Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
DE Deutschland, Alemania, Allemagne, Germania, Germany, (esper.) Germanujo
Ornithologie (Vogelkunde), Ornitología, Ornithologie, Ornitologia, Ornithology, (esper.) ornitologio

A

archive.org
Suolahti, Viktor Hugo
Die deutschen Vogelnamen
eine wortgeschichtliche Untersuchung

(E?)(L?) http://www.archive.org/details/diedeutschenvoge00suol

Die deutschen Vogelnamen : eine wortgeschichtliche Untersuchung (1909)
Author: Suolahti, Viktor Hugo, 1874-
Subject: German language -- Etymology; Birds -- Nomenclature; Birds -- Germany
Publisher: Strassburg : K.J. Tr
Possible copyright status: NOT_IN_COPYRIGHT
Language: German
Call number: b1056227
Digitizing sponsor: Biodiversity Heritage Library
Book contributor: American Museum of Natural History Library
Collection: biodiversity
...


(E?)(L?) http://www.archive.org/details/diedeutschenvoge00suol




Erstellt: 2010-07

B

C

D

Distelfink (W3)

Der "Distelfink" ("Stieglitz") trägt seinen Namen nicht umsonst. Er hat sich auf die Samen von Disteln, Kletten und andere Korbblütler spezialisiert. Als Symbol steht der Distelfink für Glück und Freude. Man findet bereits ein ahdt. "distilvinko", das sich zusammensetzt aus ahdt. "distil", "distila" = dt. "Distel" und mhdt. "vinko", ahd. "fincho", "finco" = dt. "Fink".

Als Wurzel für dt. "Distel" wird ide. "*steig-", "*teig-" = dt. "stechen", "spitz" postuliert zu dem auch engl. "thistle", schwed. "tistel" und die Familie um dt. "Stich" gehören.

Dt. "Fink" ist verwandt mit ndl. "vink", engl. "finch", schwed. "spink" = dt. "Sperling" und griech. "spíggos", ital. "pincione", frz. "pinson" = dt. "Fink". Man geht davon aus, dass der Vogelname letztlich lautmalerisch nach dem Ruf des Sperlingsvogels "pink, pink" oder auch "spink, spink" gebildet wurde.

Die Konnotation mit Schmutz, die sich in Bildungen wie dt. "Dreckfink", "Mistfink", "Schmutzfink" zeigt, wurde bereits zu frühmittelhochdeutscher Zeit hergestellt, da der "Fink" auch gerne im Pferdekot pickt.

Dass der Fink auch gerne nach Bucheckern pickte brachte ihm den Namen "Buchfink" ein.

Der dt. "Distelfink" hat es (anscheinend über das "Pennsylvania Dutch") als engl. "distelfink" auch in den englischen Sprachschatz geschafft.

Bei Adelung findet man:


Der "Distelfink", des -en, plur. die -en, eine vorzüglich im Oberdeutschen übliche Benennung des Stieglitzes, weil er sich von dem Samen einiger Distelarten nähret, daher er von andern auch der "Distelvogel" genannt wird, S. "Stieglitz". Der Lat. Nahme "Carduelis", der Franz. "Chardonneret", der Ital. "Cardello", der Griech. "Acanthis", der Holländ. "Distelvincke", sind von eben diesem Umstande hergenommen.

Der "Distelvogel", des -s, plur. die -vögel, S. "Distelfink".

Der "Fink", des -en, plur. die -en, Diminut. das "Finkchen", Oberd. "Finklein". 1) Eine Art Singvögel mit einem kegelförmigen, vorn sehr spitzigen Schnabel, von welchen der "Buchfink", "Winterfink" oder "Schneefink", "Graufink", "Distelfink", "Rothfink", "Weißkopf", "Straußfink" u. a. m. Unterarten sind; "Fringilla L." Klein. In engerm Verstande wird der "Buchfink", im Oberd. aber auch der "Rothfink" oder "Dompfaffe", nur schlechthin der "Fink" genannt. 2) Eine ehemahlige kleine Scheidemünze in Pommern, S. "Finkenauge".

Anm. "Fink", Nieders. "Fink", in einigen Gegenden "Pink", Angels. "Finc", Engl. "Finch", Schwed. "Finke", im mittlern Lat. "Pincio", Ital. "Pincione", Franz. "Pincon", Böhm. "Penkewa", ist eine Nachahmung des Lautes dieser Art Vögel, welcher "pink, pink", lautet, und besonders dem "Buchfinken" und "Dompfaffen" eigen ist, daher sie auch vor andern diesen Nahmen führen. Im Oberd. und einigen Niederd. Gegenden ist dieses Wort weiblichen Geschlechtes, die Finke.

Der "Rothvogel", des -s, plur. die -vögel, ein Nahme verschiedener Vögel von rother Farbe. 1) Einer Art Nachtigallen, welche eine röthere Farbe hat, als der so genannte "Sprosser". 2) Des "Gimpels" oder "Blutfinken", welcher von einigen auch, obgleich unrichtig "Rottvogel" genannt wird, ( S. "Dompfaff".) 3) Des gewöhnlichen "Stieglitzes" oder "Distelfinken".

Der "Stieglitz", des -es, plur. die -e, eine Art kleiner buntfärbiger Sangvögel; "Fringilla Carduelis L." "Fringilla louis K." "Distelfink", weil man ihn häufig auf den Disteln findet, in einigen Gegenden auch "Rothvogel", im Norweg. "Stillitz", im Böhm. "Stehlik", im Pohln. "Szezygiel". Die erste Hälfte dieses Nahmens stammet ohne Zweifel von "steigen" her, weil dieser Vogel eine besondere Fertigkeit im Klettern besitzet; die letzte Sylbe scheinet Wendischen Ursprunges, und mit der Deutschen Ableitungssylbe "-ling" gleich bedeutend zu seyn. Das Norwegische "Stillitz" ist vermuthlich aus dem Deutschen entlehnet. Figürlich wird in Sachsen auch eine kleine Fischart wegen ihrer bunten Farben "Stieglitz" genannt.

Die "Stieglitze", plur. die -n, in Meißen, eine Stufe über einen Zaun zu steigen, S. "Steiglitze".


(E1)(L1) http://www.etymonline.com/index.php?term=distelfink


(E?)(L?) http://www.oedilf.com/db/Lim.php?Word=distelfink
Limericks on distelfink

(E2)(L1) https://www.dictionary.com/browse/distelfink


(E?)(L?) http://tierdoku.com/index.php?title=Tiere-D

Distelfink - Carduelis carduelis - Aves


(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/DWB/


(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl

Distelfink | Klette, (Distelfinken-)


(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/RhWB/


(E?)(L1) http://www.wasistwas.de/natur-tiere/die-themen/artikel/link//4bba4371d9/article/die-nickende-distel-blume-des-jahres-2008.html

...
Die Nickende Distel steht auf dem Speisezettel von Schmetterlingsraupen, Insektenlarven und Körnerfressern wie dem Stieglitz, der auch Distelfink genannt wird. Verschiedene Falter, wie der Feurige oder große Perlmuttfalter oder der Apollofalter und Hummeln ernähren sich von der Distel. Mit ihrem süßen Duft zieht die Blüte aber auch Ameisen an.
...


(E?)(L?) http://www.wordnik.com/word-of-the-day/2013/04/08


(E?)(L?) http://www.wordnik.com/words/Distelfink


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Distelfink
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Distelfink" taucht in der Literatur um das Jahr 1820 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2013-06

Drossel (W3)

Eine verlässliche Herleitung für den Vogelnamen dt. "Drossel" läßt sich wohl nicht finden. Als "Drossel" tritt sie im 15. Jh. auf. Weitere bekannte Formen sind ahd. "drosla", mndt. "drosle", mhdt. "droschel", ahd. "drosca", "droscala", das noch in engl. "thrush" zu finden ist. Weitere Formen sind mhdt. "trostel", (hierzu engl. "throstle", schwed. "trast"), lat. "turdus", lit. "strazdas", russ. "drozd". Mangels anderer Erklärungen wird dt. "Drossel" auf eine lautnachahmende Herkunft zurück geführt.

Amerikanische Spottdrossel | Bechsteindrossel | Damadrossel China | Drosselmeisen | Drosseln | Drosselrohrsänger | Drosseluferläufer | Drosselvögel | Drosselwaldsänger | Drossling | Echte Drossel | Einfarbdrossel | Einsiedlerdrossel | Erddrossel | Gemeine Spottdrossel | Grauwangendrossel | Halsbanddrossel | Indischer Drosselrohrsänger | Katzendrossel | Kleine Rotdrossel | Musendrossel | Nördliche Spottdrossel | Naumanndrossel | Naumannsdrossel | Ringdrossel | Rostschwanzdrossel | Rotdrossel | Rote Spottdrossel | Rothalsdrossel | Rotkehldrossel | Rotrücken-Spottdrossel | Schwarzdrossel | Schwarzkehldrossel | Sibirische Drossel | Sichelspottdrossel | Singdrossel | Spottdrossel | Spottdrosseln | Walddrossel | Wanderdrossel | Weindrossel | Weissbrauendrossel | Wilson-Drossel | Wilsondrossel | Wilsons Drossel | Zitterdrossel | Zwergdrossel

Die "Drosselbeere" wird gerne von "Drosseln" gefressen.



Bei Adelung findet man:


Die "Ackerdrossel", plur. die -n, eine Art schöner Drosseln mit schwarzem Leibe, einem rosenfarbenen Kopfe, und einem fliegenden Federbusche, welche sich so wohl in der Schweiz als den Nordischen Ländern aufhält; Turdus roseus, L.

Die "Amsel", plur. die -n, eine Art schwarzer Drosseln, welche einen gelben Schnabel und gelbe Augenlieder hat, und pfeifen lernet. An Größe kommt sie dem Stahre gleich; Merula, L. Es giebt verschiedene Arten derselben; viele aber werden im gemeinen Leben irrig zu den Amseln gezählet, und alsdann wird die wahre Amsel auch "Schwarzamsel" genannt. Im Oberdeutschen heißt dieser Vogel nach dem Latein. auch "Merl". "Gloss". "Mons". "Amphsla", Angels. "Osle", Engl. "Ouzel", wovon Wachter den Deutschen Nahmen herleitet, den Frisch aber mit mehrerm Zwange, von dem Latein. "Merula" abstammen lässet. Klein nennet eine Art schwarzer Drosseln, mit dunkelrothen Schnäbeln und Augenliedern, die Amselmerle, Turdus niger; S. Brandziemer.

Der "Bachhohlunder", oder "Bachholder", des -s, plur. inusit. eine Art des "Mehlbaumes" oder "Schlingbaumes", mit weißen Blumen, welche wie Hohlunder riechen und im gemeinen Leben auch "Schneeballen" und "Ballrosen" genannt werden; "Viburnum Opulus, L.". Dieses Staudengewächs liebt die Bäche und Gräben und wird auch "Wasserholder", "Hirschholder", "Afholder", "Schwelkenbaum", "Markholz", "Schießbeerholz", dessen rothe Beeren aber "Drossel-Fackelbeere" und "Kalinkenbeere", verderbt auch wohl "Kaninchenbeere" genannt. Der Wendische und Slavonische Nahme dieses Gewächses ist "Kalina", woraus die Schlesier und einige Oberdeutsche ihr "Kalinkenbeere", "Galinkenbeere" und "Halinkenbeere" geborget haben. S. auch "Afholder", und die übrigen eben angeführten Benennungen.

Die "Bergamsel", plur. die -n, der Oberdeutsche Nahme einer aschgrauen Drossel oder Amsel mit weißen Flecken auf der Brust, welche sich auf den Bergen aufhält, und Waldamsel, Kingamsel, Schilddrossel genannt wird.

Die "Bergdrossel", plur. die -n. 1) Eine aschgraue Drossel, welche sich nur in gebirgigen Gegenden aufhält. S. Bergamsel. 2) Eine Art der gewöhnlichen Drosseln, welche die Weinberge liebt, und daher auch Weindrossel, ingleichen Rothdrossel genannt wird. S. diese Wörter, ingleichen Halbvogel.

Die "Bergmerle", plur. die -n, eine Art Drosseln, welche unter dem Nahmen der "Ringdrossel" bekannter ist; Turdus torquatus, L.

Der "Blauvogel", des -s, plur. die -vögel. 1) Eine Art "Steinamseln" oder "Golddrosseln", welche einen blauen Kopf hat und in Österreich der "Klener" heißt. 2) Bey dem Klein heißt eine Art der Blaukehlchen, welche sich durch ihre rothe Brust von den übrigen Arten unterscheidet, der Blauvogel. Doch vielleicht sind beyde nur ein und eben derselbe Vogel; wenn nicht jener der folgende Blauziemer ist.

Der "Blauziemer", des -s, plur. ut nom. sing. eine Art Ziemer oder Drosseln, welche größer als eine Amsel ist, und einen gelblichen und am Ende schwarzen Schnabel hat. Die eine Art hat einen halb himmelblauen Rücken und Hals mit schwarzen Puncten. Der übrige Rücken ist feuerroth, die Brust bunt, der Bauch weiß und der Schwanz schwarz. Sie heißet auch die Wachholderdrossel, Krammetsvogeldrossel. Eine andere Art hat einen blauen Kopf, blaurothe bunte Flügel, Hals und Rücken, eine pomeranzenfarbige Brust, Unterbauch und Schwanz.

Der "Böhmer", des -s, plur. ut nom. sing. oder das Böhmlein, des -s, plur. ut nom. sing. ein Nahme, welcher an einigen Orten, z. B. in Baiern und der Schweiz, einer Art Drosseln gegebe wird, welche im Hochdeutschen unter dem Nahmen der Haubendrossel, oder des Seidenschwanzes am bekanntestenist; S. diese Wörter. Im Französischen heißt dieser Vogel gleichfalls Grive Bohemienne, Geay de Boheme, vermuthlich weil er in Böhmen zuerst bekannt geworden.

Der "Brandziemer", des -s, plur. ut nom. sing. der Oberdeutsche Nahme der schwarzen Drossel, Turdus niger, Kl. welche auch Amselmerle genannt wird. S. Amsel und Ziemer.

Die "Bruchdrossel", plur. die -n, bey dem Klein, eine Singedrossel, welche aber nicht in die Höhe steigt, sondern sich zwischen den kleinen Weiden, im Rohre und Gebüsche aufhält, und auf der Erde an Brüchen und sumpfigen Gegenden nistet. Der Obertheil des Körpers ist ziegelroth und dunkelbraun, der Bauch aber schmutzig weiß; Weidendrossel, Rohrdrossel, Turdus musicus palustris, dumetorum, arundinum.

Die "Dianen-Amsel", plur. die -n, bey den Schriftstellern des Naturreiches, eine Art Amseln oder Drosseln, welche unter dem Nahmen der "Ringeldrossel" am bekanntesten ist; S. dieses Wort.

Die "Dohne", plur. die -n, ein größten Theils Niedersächsisches Wort, diejenigen, meisten Theils "mit hölzernen Bügeln versehenen Schlingen" auszudrucken, worin man zur Herbstzeit Drosseln und andere kleine Vögel zu fangen pfleget, und welche sonst auch "Sprenkel", im Oberdeutschen "Schneiden", "Schneißen", am Rheinstrome "Baugerichte", und in Niedersachsen auch "Snirren" genannt werden. Dohnen legen, stellen.

Anm. Bey dem Plautus kommt "Tenus" schon in eben derselben Bedeutung vor? Nunc ab transenna turdus lubricum petit: Pendebit hodie putore, ita intenditenus. Das Schwed. "Dana" bedeutet gleichfalls eine solche "Vogelschlinge". Leibnitz leitet es von "dehnen", Wachter von dem Angels. "Tan", bey dem Ulphilas "Taino", ein "dünner Zweig", "Reiß", eine "Ruthe", ( S. "Zaun") Ihre aber von dem Gothischen "Than", eine "Sehne", her; S. "Sehne".

3. Die "Drossel", plur. die -n, eine Art Sangvögel, welche im gemeinen Leben zu den Krammetsvögeln gerechnet werden, von verschiedener Farbe und Größe sind, eine erhabene Brust, und einen mittelmäßig starken Schnabel mit stumpfen Schneiden haben; Turdus, L.

Anm. In den gemeinen Mundarten heißt dieser Vogel "Drossel", "Droschel", "Trosthel", im Engl. "Thrush", "Throstle", im Angels. "Throstle", "Thrise", im Dän. und Norweg. "Trost", im Schwed. "Trast", im Franz. "Tourette", im Wallis. "Tresglen", im Bretagnischen "Drasq", im Pohlnischen, Böhmischen und Russischen "Drozd", "Drosd", im Latein. "Turdus". Am Osnabrück nennet man diesen Vogel auch "Maßen".

Die "Drosselbeere", plur. die -n, die Beeren des Bach- oder Hirschholders, und dieser Strauch selbst; entweder weil sie eine angenehme Speise der Drosseln sind, oder auch, weil sie drossel- d. i. büschelweise wachsen. S. 1 Drossel, ingleichen Bachhohlunder.

Die "Feigendrossel", plur. die -n, eine Oberdeutsche Benennung der hochgelben "Grasmücke", "Ficedul Luscinia altera Klein", welche in Italien für einen sehr schmackhaften Vogel gehalten wird, und daselbst "Beccafico" heißt; nicht weil er Feigen ißt, sondern weil den Fliegen auf den Feigenbäumen am häufigsten nachstellet. Er wird auch "Feigenbicker", "Feigenschneppe", ingleichen "Baumnachtigall" genannt.

Das "Gesangdrossel", oder "Sangdrossel", plur. die -n, eine Art Drosseln mit unterwärts rostigen Flügeln, und einem weißen Striche über den Augen, welche im Frühlinge mit ihrem Gesange die Nachtigall nachahmet; "Turdus Canter L." "Turdus minimus nostras" Frisch und Klein.

Die "Haardrossel", plur. die -n, eine Sangdrossel in Carolina, welche unsern Sangdrosseln ähnlich ist, außer daß die auf dem ganzen Körper rothfarbig ist.

Der "Halbvogel", des -s, plur. die -vögel, ein Nahme der kleinern eßbaren Drosselarten, welche kleiner als der Krammetsvogel sind; gleichsam ein "halber Krammetsvogel". Dahin gehören die "Rothdrossel" oder "Weindrossel", die "Zippe" oder "Zippdrossel", die "Schwarzamsel", die "Steinamsel" u. s. f.

Die "Haubendrossel", plur. die -n, eine Art Drosseln mit einer Haube oder einem Busche auf dem Kopfe, welche in Böhmen häufig angetroffen wird, daher sie in andern Gegenden auch die "Böhmische Drossel", "Boheimle" oder "Böhmer", Franz. "Grive Bohemienne" genannt wird; "Turdus cristatus Klein". "Garrulus Bohemicus Gesn.". Wegen der häutigen Spitze der Schwanzfedern führet er an einigen Orten auch den Nahmen des Seidenschwanzes.

Der "Herbstherd", des -es, plur. die -e, bey den Vogelstellern, eine Art Vogelherdes, welche im Herbste auf die fremden Halbvögel, Weindrosseln, Meeramseln, Krammetsvögel u. s. f. gestellet wird; zum Unterschiede von dem Sommer- und Winterherde.

Der "Kirschvogel", des -s, plur. die -vögel, eine Art Drosseln, welche nach dem Fleische der Kirschen sehr lüstern sind, und wegen ihrer sonderbaren Stimme allerley seltsame Nahmen bekommen haben; "Turdus aureus Klein." "Coracias Oriolus L." S. "Goldamsel".

Der "Krammetsvogel", zusammengez. "Kramsvogel", des -s, plur. die -vögel, ein Nahme, welchen verschiedene Arten der Drosseln bekommen, welche sich im Herbste von "Krammetsbeeren" oder "Wachholderbeeren" mästen und alsdann für eine angenehme Speise gehalten werden. Diese sind nach dem Frisch, 1) die "Schnarre" oder der "Mistler", die größte Drossel dieser Art; "Turdus viscivorus Klein et Frisch." 2) Der "Ziemer, "Turdus nigris pedibus Frisch", "Turdus pilaris L." welcher am häufigsten in engerer Bedeutung der "Krammetsvogel" genannt wird. 3) Die "Weißdrossel", "Singdrossel", "Turdus minor Frisch." "Ziepdrossel", "Pfeifdrossel", "Turdus Iliacus Klein." 4) Die "Rothdrossel" oder "Weindrossel", "Turdus minimus nostras Klein et Frisch."

Anm. Im Schwed. und Norweg. gleichfalls "Kramsfogel". Wachter leitete es von dem Lat. "Racemus" her, weil dieser Vogel gern Weinbeere isset. Hätte die Ableitung von "Krammetsbeere", der liebsten Speise dieser Art Drosseln, daher sie in der Schweiz auch "Reckholdervögel" heißen, von "Reckholder", "Wachholder", nicht eine überwiegende Wahrscheinlichkeit, so würde man es von "Grammes", welches im gemeinen Leben "Hieronymus" bedeutet, ableiten können, weil der Ziemer erst nach dem Hieronymus Tage bey uns zu fliegen anfängt, S. "Grummet".

Die "Meeramsel", plur. die -n, eine Art Amseln oder Drosseln, welche so groß als ein Krammetsvogel ist, eine schwarzgraue mit weißen Puncten eingesprengte Farbe, und vor der Brust nach dem Halse hinauf einen weißen Flecken in Gestalt eines Ringes hat, daher sie auch "Schildamsel" und "Ringdrossel" genannt wird; "Meerdrossel", "Stockziemer", "Seeamsel"; "Turdus Torquatus Klein et L."

Die "Meerdrossel", plur. die -n, S. "Meeramsel".

Die Mehrdrossel, plur. die -n, ein Nahme der wilden Johannis-Beere, ( S. Mehlbeere 5;) von Drossel, entweder so fern solches ursprünglich einen erhabenen runden Körper bedeutet hat, oder auch, weil diese Beeren drosselweise, d. i. büschelweise, wachsen, S. 1. Drossel.

Die "Misteldrossel", plur. die -n, die größte Art Drosseln, welche einen bräunlich gelben Schnabel und Füße, schwarze Klauen, einen weiß geschuppten Hals und Bauch, dunkelbraunen Rücken und Flügel, und einen bleichrothen Schlund hat. Sie ist eine große Freundinn der Mistelbeeren, deren Samen sie mit ihrem Kothe unverdauet auf die Bäume fallen lässet, und dadurch die Fortpflanzung der Misteln befördert; "Turdus viscivorus L." Sie wird wegen dieses Umstandes auch "Mistelziemer" und "Mistler", sonst aber auch "Schnarre", "Schnarrdrossel", und in Kärnthen "Zerrer", "Zahrer" genannt.

Der "Mistler", des -s, plur. ut nom. sing. S. "Misteldrossel".

Die "Pfeifdrossel", plur. die -n, eine Art Drosseln, welche größer ist, als die Sangdrossel, mit welcher sie gemeiniglich verwechselt wird; "Turdus Iliacus Klein." "Weißdrossel", "Ziepdrossel", weil sie nicht singt, sondern nur den pfeifenden Laut, zip, zip, von sich gibt. Unter den Flügeln ist sie ein wenig roth und gelb, oder weiß, der obere Theil des Schnabels ist braunroth, der untere gelblich. Die Brust ist bunt und heller als bey der Sangdrossel, wie denn auch der Rücken nicht so braunroth ist.

Der "Plümenschwänzel", des -s, plur. ut nom. sing. eine Art in Brasilien einheimischer Drosseln, "Turdus cristatus Klein", welche einen wolligen Rücken und Schwanz, und einen haarigen Kamm hat. Mit dem vorigen aus Einer Quelle.

Der "Pomeranzen-Schnäbler", des -s, plur. ut nom. sing. eine Art Drosseln mit einem pomeranzenfarbigen Schnabel, an dessen Ende sich ein schwarzer Fleck befindet; "Turtus fulcus Kl." graue Amsel.

Die "Ringamsel", oder "Ringelamsel", plur. die -n, ein Nahme, welchen auch die "Steinamsel" oder "Waldamsel" führet, weil sie einen Ring von weißen Federn um den Hals hat. In andern Gegenden heißt sie "Bergamsel", "Gebirgamsel", "Schilddrossel". Siehe diese Wörter.

Die "Ringdrossel", oder "Ringeldrossel", plur. die -n, eine Art schwarzer Drosseln mit gelben Schnabel und einem weißen Ringe um den Hals; "Schneedrossel", "Meerdrossel", "Turdus torquatus Kl. et L."

Die "Ringeldrossel", S. "Ringdrossel".

Die "Rohrdrossel", plur. die -n, eine Art Drosseln, welche die Gesangdrossel im Singen nachahmet, aber nicht in die Höhe steigt, sondern sich in sumpfigen mit Rohr und Moos bewachsenen Gegenden aufhält; "Turdus musicus palustris, arundinum Kl." "Bruchdrossel", "Weidendrossel".

Die "Rothdrossel", plur. die -n, ein Nahme der "Weindrossel" in einigen Gegenden, weil sie unter den Flügeln roth ist. S. "Weindrossel".

Die "Sangdrossel", S. "Gesangdrossel".

Die "Schilddrossel", plur. die -n, eine Art Drosseln, mit einem Schilde vor der Brust.

Das "Schlüsselbein", des -es, plur. die -e, eben daselbst, zwey Beine in Gestalt eines langen Lateinischen S, welche unter dem Halse auf der obersten Brust liegen, eines kleinen Fingers dick, und einen halben Fuß lang sind, Claviculae, bey einigen "Drosselbeine"; entweder wegen ihrer Ähnlichkeit mit einem Schlüssel nach alter Art, oder auch, weil sie die Brust verschließen, und gleichsam der Schlüssel derselben sind.

Die "Schnarrdrossel", plur. die -n, ein Nahme der "Misteldrossel" oder des "Mistlers", "Turdus viscivorus Klein". gleichfalls wegen ihrer schnatternden Stimme, daher sie auch "Schnarre" und "Schnerf" genannt wird.

Die "Schnarre", plur. die -n, ein schnarrendes Ding. So wird das hölzerne Werkzeug, welches die Nachtwächter an einigen Orten führen, und womit man auch die Sperlinge aus den Gärten und Feldern zu verscheuchen pflegt die Schnarre, und wenn es größer ist, die "Schnurre" genannt. Im Oberdeutschen heißt es die "Ratel", die "Ratschen". Eine "Garnwinde" ist im Niedersächsischen unter dem Nahmen einer "Schnarre" bekannt. Verschiedene Arten von Vögeln sind wegen ihrer schnarrenden Stimme gleichfalls unter diesem Nahmen bekannt, dahin denn die "Schnarrdrossel", ferner eine Art Wachteln mit langen Beinen, welche auch "Schnarrwachtel" heißt, ingleichen der so genannte Wachtelkönig gehören, welcher letztere auch "Schnerf", "Heckschnarre" und "Thauschnarre" genannt wird.

Die "Schneedrossel", plur. die -n, ein Nahme der "Ringdrossel" oder "Meerdrossel"; "Turdus torquatus Klein".

Die "Schopfdrossel", S. "Schuppdrossel".

Die "Schuppendrossel", plur. die -n, ein für "Schopfdrossel" übliches Wort, eine mit einem Schopfe versehene Art "Drossel" zu bezeichnen, welche am Kopfe, Halse und der bleyfärbig, am Bauche gelb, auf dem Rücken grün und am Schwanze dunkelbraun ist; "Turdus cristatus Klein".

Die "Seedrossel", plur. die -n, S. "Meeramsel".

Der "Seidenschwanz", des -es, plur. die -schwänze, eine Art Drosseln, mit einem kurzen, anfänglich breiten Schnabel, dessen Schwanzfedern sich mit einer häutigen Spitze endigen; "Turdus cristatus Klein". Die Spitzen einiger Federn an den Flügeln und am Schwanze sehen aus, als wenn sie mit Seide gestickt wären. Die "Haubendrossel", in einigen Gegenden der "Böhmer", "Böhmerlein", weil er häufig aus Böhmen in die nördlichen und südlichen Gegenden kommt. In Wien wird er "Zuserle" genannt.

Die "Singedrossel", plur. die -n, ein auch für "Gesangdrossel", oder "Sangdrossel" übliches Wort; "Turdus minimus nostras Kl." welche mit ihrem Gesange die Nachtigall nachahmet.

Die "Sommerdrossel", plur. die -n, bey einigen ein Nahme der "Zippdrossel" oder "Weißdrossel", weil sie noch im Sommer anfängt zu streichen; zum Unterschiede von der "Rothdrossel" oder "Weindrossel", welche wegen ihres spätern Striches auch die "Winterdrossel" genannt wird.

Die "Sprehdrossel", plur. die -n, eine Art Drosseln, welche wegen ihrer nach Sperber- oder Tigerart gefleckten Gestalt den Sprehen gleichet; "Turdus solitarius Klein." "einsame Drossel".

Der "Standvogel", des -s, plur. die -vögel, eben daselbst, im Gegensatze der Zugvögel, Vögel, welche sich an einem Orte beständig aufhalten. In engerer Bedeutung sind die Standvögel diejenigen "Schnarren" und "Drosseln", welche sich gewöhnlich in einem Forste aufhalten, und nicht mit dem Striche kommen und wieder abgehen.

Die "Wasserdrossel", plur. die -n, eine Art Drosseln, welche sich im, Wasser aufhält, "Turdus aquaticus K."

Die "Weidendrossel", plur. die -n, eine Art Drosseln, welche sich gern an feuchten Orten in Weidengebüschen aufhält, die "Bruchdrossel", "Rohrdrossel", "Turdus musicus palustris Klein".

Die "Weindrossel", plur. die -n. 1. Eine Art Drosseln, welche sich gern in den Weinbergen aufhält, wo sie im Herbste den Weinbeeren nachstellet; "Rothdrossel", "Winterdrossel", "Weißdrossel", "Turdus minimus Klein." weil sie unsere eigentliche "Sangdrossel" ist. 2. Figürlich, im Scherze, eine weibliche Person, welche den Wein liebt.

Die "Weißdrossel", plur. die -n, ein Nahme der "Pfeifdrossel" oder "Sommerdrossel", wegen ihres weißen Striches über den Augen, "Turdus Iliacus Klein."

Die "Winterdrossel", plur. die -n, ein Nahme der "Rothdrossel" oder "Weindrossel", zum Unterschiede von der Weiß oder "Sommerdrossel", weil diese früher, und zwar noch im Sommer, anfängt zu streichen, als jene.

1. Der "Ziemer", des -s, plur. ut nom. sing. eine Art kleiner Krammetsvögel, vermuthlich wegen ihrer Stimme. S. "Misteldrossel".


(E?)(L?) http://www.das-tierlexikon.de/tiere.jsp

| Drosseln | Echte Drosseln | Galapagos Spottdrosseln | Spottdrosseln | Hood Spottdrossel


(E?)(L?) http://www.faunistik.net/BSWT/_CLASSIC/NAUMANN/_main/naumann.html



(E?)(L?) http://www.kinder-tierlexikon.de/suchliste.htm

Singdrossel


(E?)(L?) http://www.lieder-archiv.de/lieder/list_vl.php?initial=I

Im grünen Wald, dort wo die Drossel singt


(E?)(L?) http://www.naturfoto-cz.de/vogel/alle-vogel.html




(E?)(L?) http://www.ausgabe.natur-lexikon.com/Drosseln.php

13 Drosseln im Natur-Lexikon, Drosseln (Turdidae)

Rotdrossel (Turdus iliacus) | Singdrossel (Turdus philomelos) | ...


(E?)(L?) http://www.oedilf.com/db/Lim.php?Word=drossel
Limericks on drossel

(E?)(L?) http://www.owid.de/pls/db/p4_suche_elex.Stichw_alpha?v_Buchst=S

Schwarzdrossel | Singdrossel | Spottdrossel


(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/s.php

eine Schnapsdrossel | eine Spottdrossel


(E?)(L?) http://www.schule.at/thema/detail/amsel.html

Amsel - Die Amsel (Turdus merula) wird sehr häufig auch als Schwarzdrossel bezeichnet. Dieser heimische Singvogel gehört zur Familie der Drosseln. Wenn Sie mehr zu diesem Vogel wissen wollen oder den Gesang hören möchten, dann sind Sie hier genau richtig. Detailansicht


(E?)(L?) http://www.biologie.uni-hamburg.de/b-online/birds/regdeu.htm




(E?)(L?) http://tierdoku.com/index.php?title=Tiere-A




(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/DWB/

BERGDROSSEL, f. | BOGENDROSSEL, f. | BRILLENDROSSEL, f. | BROTDROSSEL, f. | BRUCHDROSSEL, f. | BUNTDROSSEL, f. | DROSSEL | DROSSEL | DROSSELADER, f. | DROSSELBEERE, f. | DROSSELBEIN, n. | DROSSELCHOR, m. | DROSSELDRÜSEN, f. | DROSSELER, m. | DROSSELKIRSCHE, f. | DROSSELKOLBE, m. | DROSSELLIPPFISCH, m. | DROSSELMAUL, m. | DROSSELNSCHNEISE, f. | FEIGENDROSSEL, f. | GESANGDROSSEL, f. | GOLDDROSSEL, f. | graudrossel, adj. | HALSDROSSELADER, f. | HAUBENDROSSEL, f. | HEIDEDROSSEL, f. | kirschdrossel | weidendrossel | ZIPPAMMERDROSSEL


(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/GWB/

| Drossel


(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl

Drossel | Drossel | DrosselAder | DrosselBeere | FeigenDrossel | HaubenDrossel | KirschDrossel | Meerdrossel | Mehldrossel | Olivendrossel | Pfeifdrossel | Ringdrossel | Ringeldrossel | Rohrdrossel | Rothdrossel | Sangdrossel | Schilddrossel | Schimmel (Drossel-) | Schnarrdrossel | Schneedrossel | Schuppdrossel | Schwarzdrossel | Seedrossel | Seidenschwanzdrossel | Singedrossel | Singdrossel | Sommerdrossel | Spottdrossel | Sprehdrossel | Streichdrossel | Strichdrossel | Tag- und Nachtdrossel | Tulpendrossel | Wachholderdrossel | Walddrossel | Wasserdrossel | Weidendrossel | Weindrossel | Weißdrossel | Ziepdrossel


(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/RhWB/

Drossel | Drosselnest | Drossel | Drossel


(E?)(L?) http://www.vogelstimmen-wehr.de/vogel09a.htm

Drosseln


(E?)(L?) http://www.wein-plus.eu/de/Drossel_3.0.4940.html

Drossel


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Drossel
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Drossel" taucht in der Literatur um das Jahr 1760 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2013-11

E

F

G

Galgenvogel (W3)

Während man die "Raben" bei den Griechen, den alten Germanen und in indianischen Kulturen mit göttlichen Eigenschaften ausstattete, nahm seine Hochschätzung mit dem Aufkommen des Christentums ab. Im Mittelalter brachte man sie sogar mit Hexen in Verbindung. Schließlich konnte man beobachten, dass sie nicht nur Insekten, Früchte und Körner fraßen, sondern auch Aas nicht verschmähten. Ja man konnte sie sogar immer wieder auf Nahrungssuche in der Nähe von Galgen beobachten. Und so wurde der "Rabe" zum "Galgenvogel", engl. "gallows bird". Und diese Bezeichnung wurde auf den am Galgen hängenden übertragen.

Aber das war nicht das einzige, das man dem Raben nachsagte. Sein Ruf war derart ruiniert (z. B. auch in dem Kinderreim "fällt er in den Graben - fressen ihn die Raben"), dass man auch von "Unglücksraben", "rabenschwarzen Tagen", und sogar von "Rabeneltern" sprach.

Bei Adelung findet man:


Der "Galgenvogel", des -s, plur. die -vögel, wie das vorige, in den niedrigen Sprecharten.


(E1)(L1) http://www.koeblergerhard.de/der/DERG.pdf

Galgenvogel


(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/g.php

ein Galgenvogel


(E?)(L?) http://etymologie.tantalosz.de/

"Galgenvogel" nennt man bildlich Bösewichte, Prügelknaben, Sündenböcke, Verbrecher und sonstige Sünder, die aus dem Unglück anderer Vorteile zu ziehen versuchen. Der Begriff geht zurück auf den Raben, der als Aasfresser in der Nähe von Hinrichtungsstätten und Schlachtfeldern als Leichenfledderer beobachtet werden konnte. Sein schwarzes Erscheinungsbild und das scharenweise Auftreten haben zur Legendenbildung um diesen schwarzen Gesellen sicher ein Übriges getan.


(E3)(L1) http://drw-www.adw.uni-heidelberg.de/drw/

galgenvogel


(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl

GalgenVogel


(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/DWB/

GALGENVOGEL, m.


(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/RhWB/

Galgenvogel


(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/Wander

Galgenvogel


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Galgenvogel
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Galgenvogel" taucht in der Literatur um das Jahr 1780 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2014-11

H

I

J

K

Kakadu (W3)

Die Bezeichnung des Papageienvogels "Kakadu" geht über ndl. "kaketoe" zurück auf malai. "kakaktua", "kakatua", und ist letztlich wohl lautmalerisch entstanden.

Carl Zuckmayer (27.12.1896 (Nackenheim (Rheinhessen)) - 18.01.1977 (Visp (Kanton Wallis))) schrieb ein Kinder-Bühnenstück "Kakadu-Kakada" (Uraufführung 1930 in Berlin).

Arthur Schnitzler (15.05.1862 (Wien) - 21.10.1931 (Wien) schrieb ein Schauspiel "Der grüne Kakadu" (Uraufführung 1899 in Wien).

dt. "Gelbschwanz-Rußkakadu" = engl. "Yellow-tailed Black Cockatoo" dt. "Molukkenkakadu" = engl. "Salmon-crested Cockatoo" dt. "Rabenkakadu" = engl. "Red-tailed Black Cockatoo"

Am 29.05.2013 erhielt ich folgenden Hinweis von R. Werling:


... Ich zitiere einen Satz aus folgender Webseite: http://www.papageien.org/stefan/hhetym/index.html

Interessanterweise kennt der etymologische Duden den "Kakadu: Der Name der Papageienart wurde im 17. Jh. aus niederl. kakatoe (kaketoe) entlehnt, das seinerseits aus malai. kaka[k]tua stammt.

Ich war gerade mit einem sumerischen Wörtebuch beschäftigt, in dem ich das sumerische Wort "GA.KAD4.HU", "gakid" oder "gakad" "Vogel" fand. Spontan fielen mir dazu unsere deutschen Wörter "Gockel", "Küken", "gackern", "kikeriki", "Kakadu" und "Kuckuck" ein; alles Wörter mit der Silbe "K-K", "G-K" als Teile von "K-K-D" den Buchstaben von Sumerisch "GAKADHU" "Vogel".

Daraus schliesse ich, dass "Kakadu" und unsere europäischen und andere Hahn- und Vogellautworte eine Verwandtschaft zum Sumerischen haben können.

noch mehr "Hahn-Wörter": "Küken-Wörter": Gackern, Substantiv und Verb Wörter: Die Malaien haben ihr Wort "kakatua" "Kakadu" also von Sumer.

Die Bibel erzählt ja auch von der Zerstreuung der Völker von Mesopotamien aus.

Noch ein paar Erklärungen:

Es gibt im sumerischen sehr viele Wörter für Vogel. Das sieht man in diesem Wörterbuch.

Die Sprachgelehrten wissen scheinbar nicht die feinen Bedeutungen der sumerischen Sprache um welchen Vogel es sich jeweils handelt. Auf einer dieser Seiten heisst "Vogel" auch nur "gakid". Ein sumerischer Sprachkenner sagte mir dass "mušen" "Vogelart" heisst.

Zitat: Das sumerische "musen=hu" besagt einfach, dass es sich um einen "Vogel" handelt und das Hauptwort sagt, um welchen Vogel es geht zum Beispiel "musen-gal" = dt. "Ente" und "musen ga-nu" ist der "Vogel Strauss".

Daraus sehe ich dass "gakid musen" "Kakadu Vogel" bedeutet. Da "musen" und "hu" das gleiche sind folgends dem obigen Zitat bedeutet "Gakadhu" auch "Vogel Kakadu".

Da das Wörterbuch nicht angibt um welchen Vogel es sich bei "GaKidhu" oder "gakid musen" handelt. Man kann aber aus dem Sprachgebrauch entnehmen dass der "Kakadu" gemeint ist.


(E?)(L?) http://psd.museum.upenn.edu/epsd1/nepsd-frame.html

unter dem Buchstaben B Spalte E und Suche nach "gakid":

unter dem Buchstaben G Spalte S und Suche nach "gakid": unter dem Buchstaben M Spalte S und Suche nach "mušen":


(E?)(L?) http://www.cocktaildreams.de/cooldrinks/cocktailrezept.grüner-kakadu.2687.html

Grüner Kakadu


(E?)(L?) http://www.cocktaildreams.de/cooldrinks/cocktailrezept.kakadu.1839.html

Kakadu


(E?)(L?) https://web.archive.org/web/20180426030621/http://www.djfl.de/entertainment/djfl/

Der Rote Kakadu


(E?)(L?) http://www.fbw-filme.de/filmindex/filmindex.html

rote Kakadu, Der (2005)


(E?)(L?) http://www.kakadu.de/


(E?)(L?) http://www.kakadu.de/ueber-kakadu/

...
Deutschlandradio Kultur hat einen Vogel - und zwar einen bunten, frechen, fröhlichen und schlauen zugleich. Der hat viel Unsinn im Kopf, ist ziemlich respektlos, neugierig, wissensdurstig, unternehmungslustig und voller Fragen. Wenn der Kakadu etwas wissen will, dann forscht er nach, bis er eine Antwort gefunden hat.
...


(E?)(L?) http://www.kinofenster.de/filmeundthemen/filmsuche.html/R

Rote Kakadu, Der (Deutschland 2005)


(E?)(L?) http://www.moviemaze.de/filme/archiv/3.html

Der Rote Kakadu


(E?)(L?) http://www.moviemaze.de/media/trailer/archiv.phtml

Der Rote Kakadu


(E2)(L1) http://www.mundmische.de/

Grüner Kakadu


(E?)(L?) http://www.papageien.org/stefan/hhetym/index.html


(E?)(L?) http://tierdoku.com/index.php?title=Tiere-B




(E?)(L?) http://www.tiere-online.de/lexikon/

Kakadus


(E?)(L?) http://www.tierportraet.ch/

Kakadu | Gelbhaubenkakadu | Gelbwangenkakadu | Goffinkakadu | Helmkakadu | Inkakakadu | Molukkenkakadu | Nasenkakadu | Orangenhaubenkakadu | Palmkakadu | Rosakakadu


(E?)(L?) http://www.trailerseite.de/trailer-dvd/dvd-a-z/dvd-c.html

Der Rote Kakadu


(E6)(L?) http://stuff.twoday.net/stories/649163/

Als Dekorationsgegenstand nett anzusehen, ist dieser Kakadu für einen transportablen Flaschenöffner wohl etwas zu groß!
...


(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl

Rotharschkakadu | Seekakadu | Thaukakadu


(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Kakadu_(Deutschlandradio_Kultur)

Kakadu ist der Name des Kinderprogramms auf Deutschlandradio Kultur. Gesendet wird Kakadu montags bis samstags zwischen 13.30 und 14.00 Uhr sowie Sonntag und an bundesweiten Feiertagen zwischen 07.30 und 08.00 Uhr und nachmittags von 14.05 Uhr bis 15.00 Uhr. Die Sendereihe wird von hr2-kultur parallel ausgestrahlt. Kakadu ist die einzige Kinderradiosendung, die bundesweit gesendet wird.
...


(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Kakadus

Die Kakadus (Cacatuidae) sind eine gut abgegrenzte und leicht erkennbare Vogelfamilie in der Ordnung der Papageien (Psittaciformes). Auffälligstes Merkmal der Kakadus ist die Federhaube, die je nach Erregungszustand flach angelegt oder weit gesträubt ist.
...


(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Papageien

...
Namensherkunft

Die Bezeichnung "Psittaciformes" leitet sich vom antiken "Psittacus" oder "Sittacus" ab, das wiederum eine Übernahme aus dem Altindischen ist. Die Bezeichnung erreichte zusammen mit den ersten Importen von Papageienvögeln unter Alexander dem Großen Europa. Weitere Bezeichnungen wie "Kakadu" oder "Ara" stellen ebenso Übernahmen aus Sprachen der jeweiligen Herkunftsgebiete dar oder besitzen geografische Bezüge ("Amazonen"). Die Herkunft des Wortes "Papagei" ist dagegen nicht ganz klar.
...


(E?)(L?) http://www.wisia.de/FsetWisia1.de.html




(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Kakadu
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Kakadu" taucht in der Literatur um das Jahr 1810 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2013-05

Kuckuck (W3)

Den dt. "Kuckuck" findet man als lat. "cucculus" und griech. "kokkux", "kókkyx" = dt. "Kuckuck".

Die "Pfändungsmarke" wird umgangssprachlich auch als "Kuckuck" bezeichnet, weil auf ihr der Bundesadler abgebildet ist, der ironisierend als "Kuckuck" bezeichnet wird.

Der Kuckuck zieht im Winter bis nach Afrika. Dort bekommt er natürlich nicht mit, wie das Wetter in Europa ist und deshalb kommt er ganz stur nach seinem Zeitplan erst Ende April oder Anfang Mai nach Deutschland zurück.







Adelung schreibt dazu:


Der "Kuckuck", S. "Guckguck".

Der "Guckguck", des -s, plur. die -e, ein Waldvogel von der Größe einer Taube, der auf dem schwärzlichen Schwanze weiße Flecken hat, und den Nahmen von seinem bekannten Geschreye führet; "Cuculus canorus L." "Cuculus vulgaris" Klein. Der Guckguck ruft seinen eigenen Nahmen aus, sagt man von jemanden, der an andern Fehler tadelt, die er doch selbst an sich hat. Bey dem großen Haufen ist der Guckguck oft eine versteckte Benennung des Teufels. Daß dich der Guckguck!

Anm. Im Oberd. "Guggauch", "Gugger", "Gauch", (S. dieses letztere,) im Nieders. und bey den Hochdeutschen Niedersachsen "Kukuk", im Dän. "Kukkuk", "Giog", "Kikmand", im Schwed. "Gök", im Isländ. "Gaukr", im Norw. "Gög", im Angels. "Gaec", "Geac", im Engl. "Gawk", "Cuckoo", im Franz. "Cocu", im Böhm. "Kukacza", im Pohln. "Kukulka", im Pers. "Coucou", im Lat. "Cuculus", im Griech. "kokkux", "kókkyx" - alle als eine Nachahmung seines eigenthümlichen Geschreyes. Im Nieders. wird er auch "Mayvogel" genannt, weil er in diesem Monathe wieder zu uns zurück kommt.

Der "Ringelkuckuck", des -es, plur. die -e, eine Art Kuckucke mit vergoldeten Flügeln und einem Ringel um den Hals; Cuculis alis deauratis Klein.


(E?)(L?) http://www.bibelwissenschaft.de/wibilex/das-bibellexikon/


(E?)(L?) http://www.bibelwissenschaft.de/nc/wibilex/das-bibellexikon/details/quelle/WIBI/zeichen/k/referenz/24205/cache/a98a9789b495303c25e14d94ce95c2f2/

Kuckuck

Henrike Frey-Anthes
(letzte Änderung: Sept. 2007)

1. Zoologisch

Der Kuckuck (Cuculus canorus), dessen Name seinen typischen Ruf widerspiegelt, bewohnt fast alle Lebensräume, solange diese nicht zu dicht besiedelt sind. Sein auffälligstes Merkmal ist der Brutparasitismus.

2. Altes Testament
...


(E?)(L1) http://www.bio-gaertner.de/


(E?)(L?) http://www.comedix.de/lexikon/db/kuckuck.php

...
Der Seewirt, als Gastgeber der Taverne "Herberge au Lac", erklärt den Gästen Asterix und Obelix in "Asterix bei den Schweizern" die Tücken der Sanduhr, nämlich dass das helvetische Fabrikat sehr genau gehe, dies jedoch nur funktioniere, wenn sie wie die anderen Herbergsgäste die Sanduhr umdrehen, wenn er "Kuckuck" riefe.
...


(E?)(L?) http://www.das-tierlexikon.de/tiere.jsp




(E?)(L?) http://www.das-tierlexikon.de/alle_tiere.jsp




(E?)(L?) https://web.archive.org/web/20180426030621/http://www.djfl.de/entertainment/djfl/

Kukushka - Der Kuckuck


(E?)(L?) http://www.euphemismen.de/Alle/

"Kuckuck" - "Voyeur"


(E?)(L?) http://www.faunistik.net/BSWT/_CLASSIC/NAUMANN/_main/naumann.html

Häherkuckuck - Great Spotted Cuckoo - Coccystes glandarius


(E?)(L?) http://www.faunistik.net/BSWT/_CLASSIC/NAUMANN/2180_40.htm


(E?)(L?) http://www.faunistik.net/BSWT/_CLASSIC/NAUMANN/2180_41.htm

Kuckuck - Cuckoo - Cuculus canorus


(E?)(L?) http://www.fernsehserien.de/index.php?abc=F

Felix und zweimal Kuckuck (D 1992)


(E?)(L?) http://www.garten-literatur.de/Leselaube/hoffmann_von_fallersleben_kuckuck.html

Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich (1798-1874)
Kuckuck! Kuckuck! Ruft's aus dem Wald
...


(E?)(L?) http://www.geo.de/GEO/interaktiv/frage-des-tages

15.6.2010: Nicht nur der Kuckuck legt seine Eier in fremde Nester. Welcher dieser Vögel wächst häufig nicht bei den biologischen Eltern auf?


(E?)(L?) https://www.projekt-gutenberg.org/


(E?)(L?) http://gutenberg.spiegel.de/suche?q=Kuckuck

Suche nach "Kuckuck": 1000 Ergebnisse


(E?)(L?) https://www.projekt-gutenberg.org/


(E?)(L?) http://gutenberg.spiegel.de/buch/5599/2

Hambruch, Paul: Malaiische Märchen
...
2. Kuckuck

Ein Sohn Janaharys war gestorben. Der rief sämtliche Lebewesen der Erde zusammen, damit sie bei der Bestattung die Trauerlieder sängen. Auf Befehl Janaharys begannen alle mit dem Gesang, aber bald wurden etliche müde, und man vernahm ihre Stimmen nicht mehr. Nach Verlauf einer Stunde sangen nur noch sehr wenige Trauerlieder. Und nach zwei Stunden hörte man fast keinen mehr. Als die dritte Stunde zu Ende ging, waren alle heiser und stimmlos geworden, nur der Kuckuck sang noch aus vollem Halse. Tag und Nacht sang er, bis Janahary ihm schließlich Einhalt gebot. Als der Kuckuck ihn nun um eine Belohnung bat, sprach Janahary: »Ich bin mit dir zufrieden. Hinfort sollst du dir, wenn du Eier legen willst, nicht wie andere Vögel ein Nest bauen; denn du mußt doch jetzt sehr müde sein, nachdem du solange gesungen hast. So sollst du deine Eier denn in die Nester anderer Vögel legen; du darfst ihre hinauswerfen und zerschlagen, damit du Platz für deine eigenen bekommst. Die anderen Vögel sollen die Mühe haben, deine Eier auszubrüten, aber du brauchst es nicht!«

Und so geschieht es denn. Der Kuckuck brütet seine Eier nicht aus, sondern schiebt sie den anderen unter.
...


(E1)(L1) http://www.heinrich-tischner.de/22-sp/2wo/sprachen/noah/japhet/germ/4dt-neu/dt-neu-i.htm

Kuckuckskind 'uneheliches Kind, das mit den ehelichen Kindern aufwächst'


(E?)(L?) http://www.kinder-tierlexikon.de/suchliste.htm


(E?)(L?) http://www.kinofenster.de/filmeundthemen/filmsuche.html/K

Kukushka - Der Kuckuck (Russland, Finnland 2004)


(E?)(L1) http://www.lieder-archiv.de/wissen/wiss_01.php


(E?)(L?) http://www.lieder-archiv.de/lieder/show_song.php?ix=300073

Auf einem Baum ein Kuckuck


(E?)(L?) http://www.lieder-archiv.de/lieder/list_vl.php?initial=D




(E?)(L?) http://home.arcor.de/mergus/mergus/Menu.htm

Kuckucksente


(E?)(L?) http://www.nabu.de/m05/m05_10/07018.html

Natur des Jahres 2008: Vogel des Jahres - Der Kuckuck


(E6)(L?) http://www.nabu.de/m01/m01_05/


(E?)(L?) http://www.naturfoto-cz.de/vogel/alle-vogel.html




(E?)(L?) http://www.ausgabe.natur-lexikon.com/Kategorien.php

Kuckuck (Cuculus canorus)


(E?)(L1) http://www.organstops.org/c/Cuckoo.html




(E?)(L?) http://www.organstops.org/_sounds/miscellany/Cuculus_Gabler_Weingarten.mp3


(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/k.php

ein Kuckuckskind | Zum Kuckuck, nochmal!


(E?)(L?) http://www.sdw.de/cms/upload/PDF-Natur_des_Jahres/natur_2008.pdf

Vogel des jahres 2008: Kuckuck


(E?)(L?) http://www.tierportraet.ch/




(E?)(L?) http://www.biologie.uni-hamburg.de/b-online/birds/regdeu.htm

Häherkuckuck - Great Spotted Cuckoo - Coccystes glandarius


(E?)(L?) http://www.biologie.uni-hamburg.de/b-online/birds/2180_40.htm


(E?)(L?) http://www.biologie.uni-hamburg.de/b-online/birds/2180_41.htm

Kuckuck - Cuckoo - Cuculus canorus


(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl

Kuckuck | Ringelkuckuck


(E?)(L?) http://www.vzi.de/aves/de/es/Ziertauben.html

Kuckuckstauben | Bindenschwanz-Kuckuckstaube


(E?)(L1) http://www.wasistwas.de/

Kuckuck - Vogel des Jahres 2008


(E?)(L?) http://www.wdr.de/tv/aks/archiv/index.jhtml

Kuckuckskinder (16.02.2004)


(E2)(L?) http://www.wdr5.de/service/die-kleine-anfrage.html

Kann der Kuckuck auch noch was anderes als "Kuckuck" rufen? (04.12.2008)


(E1)(L1) http://www.wortwarte.de/

Kuckucksvater


(E?)(L?) http://www.zierfischverzeichnis.de/namendeutsch/




(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Kuckuck
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Kuckuck" taucht in der Literatur um das Jahr 1770 auf.

Erstellt: 2012-08

L

M

N

nabu.de
Vogelporträts

(E?)(L?) https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/portraets/index.html

Steckbriefe und Bilder von 314 Vogelarten in Deutschland

Wie viele Blaukehlchen brüten in Deutschland, wie balzen Kraniche und wie sehen eigentlich Kampfläufer aus? In unseren Vogelporträts haben wir viele Zahlen, Informationen und Bilder von unseren heimischen Vögeln zusammengestellt. Schauen Sie doch mal rein.




Erstellt: 2022-03

Nest (W3)

Dt. "Nest" geht über lat. "nidus" zurück auf sanskr. "nidas". Als Vorgänger wird ein ide. "*nisdos" postuliert. Als Wurzeln findet man ide. "*ni-" = dt. "unten" und "*sdo-" = dt. "Sitz" vgl. lat. "sedeo" = dt. "sitzen") und erhält somit dt. "Platz zum Niedersitzen".

(E?)(L?) http://www.europeana.eu/portal/record/03486/urn_resolver_pl_urn_urn_nbn_de_bvb_12_bsb00043364_7.html

Pisani, Vittore: Die Etymologie: Geschichte, Fragen, Methode

S.43


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Nest
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Nest" taucht in der Literatur um das Jahr 1640 / 1740 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2014-04

O

Ornithologie (W3)

Die dt. "Ornithologie" = dt. "Vogelkunde" geht zurück auf griech. "-ornith-", "-ornitho-" = dt. "Vogel", "Vögel" und griech. "lógos" = dt. "Rede", "Wort", "Lehre".

Ornithologie (W3)

Dt. "Ornithologie", frz. "ornithologie", engl. "ornithology" = dt. "Vogelkunde", geht zurück auf griech. "órnis", gen. griech. "órnithos" = dt. "Vogel", bedeutet also wörtlich "Lehre von den Vögeln".

(E?)(L?) http://euphemismen.de/index.php?ebene=Suche&kw=Institut+f%FCr+angewandte+Ornithologie

"Institut für angewandte Ornithologie" - Soldatendeutsch: "Bordell"


(E?)(L?) http://www.ib.hu-berlin.de/%7Ewumsta/infopub/textbook/umfeld/rehm2.html

Das Falkenbuch des römischen Kaisers Friedrich II. (seit 1220) (* Iesi 1194, † Fiorentino [bei Lucera] 1250) "De arte venandi cum avibus" (lat.- Über die Kunst, mit Vögeln zu jagen) ist das erste wissenschaftliche Werk der "Ornithologie". Dieses um 1250 vollendete, mit naturgetreuen Vogelzeichnungen versehene Buch behandelt nämlich nicht nur die Pflege und Abrichtung verschiedenartiger Jagdfalken sowie deren Verwendung zu verschiedenen Jagden, sondern einleitend auch die Vogelwelt (Einteilung, Anatomie, Gewohnheiten, Wanderungen, Flug u.ä. der Vögel, speziell der Raubvögel). (Erstdruck: Augsburg 1596.)


(E3)(L1) http://www.ib.hu-berlin.de/~wumsta/infopub/textbook/umfeld/rehm7.html

Die erste ornithologische Zeitschrift der Welt gab der lutherische Pfarrer und Ornithologe Christian Ludwig Brehm (* Schönau [bei Gotha] 1787, † Renthendorf [bei Gera] 1864), Vater des Zoologen Alfred Brehm (* 1829, † 1884), heraus. Sie erschien u.d.T. "Ornis oder Das Neueste und Wichtigste der Vogelkunde" in Jena (in 3 Heften) von 1824 bis 1827.


(E?)(L?) http://www.tierundnatur.de/nglo-bio.htm


(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl


(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Ornithologie


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Ornithologie
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Ornithologie" taucht in der Literatur um das Jahr 1800 auf.

Erstellt: 2011-03

P

Pelikan (W3)



Dt. "Pelikan", engl. "pelican", mhdt. "pelikan", "pellikan" geht zurück auf kirchenlat. "pelicanus" und griech. "pelekán". Die Bezeichnung der Griechen bezieht sich auf griech. "pélekys" = dt. "Axt", "Beil", da man den oberen Teil seines Schnabels mit einem "Beil" verglich.

Als Familienname entstand er als Übername oder Hausname. So gab es etwa in Speyer seit 1260 ein "Haus zum Pelikan".

Der Markenname "Pelikan" geht allerdings nicht auf den Familiennamen des Gründers zurück sondern auf das Symbol des Familienwappens.



Pelikan, Jaroslav (1923-2006)

Adelung schreibt dazu:


Der "Baum-Pelikan", des -es, plur. die -e, ein Nahme des "Nimmersatt", eines Amerikanischen Vogels, (S. dieses Wort), der bey dem Klein Santalus, im Englischen "Wood-Pelican" heißet.

Die "Kropfgans", plur. die "Kropfgänse", eine Art Patschfüße, welche größer als eine Gans ist, mit einem großen Kropfe, und auch "Schneegans", "Vielfraß", "Meergans", "Ohnvogel" und von andern "Pelikan" genannt wird; Plancus gulo Klein. "Pelecanus Onocrotalus L." Wegen seines Kropfes heißt er auch im Arab. "Alhautel", d. i. der "Kropf".

Die "Löffelgans", plur. die -gänse. 1) In einigen Gegenden, ein Nahme der "Löffelänte", (S. dieses Wort.) 2) Am gewöhnlichsten ist die "Löffelgans" eine Art Sumpfvogel oder Angler mit einem löffelförmigen Schnabel, welche etwas kleiner als eine Gans ist; der "Löffler", "Löffelreiher", "Gralla Platalea L." Er wird bey einigen Neuern auch "Pelikan" genannt, dagegen der "Pelikan" der Alten die heutige "Kropfgans" ist, (S. dieses Wort.) Nieders. "Lepelsnute".

Der "Nimmersatt", subst. indecl. eine Person, welche niemahls satt wird, im gemeinen Leben. (S. Nimmer 1.) In engerer Bedeutung ist der "Nimmersatt" eine Art "Pelikanes" oder "Löffelgans", welcher so groß wie eine Gans ist, einen großen Kropf, hohe Beine, einen konischen am Ende gekrümmten Schnabel, einen schwarzen Schwanz und schwarze Füße hat; Tantalus Klein, hochbeiniger Mauchler, Baumpelikan, weil er sich auf den Bäumen aufhält.

Der "Pelikan", des -es, plur. die -e, aus dem Griech.

1) eigentlich, ein großer Wasservogel, von welchem die Alten viele fabelhafte Dinge erzählten. Unter den neuern Schriftstellern des Naturreiches nennen einige, z. B. Klein, die "Löffelgans", "Gralla Platalea L.", "Pelikan", andere aber, z. B. Linnee, halten, und wie es scheinet mit mehrern Rechte, die "Kropfgans", "Pelecanus Onocrotalus L." für den "Pelikan" der Alten, (S. diese Wörter.)

2) Figürlich wird, wegen einiger Ähnlichkeit mit der Gestalt des Schnabels des von den Alten beschriebenen Pelikanes, bey den Mundärzten ein Werkzeug zum Ausziehen der Zähne der Pelikan genannt. Auch in der Chemie ist ein Gefäß mit zwey Handhaben unter dem Nahmen des Pelikanes bekannt.

2. Die "Scharbe", plur. die -n.

1) Eine Art "Pelikane", welche in andern Gegenden "Wasserrabe" genannt wird; "Pelecanus Carbo L." Französ. "Cormoran", in Norwegen "Skarv". Schon Notker nennt den "Pelikan" "Scarba", der noch ältere Raban Maurus gebraucht "Scarba" von einem Taucher, und in der Monseeischen Glosse wird "Ibis" durch "Scariba" übersetzt. Auch Geßner beschreibt unter dem Nahmen "Scharb" einen Wasservogel, welchen er "Tauchreiher" nennt. Dem Lateinischen Nahmen "Carbo" fehlet nur der Zischlaut.

2) Eine Art wilder Änten, welche auch "Baumänte", "Eisänte" und goldäugige Änten genannt wird, "Anas elangula L." führet in einigen Gegenden gleichfalls den Nahmen der Scharbe.

Anm. In beyden Fällen ist es vermuthlich eine Nachahmung des natürlichen Geschreyes dieser Vögel, um welches willen auch das "Bläßhuhn", "Fulica atra L." in einigen Gegenden "Kritschschörbe" genannt wird, es müßte denn seyn, daß die kohlschwarze Farbe eines oder des andern dieser Vögel zu ihrer Benennung Anlaß gegeben, da denn "Schörbe", "Carbo" und das Französ. "Charbon" zusammen gehören würden. S. 1 "Schar".

Der "Überwurf", des -es, plur. die -würfe, was übergeworfen wird, doch nur in einigen einzelnen Fällen. Ein leichtes bequemes Oberkleid, welches man ohne viele Mühe über sich werfen kann, heißt in manchen Gegenden, besonders bey Kindern, ein "Überwurf". An den Schiffen ist es ein vorspringender Theil der Biegung am Hintertheile über dem Steuerruder; welcher die Gestalt eines Gewölbes hat. Bey den Wundärzten wird der "Pelikan" zum Ausziehen der Zähne auch der Überwurf genannt. Und so in andern Fällen mehr.

Der "Vielfraß", des -es, plur. die -e. 1. Überhaupt ein Mensch oder Thier, welches ungewöhnlich viele Speise zu sich nimmt; im harten Verstande. Nieders. "Vreteveel", "Vretsack", "Vretebüdel", "Vrat". 2. In engerer Bedeutung ein eigenthümlicher Nahme verschiedener Thiere, wegen ihrer großen Gefräßigkeit. (1) Ein fünfzehiges vierfüßiges Thiere mit kurzen Füßen, und einem runden Wolfskopfe, welches in vielen Stücken einem Hunde gleichet, zwar sehr gefräßig ist, aber sich doch nicht, wie man vorgibt, zwischen zwey Bäume dränget, um die Gedärme zu einem neuen Fraße auszuleeren. Gulo. Linn. Er ist in den nördlichen Theilen Europens und Asiens einheimisch und heißt in Norwegen "Jerven", "Erven", "Gierv", von "gier", "gierig", Drontheimischen aber "Kola". (2) Von einigen wird auch der "Kropfgans" oder der "Pelikan Pelecanus Gulo Klein." "Vielfraß" genannt, S. "Kropfgans".


(E2)(L1) http://www.beyars.com/kunstlexikon/lexikon_7665.html

...
Nach ihrem zweiten Symbol, dem "Pelikan", wurden die Rosenkreuzer früher auch "Ritter vom Pelikan" genannt.
...


(E2)(L1) http://www.beyars.com/kunstlexikon/lexikon_6816.html

...
Der * Physiologus (Bestiarium) berichtet, dass die Jungen des Pelikan, den im Mittelalter in Europa niemand kannte, von den Alttieren getötet werden, weil sie ihnen bei der Fütterung mit den Schnäbeln "ins Gesicht schlagen". Nach drei Tagen aber öffnet die Mutter ihre Seite und legt sich über die Brut, die durch das Blut wieder zum Leben erwacht. Wegen dieser Selbstaufopferung galt der Pelikan im Mittelalter als Christussymbol.
...


(E?)(L?) http://www.chess.com/opening/eco/C00_French_Defense_Pelikan_Variation

C00 French Defense: Pelikan Variation
1.e4 e6 2.Nc3 d5 3.f4 175


(E?)(L?) http://www.chess.com/opening/eco/B33_Sicilian_Defense_Lasker_Pelikan_Variation_Sveshnikov_Variation_Chelyabinsk_Variation

B33 Sicilian Defense: Lasker-Pelikan Variation, Sveshnikov Variation
1.e4 c5 2.Nf3 Nc6 3.d4 cxd4 4.Nxd4 Nf6 5.Nc3 e5 6.Ndb5 d6 7.Bg5 a6 8.Na3 b5 259


(E?)(L?) http://www.das-tierlexikon.de/tiere.jsp


(E?)(L?) http://www.das-tierlexikon.de/wasservoegel-cat.htm




(E?)(L?) http://www.derkleinegarten.de/800_lexikon/825_symbole/pelikan/opfer.htm

...
In der Antike glaubte man, dass der Pelikan seine Jungen mit Blut füttert. Tatsächlich färbt sich beim Krauskopfpelikan während der Brutzeit das Gefieder im Kehlenbereich rot, was sicherlich die Erklärung für diesem Mythos liefert.

In der christlichen Symbolik und Ikonographie sah man deshalb im Bild des Blut opfernden Pelikan ein Symbol für Jesus Christus.
...


(E?)(L?) http://www.faunistik.net/BSWT/_CLASSIC/NAUMANN/_main/naumann.html




(E?)(L?) http://www.naturfoto-cz.de/vogel/alle-vogel.html




(E?)(L?) https://www.reta-vortaro.de/revo/

Esperanto: pelikanedoj | pelikano | pelikanoformaj


(E?)(L?) http://tierdoku.com/index.php?title=Tiere-B




(E?)(L?) http://www.tierportraet.ch/

Pelikane:


(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl

Pelikan | Pelikaner


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Pelikan
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Pelikan" taucht in der Literatur um das Jahr 1650 / 1750 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2013-11

Perlhuhn (W3)

Das dt. "Perlhuhn" trägt den botanischen Namen bot. "Numida meleagris". Die Bezeichnung dt. "Perlhuhn" soll auf die vielen weißen Tupfen auf dem Gefieder zurück gehen. Diese sollen nach einer griechischen Sage die Tränen der Schwestern des Meleagros sein, die sie aus Trauer über den Tod ihres Bruders vergossen haben. Genau genommen besagt die Sage, dass die Götter die Schwestern aus Mitleid in Perlhühner verwandelten. Und als diese nicht aufhörten zu trauern wurden die Tränen auf ihrem Federkleid zu Perlen verwandelt.



"Perlhuhn" kann auch ein "eitles Mädchen in teuren Klamotten" bezeichnen.

Der Name des Meleagros steckt auch in der botanischen Bezeichnung des Perlhuhns. (Numidien war die römische Bezeichnung für das "Hinterland" der nordwestafrikanischen Küste, das heutige Ostalgerien, bewohnt von nomadisierenden Berberstämmen, den Numidern.)

Dt. "Schwarzperlhuhn" = engl. "Black Guineafowl"

Bei Adelung findet man:


Das "Perlhuhn", des -es, plur. die -hühner, eine Art Afrikanischer Hühner, welche von der Küste Guinea zu uns gebracht worden, und unsern zahmen Hühnern gleichen, nur daß sie einen unterwärts gebogenen Schwanz, einen harten Höcker auf dem Kopfe, und perlenfarbene Flecken und Puncte auf den schwarzen Federn haben; Meleagris L. Alector Guineensis Klein. Die Franzosen brachten sie im 14ten Jahrhunderte mit aus Guinea; indessen waren sie doch schon den Alten bekannt, indem Horaz und Juvenal, welche sie "Aves afras" nennen, ihrer als Seltenheiten gedenken. Perlhuhn fasset beyde Geschlechter in sich. Will man sie näher unterscheiden, so nennet man das männliche den Perlhahn und das weibliche die Perlhenne.


(E?)(L?) http://www.kuechengoetter.de/warenkunde/perlhuhn

...
Die Stammform des Haus-Perlhuhns ist das Helm-Perlhuhn. Die weißen "Perlen" auf dem Gefieder, kleine weißen Tupfen, haben ihm den Namen gegeben. Damit verbindet sich auch eine schöne Sage: Meleagros wurde nach seinem Tod von seinen Schwestern, die von Artemis in Vögeln verwandelt waren, bitterlich beweint. Ihre Tränen tropften auf das Gefieder, die Sprenkel sahen wie Perlen aus.
...


(E?)(L?) http://www.kuechengoetter.de/suche/alle/Perlhuhn

Perlhuhn-Rezepte


(E?)(L?) http://www.naturfoto-cz.de/vogel/alle-vogel.html

Helmperlhuhn - Numida meleagris


(E?)(L?) http://www.rezeptebuch.com/rezept/2785

normannisches Perlhuhn


(E?)(L?) http://www.rezeptebuch.com/rezept/506

Perlhuhn in vin jaune


(E?)(L?) http://www.rezeptebuch.com/rezept/7859

Perlhuhnbrust im Zwiebelsud


(E?)(L?) https://www.projekt-gutenberg.org/


(E?)(L?) http://gutenberg.spiegel.de/buch/metamorphosen-4723/38

Ovid: Metamorphosen - Kapitel 38


(E?)(L?) https://www.projekt-gutenberg.org/


(E?)(L?) http://gutenberg.spiegel.de/buch/sagen-des-klassischen-altertums-4962/33

Meleagros erlegt gemeinsam mit Atalante den Kalydonischen Eber (Kalydonische Jagd) und schenkt ihr dessen Fell; darüber gerät er mit den Brüdern der Althaia in Streit und erschlägt sie. Althaia wirft daraufhin das Scheit ins Feuer.


(E?)(L?) http://www.springer.com/cda/content/document/cda_downloaddocument/Historische+Vogelnamen+Band+3+Lexikonband.pdf?SGWID=0-0-45-1469802-p176815654

Peter Bertau: So hiesen unsere Vogel fruher. - Ein ungewohnliches Lexikon historischer Vogelnamen




(E?)(L?) http://tierdoku.com/index.php?title=Tiere-G




(E?)(L?) http://www.tierportraet.ch/




(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl

Perlhuhn


(E?)(L?) http://www.vzi.de/aves/de/es/Huehnerartige.html




(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/DWB/

perlhuhn, n.


(E?)(L?) http://www.zierfischverzeichnis.de/namendeutsch/

Perlhuhnbuntbarsch (Altolamprologus calvus)


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Perlhuhn
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Perlhuhn" taucht in der Literatur um das Jahr 1780 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-02

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Wiedehopf (W3)

Der "Wiedehopf" ist der Vogel des Jahres 2022.

Die Herkunft der Bezeichnung "Wiedehopf" (zoolog. "Upupa epops", engl. "Hoopoe") ist letztlich unsicher. Allerdings gibt es mehrere Erklärungsversuche. Die heute bevorzugte Variante ist folgende:

Dt. "Wiedehopf" setzt sich zusammen aus mhdt. "wite", "wit", ahdt. "witu" = dt. "Holz", "Wald", "Baum" (vgl. ae. "widu", "wudu", anord. "viðr", air. "fid", engl. "wood") und einem lautmalenden "upup", nach dem Ruf des Vogels. Der "Wiedehopf" ist also der Waldvogel oder Baumvogel, der "upup" macht. Dazu passen auch die älteren Bezeichnungen engl. "Hoop", "Hoopoop", franz. "Huppe", bremisch "Pup-oß". Passend zu dieser Interpretation findet man auch die Bezeichnungen "Puvogel" und schles., ostpreuß. "Huppup".

Der wissenschaftliche Gattungsname "Upupa" ist jedenfalls eine Nachahmung des dreisilbigen Balzrufes "upupup".

Der zweite Namensteil "hopf" wurde später volksetymologisch mit mhdt. "hopfen", "hoppen" = dt. "hüpfen" in Verbindung gebracht, so dass man sich also einen "Waldhüpfer", "Baumhüpfer" vorstellte. Zur späteren Interpretation passt auch die regionale Bezeichnung "Hoppevogel", also "Hüpfvogel".

Ältere nachweisbare Formen von "Wiedehopf" sind mhdt. "witehopfe", "withopfe", "widhopfe", as. "widohoppa" und ahdt. "wituhopfa", "Wedehuppe", nieders. "Wiehop". Als Ursprung wird ein lautmalerisches ahd. "wuthup" angesehen.

Als nicht zutreffend wird mittlerweile die Interpretation von "wiede" = dt. "Wiede" bzw. "hopf" = dt. "hüpfen" angesehen. Auch die Interpretation von "hopf" als dt. "Schopf" (zu dt. "heben") findet keine Anhänger mehr.

Auch wurde früher "Wied" mit jägersprachl. "Weide" = dt. "Kot" in Verbindung gebracht; was aber wohl auch eher volksetymologisch begründet ist. Allerdings findet man auch die regionale Bezeichnung dt. "Kothahn", "Stinkhahn", "Schmutzhahn" und holländ. "Kackhahn". Dies ist darauf zurückzuführen, dass die jungen Wiedehopfnachkommen ein übelriechendes Moschusöl absondern, mit dem sie sich gegen Nesträuber verteidigen. Außerdem sucht der Wiedehopf auch im Kot von Vieh nach Nahrung.

(E?)(L?) https://rodlzdf-a.akamaihd.net/none/3sat/14/09/140910_rueckkehr_des_wiedehopfs_online/14/140910_rueckkehr_des_wiedehopfs_online_2328k_p35v11.mp4

3Sat - Tiere - Die Rückkehr des Wiedehopfs - 24.01.2017


(E?)(L?) https://pdodswr-a.akamaihd.net/swrfernsehen/natuerlich/1479520.l.mp4

ARD - Natürlich! Wiedehopf - Der Irokese unter den Vögeln ist zurück - 15.06.2021


(E?)(L?) https://www.bibelwissenschaft.de/stichwort/34852/

"Wiedehopf"

Peter Riede (erstellt: Aug. 2007)

Der "Wiedehopf", der durch seinen wallenden Federbusch und den säbelartigen Schnabel auffällt, ist schon in der Antike durch seinen geringen Reinlichkeitssinn aufgefallen, der sich u.a. im üblen Geruch seines Nestes zeigt. Der Insektenvertilger, dessen hebräischer Name "dûkîfat" mit seinem zweisilbigen Ruf "up-up" zusammenhängen soll, ist nur in den Listen unreiner Flugtiere belegt (Lev 11,19; Dtn 14,18). Im März brütet er in Palästina in Baumhöhlen und Felsspalten. Sein Gelege besteht aus 4-8 Eiern, die nur vom Weibchen ausgebrütet werden.


(E?)(L?) https://www.biodiversitylibrary.org/item/107540#page/7/mode/1up

Wiedehopf - Hoopoe - Upupa epops


(E?)(L?) https://www.biodiversitylibrary.org/page/42357630#page/366/mode/1up

"Upupa epops" Linnaeus, 1758


(E?)(L?) https://www.br.de/mediathek/podcast/radiowissen/der-wiedehopf-der-punk-unter-den-zugvoegeln/1846422

RADIOWISSEN

Der Wiedehopf - Der Punk unter den Zugvögeln

Markante Federhaube, orange-schwarzes Gefieder, langer Schnabel: im Frühjahr kann man den seltenen Wiedehopf beobachten. Dann kehren die vom Aussterben bedrohten Vögel zurück aus ihren Winterquartieren in Afrika. In Deutschland, wo sie noch bis in die 1950iger Jahre sehr häufig waren, gibt es gerade mal 450 Brutpaare.

23 Min. | 3.3.2022, VON: Werner Bader

Ausstrahlung am 3.3.2022


(E?)(L?) https://www.deutschlandfunkkultur.de/was-hast-du-denn-da-fuer-einen-schinken-haengen-100.html

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Jemand stinkt wie ein Wiedehopf
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Bleibt noch der schöne Doppellaut „wie“ im Ausdruck „stinken wie ein Wie-dehopf“. Doch warum kam der Volksmund auf den Ausdruck „Stinkhahn“, wie ihn Bechstein zitiert? Die jungen Wiedehopfnachkommen sondern ein übelriechendes Moschusöl ab, mit dem sie sich gegen Nesträuber verteidigen, außerdem sucht der Wiedehopf auch im Kot von Vieh nach Nahrung, weshalb er noch den Beinahmen „Schmutzhahn“ hatte.
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(E?)(L1) http://www.dtv.de/buecher/die_alte_schachtel_ist_nicht_aus_pappe_34449.html

Wo liegt das "Wolkenkuckucksheim"?

In der Komödie "Die Vögel" des antiken griechischen Dichters Aristophanes (ca. 450 - 385 v.Chr.) verlassen zwei ältere Athener, angewidert von den politischen Zuständen, ihre Heimatstadt und befragen einen Wiedehopf, wo man in Ruhe leben könne. Der Wiedehopf, ein verwandelter attischer König und als Vogel weit gereist, weiß zunächst auch keinen Rat. Einer der Athener kommt auf die Idee, in den Wolken einen Vogelstaat zu gründen. Das wird nach einigen Umständen in die Tat umgesetzt. Die Athener bekommen Flügel. Der Vogelstaat erhält den griech. Namen "Nephelokokkygía".

Den kongenialen, fast wortwörtlichen Begriff "Wolkenkuckucksheim" prägte der Übersetzer Ludwig Seeger im 19. Jh. "Wolkenkuckucksheim" liegt zwischen Menschenwelt und Götterwelt, so dass kein Opferrauch mehr aufsteigen kann. Die »Kommunikation« ist also unterbrochen, was zu köstlichen Verwicklungen führt. Aristophanes? Komödie ist, wie Platons Atlantis-Erfindung, eine bittere Satire auf dieselben unerfreulichen Zustände im zeitgenössischen Athen und eine mit vielen Anspielungen gewürzte Parodie auf die ernsten Tragödiendichter der Zeit.


(E?)(L?) https://www.lbv.de/ratgeber/naturwissen/artenportraits/detail/wiedehopf/

...
Volkstümlicher Name

Der deutsche Name hat weder mit "Wiede" noch mit "hüpfen" oder, wie trivialetymologisch ebenfalls oft vermutet wird, mit "Schopf" etwas zu tun. Am wahrscheinlichsten ist ein althochdeutsches, lautmalerisches "wuthup" als Ursprung anzunehmen. Die ahd. Bezeichnung ist jedoch bereits "wituhopfa" (mhd. "witehopfe", "withopfe", "widhopfe", as. "widohoppa"), in dem ein altes Wort für "Holz", "Baum" (vgl. ae. "widu", "wudu", anord. "viðr", air. "fid") enthalten ist, möglicherweise schon in dieser Zeit volksetymologisch.

Weitere etymologisch anschließbare deutsche Namen sind "Hoppevogel", "Puvogel" sowie das schlesisch/ostpreußische "Huppup".

Sein wissenschaftlicher Gattungsname "Upupa" ist eine Nachahmung des Klangs des dreisilbigen "upupup" Balzrufes.
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(E?)(L?) https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/rsrec/sn/shwb/entry/Wiede-hopf

Wiedehopf


(E?)(L?) https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/vogel-des-jahres/wahl-2022/30667.html

Vogel des Jahres 2022: der Wiedehopf

Auffälliger Zugvogel gewinnt die Vogelwahl mit deutlichem Vorsprung
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(E?)(L?) https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/portraets/wiedehopf/

Wiedehopf - Upupa epops

Der auffällige Wiedehopf ist unverwechselbar. Mit seinem langen Schnabel und den orangen Scheitelfedern mit den schwarzen Punkten, die er bei Erregung aufrichtet, ist er ein echter Hingucker. Er liebt warme Regionen, weshalb er nur in bestimmten Regionen in Deutschland, wie zum Beispiel dem Kaiserstuhl in Baden-Württemberg, vorkommt. Als Zugvogel verbringt er den Winter in Afrika.

Sein wissenschaftlicher Gattungsname „Upupa“ ist eine Nachahmung des Klangs seines dreisilbigen „upupup“-Balzrufes.

Wenn Gefahr droht, scheiden Weibchen und Jungvögel ein übel riechendes Sekret aus ihrer Bürzeldrüse aus, um Feinde am Nest zu verschrecken.
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(E?)(L?) http://www.naturfoto-cz.de/wiedehopf-foto-184.html

Wiedehopf - Upupa epops


(E?)(L?) http://www.naturfoto-cz.de/motivsuche/?retezec_search=Wiedehopf&hledat.x=11&hledat.y=9

Wiedehopf - Upupa epops


(E?)(L?) https://www.owid.de/artikel/263265

Wiedehopf


(E?)(L?) https://www.sagen.at/texte/maerchen/maerchen_deutschland/brueder_grimm/rohrdommel.html

"Rohrdommel und Wiedehopf" (Jacob Grimm, Wilhelm Grimm (Brüder Grimm), 1812-15, KHM 173)
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Noch heute, wo sie keine Herde mehr hüten, schreit Rohrdommel "bunt, herüm", und der Wiedehopf "up, up, up!".


(E?)(L?) https://www.textlog.de/40212.html

Jakob und Wilhelm Grimm: Kinder- und Hausmärchen (1812/15)

Rohrdommel und Wiedehopf


(E?)(L?) http://tierdoku.com/index.php?title=Wiedehopf

Der "Wiedehopf" ("Upupa epops") zählt innerhalb der Familie der Wiedehopfe ("Upupidae") zur Gattung Wiedehopfe ("Upupa"). Im Englischen wird der "Wiedehopf" "Hoopoe" genannt. Der "Wiedehopf" wurde zum Vogel des Jahres 1976 [und 2022] gewählt.


(E?)(L?) http://www.tierportraet.ch/htm07b/wiedehopf.php

Wiedehopf - Upupa epops


(E?)(L?) http://www1.biologie.uni-hamburg.de/b-online/birds/regdeu.htm

Wiedehopf - Hoopoe - Upupa epops


(E?)(L?) http://www1.biologie.uni-hamburg.de/b-online/birds/reglat.htm

Upupa epops - Wiedehopf - Hoopoe |


(E?)(L?) http://www1.biologie.uni-hamburg.de/b-online/birds/regengl.htm

Hoopoe - Wiedehopf - Upupa epops |


(E?)(L?) http://www1.biologie.uni-hamburg.de/b-online/birds/2180_39.htm

aus: NAUMANN, NATURGESCHICHTE DER VÖGEL MITTELEUROPAS: Band IV, Tafel 41 - Gera, 1901

digitale Bearbeitung : Peter v. Sengbusch - b-online


(E?)(L?) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/



"Wiedehopf" ("Upupa"), nach Linné, Gattung der Passeres tenuirostres Cuv., der Ordnung der Dünnschnäbler und der Zunft der Ahlenschnäbler nach Oken. Charakter: Schnabel lang, dünn, abwärts gebogen; Oberkinnlade an der Wurzel dreikantig; Kinnladen inwendig nicht ausgehöhlt; Zunge sehr klein und kurz, dreieckig; Nasenlöcher eirund; auf dem Kopfe eine bewegliche Haube. Es giebt 4 Arten:

1) "Upupa Epops L.", "gemeiner Wiedehopf", "Kothhahn", franz. "Huppe", engl. "Hoopoe". ...
...
2) "Upupa minor Cuv.", "Upupa cristatella Vieill." ...
...
3) "Upupa capensis Cuv." ...
...
4) "Upupa caffra Cuv." ...
...


(E?)(L?) https://www.wissen.de/wortherkunft/Wiedehopf

"Wiedehopf": ein Zugvogel mit auffallendem Federschopf - aus mhd. "witehopfe", aus ahd. "wituhopfa"; der erste Teil des Namens geht auf mhd. "wite", "wit", ahd. "witu" „Holz, Wald“ zurück; der zweite Teil wurde vermutlich volksetymologisch an mhd. "hopfen", "hoppen" „hüpfen“ angelehnt; wahrscheinlich ist er lautmalenden Ursprungs, nach dem Ruf des Vogels "upup".


(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Adelung#0

Der "Wiedehopf", des -es, plur. die -e, der Nahme eines bekannten, den Farben nach schönen Vogels, mit einem bunten Federbusche auf dem Kopfe, welcher aber den Koth liebet, und sein Nest damit füllet, sich auch durch die ihm eigene Stimme unterscheidet. Nach dem Klein gehöret er zu den Brachern. Im 15ten Jahrhunderte "Wedehuppe", im Nieders. "Wiehop". Frischens Ableitung in Ansehung der ersten Hälfte dieses Wortes, nach welcher "Wied" so viel als das noch bey den Jägern übliche "Weide", "Koth", ist, ist noch die wahrscheinlichste, weil dieser Vogel wegen seiner Unreinlichkeit auch in vielen Gegenden "Kothhahn", im Holländ. aber "Kackhahn" heißt. Die zweyte Hälfte ist ihm so viel wie "Schopf", von "heben", daher auch "hopfen" und "hüpfen". Allein sie scheinet vielmehr eine Nachahmung der ihm eigenthümlichen Stimme zu seyn, von welcher dieser Vogel auch im Griechischen "???", im Lat. "Upupa", im Engl. "Hoop", "Hoopoop", im Franz. "Huppe", im Bremischen "Pup-oß", genannt wird. Sonst nennet man ihn auch im Osnabrück. "Halvermann", aus einem mir unbekannten Grunde.


(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=DWB#1

"WIEDEHOPF", m., "upupa epops", ein vogel.

herkunft und form.

ahd. "witihopfa", "wituhoffa", f., "witohopfo", m. (u. ähnl.); mhd. "witehopfe", "witehopf", "withopfe", "withopf", "widehopfe", "widehopf", "widhopfe", "widhopf", m.; as. "widohoppa", f.; mnd. "wedehoppe", m.; mnl. "wedehoppe", f. — die von Jacob Grimm dt. gramm. 3 (1831) 363 vorgeschlagene deutung des vogelnamens als "der im holz hüpfende", wobei der erste kompositionsteil ahd. "widu", "witu", "wito" 'wald, holz' (s. wit teil 14, 2, sp. 808), der zweite "hopfen" 'hüpfen' teil 4, 2, sp. 1795 zuzuordnen wäre, ist als der typischen lebensweise des vogels widersprechend — da der "wiedehopf" wiesen und weiden bevorzugt und nicht hüpft, sondern geht (Nitsche in: wiss. annalen 4 [1955] 761f.) — abzulehnen. nachdem schon Woeste in: d. dt. maa. 5 (1858) 169 Frommann den onomatopoetischen charakter des wortes angedeutet hatte, hat sich seit Winteler naturlaute u. sprache (1892) 26 f. und Suolahti d. dt. vogelnamen (1909) 11 f. allgemein die ansicht durchgesetzt (so Pokorny idg. etym. wb. 325), "wiedehopf" gehe wie gleichbed. lat. "upupa", gr. "???", lett. "puppukis", armen. "popop", npers. "pupu" auf eine den paarungsruf des tieres nachahmende lautmalende bildung zurück, etwa "*wudhup", "*wudhupp" (vgl. steir. "wudhupf", "wudhup" Unger-Khull steir. 639; pfälz. "wuddwudd" Heeger tiere im pfälz. volksmunde 2, 10; schlesw.-holst. "hupphupp" Mensing 2, 945), und sei erst später (mindestens aber schon im frühen ahd.) volksetymologisch an "witu" und "hopfen" angeschlossen worden. annahme einer entlehnung des zweiten wortteils aus lat. "upupa", wie es Kluge-Mitzka etym. wb. 17859 erwägt, ist unnötig.

"wiedehopf" ist im ahd. vorwiegend fem.: "upuba uuitohoffa", "uuitohoua" (9. jh.) ahd. gl. 1, 295, 4; "upupa siue opopa uuitohoffa" (9. jh.) ahd. gl. 1, 341, 7 St.-S.; "uuitihopha" (9. jh.) 343, 13; "hupupa uuidehopa" (10. jh.) 3, 457, 18, seltener sw. mask.: "perdix withopfo" (12. jh.) 4, 85, 48; "hupupa vuiduhoppo" 3, 457, 18 oder st. mask.: "uitihof" (10. jh.) 1, 343, 13. während im mhd. allein mask. genus bezeugt ist, erscheint im frühnhd. — allerdings auf das ostmd. beschränkt — daneben auch das fem.: "die widhop" (akk. sg.) Luther 3. Mos. 11, 19 (aber: "der widhop" [nom. sg.] ders., 5. Mos. 14, 18); "eine wiedehopfe" Lohenstein Arminius (1689) 1, 415b. das fem. ist mundartl. bis heute im ostmd. erhalten: "wîdehuppen", f. Kleemann nordthür. 25b; ne "wiedehoppe" Müller-Fraureuth obersächs. 2, 664. nhd. gilt stets mask. — die beim stammsilbenvokal des ersten kompositionsteils erfolgte dehnung spiegeln vereinzelte ie-schreibungen seit dem 15. jh. wider: "wiedhoph" (15. jh.) ahd. gl. 3, 24, 6 St.-S.; "von der wiedhopffen" Burkard Waldis Esopus 1, 266 Kurz, die erst im 17. jh. stark zunehmen, um im 18. jh. vorherrschend zu werden. späte i-schreibungen: "widehopfe" Naumann vögel (1822) 5, 437; "widehopf" Fr. L. Schroeder dram. w. (1831) 4, 6. gelegentliches "ei" ist durch anknüpfung an "weide" 'salix' oder 'pascua' bedingt: "weidehoppen" Treuer dt. Dädalus (1675) 1, 424. — formen mit nasal beruhen wohl auf volksetymologischer anlehnung an "wind": "uuindehoppa" (11./12. jh.) ahd. gl. 3, /Bd. 29, Sp. 1507/ 457, 18; "windhopff" erste dt. bibel 3, 393 Kurr.; "windhopfen" Steinhöwel spiegel menschl. lebens (1479) 88b. — die entwicklung des inlautenden dentalen verschluszlautes entspricht der von westgerm. d (im ahd. bleibt inlautendes d mfränk. und rheinfränk. ebenso wie im nd. erhalten, während es südrheinfränk., ostfränk. und obd. zu t verschoben wird), so dasz ahd. und mhd. "d" und "t" nebeneinanderstehen (belege s. unten). schriftsprachl. hat sich "d" bereits im 16. jh. völlig durchgesetzt. t-schreibungen begegnen seitdem nur noch ganz vereinzelt: "witthopff" voc. rei nummariae (Wittenberg 1552) F 8b; "withopf" Lindenborn Diogenes (1742) 1, 105.

für den auslautenden labial des zweiten gliedes gelten meist die fortsetzungen der westgerm. geminata pp. die ausnahmen mit ff wie "vpupa withoffe" (14. jh. bair.) ahd. gl. 3, 459, 47 musz man mit dem ursprüngl. lautnachahmenden charakter erklären, oder sie sind alem., wo "pp" auch zu "ff" werden kann: "upuba uuitohoffa" (9. jh.) ahd. gl. 1, 295, 4; "widhoff" (Straszb. 1470; Augsburg 1475) erste dt. bibel 3, 393 Kurr. bei nd. und md. schriftstellern kann dieses "f" aus falscher verhochdeutschung des md.-nd. "pp" (- westgerm. "pp") herrühren: "widhoff" Ringwaldt christl. warnung (1588) M 7a; "die widhoffe" (pl.) Chr. Weise (1668) bei Müller-Fraureuth obersächs. 2, 664. während das ahd. auszer "pf" auch noch belege für "pp" bietet, sind aus dem mhd. fast nur zeugnisse mit "pf" bekannt (ein seltener fall mit "p" entstammt einer Trierer hs. d. 15. jhs.: "widehop" Muskatblüt lieder 78, 56 Groote). dieses ist nhd. allgemein gültig, wenn auch bis ins 17. jh. bei md. und nd. schriftstellern vereinzelte unverschobene fälle vorkommen: "widhoppen" (akk. sg.) Luther 10, 2, 72 W. daneben: "widhopfen" ders. 41, 57; "widehoppe" (nom. sg.) Olearius verm. reisebeschr. (1696) 45. — setzt man voraus, dasz das wort sich trotz seines ursprünglich lautmalenden charakters, nachdem es einmal zu "holzhüpfer" umgedeutet war, lautgesetzlich weiterentwickelte, so müszte die nhd. lautgestalt einerseits mit "d", anderseits mit "pf" — da es kein mundartgebiet gibt, in dem zwar westgerm. "pp" > "pf", nicht aber auch inlautendes westgerm. "d" > "t" verschoben ist — in mundarten entstanden sein, die südlich der appel/apfel-linie liegen und in denen verschobenes "t" zur lenis (geschrieben d) geschwächt worden ist (Braune-Mitzka ahd. gramm. § 102 b). gerade auf solche landschaften weisen aber die frühen belege mit "d" und "pf": "vpupa widehopfo" (11./12. jh.; nach auskunft von E. Karg-Gasterstädt wahrscheinlich südrheinfränk.) ahd. gl. 3, 510, 40 St.-S.; "widhoph" (oberrhein.) St. Georgener pred. 264 Rieder; "widehopfen" (nom. pl.; ostfränk.) Hugo v. Trimberg renner 9515 Ehrismann; "widhopf" (bair.) Konrad v. Megenberg buch d. natur 227 Pf. — der vokal der kompositionsfuge schwindet seit dem 11 jh.: "upupe withophffe" (11. jh.) ahd. gl. 3, 23, 63 St.-S., fehlt mhd. und frühnhd. meist und breitet sich erst seit dem 17. jh. wieder stärker aus. fälle ohne fugenvokal begegnen noch im 19. jh.: "wiedhöpfe" (nom. pl.) Aurbacher volksbüchl. (1835) 234; "wiedhopf" Rückert ges. poet. w. (1867) 2, 340. — gelegentliches frühnhd. -er- der fuge ist wohl auf volksetymol. anschlusz an wi(e)der zurückzuführen: mit der "widerhopffe" Butschky Pathmos (1677) 604.

der sg. des mask., dessen nom. — wie vereinzelt bereits im ahd. (s. oben) — im mhd. vielfach, seit dem frühnhd. dann stets (ausnahme Olearius s. oben) endungslos ist, flektiert bis ins 17. jh. hinein schwach: "des wit(e)hopfen minnesinger" 2, 384a v. d. Hagen; "dem widhopfen" Steinhöwel de claris mul. 335 lit. ver.; "dem wiedhopfen" S. v. Birken d. verm. Donaustrand (1684) 66; "den widhopfen" Harsdörffer frauenz.-gesprächsp. (1641) 5, 237. die heute gültige starke flexion ist in einzelfällen seit dem 15. jh. bezeugt: "des wiedehopffs" Kirsch cornucopiae (1718) 910b; "dem wiedehopffe" Prätorius glückstopf (1669) 294; "den widhopff" (Mentel 1466; aber: "widhopffen" [Augsburg 1475 u. sonst]) erste dt. bibel 4, 180 Kurr.; "vor einen widhopff" Zendorius teutsche winternächte (1682) 215, setzt sich jedoch erst im 18. jh. durch. — der /Bd. 29, Sp. 1508/ sg. des fem. flektiert ahd. stark und schwach: "upupam vuitahophun" (10. jh.) ahd. gl. 1, 348, 27 St.-S.; "upupam uidehoppa" (10. jh.) 2, 723, 25, ebenso frühnhd. (s. oben Luther 3. Mose, Burkard Waldis, Butschky). — der pl. flektiert bis ins 18. jh. hinein schwach: "die withopfen" (nom. pl.) Seuse dt. schr. 458 Bihlm.; "widhopffen" (akk. pl.) Fischart Garg. 91 ndr.; "wiedehopfen" (nom. pl.) Bode Montaigne (1793) 3, 317. daneben tritt seit dem 16. jh. ein starker pl. auf (in einer form mit umlaut und einer ohne umlaut), der sich im 18. jh. durchsetzt. die umgelautete form ist vom 16.—19. jh. bezeugt: "die widhöpf" (akk. pl.; 1552) hist. volkslieder 4, 557 Liliencron; "wiedehöpfe" Braun orthogr. gramm. wb. (1793) 305; H. Heine s. w. 1, 469 Elster, die heute allein geltende umlautlose seit dem 17. jh.: "die widhopffe" Weise überfl. ged. 238 ndr.; "die wiedehopfe" Adelung 4 (1801) 1530; Oken allg. naturgesch. 7 (1837) 202; Langgässer d. unauslöschl. siegel (1946) 143.

bedeutung und gebrauch.

da aus der familie der "upupidae" nur eine art, "upupa epops", in Deutschland vorkommt, ist "wiedehopf" zoologisch eindeutig bestimmt. verwechslungen mit anderen heimischen vogelarten sind wegen des fächerartigen schopfes, den das tier trägt, des charakteristischen paarungsrufes "hupup", "hupupup" sowie insbes. wegen des unangenehmen geruches, den das stinkende sekret der bürzeldrüse sowie die starke nestunsauberkeit hervorrufen, kaum möglich. neben der schriftsprachlichen bezeichnung "wiedehopf" steht eine vielzahl weiterer, meist mundartl. benennungen, von denen hier "baumschnepfe" (teil 1, sp. 1194), "dreckhahn" (teil 2, sp. 1358), "gänsehirte" 2 (teil 4, 1, 1, sp. 1272), "heervogel" (teil 4, 2, sp. 761), "hoppevogel" (teil 4, 2, sp. 1800), "huppatz" Teuchert in: Brandenburgia 34 (1925) 179, "kothahn" (teil 5, sp. 1896), "kuckucksküster" (teil 5, sp. 2529), "stänker" 1 b ? (teil 10, 2, 1, sp. 833), "stinkhahn" (teil 10, 2, 2, sp. 3167), "wachtmeister" (teil 13, sp. 198), "waldhahn" (teil 13, sp. 1143), "waldhopf" (teil 13, sp. 1148) genannt seien (zur deutung s. Nitsche a. a. o., sp. 1506).

1) im eigentlichen sinne.

a) die bezeugung des wortes setzt im 9. jh. ein (s. oben die belege aus den ahd. gl. sowie die zusammenstellung bei Gröger d. ahd. u. altsächs. kompositionsfuge [1910] 480):
...
3) übertragen ein handwerkszeug (vielleicht eine picke nach dem spechtartigen klopfen des wiedehopfs): 1 zimmerseegen. 1 kette. 1 wiedhopfen. 4 hebeisen. 4 staudeln inventar von 1773 bei Fischer schwäb. 6, 3417. vgl. auch den übertragenen gebrauch von lat. "upupa" als 'steinaxt' Georges lat.-dt. hdwb. 92, 3311.

4) zusammensetzungen mit "wiedehopf" sind selten. die kompositionsfuge ist in älterer zeit meist durch -en, in neuerer durch -s gefüllt oder sie bleibt leer.




(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Meyers#1

"Wiedehopf" ("Upupa L."), Gattung der Klettervögel aus der Familie "Hopfe" ("Upupidae"), gestreckt gebaute Vögel mit sehr langem, dünnem, schwach gebogenem, spitzem Schnabel, kurzen Füßen und kurzen Zehen, großen, breiten, stark abgerundeten Flügeln, mittellangem, gerade abgestutztem Schwanz und eine Federhaube auf dem Kopf.

Der "gemeine Wiedehopf" ("Kotvogel", "Kuckucksknecht", "Kuckucksküster", "Gänsehirt", "Bubbelhahn", "Upupa epops L.", s. Tafel Meyers »Klettervögel I«, Fig. 5) ist 29 cm lang, 45 cm breit, auf der Oberseite lehmfarbig, ...
...
Der "Wiedehopf" (das bedeutet soviel wie "Holzhüpfer") bewohnt ganz Europa, Nord- und Mittelasien bis Japan, ...
...


(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Wander#1

Wiedehopf


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Wiedehopf
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Wiedehopf" taucht in der Literatur um das Jahr 1780 auf.

(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2022-03

X

Y

Z

Zilpzalp (W3)

Dt. "Zilpzalp", engl. "Chiffchaff", bot. "Phylloscopus collybita", ist der Zweitname für den dt. "Weidenlaubsänger". Diesen Namen verdankt er seinem charakteristischen Ruf "zilp-zalp, zilp-zalp".



Kaukasuszilpzalp | Zilpzalp

(E?)(L?) http://www.faunistik.net/BSWT/_CLASSIC/NAUMANN/_main/naumann.html


(E?)(L?) http://www.faunistik.net/BSWT/_CLASSIC/NAUMANN/2181_33.htm

Zilpzalp - Chiffchaff - Phylloscopus collybita




(E?)(L1) http://www.naturfoto-cz.de/zilpzalp-foto-7970.html

Zilpzalp - Phylloscopus collybita


(E?)(L?) http://www.ausgabe.natur-lexikon.com/Kategorien.php

Zilpzalp (Phylloscopus collybita)


(E?)(L?) http://tierdoku.com/index.php?title=Tiere-Z

Zilpzalp - Phylloscopus collybita - Aves


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Zilpzalp
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Zilpzalp" taucht in der Literatur um das Jahr 1890 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2013-05

Bücher zur Kategorie:

Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
DE Deutschland, Alemania, Allemagne, Germania, Germany, (esper.) Germanujo
Ornithologie (Vogelkunde), Ornitología, Ornithologie, Ornitologia, Ornithology, (esper.) ornitologio

A

B

Bertau, Peter
Die Bedeutung historischer Vogelnamen

(E?)(L?) http://www.springer.com/springer+spektrum/biowissenschaften/zoologie/book/978-3-642-41732-0

Band 1 - Nichtsingvögel

2014, XL, 726 S.
ISBN 978-3-642-41733-7

Heute gebräuchliche sowie unbekannte Vogelnamen werden gedeutet
Circa 500 heimische Vogelarten sind bearbeitet und fast 9000 Trivialnamen angegeben
Die Einführungsbeiträge machen Appetit zum Weiterlesen, Weiterblättern?

Fast jedes bis ins frühe 20. Jahrhundert erschienene Buch über Vögel enthält neben den damals üblichen wissenschaftlichen viele volkstümliche, sogenannte Trivialnamen. Der Autor Peter Bertau, ehemaliger Biologielehrer mit den Schwerpunkten Evolutionsbiologie und Ornithologie, hat vier Wissenschaftler ausgewählt und die in deren wissenschaftlichen Werken veröffentlichten Trivialnamen gedeutet:

- Lorenz Oken (1779-1851) lehrte von 1807-1819 in Jena und ab 1833 in Zürich. Er war Verfasser der Isis und hat die letzte umfassende Naturgeschichte über die unbelebte und belebte Welt geschrieben.

- Auch Friedrich Siegmund Voigt (1871-1850) lehrte nach der Zeit der universitätszerstörenden napoleonischen Kriege in Jena, hatte aber andere Schwerpunkte als Oken.

- Johann Friedrich Naumann (1780-1857) aus dem Anhaltinischen Ziebigk gilt heute als Vater der deutschen Ornithologie. Er verfasste unter meist schwersten Bedingungen von 1822-1844 sein zwölfbändiges Werk Naturgeschichte der Vögel Deutschlands.

- Alfred Edmund Brehm (1829-1884) hat als erster ein umfassendes Werk nur über Tiere veröffentlicht.

Der Autor deutet über 9000 historische Vogelnamen dieser Wissenschaftler, die sich etwa 480 damals bekannten, meist heimischen Vogelarten zuordnen lassen.

Der erste Band informiert über 290 Arten, zu denen neben Schwimm- und Schnepfenvögeln auch Greifvögel oder Möwen gehören (und heute unwissenschaftlich als Nonpasseriformes zusammengefasst werden). Unter ihnen befinden sich wenige außereuropäische Arten, von denen Reisende Präparate mitgebracht haben.

Der durchweg einfach gehaltene Schreibstil soll nicht nur Spezialisten, sondern auch Laien, die sich für Vogelkunde interessieren, zum blätternden Lesen ermuntern.




(E?)(L?) http://www.springer.com/springer+spektrum/biowissenschaften/zoologie/book/978-3-642-41817-4

Band 2 - Singvögel

2014, XXXVII, 503 S.

Der zweite Band behandelt die Singvögel, die man heute als Unterordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes) ansieht. Von den etwa 190 Arten, deren Trivialnamen hier gedeutet werden, leben einige auch außerhalb Europas, vor allem in Sibirien. Der durchweg einfach gehaltene Schreibstil soll nicht nur Spezialisten, sondern auch Laien, die sich für Vogelkunde interessieren, zum blätternden Lesen ermuntern.




(E?)(L?) http://www.springer.com/cda/content/document/cda_downloaddocument/Historische+Vogelnamen+Band+3+Lexikonband.pdf?SGWID=0-0-45-1469802-p176815654

Historische Vogelnamen Band 3 Lexikonband.pdf

Peter Bertau: So hießen unsere Vögel fruher. Ein ungewohnliches Lexikon historischer Vogelnamen

Einfuhrung

Dieser Band ist parallel zu den beiden Bänden "Die Deutung historischer Vogelnamen" entstanden. Er sollte die dort bearbeiteten uber 9.000 historischen Vogelnamen (Trivialnamen) lexikalisch sammeln, um schnelle Antworten zu bekommen. Die Namen in den Banden 1 und 2 stammen von den vier Autoren Lorenz OKEN, Johann Friedrich NAUMANN, Alfred Edmund BREHM und Friedrich Siegmund VOIGT. Sie haben sich schnell als viel zu wenig für eine ausreichende Informationsvermittlung erwiesen.

Die Hinzunahme der Trivialnamen von fünf BECHSTEIN-Werken, von denen zwei bezüglich der Vogelkunde dreibändig sind, erhöhte die Qualitat der Liste wesentlich, nämlich um etwa 12.000 verschiedene Namen. Die Trivialnamen weiterer Autoren, z. B. aus den Lexika der frühen KRUNITZ oder ADELUNG oder aus den Werken C. L. BREHMS förderten die Liste enorm. Dazu kommen die Namen von FRISCH oder KLEIN. Die Erweiterung mit Trivialnamen weiterer, auch modernerer Ornithologen führte schlieslich zu einem Umfang dieses Bandes von etwa 28.000 Begriffen. Die moderneren Ornithologen sollten zeigen, dass sich viele Trivialnamen bis ins 20. Jahrhundert erhalten haben.
...


(E?)(L?) http://www.bo.de/lokales/offenburg/der-pirol-der-als-bierholer-bekannt-ist

Der Pirol, der als »Bierholer« bekannt ist

Der ehemalige Oken-Biologielehrer Peter Bertau (74) hat zwei Bücher über die Deutung historischer Vogelnamen geschrieben

06. Dezember 2014

Der ehemalige Biologielehrer des Okengymnasiums, Peter Bertau (74), hat sich mit historischen Vogelnamen auseinandergesetzt.

Noch pfeifen es die Spatzen nicht vom Dach, doch der Buch-Titel »Die Deutung historischer Vogelnamen« wird aufhorchen lassen. Der Autor Peter Bertau (74), der in Weier wohnt, ist ehemaliger Biologielehrer des Oken-Gymnasiums mit Schwerpunkten Evolutionsbiologie und Ornithologie.

Offenburg. Peter Bertaus »Deutung historischer Vogelnamen« (zwei Ausgaben) ist im "Zentralen Verzeichnis der Antiquarischen Bücher" ("ZVAB") gelistet. Und die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet seine Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. »Es ist ein Nischenbereich«, verortet Bertau den Standort seiner Werke. Freilich ein überaus schöner, geheimnisvoller und interessanter. Dass auch die Wissenschaft an diesen Kompendien Interesse zeigt, ist anzunehmen. Bibliophile, Liebhaber besonderer Bücher, sicher, doch Bertau war nicht umsonst Pädagoge. »Meine Bücher sind auch zum Durchblättern geeignet, ich habe alles in verständlicher Lesart geschrieben.«

Die Untertitel bedürfen einer Erklärung, Aber was sind Nichtsingvögel? Das braucht ein wenig Erklärung. »Alle Vögel haben eine Stimme, aber nur die Melodiensänger bekamen in der Frühzeit der Vogelkunde einen Trivialnamen«, sagt Peter Bertau schmunzelnd. Namensgeber waren bedeutende Wissenschaftler des 19. und 20. Jahrhunderts. Bertau hat sich auf vier spezialisiert. In Übersicht gebracht

Gerade Oken war schöpferisch und habe seiner Fantasie Lauf gelassen, schmunzelt Bertau. Okens Begriffe "Nesthocker" und "Nestflüchter" haben sich bis heute erhalten. Die Vorarbeit der vier berühmten Gelehrten ist durch Peter Bertau nun in eine Art Übersicht gebracht worden.

Ein Beispiel: Die "Dohle" ("corvus monedula") läuft im Buch durch die Systematik der Zuordnung: Gattung Rabenvögel, Familie corvidae, Art Rabenkrähe. Und dann kommt die Sache mit dem Trivialnamen. "Jakob" zum Beispiel wurde eine Dohle volkstümlich genannt.

Noch besser wird es beim "Pirol", dem "Bierholer". Seinen Ruf habe man irgendwann als Aufforderung zum Bierholen verstanden.

Jedem Vogelnamen gab Peter Bertau eine kleine Geschichte, dann folgen sämtliche, aus allen Regionen Deutschlands gebräuchlichen Namen. Es ging Bertau nicht um die Etymologie, die Herkunftsdeutung. »Mein Begriff ›Deutung‹ soll Inhalte vermitteln, die Bedeutung erklären.

Ein "Klosterfräulein" wiederum ist eine "Bachstelze". Ein "Mönch" eine Geierart. Die Volkssprache, hier Trivialbezeichnung, ist auf ihre Weise treffend. Für Peter Bertau war das Sammeln der historischen Namen ein zehn Jahre währender Marathon durch antiquarische Folianten, neu aufgelegte Vorlagen oder das moderne Internet. Mehr als 9000 Namen sind in seinen Büchern genannt, mit denen 480 mitteleuropäische Vogelarten bezeichnet werden. Kosten für den Privat-Wissenschaftler? »Die halten sich in Grenzen«, die Bücher werden auf Nachfrage gedruckt. Daher kann er noch keine Auflagenhöhe nennen. Für all die riesengroße wissenschaftliche Arbeit, nahezu eine Doktorarbeit, würden vom Verlag die üblichen Tantiemen bezahlt. »Brauch ich nicht«, sagt Bertau, die Freude am fertigen Werk, der Spaß der Leser, seine spannende Arbeitszeit, »die noch nicht aufhört«, das sei ihm Lohn genug.

TITEL: »Die Bedeutung historischer Vogelnamen«, Band I »Nichtsingvögel« (69,99 Euro), Band II »Singvögel« (49,99 Euro), Springer Verlag GmbH, erhältlich in der Buchhandlung Roth.

Unter dem Suchbegriff »So hießen unsere Vögel früher« kann zudem ein Lexikon von Peter Bertau im Internet heruntergeladen werden. Es enthält bislang 25.000 historische Vogelnamen.

Autor: Ursula Groß


Erstellt: 2014-12

Bezzel, Einhard (Herausgeber)
Perrins, Christopher M. (Herausgeber)
Vögel der Welt
Die BLV Enzyklopädie Vögel der Welt

Eine unglaubliche Fülle von Informationen von 147 Ornithologen
Gebundene Ausgabe: 656 Seiten
Verlag: Blv Buchverlag; Auflage: 1 (September 2004)
Sprache: Deutsch

Brunner, Bernd
Ornithomania
Geschichte einer besonderen Leidenschaft

(E?)(L?) http://www.kohlibri.de/xtcommerce/product_info.php/info/p868278_Ornithomania.html

2015. 264 Seiten 220 mm
Gebunden

»Das Wunder eines Kolibri-Eis wiegt nicht geringer als die Milchstraße.« (Jules Michelet)

Wahre Passion kennt keine Grenzen: Das Buch für alle Vogelliebhaber und die, die einen solchen kennen.

Bernd Brunner (der bis vor Kurzem übrigens Vögel bedrohlich und ihr Geflatter enervierend fand) hat den faszinierenden Viten derer nachgeforscht, die von Vögeln so fasziniert waren, dass sie ihnen ihr Leben verschrieben - von moderaten Exemplaren wie Friedrich II., 1194-1250, (dem ersten großen Ornithologen und Falkner auf dem Thron) über Leonardo da Vinci (dem Entwickler der ersten Flugapparate), Charles Darwin (der keineswegs den Finken, sondern den von ihm aus aller Welt gesammelten Tauben die entscheidenden Ideen zur Evolution verdankte) bis zu Konrad Lorenz, der die Rolle einer Gänsemutter übernahm.

Freilich gab es auch extremere Formen: Phoebe Snetsinger etwa, eine Millionärin, die nach einer Krebsdiagnose beschloss, ihr restliches Leben ausschließlich dem Beobachten möglichst vieler Vogelarten in der Natur zu widmen - als sie starb, hatte sie mehr Vogelarten gesehen als je ein Mensch vor ihr; Kriminologen, die mit ornithologischen Kenntnissen Fälle lösten; Papageiensammler, die die natürlichen Populationen des Objekts ihrer Begierde an den Rand des Aussterbens brachten; bis zu Vogelschützern, die regelrechte Feldzüge zum Wohle ihrer Schützlinge führten, oder anderen, die für ihre Passion sogar betrogen, mordeten oder starben.

Ornithomania verharrt dabei nicht im Anekdotischen - en passant erzählt Bernd Brunner uns die Geschichte der Ornithologie und vermittelt Staunens- und Wissenswertes aus der Welt der Vogelkunde.

Bernd Brunner studierte in Berlin und Seattle und lebt heute als freier Autor in Istanbul. Sein Buch 'Bears. A brief history' wurde in den USA enthusiastisch gefeiert und schaffte es auf die Buchempfehlungsliste der 'New York Times'. Seit knapp zehn Jahren schreibt er vielbeachtete, höchst unterhaltsame und international erfolgreiche Bücher an der Schnittstelle von Kultur- und Wissenschaftsgeschichte, u.a. über die Kunst des Liegens, die Erfindung des Weihnachtsbaumes, die Faszination des Mondes und die Beziehung von Mensch und Bär.


Erstellt: 2015-12

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Krauss, Peter - HdV
Schalansky, Judith
Singt der Vogel, ruft er oder schlägt er?
Handwörterbuch der Vogellaute

(E?)(L?) https://www.matthes-seitz-berlin.de/buch/singt-der-vogel-ruft-er-oder-schlaegt-er.html

224 Seiten, 91 Abbildungen (durchgehend farbige Abbildungen), Mit flexiblem Leinenband
Preis: 25,00 €, 978-3-95757-393-3, Verlag: Matthes & Seitz Berlin, Auflage: 4, Veröffentlicht: 2017, Reihe: Naturkunden Bd. 033

Das unentbehrliche Handbuch für Vogel- und Sprachliebhaber

Welcher Vogel knippt oder zippt? Welcher zetscht oder schäckert? Und welcher murxt? Wie kaum eine andere Sprache besitzt das Deutsche einen ungeheuren Reichtum an Ausdrücken für die lautmalerischen Entsprechungen von Vogelrufen und -gesängen. Doch wie die wirkliche Vogelwelt ist auch ihre sprachliche Entsprechung in ihrer Vielfalt gefährdet. Peter Krauss versammelt nun in diesem umfassenden Wörterbuch einen im Verschwinden begriffenen Wortschatz. Reich bebildert ist es ein einzigartiges Handbuch der Rezeption lautlicher Vogeläußerungen und ihrer Übersetzung in die Sprache der Menschen. Es ist damit Archiv und Fundgrube in einem, in dem mehr als 300 Lautäußerungen von mehr als 100 Vögeln versammelt sind.

Die Quellenangaben, Etymologien, Zitate aus der Literatur, die gebräuchlichsten Schallwörter, Notenbilder und viele Anekdoten sind ein schier unerschöpflicher Fundus für Naturfreunde jeden Alters, für Ornithologen und Linguisten, Übersetzer und Vogelstimmenimitatoren, für Jäger und – leider auch – Vogelfänger.



Peter Krauss, 1942 in Stuttgart-Bad Cannstatt geboren, studierte Germanistik, Romanistik und Chinesisch an verschiedenen europäischen Universitäten. Der zweifach promovierte Germanist war bis zur Pensionierung Deutschlehrer im französischen Schuldienst, Übersetzer und Verfasser von Artikeln über deutsche Literatur und Jazzpianist. Er spezialisierte sich auf vergessene Tier- und Pflanzennamen sowie Sprachvergleiche. Seit über fünfzig Jahren lebt er im Zentralmassiv und Süden Frankreichs.

Judith Schalansky, 1980 in Greifswald geboren, studierte Kunstgeschichte und Kommunikationsdesign und lebt als freie Schriftstellerin und Buchgestalterin in Berlin. Sowohl ihr Atlas der abgelegenen Inseln als auch ihr Bildungsroman Der Hals der Giraffe wurden von der Stiftung Buchkunst zum »Schönsten deutschen Buch« gekürt. Für ihr Verzeichnis einiger Verluste erhielt sie 2018 den Wilhelm-Raabe-Preis. Seit dem Frühjahr 2013 gibt sie die Reihe Naturkunden heraus.


(E?)(L?) https://www.perlentaucher.de/buch/peter-krauss/singt-der-vogel-ruft-er-oder-schlaegt-er.html

Matthes und Seitz Berlin, Berlin 2017
ISBN 9783957573933
Gebunden, 224 Seiten, 25,00 EUR

Herausgegeben von Judith Schalansky. Welcher Vogel "knippt" oder "zippt"? Welcher "zetscht" oder "schäckert"? Und welcher "murxt"? Wie kaum eine andere Sprache besitzt das Deutsche einen ungeheuren Reichtum an Ausdrücken für die lautmalerischen Entsprechungen von Vogelrufen und -gesängen. Doch wie die wirkliche Vogelwelt ist auch ihre sprachliche Entsprechung in ihrer Vielfalt gefährdet. Peter Krauss versammelt nun in diesem umfassenden Wörterbuch einen im Verschwinden begriffenen Wortschatz. Reich bebildert ist es ein einzigartiges Handbuch der Rezeption lautlicher Vogeläußerungen und ihrer Übersetzung in die Sprache der Menschen. Es ist damit Archiv und Fundgrube in einem, in dem mehr als 300 Lautäußerungen von mehr als 100 Vögeln versammelt sind. Die Quellenangaben, Etymologien, Zitate aus der Literatur, die gebräuchlichsten Schallwörter, Notenbilder und viele Anekdoten sind ein schier unerschöpflicher Fundus für Naturfreunde jeden Alters, für Ornithologen und Linguisten, Übersetzer und für Vogelstimmenimitatoren, für Jäger und - leider auch - Vogelfänger.


Erstellt: 2023-03

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National Geographic Society
McGhee, Karen (Autor)
Schodde, Richard (Autor)
Vangelova, Luba (Autor)
Gsänger, Christiane (Übersetzer)
Lehari, Gabriele (Übersetzer)
Weinberger, Renate (Übersetzer)
Wolf, Manfred (Übersetzer)
Die Enzyklopädie der Vögel

Gebundene Ausgabe: 224 Seiten
Verlag: National Geographic; Auflage: 1., Aufl. (März 2008)
Sprache: Deutsch


Kurzbeschreibung

Ein hochkarätiges Expertenteam präsentiert mit diesem Nachschlagewerk den zweiten Band der aufwendig illustrierten Sachbuchreihe über die Wunderwelt der Tiere. Naturhistorisch auf dem neuesten Stand, vermittelt die Reihe einen Überblick über die Klassifizierung, typische Verhaltensweisen und den Gefährdungsgrad der Vögel. Farbfotos zeigen die Tiere in ihren natürlichen Lebensräumen, aufwendig gestaltete Illustrationen veranschaulichen interessante Details. Dieses Buch bietet eine einzigartige Zusammenfassung über die Naturgeschichte der Vögel mit ihren mehr als 9.700 Arten. Vom nicht einmal zwei Gramm schweren Bienenkolibri bis zum imposanten Strauß: In diesem umfangreichen Nachschlagewerk für die ganze Familie werden alle Vögel der Erde kompetent vorgestellt.


Erstellt: 2013-02

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Westphal, Uwe - SV
Schräge Vögel
Begegnungen mit Rohrdommel, Ziegenmelker, Wiedehopf und anderen heimischen Vogelarten

(E?)(L?) http://www.humanitas-book.de/

Die Autoren stellen hier 40 heimische Vogelarten vor, die sich durch Besonderheiten auszeichnen. So tragen sie z. B. bizarr klingende Namen wie Ziegenmelker oder Neuntöter, zeigen faszinierende Lenbensweisen wie Basstölpel und Wiesenweihe oder sind weitgehend unbekannt wie Waldrapp und Gänsesäger. Aber auch vermeintlich wohlbekannte Vogelarten überraschen mit unbekannten Aspekten. So erfahren wir u. a. auch, dass der Zaunkönig stets mehrere Nester baut und dass der der Dompfaff Volkslieder singt. 2015. 188 S., zahlr. Farbabb., Lit., geb. Pala-Verlag.


Erstellt: 2016-11

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