und Kaufmann. Der Ortsteil, wo sich die erste Produktionsstätte der Firma befand, wurde später nach dieser benannt. Die älteren von uns werden sich sicher noch an den Schulhof-Spruch erinnern, welcher sich an die Romika-Reklame anlehnte:
Der hat ein Gesicht wie ein Romika-Schuh: reintreten und sich wohlfühlen.
Sargleben: urspr. wendisch sareglaba „Distelfeld, milder Boden“
Sexau: benannt nach sechs Flusswiesen (Auen)
Schimmel: urspr. Schemelde, germanisch schemelithi „schattiger Ort“
Sterbfritz: urspr. 815 Starckfrideshuson 1303 Sterpfrids, 1543 Sterpfritz
Aalbude | Abentheuer | Ablaß | Abraham | Abstoß | Adamshoffnung | Affental | Afrika | Aha | Albern | Alkersleben | Allmosen | Allzunah | Alt Ekels | Alt Rüssel | Alte Welt | Altendettelsau | Altenheim | Altenteil | Altgaul | Altneudorf | Alzheim | Am Dreckmorgen | Am Froschloch | Amerika | Anschlag | Ansprung | Anstoß | Antwort | Ariendorf | Atzenhausen | Aua | Aufschlägersäge | Aura im Sinngrund | Außenbürgerschaft | Babilon | Bad Faulenbach | Balg | Balhorn | Ballast | Ballern | Basedow | Basta | Bastelwald | Batterie | Baßgeige | Behütgott | Beichten | Belgrad | Bellen | Bengel | Benzin | Bergseppenhof | Berlichingen | Bescheid | Bethlehem | Betteldorf | Bettenburg | Beule | Bierbergen | Bierbronnen | Bierhütte | Bierstadt | Bildchen | Billigheim | BItter | Bitterfeld | Blauhand | Blechernkrug | Bleibach | Bleiwäsche | Blender | Blindheim | Blöden | Blödesheim | Bollendorf | Brechen | Brodlos | Brunst | Bräsen | Bubenheim | Buhler | Bullenkloster | Bumbam | Buntekuh | Busengraben | Busenhaus | Busenweiler | Bösen | Bösenbrunn | Bösenburg | Bösenlustenau | Böser Berg | Bösleben | Büchsenschinken | Bücken | Cloppenburg | Cuba | Damelack | Darum | Demenzsee | Deppendorf | Deppenhausen | Derwitz | Dickendorf | Dickenschied | Donnern | Dortmund | Drahtzieher | Dreileben | Dreizehn | Drögenpütt | Drückebergergasse | Drüsewitz | Duckmaus | Dudeldorf | Dummersdorf | Durchmarsch | Dümmer | Dümmlinghausen | Dünnebrett | Dürrhansl | Dürrsuppen | Dürrwangen | Ebergötzen | Ehbruch | Ehe | Ehekirchen | Ehgatten | Ehmanns | Ehrenzipfel | Eiferslohn | Eigenthum | Eigenwill | Einödhausen | Eisberg | Eisenspalterei | Eiserne Hand | Eitelborn | Eiterfeld | Ekel | Elba | | Elfenmühle | Ellenbogen | Elterlein | Ende | Engel | Engelstadt | England | Entennest | Eselsbrücke | Essig | Etwashausen | Eulenbis | Eutergrund | Ewighausen | Ewigkeit | Falscheid | Faulebutter | Faulenfürst | Feiern | Fetzenbach | Feuchtwangen | Fickmühle | Filzen | Findenwirunshier | Fischbehälter | Fischeln | Fiskus | Flohburg | Frankenstein | Frau Holle | Frauentödling | Frauenwahl | Fraßhausen | Frechen | Freienwill | Freigericht | Freilassing | Freudenreich | Freund | Friedensdorf | Frohe Zukunft | Frühling | Gaildorf | Galiläa | Gammel | Gaymoos | Geiersnest | Geigersau | Geil | Geist | Geistermühle | Geizenburg | Gelbes Wasser | Gelnhaar | Gelobtland | Gemein | Gernewitz | Gethsemane | Gewissenruh | Gibacht | Gier | Gießübel | Gifting | Glasig | Glaskopf | Glatzenberg | Glaubnitz | Glotzing | Glucking | Glücksburg | Glückstadt | Gmainjodl | Gold | Grab | Grauen | Greuel | Grimmen | Groll | Groß Klein | Groß Kummerfeld | Großer Schreckenberg | Großheirath | Großkotzenreuth | Großkugel | Großvargula | Grundlos | Grönland | Gschieß | Gut Glück | Gärtnerslust | Göbeln | Göttersdorf | Göttin | Götzenloch | Hadern | Halbe Welt | Halbhusten | Halbhusten | Halloh | Hammelstall | Handschuhsheim | Harmonie | Harnbach | Hartschimmel | Hauen | Haushausen | Haßleben | Haßloch | Hecheln | 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Schimmelshütte | Schimmerwald | Schimpfhausen | Schlapping | Schlappmühle | Schlechtewitz | Schleichern | Schlipps | Schlitz | Schlottertal | Schlucking | Schlunzig | Schlückingen | Schmacht | Schmalzgrube | Schmerz | Schnarchenreuth | Schnarrtanne | Schneckenhausen | Schnepfenthal | Schreck | Schreiloch | Schrottfurt | Schrumpf | Schuld | Schulpforte | Schwachhausen | Schwarze Pfütze | Schwarzer Kater | Schweinschied | Schweinshaupten | Schweisfurth | Schwindeler | Schwülper | Schönschornstein | Sechshelden | Seppenhausen | Sibirien | Sichtigvor | Sieglos | Siehdichum | Sixtnitgern | Sklavenhaus | Soculahora | Sommerloch | Sonnenschein | Sorge | Sorgenfrei | Sorgenlos | Spalt | Speck | Speckbrodi | St. Blasien | Stammeln | Steckenmesser | Stehlen | Steifling | Steinbusen | Steinreich | Sterbfritz | Stinkviertel | Stotternheim | Strahlungen | Streit | Strippelmann | Strohsack | Strullendorf | Strümpfelbrunn | Sturenhagen | Stäbchen | Sumpfohren | Süchteln | Sülze | Sünder | Süß | Tabakstampf | Tatzelwurm | Tauberbischofsheim | Teufelsküche | Teufelstisch | Teurow | Texas | Thumby | Thumirnicht | Tiefenhöchstadt | Tigerfeld | Tittenkofen | Titting | Todesfelde | Todtenhausen | Todtenhund | Todtenmann | Torfmoorhölle | Torkel | Totenberg | Transvaal | Trieb | Troja | Troll | Trollenhagen | Trompete | Trost | Trotz | Trügleben | Tummelplatz | Tuntenhausen | Tussenhausen | Twist | Tötensen | Undorf | Unfriedshausen | Ungedanken | Ungeheuerhof | Ungnade | Ungunst | Unnütz | Unter-Allen | Untergeiersnest | Untergrund | Unterhöslwang | Unterjoch | Unterlippe | Untermagerbein | Unteroberndorf | Unterwasser | Unterziehers | Untreumühle | Urleben | Ursprung | Vehlefanz | Venedig | Venusberg | Verlorenort | Verlorenwasser | Viereck | Vogelheidi | Vollauf | Vorderes Elend | Wabern | Wahn | Waldhexe | Wampen | Wankendorf | Warzen | Wassermangel | Wassersuppe | Waterloo | Wehdem | Weibern | Weibersbrunn | Weilen unter den Rinnen | Weitewelt | Weltwitz | Werda | Westerschnatebüllerkoog | Wetterwitz | Wettesingen | Wettringen | Wichsenstein | Wichtshausen | Wiederschall | Wiewohl | Wilder Mann | Wimmern | Windelsbach | Winzingen | Witzleben | Witzling | Wixhausen | Wohlgelegen | Wohlgemuth | Wohlgetan | Wohnste | Wunderburg | Wurmlingen | Wursten | Wurzen | Würchwitz | Würges | Wüste | Wüstenbrand | Zacking | Zartwitz | Zeichen | Zickhusen | Ziegenhals | Zinken | Zitterpenningshagen | Zitters | Zottelstedt | Zuckerhut | Zuflucht | Zufriedenheit | Zweifelsheim | Zwerges | Zwickgabel | Zwickmühle | Zwölf Apostel | Zündergut | Ägypten | Ödmiesbach | Übelhör | Übersee |
Erstellt: 2019-09
arcgis.com - AdsR
Atlas der Sprichwörtlichen Ortsnamen
Der folgende Inhalt ist nicht mehr direkt zugänglich.
2021-03
(E?)(L?) https://www.arcgis.com/apps/webappviewer/index.html?id=6906d1232a944c1e88a1f204fe6ee68a&extent=280375.3247%2C6237091.1991%2C1845194.1677%2C7044266.2177%2C102100
Eine "sprichwörtliche" Weltreise
In jeder Sprache und jedem Dialekt finden wir Sprichwörter und Redewendungen, die in ihrem tieferen Sinn nur von denjenigen verstanden werden können, die einen konkreten Bezug zu dem dahinter stehenden, in der Regel historischen Kontext herstellen können.
Dieser ist unter Umständen zeitlich und räumlich begrenzt.
Für diesen Atlas haben wir über 400 Sprichwörtliche Ortsnamen zusammengestellt. Gewiss kennt jeder noch eine Menge weiterer Ortsnamen, die als Redensart Eingang in unsere Alltagssprache gefunden haben.
Verzichtet haben wir auf umgangssprachliche Phrasen wie, z.B. „auf der Wartburg sitzen“ für "warten" und bildhaft schwer darstellbare Elemente wie Schottenwitze oder den Ausdruck „Nassauer“ für einen Schnorrer.
Unsere Auswahl stellt eine Einladung für eine kleine Reise durch die Weltgeschichte dar, auf der im wahrsten Sinne des Wortes alles dabei ist:
- • Käse (Gorgonzola)
- • Keks (Cottbuser Keks)
- • Katastrophen (Hiroshima)
Sprichwörtliche Ortsnamen führen uns weit in der Menschheitsgeschichte zurück zu Bibel-Klassikern wie
- Babel
- Sodom & Gomorrha
- Jericho
- Armageddon
Zeitlich gefolgt werden diese von Begriffen wie
- Arkadien
- lesbisch
- Olympiade
aus dem griechischen Kulturkreis, sowie
- Tivoli
- Alle Wege führen nach Rom
aus dem römischen, bzw. italienischen Kulturraum.
Wie wird ein Toponym zum Synonym?
Wie prägen sich Ortsbezeichnungen in das kollektive Gedächtnis einer Sprachgemeinschaft ein?
Sprichwörtliche Ortsnamen werden in der Regel in einen Atemzug genannt mit:
- • Ereignissen: "Französische Revolution", "Tschernobyl"
- • Erkenntnissen: "Alle Wege führen nach Rom"
- • Erfindungen: "Limousine", "Kutsche", "Pergament"
- • Vorurteilen: "Schlawiner", "Scharlatan"
- • Superlativen: "Koloss von Rhodos", "chinesische Mauer"
- • Ursprungsbezeichnungen: "Labradorit", "Camembert", "Dalmatiner"
- • Missverständnissen: "Kannibale", "Chinarinde", "Condom"
- • Zitaten: "Eulen nach Athen tragen"
- • Ironien: "Timbuktu", "Posemuckel", "Pampa"
- • Mythen: "Skylla & Charybdis", "Ithaka"
Hierbei sind die Einzigartigkeit eines Gegenstandes, die Auswirkungen eines Ereignisses sowie die Treffsicherheit eines Idioms wichtige Faktoren fu¨r die Ausprägung von symbolhaften Elementen in einer Sprache.
Erstellt: 2019-09
arcgis.com - GOiD
Geheimnisvolle Orte in Deutschland
(E?)(L?) https://cartotainment.maps.arcgis.com/apps/MapJournal/index.html
Quellen, Berge oder bizarre Felsformationen haben die Menschen schon seit alters her fasziniert. Man hat diese bewundert oder gar gefürchtet, ihnen teilweise sagenhafte Namen gegeben und phantastische Geschichten dazu erzählt.
Aber auch Spuren früherer Erdenbewohner wie der Saurier oder Steinzeitmenschen wurden mit Argwohn betrachtet und aus Mangel an wissenschaftlicher Kenntnis oft genug mit dem Teufel in Verbindung gebracht.
Wie wir sehen werden, gibt es auch aus jüngerer Zeit Orte, die eine geheimnisvolle Ausstrahlung besitzen.
Die vorliegende Storymap will im Laufe der Zeit geheimnisvolle Orte in Deutschland zusammentragen, die zu besuchen sich unbedingt lohnt.
Zumeist liegen diese verborgen abseits der ausgetretenen Pfade und laden zum Verweilen und Nachdenken ein.
Die hier bereits beschriebenen Orte haben wir im Jahre 2018 persönlich gesucht und gefunden.
Weitere geheimnisvolle Orte werden fortlaufend hinzugefügt.
Unser Ziel ist es, ein gedrucktes handliches Kartenwerk zu schaffen, welches allen Interessierten ermöglicht, einen kurzen, aber lohnenden Abstecher zu einem der geheimnisvollen Orte Deutschlands zu finden.
Übersichtskarte
Von der Quelle Wolsroi im nördlichen Schleswig-Holstein bis zu den Altschlossfelsen im südlichen Rheinland-Pfalz nahe der französischen Grenze sind bereits 24 geheimnisvolle Orte in der Karte zu finden.
Teufelstisch Hinterweidenthal
Im nördlichen Wasgau, einer deutsch-französischen Mittelgebirgslandschaft zwischen Saverne und Landau steht der Hinterweidenthaler Teufelstisch, ein 14 m hoher Pilzfelsen aus Buntsandstein.
Am Fuße des bewaldeten Bergrückens, auf welchem der Teufelstisch steht, wurde 2009 der gleichnamige Erlebnispark mit Riesenrutsche, Seilbahn und Felsenmeer angelegt.
... weil dieser bizarre Felsen eine imposante Ausstrahlung bewahrt, obwohl hier überall Spuren tausender Touristen zu sehen sind.
Welch unheimliche Wirkung muss dieser auf die Menschen früherer Zeiten gehabt haben, die ohne geologische Informationen über Erosion und Verwitterung erstaunt und bange dieser phantastischen Felssformation gegenüberstanden.
Die örtliche Sage vom Teufelstisch wird im folgenden Kapitel erzählt:
Die Sage vom Teufelstisch
Die örtliche Sage von der Entstehung erzählte der Pfälzer Mundart- und Heimatdichter Johann Martin Jäger alias „Fritz Claus“ (1853–1923) in einem Gedicht:
...
Altschlossfelsen
Monument Valley in der Pfalz
Tief verborgen in den Wäldern des Wasgaus südwestlich von Eppenbrunn befindet sich die etwa 1500 m lange Felsgruppe der Altschlossfelsen. Um dorthin zu gelangen, wandern wir vom Parkplatz am Spießweiher den Helmut-Kohl-Pfad entlang, welcher dem Verlauf des Hilsterbaches flussaufwärts folgt.
Nach etwa zwei Kilometern durch unberührte Natur, frei vom Lärm der Zivilisation wechseln wir linker Hand auf den Altschlosspfad der uns über Stock und Stein in die Höhe bringt.
Unvermittelt tauchen jetzt im dichten Laubwald die Türme der Altschlossfelsen wie steinerne Wächter auf.
Die Steinernen Wächter
Nach wenigen Metern werden die Dimensionen der Felsgruppe deutlich, welche die Umgebung bis zu 30 Meter überragen.
30 m hohe Buntsandsteinwände
Die Verbandsgemeinde Pirmasens-Land hat die Altschlossfelsen mit allen geologischen und historischen Fakten hier sehr schön beschrieben.
Mit der Lourdes-Grotte hat die Gemeinde Eppenbrunn einen weiteren geheimnisvollen Ort zu bieten.
Lourdes-Grotte Eppenbrunn
Eine Besonderheit der 1935 eingeweihten Kultgrotte ist ein Brunnen, dessen Quellwasser aus dem Krug einer Mönchsfigur entspringt, um den durstigen Wanderer zu laben und zu kühlen.
Rhumequelle
Der Quelltopf der Rhumequelle mit seiner blau-grünen Färbung.
Rhumequelle
Nordperd
Gibt es eine Südküste in Deutschland?!
Südküste in Deutschland
Eine Südküste kann es in Deutschland nur auf Rügen und Fehmarn geben, weil dort die Entfernungen zum Festland so groß sind, dass das gegenüberliegende Ufer hinter dem Horizont verschwindet.
Vom Nordperd bei Göhren auf Rügen sind es in exakt südlicher Richtung 19 km Luftlinie bis Peenemünde und von von Burgtiefe auf Fehmarn bis Boltenhagen immerhin 46 km.
Die ostfriesischen Inseln hingegen blicken nach Süden nur ins Wattenmeer.
Nordperd: die südliche Steilküste
Das Nordperd (slaw. perd = Vorsprung" ist ein Kap auf Rügen und bildet den östlichsten Punkt der Insel. Von der Südküste bis zur Nordküste verläuft ein Rundwanderweg mit teilweise spektakulären Ausblicken.
Kickelhahn - "Ueber allen Gipfeln is Ruh, ...
Goethe war hier. Zwischen 1780 und 1831 war er insgesamt 28-mal in Ilmenau und wanderte mehrmals, meist in Begleitung von Herzog Carl-August auf den Kickelhahn.
...
Die wohlbekannte Passage seines berühmten Gedichtes "Wandrers Nachtlied", schrieb er, inspiriert von der Stimmung auf dem Kickelhahn, wahrscheinlich am Abend des 6. September 1780 mit Bleistift an die Holzwand der Jagdaufseherhütte.
Als Goethe 51 Jahre später am 27. August 1831 letzmalig den Kickelhahn besuchte, fand er am südlichen Fenster der Stube sein Gedicht noch immer geschrieben vor, was ihn zu Tränen rührte.
Dinosaurierfährten von Barkhausen
Jurassic Park bei Osnabrück
Saurierspuren bei Barkhausen/Bad Essen
Hier sind sie also vorbeigekommen vor etwa 150 Millionen Jahren und haben ihre Spuren hinterlassen in einer nahezu senkrechten Felswand, die einst ein Küstenabschnitt mit Schlick war.
Megalosauripus teutonicus
Die Verursacher der Spuren sind als lebensgroße Nachbildungen aufgestellt. Ein gefräßiger Megalosauripus Teutonicus sowie ein vegetarischer Sauropode (Elephantopoides barkhausenensis).
Elephantopoides barkhausenensis
Teufelsbackofen
Mini-Stonehenge bei Wismar
Teufelsbackofen von vorne
Im Everdorfer Forst unweit der Bundesstraße 105 zwischen Wismar und Grevesmühlen liegt gut versteckt der sogenannte Teufelsbackofen inmitten eines Steinkreises, ein Großsteingrab der Trichterbecherkultur, entstanden zwischen 3500 und 2800 v.u.Z.
Die geheimnisvolle Atmosphäre im Umkreis des gut rekonstruierten Großsteingrabes wird noch durch das Wissen verstärkt, dass dieses etwa 1000 Jahre vor den Pyramiden von Gizeh errichtet wurde.
Die Stadt Grevesmühlen schreibt dazu:
"Großsteingräber, auch Megalithgräber oder Hünengräber genannt, gehören zu jenen Geschichtsdenkmalen, die immer wieder Anlass gaben für Sagen und Spukgeschichten.
Selbst heute kann man sich kaum vorstellen, wie vor Jahrtausenden mit einfachsten Mitteln aus tonnenschweren Findlingen diese Grabmonumente errichtet worden sind. Die abergläubischen Menschen früherer Jahrhunderte hielten Riesen oder gar Teufel für die Erbauer, wie die Bezeichnung "Hünengrab" oder "Teufelsbackofen" vermuten lässt.
Die Großsteingräber wurden in der Jungsteinzeit von den Bauern und Viehzüchtern der Trichterbecherkultur (4. Jahrtausend v.u.Z.) als Grabstätten für ihre Toten erbaut.
So auch die "Dolmen" (bretonisch: "men" - "Stein", "toal" - "Tisch"), welche aus "Megalithen" (= "große Steine") als Säulen aufgestellt und mit einer großen flachen Steinplatte darüber errichtet wurden. Über Jahrhunderte hinweg galten sie als heilig gehaltene Orte.
Die Hünengräber locken jährlich zahlreiche Besucher in den Everstorfer Forst bei Grevesmühlen. Ein archäologischer Lehrpfad informiert die Besucher über die Ur- und Frühgeschichte."
Pyramideneiche Ralswiek
Die Pyramiden- oder Säuleneiche im Schlosspark von Ralswiek stellt ein bemerkenswertes Stück Natur dar.
Von unten fotografiert wirkt diese wie ein ganzer Wald.
Pyramideneiche Ralswiek von der Seite
Kloster Walkenried
Portal der Ruine der Klosterkirche von Walkenried
Die beeindruckende Klosteranlage von Walkenried gehört seit 2010 zum Unesco-Welterbe Oberharzer Wasserwirtschaft.
Wendeltreppe der Ruine der Klosterkirche
Adelheid von Walkenried stiftete das dritte Zisterzienserkloster im deutschsprachigen Raum im Jahre 1127.
Kunststätte Bossard in Jesteburg
Detailansicht im Kunsttempel
Am südlichen Stadtrand Jesteburgs liegt die Kunststätte Bossard, das Gesamtkunstwerk des Schweizer Künstlers Johann Michael Bossard (1874 - 1950) und seiner Frau Jutta Kroll-Bossard, welche in ihrem Schaffen beide stark von der Nordischen Mythologie inspiriert waren.
Erstellt: 2019-09
areion-online
Burgen und Schlösser Deutschlands
Die folgende Liste gab es einmal bei "areion-online".
- Albrechtsburg (01662-Meißen in Sachsen)
- Altes Schloß (70173-Stuttgart in Baden-Württemberg)
- Altes Schloß (88709-Meersburg in Baden-Württemberg)
- Altes und Neues Schloß zu Kißlegg (88353-Kißlegg in Baden-Württemberg)
- Barockgarten und Orangerie Großsedlitz (01809-Heidenau in Sachsen)
- Die Brandenburg (99819-Lauchröden in Thüringen)
- Burg Berwartstein (76891-Erlenbach bei Bad Bergzabern in Rheinland-Pfalz)
- Burg Brome (38465-Brome in Niedersachsen)
- Burg Brüggen (41379-Brüggen in Nordrhein-Westfalen)
- Burg Dankwarderode (38100-Braunschweig in Niedersachsen)
- Burg Dilsberg (69151-Neckargemünd-Dilsberg in Baden-Württemberg)
- Burg Düben (04849-Bad Düben in Sachsen)
- Burg Eltz (56254-Moselkern in Rheinland-Pfalz)
- Burg Gnandstein (04655-Gnandstein in Sachsen)
- Burg Hohenzollern (72379-Hechingen in Baden-Württemberg)
- Burg Hülchrath (41516-Grevenbroich in Nordrhein-Westfalen)
- Burg Klopp, Burgruine Ehrenfels und Mäuseturm (55411-Bingen in Rheinland-Pfalz)
- Burg Krautheim (74283-Krautheim in Baden-Württemberg)
- Burg Lichtenberg (66869-Kusel in Rheinland-Pfalz)
- Burg Linn (47809-Krefeld in Nordrhein-Westfalen)
- Burg Mildenstein (04703-Leisnig in Sachsen)
- Burg Neuerburg (54673-Neuerburg in der Eifel in Rheinland-Pfalz)
- Burg Ortenberg (77799-Ortenberg in Baden-Württemberg)
- Burg Querfurt (06268-Querfurt in Sachsen-Anhalt)
- Burg Ranis (07389-Ranis in Thüringen)
- Burgruine Falkenstein (61462-Königstein im Taunus in Hessen)
- Burgruine Greifenstein (35753-Greifenstein in Hessen)
- Burgruine Hohenneuffen (72639-Neuffen in Baden-Württemberg)
- Burgruine Kastellaun (56288-Kastellaun in Rheinland-Pfalz)
- Burgruine Königstein (61462-Königstein im Taunus in Hessen)
- Burgruine Montclair (66663-Merzig in Saarland)
- Burgruine Plesse (37120-Bovenden-Eddigehausen in Niedersachsen)
- Burgruine Ravensberg (33829-Borgholzhausen in Nordrhein-Westfalen)
- Burgruine Rötteln (79541-Lörrach in Baden-Württemberg)
- Burgruine Scharfenstein (65399-Kiedrich in Hessen)
- Burgruine und Schloß zu Frauenstein (09623-Frauenstein in Sachsen)
- Burg Scharfenstein (09573-Augustusburg in Sachsen)
- Burg Stolpen (01833-Stolpen in Sachsen)
- Burgruine Landeck (79312-Emmendingen in Baden-Württemberg)
- Burg und Schloß Allstedt (06542-Allstedt in Sachsen-Anhalt)
- Burg Wertheim (97877-Wertheim in Baden-Württemberg)
- Dornburger Schlösser (07778-Dornburg in Thüringen)
- Die 'Drei Gleichen' (99869-Mühlberg in Thüringen)
- Ehemalige Kaiserpfalz (74206-Bad Wimpfen in Baden-Württemberg)
- Ehemaliges Großherzogliches Schloß (76131-Karlsruhe in Baden-Württemberg)
- Festung Hohenasperg (71679-Asperg in Baden-Württemberg)
- Festung Königstein (01824-Königstein in Sachsen)
- Schloß Spyker und Jagdschloß Granitz (18606-Binz/Insel Rügen in Mecklenburg-Vorpommern)
- Godesburg (53177-Bonn in Nordrhein-Westfalen)
- Hambacher Schloß (67434-Neustadt an der Weinstraße in Rheinland-Pfalz)
- Jagdhaus Gabelbach (98693-Ilmenau in Thüringen)
- Jagdschloß Grunewald (14195-Berlin in Berlin)
- Jagdschloß Stern (14482-Potsdam in Brandenburg)
- Kaiserpfalz Goslar (38640-Goslar in Niedersachsen)
- Landgrafenschloß Marburg (35037-Marburg in Hessen)
- Martinsschloß und Burg Lahneck (56108-Lahnstein in Rheinland-Pfalz)
- Die Münzenburg (35516-Münzenberg in Hessen)
- Neues Palais (14467-Potsdam in Brandenburg)
- Neues Palais (99310-Arnstadt in Thüringen)
- Neues Schloß (70173-Stuttgart in Baden-Württemberg)
- Neues Schloß (88709-Meersburg in Baden-Württemberg)
- Neues Schloß Tettnang (88069-Tettnang in Baden-Württemberg)
- Niederburg und Oberschloß zu Kranichfeld (99448-Kranichfeld in Thüringen)
- Oberes und Unteres Schloß, Sommerpalais zu Greiz (07973-Greiz in Thüringen)
- Orangerieschloß (14467-Potsdam in Brandenburg)
- Poppelsdorfer Schloß und Botanischer Garten (53111-Bonn in Nordrhein-Westfalen)
- Reichsburg Cochem (56812-Cochem/Mosel in Rheinland-Pfalz)
- Residenzschloß Weimar (99423-Weimar in Thüringen)
- Ruine Hochburg (79312-Emmendingen in Baden-Württemberg)
- Ruine der Krukenburg (34385-Bad Karlshafen in Hessen)
- Schiffahrtszollburg 'Pfalzgrafenstein' und Burg Gutenfels (56349-Kaub in Rheinland-Pfalz)
- Schloß Friedrichstein (34537-Bad Wildungen in Hessen)
- Schloß Ahrensburg (22926-Ahrensburg in Schleswig-Holstein)
- Schloß Altenburg (04600-Altenburg in Thüringen)
- Schloß Annaburg (06925-Annaburg in Sachsen-Anhalt)
- Schloß Auerbach (64625-Bensheim-Auerbach in Hessen)
- Schloß auf der Pfaueninsel (14109-Berlin in Berlin)
- Schloß Augustusburg (09573-Augustusburg in Sachsen)
- Schloß Augustusburg und Schloß Falkenlust (50321-Brühl in Nordrhein-Westfalen)
- Schloß Babelsberg (14480-Potsdam-Babelsberg in Brandenburg)
- Schloß Ballenstedt (06493-Ballenstedt in Sachsen-Anhalt)
- Schloß Bebenhausen (42074-Tübingen in Baden-Württemberg)
- Schloß Bellevue (10785-Berlin-Tiergarten in Berlin)
- Schloß Belvedere (99423-Weimar in Thüringen)
- Schloß Benrath (40597-Düsseldorf in Nordrhein-Westfalen)
- Schloß Bergzabern (76887-Bad Bergzabern in Rheinland-Pfalz)
- Schloß Berleburg (57319-Bad Berleburg in Nordrhein-Westfalen)
- Schloß Bernburg (06406-Bernburg in Sachsen-Anhalt)
- Schloß Bertholdsburg (98553-Schleusingen in Thüringen)
- Schloß Braunfels (35615-Braunfels in Hessen)
- Schloß Breitungen (98597-Breitungen in Thüringen)
- Schloß Bruchsal (76646-Bruchsal in Baden-Württemberg)
- Schloß Bürresheim (56727-Mayen in Rheinland-Pfalz)
- Schloß Burgk (07907-Burgk a.d. Saale in Thüringen)
- Schloß Cappenberg (59379-Selm-Cappenberg in Nordrhein-Westfalen)
- Schloß Caputh (14548-Potsdam-Caputh in Brandenburg)
- Schloß Cecilienhof (14467-Potsdam in Brandenburg)
- Schloß Charlottenburg (14053-Berlin in Berlin)
- Schloß Charlottenhof (14467-Potsdam in Brandenburg)
- Wasserschloß Dyck (41363-Dyck in Nordrhein-Westfalen)
- Schloß Elisabethenburg (98605-Meiningen in Thüringen)
- Schloß Erbach (64711-Erbach im Odenwald in Hessen)
- Schloß Fasanerie (36124-Eichenzell in Hessen)
- Schloß Favorite (71634-Ludwigsburg in Baden-Württemberg)
- Schloß Favorite (76437-Rastatt-Förch in Baden-Württemberg)
- Schloß Freienwalde (16259-Bad Freienwalde in Brandenburg)
- Schloß Georgium (06846-Dessau in Sachsen-Anhalt)
- Schloß Gifhorn (38518-Gifhorn in Niedersachsen)
- Schloß Gottorf (24837-Schleswig in Schleswig-Holstein)
- Schloß Güstrow (18273-Güstrow in Mecklenburg-Vorpommern)
- Schloß Heidecksburg (07407-Rudolstadt in Thüringen)
- Schloß Heidelberg (69115-Heidelberg in Baden-Württemberg)
- Schloß Hellenstein (89518-Heidenheim an der Brenz in Baden-Württemberg)
- Schloß Hohenheim (70173-Stuttgart in Baden-Württemberg)
- Schloß Homburg (61348-Bad Homburg vor der Höhe in Hessen)
- Schloß Johannisberg (65366-Geisenheim-Johannisberg in Hessen)
- Schloß Kapfenburg (73466-Lauchheim-Hülen in Baden-Württemberg)
- Schloß Kochberg (07407-Großkochberg in Thüringen)
- Schloß Köpenick (12555-Berlin-Köpenick in Berlin)
- Schloß Langenburg (74595-Langenburg in Baden-Württemberg)
- Schloß Lichtenstein (72805-Lichtenstein in Baden-Württemberg)
- Schloß und Barockgarten Lichtenwalde (09577-Lichtenwalde in Sachsen)
- Schloß Lindstedt (14469-Potsdam-Bornstedt in Brandenburg)
- Schloß Ludwigsburg (71634-Ludwigsburg in Baden-Württemberg)
- Schloß Ludwigslust (19288-Ludwigslust in Mecklenburg-Vorpommern)
- Schloß Mannheim (68159-Mannheim in Baden-Württemberg)
- Schloß Mansfeld (06343-Mansfeld in Sachsen-Anhalt)
- Schloß Moritzburg (01468-Moritzburg in Sachsen)
- Schloß Mosigkau (06847-Dessau in Sachsen-Anhalt)
- Schloß Moyland (50181-Bedburg-Hau in Nordrhein-Westfalen)
- Schloß Neuenburg (06632-Freyburg an der Unstrut in Sachsen-Anhalt)
- Schloß Neuenstein (74632-Neuenstein in Baden-Württemberg)
- Schloß Nossen und Klosterpark Altzella (01683-Nossen in Sachsen)
- Schloß ob Ellwangen (73479-Ellwangen / Jagst in Baden-Württemberg)
- Schloß Oranienbaum (06786-Wörlitz in Sachsen-Anhalt)
- Schloß Philippsruhe (63454-Hanau-Kesselstadt in Hessen)
- Schloß Plötzkau (06425-Plötzkau in Sachsen-Anhalt)
- Schloß Rheinsberg (16831-Rheinsberg in Brandenburg)
- Schloß Richmond (38100-Braunschweig in Niedersachsen)
- Schloß Ritzebüttel (27472-Cuxhaven in Niedersachsen)
- Schloß Rosenstein (70173-Stuttgart in Baden-Württemberg)
- Schloß Sanssouci (14467-Potsdam in Brandenburg)
- Schloß Schwarzburg (07427-Schwarzburg in Thüringen)
- Schloß Schwetzingen (68723-Schwetzingen in Baden-Württemberg)
- Schloß Seeburg (06317-Seeburg in Sachsen-Anhalt)
- Schloß Solitude (70173-Stuttgart in Baden-Württemberg)
- Schloß Sondershausen (99707-Sondershausen in Thüringen)
- Schloß Steinheim (63456-Hanau-Steinheim in Hessen)
- Schloß und Kloster Iburg (49186-Bad Iburg in Niedersachsen)
- Schloß und Park Altenstein (36448-Bad Liebenstein in Thüringen)
- Schloß und Landschaftspark (02953-Bad Muskau in Sachsen)
- Schloß und Park Kromlau (02953-Kromlau in Sachsen)
- Schloß und Park Luisium (06786-Wörlitz in Sachsen-Anhalt)
- Schloß und Park Tiefurt (99425-Weimar-Tiefurt in Thüringen)
- Schloß und Park Wörlitz (06786-Wörlitz in Sachsen-Anhalt)
- Schloß Waldeck (34513-Waldeck in Hessen)
- Schloß Weesenstein (01809-Müglitztal in Sachsen)
- Schloß Weikersheim (97990-Weikersheim in Baden-Württemberg)
- Schloß Wilhelmsburg (98574-Schmalkalden in Thüringen)
- Residenzschloß Rastatt (76437-Rastatt in Baden-Württemberg)
- Schloß zu Bad Frankenhausen und Kyffhäuser Reichsburg (06567-Bad Frankenhausen in Thüringen)
- Schloß zu Bad Mergentheim (97980-Bad Mergentheim in Baden-Württemberg)
- Schloß zu Bad Urach (72547-Bad Urach in Baden-Württemberg)
- Schloß zu Celle (29221-Celle in Niedersachsen)
- Schloß zu Detmold (32706-Detmold in Nordrhein-Westfalen)
- Schloß zu Ettlingen (76275-Ettlingen in Baden-Württemberg)
- Schloß zu Eutin (23701-Eutin in Schleswig-Holstein)
- Schloß zu Finsterwalde (03238-Finsterwalde in Brandenburg)
- Schloß zu Herborn (35745-Herborn (Dillkreis) in Hessen)
- Schloß zu Jever (26435-Jever in Niedersachsen)
- Schloß zu Kirchheim (73230-Kirchheim u. Teck in Baden-Württemberg)
- Schloß zu Königs Wusterhausen (15711-Königs-Wusterhausen in Brandenburg)
- Schloß zu Lützen (06686-Lützen in Sachsen-Anhalt)
- Kurfürstliches Schloß zu Mainz (55116-Mainz in Rheinland-Pfalz)
- Schloß Schwerin (19053-Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern)
- Sparrenburg (33602-Bielefeld in Nordrhein-Westfalen)
- Veste Heldburg (98663-Heldburg in Thüringen)
- Die Wartburg (99817-Eisenach in Thüringen)
- Wasserburg Anholt (46419-Isselburg-Anholt in Nordrhein-Westfalen)
- Wasserburg zu Heldrungen (06577-Heldrungen in Thüringen)
- Wasserschloß Glücksburg (24960-Glücksburg in Schleswig-Holstein)
- Wasserschloß Herten (45699-Herten in Nordrhein-Westfalen)
- Wasserschloß zu Ahaus (48681-Ahaus in Nordrhein-Westfalen)
- Wasserschloß zu Nordkirchen (59394-Nordkirchen in Nordrhein-Westfalen)
- Wielandgut Ossmannstedt (99510-Ossmannstedt in Thüringen)
- Wittumspalais (99423-Weimar in Thüringen)
Aschau
Eschenbach (W3)
(E?)(L?) http://baum-des-jahres.de/index.php?id=341
...
Ortsnamen wie "Eschenbach" und "Aschau" lassen sich auf die Baumart "Esche" zurückführen.
...
auf (W3)
ist bereits eine altgermanische Präposition und ein Adverb, kommt in beinahe allen indogermanischen Sprachen in ähnlicher Form vor.
(A: gaed)
Auf der Bleiche (W3)
Der in vielen Städten anzutreffende Strassenname "Auf der Bleiche" verweist auf einstige gemeinschaftliche Bleichplätze. Wasser, Sonnenlicht und Gras bzw. der von diesem freigesetzte Sauerstoff bewirkten die Bildung von Wasserstoffperoxid. Das überschüssige Sauerstoffatom im Wassermolekül möchte sich jedoch bald wieder befreien um dann aber geleich wieder für das Bleichen der Stofffasern zu sorgen.
Erstellt: 2010-03
aus, out (W3)
gab und gibt es in verschiedenen Varianten wie "uz", "ut" oder engl. "out"; es hatte immer eine Andeutung von "hinauf", "empor". Interessant ist lediglich, dass "aus" vor allem in Wort-Kombinationen vorkommt. Alleinstehend kommt es z.B. vor in "aus und ein gehen" (wobei dies auch ein feststehender Ausdruck ist) und als "Aus" im Fussball.
B
bei
-ambi-
ambivalent
Ambiente
Amphibienfahrzeug
Amphitheater
Amphore
Beichte
Beifall
Beil
Bein
beissen
Appell
Beispiel
itineraire bis
bis (W1)
Die drei Buchstaben "bei" bieten einen Aufhänger für einen kleinen Wortausflug.
Zunächst wird dt. "bei" auf ein germ. "bi" = dt. "nahe" bzw. ein got. "bi" = dt. "um ... herum" zurückgeführt. Dieses wiederum soll ein Überbleibsel von ide. "*ambhi" = dt. "um ... herum", "auf beiden Seiten" - durch Wegfall von "am" - sein. "ambi" findet man noch in lat. "ambi", wo es z.B. in dt. "ambivalent" = dt. "zweiwertig" oder dt. "Ambiente" = dt. "Umgebung" weiter wirkt. In etwas anderer Form findet man es auch im dt. "Amphibienfahrzeug", dem dt. "zweifach nutzbaren Fahrzeug", im dt. "Amphitheater", in dem die Zuschauer nicht frontal zur Bühne sitzen, sondern "auf beiden Seiten", also letzlich "rundherum" sitzen können. Auch interessant ist die dt. "Amphore", das Gefäß, das man an "zwei" Griffen "tragen" konnte. (Sie müsste eigentlich "amphi-phore" heissen, von griech. "amphi" = dt. "auf beiden Seiten" und griech. "phéro" = dt. "tragen".)
Es gäbe sicherlich noch weitere "Beispiele" in dieser Richtung. Deutlich wird jedoch, dass dt. "bei" nahe verwandt mit "bi" = dt. "zwei" ist. Dies ist ja auch nicht verwunderlich. Wenn ein "Etwas" bei einem anderen "Etwas" sein soll, muss es sich ja um zwei Dinge handeln. Aber die paar Beispiele zeigen schon, dass dt. "bei" derart vielgestaltig sein kann, dass man sich zwingen muss, "beim" Thema zu bleiben.
Ich gehe also streng alphabetisch vor.
Da findet man zunächst die "Beichte", das ahd. "bigehan" hiess und sich aus "bi" und einem ide. "*jeha" = dt. "sprechen" zusammensetzt, also etwa dt. "bei jemandem sprechen" bedeutet.
Natürlich gibt es dann Wortbildungen wie dt. "beide" oder dt. "beieinander".
Das nächste interessante Wort ist dann wieder dt. "Beifall", das ursprünglich eigentlich bedeutete, dass jemand einen anderen unterstützte. Heute sagt man dafür dt. "beistehen", früher sagte man jemandem "beifallen" (vor allem in juristischer Sicht). Das Gegenteil, "von jemandem abfallen" = "jemanden im Stich lassen" ist zumindest noch bekannt. Im Laufe der letzten 500 Jahre wurde dann der dt. "Beifall" in der heute gebräuchlichen Bedeutung "Zustimmung", "Applaus" daraus.
Im dt. "Beil" tritt uns "bi" bzw. "bei" in seiner martialischen Variante entgegen. Dieses wird zurückgeführt auf alte Formen wie "bihel" oder "biail" und letztlich auf ein ide. "*bheia" = dt. "spalten", "teilen", also "entzweischlagen". Das dt. "Beil" ist also ein "Zwei-Teiler".
In ähnlicher Bedeutung, als "schlagen", tritt es auch in dt. "Bein" und dt. "beissen" auf. Beim "Bein" ist man sich zwar nicht ganz einig, aber eine mögliche Wurzel könnte in germ. "beina" = dt. "das vom geschlachteten Tier Abgeschlagene" zu finden sein. Später entwickelte es sich dann zu der heutigen Bezeichnung für die Laufwerkzeuge von Mensch und Tier. Aber denken Sie mal an diesen Zusammenhang, wenn Sie sich über das nächste Hähnchen hermachen und die Kinder auf die dt. "Beilage" verzichten, aber dafür unbedingt ein dt. "Bein" "abhaben" wollen.
Nun findet man auch einen leichten Übergang zu dt. "beissen", das auf ide. "*bheid" = dt. "spalten", "trennen" zurückgeführt wird.
Als letztes möchte ich dann noch auf das dt. "Beispiel" hinweisen. Dieses war und ist "das dazu Erzählte". Es hat also, "nebenbei" bemerkt, nichts mit dt. "Spiel" zu tun, sondern mit dem heute noch vorhandenen engl. "spell" = dt. "buchstabieren", das früher aber die Bedeutung dt. "Geschichte", "Sage" hatte und im dt. "Appell" = dt. "Aufruf" noch hörbar existent ist. (Das verlorengegangene "s" findet man ja auch im dt. "Hotel" (nicht mehr). Im frz. führt man das weggelassene "s" stattdessen als "^" mit und schreibt frz. "hôtel". Aber auch schon die Römer hatten das "s" unterschlagen und das lat. "appellare" = dt. "anrufen", "auffordern" gebildet, so dass die Franzosen bei ihrer Rechtschreibreform im 18.Jh. gar nicht auf die Idee kamen "âppeler" zu schreiben.)
Jetzt bin ich zwar schon wieder etwas vom Weg abgekommen, aber es ist eine gute Überleitung zum frz. "bis". Das dt. "bis" ist ja eine Abkürzung und entstand aus dt. "bei zu" (mhd. "bi" = dt. "bei" und "ze" = dt. "zu").
Die dt. "Zugabe" (dt. "Beigabe") heisst frz. "bis". In Italien dagegen kann sich der Künstler mit ital. "concedere un bis" für den dt. "Beifall" bedanken. Das lat. "bis" = dt. "zweimal", "wiederholen" kommt sowohl als Anweisung in Notentexten als auch als Aufforderung, eine Zugabe zu geben, vor.
Autofahrer, die schon in Frankreich unterwegs waren kennen sicherlich auch das frz. "itineraire bis" die "Ausweichstrecke", "Umleitung".
(In der dt. "Umleitung" taucht übrigens der Teil dt. "um" wieder auf, das unser dt. "bei" im Laufe der Zeit verloren hatte. Dabei ist auch interessant, dass der frz. "itinérant" = frz. "qui change d'endroit" ein dt. "Umherziehender", ein "Umherummer" ist. Setzt man beides zusammen, hat man wieder das ursprüngliche ide. "*ambhi" - jetzt als dt. "Umherumweg".)
Ich hoffe, dass der Text nicht zu viele "itineraire bis" enthält und Sie nicht müde wurden, ihnen zu folgen.
Erstellt: 2004-01
(E?)(L?) https://www.perlentaucher.de/essay/drifting-away.html?highlight=
...
Lange vor dem Siegeszug von Simulatoren und Datenbrillen war in der "Ambient Music" ein Verständnis von Immersion latent, der auch etymologisch unmittelbar einleuchtet: "Ambiente" kommt von "ambire", "herumgehen", aber auch "umgeben". Herumgehende oder umgebende Klänge erzeugen - in Umkehrung eines Diktums Schopenhauers - eine flüssige Architektur, in die man eintauchen ("immergere") kann, wobei sowohl der Raum - als surrounding soundscape oder Klangfeld - als auch die Zeit - als Zyklus, Loop oder Wiederholungsmuster - sich zur Sphäre als einer jenachdem realen, fiktiven oder virtuellen Erlebniswelt totalisiert. Im Idealfall fühlt das hörende Subjekt sich in diesem Resonanzraum aufgehoben wie in einer Schutzhülle oder eben einem Palliativ ("pallium" = der "Mantel"); und wer sich berufen fühlt, dieses Einhüllen als Einlullen zu belächeln, setzt nur die unverächtliche Etymologie der "lullabie" [engl. "lullaby" = dt. "Wiegenlied"] ins Recht: in den Palliativklängen der "Ambient Music" kehrt das eutonisierend-einschläfernde Versprechen des Wiegenlieds wieder.
beieinander, einander (W3)
Die Bezeichnung "beieinander" ist ein kleines sprachliches Kunstwerk. Eine etymologische Erklärung habe ich nicht direkt gefunden. So muss man also versuchen, sich dem Wort zu nähern und zu hoffen, dass Erklärung und Ursprung auch wirklich "beieinander" liegen.
Da ist also der erste Teil "bei". Dieses ist aus einem ide. "*ambhi" = "um-herum" durch Wegfall der ersten Silbe entstanden. Der zweite Teil "einander" ist eine Zusammenziehung von "einer dem andern" oder "einer für den andern".
Zusammen ergibt sich also etwa "einer um den anderen herum".
Im Grunde genommen steckt in "beieinander" also eine etymologisch-philosophische Erkenntnis: Selbst wenn wir "beieinander" sind, sind wir doch immer nur "umeinander"; wir können immer nur versuchen uns selbst und den anderen einzukreisen, um dem anderen Individuum näherzukommen.
Berg (W3)
(E?)(L?) http://www.weltderberge.de/
"Berg" ist anscheinend ein altes deutsches Wort, das "der Hohe" bedeutet.
In der "Welt der Berge" gibt es etwa 1.000 Fotografien von 300 Bergen. (Und das ohne zu kraxeln.)
Birkigt
Pirken
Birchau (W3)
(E?)(L?) http://baum-des-jahres.de/index.php?id=336
...
Familiennamen wie "Pirchner" und "Birkheimer" gehen auf die "Birke" zurück, ebenso viele Ortsnamen wie "Birkigt", "Pirken", "Birchau" u.a.
...
bund
Historische Ortsverzeichnisse
(E?)(L?) http://www.bkg.bund.de/
(E?)(L?) http://www.bkg.bund.de/nn_422/DE/Bundesamt/Produkte/Schriften/Hist__Ortschaftsverzeichnisse/Historische__Ortschaftsverz.html__nnn=true
Verzeichnis der Publikationen "Historische Ortschaftsverzeichnisse"
Reihe historischer Ortschaftsverzeichnisse für ehemals zu Deutschland gehörende Gebiete - Zeitraum 1914 bis 1945.
Bearbeitet und herausgegeben vom Institut für Angewandte Geodäsie im Auftrag des Bundesministeriums des Innern
C
D
desolat (W3)
Dt. "desolat", span. "desolador", "desastroso", frz. "désolant", ital. "desolato", engl. "desolate" (1325-1375) = dt. "arm", "einsam", "entvölkert", "hoffnungslos", "miserabel", "schlecht", "schwermütig", "traurig", "trostlos", "vereinsamt", "verlassen", "verwüstet", "verzweifelt", "verödet", "öde", geht zurück auf lat. "desolare" (Part. Perf. lat. "desolatus") = dt. "einsam lassen", "verlassen".
Lat. "desolare" setzt sich zusammen aus lat. "de-" = dt. "ab-", "fort-", "weg-", "herab-", "nieder-", "un-", "miss-" (die Vorsilbe "de-" kann aber auch verstärkend wirken im Sinne von "total") und lat. "solare" = dt. "veröden", "verlassen". Diesem liegt zu Grunde lat. "solus" = dt. "allein", "einzig", "bloß", "nur", "einsam", "allein stehend", "verlassen", "öde", "außerordentlich", "einzig".
Als Wurzel findet man ide. "*se-", "*swe-" = engl. "(we our-)selves”, "self", "gossip", "suicide", "secret", "sober", "sullen", "ethic", "idiot".
(E?)(L?) https://anglo-norman.net/entry/desolat
DESOLAT (1402)
disolat, dissolat
[ FEW: *3,54a desolare; Gdf: Ø; GdfC: Ø; TL: Ø; DEAF: Ø; DMF: Ø; TLF: Ø; OED: desolate adj., n.; MED: desolat(e) adj.; DMLBS: Ø ]
...
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=desolat
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "desolat" taucht in der Literatur um das Jahr 1810 auf.
(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2015-12
deutschebahn.com
Mein liebstes Stück Deutschland
(E?)(L?) http://mobil.deutschebahn.com/mein-liebstes-stueck-deutschland/
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Die Auswahl ist ungewöhnlich und höchst individuell - denn oft sind es gerade die unbekannteren, unscheinbaren Orte, die erst auf den zweiten Blick ihre spezielle Schönheit entfalten.
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| Ausblick vom Drachenfelsen bei Königswinter | Zell-Weierbach | Lindau | Waren an der Müritz | Leuchtturm Westerhever | Göttingen | Das Rote Kliff auf Sylt... | Burg Lippspringe | Merkez-Moschee, Duisburg-Marxloh | Kölner Dom & Hohenzollernbrücke | | Tirschenreuth | Augsburg Moritzplatz und Weberhaus | Augsburg Rathausplatz | Fehmarnsundbrücke | Dortmund-Ems-Kanal bei Nahrup´s Hof | Rothenburg ob der Tauber | Insel Rügen | Die Woeste bei Soest | Der Frauenberg bei Marburg | Insel Föhr | Oberuckersee | Schwarzwaldhochstraße | Gleispark Frintrop, Essen/Oberhausen | Klosterkirche Neuzelle, Brandenburg | Hamburg, Landungsbrücken | Hamburg, St. Pauli Landungsbrücken | Hamburg | Sellin auf Rügen | Die Saale in Halle. | Kampen | Sonnenaufgang über Leipzig | Schönes Dresden in Laubegast | Schnappenkapelle Marquartstein | Lehmbruck-Museum, Duisburg | Museumsbauernhof Wennerstorf | Prinzipalmarkt Münster (Westfalen) | Rhön, Rotes Moor | Bootssteg an der Alster | Tillyschanze, Hann. Münden | Das Reiterstandbild König Augusts des Starken | Innenhafen Duisburg / Landesarchiv NRW | Marktbreit | Wittdün, Amrum | Badestelle "Moorgrund" am Quast | Das Felsenmeer | Das Fridericianum im Herzen von Kassel | Bremer Schnoor | Marburg / Lahn, Das Michelchen | Rinteln, Marktplatz | Elsterwehr in Leipzig / Teich im Johannapark | op`n Bulln in Hamburg-Blankenese | Der Herkules von Kassel bei Nacht | Ostseestrand in Ahlbeck | Zons am Rhein | Usedom | St. Peter-Ording | der Strand auf Rügen | Königsee | Bad Gandersheim | Ivennacker / Nähe Reuterstadt Stavenhagen | Sylt Westerland | Einhausen | Hooksiel Strand | Schloss Seehof Memmelsdorf | Güstrow | Lippstadt | Bostalsee | Tetraeder Bottrop | Gipfelkreuz auf dem Hirschberg bei Bad Hindelang im Allgäu | Kurbad Jungborn | Würzburg | Bastei in der sächsischen Schweiz | Der Eibsee bei Grainau unterhalb der Zugspitze | Walchensee | Wieck auf dem Darß | Herzogenhorn, Hochschwarzwald | Schiffermast Emmelsum | Die Schrammsteine in der Sächsischen Schweiz | Darmstadt, Mathildenhöhe | Hamburg Hafen | Tübingen | Kreuzberg/Rhön | Untreusee | Jagdschloss Kranichstein | Abtsrodaer Kuppe (Hessische Rhön) | Warnemünde | Waldkapelle Neuwühren | Usedom | Sächsische Schweiz / Bad Schandau | Garmisch-Partenkirchen | Hannover - Der Döhrener Turm | Bamberg | Freiberg | Würzburg | Das Ahrtal | Warnemünde | Hannover | Falshöft an der Ostseeküste in Schleswig-Holstein | Burg Rheinstein | Tengen | Altmühltal | Hamburg HafenCity | Elbbrücken, Hamburg | Tiergärtnertorplatz | Fedderwardersiel | Schwerin | Pirna | Dresden | Neuharlingersiel | Raum der Stille, Hamburg | Frankfurt/Oder, Oderwiesen | Leipzig, Cospudener See | Soonwald, Burg Koppenstein | Crailsheim, Johanneskirche | Tiefengruben, Streuobstwiesen | Gommern, Wanderdüne | Erfurt, Krämerbrücke | Berlin, Volkspark Humboldthain | Bruder-Klaus-Feldkapelle, Wachendorf | Dettweiler Tempel | Burgruine Altbodman am Bodensee | Gindelalm zwischen Schliersee und Tegernsee | Schwarzwald, Glaswaldsee | Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Berlin | Steinerne Brücke, Regensburg | Schwäbisch Hall, Marktplatz | Potsdam, Holländisches Viertel | Zarrentin am Schaalsee | Loreleyblick, Maria-Ruh | Asamkirche, München | Berchtesgadener Land, Fischunkelalm | Reeperbahn, Hamburg | Darßer Wald, Halbinsel Darß | Werksschwimmbad der Stiftung Zollverein, Essen | Alte Feuerwache, Bremen | Leuchtturm, Pellworm | Hochsauerlandkreis, Kahler Asten |
| Elberadweg zwischen »Blauem Wunder« und Augustusbrücke | Friedensberg, Jena | Ibbenbüren, Bergwerk Ibbenbüren | Wasserstrassenkreuz bei Magdeburg | Uelzen, Hundertwasser-Bahnhof | Tempelhofer Feld, Berlin | Mettlach, Saarschleife | Fähranleger Bad Säckingen bei Rheinfelden | Eckernförde, Borby | Das »ICH«-Denkmal | Gelting, Birk | Oberharz am Brocken, Rappbodetalsperre | Kassel, Herkules | Lüneburger Heide bei Schneverdingen | Usedom, Deutsch-polnische Grenze | Karnin, Hubbrücke | München, Herz-Jesu-Kirche | Horizont-Observatorium, Halde Hoheward | Bielefeld, Skatepark am Kesselbrink | Spiekeroog, Alte Inselkirche
Erstellt: 2013-10
deutsche-orte
Deutsche Orte
Orte in Deutschland
Die Site ist nicht mehr erreichbar.
Bei der Recherche in diversen Quellen kamen folgende Zahlen zutage: In der Bundesrepublik Deutschland gibt es 84 Großstaedte mit mehr als 100.000 Einwohnern, 107 Mittelstaedte mit 50.000 bis 100.000 Einwohnern und 477 Kleinstaedte mit 20.000 bis 50.000 Einwohnern. Insgesamt beläuft sich die Zahl der Ortsnamen unter Berücksichtigung auch kleinster Orte wahrscheinlich auf an die 15.000, wobei es sehr schwierig ist, eine Gesamtlistung zu finden, die alle diese Ote berücksichtigt.
...
Erstellt: 2007-03
deutschlernerblog.de
Orte in Deutschland, Österreich & der Schweiz
(E?)(L?) https://deutschlernerblog.de/14-schoene-orte-in-deutschland-oesterreich-der-schweiz-beste-reiseziele/
14 schöne Orte und Reiseziele im deutschsprachigen Raum
Urlaub in Deutschland, Österreich und der Schweiz wird immer beliebter, denn die deutschsprachigen Länder halten für jeden Urlauber genau das bereit, was er sucht. Neben den allseits bekannten wunderschönen Orten, die Touristen während ihres Aufenthalts schätzen lernen, gibt es aber auch eine ganze Reihe besondere und schöne Orte im deutschsprachigen Raum, die Reisende noch entdecken können.
Geheimtipps – beste Reiseziele
Wir haben 14 Geheimtipps für euch, 14 kuriose und schöne Orte, die euch begeistern werden.
Schaut mal rein! In unserer Auswahl ist für jeden etwas dabei, sodass ihr sicherlich euren Lieblingsort finden werdet und euer Urlaub in Deutschland, Österreich, Liechtenstein oder in der Schweiz zum unvergesslichen Erlebnis wird.
- Augenweide
- Balkonien
- Biergarten
- Grauzone
- Himmelszelt
- jwd
- Kuhdorf
- Liebesnest
- Luftschloss
- Neuland
- Schlaraffenland
- Sommerloch
- Tränental
- Wolkenkuckucksheim
Erstellt: 2022-08
di-sein
Ortsnamenforschung
(E?)(L?) http://www.di-sein.de/lino/pro/teilII.php
Lino Franceschini
Entstehung, Entwicklung und Urbausteine der menschlichen Sprache
Dargestellt anhand der alteuropäischen Sprachgruppen
Mit einer Einführung in die Ortsnamenforschung
(Teil II) Eine Einführung in die Ortsnamenforschung
2 Seiten
E
extrem, Extremist (W3)
"extrem" geht zurück auf das lat. "extremus" = "der äußerste".
F
G
Gelände (W3)
Das "Gelände" geht zurück auf mhd. "gelende", ahd. "gilenti" und ist eine Kollektivbildung von "Land" bzw. ahd. "lant".
Gipfel (W3)
Man sieht vor lauter Gipfel den Berg nicht mehr. Da gibt es EU-, IWF-, Nato-, Wirtschafts-, Klima-, Gesundheits-, Renten-, Ernährungs-, Ethikgipfel. - das ist ja wirklich der Gipfel.
Gollbach (W3)
Direkt zu "Gollbach" konnte ich keine Hinweise finden. Allerdings gibt es in Bahlow's Namenslexikon einen Hinweis auf "Goll" = "Gimpel", also "Narr", "Tor". Im Saarland kennt man auch den Ausdruck "Koller" für "Trampel", "unachtsamer Mensch".
In Bahlow "Deutschlands geographische Namenwelt" wird "Goldap" (Ort in Ostpr.) = "Schmutz-Wasser" erklärt (von "gol" = "Morast" und "ap" = "Wasser"). Dort tauchen auch Ortsnamen auf wie "Gouda" (Holland), und "Goldbach" als (möglicherweise) Umdeutung von ehemals "Golbach" = "schmutziger Bach".
H
Hagenbusch
Heinbuch
Heimbuch (W3)
(E?)(L?) http://baum-des-jahres.de/index.php?id=458
...
Ortsnamen wie "Hagenbusch", "Heinbuch", "Heimbuch" deuten auf die früher größere Verbreitung der "Hainbuche" hin.
...
Hall (W3)
"Hall" war das keltische Wort für dt. "Salz". Dieses keltische Erbe findet man heut noch in vielen Ortsnamen wie "Bad Hall" (Österreich), "Bad Reichenhall", Hallstadt", "Hallein" (Österreich). Im Mittelalter wurde "Hall" teilweise durch "Salz" ersetzt und so findet man auch die Ortsnamen "Salzburg", "Salzgitter", "Salzwedel", "Bad Salzungen". In weiteren Ortsnamen deutet nur noch das vorangestellte "Bad" auf Salzvorkommen hin.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Hall
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Hall" taucht in der Literatur um das Jahr 1650 auf.
(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2014-01
-hall (W3)
Die Ortsnamenendung "-hall" deutet auf einen keltischen Ursprung in der Nähe von Salzlagern hin.
Harz (W3)
Die Informationen zum "Harz" sind etwas verwirrend. Der "Bahlow" redet etwas weitschweifig um die Sache herum, lässt aber den Eindruck entstehen, als handle es sich um ein "Wasserwort", nämlich "moorig-schmutziges Wasser".
Der "Duden: Geographische Namen" hingegen führt es auf ein ahd. "hard" = "Bergwald", "waldiger Höhenzug" zurück (vgl. Haardt).
Hauptstrasse (W3)
(E?)(L?) http://www.ffh.de/ffh2002/www/programm/guten_morgen_hessen/seite009.phtml
Aus dem "Klugscheisser-Archiv"
Die "Hauptstraße" gibt es in Deutschland am häufigsten: 7.630 mal, gefolgt von 6.988 Dorfstraßen, 4.979 Bahnhofstraßen und 2.893 Kirchstraßen.
Heimat, Heim (W2)
(E?)(L?) http://www.heimat.de/
"Heimat", mhd. "heimuot" und noch früher "heimuoti" = "Stammsitz". Das seit dem 11. Jahrhundert nachgewiesene "Heimat" ist eine Ableitung von germ. "Heim". Die Herkunft des zweiten Bestandteils "-at" ist unklar, besonders im Vergleich mit got. "haimopli" gleicher Bedeutung. Das Substantiv "Heim" kennt man seit dem 10. Jahrhundert. Seine Vorgänger sind altsächs. "hem" aus got. "haims" = "Dorf" (Mannheim und Rosenheim waren einmal viel kleiner).
Auffällig an "Heim" ist die Nähe etwa zum engl. "home" und schwed. "hem" = "Haus", "Wohnung", "Heimat". Lt. Duden ist "Heim" eine Substantivbildung zu der Wurzel ide. "*kei" = "liegen" = "Ort, wo man sich niederlässt".
heveller
Ortsnamenkunde
(E?)(L?) http://www.heveller.de/genealogie/ortsnamenkunde.htm
Hürnholz (W3)
(E?)(L?) http://www.ntz.de/lokalnachrichten/wendlingen/index.php?action=shownews&id=475790
...
Ein Schatzkästlein der lokalen Kulturgeschichte
Beim vorgestrigen "Tag des offenen Denkmals" zog die Unterboihinger Kapelle "Unserer lieben Frau im Hürnholz" viele Interessierte an
WENDLINGEN-UNTERBOIHINGEN....Das Thema "Wasser" des diesjährigen "Tags des offenen Denkmals" führte zur Etymologie des Namens: Das althochdeutsche "hurn" bedeutet so viel wie "sumpfige Gegend".
...
I
in, im, ins, innen, drin, en (W3)
Die Angabe zur Orientierung in Raum und Zeit ist etymologisch relativ unspektakulär. Aus dem Konstrukt ide. "*en" sind verschiedene Ableitungen hervorgegangen wie griech. "en", lat. "in", "intus", dt. "im" = "in dem", "ins" = "in das", "inne-", "innen", "drin", fr. "en".
Irlach
Ellern (W3)
(E?)(L?) http://baum-des-jahres.de/index.php?id=353
...
Orts- und Flurnamen, die auf die Schwarz-Erle zurückgehen, sind beispielsweise Irlach und Ellern.
...
J
Juhl (W3)
Am 30.07.2009 wurde folgende Frage im Etymologie-Forum eingetragen:
(E?)(L?) http://www.forumromanum.de/member/forum/forum.php?q=was_bedeutet_juhl&action=std_show&entryid=1107893287&mainid=1107893287&threadid=2&USER=user_213942
Betreff: Was bedeutet "Juhl"
Inhalt: Hallo! Ich stelle mir schon lange diese Frage: Die Straße in der ich wohne heißt "Im Juhl" und nun wüsste ich gerne, was ein Juhl eigentlich ist.
Möglich wäre, dass es sich bei "Juhl" um das dänische Wort für Weihnachten handelt. Vielleicht wurden an diesem Ort in früheren Zeiten Weihnachtsbräuche abgehalten.
Es könnte jedoch auch eine andere Erklärung möglich sein.
"Juhl" als Familienname: Juhl, Eduard (1884-1975)
(E?)(L?) http://www.radioeins.de/programm/sendungen/eins_am_vormittag/numen_nomen_namen/namen/index.html
"Juhls", "Juhl", "Juhles": dän. "Juul" = "Weihnachten" (wurde zu Weihnachten geboren), "-s" = patronymische Bildung (des Vaters o.ä.)
K
Känguruh-Viertel (W3)
Ein Bekannter erzählte mir von einem "Känguruh-Viertel" in seinem Ort.
Die Erklärung: deren Einwohner machen große Sprünge, haben aber nichts im Beutel.
kath
Kloster-Führer
(E6)(L?) http://www.kath.de/gruenewald/kloster/
Der Klosterführer 2007:
- Aigen - Prämonstratenser-Chorherrenstift Schlägl
- Allensbach - Provinzhaus Hegne der Barmherzigen Schwestern v. heiligen Kreuz
- Altdorf - Allerheiligenkloster der Kapuziner
- Appenzell - Kapuzinerkloster
- Baden/Schweiz - Priesterheim Mariawil der Redemptoristen
- Bad Bevensen - Kloster Medingen
- Bad Staffelstein - Mutterhaus der St.-Franziskus-Schwestern, Vierzehnheiligen
- Bad Wurzach - Kartause Marienau
- Baldegg - Kloster der Schwestern von der Göttlichen Vorsehung
- Bamberg - Missionshaus Bug der Missionsbrüder des heiligen Franziskus
- Barsinghausen - Evangelische Kommunität Kloster Barsinghausen
- Baumgartenberg - Kloster der Schwestern vom Guten Hirten
- Bengel - Karmelitenkloster Springiersbach
- Berge-Börstel - Stift Börstel
- Borken - Kloster Burlo der Oblaten der Makellosen Jungfrau Maria
- Bozen - Kapuzinerkloster
- Brixen - Kapuzinerkloster
- Brixen - Klarissenkloster
- Bruneck - Kapuzinerkloster
- Brunnen - Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Kreuz
- Cham - Redemptoristenkloster „Maria-Hilf“
- Darmstadt - Evangelische Marienschwesternschaft
- Duisburg - Prämonstratenserkloster St. Johann, Abtei Hamborn
- Edlibach - Lassalle-Haus Bad Schönbrunn der Jesuiten
- Friedberg bei Augsburg - Provinzialat der Pallottiner
- Gars am Inn - Redemptoristenkloster
- Gelterkinden - Retraitenhaus Sonnenhof der Schwestern von Grandchamp
- Gemmingen - Kloster Klartal
- Geras - Prämonstratenser-Chorherrenstift
- Gersfeld - Hans-Asmussen-Haus der St.-Jakobus-Bruderschaft
- Goppeln - Kongregation der Nazarethschwestern vom hl. Franziskus
- Goslar - Evangelisches Gethsemanekloster
- Graz - Kloster Maria Schnee der Unbeschuhten Karmeliten
- Greifenstein - Haus der Stille - Waldhof Elgershausen
- Hankensbüttel - Kloster Isenhagen
- Hannoversch Münden - Kloster Bursfelde
- Heidelberg - Abtei Neuburg
- Heiligenstadt - Redemptoristenkloster St. Klemens
- Heimbach - Trappistenabtei Mariawald
- Hessisch Oldendorf - Stift Fischbeck
- Hünfeld - Bonifatiuskloster der Oblaten der Makellosen Jungfrau Maria
- Hünfelden - Kommunität Gnadenthal der Jesus-Bruderschaft
- Immensee - Missionshaus Bethlehem der Societas Missionaria de Bethlehem
- Innsbruck - Kolleg der Gesellschaft Jesu (Jesuiten)
- Kall-Steinfeld - Salvatorianerkloster
- Klagenfurt - Ursulinenkloster
- Koblenz-Pfaffendorf - Kloster Bethlehem der Klarissen-Kapuzinerinnen
- Kufstein - Exerzitienhaus Maria Hilf der Missionare vom Kostbaren Blut
- Linz - Jesuitenresidenz Alter Dom
- Mals - Kapuzinerkloster
- Maria Luggau - Servitenkloster
- Mels - Kapuzinerkloster
- Menzingen - Kapuzinerinnenkloster Maria Hilf, Gubel
- Meran - Kapuzinerkloster
- Meran - Provinzhaus der Barmherzigen Schwestern
- Meran-Obermais - Kloster Mater Salvatoris der Salvatorianerinnen
- Mödling - Missionshaus der Steyler Missionare
- Mönchengladbach - Kloster Neuwerk der Salvatorianerinnen
- Münster - Canisiushaus / Brüdergemeinschaft der Canisianer
- Neustadt am Rübenberge - Kloster Mariensee
- Niederteufen - Kapuzinerinnenkloster Wonnenstein
- Obernzell - Provinzialat der Schwestern vom Heiligsten Heiland
- Rankweil - Klein Theresien-Karmel
- Reichersberg am Inn - Augustiner-Chorherrenstift
- Ried - Redemptoristinnenkloster St. Anna
- Rödelsee - Communität Casteller Ring Schloss Schwanberg
- Salzburg - Missionshaus Liefering der Herz-Jesu-Missionare
- Schaan - Kloster St. Elisabeth der Anbeterinnen des Blutes Christi
- Schlanders - Kapuzinerkloster
- Schmallenberg - Kloster Grafschaft der Schwestern vom hl. Karl Borromäus
- Seevetal - Cella St. Hildegard der Evangelischen Schwesternschaft Ordo Pacis
- Selbitz - Communität Christusbruderschaft
- Spaichingen - Claretiner-Missionhaus Dreifaltigkeitsberg
- Springe - Haus Immanuel der Gemeinschaft Jesu
- Springe - Kloster Wülfinghausen der Communität Christusbruderschaft Selbitz
- St. Andrä - Kloster Maria Loretto der Töchter der Göttlichen Liebe
- St. Augustin - Missionspriesterseminar Steyler Missionare
- Sterzing - Kapuzinerkloster
- Steyl - Herz-Jesu-Kloster der Missionschwestern, Dienerinnen des Heiligen Geistes
- St. Florian - Augustiner-Chorherrenstift
- Sulz - Berneuchener Haus Kloster Kirchberg
- Treis-Karden - Oblatenkloster Maria Engelport
- Triefenstein - Kloster Triefenstein - Christusträger Bruderschaft
- Tübingen - Edith-Stein-Karmel - Teresianischer Karmel / Karmelitinnen
- Vechta - Provinzhaus Marienhain der Schwestern Unserer Lieben Frau
- Verchen - Evangelisches St. Marienkloster
- Werningshausen - Priorat Sankt Wigberti
- Werthenstein - Missionare von der Heiligen Familie
- Wien - Kloster der Dienerinnen des heiligsten Herzens Jesu
- Wien - Jesuitenkirche/Universitätskirche
- Wien - Kloster der Dienerinnen des heiligsten Herzens Jesu
- Wien - Kollegium Kalksburg der Gesellschaft Jesu (Jesuiten)
- Wien - Kapuzinerkloster
- Wien - Kardinal König Haus / Bildungszentrum der Jesuiten
- Wien - Piaristenkolleg Maria Treu
- Wien - Abtei Unserer Lieben Frau zu den Schotten
- Windberg - Prämonstratenserabtei St. Marien
- Zell - Kloster Oberzell der Dienerinnen der hl. Kindheit Jesu
- Zug - Kapuzinerinnenkloster Maria Opferung
- Titelblatt
- Vorwort
- Bücherempfehlungen
- Impressum
- Glossar Klösterliches Leben
L
Lagebezeichnungen
Lagebezeichnungen werden zu Namen - Oftmals entstanden bestimmte Bezeichnungen auch aus der Bezeichnung einer Eigenschaft einer rein lokalen Gegebenheit.
Lateinische Ortsnamen
bewahren die Erinnerung an römische Heerlager und Städte in Süddeutschland wie am Rhein: Köln - Colonia, Deutz - Divitia, Koblenz - Confluentes, Regensburg - Castra Regina...
Linde-Orte
Zur Linde (W3)
(E?)(L?) http://baum-des-jahres.de/index.php?id=483
...
Aus einer älteren Statistik geht hervor, daß es in Deutschland über 850 Ortsnamen gibt, in welchen das Wort Linde vorkommt. Ungezählt sind die Gasthäuser "Zur Linde", wo dieser wunderschöne Baum im Garten seinen Schatten spendet und den Gast zum Verweilen einlädt.
...
locationportal
Locations aller Art
Europäischer Adel im Internet
(E?)(L?) http://www.locationportal.com/
Hier gibt es die Welt der Schlösser und Burgen für Veranstaltungen, Dreharbeiten und Fotoshootings neu zu entdecken.
Außergewöhnliche Locations aller Art unter einem gemeinsamen Dach.
Das Locationportal wendet sich insbesondere an Filmschaffende, Unternehmen und Veranstalter größerer kultureller Events, aber auch an private Gruppen und Hochzeitsgesellschaften.
Dabei erhalten sie Einblick in die Privatgemächer der Schlossbesitzer und erfahren viel Wissenswertes und Interessantes zur Geschichte der Häuser.
Auf den Seiten des "Location Portal konnte ich zwar nur wenig Interessantes über die einzelnen Örtlichkeiten finden. Allerdings waren meist Links zu Seiten angegeben auf den diese auch mit ihrem geschichtlichen Hintergrund vorgestellt wurden. Dabei gab es sogar Informationen zur Namensgeschichte zu entdecken (zB.: "Schloss Amerang" im Chiemgauer Voralpenland verdankt seinen Namen dem "Emmer", einer Weizenart, die mit Dinkel verwandt ist.
Locations nach Namen (28.05.2006):
Deutschland:
- Gut Altenhof (Barock / Neobarock)
- Ramada Schloßhotel Althörnitz / Telefon: +49 (0)3583 / 5500
- Schloß Amerang (Renaissance / Barock / Rokoko)
- Fürstliche Abtei Amorbach (Mittelalter / Barock / Rokoko / Klassizismus)
- Schloß Augustenau / Telefon: +49 (0)5654 / 309
- Gut Basthorst (Holländischer Stil um 1750)
- Schloß Birstein (Renaissance / Barock 1764 - 1768)
- Rittergut Bisdorf (18. Jahrhundert / 19. Jahrhundert)
- Gutshaus von Bismarck, altes Rittergut Braunsroda / Telefon: +49 (0)34673 / 97974
- Bismarck-Schloß Döbbelin / Altmark (Barock / 1736)
- Botanikum / Artfield (seit 1985)
- Schloß Braunfels (12. Jahrhundert / 19. Jahrhundert)
- Schloß Bückeburg (14. Jahrh. / 16. Jahrh. / 19. Jahrh.)
- Schloß Büdingen (Mittelalter / Renaissance)
- Schloß Callenberg (Gotik / Barock / Neugotik)
- Schloß Cappenberg / Telefon: +49 (0)2306 / 750 06-0
- Stiftung Schloß Dyck (Mittelalter / Barock / 17. Jahrhundert)
- Schloß Ehreshoven (14. Jahrh. / 16. Jahrh. / 17. Jahrh.)
- Festspielhaus Neuschwanstein (20. Jahrhundert / 21. Jahrhundert)
- Schloß Föhren / Telefon: +49 (0)6502 / 6759
- Fuggerei zu Augsburg (Renaissance / 1514 und 1523)
- Schloß Gemünden (Mittelalter / 12. Jahrhundert / Barock / 1689)
- Schloß Glücksburg (Renaissance / 1582-1587)
- Schloß Hallburg (Barock)
- Gräflicher Landsitz Hardenberg (18. Jahrhundert)
- Schloß Hohenlimburg (13. Jahrh. / 18. Jahrh. / 19. Jahrh.)
- Wasserschloß Hülsede (16. Jahrhundert)
- Hofgut von Hünersdorff (18. Jahrhundert)
- Kempinski Hotel Vier Jahreszeiten München (19. Jahrhundert / 1852-1858)
- Schloß Körtlinghausen (Barock / 1714 - 1746)
- Schloß Kronburg (15. Jahrhundert / 18. Jahrhundert)
- Schloß Langenburg (Renaissance / Barock)
- Schloß Laubach (13. Jahrhundert / 18. Jahrhundert / 19. Jahrhundert)
- Schloß Lichtenstein / Telefon: +49 (0)7129 / 4102
- Linslerhof (18. Jahrh. / 19. Jahrh. / 20. Jahrh.)
- Golfanlage Schloß Lüdersburg (Barock / 1776)
- Schloss Lütetsburg (18. Jahrhundert / 20. Jahrhundert)
- Schloß Melschede (17. Jahrh. / 19. Jahrh. / 20. Jahrh.)
- Museen Berlin-Dahlem (20. Jahrhundert / 70er Jahre / 1999)
- Burg Namedy (Historismus / 1896)
- Schloß Neuhaus (Renaissance / 1596/1597 / 1602)
- Residenzschloß Oettingen (Barock / 1679 - 1687)
- Burg Pappenheim (Mittelalter um 1000 / 14. Jahrhundert)
- Schloß Peuerbach (Neobarock / 1892)
- Gut Pronstorf (18. Jahrhundert / 19. Jahrhundert)
- Weingut Schloß Proschwitz Prinz zur Lippe (18. Jahrhundert)
- Schloß Rheda (12. Jahrh. / 17. Jahrh. / 18. Jahrh.)
- Schloß Salem (Mittelalter / Barock)
- Burg Satzvey (Mittelalter / 1396)
- Sea Cloud Cruises (20. Jahrh. / 21. Jahrh.)
- Schloß Seefeld (14. Jahrh. / 16. Jahrh. / 18. Jahrh. / 19. Jahrh. / 20. Jahrh.)
- Seehaus im Englischen Garten (20. Jahrhundert)
- Gut Sennickerode (Klassizistischer Barock)
- Schloß Sigmaringen (Mittelalter / Eklektizistischer Stil)
- Schloß und Park Stechau (Barock)
- Fürstliches Schloß Thurn und Taxis (13. Jahrhundert / 19. Jahrhundert)
- Schloß Tüßling (Barock / 1707)
- Schloß Unterriexingen (Mittelalter / Klasizissmus)
- Schloß Weissenhaus (Neobarock / 1896)
- Schloß Weißenstein (Barock / 1711-1718)
- Schloß Wendlinghausen (Weserrenaissance / 1613 bis 1616)
- Wein- und Hofgut Schloß Westerhaus (Renaissance / Barock)
- Inselfestung Wilhelmstein (18. Jahrhundert)
- Schloß Wissen (14. Jahrh. bis 19. Jahrh.)
Italien
- Castel Katzenzungen (13. Jahrhundert)
- Burg Taufers (13. Jahrhundert)
- Trostburg / Telefon: +39 (0)471 / 654401
Österreich
- Schloß Artstetten (13. Jahrhundert / 19. Jahrhundert)
- Schloß Aurolzmünster (Barock)
- Schloß Glanegg (16. Jahrhundert / 19. Jahrhundert)
- Schloß Greinburg / Telefon: +43 (0)7268 / 7007
- Schloß Hohenbrugg a. R. (Mittelalter / Renaissance)
- Schloß Kogl (18. Jahrh. / 19. Jahrh. / 20. Jahrh.)
- Schloß Parz (Renaissance / 16. Jahrhundert)
- Renaissanceschloß Rosenburg (Renaissance)
- Schloß Steyregg (Renaissance / Barock)
- Tier- und Naturpark Schloß Herberstein (Gotik / Renaissance / Barock)
- Schloß Tratzberg (Spätgotik / Renaissance)
- Schloßhotel Villa Bulfon (16. Jahrhundert)
- Schloß Wolfsberg (neugotischer englischer Tudor-Stil)
Schweiz
- Centro Dannemann (1894 / 2002)
lostplaces
Lost Places
(E?)(L?) http://www.lostplaces.de/
(E?)(L?) http://www.lostplaces.de/cms/content/view/12/27/
Normalerweise bin ich von militaristischen Themen nicht sehr angetan, aber die Ersteller dieser Seiten scheinen einen humanistischen oder zumindest neutralen Ansatz für ihr Anliegen zu haben. Und einige der beschriebenen Orte dürften sicherlich zum Nachdenken anregen.
Unsere Ziele
Wir möchten auf diesen Seiten die Geschichte von Bauten, Orten und Objekten vorstellen, die der Allgemeinheit häufig recht unbekannt sind - eben "lost places", verlorene oder vergessene Plätze. Es geht uns dabei nicht zwingend um solche Orte, an denen Weltgeschichte geschrieben wurde, sondern vielmehr um die "Geschichte vor der Haustür". Wir möchten aufzeigen, wie erstaunlich viele Örtlichkeiten mit einer interessanten oder ungewöhnlichen, oft aber auch traurigen oder schrecklichen Historie es gab - und teilweise noch gibt.
...
Obwohl diese neutrale Betrachtungsweise unserer Ansicht nach für eine objektive Darstellung der Vergangenheit unabdingbar ist, darf doch eines nicht übersehen werden: Viele der hier beschriebenen Objekte wurden unter der totalitären Unrechtsherrschaft des Dritten Reichs erbaut oder zumindest benutzt und waren häufig Zeugen furchtbaren Leids - Menschen wurden wie Sklaven zur Arbeit gezwungen, gequält und ermordet. Nicht nur in Auschwitz, Bergen-Belsen oder Dachau wurde menschliches Leben geschunden und vernichtet - Lager gab es überall in Deutschland. Und selbst solche Anlagen, in denen keine Zwangsarbeiter eingesetzt wurden, dienten häufig nur zu Kriegszwecken. Andere Bauwerke, wie z.B. Luftschutzbunker, waren Schauplätze des meist schweren Lebens der Zivilbevölkerung. All diese Geschehnisse sollten nie vergessen werden und wir hoffen, mit diesen Seiten dazu zumindest einen kleinen Beitrag leisten zu können.
...
(E?)(L?) http://www.lostplaces.de/cms/component/option,com_rd_sitemap/Itemid,49/
Am 28.12.2008 war auf der Sitemap zu finden:
DDR und innerdeutsche Grenze
- Ausweichführungsstelle der Bezirksverwaltung des MfS Leipzig.
- Autobahn - Grenzübergangsstelle Dreilinden-Drewitz.
- Der vielleicht heißeste Ort im Kalten Krieg: Point Alpha.
- Die Zonengrenze bei Hötensleben.
- Grenzkontrollstelle Helmstedt-Marienborn.
- Objekt 17/5001 - der Honecker-Bunker bei Prenden.
Fernmeldeaufklärung, ELOKA, SIGINT
- Britischer Horchposten Langeleben.
- Der Agentenfunk der deutschen Abwehr in Hamburg.
- DF-Station Schleswig.
- Fernmeldesektor-Türme der Luftwaffe.
- Geheimdienst-Horchposten in Berlin.
- GSSD-Abhöranlage Diesdorf.
- Horchposten Ravensberg (Bad Sachsa).
- Horchposten Schalke (Harz).
- Langwellensender Erching.
- Objekt URIAN - Abhörstation Brocken.
- Projekt JLT - Die Aufklärungstürme des Heeres.
- Senderstation Radio Liberty, Holzkirchen.
- Torii Towers Dannenberg und Wobeck.
- US Border Station Wurmberg (Harz).
- US-Fernmeldestation Bocksberg (Harz).
Festungsanlagen
- Batterie Todt, Audinghen.
- Festung Krakau - eine Zusammenfassung.
- Rhodos - Bunker auf der Ferieninsel.
- Westwall: Festungswerk Gerstfeldhöhe.
Industrie und Bergbau
- Ein Braunkohle-Bergwerk bei Hamburg - Robertshall.
- Hafenkrane in Hamburg.
- U-Verlagerung "Gazelle" - Kalischacht Walbeck.
Kraftwerke und Energie
- Alt-Garge - Kraftwerk Ost-Hannover und KZ-Außenlager.
- Die Staumauer der Linachtalsperre.
- Gasversorgung und Gasometer in Lübeck.
- Kraftwerk Hamburg-Tiefstack.
Krankenhäuser/Kliniken
- Hilfskrankenhäuser im Kalten Krieg.
- Königsquelle Bad Wildungen.
- Waldkrankenhaus Wintermoor.
Lager und Zwangsarbeit
- Lager Soltau.
- Lager Wolterdingen.
Luftfahrt
- Autobahn-Flugplätze (NLP-Str).
- Einsatzhafen Dedelstorf.
- Einsatzhafen Kohlenbissen.
- Einsatzhafen Reinsehlen.
- Fliegerhorst Fassberg.
- Fliegerhorst und Luftzeugamt Rotenburg/Wümme.
- Flugplatz und Erprobungskommando Lärz.
- Flugplätze im Raum Celle.
- Flugzeugwerk und Flugplatz Wenzendorf.
- Luftfahrtforschungsanstalt Hermann Göring, Braunschweig-Völkenrode.
- Wendover Air Base.
- Werksflugplatz der Rheinmetall-Borsig AG Unterlüß.
Luftschutz/Zivilschutz
- Berlin: Mehrzweckanlage Kudamm-Karee.
- Bunker in Hamburg: OP-Bunker.
- Der Großschutzraum in der U-Bahnstation Bonn Hauptbahnhof.
- Der Spitlertor-Turm in Nürnberg.
- Der Warndienst der Bundesrepublik Deutschland.
- Kulturgutschutz und Bergungsorte in Deutschland Ost & West.
- Luftschutztürme - Bauarten und -typen.
- Privater Schutzraumbau gestern und heute.
- Unter dem Bismarck-Denkmal in Hamburg.
Luftverteidigung
- Augen in Nacht und Sturm - Die Entwicklung der Funkmeßtechnik.
- Bunker in Hamburg: Flakturm Wilhelmsburg (Gefechtsturm VI).
- Die Flakinsel auf der Alster.
- Flakschutz für Hamburg im 2. Weltkrieg.
- Flugwachen Ilseberg und Kleiner Berg.
- Kindsbach Underground Facility - SOC 3.
- Luftnachrichten-Datenbank.
- Nike-Stellung SF-88, San Francisco.
- NVA Flugabwehrraketen-Stellung Klosterfelde.
- Patriot-Stellung Hohe Warte bei Gießen.
Marine
- Die Geschichte des U-Bootbunkers "Kilian" in Kiel.
- U-Boot-Bunker in Hamburg.
- Uboot-Bunker Valentin, Bremen-Farge.
Raketen und V-Waffen
- ATLAS-Interkontinentalraketen (ICBM) in den USA.
- Die V-2 und V-3 Anlagen am Pas-de-Calais.
- Operation Backfire / Versuchskommando Altenwalde.
- Raketenversuchsanstalt Trauen.
- Titan II Raketensilo Green Valley, Arizona.
- V3-Stellung bei Hermeskeil-Lampaden.
Rüstungsfabriken
- DAG-Werk Dömitz.
- Munitionswerk Malchow.
- Pulverfabrik EIBIA Bomlitz.
- Pulverfabrik EIBIA Dörverden.
- U-Verlagerung "Kolibri", Barsbüttel.
- WIFO Melbeck-Embsen.
- Wifo-Ersatzlager Neuenkirchen.
Tanklager
- Luftwaffentanklager Büchen.
- Marinegroßtanklager Ölhof Bleckede.
- WIFO-Tanklager Hitzacker.
Verkehrsgeschichte
- Der alte St.Pauli Elbtunnel in Hamburg.
- Der Kaispeicher B im Hamburger Hafen.
- Der Stichkanal nach Osnabrück und seine historischen Brücken.
- Die Eisenbahnbrücke über die Elbe bei Dömitz.
- Die Strassenbau-Versuchsstrecke Braunschweig.
- Die vergessene Autobahn bei Hannover.
- Ein sehr eigenartiges Bauwerk - die Oberhafenbrücke in Hamburg.
- Hafenbahn-Tunnel Hamburg-Altona - der "Schellfischtunnel".
- Historische Anlagen im Hamburger Hafen.
- Kanalüberführung "Alte Fahrt".
- Strecke 77 - Autobahn-Relikte zwischen Kassel und Ruhrgebiet.
- Tankstellengeschichte in Deutschland.
- U10 - Berlins unvollendete U-Bahn-Linie.
Verschiedenes
- 4. Mai 1945 - Kapitulation auf dem Timeloberg bei Lüneburg.
- Ayers Kaserne "The Rock" in Kirchgöns/Hessen.
- Das Volksbad Nürnberg.
- Der Neon-Friedhof von Las Vegas.
- Die Gewölbe unter St.Michaelis.
- Die Tribüne im Hirschbachtal.
- Geo-Datenbank DDR-Geschichte.
- Greenbrier - Ausweichsitz des US-Senats und Repräsentantenhauses.
- Hamburg Altenwerder - ein Dorf verschwindet.
- Lopau - Geisterort am Rande des Truppenübungsplatzes.
- Olympisches Dorf 1936 - Elstal.
- US-Road-Railroad-Siding Zolleiche.
- Vorbereitete Sperren auf Deutschlands Straßen.
Versorgungs- und Munitionsdepots
- Das französische Armeemunitionsdepot No. 58 in Offenburg-Waltersweier.
- Das Sonderwaffenlager Bellersdorf und die Aartalkaserne Herbornseelbach.
- Heeresmunitionsanstalt Scheuen.
- Lufthauptmunitionsanstalt 5/XI Oerrel.
- Lufthauptmunitionsanstalt I/XI Hambühren.
- Luftmunitionsanstalt 4/XI Höfer und U-Verlagerung LÖWE, Mariaglück.
- Marine-Sperrzeugamt Druhwald.
- Marinesperrzeugamt Starkshorn.
- Munitionsdepot der US-Airforce in Wenigerath bei Morbach.
- Munitionsniederlage Lüneburg-Tiergarten.
- NATO-Depots im Saarland.
- NATO-Sonderwaffenlager Alten-Buseck.
- NATO-Versorgungsdepot Grebenhain/Vogelsberg.
Versuchs- und Übungsanlagen
- Bombenabwurfplatz Fassberg.
- Der Hindenburg-Bunker Munster-Süd.
- FTC - Fighting Town Centre, Berlin.
- German Village, Dugway Proving Grounds, Utah.
- Kampfstoff in Munster-Nord - Heeresversuchsstelle Raubkammer.
Neuigkeiten
- Es ist mal wieder Dezember ....
- Geo-Datenbank DDR-Geschichte jetzt auch für Google Earth!.
- Luftnachrichten-Datenbank mit Google Maps.
- Panoramen aus der ehemaligen WIFO-Anlage Embsen.
M
-mar- (W3)
Ein "-mar-" kann in Ortsnamen am Anfang ("Marburg"), am Ende ("Weimar") und in der Mitte ("Sigmaringen") vorkommen.
- Im ersten Fall bedeutet es ahd. "marca", "marcha", mhd. "mark" = "(Diözesen-)Grenze".
- Im zweiten Fall bedeutet es die Siedlung des "Sigmars".
- Im dritten Fall geht es auf ein "mari", "meri" = "See", "stehendes Gewässer", "sumpfiges Gelände" zurück (und bedeutet zusammen: "heiliger See", "heilige Quelle".
Das heisst, das "-mar-" ermöglicht keine eindeutige Zuordnung, sondern muss immer im Kontext betrachtet werden.
meta (W3)
Man hat immer den Eindruck "meta" stünde etwas über den Dingen. So gibt es (auch auf dieser HTML-Seite) sogenannte "Meta-Tags", die den Suchmaschinen etwas über den Inhalt dieser Seite erzählen. Oder die "Metaphysik", die nach meiner Vorstellung schon etwas die Bodenhaftung verloren hat.
Dabei geht "meta" zurück auf griech. "méta" oder "metá" = "inmitten", "zwischen", "mit".
Neben den bereits erwähnten gibt es da noch "Metapher", "Methode", "Metamorphose", "Metastase" von denen auch einige etwas abgehoben sind. Und gerade die "Metastase" = "Tochtergeschwulst", die einem gestohlen bleiben könnte, ist leider öfters mittendrin.
Die leichte Abgehobenheit rührt wahrscheinlich daher, dass der Mensch geneigt ist, immer etwas mehr in die Dinge hineinzuinterpretieren, als tatsächlich drin ist.
Aristoteles ordnete seine Bücher, welche nicht die Physik betrafen, nach "meta" den "Physika" an; daher => "Metaphysik"; vgl. auch altgriech. "metoiken" = "diejenigen, die um die Stadt herumwohnen", welche niederen Status hatten.
(A: roge)
modraglina
Toponyme
(E?)(L?) http://www.modraglina.de/toponyme.htm
...
Die Benennung von Orten, Gewässern, Gebirgen, Wäldern, Fluren, Landschaften und anderen Erscheinungen der Erdoberfläche hat eine lange Tradition. Anders ausgedrückt: Sie ist uns Menschen zur Gewohnheit geworden. Sie hilft uns bei der Orientierung im Raum und sie stiftet auch Identität bzw. dient der Identität als Bezugspunkt.
Toponyme (Örtlichkeitsnamen) sind also auch immer ein Spiegel der Gesellschaft bzw. der Menschen, die mit ihnen umgehen und sie prägen. Im Zeitalter des Nationalismus und der Ideologien wurden sie deshalb oft zum Gegenstand von Auseinandersetzungen - zwischen Angehörigen unterschiedlicher Völker, Konfessionen, Ideologien ...
...
N
namenkundliche-informationen
Winkler, Gundhild
Die Ortsnamen auf -leben
Versuch einer Typologie und Analyse
Mit einer Karte
(E?)(L?) http://www.namenkundliche-informationen.de/pdf/95_96/articles/NI%2095_96_2009_Winkler.pdf
The paper deals with the German place name type of -leben and tries to give new insights to the discussion about these names using the method of typological analysis. With the classification of the personal names within the -leben names, a new typology will be designed and the subtype bipartide personal name plus primary word -leben will be represented. The analysis gives a survey of the contained root of the personal name and shows the preference and also the absence of specific name elements within the different distribution areas Unstrut- and Bodekreis. The presented analysis is completed and illustrated with a map.
1 Zum Forschungsstand
Die Ortsnamen auf -leben (-lebenN) sind bereits wiederholt untersucht worden, da sie durch ihre auffällige regionale Verteilung und ihr möglicherweise hohes Alter das Interesse der Forschung immer wieder geweckt hatten. Für einen ausführlichen Überblick über die bisherigen Forschungen möchte ich auf die Darstellung von Udolph verweisen, der die Problematik im Gesamtkontext mit anderen germanischen Namentypen behandelt hat.1 Auch eine Monographie zu den -lebenN erschien bereits 1993 von Schönwälder, die jedoch mit einer streng sprachwissenschaftlich orientierten Betrachtungsweise viele Fragestellungen nicht berücksichtigte (kritisch rezensiert u. a. von Walther 1994 und Hellfritzsch 1996). Eine sehr umfangreiche Arbeit Bathes liegt leider nur als Manuskript vor, muss aber unbedingt berücksichtigt werden (im Folgenden zitiert als Bathe o. J.). Da es zu den -lebenN noch viele unbeantwortete Fragen gibt (vgl. unten), soll in diesem Aufsatz eine Methode vorgestellt werden, die neue Aspekte für ihre Analyse eröffnen könnte.
...
Erstellt: 2014-08
nationalatlas.de
Deutschland interaktiv
(E?)(L?) http://deutschlandkarten.nationalatlas.de/
Deutschland interaktiv
In den letzten Jahren entstanden in Nachfolge des zwölfbändigen Nationalatlas Bundesrepublik Deutschland zahlreiche komplexe Kartenanwendungen, die von Experten des Schwerpunkts „Geovisualisierung“ am IfL im Rahmen von Forschungsprojekten entwickelt wurden.
Allen gemein sind der räumliche Schwerpunkt Deutschland und ihre Ableitung aus dem umfangreichen Themenspektrum des Nationalatlas. Im Bereich „Deutschland interaktiv“ sind die interessantesten Beispiele frei zugänglich und können für nichtkommerzielle Zwecke genutzt werden.
Auf dem internationalen Geographentag 2008 in Tunis präsentierte das IfL erstmals seine interaktive Landeskunde “Germany in Maps“. Die auf dem zwölfbändigen Nationalatlas Bundesrepublik Deutschland aufbauende Anwendung wurde seitdem mehrfach aktualisiert und steht zum Download zur Verfügung.
Die digitale Kartenserie „Der Demographische Wandel auf einen Blick“ veranschaulicht bevölkerungsstrukturelle Veränderungen in Deutschland anhand statistischer Daten. Die Präsentation war Bestandteil der Ausstellung „Alle Generationen in einem Boot“, die 2013 an Bord der „MS Wissenschaft“ durch Deutschland und Österreich tourte.
Der „Kleine Atlas der Siedlungsnamen“ visualisiert die räumliche Verbreitung der Ortsnamen in Deutschland. Er vermittelt damit einen Einblick in die zweitausendjährige Siedlungsgeschichte unseres Landes.
(E?)(L?) http://deutschlandkarten.nationalatlas.de/?page_id=20
Kleiner Atlas der Siedlungsnamen Deutschlands
Dass die heutige Mainmetropole "Frankfurt" ihren Ursprung an einer "Furt der Franken über den Main" hat oder dass die Hauptstadt Nordrhein-Westfalens als "Dorf am Flüsschen Düssel" entstand, erscheint noch jedem einsichtig. Zur Erklärung des Namens "Koblenz" muss man hingegen schon seine Lateinkenntnisse bemühen, um ihn von "confluentes" ("die Zusammenfließenden") herzuleiten, dem Ort, wo die Mosel in den Rhein mündet. Und der Name "Leipzig" stammt, wie viele im östlichen Deutschland, aus dem Slawischen und enthält die "Linde" (altsorbisch "lipa") als Bestimmungswort.
Die Namen von Siedlungen können also Hinweise geben auf deren Lage im Naturraum, auf den Zusammenhang und die Zeit ihrer Entstehung oder den regionalen Besiedlungsgang. Dabei gilt zu beachten, dass die Namen meist aus einer sprachgeschichtlich weit zurückliegenden Zeit stammen und sich im Laufe der Jahrhunderte verändert haben. Da wir nur im äußerst seltenen Fall die Gründungsurkunde einer Siedlung besitzen oder den genauen Entstehungszusammenhang kennen, lassen sich viele Namen nicht eindeutig klären.
Im deutschsprachigen Raum setzen sich zahlreiche Siedlungsnamen aus zwei Bestandteilen zusammen, dem Bestimmungswort (zumeist vorne) und dem Grundwort (zumeist hinten). Die Bestimmungswörter sind sehr häufig nach topographischen Gegebenheiten, nach Pflanzen, Bäumen und vor allem nach Personennamen ("patronymische Namen") gebildet. Für die historische Einordnung eines Namens interessanter sind das Grundwort bzw. die Endung ("Suffix"); sie lassen sich in der Regel bestimmten Siedlungsperioden zuordnen. Man könnte sagen, dass die Verwendung der Grundwörter zeittypischen Modeerscheinungen entsprach, die sich in bestimmten Epochen häufen, in anderen Zeiten hingegen fehlen.
Die heutige Siedlungslandschaft ist das Ergebnis einer zweitausendjährigen Geschichte. Dabei war der Besiedlungsgang keineswegs ein kontinuierlicher Prozess: Dynamische Wachstumsepochen mit Siedlungsneugründungen wechselten sich ab mit Konsolidierungs- und Stagnationsperioden, unterbrochen von Schrumpfungsphasen, in denen es zu einem Rückgang der Siedlungen kam (Wüstungsperioden).
Die ältesten Siedlungsnamen in Mitteleuropa stammen aus vorgermanischer Zeit, sie sind keltischen oder romanischen Ursprungs und treten vor allem, aber insgesamt selten, in der westdeutschen Germania Romana auf.
Bereits etwas gehäufter kommen die frühesten germanischen Namen vor, die z. B. auf "-lar" oder "-mar" enden.
Nach der Völkerwanderungszeit setzte seit dem 4. Jahrhundert eine erste große Landnahme ein, in der die fruchtbaren und leicht zu kultivierenden Gebiete besiedelt wurden. Typische Ortsnamenendungen aus dieser Zeit sind "-heim", "-ingen", "-stedt" und "-stetten".
In der merowingischen Zeit (6.–8. Jh.) wurde der Siedlungsraum ausgedehnt (frühe Ausbauzeit), Siedlungsnamen auf "-dorf", "-hausen" und "-weiler" stammen in der Regel aus dieser Zeit.
Während diese frühen Namenschichten häufig mit personalem Bestimmungswort gebildet wurden, änderte sich dies in den Rodungsperioden seit etwa dem 8. Jahrhundert. Die Altsiedellandschaften waren weitgehend bevölkert; nun begannen die Menschen in die Mittelgebirge vorzudringen. Zunächst wurden die Gebirgsränder und die Täler besiedelt (z. B. "-bach", "-born" und "-brunn"), seit etwa dem 10. Jahrhundert und während des gesamten Hochmittelalters wurde der Wald immer mehr gerodet und neue Siedlungen angelegt. Typische Ortsnamenendungen dieser Zeit deuten auf den Rodungsvorgang hin, z. B. "-roth", "-rieth", "-reut", "-brand", "-schwand", "-hau", "-schneid".
Auch die für das slawische Siedlungsgebiet typischen Namenendungen auf "-itz" und "-ow" stammen aus der Zeit des früh- und hochmittelalterlichen Ausbaus. Im 14. Jahrhundert war in Mitteleuropa der Höchststand an Siedlungen erreicht; es folgte die spätmittelalterliche Wüstungsperiode, in der einige zehntausend Siedlungen (häufig auf Grenzertragsböden gelegen) aufgegeben wurden.
In der Neuzeit kamen vergleichsweise wenige neue Siedlungen hinzu, darunter Industrie- und Bergbausiedlungen und Siedlungen im Zuge der Neulandgewinnung (z. B. "-moor", "-fehn", "-koog", "-deich").
Obwohl in den letzten hundert Jahren kaum neue Siedlungen gegründet wurden, ist der Bestand an geographischen Namen deutlich angestiegen. Dies liegt an den zahlreichen neuen Gemeindenamen, die im Rahmen der Gebietsreformen kreiert wurden. Allerdings zählen diese neuen Namen nicht zu den "Siedlungsnamen", sondern zu den "Verwaltungsnamen".
(E?)(L?) http://deutschlandkarten.nationalatlas.de/?page_id=20
Siedlungsnamen in Deutschland
- 52 Namen, die auf "-lar" enden
- 79 Namen, die auf "-mar" enden
- 1500 Namen, die auf "-heim" enden
- 1544 Namen, die auf "-ingen" enden
- 522 Namen, die auf "-stedt" enden
- 276 Namen, die auf "-stetten" enden
- 4980 Namen, die auf "-dorf" enden
- 2577 Namen, die auf "-hausen" enden
- 604 Namen, die auf "-weiler" enden
- 3618 Namen, die auf "-bach" enden
- 233 Namen, die auf "-born" enden
- 257 Namen, die auf "-brunn" enden
- 168 Namen, die auf "-roth" enden
- 50 Namen, die auf "-rieth" enden
- 64 Namen, die auf "-reut" enden
- 19 Namen, die auf "-brand" enden
- 34 Namen, die auf "-schwand" enden
- 185 Namen, die auf "-hau" enden
- 2 Namen, die auf "-schneid" enden
- 1688 Namen, die auf "-itz" enden
- 1198 Namen, die auf "-ow" enden
- 178 Namen, die auf "-moor" enden
- 42 Namen, die auf "-fehn" enden
- 22 Namen, die auf "-koog" enden
- 70 Namen, die auf "-deich" enden
(E?)(L?) https://www.wissenschaft.de/geschichte-archaeologie/geschichte-der-ortsnamen-online-erkunden/
Geschichte+Archäologie: Geschichte der Ortsnamen online erkunden
Erstellt: 2019-08
O
Ort, orten, erörtern (W1)
(E3)(L1) http://de.wikipedia.org/wiki/Ort
(E3)(L1) http://de.wikipedia.org/wiki/Ortsname
Der "Ort" hat ein ähnliches Schicksal wie der Punkt. Mathematisch gesehen ist der Punkt ein Nichts, obwohl er zu den wesentlichen Begriffen in der Mathematik gehört. Und so ist auch der "Ort" eigentlich ein Nichts. Er bedeutete ursprünglich die "Spitze" (insbesondere soll er die "Spitze" einer (Stich-)Waffe bezeichnet haben. (Und welcher Teil gehört wirklich noch zur Spitze? - Je nach Wahl des Massstabs wird die Spitze immer kleiner, bis sie in einem virtuellen Punkt verschwindet.)
Das altengl. "ord" jedenfalls bezeichnete einen "Speer" (auch "Spitze"). In der Bergmannssprache ist der "Ort" auch heute noch das Ende einer Abbaustrecke.
Ganz interessant wird es in dem Begriff "erörtern" = "ausführlich besprechen". Gebildet wurde es im 16.Jh. als Lehnübertragung des lat. "determinare" = "abgrenzen", "festlegen". Bei der Suche nach einer deutschen Entsprechung, hatte man sicherlich die Vorstellung, dass die Erörterung einer Sachlage dazu dienen sollte, eine Sache auf den Punkt zu bringen, oder auch "bis ans Ende zu gehen".
Heute ist ein Ort meist etwas Grösseres. Ganze Ortschaften passen auf die alte "Spitze".
Nur in bestimmten Situationen versucht man den Ort wieder möglichst klein zu wählen - dann wenn man dringend auf's stille "Örtchen" muss.
Erstellt: 2005-03
orte-in-deutschland.de
Orte in Deutschland
(E?)(L?) http://www.orte-in-deutschland.de/
Orte in Deutschland | Bundesländer | Landkreise | Orte & Städte | Extras | Über uns
- .: Bundesländer: Baden-Württemberg | Bayern | Berlin | Brandenburg | Bremen | Hamburg | Hessen | Mecklenburg-Vorpommern | Niedersachsen | Nordrhein-Westfalen | Rheinland-Pfalz | Saarland | Sachsen | Sachsen-Anhalt | Schleswig-Holstein | Thüringen
- .: Info Bundesländer: Bundesländer Karte | Alle Bundesländer
- .: Deutschland: Webkatalog | Ortsschilder | Autokennzeichen | Postleitzahlen | Gemeindeschlüssel AGS | Vorwahlen | Größte Städte | Maximale Entfernungen
Erstellt: 2013-04
Ortsnamen-Endungen
- -ange
(s. "-ingen")
- -ange
Siedlungen, die nach einer berühmten Person oder einer geographischen Einheit benannt wurden
- -au
deutet auf den Ursprung eines Ortes in einer Aue, einem "feuchten" Tal hin
- -bach
deutet auf den Ursprung eines Ortes in der Nähe eines Baches oder Flusses hin
- -bad
geht oftmals auf römische Gründungen an einer Quelle zurück
- -baden
geht oftmals auf römische Gründungen an einer Quelle zurück
- -bau
geht auf "gabûron" = freier "Bauer", der jedoch Abgaben an einen Grafen zahlen musste
- -bauer
geht auf "gabûron" = freier "Bauer", der jedoch Abgaben an einen Grafen zahlen musste
- -bauern
geht auf "gabûron" = freier "Bauer", der jedoch Abgaben an einen Grafen zahlen musste
- -berg
Orte an, auf einem Berg oder Hügel
- -beuren
geht auf "gabûron" = freier "Bauer", der jedoch Abgaben an einen Grafen zahlen musste
- -borg
gehen oftmals auf römische Gründungen nahe einer Befestigung hin (lat. "burgium")
- -botel
deutet auf eine kleine Siedlung des niederen Adels hin (ohne Martplatz)
- -botl
deutet auf eine kleine Siedlung des niederen Adels hin (ohne Martplatz)
- -bourg
gehen oftmals auf römische Gründungen nahe einer Befestigung hin (lat. "burgium")
- -bruck
an einer wichtigen Brücke befindlich
- -brücken
an einer wichtigen Brücke befindlich
- -bur
geht auf "gabûron" = freier "Bauer", der jedoch Abgaben an einen Grafen zahlen musste
- -büren
geht auf "gabûron" = freier "Bauer", der jedoch Abgaben an einen Grafen zahlen musste
- -burg
gehen oftmals auf römische Gründungen nahe einer Befestigung hin (lat. "burgium")
- -büttel
deutet auf eine kleine Siedlung des niederen Adels hin (ohne Martplatz)
- -by
geht auf "gabûron" = freier "Bauer", der jedoch Abgaben an einen Grafen zahlen musste
- -court
ursprünglich zur Bezeichnung von "höfischen" Siedlungen im 8.Jh., später dann für zusammengewachsene Dörfer
- -dorf
war ursprünglich eine Siedlung einer einzigen Familie
- -ef
ursprünglich zur Bezeichnung von "höfischen" Siedlungen im 8.Jh., später dann für zusammengewachsene Dörfer
- -emden
Orte an einer Flussmündung
- -fähr
Siedlungen an einer Furt, einer passierbaren Stelle eines Flusses
- -fer
Siedlungen an einer Furt, einer passierbaren Stelle eines Flusses
- -fern
Siedlungen an einer Furt, einer passierbaren Stelle eines Flusses
- -ford
Siedlungen an einer Furt, einer passierbaren Stelle eines Flusses
- -furt
Siedlungen an einer Furt, einer passierbaren Stelle eines Flusses
- -gaard
ursprünglich zur Bezeichnung von "höfischen" Siedlungen im 8.Jh., später dann für zusammengewachsene Dörfer
- -gaden
(s."-stuben")
- -gaden
geheizter Raum; Ortsnamen nur aus dem 13.Jh.
- -gemünd
Orte an einer Flussmündung
- -gemünde
(s. "-mund")
- -hafen
Endung bei Hafenstädten
- -ham
deutet auf große fränkische Siedlungen hin (6.Jh. und später), auch später wurden viele Orte in Anlehnung daran benannt
- -haus
deutet auf fränkische Gründungen (des 6.Jh.) hin, die sich an Kreuzungen von Handelswegen befanden
- -hausen
deutet auf fränkische Gründungen (des 6.Jh.) hin, die sich an Kreuzungen von Handelswegen befanden
- -haven
Endung bei Hafenstädten
- -heim
deutet auf große fränkische Siedlungen hin (6.Jh. und später), auch später wurden viele Orte in Anlehnung daran benannt
- -hem
deutet auf große fränkische Siedlungen hin (6.Jh. und später), auch später wurden viele Orte in Anlehnung daran benannt
- -hofen
ursprünglich zur Bezeichnung von "höfischen" Siedlungen im 8.Jh., später dann für zusammengewachsene Dörfer
- -hoop
ursprünglich zur Bezeichnung von "höfischen" Siedlungen im 8.Jh., später dann für zusammengewachsene Dörfer
- -hop
ursprünglich zur Bezeichnung von "höfischen" Siedlungen im 8.Jh., später dann für zusammengewachsene Dörfer
- -iken
Siedlungen, die nach einer berühmten Person oder einer geographischen Einheit benannt wurden (Kurzformen von "-inghofen") (vorwiegend in der Schweiz)
- -ikon
Siedlungen, die nach einer berühmten Person oder einer geographischen Einheit benannt wurden (Kurzformen von "-inghofen") (vorwiegend in der Schweiz)
- -ing
Siedlungen, die nach einer berühmten Person oder einer geographischen Einheit benannt wurden (vorwiegend in Bayern)
- -inge
Siedlungen, die nach einer berühmten Person oder einer geographischen Einheit benannt wurden (vorwiegend in Lothringen)
- -ingen
Siedlungen, die nach einer berühmten Person oder einer geographischen Einheit benannt wurden (Sigmaringen = gegründet vom Teutonen Sigmar) (vorwiegend in Schwaben)
- -ingheim
Siedlungen, die nach einer berühmten Person oder einer geographischen Einheit benannt wurden
- -inghofen
ursprünglich zur Bezeichnung von "höfischen" Siedlungen im 8.Jh., später dann für zusammengewachsene Dörfer
- -inghofen
Siedlungen, die nach einer berühmten Person oder einer geographischen Einheit benannt wurden
- -ingkon
Siedlungen, die nach einer berühmten Person oder einer geographischen Einheit benannt wurden (Kurzformen von "-inghofen") (vorwiegend in der Schweiz)
- -kamer
geheizter Raum; Ortsnamen nur aus dem 13.Jh.
- -kammer
(s. "-stuben")
- -kammer
geheizter Raum; Ortsnamen nur aus dem 13.Jh.
- -kapelle
tritt oftmals mit vorangestelltem Namen eines Kirchengründers auf
- -kastel
von lat. "castellum" = "befestigte Anlage", "Festung"
- -kemnat
(s. "-stuben")
- -kemnat
geheizter Raum; Ortsnamen nur aus dem 13.Jh.
- -kirch
tritt oftmals mit vorangestelltem Namen eines Kirchengründers auf
- -kirchen
tritt oftmals mit vorangestelltem Namen eines Kirchengründers auf
- -kloster
(s. "-mönch")
- -kloster
geht auf eine Abtei oder ein Kloster zurück
- -kreut
(s. "-reuth")
- -kreut
deutet auf eine Gründung auf einer gerodeten Fläche hin (meist 12.-13.Jh.)
- -mönch
geht auf eine Abtei oder ein Kloster zurück
- -mund
Orte an einer Flussmündung
- -münde
Orte an einer Flussmündung
- -münster
geht auf eine Abtei oder ein Kloster zurück
- -rait
deutet auf eine Gründung auf einer gerodeten Fläche hin (meist 12.-13.Jh.)
- -rath
deutet auf eine Gründung auf einer gerodeten Fläche hin (meist 12.-13.Jh.)
- -reut
deutet auf eine Gründung auf einer gerodeten Fläche hin (meist 12.-13.Jh.)
- -reuth
deutet auf eine Gründung auf einer gerodeten Fläche hin (meist 12.-13.Jh.)
- -ried
deutet auf eine Gründung auf einer gerodeten Fläche hin (meist 12.-13.Jh.)
- -riedt
deutet auf eine Gründung auf einer gerodeten Fläche hin (meist 12.-13.Jh.)
- -rod
deutet auf eine Gründung auf einer gerodeten Fläche hin (meist 12.-13.Jh.)
- -rode
deutet auf eine Gründung auf einer gerodeten Fläche hin (meist 12.-13.Jh.)
- -roit
deutet auf eine Gründung auf einer gerodeten Fläche hin (meist 12.-13.Jh.)
- -rup
war ursprünglich eine Siedlung einer einzigen Familie
- -rup
(s. "-dorf")
- -see
Ort an einem See
- -sen
deutet auf fränkische Gründungen (des 6.Jh.) hin, die sich an Kreuzungen von Handelswegen befanden
- -sen
(s. "-haus")
- -stadt
deutet auf die Entstehung eines Ortes an einer bestimmten Stelle (Stätte) hin (erst gab es die "Stätte" dann entstand die "Stadt")
- -statt
deutet auf die Entstehung eines Ortes an einer bestimmten Stelle (Stätte) hin (erst gab es die "Stätte" dann entstand die "Stadt")
- -stedt
deutet auf die Entstehung eines Ortes an einer bestimmten Stelle (Stätte) hin (erst gab es die "Stätte" dann entstand die "Stadt")
- -stetten
deutet auf die Entstehung eines Ortes an einer bestimmten Stelle (Stätte) hin (erst gab es die "Stätte" dann entstand die "Stadt")
- -stuben
geheizter Raum; Ortsnamen nur aus dem 13.Jh.
- -tal
Siedlung in einem Tal
- -terp
war ursprünglich eine Siedlung einer einzigen Familie
- -terp
(s. "-dorf")
- -trop
war ursprünglich eine Siedlung einer einzigen Familie
- -trop
(s. "-dorf")
- -trup
war ursprünglich eine Siedlung einer einzigen Familie
- -trup
(s. "-dorf")
- -um
deutet auf große fränkische Siedlungen hin (6.Jh. und später), auch später wurden viele Orte in Anlehnung daran benannt
- -um
(s. "-heim")
- -wedel
Siedlungen an einer Furt, einer passierbaren Stelle eines Flusses
- -wedel
(s. "-furt")
- -weier
geht zurück auf lat. "villa" (7.-9.Jh.)
- -weil
geht zurück auf lat. "villa" (7.-9.Jh.)
- -weiler
geht zurück auf lat. "villa" (7.-9.Jh.)
- -wich
oft in Zusammenhang mit einem Personennamen als das Haus von (9.-11.Jh.) ("Braunschweig" = "Haus des Bruno")
- -wick
oft in Zusammenhang mit einem Personennamen als das Haus von (9.-11.Jh.) ("Braunschweig" = "Haus des Bruno")
- -wickede
oft in Zusammenhang mit einem Personennamen als das Haus von (9.-11.Jh.) ("Braunschweig" = "Haus des Bruno")
- -wieck
oft in Zusammenhang mit einem Personennamen als das Haus von (9.-11.Jh.) ("Braunschweig" = "Haus des Bruno")
- -wig
oft in Zusammenhang mit einem Personennamen als das Haus von (9.-11.Jh.) ("Braunschweig" = "Haus des Bruno")
- -wihl
geht zurück auf lat. "villa" (7.-9.Jh.)
- -wil
geht zurück auf lat. "villa" (7.-9.Jh.)
- -wyk
oft in Zusammenhang mit einem Personennamen als das Haus von (9.-11.Jh.) ("Braunschweig" = "Haus des Bruno")
P
Plan (W3)
lat. "planus" = "eben", "glatt".
(A: roge)
Position, Deponieren (W3)
In der "Position" und in "Deponieren" steckt lat. "ponere" = "setzen", "stellen", "legen".
Q
quer
Quirl
Quark
quasseln
Zwerchfell
Zwerg
überzwerch
, , , , (W3)
"quer" ist gleichbedeutend mit "schräg", "verkehrt", "die gerade Richtung kreuzend". Die Querverbindungen von "quer" reichen bis ins Indische. Die interessantesten sind vielleicht "thver" = "zornig", "thverr" = "unwillig", "tarkuh" = "Spindel", "torquere" = "drehen" (vgl. "torkeln"), und dazu dann "drechseln".
Verwandt damit sind auch "Quirl" (zum "Drehen"), "Quark" ("gerührt", aber auch "dummes Zeug"), "Quarz" (= "Zwerg-Gestein", wie "Kobalt" das "Berggeist-Gestein" von "Kobold"), "quasseln" (von mnd. "dwas" = "töricht").
Interessant ist auch die Querverbindung zu "Zwerchfell" ("quer verlaufend"), "Zwerg" ("Quertreiber"), "überzwerch" (= "über Kreuz").
R
-rad, -reuth, -ried, -rod (W3)
Auf ursprünlich als Rodung entstandene Orte weisen Ortsnamensendungen wie "-rad", "-reuth", "-ried" und "-rod" hin.
(E?)(L?) http://www.zeit.de/1994/30/Kleine-Lesereise-von-Amorbach-zum-Venusberg
S
soviseau
Labenz, das
Der ultimatiefere Sinn des Labenz
Ortsnamen mit neuen Aufgaben
(E?)(L?) http://www.soviseau.de/labenz/
(E?)(L?) http://www.soviseau.de/labenz/alle.php
Ein "Labenz" ist ein allgemein bekannter Gegenstand oder eine vertraute Erfahrung, für den oder die bisher noch keine Bezeichnung existiert.
Douglas Adams, John Lloyd & Sven Böttcher: Der tiefere Sinn des Labenz
Im Leben gibt es unzählige Dinge, Gefühle, Menschentypen und Situationen, die jeder aus dem Alltag kennt, denen man aber bisher versäumt hat, einen Namen zu geben. Wer kennt das nicht: Man steht gedankenverloren in der Küche und fragt sich, was man dort eigentlich wollte. Oder wie heißt eigentlich dieser halblose Plastikrand unten an Kunststoffflaschenschraubdeckeln? Und wie nennt man einen Menschen, der ständig lautstarke und sehr bestimmte Vorträge über Themen hält, von denen keiner der Zuhörer so wenig versteht wie der Redner selbst?
All diese Dinge muss man nur benennen - und was böte sich mehr an, als all die Städte-, Dorf- und sonstigen Ortschaftsnamen, die sonst nur nutzlos auf Schildern und in Postleitzahlenbüchern herumhängen, endlich einer sinnvollen Beschäftigung zuzuführen und sie als Bezeichnungen für all die Labenze zu verwenden, auf dass sie in unsere Gespräche Einzug halten mögen. So heißen die oben genannten Beispiele nun sindelfingen, Randegg und Oberjoch - in dieser Reihenfolge.
Douglas Adams und John Lloyd waren die ersten, die die Notwendigkeit solchen Engagements erkannten, und so schrieben sie „The Meaning Of Liff“, das erste Wörterbuch der bisher unbenannten Gegenstände und Gefühle. Sieben Jahre später folgte „The Deeper Meaning Of Liff“, eine erweiterte und illustrierte Version, auf deren Basis Sven Böttcher dann kongenial eine deutsche Version erschuf - die selbstverständlich auch hauptsächlich deutsche, österreichische und schweizerische Ortsnamen verwandte. Sie trägt den Titel „Der tiefere Sinn des Labenz“.
Da nun auch nach dem Erscheinen dieses unverzichtbaren, fast tausend Labenze fassenden Wörterbuches die Welt noch voll ist mit unbenannten Erfahrungen, Menschentypen und Gegenständen auf der einen Seite sowie Wörtern, die lediglich den Zweck erfüllen, irgendwelchen Städten und Hindersten Hütten* einen Namen zu geben, gibt es diese Website. Sie hat gegenüber einem Buch den unschlagbaren Vorteil, dass durch sie jederzeit problemlos dynamisch, datenbankgestützt und interaktiv die Liste der bisher unbenannten Gegenstände und Gefühle ergänzt werden kann.
Und hier kommen Sie ins Spiel. „Freut euch des Labenz!“ lebt vom Mitmachen - also beobachten Sie den Alltag auf Labenze, finden Sie passende Ortsnamen und lassen Sie uns der Früchte Ihrer Kreativität teilhaftig werden.
Am 16.05.2004 waren auf dieser Site/Seite folgende Ortsnamen mit neuen Bedeutungen gelistet:
Aha, der | Altwarmbüchen, die (Pl.) | amoltern (V.) | Andriching, das | Anröchte, die | arolsen (V.) | Auderath, das | auggen (V.) | Bagdad, der | bernhausen (V.) | beuchen (V.) | Bingum, der | Bleibach, der | Blöcktach, der | Blossin, das | Bog, der | Bretten, das | Brockenhurst, der | broggingen (V.) | Brünst, die | Buflings, die (Pl.) | Bulmke, die | Busendorf, das | Chamerau, der | Chamoson, das | Coblenz, die | Creussen, das | Detmold, der | Dinkelscherben, die (Pl.) | Döbra, die | Dörner, der | Dünzling, der | Elmshorn, das | Ensch (Interj.) | enzen (V.) | Eschlipp, der | Exing, der | Filke, die | Fißnacht, die | Floverich, der | Fluterschen, das | Fritzlar, die | Fürsatz, der | Gehülz, das | Geiersnest, das | gelnhausen (V.) | Gieseritz, der | Glasig, der | Götzendorf, das | Gröditz, der | Grössau, die | gunzen (V.) | Haasgang, der | Harnrode, die (Pl.) | harthausen (V.) | Haßlach, der | Heidenacker, der | heimathen (V.) | Herne, die (Pl.) | Hinterhäuser, der | höfen (V.) | Höflas, der | Hohnsberg, der | Huttrop, der | isernhagen (V.) | Jarrenwisch-Hödienwisch | jeppern (V.) | Karthan, der | Kaufungen, die (Pl.) | Kemnath, der | Kettwig, das | Kießling, der | Klappholz, das | Klink, das | Knüllwald, der | kobbeln (V.) | kobern (V.) | Kohlenbach, der | köslau (Adj.) | Kraase, die | Lachenhäusle, das | Lemgo, das | leverkusen (V.) | Loipl, der | Lüß, der | Mauna, die | Meinersfehn, das | meppen (V.) | Moosenmättle, das | Mörz, das | mucheln (V.) | Mülben, das | münsingen (V.) | niederkrüchten (V.) | Niederpretz, der | Nordrach, der | Oberwinden, das | Olpe, die | Plattele, das | plösen (V.) | Prödel, der | prüllsbirkig (Adj.) | Qualzow, der | Randegg, der | Rattelvitz, der | riedern (V.) | Rotzel, das | safnern (V.) | samern (V.) | sapshagen (V.) | Schierschwende, die | Schlanzschlitz, der | schlödern (V.) | schmorren (V.) | Schröding, das | Schwülper, der | Selbig, der | siegen (Adj.) | Soculahora, die | söllingen (V.) | Spasche, die | spirzen (V.) | staben (V.) | steinen (V.) | Stierhütte, die | süchteln (V.) | Sulzburg, die | tangeln (V.) | toffen (V.) | töppeln (V.) | Trassem, der | Trennewurth, das | Trummermühle | Übelbach, der | Undingen, das | Unterschops, der | viersen (V.) | Vorra, die | Wachtküppel, der | Wahnbek, der | Weichtungen, die (Pl.) | Wichsenstein, der | winklern (V.) | würselen (V.) | Zant, das | Zävertitz, der | Zodel, das
© Kilian Evang 2002-2004
T
Tölpel (W3)
Der "Tölpel" hat sich aus dem "dörpner" ("Dörfler") entwickelt.
t-online
Deutschlands lustigste Ortsnamen
(E6)(L?) http://onunterhaltung.t-online.de/c/20/05/19/2005190.html
Am 31.07.2008 konnte ich die Aufstellung nicht mehr finden.
Deutschlands dämlichste Ortsnamen
Aus Blödesheim wurde Hochborn
- 55234 Blödesheim
- 25582 Brömsenknöll
- 26954 Bumbam
- 56867 Bummkopf
- 89584 Deppenhausen
- 19073 Dümmer
- 23569 Dummersdorf
- 94154 Fratzendorf
- 67746 Langweiler
- 23689 Luschendorf
- 01762 Niederpöbel
- 85283 Nietenhausen
- 01744 Oberhäslich
- 19249 Quassel
- 23869 Querblöken
- 92715 Rotzendorf
- 92715 Schmatzfeld
- 95180 Schnarchenreuth
- 86874 Tussenhausen
Deutschlands tierischste Ortsnamen
- Schweinspoint
- 27330 Affendorf
- 02699 Entenschenke
- 17326 Hammelstall
- 83410 Hasenhaus
- 73271 Holzmaden
- 52146 Hühnernest
- 23909 Hundebusch
- 56368 Katzenelnbogen
- 87719 Katzenhirn
- 16928 Kuhbier
- 07407 Kuhfraß
- 63165 Lämmerspiel
- 23558 Lübeck-Buntekuh
- 97786 Motten
- 69151 Mückenloch
- 91487 Ochsenschenkel
- 84431 Rattenkirchen
- 65388 Schlangenbad
- 04774 Schwarzer Kater
- 97421 Schweinfurt
- 07980 Wildetaube
Deutschlands erotischste Orte
- Darmstadt-Wixhausen
- 53127 (Bonn-)Venusberg
- 22365 (Hamburg-)Poppenbüttel
- 14547 Busendorf
- 64291 Darmstadt-Wixhausen
- 24960 Geil
- 24376 Geilberg
- 52511 Geilenkirchen
- 29693 Hodenhagen
- 83345 Kitzler
- 32351 Möse
- 83367 Petting
- 36163 Poppenhausen
- 52499 Puffendorf
- 06543 Rammelburg
- 69427 Scheidental
- 36110 Schlitz
- 79350 Sexau
- 85135 Titting
- 83104 Tuntenhausen
- 21360 Vögelsen
- 58644 Wixberg
Deutschlands lustigste Orte
- 72505 Ablach
- 83236 Albern
- 78597 Irrendorf
- 55592 Jeckenbach
- 71579 Jux
- 87760 Lachen
- 29229 Lachendorf
- 21481 Lustiger Strumpf
- 84036 Narrenstetten
- 14728 Ohnewitz
- 94419 Schabernack
- 07819 Weltwitz
- 37213 Witzenhausen
- 42799 Witzhelden
- 25889 Witzwort (DE, SH)
Deutschlands grausamste Orte
- 25560 Aasbüttel
- 85098 Abdeckerei
- 31595 Bösenhausen
- 24109 Bösenhausen
- 82216 Galgen
- 78730 Gifthof
- 71577 Grab
- 93345 Gruselberg
- 97437 Haßfurt
- 76711 Höllenmühle
- 77239 Killer
- 90513 Leichendorf
- 79254 Notschrei
- 92637 Ober- und Unterhöll
- 91327 Prügeldorf
- 23738 Quälhof
- 95030 Quetschen
- 38822 Sargstedt
- 25836 Sklavenhaus
- 36391 Sterbfritz
- 36391 Sterbfritz
- 23826 Todesfelde
- 95163 Torfmoorhölle
Die Ausscheidungsstrecke
- 79674 Aftersteg
- 65611 Brechen
- 64283 Darmstadt
- 51515 Durchmarsch
- 25832 Kotzenbüll
- 38458 Meinkot
- 06721 Oberkaka
- 75175 Pforzheim
- 25836 Pinkler
- 06231 Pissen
- 83620 Pups
U
ubiquitär (W3)
Das Wort "ubiquitär" gehört nicht gerade zu den allgegenwärtigen Wörtern. Es geht zurück auf lat. "ubique" = "überall" und bedeutet "allgegenwärtig", "überall verbreitet".
Über ide. "*kwo-" = "wo", "wann", "wer" und ide. "*kwo-bhi-" = "welches" hängen dt. "wo", lat. "ubi", lat. "ibi" = "da", "dort", engl. "where", "cubi" in lat. "alicubi" = "irgendwo", "who", dt. "wer" und russ. "kto" = "wer" zusammen.
Alle lateinischen Pronomen mit "qu-" gehen auf die selbe Quelle zurück.
(E?)(L?) http://www.alphadictionary.com/goodword/word/ubiquity
unmoralische.de
Die skurrilsten Ortsnamen
(E?)(L?) http://www.unmoralische.de/namen/orte.htm
Orte, in denen man nicht mit Kindern Urlaub machen sollte:
14547 Busendorf | 57612 Busenhausen | Busenweiler (Gem. Dornhan) | 55776 Tittenkofen (Gem. Fraunberg) | 84529 Tittmoning | 52445 Titz | 83329 Wonneberg | 79350 Sexau | 66887 Rammelsbach | 21360 Vögelsen | Blasendorf | Fickmühle | Fickmühlen | Fucking(Österreich) | 18184 Poppendorf | 97490 Poppenhausen | Poppenweiler | 27624 Flögeln | Wixhausen | Wichsenstein | 09430 Venusberg | Hymendorf | Ursulapoppenricht | 57612 Eichelhardt | 82064 Großdingharting | Waginger See | 90537 Feucht | 91174 Spalt | Möse (Gem. Sternwede) | Mösendorf (Oberösterreich) | 29693 Hodenhagen | Knapsack (post. zu Hürth) | Puffendorf | Puffthal | 52511 Geilenkirchen | 27624 Drangstedt | 83104 Tuntenhausen | Hetendorf | Geilhausen | 83367 Petting | 67311 Nackterhof | 67271 Nackterwäldchen (=Neuleiningen) | 99958 Großvargula | 99958 Kleinvargula | Scheide (post. zu Brothkamp) | Breitscheid (post. zu Adenau) | 56729 Langscheid
Orte, die man als Rentner meiden sollte:
Leichendorf (post. zu Zirndorf) | Todtenberg (post. zu Rotenhain) | Todtenmann (post. zu Much) | Todesfelde | Todtenhausen (post. zu Minden) | Sterbfritz (post. zu Sinntal) | Kranzbach | Sargleben | Sargstedt | Grab (post. zu Großerlach) | Friedhoföd (post. zu Landau) | Altenteil (auf Fehmann) | Verscheid (post. zu Breitscheid) | Schlaffen (post. zu Tittmoning !!!) | Himmelpforten | Himmelreich | Himmelsthür (post. zu Hildesheim) | Ewigkeit (post. zu Simbach) | Krankenthal | Altenöd (post. zu Vilshofen) | Altmannsöd (post. zu Reisbach) | Altenheim (post. zu Neuried) | Komposten (post. zu Dietmannsried) | Ende (post. zu Wissen)
Orte, die man als gesunder Mensch meiden sollte:
Husten (post. zu Drolshagen) | Niesen (post. zu Willebadessen) | 14715 Kotzen | Kotzenroth (post. zu Rosenheim) | Kotzendorf (post. zu Königsfeld) | 65611 Brechen | Würgau (post. zu Scheßlitz) | Würgendorf (post. zu Burbach) | Rotzendorf (post. zu Püchersreuth) | 54689 Jucken | Aua (post. zu Neuenstein) | Schmerz (post. zu Gossa) | Quaal (post. zu Groß Krankow) | Qualn (post. zu Arnstorf) | Leiden (post. zu Gestratz) | 67466 Krankenthal | Hospitalhof (post. zu Horb) | Eiterbach (post. zu Mayen) | 36132 Eiterfeld | 38875 Elend (Harz) | 38875 Sorge (Harz) | Krätze (post. zu Uetze) | Pestenacker (post. zu Weil) | 86447 Todtenweiss | 54518 Bruch | 16278 Neurosow | Notschrei (post. zu Oberried) | Siechen (post. zu Cham) | Magenbruch (post. zu Ostrach)
Warum in die Ferne reisen wenn die Ferne liegt so nah:
09322 Amerika | 83236 Übersee | Kalifornien (post. zu Schönberg) | Texas (post. zu Burgwedel) | Neu England (post. zu Westerstede) | Kanada (post. Münchenbernsdorf) | Brasilien (post. zu Schönberg) | Grönland (post. zu Sommerland) | England (post. zu Buch) | Holland (post. zu Büsum) | Schweiz (post. zu Messenkamp) | Norwegen (post. zu Lastrup) | Schweden (post. zu Mohrkirch) | Korsika (post. zu Wald-Michelbach) | Rußland (post. Holzdorf) | Sibirien (post. zu Butjadingen) | Afrika (post. zu Lage) | Ägypten (post. Neuenkirchen) | Kamerun (post. Soltau) | Türkei (post. zu Wittmund)
Orte, aus denen niemand stammen will:
Blödesheim (post. zu Hochheim) | Deppendorf (post. zu Bielefeld) | Deppenhausen (post. zu Ehingen) | Dummersdorf (post. zu Lübeck) | Dovenkamp (post. zu Brunsbek) | Narrenstetten (post. zu Kumhausen) | Irrendorf (post. zu Irndorf) | 54689 Irrhausen | 55592 Jeckenbach
Erstellt: 2013-04
unter, unter- (W3)
Dt. "unter" findet man als mhd. "under" und ahd. "untaro", ide. "*nder". Zu den vielen Verwendungen von "unter" wie etwa in "Unterschied", "Unterlagen", "Unterhaltung" konnte ich nichts finden. Hilfreich ist jedoch der Artikel unter "unter" bei Kluge. Dort wird ein Zusammenhang zwischen "unter" und "inter" hergestellt, ide. "*nter" = "innen", "zwischen", lat. "inter" = "zwischen", "mitten (drinnen)". Man kann z.B. auch gelegentlich die Zeitangabe "unter der Woche" hören, das "während der Woche" bzw. auch etwa "mitten in der Woche" bedeutet.
Damit kann man zumindest einige der "unter-Wörter" ansatzweise erklären. Die "Unterhaltung" ist etwas, was zwischen zwei (oder mehreren Menschen) geschieht, der "Unterschied" ist das, was zwei Dinge "scheidet", was also "zwischen" zwei Dingen existiert, "das dazwischen scheidende", die "Unterlagen" dürften im Sinne von "unter" zu interpretieren sein, also etwa "Dokumente auf deren Basis eine Entscheidung getroffen wird" oder ganz bildlich die Papiere, die in einem Stapel "unter" dem Vorblatt zu finden sind. Ein "Unternehmen" ist das, was man ursprünglich "in" bzw. "zwischen" die Hände nahm.
(E?)(L?) http://www.forumromanum.de/member/forum/forum.php?USER=user_213942&action=jump&entryid=1108261454
21.09.2009
Betreff: Bedeutung von Unter...
Inhalt: ... Gedanken über den Begriff "Unter" gemacht. Was bedeutet das Wort in Kombination mit "scheiden" ("Unterschied"), "legen" ("Unterlagen") usw.? Warum bezeichnet das Wort "unter" und das Wort "Haltung" einen Zustand, bei dem man sich in der Regel amüsiert / wohlfühlt? ...
Der Eintrag stammt von: O-bi-wan-knobi
V
W
Weiler (W3)
Unter einem dt. "Weiler" (7. - 9. Jh.) (frz. "hameau", engl. "hamlet") versteht man eine kleine Gemeinde, die aus mehreren beieinanderliegenden Gehöften besteht. Die Bezeichnung "Weiler" geht über mhdt. "wiler", ahdt. "-wilari" (das allerdings nur in zusammengesetzten Ortsnamen nachweisbar ist) zurück auf mlat. "villare" = dt. "Gehöft", und weiter auf lat. "villa" = dt. "Landhaus", "Landgut". Zur Bildung von dt. "Weiler" hat das abgeleitete Adjektiv lat. "villaris" = dt. "zum Landgut gehörig", beigetragen.
Als weiterer Urahn wird ide. "*wëícos" = dt. "umflochtener Wohnplatz", japhetisch "*wëi-" = dt. "drehen", "biegen", "winden", noachisch "*wër-" = dt. "drehen", "biegen", postuliert.
Auch die "Villa" = dt. "Landhaus", "vornehmes Einfamilienhaus", "Einzelwohnhaus" gehört zu dieser Wortfamilie. Die "Villa" wurde im 17. Jh. aus ital. "villa" entlehnt, und geht weiter zurück auf lat. "villa" = "Landhaus", "Landgut". Als Vorläufer wird lat. "*vicsla" postuliert, das auch lat. "vicus" = dt. "Gehöft", "Häusergruppe", "Dorf", "Flecken" hervorbrachte.
Interessant ist auch die Bildung dt. "Weichbild" = dt. "Ortsgebiet", das ich nur sehr selten gesehen habe. dieses "Weichbild" geht zurück auf niederdt.-mitteldt. mhdt. "wichbilde", mndt. "wikbelde", mndl. "wijcbelt".
Der erste Wortteil geht zurück auf mhdt. "wich-", ahdt. "wih", mnd., asächs. "wik" (mndl. "wik", altengl. "wic" = dt. "Wohnstätte", "Siedlung. Dies Bezeichnung wurde ebenfalls aus lat. "vicus" = dt. "Dorf", "Gehöft" entlehnt. Diese Wortfamilie um lat. "villa" ist weiterhin verwandt mit griech. "oikos" = "Haus", das man noch in dt. "Ökumene" antrifft. Auch got. "weihs" = dt. "Dorf", "Flecken" findet man in dieser Wortfamilie.
Der zweite Wortteil "-bild" geht vermutlich auf eine Substantivbildung mit der Bedeutung dt. "Recht" zurück, das man noch in dt. "Unbill" mit dem Plural "Unbilden" und "etwas ist recht und billig" oder auch "zubilligen" und "mißbilligen", dt. "billigen" = dt. "etwas als recht, passend, angemessen, gemäß, ansehen", antreffen kann.
Die damit anzunehmende ursprünglich Bedeutung von "Weichbild" = dt. "Ortsrecht" mutierte über die Bedeutung "Rechtsgebiet einer Siedlung" zu "Rechtsgebiet", "Gebiet einer Siedlung" und zu dt. "Ortsgebiet".
Siedlungsnamen auf "-dorf", "-hausen" und "-weiler" stammen in der Regel aus der sogenannten merowingischen Zeit (6. – 8. Jh.), einer Zeit in der der Siedlungsraum in Europa ausgedehnt wurde (frühe Ausbauzeit).
In Deutschland sollen 604 Ortsnamen auf "-weiler" enden.
(E?)(L?) https://www.duden.de/rechtschreibung/Weiler
...
Herkunft: mittelhochdeutsch "wiler", althochdeutsch "-wilari" (in Zusammensetzung) - mittellateinisch "villare" = "Gehöft", zu lateinisch "villa", "Villa"
...
(E?)(L?) https://www.heinrich-tischner.de/22-sp/2wo/wort/idg/deutsch/0kurz/w/weiler.htm
"Weiler": "Gehöft"; "Hügel, auf dem ein Hof steht", "Kleinburg"; "Streusiedlung"
- ahd. "wilari" = "Hof", "kleine Siedlung" [1]
- mlat. "villare", "villaris", "villarium" = "Fronhof", "Dörfchen", "Ortschaft mit Gemarkung" [2]
- lat. "villa" = "Landhaus", "Landgut", "Dorf" - "*vic-sla" - "vicus" = "dorf", "gehöft", "bauernhof", "stadtviertel", "straße", "gasse", "zu einem castrum gehörige zivilsiedlung" - idg. "*wëícos" = "umflochtener wohnplatz" - japhet. "*wëi-" = "drehen", "biegen", "winden", verkürzt - noach. "*wër-" = "drehen", "biegen"
(E?)(L?) http://www.koeblergerhard.de/der/DERW.pdf
"Weiler" = "kleine Siedlung", mhd. "wiler", ahd. "wilari" (9. Jh.?, ON), "wilar", germ. "*wilari", Lw. mlat. "villare", zu lat. "villa" = "Hof", "Landgut"
(E?)(L?) https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/gsrec/id/3715/current/1/sn/shfb?q=Weiler
"Weiler"
Deutung: Zu ahd. "wîlâri" ‚Weiler‘, mhd. "wîler" st. M. N. ‚Weiler, einzelnes Gehöft, kleines Dorf‘, einer Entlehnung aus lat. "villaris", das selbst Adjektivbildung zu lat. "villa" ‚Herrenhof‘ ist. Das vorwiegend in Süddeutschland beheimatete Wort kann in FlN auf kleine, meist ausgegangene Ortschaften hinweisen. Vereinzelt erinnert der Name, wie wohl in "Weilerhügel" (Alsbach), an ehemalige römische Gutshöfe ("villae rusticae"). Die Belege aus Alsbach, Hähnlein und Seeheim beziehen sich alle auf diese alte Siedlungsstätte, deren Name auch in einer im 13. Jh. untergegangenen Burg fortgelebt hat. In Wolfskehlen zeigt der heutige HofN, dass der Hofplatz auf eine alte Siedelstätte zurückgeht. Auch die Namen aus Dornheim beziehen sich darauf.
Literatur
Müller (1937), S. 739 s. u. Weilerhügel; Starck/Wells 728, Lexer 3, 888, Baufeld 244; Kluge/Seebold 882; DWB 14, 1, 1, 814; PfälzWb 6, 1183; Bach 2, § 256.1; Dittmaier (1963), S. 336 f., Ramge (1979), S. 295, Zernecke (1991), S. 560, Vielsmeier (1995), S. 523. ?für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich?
(E?)(L?) https://www.mittelalter-lexikon.de/wiki/Weiler
"Weiler" (ahd. "wilari", mhd. "wiler"; v. vlat. "villare" = "Gehöft", "kleineres Dorf"; zu lat. "villa" = "Landgut"). Im MA. eine lockere oder dichte Gruppe von wenigen einzelnen Hofstellen. Diese Siedlungsform war in hma. Neulandgebieten besonders verbreitet. Die Bezeichnung erscheint häufig als zweiter Teil von Ortsnamen.
(E?)(L?) https://www.owid.de/artikel/108903
Weiler
(E?)(L?) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl
"Weiler": mehrere nahe beisammen liegende Wohnungen, welche jedoch an Zahl zu gering sind, um ein eigentliches Dorf zu bilden.
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Adelung#1
Der oder das "Weiler", des -s, plur. ut nom. sing. ein nur in einigen Oberdeutschen Gegenden übliches Wort, eine Sammlung weniger ländlicher Wohnungen, ohne eigenes Gericht, zu bezeichnen, welche noch nicht den Nahmen eines Dorfes verdienet. Ohne Zweifel aus dem Latein. "villare", woher auch das Französische "villiers" ist. "Weil", "wil", "weiler", an vielen Ortsnahmen im Oberdeutschen, z. B. "Rothwil", "Badenweiler", "Rappoltswil" ist eben dasselbe Wort.
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=DWB#1
"WEILER", m. "nonnenschleier" s. "weil" m. f. sp. 761.
"WEILER", m. "einer der weilt": morator Stieler 2475;
...
"WEILER" m. n. ahd. "wîlâri" Graff 1, 844 (nur im zweiten theil von ortsnamen), mhd. "wîler" mhd. wb. 3, 671b; Lexer 3, 888. von lat. "vîlla" = "herrenhof" ist ein adj. "vîllâris" abgeleitet, dessen subst. neutr. "vîllâre" = "gehöft", "vorwerk" zwar erst aus merow. latein belegt, aber durch die übereinstimmung von afrz. "viller" = "gehöft" mit prov. kat. span. port. "villar" = "dorf" (Meyer-Lübke rom. etym. wb. nr. 9332) für die Römerzeit vorauszusetzen ist. das etymon erkennt Wachter (1737) 1851: a lat. "villa", genauer Frisch 2 (1741) 434b: vom lat. "villare", nachdem noch M. Kramer t.-it. dict. 2 (1702) 1298a geirrt hatte: corrotto da "wich"/"vico".
1) dem appellativ geht seine verwendung in ortsnamen voraus: A. Götze namn och bygd 11 (1923) 13 ff.
a) die Römer haben in den westl. mittelmeerländern zahlreiche "villaria" angelegt, meist als landgüter für ausgediente soldaten. auf deutschem boden liegen alte "weilerorte" westlich und südlich vom Rhein, im decumatenland, über den limes hinaus nur soweit römischer einflusz reichte. da zudem fast alle diese orte im zug alter Römerstraszen liegen, viele in der nachbarschaft röm. kastelle, sind sie römische gründungen: Behaghel wörter u. sachen 2 (1910) 42—79. im Aachener bezirk sind sie auch archäologisch als siedlungen der Römerzeit erwiesen: Cramer röm.-germ. studien (1914) 142—170.
b) nach zus.-bruch der Römerherrschaft übernahmen die neuen fränk., alem., schwäb., bair. herren die "weilerorte" und nannten sie in deutscher weise nach grundherren, wechselnden siedlern oder nach ihrer lage: "Gerlaicovilare" 693 (Görsdorf, kr. Weiszenburg i. E.), "Audonevillare" 696 ("Ottweiler", kr. Zabern), "Petinwilare" 735 ("Bettenwil", kt. Thurgau), "Hohinwilari" 802 ("Hohweiler" in Vorarlberg), fundus regius "Ascvilaris" 826 ("Eschweiler" bei Aachen), "Holtvilare" 898 ("Holzweiler" bei Erkelenz) Kluge d. sprachgesch. (1920) 257 f.; Heeger germ. besiedl. d. Vorderpfalz (1900) 36 ff. diese namen sind noch um 700 völlig lose und wechseln mit dem besitzer.
c) die grundherrliche besiedlung des walds bedient sich der weilerform, mittelalterliche "weilerorte" entstehen auch fern von Römerstraszen und ohne anlehnung an ältere burgen. einzelhöfe können sich durch theilung in "weiler" verwandeln: Schlüter bei Hoops, reallex. 4 (1918) 504; Schreibmüller name d. st. "Annweiler" (1919) 11 ff.; A. Wrede rhein. volksk. (1919) 14. die weit über 1000 weilerorte des heutigen Württemberg liegen meist in den später besiedelten theilen Oberschwabens, vorwiegend in höherer lage auf altem waldboden, in thälern nur, wo ein ungeregelter fluszlauf die ansiedlung verzögerte: Th. Knapp n. beitr. 1 (1919) 86 f. die karolingische siedlung des 8. und 9. jahrh. hat sie im Elsasz, in Baden und Oberschwaben mit Zell-orten gepaart: J. Bitzer blätter d. Schwäb. Albvereins 34 (1922) 85 ff.
d) so bekamen die "weilerorte" vom Niederrhein bis zu den Alpen, von der Saar bis Ostfranken breite geltung. ihr vorgewicht war um so gröszer, als auch viele der heute auf "-weil" endenden früher "-wîlre" aufwiesen und erst seit etwa 1180 über "-wîlle" zu "-wîl" entwickelt sind: Heeger 43. mit der umgekehrten angleichung ergab "-wîlre" z. b. im alten bisthum Straszburg heutiges "-weier" (wie mhd. "kelre" alem.-schwäb. "kêr", mhd. "milchroum" über "milroum" mbad. /Bd. 28, Sp. 815/ mirn): Behaghel 55. da zudem einfaches "weiler" vielfach als ortsname begegnet ("Wylre" bei Gülpen 888 "Villare"), lag es nahe, ein appellativ "weiler" daraus zu folgern.
2) alter und verbreitung.
a) das geschieht seit etwa 1100 und wird greifbar zuerst im summ. Heinrici (alem., 12. jahrh.): "vicus" / "wîlar"; "villa"/ "wîlere" ... "wîlare" ahd. glossen 3, 124, 3. 6; vgl. das. 3, 264, 37. 352, 8. 4, 218, 14. die geschlossene belegreihe beginnt erst nach mitte des 13. jahrh. mit: (ketzer) gent auch niht ze frumen steten ... sie gênt zuo den wîlern und zuo den dorfen B. v. Regensb. 1, 403 Pf. von insgesammt 124 belegen liegen 32 vor 1500, 18 gehören dem 16. jahrh. an, 5 dem 17., 12 dem 18., 57 der zeit nach 1800. der Lutherbibel fehlt das wort.
b) mit dem zurücktreten obd. schriftsteller im 17. jahrh. ist "weiler" in gefahr, schriftsprachlich auszusterben. es begegnet zwischen 1660 und 1770 fast nur bei theoretikern, die es z. th. gar nicht verstehen: "weiler" est turris speculatoria sive specula Stieler 2475; von da Th. Haym jur. lex. (1738) 1324; Steinbach 2 (1734) 964; ... z. th. als veraltet bezeichnen, wie Rädlein 1 (1711) 1052a. noch Adelung nennt "weiler" ein nur in einigen obd. gegenden übliches wort. von den klassikern braucht es auszer dem Schwaben Wieland Horazens briefe 1 (1787) 198 nur Göthe I 13 I 263 Weim. im Götz, dessen quelle es bot: G. v. Berlichingen lebensbeschr. (Nürnberg 1731) 72 Bieling. neu in aufnahme gebracht haben es Schweizer und Schwaben seit 1780: Salis-Seewis bei Böhme, volksth. lieder 201; J. M. Miller pred. fürs landv. 3 (1784) 95 f., der eine erläuterung beifügt; Schubart leben 1 (1791) 69; J. v. Müller 12, 335. seitdem ist w. nam. in wiss. darst. stets möglich: K. F. Becker weltgesch. 4, 343; Mommsen röm. gesch. 1, 36; Roszmäszler d. wald 544; Bernhardt gesch. d. waldeigent. 1, 12; Hehn kulturpfl.5 115. vom südwesten her ist "weiler" auch in amtliche sprache aufgenommen.
c) bei norddeutschen dichtern des 19. jahrh. ist "weiler" gerade mit seinem klang halber fremdheit beliebt und eigener wirkung fähig:
...
Grabbe 2, 333 Bl.; Strachwitz ged. (1850) 310; Freiligrath 1 (1870) 49; 4, 190; Geibel 2 (1888) 52; Fontane I 1, 156. volksthümlich ist es nur, wo "weiler" auch in ortsnamen auftritt, und auch im süden zeigen sich grenzen seiner verbreitung: der "weiler" in Altbayern selten zu hören: man braucht dafür ... "dèrfl" ... "èrtl" ... "ried" Schmeller 2, 887; dem bair. ist "weiler" fremd E. Schröder nachr. d. ges. d. wiss. zu Göttingen 1906 i 104; "viler" n' existe plus que comme nom de lieu Henry dial. alam. de Colmar 237; statt dessen "hof" in der niederalem. ma. von Ottersdorf i. B. zs. f. d. ma. 1914, 340.
3) grammatisches.
a) zur zeit der entlehnung war lat. "v" noch cons. "u" und wurde als solches durch deutsches "w" widergegeben, wie bei den älteren lehnwörtern "wein" und "weiher" sowie bei den etwas jüngeren "wall" und "pfau". längere einwohnung im roman. sprachgebrauch hätte deutsches "f" geliefert, wie bei "vers", "vesper", "veilchen", "pferd", "käfig", "brief".
b) "ei" der tonsilbe ist zuerst 1357 belegbar: hohenloh. urk.-b. 3, 100, in geschl. belegreihe seit etwa 1420: städtechr. 5, 148. mundartlich hält sich "î".
c) seinem ursprung nach ist "weiler" neutr. und bleibt das bis heute in obd. ma.: schwäb. wb. 6, 602 f. als etymolog begünstigt Frisch das 'richtige' genus. aber unter den subst. auf "-er" war "weiler" als n. vereinzelt, es ist darum früh und jetzt allg. zum masc. geworden, zuerst in Nürnberg vor 1550: H. Sachs 22, 448 K.-G., danach erst bei den theoretikern seit Stieler 2475 und von ihnen durchgesetzt, doch lassen noch Adelung und Campe die wahl. oft bleibt das genus unerkennbar, neutr. noch: der kleinere theil des dorfes, den man "das weiler" nannte M. Meyr erz. a. d. Ries 4 (1856) 23; mit mühe erreichten wir noch ein kleines weiler Chph. v. Schmid 1 (1858) 91. /Bd. 28, Sp. 816/
4) bedeutung.
a) in alter zeit übersetzt "weiler" gleich häufig lat. "viculus": zs. f. d. wortf. 5, 18; Diefenbach gloss. 618b; erste d. bibel 4, 82 Kurrelm., wie "vicus": das. 4, 120; Diefenbach n. gloss. 381b; Dentzler clav. 2 (1716) 346a, seltener "villula" und "oppidulum": gemma gemm. (Straszb. 1508) E 1d; Diefenbach gloss. 397b.
b) von deutschen synonymen erscheint am häufigsten "dorf", stets so, dasz die aufzählung "weiler" als das geringere erkennen läszt: phaphen oder layen ... sie sîen gese??en in steten, in märgten, in burgen, in dorfern oder in "wîlæren" urk.-b. d. st. Augsb. 1, 213 (1319); (Juden) so in dem heiligen reich und desselben fürstenthumben, graffschafften, landen, stätten, märcken, dörffern oder "weilern" häuszlichen wohnen Ayrer hist. proc. jur. (1601) 542. solche aufzählungen sind ungemein beliebt: monum. Hohenberg. 235 (Vaihingen 1321); Nürnb. pol.-ordn. 170 Baader; n. laiensp. Z 3a; H. Sachs 7, 416. 473 K.; Fronsperger kriegsb. 1, 38b; Harsdörfer frauenz.-gespr. 6, 41; t. secr. 2, 328. gut gekennzeichnet ist auch die stellung zwischen "dorf" und "haus": es würdent als vil glauben als vil land, ja als vil stett, dörfer, "weyler", heuser und menschen J. Fabri warl. underrichtung (1523) B 1b, oder zwischen dorf und hof: die ausz den umbligenden, angesteckten dörfern, "weylern" und höfen glanzende fewrflammen Bürster schwed. kr. 79 Weech.
c) die darin enthaltene anschauung wird zur definition entwickelt: man hat eine mittelform zwischen hof und dorf geschaffen, den "weiler" Wimmer gesch. d. d. bodens 43, glücklicher als der ältere versuch einer abgrenzung gegen hof: wenn man zu dem hof die dahin gehörigen felder, wiesen, waldung, see ... hinzudachte, so hiesz es ein "weiler" M. I. Schmidt gesch. d. Deutschen 1 (1778) 360, um die sich auch neue forschung müht: übrigens bauten sich die ausziehenden keineswegs immer isoliert an, sondern sie rückten häufig ihre höfe zu kleinen weilern zusammen handwb. d. staatswiss. 1 (1909) 1. zweckmäszig geht man von dem flurbild der versch. siedlungsformen aus: es zeigt eine regellos gestellte gruppe von 3 bis 10 höfen, die von der zugehörigen kleinen feldflur in unregelmäszigem gemenge umgeben wird Meitzen siedelung u. agrarw. 1 (1895) 416 f., und zieht es zur begriffsbestimmung mit heran: "weiler" ist eine gruppe von wenigen gehöften, die sich von eigentlichen dörfern sowohl durch ihre geringe grösze wie durch die flureinteilung unterscheidet Schlüter bei Hoops, reallex. 4, 504; im dorf sind die häuser und höfe dicht aneinandergedrängt ... dagegen im "weiler" sind sie durch gröszere zwischenräume getrennt, etwa durch gras- und obstgärten, und regellos ausgestreut ... die feldflur ist beim "weiler" in der regel nicht wie beim dorf in eine gröszere zahl einzelner gewanne, sondern meist nur in weniger zahlreiche und dafür gröszere stücke von unregelmäsziger gestalt eingeteilt Knapp n. beitr. 1, 86 f.
d) einzelmerkmale können dem begriff nicht gerecht werden, zumal wenn sie negativ sind: ohne eigenes gericht Adelung 4 (1801) 1456; ein kleines dorf ohne kirche Westenrieder (1816) 661. wichtig sind dagegen stets die besitzverhältnisse. es gab reichsunmittelbare "weiler", mit denen der kaiser einen ritter belehnen konnte:
...
die masse der mittelalterlichen "weiler" gehörte grafen und freiherren: ze Schippach das "wîler" das wir da haben monum. Hohenberg. 235 (1321), oder sie sind in geistl. hand: das "willer" ist des gotzhus eigen Fürstenb. urk.-b. 6, 217, entspr. Hutter gebiet d. reichsabtei Ellwangen 103; Knebel chr. v. Kaisheim 200 lit. ver. der inhaber schuldet rechenschaft über seine verwaltung: welche ... ihn vor den höchsten gerichtshof der provinz lud, über die herrschaft, über seine "weiler" und vorwerke ... zu recht zu stehn Immermann 6, 85 Hempel.
e) vereinzelt bedeutet "weiler" 'einwohnerschaft eines weilers': es hatten in die stadt die "weiler" sich ergossen F. Freiligrath nach Sanders erg.-wb. 622c. bei dorf (th. 2, 1278) und stadt (th. 10 ii 432) ist der entsprechende gebrauch älter. /Bd. 28, Sp. 817/
5) zum gebrauch.
a) dasz die ortsnamen im ausgangspunkt stehen, verräth sich noch in mittelalterl. umschreibungen: das wîler das dâ haist Volratswyler Hutter Ellwangen 180 (1368). gleich umständlich: an dem obern teil des wîlers zu Ruczelsdorf weisth. 6, 28; ein w. genannt zu der Hart Thomas v. Absberg 37 (1522) lit. ver.
b) attribute betonen die kleinheit und entlegenheit der "weiler":
...
die strasze stieg ... nur hin und wieder an einem einsamen gehöfte oder "weiler" vorbei Mörike 3, 75 Göschen; entspr. Anzengruber 2, 142; nach einem entfernten "weiler" U. C. Wörner d. könig hat gespr. (1911) 109. durch ihr adj. werden "weiler" geradezu gescholten: nit allein die stett sich sollichs gebrauchen, sunder auch geringe und schlechte weyler und dörfer J. Lonicerus berichtbüchl. (1523) f 2b; haben behauptet, O. sei ein dorf, während es doch ain gemainer weiler sei Sontheim 2 (1713) 361; 1758 ... war es ein elender w. mit einem halben hundert verkommener bauern D. F. Strausz 11, 191. anderseits geht die einzige redensart von der dort gepflegten geselligkeit aus: uf d' weiler gehen 'gesellschaft aufsuchen' beschr. des oberamts Künzelsau (1883) 143.
c) übertragung. frühnhd. übersetzungen lieben es von weilern zu sprechen bei schilderung von zeiten und völkern, denen diese siedlungsform fremd war, von Israel bis zum alten Rom: Israhel ... entwelt ('hielt s. auf') in den steten Amorei ... und in iren weylern erste d. bibel 4, 81; zehand wanten sie iere pferd und ritten in das wyler Collacium Steinhöwel Boccaccios cl. mul. 171 Drescher; Hannibal ... nam ... eyn schlosz und weiler, die auff dem gebirg lagen Carbach Livius 111a;
...
H. Sachs 20, 124 K.-G. nach Steinhöwel Äsop. 38;
(könig Numa hat) alle landschafft und feldung in "weiler" und dörffer getheilet Xylander Plutarch (1580) 32a. neue darstellungen übernehmen diese freiheit: in den "weilern" der ältesten zeit lagen die häuser oder hütten zerstreut Hehn Italien 167; (die eigentliche Bretagne) lebt in kleinen "weilern" und städten Laube 5, 6. die völkerkunde wagt zudem übertragung auf exotische verhältnisse: (im asiatischen hochland) umherliegender dorfschaften und "weiler" Ritter erdk. 2, 357; wenn die truppen (der Bassutos) beim vorrücken gegen den feind durch die "weiler" ihres stammes marschieren K. Bücher arbeit u. rhythmus 253.
d) die bed. von "weiler" ist dem gebrauch von deminutiven günstig, sein verbreitungsgebiet macht entfaltung des k-suffixes unmöglich. thatsächlich bleibt "weilerchen" auf das summ. Heinrici beschränkt: "villula" / "wîlarchin" ahd. glossen 3, 209, 22, während sich "weilerlein" in den wbb. vom 12. bis ins 18. jahrh. hält: "villula" / "wîlerlîn", "wîlarlîn" ahd. gl. 3, 124, 8; "viculus" / "wilerlin" vel dorfflin variloquus 15. jahrh. bei Diefenbach gloss. 618b; "weilerlein" Dentzler clavis 2 (1716) 346a. bei schriftstellern bleibt es selten: dô sah er dört verr an einem berg ein vil kleines "wîlerlî" Seuse 82 Bihlm.; Nobe ... begraiff Chanath mit seinen "weylerlein" erste d. bibel 4, 121.
e) von zus.-setzungen mit "-weiler" begegnen nur einzel- und -gebirgsweiler.
"WEILER-" ist erster theil von 8 zus.-setzungen. von ihnen ist "weilerartig" Ratzel völkerk. 3 (1888) 563 adj., die andern sind subst. bereits im 14. jahrh. begegnen die heute ausgestorbnen "weilerleute" plur. 'bewohner eines weilers' schwäb. wb. 6, 603 mit beleg von 1328, und "weilerstatt" f. 'stätte eines abgegangnen weilers' das. von 1388 bis ins 16. jahrh. gleichfalls ausgestorben ist "weilerschaft" f. 'mehrheit von weilern', ein schwäb. schriftwort des 16./17. jahrh., dagegen leben in westobd. mundart "weilerbauer" m. und "weilerkuh" f., dies mit ansatz sprichwörtlichen gebrauchs: e weilerku schreit ärger als e dorfochs schwäb. wb. 6, 603. schriftsprachlich sind heute allein "weilergruppe" f. Ritter erdk. 3, 704; Riehl /Bd. 28, Sp. 818/ nat.-gesch. d. volks 2, 78, und "weilersystem" n. Wimmer gesch. d. d. bodens 43.
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=ElsWB#1
"-willer", "-weiler" in 109 Namen selbstständiger Ortschaften des O. und U., vorwiegend in den nö. und n.-w. Kreisen, die urspr. durch die Siedelung einer romanischen Bevölkerungsmasse entstanden /Bd. 2, Sp. 816b/ sind; s. Dr. Hans Witte ‘Zur Geschichte des Deutschtums in Elsass u. im Vogesengebiet’ Stuttg. 1897.
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=PfWB#1
"Weiler" m.:
1. 'kleine Siedlung aus wenigen Einzelhöfen', "Weiler" [LA-Wollmh]. a. 1385: mit dorffern, wylern, hoffen [ZweibrUrkb. S. 28]. —
2. a. Name bzw. Namenteil (Grundw.) mehrerer Dörfer und Wüstungen der ges. Pf, "-weiler", "-willer" [vereinzelt, Bernhard 188 PfId. 152 (Westrich)]; die Grenze zwischen "-weiler" und "-willer" in mundartlichen Ortsbezeichnungen der Pfalz läuft über den Kamm des Pfälzerwaldes auf einer Linie Obrigheim-Frankenstein-Ludwigswinkel; östl. dieser Linie gilt "-weiler", westl. "-willer" [Dolch-Greule SN 519/20]; Zs.: PfWb "Albers-", PfWb "Birk-", PfWb "Pleis-", PfWb "Bock-", PfWb "Böck-", PfWb "Boß-", PfWb "Breunig-", PfWb "Burr-", PfWb "Eß-", PfWb "Völkers-", PfWb "Vollmers-", PfWb "Frank-", PfWb "Geb-", PfWb "Gehr-", PfWb "Goks-", /Bd. 6, Sp. 1184/ PfWb "Gossers-", PfWb "Greh-", PfWb "Gunders-", PfWb "Jakobs-", PfWb "Katz-", PfWb "Kirr-", PfWb "Kott-", PfWb "Leins-", PfWb "Maß-", PfWb "Münch-", PfWb "Nünsch-", PfWb "Off-", PfWb "Orts-", PfWb "Rans-", PfWb "Riesch-", PfWb "Rimsch-", PfWb "Rott-", PfWb "Rupperts-", PfWb "Ruts-", PfWb "Schmitt-", PfWb "Schnaps-", PfWb "Schön-", PfWb "Schweis-", PfWb "Staß-", PfWb "Steck-", PfWb "Stein-", PfWb "Stern-", PfWb "Stock-", PfWb "Stroh-", "Waldgreh-", PfWb "Watt-", PfWb "Weiters-", PfWb "Welch-", PfWb "Winn-", PfWb "Wörsch-", PfWb "Würzweiler". a. 1195: "Wilre" [OttbgUrkb. 4 (KL-Ottbg)]; im einzelnen, auch zu "-weiler" als Grundw. in Namen, s. Dolch-Greule SN 479 ff. und 518 ff. —
2. b. FlN, a. 1617: zu "Weiler" [Veld. 34 S. 42 (RO-Duchr)]. — RhWb Rhein. IX 379.
(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=RhWB#1
"Weiler" PfWb "wailer", "weiler", "wieler", "wiler" (auch "weler"): in O- u. FlN. — "Weiler Bir" eine harte Birnensorte Goar, Koch.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Weiler
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Weiler" taucht in der Literatur um das Jahr 1650 / 1750 auf.
(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2021-11
X
Y
Z
Zipfelbund
Zipfelpass
Zipfelpaket (W3)
Als Marketingmaßnahme zur Belebung des Tourismus kamen 4 Gemeinden in den äußeren Zipfeln der 4 Himmelsrichtungen in Deutschland auf die Idee (1999, anlässlich der zentralen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit in Wiesbaden) einen "Zipfelbund" zu gründen. Es sind die Gemeinden "List" auf Sylt (im Norden), "Görlitz" an der Neiße "im Osten", der Skiort "Oberstdorf" (im Süden) und "Selfkant" (im Westen). Wer innerhalb von zwei Jahren alle vier Orte besucht kann sich dies im "Zipfelpass" bestätigen lassen und erhält dann ein "Zipfelpaket" zur Belohnung.
(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Zipfelbund
(E?)(L?) http://www.zipfel.net/
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DE Deutschland, Alemania, Allemagne, Germania, Germany, (esper.) Germanujo
Ort, Sitio, Lieu, Luogo, Place, (esper.) lokoj
A
Augé, Marc (Autor)
Bischoff, Michael (Übersetzer)
Nicht-Orte
Broschiert: 137 Seiten
Verlag: Beck; Auflage: 2 (26. April 2011)
Sprache: Deutsch
Kurzbeschreibung
Marc Augé ist der Begründer einer Ethnologie des 'Nahen'. In seinem Buch Nicht-Orte konstatiert er im Zuge von Modernisierung und Globalisierung weltweit eine rasante Zunahme von sinnentleerten, transitorischen Funktionsorten. Diese 'Nicht-Orte' wie z.B. Flughäfen, U-Bahnen, Flüchtlingslager, Supermärkte oder Hotelketten sind keine 'anthropologischen Orte', man ist nicht heimisch in ihnen, sondern es sind 'Orte des Ortlosen' und gewissermaßen das Gegenteil von 'Erinnerungsorten'. Diese Räume stiften keine individuelle Identität, haben keine gemeinsame Vergangenheit und schaffen keine sozialen Beziehungen. Sie sind Zeichen kollektiven Identitätsverlusts. 'Der Raum der Nicht-Orte schafft Einsamkeit und Gleichförmigkeit.' Marc Augés Buch, stark rezipiert in den Kulturwissenschaften, war lange vergriffen. Es ist jetzt mit einem neuen Nachworte des Verfassers wieder zugänglich.
Über den Autor
Marc Augé, geb. 1935, lehrt Anthropologie an der Pariser École des Hautes Études en Sciences Sociales, deren Präsident er viele Jahre war.
Erstellt: 2011-05
B
Bahlow, Hans
Deutschlands geographische Namenwelt
Etymologisches Lexikon der Fluß- und Ortsnamen alteuropäischer Herkunft
suhrkamp taschenbuch
554 Seiten
Sprache: Deutsch
Broschiert
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bund - Band II
Historisches Ortschaftsverzeichnis - Niederschlesien
4°, 320 S., Frankfurt a. M. 1994, € 46,00
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bund - Band VIII
Historisches Ortschaftsverzeichnis - Wartheland
Teil 3 (Regierungsbezirk Kalisch/Litzmannstadt)
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Historisches Ortschaftsverzeichnis - Sudetenland
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bund - Band X
Historisches Ortschaftsverzeichnis - Sudetendeutsche Randgebiete
(E?)(L?) http://www.bkg.bund.de/
(E?)(L?) http://www.bkg.bund.de/nn_4928/DE/Bundesamt/Produkte/Schriften/Hist__Ortschaftsverzeichnisse/Historische__Ortschaftsverz.html
bund - Band XI
Historisches Ortschaftsverzeichnis
Böhmen und Mähren
(E?)(L?) http://www.bkg.bund.de/
(E?)(L?) http://www.bkg.bund.de/nn_4928/DE/Bundesamt/Produkte/Schriften/Hist__Ortschaftsverzeichnisse/Historische__Ortschaftsverz.html
bund - Band XII
Historisches Ortschaftsverzeichnis
Oberkrain, Unterkärnten und Untersteiermark
(E?)(L?) http://www.bkg.bund.de/
(E?)(L?) http://www.bkg.bund.de/nn_4928/DE/Bundesamt/Produkte/Schriften/Hist__Ortschaftsverzeichnisse/Historische__Ortschaftsverz.html
bund - Band XIII
Historisches Ortschaftsverzeichnis - Elsaß-Lothringen
4°, 206 S., Frankfurt a. M. 1997, € 36,00
(E?)(L?) http://www.bkg.bund.de/
(E?)(L?) http://www.bkg.bund.de/nn_4928/DE/Bundesamt/Produkte/Schriften/Hist__Ortschaftsverzeichnisse/Historische__Ortschaftsverz.html
bund - Band XIV
Historisches Ortschaftsverzeichnis - Luxemburg, Eupen-Malmedy und Nordschleswig
4°, 98 S., Frankfurt a. M. 1997, € 22,00
(E?)(L?) http://www.bkg.bund.de/
(E?)(L?) http://www.bkg.bund.de/nn_4928/DE/Bundesamt/Produkte/Schriften/Hist__Ortschaftsverzeichnisse/Historische__Ortschaftsverz.html
C
D
E
Ernst, Peter - OuS
Hausner, Isolde
Schuster, Elisabeth
Ortsnamen und Siedlungsgeschichte
Gebundene Ausgabe: 320 Seiten
Verlag: Universitätsverlag Winter (2002)
Sprache: Deutsch
Essig, Rolf - IkdmP
Ich kenn doch meine Pappenheimer
(E?)(L?) https://shop.duden.de/Shop/Ich-kenn-doch-meine-Pappenheimer
Haben Sie sich schon einmal überlegt, wieso man "wienert", statt zu "linzen" oder zu "grazen"? Oder warum im Kinderspiel die Reise gerade nach "Jerusalem" geht? Wer trichterte in "Nürnberg" welchen Stoff ein? Wohin springt man in "Rhodos"? Und warum in aller Welt sollte man sterben, bloß weil man "Neapel" gesehen hat? In diesem Buch erzählt der deutsche "Redewendungen-Papst" Rolf-Bernhard Essig kuriose Geschichten über berühmte Metropolen, Städte, Gemeinden und Regionen, die sprichwörtlich geworden sind.
ISBN: 978-3-411-71107-9, Format: 12,6 x 19,0 cm, Seiten: 144, Marke: Duden, Erscheinungsjahr: 2018
Erstellt: 2019-07
F
Franceschini, Lino
Entstehung, Entwicklung und Urbausteine der menschlichen Sprache
Mit einer Einführung in die Ortsnamenforschung
(E?)(L?) http://www.di-sein.de/lino/home.php
(E?)(L?) http://www.franceschini.de/
Entstehung, Entwicklung und Urbausteine der menschlichen Sprache
Dargestellt anhand der alteuropäischen Sprachgruppen
Mit einer Einführung in die Ortsnamenforschung
Taschenbuch
Auflage: 1
Inhalt Teil I
- Einleitung 11
- Abkürzungen 14
- GAB ES EINE URSPRACHE? 17
- DAS SPONTANE BEI DER ENTSTEHUNG DER SPRACHE 19
- DAS „KONZEPT DES SCHWELLENS“ ALS MOTOR DER SPRACHE 21
- DIE URFORMEN UND DEREN VERDOPPELUNG -POSITIV UND NEGATIV - DIE URBEGRIFFSFORMEL 24
- Die Reduplikation 32
- Die Urbegriffsformel 35
- Kombinationsmöglichkeiten 37
- GLEICHE FORMEN FÜR GEGENSÄTZLICHE BEGRIFFE - EINE FORM FÜR MEHRERE VERSCHIEDENE BEGRIFFE 38
- ANFANG UND ENDE / LEERE UND FÜLLE / KONKAV UND KONVEX / TEIL, HÄLFTE, ZAHL 79
- WAS IST ETYMOLOGIE? 95
- VON MÜNDLICHER SPRACHE ZUR SCHRIFTSPRACHE 97
- Die Konsonanten 100
- Die Vokale 108
- WAS IST INDOGERMANISCH? 111
- Literatur- und Quellenverzeichnis 114
Inhalt Teil II
- Einleitung 125
- Grundlage über die Entstehung von Ortsnamen 127
- Ortsnamen als älteste Zeugnisse der menschlichen Sprache 132
- Mögliche Namen- und Ablautvarianten in der Entstehungsphase der Sprache anhand geomorpher Formen für Gewässernamen 140
- Labiale 141
- Gutturale 162
- Nasale 183
- Dentale 205
- Spiranten 221
- Liquida 239
- Über den Namen Deutschland 299
- Literaturverzeichnis 311
G
H
Hormes, Stephan (Autor)
Peust, Silke (Autor)
Atlas der 999 Seltsamen Ortsnamen
Eine ungewöhnliche Reise von Posemuckel über Hundeluft nach Blödesheim
Landkarte
Verlag: Kalimedia; Auflage: 1. Auflage. (10. Oktober 2010)
Sprache: Deutsch
Kurzbeschreibung
ATLAS DER 999 SELTSAMEN ORTSNAMEN
Eine ungewöhnliche Reise von "Posemuckel" über "Hundeluft" nach "Blödesheim". Wie oft haben Sie sich auf Reisen schon über Ortsnamen wie "Alzheim", "Grausenloch" oder "Deppendorf" amüsiert? Der hier vorliegende Atlas fasst zum ersten Mal die 999 ungewöhnlichsten Ortsnamen in einer Karte in 24 Kategorien zusammen: • Bekleidung • Beleidigung • Bewegung • Die weite Welt • Erfreuliches • Erkenntnisse • Gebrechen • Gruseliges • Kulinarisches • Lebenswandel • Menschliches • Merkwürdiges • Notdurft • Nützliches • Örtliches • Phantastisches • Sakrales • Sonstiges • Späße • Süchte • Tierisches • Umwelt • Widrigkeiten • Wollüstiges Besonderes Augenmerk wird auf die menschliche Wahrnehmung und Phantasie im Zusammenhang mit den verschiedenen Formen des Sprachwandels gelegt. Denn obwohl die ursprüngliche Bedeutung der Ortsnamen in den meisten Fällen vollkommen harmlos ist, lässt ein amtliches Ortsschild jeden inneren Zweifel sofort verstummen, damit das Auge lesen darf, was die Phantasie verstehen möchte. Viele Ortsnamen haben eine längere linguistische Odyssee hinter sich, die Menschen haben sie vereinfacht oder vernuschelt und durch Dialekte verformt. Gehen Sie mit uns auf eine Reise in ein seltsames Land, das auch unsere Heimat ist. Ihr KALIMEDIA-Team Preise gefalzt € 6,50 plano € 9,80
Erstellt: 2011-12
I
J
K
Köbler, Gerhard
Historisches Lexikon der deutschen Länder
Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart
Die deutschen Territorien und reichsunmittelbaren Geschlechter vom Mittelalter bis zur Gegenwart
(E?)(L1) http://www.beck-shop.de/Koebler-Historisches-Lexikon-deutschen-Laender/productview.aspx?product=16843
7., vollständig überarbeitete Auflage 2007. Buch. L, 976 S. Hardcover (In Leinen)
C.H.BECK ISBN 978-3-406-54986-1
Format (B x L): 15,8 x 24,0 cm
Gewicht: 1517 g
Gerhard Köblers einzigartiges und inzwischen berühmtes Lexikon wurde für die neue Auflage gründlich überarbeitet, auf den neuesten Stand gebracht und um über fünfhundert Artikel erweitert. Es klärt in alphabetischer Ordnung über mehr als 5000 Herrschaften auf - Kurfürstentümer, Herzogtümer, Grafschaften, Erzstifte, Hochstifte, Abteien, Reichsstädte und Reichsdörfer - kurzum: über „historische Einheiten“ aller Art. Dieses Nachschlagewerk ist allen unentbehrlich, die sich mit deutscher Landesgeschichte und mit der Geschichte einzelner Gebiete beschäftigen.
Fast 900 Jahre hat das Heilige Römische Reich Deutscher Nation mit seiner Vielzahl an Territorien Bestand gehabt. Vor allem für die Zeit vor 1806 zeigen sich außerordentlich verwickelte territoriale Verhältnisse. Wer sich für die komplexe territorialgeschichtliche Entwicklung und für einzelne Herrschaftsgebiete, deren Entstehung und Untergang, interessiert, war bisher genötigt, sich die Informationen mühselig zusammenzutragen. Das Lexikon der deutschen Länder erfaßt über 5000 historische Einheiten und beschreibt deren Geschichte und territoriale Entwicklung in knapper Form. Erste urkundliche Nennungen werden ebenso erwähnt wie Rechtsverleihungen, Gebietszugewinne und -verluste oder ein Wechsel der Herrschaft. Zeitlich reicht das Lexikon vom Mittelalter bis heute; räumlich umschließt es das Gebiet des Alten Reiches und seiner Nachfolge. Das heißt: es greift weit über die Grenzen Deutschlands hinaus in Gebiete Polens, der Schweiz, Österreichs, Frankreichs, ja bis nach Dänemark, Rußland, Ungarn, die Balkanstaaten, Liechtenstein, Luxemburg, Belgien, die Niederlande, Tschechien, die Slowakei und Italien.
Erstellt: 2017-10
Kretschmann, H. H.
Die -heim-Ortsnamen und
ihre Bedeutung für die Siedlungsgeschichte des Landes östlich der oberen und mittleren Weser
Hamburg 1937.
L
M
N
Niemeyer, Manfred - DO (Hrsg.)
Deutsches Ortsnamenbuch
(E?)(L?) http://www.buecher.de/shop/herkunftswoerterbuch/deutsches-ortsnamenbuch/gebundenes-buch/products_products/detail/prod_id/33919914/
A historic etymological book of German place names has long been desired. The articles in this volume provide historical records, etymological explanations and bibliographical references in alphabetical order for approximately 3,000 names of places where the population exceeds 7,500 encompassing the present day and former German language area. The articles are written by an international group of renowned researchers and document the current state of research.
(E?)(L?) http://www.degruyter.com/viewbooktoc/product/175390
Ein historisch-etymologisches deutsches Ortsnamenbuch ist seit Langem ein Desiderat. Das vorliegende Werk bietet für ca. 3000 Namen von Orten mit über 7500 Einwohnern aus dem gesamten heutigen und ehemaligen deutschen Sprachgebiet (Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Belgien, Luxemburg, Italien, Frankreich, Tschechien, Polen, Russland, Litauen) in alphabetisch angeordneten Artikeln historische Belegformen, etymologische Erklärungen sowie semantische und strukturelle Vergleichsformen. Zudem werden zahlreiche wichtige, ortsnamenbildende Grundwörter/Suffixe als selbstständige Artikel eingeordnet. Hinweise auf einschlägige Literatur ergänzen die Darstellungen. Die Artikel stammen von einer internationalen Gruppe ausgewiesener Namenforscher und dokumentieren den aktuellen Forschungsstand.
(E?)(L?) http://www.koeblergerhard.de/ZIER-HP/ZIER-HP-03-2013/DeutschesOrtsnamenbuch-hgvNiemeyerManfred.htm
Deutsches Ortsnamenbuch, hg. v. Niemeyer, Manfred. De Gruyter, Berlin 2012. VII, 756 S. Besprochen von Gerhard Köbler.
Die Ortsnamen zählen zu den ältesten belegten Wörtern des Deutschen, die teilweise noch weit in die Vorstufe des Germanischen zurückreichen. Ihre Zahl lässt sich auf mehr als 300.000 schätzen, auch wenn die Namen von kleineren Örtlichkeiten wie etwa Fluren nicht berücksichtigt werden. Ernst Wilhelm Förstemann (Danzig 1822-Charlottenburg 1906), der 1856 mit seinem Altdeutschen Namenbuch die deutsche Namenforschung und mit seinen deutschen Ortsnamen (1863) die systematische deutsche Ortsnamenkunde begründete, ermittelte in der von Hermann Jellinghaus in den Jahren 1913 bis 1916 herausgegebenen dritten Auflage seines Ortsnamensbuchs für die Zeit vor 1200 wohl knapp 40.000 belegte, freilich vielfach wüste, auch oft unbestimmte sowie selbst in der Gegenwart nicht immer sicher erklärbare Ortsnamen.
...
(E?)(L?) http://www.onomastikblog.de/neuerscheinungen/deutsches_ortsnamenbuch/
(E?)(L?) http://www.onomastikblog.de/fileadmin/gfn/uploads/gfn/PDF-Dateien/WaltherRezDtONB.pdf
Deutsches Ortsnamenbuch, hg. von Manfred NIEMEYER, Berlin/Boston: De Gruyter 2012, 756 S. - ISBN 978-3-11-018908-7, Preis: EUR 129.95 (DE), EUR 133.60 (AT)
Rezensiert von Hans WALTHER, Leipzig
Das Studium dieses voluminösen Bandes hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck: Es bietet einerseits eine Fülle wertvoller Einzelartikel, andererseits ein lückenhaftes Gesamtbild der „deutschen Ortsnamen“.
...
Erstellt: 2014-08
O
P
Q
Querfurth, Bettina
Sehnsuchtsorte
Wohin Schriftsteller uns entführen
(E?)(L?) http://www.jokers.de/3/14898590-1/buch/sehnsuchtsorte.html
2007, 254 Seiten, Maße: 11,8 x 18,4 cm, Geb. mit Su., Deutsch
Sehnsuchtsorte entwickelt eine neuartige literarische Landkarte, ist Lesebuch und Nachschlagewerk. Ein Buch für die »kleine Reise zwischendurch«, um den Alltag einen Augenblick lang zu vergessen.
Von »Abtei« über »Sansibar« bis »Zimtläden«: Quer über alle Kontinente der Literatur finden sich Sehnsuchtsorte, in die Schriftsteller uns entführen - Sehnsuchtsorte für Frauen wie Die Stadt der Frauen, ein neues Reich für Amazonen, Sehnsuchtsorte für Männer wie Al's Bar auf Puerto Rico, wo man nichts außer Rum, Bier und Hamburgern bestellen kann. Manche Orte stehen für die große Liebe oder großartigen Sex. Klöster, Bibliotheken und Bordelle sind ebenso zu finden wie Virginia Woolfs Zimmer für sich allein und Marcel Prousts Bett. Ob Avalon, Bullerbü oder Zauberberg, ob Kanon oder Kitsch - einige Orte kennt jeder, auch wenn man eigentlich nicht genau weiß, wofür sie stehen, andere sind völlig unbekannt, aber so einmalig und abenteuerlich, daß sie zum Verweilen einladen.
2007
254 Seiten
Maße: 11,8 x 18,4 cm
Geb. mit Su.
Deutsch
Verlag: Dörlemann
ISBN-10: 3908777348
ISBN-13: 9783908777342
Bettina Querfurth ist gelernte Verlagskauffrau, arbeitete im Buchhandel und als Lektorin. Auf ihrer letzten Reise nach Berlin machte sie in Stendal Halt, um zu erforschen, warum der französische Schriftsteller Stendhal sich nach dieser Stadt nannte, sie trank im Bräunerhof in Wien eine Melange, um den Stammplatz von Thomas Bernhard zu sehen und wohnte in London in derselben Straße, in der einst Elias Canetti lebte. Heute lebt Bettina Querfurth als Literaturagentin in Frankfurt am Main.
Erstellt: 2015-04
R
S
Schultz, Patricia
1000 Places to see before you die
Deutschland, Schweiz und Österreich
Auch mit einigen Hinweisen zu Ländernamen und Ortsnamen.
Broschiert: 1000 Seiten
Verlag: Ullmann/Tandem (November 2007)
Über das Produkt
Die 1000 großartigsten und unvergesslichsten Sehenswürdigkeiten unseres Planeten! Kontinent für Kontinent das Bezauberndste, das die Welt zu bieten hat - heilige Ruinen, Grandhotels, Naturparks, Bergdörfer, Burgen, Festivals, Riffe, Restaurants, Kathedralen, verborgene Inseln, Opernhäuser, Museen und mehr ...
Schützeichel, Rudolf (Hrsg.)
Zamora, Juan (Hrsg.)
Bibliographie der Ortsnamenbücher des deutschen Sprachgebietes in Mitteleuropa
(E?)(L?) https://www.skulima.de/buecher/99621-bibliographie-der-ortsnamenbuecher-des-deutschen-sprachgebietes-in-mitteleuropa.html
1.206 Seiten, Leinen (Carl Winter Verlag 1988)
Sprache: Deutsch
ISBN 3-533-04028-3
Sachgebiet: Namenkunde
Erstellt: 2016-11
Schützeichel, Rudolf (Hrsg.)
Erlanger Ortsnamen-Kolloquium
Ortsnamen als Ausdruck von Kultur und Herrschaft
(E?)(L?) https://www.skulima.de/buecher/49237-erlanger-ortsnamen-kolloquium.html
Hrsg. von Rudolf Schützeichel in Verbindung mit Franz Tichy für das Zentralinstitut für Fränkische Landeskunde und allgemeine Regionalforschung der Universität Erlangen-Nürnberg. 187 Seiten mit 4 Karten, broschiert (Beiträge zur Namenforschung. Neue Folge; Beiheft 18/Universitätsverlag Winter 1980) etwas angeschmutzt
1980. 187 S., 4 Ktn. (Beitr. z. Namenforsch. Beih. NF, 18)
Sprache: Deutsch
Sachgebiet: Namenkunde
978-3-8253-2834-4
Erstellt: 2016-11
Schützeichel, Rudolf (Herausgeber)
Ortsname und Urkunde
Frühmittelalterliche Ortsnamenüberlieferung
Münchener Symposion, 10. bis 12. Oktober 1988 [Broschiert]
Broschiert: 296 Seiten
Verlag: Universitätsverlag Winter GmbH Heidelberg (1990)
Erstellt: 2011-05
Schützeichel, Rudolf (Herausgeber)
Philologie der ältesten Ortsnamenüberlieferung
Kieler Symposion 1. bis 3. Oktober 1991 [Gebundene Ausgabe]
Gebundene Ausgabe: 438 Seiten
Verlag: Universitätsverlag Winter GmbH Heidelberg (1992)
Erstellt: 2011-05
Stadlin, Judith / Orsouw, Michael van (Autoren)
Vill Lachen, Ohnewitz!
Geschichten aus Ortsnamen
Gebundene Ausgabe: 155 Seiten
Verlag: Eichborn; Auflage: 1., Auflage (23. Februar 2010)
Sprache: Deutsch
Kurzbeschreibung
Jedes Wort ein Ort
So etwas hat es noch nie gegeben: Ein Buch, in dem sämtliche Geschichten ausschließlich aus 4.500 deutschen, schweizerischen und österreichischen Ortsnamen bestehen. Das Literaturduo Satz&Pfeffer führt seine irrwitzigen Ortsnamensgeschichten live auf vielen Bühnen des deutschen Sprachraums auf und hat dafür bereits zahlreiche Preise erhalten.
Mutters Inn Korb Pack Grosskuchen, Rothwein.
Mutters Senden Kleina Roth Kapping Weeg:
»Mahdel, Hör: Großmuttschen Mattling,
Großmuttschen Quaal Gorss Krankow! Gehaus Altenhain Bsuch.«
(Aus: Roth Kapping)
Erstellt: 2010-03
Stani-Fertl, Roman
Exonyme und Kartographie
Weltweites Register deutscher geographischer Namen, klassifiziert nach Gebräuchlichkeit und ihrer ortsüblichen Entsprechungen
von Roman Stani-Fertl, Ingrid Kretschmer (Herausgeber), Karel Kriz (Herausgeber)
Unbekannter Einband - Universität Wien
Vom Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien: Wiener Schriften zur Geographie und Kartographie. Band 14, 36,30€.
Sturmfels, Wilhelm
Bischof, Heinz
Unsere Ortsnamen im ABC erklärt nach Herkunft und Bedeutung
Gebundene Ausgabe: 359 Seiten
Verlag: Bildungsverlag Eins; Auflage: 3. A. (1990)
Dümmlers Verlag, Bonn
T
Tiefenbach, Heinrich (Herausgeber)
Historisch-philologische Ortsnamenbücher
Regensburger Symposion 4. und 5. Oktober 1994 [Taschenbuch]
Taschenbuch: 314 Seiten
Verlag: Universitätsverlag Winter GmbH Heidelberg (1996)
Sprache: Deutsch
Erstellt: 2011-05
Tiefenbach, Heinrich (Herausgeber)
Löffler, Heinrich (Herausgeber)
Personenname und Ortsname
Basler Symposion 6. und 7. Oktober 1997 [Gebundene Ausgabe]
Gebundene Ausgabe: 387 Seiten
Verlag: Universitätsverlag Winter GmbH Heidelberg (2000)
Sprache: Deutsch
Erstellt: 2011-05
U
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W
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Y
Z