Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
DE Deutschland, Alemania, Allemagne, Germania, Germany, (esper.) Germanujo
Malediktologie / Schimpfwörterkunde, Maledictología, Malédictologie, Maldictologia, Maledictology, (esper.) malediktologio

A

arte.de - Kan
Kanake / Die Schimpfwörter

(E?)(L?) https://arteptweb-a.akamaihd.net/am/ptweb/091000/091100/091140-032-A_EQ_0_VA_05341317_MP4-1500_AMM-PTWEB_1QJlR16lQ1i.mp4

ARTE.DE - Aktuelles und Gesellschaft - Perspektivwechsel - Karambolage - Kanake / Die Schimpfwörter / Zwanzigeins - 18.10.2020


Erstellt: 2022-02

arte.de - Stra
Schimpfwörter

(E?)(L?) https://arteptweb-a.akamaihd.net/am/ptweb/073000/073300/073397-000-A_EQ_0_VOA_05343186_MP4-1500_AMM-PTWEB_1QLJE16lpmV.mp4

ARTE.DE - Aktuelles und Gesellschaft - Perspektivwechsel - die Straßenumfrage: die Schimpfwörter - Karambolage - 18.10.2020


Erstellt: 2022-02

B

Bangert (W3)

Im Saarland kennt man den Ausdruck "Bangert", oder eher noch "Bankert", für einen "kleinen, frechen Jungen" (meist abwertend, manchmal durchaus als Liebkosung oder anerkennend gemeint).

Als Schimpfwort bezieht sich "Bangert" auf ein auf der "Bank gezeugtes Kind", also in der Regel ein "uneheliches Kind".

Der Ausdruck geht zurück auf den nd. "bomgarde" = "Baumgarten" als Wohnstättenname. "Baumgarten kenne ich auch als Familienname.

Im Moselfränkischen und im Niederländischen bezeichnet "Bangert" auch einen Menschen der "Angst und Bange" hat, einen "Angsthasen".

In der Schweiz und im alemannischen Sprachraum findet man "Bangert", "Bangerten" und ähnliche Formen auch als Flurnamen - dann aber mit der Bedeutung "Baumgarten".

Als Name kann "Bangert" auf den "Besitzer eines Obstgartens" oder eines "Aufsehers über einen größeren Obstgarten" zurückgehen. Auch die Herleitung von "Bannwart" = "Aufseher über ...", "Flurschütz" wird in Erwägung gezogen.

(E?)(L?) https://www.deutsche-biographie.de/search?_csrf=f5f7c3f2-dacf-44a7-86dc-689edbb700ac&name=Bangert




(E?)(L?) https://digital.idiotikon.ch/idtkn/id2.htm#!page/20435/mode/1up

Bangert(en), Bäugert, Bongart(en), Bummert, Bungert 


(E?)(L?) https://www.namenforschung.net/dfd/woerterbuch/liste/?tx_dfd_names%5bname%5d=2450&tx_dfd_names%5baction%5d=show&tx_dfd_names%5bcontroller%5d=Names

Bangert
...
Etymologie

Hauptbedeutung

Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch "boumgarte", "bongarte", mittelniederdeutsch "bomgarde", "boongaert", "boengaert" = "Baumgarten", "Obstgarten" für jemanden, der in der Nähe eines Obstgartens lebt. Möglich ist auch die Benennung nach einem entsprechend benannten Flurstück. Der Name geht auf Etyma mit Kontaktassimilation "mg" > "ng" > n zurück (siehe Künze/Nübling 2012, Seite 775).

Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch "boumgarte", "bongarte", mittelniederdeutsch "bomgarde", "boongaert", "boengaert" = "Baumgarten", "Obstgarten". Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für einen "Obstgärtner" oder einen Beamten, der die Aufsicht über die Obstbäume der Gemeinde hat. Der Name geht auf Etyma mit Kontaktassimilation "mg" > "ng" > "n" zurück (siehe Künze/Nübling 2012, Seite 775).

In Einzelfällen

Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch "banwart", "bannwarte" = "Aufseher über die Rechte und Grenzen der Gemeinde", "Waldschütz" und "Flurschütz".

Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch "banchart" = "auf einer Bank gezeugtes Kind", daher: "uneheliches Kind".


(E?)(L?) https://search.ortsnamen.ch/de/record/802000532/

Der Name "Bangerten" geht zurück auf mittelhochdeutsch "boumgarte" «mit Fruchtbäumen bestandenes Landstück, zumeist in Hausnähe» (BENB Dok). Die lautliche Entwicklung von "boum-" zu "ban-" im 16. Jahrhundert beruht eventuell auf einer analogischen Beeinflussung durch "Bann" (Id. II, 437). ks


(E?)(L?) https://www.owid.de/artikel/147675

Bangert


(E?)(L?) https://taaladvies.net/bangert-of-bangerd/

"Bangert" / "bangerd"

Woorden als "bangerd", "lieverd", "viezerd", "lelijkerd", "stommerd" en "mallerd" zijn gevormd van een bijvoeglijk naamwoord ("bang", "lief") en het "achtervoegsel" "-erd". Dit is een verzwakte vorm van het achtervoegsel "-aard", dat te vinden is in woorden als "lafaard" en "wreedaard". Met "-erd" en "-aard" wordt aangegeven dat iemand in sterke mate de eigenschap bezit die door het bijvoeglijk naamwoord wordt uitgedrukt. Een "lafaard" is dus erg laf, en een "bangerd" is erg bang.

In België is het achtervoegsel "-erd" minder gebruikelijk dan in Nederland. Als er dubbelvormen zijn, kiest men in Vlaanderen "eerder" voor "-aard" of "-erik": "bangerd" – "bangerik", "viezerd" – "viezerik", "stommerd" – "stommerik", "lelijkerd" – "lelijkaard", enzovoort.


(E?)(L?) http://www.wispor.de/wpx-k-b.htm

Ein "Bangert" ist ein Obstgarten.

Wahrscheinlich wurde der Begriff zusammengesetzt bzw. übertragen aus: "Baum" und "Gart", "Garten".


(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=DWB#1

"BANGART", "bangert", m. entstellt aus "baumgart", "baumgarte", arboretum, viridarium, hortus. sonst auch "bongart", "bomgart". viele städte und dörfer am Rhein, Main, im Westerwald, auf der Rhön haben einen "bangert" und eine "bangertsgasse".


(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=ElsWB#1

"Bangert" [Logelnh. M. Rapp. Mark. Geisp. Illk. NHof Str. K. Z. AEckend. Ingw. Obbr. Rothb. Lützelstn. Tieffenb. Rauw.; Pâ??rt Rapp.; Pò??rt Wh.] m. "Bannwart", "Feldhüter", "Flurschütz".

Um zu erkunden, wo im Felde sich der "Bangert" aufhält, ziehen die Kinder einen unreifen Weizenhalm über dem obersten Knoten ab, drehen die Ähre nach unten und drücken nun den Saft aus dem Halm mit zwei Fingern nach oben: wohin das Tröpfchen schließlich fällt, in der Richtung des Bannes befindet sich der "Bangert" Dunzenh. Dazu singen die Kinder leiernd: Hälmel, Hälmel, roter Mist, Zeij mir, wie (wo) der "Bangert" ist, Wie er geht, wie er steht Und wie er s Stöckel in der Hand herumkehrt! Obbr. Bangertens spielen ein Knabenspiel, wobei zwei mit Plumpsäcken ausgerüstete Knaben einander zu fangen suchen; es setzt oft gehörige Hiebe ab Hf. Vor einem Tore oder einer Mauer stehen mehrere Kinder und singen: Bangert, Bangert, Sprießen, d Trüwel sind so süeße; Bangert, Bangert, sur, d Trüwel sind so sur! Da springt das den B. darstellende Kind aus seinem Versteck heraus und sucht die fortlaufenden zu erhaschen Dunzenh. Zwei Erwachsene geben sich die Hände und schaukeln auf denselben ein Kind unter Absingung der Worte: Kühschlënkerle, Katzenschlënkerle (od. Trüwel stëhlen, Katzen stëhlen), "Bangert" ist e Spitzbueb Ingw. ‘Wa kein Bangert ist, würdt leicht trauben abzubrechen sein’ Fisch. Prakt. 21. ‘diß kinnt der Eijedümmer odder gar der Bangert sinn’ Str. Wibble Wibble = Strossburjer Wibble (von Karl Bernhard) 1. Bdch. Strassburg 1856. 40. s. auch "Bammert". Syn. Schütz Betschd. Bühl.


(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=LothWB#1

"Bangert" [Fi. Pfb. Lix. Ltf.; pà??rt Ra. Sbg.; po??rt Mü.]


(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=PfWB#1

"Bangert" s. "Baumgarten"


(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=RhWB#1

"Bangert" Mosfrk, Rip, Eup m.: "Angsthase".


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Bangert
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Bangert" taucht in der Literatur um das Jahr 1820 auf.

(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2022-02

Bankert (W3)

Im Saarland kennt man den Ausdruck "Bangert", oder eher noch "Bankert", für einen "kleinen, frechen Jungen" (meist abwertend, manchmal durchaus als Liebkosung oder anerkennend gemeint).

Als Schimpfwort bezieht sich "Bankert" auf ein auf der "Bank gezeugtes Kind", also in der Regel ein "uneheliches Kind". (Früher war das oftmals die Schlafbank der Magd (mhd. "banchart"). Aber auch andere Bänke sind zu diesem Zweck geeignet.

(E?)(L?) http://lwp.ids-mannheim.de/art/meta/251

Lehnwörterbucheinträge zu diesem Herkunftswort


(E?)(L?) http://www.koeblergerhard.de/der/DERB.pdf

"Bankert", M., "uneheliches Kind", mhd. "banchart" (1323), M., "uneheliches Kind", s. lat.-ahd. "barchardus", M., "Hurenkind", s. "Bank", PN-element "hart", vgl. "Bastard"


(E?)(L?) https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/rsearch/sn/shwb




(E?)(L?) https://www.owid.de/artikel/170133

Bankert


(E?)(L?) https://blogs.taz.de/wortistik/2008/10/27/postbankert/

Postbankert

VON DETLEF GUERTLER 27.10.2008

Wenn ich Klaus Jarchow folge, was ich bisweilen sehr gerne tue, kann man "Bankert" als „Synonym für den gemeinen neoliberalen Gierschlund“ verwenden. Dann wäre ein "Postbankert" also ein gemeiner neoliberaler Gierschlund bei der Postbank. Aus aktuellem Anlass begeben wir uns auf die Suche nach Postbankerts, und zwar dort, wo noch kein Analyst nachgeschaut hat, wo man aber mitten im Zentrum des Sturms sein dürfte: in den USA. Bei der PB Capital Corporation, der 2001 von der BHF-Bank übernommenen US-Tochter der Postbank.
...
Gibt es noch weitere Kandidaten für den Titel des Postbankerts? Vielleicht derjenige, der im Postbank-Geschäftsbericht für 2007 die Passage auf den Seiten 113/114 geschrieben bzw. verantwortet hat, auf der beschrieben wird, wie denn „Structured Credit Products“ (SCP) im allgemeinen und „Collateralized Debt Obligations“ im besonderen bilanziert wurden, weshalb also auf ein Gesamt-SCP-Portfolio von 6,3 Milliarden Euro ein halbes Jahr nach Ausbruch der Kreditkrise nur 112 Millionen Euro Wertberichtigungen fällig waren (Geschäftsbericht, S. 88). Weshalb das dicke Ende eben nicht 2007, sondern 2008 in die Bilanz einbricht.

Ach, da fällt mir gerade ein: Der Geschäftsbericht wird ja zur Gänze von Vorstand und Aufsichtsrat verantwortet. Sollten die Postbankerts also doch ganz oben…? Aber nein: Es hat doch keinen Sinn, Manager zu Sündenböcken zu stempeln.


(E?)(L?) https://drw-www.adw.uni-heidelberg.de/drw-cgi/zeige?index=lemmata&term=bankert

"Bankert": fränk. "barchard", mnl. "banckaerdt", obd. "bankart", "bankhart", "panchart", "pankart" cech. "pankhart", "panchart", "panichart", "pankart"
...
I "uneheliches Kind" vgl. "Bankstichel"
...
II Bezeichnung einer schlechten ungarischen Münze
...

"Pfaffenbankert", m.: nicht-eheliches Kind eines Geistlichen, als Schimpfwort, vgl. "Pfaffensohn"
...


(E?)(L?) https://www.wdw.uni-trier.de/onlinewb/

"Bankert" m.:

Etym.: mhd. "banchart" 'Bastard', mndd. "bankhart".- Zu 3.: So benannt, weil das zusammengebundene Strohbündel der Körperform eines Kleinkindes glich.- vgl. "Banker",
...


(E?)(L?) http://www.wispor.de/wpx-k-b.htm

...
Gemeint war mit "Bankert" wohl ursprünglich die "harte Bank" = "Schlafbank der Magd", "Schlafbank einer Bediensteten".


(E?)(L?) https://www.wissen.de/wortherkunft/Bankert

"Bankert": "uneheliches Kind" - aus mhd. "banchart" „Bastard“, zu mhd. "banc" „Bank“ und "–hart" in Anlehnung an Personennamen wie "Gerhard" usw.; der "Bankert" ist das auf der Bank, d. h. nicht im Ehebett, gezeugte Kind.


(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Adelung#0

Der "Bankart", des -s, plur. die -e, im gemeinen Leben und in verächtlicher Bedeutung,

1) ein von seinem Vater außer dem Ehebette erzeugtes Kind.

2) In weiterer Bedeutung, ein uneheliches Kind, auch ein solches, dessen Vater unbekannt ist, foetus vulgo quaesitus.

Anm.

Im Niedersächsischen lautet dieses Wort "Bankert". In den ältern Zeiten findet man dafür auch "Bänkling". Es ist sehr glaublich, daß mit dieser Benennung auf den Ort der Zeugung gezielet wird, welches nicht nur die gemeine Redensart, mit einer Person von der Bank fallen, sondern auch andere ähnliche Ausdrücke bestätigen, welche sich gleichfalls auf das Lager beziehen. So wird in einem 1482 gederuckten Vocabelbuche "Bankart" durch Kotzensun, erkläret, von Kotze, eine grobe Decke, und im Magdeburgischen ist für "Bankart" auch "Bankbein" üblich. "Bank" wird also in diesem Worte dem Ehebette entgegen gesetzet. In einem zu Rom 1501 gedruckten Italiänischen und Deutschen Vocabulario heißt es: Il bastardo, der "Bankart", la bastarta, die "Bankerein"; obgleich "Bastard" und "Bankart" noch von einander unterschieden sind, S. "Bastard"; "Bankarein" oder "Bankarinn" sonst aber nicht vorkommt. Wachter hält die letzte Sylbe für das Wort Art und erkläret es durch vitio affectum; allein es scheinet vielmehr eine harte Aussprache der Ableitungssylbe er zu seyn, welche eine Person männlichen Geschlechtes bedeutet, wie aus dem vorigen gedachten Worte "Bankarinn" glaublich wird. Die Böhmen haben ihr "Pankhart", ein "Hurkind", vermuthlich von den Deutschen bekommen; das Pohlnische "Beckart", ein "Hurensohn", scheint mit dem Isländ. "Beck", eine "Bank", verwandt zu seyn. Das Englische "Bantling", ein uneheliches Kind, gehöret, aller Wahrscheinlichkeit nach, nicht hierher. Im Oberdeutschen ist dieses Wort auch ungewissen Geschlechtes, das "Bankart".


(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=DWB#1

BANKERT, m. filius naturalis, spurius, betont "bánkert" (nicht mehr "bánkèrt", wie "bánkàrt" "bánkárt"): weil ich erst neulich mit freuden vernommen, dasz dieser bankert des betrogenen betriegers einiger erb sein würde. Simpl. 2, 23;
...


(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=ElsWB#0

"Bankert" I [Pànkert Olti.] m. "Bankbein".

Bankert II [Pànkert NBreis. Blotzh. Westhalten Bisch. Mutzig (m. und f.) Ingenh. Hag.; Pàaker Kerzf.; Phànkert Hf.] m. uneheliches Kind, Schimpfwort. "banckart spurius" Geiler Narr 177. "Königs Alphonsi zue Castilien pankhert" Petri 1370; Nebenf. Banckressen Pl.: ‘ziehet Ehehrliche Kinder, darff sich deren nicht schämen, wie der Banckressen, die jhm ein vnehr, schmach vnd rach sind’ Fisch. Garg. 101 (dies aus dem Niederd., eig. "von der Bank gefallen", s. 1DWb DWB.) — Idiotikon Schweiz. 4, 1390.


(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=LothWB#1

"Bankert"


(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Meyers#0

"Bankert" ("Bánkart"), "uneheliches Kind", s. Meyers "Bastard".


(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=PfWB#1




(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=RhWB#0

"Bankert" Rhfrk, Mosfrk, Nfrk m.:




(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Bankert
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Bankert" taucht in der Literatur um das Jahr 1820 auf.

(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2022-02

C

D

dw.com - Vnm
Verdammt noch mal!

(E?)(L?) https://www.dw.com/de/verdammt-noch-mal/l-40217313

Lackaffen sind eine besondere Spezies unter den Menschen wie blöde Hunde und Scheißkerle. Manche Giftschlange kann auch, ohne zu beißen, Böses anrichten. Das Reich der Schimpfwörter und Flüche ist fast grenzenlos.
...


Erstellt: 2022-02

dw.com - ZuC
Zimtzicke und Co.

(E?)(L?) https://www.dw.com/de/zimtzicke-und-co/a-14965785

Sie stehen meist in der Schmuddelecke einer Sprache: die Schimpfwörter. Schimpfwort ist jedoch nicht gleich Schimpfwort. Es gibt sehr beleidigende, ordinäre, aber auch humorvolle.
...





Erstellt: 2022-02

Dysphemismus (W3)

Die Verwendung eines sprachlichen Ausdrucks in pejorativem, herabsetzendem Gebrauch als rhetorisches Stilmittel wird mit "Dysphemismus" bezeichnet.

Die Bezeichnung "Dysphemismus" = dt. "negative, herabsetzende Umschreibung für ein neutrales oder positives Wort" setzt sich zusammen aus griech. "dys-", "dy-" = dt. "un-", "miss-" und griech. "phánai" = dt. "sagen", "reden" und entspricht also dt. "etwas schlechtreden".

(E?)(L?) https://www.textlog.de/18904.html

...
Die Bezeichnung "Dysphemismus" leitet sich vom griechischen Wort "dysphemía" = "Schlechtreden" ab und steht für abwertende Ausdrücke (vgl. Wanzeck 2010: 84). Als abwertende Ausdrücke verfügen sie über eine negative Konnotation (vgl. Allan/Burridge 1991: 26). Wählt ein Sprecher statt eines neutralen Wortes einen dysphemistischen Ausdruck wie beispielsweise "abkratzen" statt "sterben", will er eine abschätzige Haltung dem Referenten gegenüber in besonderer Expressivität zum Ausdruck bringen (vgl. Allan/Burridge 1991: 26, 2006: 31). Die Möglichkeit, seine Wertung expressiv auszudrücken, kann beim Sprecher zu einer gewissen „Erleichterung“ führen (vgl. Pieper 1988: 90). Schlosser (2007: 281) weist darauf hin, dass "Dyphemismen" besonders in der Sprache der Politik eingesetzt werden, um gegnerische Positionen zu dramatisieren und zu stigmatisieren (vgl. hierzu auch Allan/Burridge 1991: 27). Wanzeck (2010: 85) grenzt "Dysphemismen" von "Schimpfwörtern" und "Vulgarismen" ab, deren Verwendung zu Sanktionen führen kann.
...


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Dysphemismus
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Dysphemismus" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2022-02

E

F

G

H

Halunke (W3)

Der dt. "Halunke" = dt. "Nichtswürdiger", "Schuft", "Spitzbube" wurde im 16. Jh. aus tschech. "holomek" = dt. "Diener", "Knecht" ("holomudec" = eigentlich "Bartloser") entlehnt. Dies wird weiter zurückgeführt auf tschech. "holý" = dt. "nackt", das mit dt. "kahl" verwandt ist.

(E?)(L?) https://arteptweb-a.akamaihd.net/am/ptweb/083000/083800/083883-050-A_EQ_0_VA-STA_04391221_MP4-1500_AMM-PTWEB_1AtiNleJ4G.mp4

ARTE.DE - Kino - Rund um den Film - Blow up - Kennen Sie "Die Halunken" von Dario Argento? - 04.07.2019


(E?)(L?) https://www.duden.de/synonyme/Halunke




(E?)(L?) https://www.dw.com/de/der-halunke/a-49729709

Halunke: Es gibt sie unter uns, jeder kann einer sein. Fragt sich nur, ob er ein böser oder ein lieber Halunke ist.
...
Denn im 16. Jahrhundert sprach man von "Holunken", hergeleitet aus dem tschechischen Wort "holomek". So wurden damals verarmte junge Männer bezeichnet, die bei den Reichen als Diener arbeiteten. Im 19. Jahrhundert setzte sich schließlich der Buchstabe "a" durch. Aus "Holunke" wurde "Halunke". Die Bedeutung des armen Bettlers behielt das Wort zunächst bei. Doch im Laufe der Zeit veränderte sich der Gebrauch und schließlich wurde aus dem armen Bettler der fiese Kerl – oder derjenige, dem man eigentlich nicht böse sein kann.
...


(E?)(L?) https://fwb-online.de/search?q=halunke&type=

"halunke", der; aus tschech. "holomek" = "Bettler" (Kluge/S. 2002, 387). "Gauner", "Landstreicher".

Belegblock: Alberus, Barf. 94, 5 (Wittenb., 1542): Als jn die Kinder auff der Gassen sahen das er gieng wie ein Halluck vnd wie ein Suddeler / meineten sie er were toll. Schwäb. Wb. 3, 1087.


(E?)(L?) http://www.koeblergerhard.de/der/DERH.pdf

"Halunke", "Holonke" (19. Jh.), M., "Halunke", "Schurke", 16. Jh. Lw. atschech. "holomek" (M. 15. Jh.), M., "Bettler", "Gauner", "Diener", "Knecht", Bedeutungsentwicklung "Bettler", "Lump", "Schurke", zu atschech. "holy", Adj., "nackt", "unbehaart", "bloß"?


(E?)(L?) https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/rsrec/sn/shwb/entry/Halunke

Halunke


(E?)(L?) http://media.ndr.de/progressive/2016/0924/TV-20160924-1330-2100.hq.mp4

ARD - Hamburg Journal - Heimatkunde: Halunken und Rabauken - 24.09.2016


(E1)(L1) https://www.owid.de/artikel/406702

"Halunke", M. (-n; -n), selten auch moviert "Halunkin", Mitte 15. Jh. im ostmitteldtsch./schlesischen Raum aufgekommene Entlehnung entweder (über ostmitteldtsch./obersächsisch "Holunke" ‘Stadtdiener, Bote; zur Verhinderung von Holz- und Wildfrevel eingesetzter „Heideläufer“ (Forst-, Jagdaufseher)’) aus obersorbisch "*holank" / "holanek" / "holan" ‘Heidebewohner’ (zu "hola" ‘(unfruchtbare, karge) Heide, Wald’ zu "holy" ‘nackt, bloß, kahl’) oder, wahrscheinlicher, (über schlesisch "holomken" Pl. ‘Diener’) aus alttschech. "holomek" ‘junger Mann; (Gerichts-)Diener, (Henkers-)Knecht; Gauner, Betrüger; Bettler’ (gekürzt aus dem vulgären Schimpfwort "holomudek" / "holomudec" ‘geschlechtlich Unreifer’, zu alttschech. "holý" ‘nackt, bloß’ (vgl. obersorbisch "holy", dtsch. "kahl") und "mud" / "mudec" ‘Hoden’, also eigentlich ‘derjenige, der noch unbehaarte Hoden hat’), eventuell auch Kontamination aus beidem; bis ins 19. Jh. in (mundartlichen) Varianten wie "Holuncke", "Holunke", "Hohlunk", "Holunk", "Halluck", "Halunk", "Helunke", "Hallunke".

Zunächst im deutsch-slawischen Grenzgebiet (Schlesien, Pommern) verbreitete Bezeichnung für unterschiedliche (Männer-)Berufe, die eine gewisse Wendigkeit und Jugend für bestimmte ordnungsdienstliche Aufgaben erfordern (wie Salzaufseher, Forstgehilfe, Stadtbote, Schlossbediensteter, Schlosswächter; s. Belege 1445, 1514, 1602.1, 1602.2), auch gebucht in der anfangs noch auf tschechisch-böhmische Verhältnisse bezogenen Bed. ‘Anhang, Trossjunge eines ranghöheren Soldaten, der in dessen abgetragener Kleidung herumläuft’ (s. Beleg 1741), von daher ‘verwildert aussehender Mensch, zerlumpter Bettler; Nichtswürdiger, Elender’ (s. Belege 1541, 1774; ? Vagabund; vgl. Gartbruder, Gardist, ? Garde b), im Laufe des 17./18. Jhs. dann allgemeiner und zunehmend pejorativ konnotiert (als Schimpfwort) in der Bed. ‘schlechte (meist männliche) Person, Kerl, der Böses tut, sich anderen gegenüber gemein oder hinterhältig verhält, Lügner, Betrüger, Gauner, Schuft, Schurke, Bösewicht, Lump, Spitzbube, Taugenichts (s. Belege 1615, vor 1627, 1642, 1670, 1791, 1794, 1864, 1900, 1949, 1962, 2000; ? Bandit, ? Ganove, ? Kanaille), bes. im politischen Bereich (s. Belege 1945, 1989), in Wendungen wie "das sind doch alles Halunken", "oft führen die größten Halunken den frömmsten Lebenswandel", "er war auf einen richtigen Halunken hereingefallen", "eine Bande von Halunken sitzt an der Spitze dieses Staates", "die Halunken teilten sich die Beute", häufig in der negativen Wertung verstärkt/verdeutlicht durch pejorative Attribute, z. B. "ein fauler, schlimmer, nichtswürdiger, elender, erbärmlicher, infamer, durchtriebener, heimtückischer, niederträchtiger, abgefeimter, treuloser, gottloser Halunke", (in Verbindung mit negativ konnotierten Partnerwörtern:) Halunke und Gauner/Räuber/Lump, als Bestimmungswort in Zss. wie "Halunkenballade", "Halunkendarsteller", "Halunkenduo", "Halunkenethos", "Halunkenfänger", "Halunkengesindel", "Halunkengeschäft", "Halunkenkerl", "Halunkenstück", "Halunkenregiment", "Halunkenrolle", seltener als Grundwort in "Erzhalunke", "Hilfshalunke", "Mordshalunke", "Oberhalunke", "Polithalunke", "Steuerhalunke", vereinzelt personifizierend, z. B. vom kalten Winter (s. Beleg 1728) oder von Tieren (s. Belege 1841, 1889); seit Anfang 19. Jh. auch abgeschwächt zur scherzhaft-harmlosen bis wohlmeinend tadelnden Charakterisierung und Anrede bes. von Kindern, Schülern, Untergebenen o. Ä. im Sinne von ‘Schelm, Schalk, Schlitzohr; Lausbub, Racker, Schlingel, Lümmel’ (s. Belege 1817, 1819–20, 1959, 2003; ? Filou; vgl. Hallodri, Schlawiner sowie Halunkium als scherzhafte Bezeichnung für das Alumneum der Zöglinge in Basel), und sprachspielerisch bezogen auf die Einwohner der Salzstadt Halle (neben "Hallenser", "Halloren"; s. Beleg 1909), in Wendungen wie "Na warte, kleiner/alter/frecher Halunke!", "Verschwindet bloß, ihr zwei Halunken!", "Der Halunke hat sich wieder einmal vor der Arbeit gedrückt", selten als Bestimmungswort in Zss. wie "Halunkenbüschel" ‘kecke Haartolle’, "Halunkengesellschaft", "Halunkenkerl", "Halunkenliebe", "Halunkenherz", "Halunkenpack", "Halunkenposse" / "Halunkenstreich" und übertragen verwendet in "Halunkenburg" / "Halunkenloge" / "Halunkenplatz" ‘für geringverdienende Jugendliche, Studenten o. ä. bunt zusammengewürfeltes Publikum reservierte oberste Galerie, hinterste Reihe, billigster (Steh-)Platz (im Theater, beim Fußball o. Ä.)’.

Dazu seit Anfang 17. Jh. selten die adj. Ableitung "halunkisch" ‘gekleidet wie ein Bettler, abgerissen, heruntergekommen; bettlerhaft’ (s. Belege um 1600, 1741), auch verstärkt negativ ‘verbrecherisch, hinterhältig, schurkisch, böse’ (s. Belege 1972, 1998), z. B. in Beschimpfungen zur Charakterisierung des Angeredeten (s. Belege 1815–16, 1818, vor 1822, 1822, 1827), neben in jüngster Zeit nachgewiesenem "halunkig"; seit späterem 17. Jh. die subst. Ableitung "Halunkerei" ‘Schändlichkeit; schändliche, verbrecherische Tat, Gaunerei; Bettelei’ und seit frühem 20. Jh. vereinzelt nachgewiesenes "Halunkentum" N. (-s; ohne Pl.) ‘Halunken(un)wesen, verbrecherische Machenschaften, Verbrechertum’.


(E?)(L?) http://www.sprachlog.de/2016/08/10/das-erbe-des-arbeitsroboters/

...
Zunächst einmal lässt sich schnell klären, dass "Roboter" und das fnhd. "Robot" ‘Frondienst’ eine gemeinsame Quelle haben: das tschechische "robota" ’schwere, mühsame Arbeit, Frondienst’. Es leitet sich wiederum, mit dem abstrakten Suffix "-ota", von "rabu" ‘Sklave, Knecht, Diener’ ab. Das Wort wurde im 14. Jh. ins Deutsche übernommen (als "Robot", "Robote", "Robat", "Robate", "Robolt", "Rowolt") und findet sich vor allem in Rechtstexten — meist solchen aus dem Osten des deutschen Sprachgebiets, wo direkter Kontakt mit TschechischsprecherInnen bestand.

Davon zeugen auch weitere Entlehnungen, z.B. "Quark", "Schmant", "Zeisig", "Grenze", "Pistole", "Haubitze", "Halunke" und "Trabant" (ein besonderer Fall ist "Schmetterling"). Als Frondienst aus der Mode kam, ging auch der Gebrauch des Wortes "Robot" zurück, dialektal wird es aber teilweise bis heute für ‘Arbeit’ genutzt.
...


(E?)(L?) https://drw-www.adw.uni-heidelberg.de/drw-cgi/zeige?index=lemmata&term=halunke

"Halunke"


(E?)(L?) https://www.wissen.de/wortherkunft/Halunke

"Halunke": Schuft, Gauner, Betrüger - aus alttschech. "holomek" „unverheirateter junger Mann; des Henkers Helfer, Scherge; Diener niederen Ranges“; heute Schimpfwort


(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Adelung#0

Der "Halunke", des -n, plur. die -n, ein niedriges Schimpfwort, womit man einen nichtswürdigen, trägen, mit Lumpen behangenen Menschen bezeichnet. Die Abstammung dieses Wortes, welches in einigen Mundarten auch "Hohlunk" lautet, ist wie bey mehrern Schimpfwörtern ungewiß. Frisch leitet es von dem Böhm. "Holomka", welches den Anhänger einer Partey bedeutet, und durch die Religionskriege in Deutschland bekannt geworden seyn soll, da man die Troßbuben im Kriege mit diesem Nahmen belegt, weil sie die zerrissenen Kleider der Soldaten getragen. Er führet dabey das Franz. "Haillon", ein Lumpen, an. Andere leiten es von dem Nieders. "Lunke", "lumbus", die "Lende", und "hahlen", "ziehen", ab, da es denn eigentlich einen Menschen bedeuten würde, der vor Trägheit die Lenden gleichsam hinter sich herschleppet. Noch andere von dem alten "Halingon" = "Nachstellung", "Hinterhalt". Am wahrscheinlichsten ist es das Wendische oder Sorbische "Holunk", welches eigentlich einen im Walde wohnenden. Menschen bedeutet, welche bey der ehemahligen Verfassung in der Ober-Lausitz auf den Schlössern die Nachtwachen verrichten mußten. S. Kreysigs Beytr. Th. 4, S. 347.

Der "Holunke", S. "Halunke".


(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=DWB#0

"HALUNKE", m. homo nihili, ein derbes schimpfwort.

Es kann erst seit dem 16. jahrh. aufgewiesen werden und zeigt sich seit dieser zeit in mehrfacher form. Weigand erbringt den bis jetzt ältesten beleg aus Alberus der barfuszer münche Eulenspiegel und Alcoran, Wittenberg 1542 no. 94 in der form "halluck", verwildert aussehender mensch. dem 16. jahrh. noch gehört die form "halunke" an, die in einem Straszburger liede von 1592 erscheint:
...

"HALUNKEREI", f. vilitas, turpitudo: ich lache über seine "halunkerei". schaubühne engl. u. franz. com. 2, 129; "holunkerei" Stieler 850; es ist holunkerei mit den sachen, haec res in inanitate versatur. das.

"HALUNKISCH", adj. vilis, turpis: "sich holunkisch halten", inglorium vivere, in sordibus versari. Stieler 850; "das thust du nicht, das thust du nicht, du schurkischer hallunkischer Pasquale!" E. T. A. Hoffmann 4, 103.


(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=GWB#1

"Halunke": scherzhaft, als Anrede eines Dieners, auch als Charakterisierung eines Künstlers

Gespr(He5,142) Holtei nach Frankl undat Gespr(He32,843) Frommann [17.2.32]


(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Meyers#1

"Halunke" (früher "Holunke"), seit dem 16. Jahrh. gebräuchlich und vom böhm. "holomek", »nackter Bettler«, d. h. verkommener Mensch, herzuleiten, heute aber mehr im Sinne sittlicher Verwilderung gebraucht.


(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=PfWB#0

"Erzhalunke" m. : wie schd., "Erzhalunk" [Don-Filipowa]; vgl. PfWb "Erzlump". RhWb Rhein. II 175 Z. 18.

"Halunke" m. : wie schd., "Halunk" (ha'lu?g) [verbr.]; "e dermliger Hallunk" [Kühn Schnitze I 77]. Syn. s. PfWb Gauner. "Dem guckt der H. aus'm Gesicht" [KU-A'glan]. SHW Südhess. III 72; RhWb Rhein. III 170/71; LothWb Lothr. 225; ElsWb Els. I 319; BadWb Bad. II 543.

"Halunkengesicht" n. : wie schd., "Halunkegesicht" [KU-A'glan WD-Niedkch].

"Halunkes" m. : = PfWb "Halunke", "Halunkes" [Beam Penns 49]. — Abl. von "Halunke", wie "Lumpes" von "Lump"; vgl. ZfdMa. 1963/64, S. 227 ff. — SHW Südhess. III 72.


(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=RhWB#1

"Halunke", "halonk", "halunk", Pl. "halunke(n) ["alonk" Aden-Liers; in Eup auch das Demin. "halonkeltje"], m.:

1. Schuft, Schelm; "en fahlen Halunken" MGladb-Korschenbr. "De sewen Halunken on de vier Spetzbowen" 11 Häuser in der Distelbek, bei einer Wohnungsnot nach 1860 von der Stadt erbaut Elbf. "Wat schreit der Hongk (Hund), wenn mer öm möt ene Sten schmitt?" H., H. MGladb-Neuwerk. /Bd. 3, Sp. 171/ — Zs. "Halunkenäuelcher" Aach, "Halunkenbüschel" kecker Haarbüschel Ess-Heising, "Halunkegesellschaft" Allg., "Halunkepack" Allg., "Halunkeplatz", –a:- Allg. Galerie im Theater, ("Halunkelosch" Köln), "Halunkepörk" –(perüke) Alongeperüke Dür, "Halunkestreich" Allg. —

2. Name eines Hundes Köln-Sinthern.

"Halunkerei" -ere·i., Pl. -e·i.?(n) Allg. f.: "Schlechtigkeit".


(E?)(L?) https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Wander#1

Herunter "Halunke", es sitzen schon vier darin, rief der Kutscher, als ein Lehrbub hinten auf den Wagen sprang.


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Halunke
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Halunke" taucht in der Literatur um das Jahr 1790 / 1830 auf.

(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2022-02

I

J

K

L

M

Malediktologie (W3)

Die Bezeichnung dt. "Malediktologie" für dt. "Schimpfwörterkunde", "Lehre von den Schimpfwörtern" geht zurück auf lat. "maledicere" = dt. "schmähen", "lästern", wörtlich dt. "Lehre vom Schlechtes / Böses sagen", lat. "maledictio" = dt. "Verleumdung", "Schmähung" (vgl. dt. "maledeien" = dt. "verwünschen") und setzt sich zusammen aus lat. "male" = dt. "schlecht", "schlimm", "böse", "verkehrt", "treulos", "unglücklich", "ungünstig", "erfolglos", "heftig", "sehr" und griech. "logia" = dt. "Lehre".

Geprägt wurde die Bezeichnung im Jahr 1973 von dem kalifornischen Philologen und Schimpfwortforscher Reinhold Aman.

(E?)(L?) https://de.wikipedia.org/wiki/Malediktologie

Die "Malediktologie" (von lateinisch "maledicere" = "schimpfen", englisch "maledictology", gelegentlich auch "Schimpfwortforschung" genannt) ist ein Zweig der Psycholinguistik, Soziolinguistik und Psychologie, der sich mit dem Fluchen und Schimpfen beschäftigt. Gegründet und geprägt wurde die Malediktologie 1973 durch den deutschstämmigen Philologen und Schimpfwortforscher Reinhold Aman (Kalifornien).
...


(E?)(L?) https://de.wikipedia.org/wiki/Reinhold_Aman

Reinhold Albert Aman (1936, Fürstenzell - 2019) war ein deutsch-amerikanischer Chemieingenieur und Hochschullehrer. Er war seit 1977 Gründer und Herausgeber der Zeitschrift Maledicta, die er der Untersuchung der Wissenschaft des Fluchens und Schimpfens, der Malediktologie, widmete.
...


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Malediktologie
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Malediktologie" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2022-02

N

O

P

Q

R

rindvieh.com
Schimpfwort Lexikon

(E?)(L?) https://www.rindvieh.com/

Das Schimpfen gehört verflucht noch einmal zum Leben dazu. Wir sammeln hier Schimpfwörter aller deutschen Dialekte.

Angsthasen

Schimpfwörter für Menschen, die nicht genug Mumm in den Knochen haben. Von "Angsthasen" und "Zimperliesen".

Aussehen

Das Aussehen mancher Menschen hat schon viele inspiriert. Hier findest Du Schimpfwörter geordnet nach "Größe", "Gewicht", "Kopf / Gesicht" und - last but not least - das Hinterteil (und seine vielfältigen Ausprägungen).



Berufe

Schimpfwörter für verschiedene Berufe bzw. Berufsbezeichungen. Die Palette reicht vom "Anwaltssöhnchen" bis hin zum "Ziaglschupfer".

Derb vulgär

Der Volksmund ist hart und gemein. Sind die Wörter "Affenarsch" bis "Zaunsoacha" zu hart für Dich, dann lass diese Kategorie sicherheitshalber aus.

Dialekte

Hier haben begonnen, die Schimpfwörter nach Dialekt zu ordnen. Noch nicht alle Wörter sind in der richtigen Dialekt-Kategorie bzw. viele Kategorien fehlen noch. Diese werden eingeführt, wenn wir genügend Wörter für den speziellen Dialekt zusammen haben.

Frauen

Schimpfwörter für Weibsbilder. Die Reise führt von der "Alten Fregatte" bis hin zur "Zwiederwurzn". Auch die "Ökoschlunze" gefällt uns sehr gut ...

Harmlose Wörter

Schimpfwörter für den Alltagsgebrauch, die umfangreichste Schimpfwort-Kategorie bei uns. Vom "Abgezwickten" bis hin zum "Zwutschgerl" ist alles dabei.

Hartei

Ein Hartei ist das Gegenteil von einem Weichei, das sollte bekannt sein. Die Reise beginnt beim "Achterbahn-ohne-Bügel-Fahrer" und endet beim "Steak-mit-den-Fingern-in-der-Pfanne-Wender". Das heißt, die Kategorie braucht noch Input von Euch!

Intellektuell

Wörter, die eine zweite Bedeutung haben oder deren Bedeutung das Opfer - wahrscheinlich bzw. hoffentlich - nicht weiß. Von "Agrarökonomen", "Barabern" und "Yuppies".

Intelligenz

Schimpfwörter, die die Intelligenz des Schimpfopfers in Frage stellen. Von "Affen" bis hin zu "Zwetschgenröstern" ist alles dabei, was ein Idiotenherz begehrt.

Männer

Schimpfwörter für Mannsbilder. Vom klassischen "Affen" bis hin zum "Zwicker" ist einiges vertreten. Liebe Damen, diese Kategorie braucht noch mehr Wörter!

Mittel schlimm

Wörter, die schon etwas mehr Pfeffer haben. Vom "Abfalleimer" bis hin zum "Zwirnscheißer" geht die Reise.

Sehr schlimm

Diese Wörter beleidigen das Opfer zutiefst (oder sollten es zumindest). Vom "Abschaum" bis hin zum "Zombie" ist einiges dabei.

Tiere

Das liebe Vieh muss für einige, bösartige Beschimpfungen herhalten. Die Auswahl reicht von "Aas" bis zur "Zuchtsau".

Weichei

Es gibt zu viele Weicheier auf der Welt. Hier findest Du Synonyme wie "Ablaufdatumleser" oder "Zykluszähler".


Erstellt: 2022-02

S

schimpfen.de
Schimpfwörter

(E?)(L?) http://www.schimpfen.de/

Willkommen bei Kamis Schimpfecke. Hier findet ihr alles rund ums Thema Schimpfen und Beleidigen...


(E?)(L?) http://www.schimpfen.de/index.php/schimpfwoerter-datenbank/catalog?limit=0

Schimpfwörter-Datenbank


Erstellt: 2022-02

schimpfwoerter.de
Schimpfwörter

(E?)(L?) https://www.schimpfwoerter.de/

Schimpfwörter


(E?)(L?) https://www.schimpfwoerter.de/schimpfwoerter/free?limit=100

Jugendfreie Schimpfwörter


(E?)(L?) https://www.schimpfwoerter.de/schimpfwoerter/fsk?limit=100

Schimpfwörter ab 18


Erstellt: 2022-02

Schmock (W3)

Der jiddischstämmige "Schmock" bezeichnet einen "selbstgerechten Trottel". Passend dazu findet man auch "verschmockt" = dt. "effektheischend, aber gehaltlos" und "Schmockerei" = dt. "Gewäsch".

(E?)(L?) https://www.juedische-allgemeine.de/kultur/journalisten-und-andere-schmocks/?q=Schmocks

Journalisten und andere Schmocks

Eines der populärsten jiddischen Schimpfwörter verdanken wir den Polen

von Christoph Gutknecht

...
Tatsächlich, so der Jiddist David L. Gold 2002 im Eurasian Studies Yearbook, stammt das vulgäre ostjiddische "shmok" aus dem Altpolnischen. Dort ist "smok" "die Ringelnatter". Ein "Schmock", wer Böses dabei denkt.
...


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Schmock
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Schmock" taucht in der Literatur um das Jahr 1720 / 1850 auf.

(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2022-02

schwaebisch-schwaetza.de
Schwäbische Schimpfworte

(E?)(L?) https://www.schwaebisch-schwaetza.de/schwaebische_schimpfworte.php

...
SCHWÄBISCH PUR ...


Erstellt: 2022-02

spiegel.de - SWABC
Bürogezeter
Schimpfwort-ABC

(E?)(L?) https://www.spiegel.de/karriere/buerogezeter-das-kleine-schimpfwort-abc-a-744198.html

Das kleine Schimpfwort-ABC
Als SPIEGEL ONLINE nach den schönsten Büro-Frotzeleien suchte, machten über 100 Leser mit - und so entstand ein Lexikon fachgerechten Spotts über die lieben Kollegen.

In einem Interview bei SPIEGEL ONLINE erzählte Buchautor Andreas Rother kürzlich, warum er das "ultimative Schimpfwörterbuch fürs Büro" verfasst hat: "Spezifisches Schimpfen macht mehr Spaß und ist treffgenauer." Viele SPIEGEL ONLINE-Leser waren mit Rothers Injurien allerdings nicht recht zufrieden und schickten neue Vorschläge für Büro-Hänseleien von A bis Z.


Folgende Begriffe waren am 21.02.2005 aufgeführt und kurz erklärt:



T

U

V

W

X

Y

Z

Bücher zur Kategorie:

Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
DE Deutschland, Alemania, Allemagne, Germania, Germany, (esper.) Germanujo
Malediktologie / Schimpfwörterkunde, Maledictología, Malédictologie, Maldictologia, Maledictology, (esper.) malediktologio

A

Altenkirch, Gunter
Moselfränkisches Schimpfwörterlexikon für Saarländer
mit einem sprachwissenschaftlichen Beitrag

Queisser Verlag
160 Seiten

B

C

Cnyrim, Petra - DBdSuF
Das Buch der Schimpfwörter und Flüche

(E?)(L?) https://www.froelichundkaufmann.de/sprachwissenschaft/das-buch-der-schimpfwoerter-und-flueche.html

München 2021, 13,5 x 21 cm, 200 S., pb.

»Das sagt man nicht!« - »Warum nicht?« Ja, warum eigentlich nicht? Wir wissen ganz genau, welche unserer Wörter Schimpfwörter und Flüche sind und dass man sie in Gesellschaft besser nicht verwenden sollte. Doch woher kommen sie? Gibt es regionale Unterschiede? Und was macht ein Wort eigentlich zu einem »bösen« Wort? All diesen Dingen geht Bestsellerautorin Petra Cnyrim in ihrem neuen Buch auf den Grund. So spannend und informativ wurde noch nie geflucht!


Erstellt: 2022-01

D

Drews, Gerald
Das Bayerische Schimpfwörterbuch

(E?)(L?) https://www.buecher.de/

2006 Naumann, Nidderau, Kartoniert


Erstellt: 2022-02

Duden - VAbW
Von Arschgeige bis Wuchtbrumme
Die 333 lustigsten Schimpfwörter

(E?)(L?) https://gfds.de/schimpfwoerter-der-deutschen-sprache/

Schimpfwörter der deutschen Sprache

Von Arschgeige bis Wuchtbrumme. Die 333 lustigsten Schimpfwörter, Duden, 2015

Lusche!, Döskopp!, Warmduscher! Unsere Sprache ist reich an wunderbaren Schimpfwörtern. Viele sind uns geläufig – doch wissen Sie, was eine kesse Motte ist? Oder was sich hinter der Bezeichnung Otto Normalverbraucher versteckt? Kennen Sie vielleicht eine Kodderschnauze, einen Verbalerotiker oder einen richtigen Wadenbeißer?

Dieses Buch umfasst 333 Schimpfwörter aus verschiedenen deutschsprachigen Regionen, darunter allgemein bekannte, beinahe vergessene oder kreativ neugeschöpfte und erklärt uns mit viel Humor ihren Entstehungshintergrund.

Eine kuriose Lektüre zum Schmökern und Staunen und ein perfektes Geschenk für alle Zankhähne und Lästermäuler!
...


(E?)(L?) http://www.mail-order-kaiser.de/Buecher/Sprachwissenschaft/Von-Arschgeige-bis-Wuchtbrumme-Die-333-lustigsten-Schimpfwoerter

Allgemein bekannte, aber auch ungewöhnliche Schimpfwörter - humorvoll erklärt.

80 S., kart. (Bibliograph. Institut)

"Lusche"!, "Döskopp"!, "Warmduscher"! Unsere Sprache ist reich an wunderbaren Schimpfwörtern. Viele sind uns geläufig - doch wissen Sie, was eine "kesse Motte" ist? Oder was sich hinter der Bezeichnung "Otto Normalverbraucher" versteckt? Kennen Sie vielleicht eine "Kodderschnauze", einen "Verbalerotiker" oder einen richtigen "Wadenbeißer"?

Dieses Buch umfasst 333 Schimpfwörter aus verschiedenen deutschsprachigen Regionen, darunter allgemein bekannte, beinahe vergessene oder kreativ neugeschöpfte und erklärt uns mit viel Humor ihren Entstehungshintergrund.

Eine kuriose Lektüre zum Schmökern und Staunen und ein perfektes Geschenk für alle Zankhähne und Lästermäuler!


Erstellt: 2016-11

E

Ehrlitzer, Klemens
Das Fränkische Schimpfwörterbuch

(E?)(L?) https://www.buecher.de/

2006 Naumann, Nidderau, Kartoniert


Erstellt: 2022-02

F

Frankudo
Das Rhoihessische Schimpfwörterbuch

(E?)(L?) https://www.buecher.de/

2003 Naumann, Nidderau, Kartoniert


Erstellt: 2022-02

G

Gauger, Hans-Martin - F
Das Feuchte und das Schmutzige
Kleine Linguistik der vulgären Sprache

(E?)(L?) https://www.chbeck.de/gauger-martin-feuchte-schmutzige/product/9202683

München 2012
14 x 21 cm, 300 Seiten, pb.

Hier geht es um einen speziellen Sprachvergleich, genauer: um Sexuelles und Fäkalisches beim groben Sprechen. Wenn wir Deutschen schimpfen, beleidigen, fluchen und überhaupt vulgär werden, verwenden wir normalerweise Ausdrücke, die sich auf Exkrementelles beziehen, während unsere Nachbarsprachen zu diesem Zweck fast immer ins Sexuelle gehen. Gibt es Gründe für diesen deutschen Sonderweg? Anhand einer überwältigenden Fülle an Beispielen aus über einem Dutzend Sprachen widmet sich Hans-Martin Gauger dem Thema mit Witz und Scharfsinn. Der Leser wird gut unterhalten, erfährt viel Wissenswertes über Europas Sprachen - und darüber, wie man sprachlich korrekt multilingual beleidigt und flucht.

Inhalt


(E?)(L?) http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-15014245.html

„Die Deutschen schimpfen anders“

Der Freiburger Sprachwissenschaftler Hans-Martin Gauger über fundamentale Unterschiede zwischen deutschen, französischen und britischen Flüchen und die letzten Tabus in unserer redseligen Gesellschaft

Gauger, 64, lehrt in Freiburg Romanistik und veröffentlichte zuletzt das Buch "Über Sprache und Stil".

SPIEGEL: Professor Gauger, in Ihrem Aufsatz "Sprache und Sexualität" vergleichen Sie das Schimpfverhalten in Europa*. Was treibt einen unbescholtenen Gelehrten zum Vulgären?
...


Erstellt: 2016-10

H

Horn, Paul - DdS
Die deutsche Soldatensprache
Mit Schnauze und Humor beim Kommiss

(E?)(L?) http://www.mail-order-kaiser.de/Buecher/Geschichte-Neuzeit/Die-deutsche-Soldatensprache-Mit-Schnauze-und-Humor-beim-Kommiss-Reprint-der-Originalausgabe-von-1905

Reprint der Originalausgabe von 1905

Artikelbeschreibung:

Für alles und jeden hatte man bei Militär Spitznamen, Kosenamen und Schimpfwörter. Über Jahrhunderte hinweg hat sich so eine eigene Truppensprache entwickelt, die auch Einzug in die volkstümliche Sprache nahm. So hieß das Kasino "Suppenturm", der Küchenmeister "Speckhengst", das Pferd des Kompaniechefs "Gefechtsesel", die Husarenmützen "Rotkäppchen", die Kürassiere "Blechreiter" und Trommler "Pullermatzen".

Eigenschaften: (R) 188 S., 14 x 21 cm, geb. (o. A.)


Erstellt: 2014-01

I

J

K

Kleeberg, Dieter
Das Sächsische Schimpfwörterbuch

(E?)(L?) https://www.buecher.de/

1991 Naumann, Nidderau, Kartoniert


Erstellt: 2022-02

Köhler, Peter - DSS
Das Schwäbische Schimpfwörterbuch

Sondereinband: 79 Seiten
Verlag: Naumann, Nidderau (1992)
Sprache: Deutsch

Erstellt: 2010-08

L

Lewis, Ingrid
Das Hessische Schimpfwörterbuch

(E?)(L?) https://www.buecher.de/

1999 Naumann, Nidderau, Kartoniert


Erstellt: 2022-02

M

Malzkorn, Hans (Autor)
Kölsches Schimpfwörterbuch
3. Auflage: über 1320 kölsche Schimfpwörter

Taschenbuch: 52 Seiten
Verlag: Kölsche Schimpfkalender; Auflage: 3., 3. Auflage (7. August 2008)
Sprache: Deutsch

Erstellt: 2010-07

Meinunger, André - SVp
Sie Vollpfosten!
Gepflegte Beleidigungen für jeden und jede

(E?)(L?) https://shop.duden.de/products/sie-vollpfosten

Mehr als 200 witzige und schmutzige, gängige und originelle Schimpfwörter für alle Lebenslagen, vorgestellt und hinterfragt

Über das Schimpfen in der Beziehung, unter Jugendlichen, im Straßenverkehr, unter Kollegen und unter Einheimischen

Illustrationen von Pascal Heiler, Preisträger des Deutschen Cartoonpreises 2013

Gepflegt austeilen und gekonnt einstecken

Volldepp, Monsterbacke, Scheißikackaarsch. Fällt Ihnen kein originelleres Schimpfwort ein als "Arsch"? Sagen Sie zu Ihrem Mann "Du Horst", obwohl er Manfred heißt, oder betiteln Sie einen Berliner Fiesling als "Hundsbua"? Dann lassen Sie sich inspiriren von über 200 Schimpfwörtern, passend für alle ätzenden Situationen und nervenden Mitmenschen.

In diesem schön illustrierten Büchlein werden Sie zahlreiche neue und überraschende Erkenntnisse über den Gebrauch und die Herkunft unserer beliebtesten und witzigsten Schimpfwörter gewinnen. In sieben Kapiteln erfahren Sie, wer wem am liebsten was an den Kopf wirft: in der Beziehung, unter Jugendlichen, unter Kollegen, im Straßenverkehr, unter Bayern und Sachsen und überall sonst auf der Welt. Viel Spaß, Sie Vollpfosten!

Illustrationen: Pascal Heiler, ISBN: 978-3-411-74525-8, Reihe: Duden Sprachwissen, Erscheinungsdatum: 10.04.2017, 1. Auflage, Seiten: 160, Format: 12.6 x 19 cm


Erstellt: 2021-11

N

O

P

Pfeiffer, Herbert
Das große Schimpfwörterbuch
Über 10,000 Schimpf-, Spott-, und Neckwörter zur Bezeichnung von Personen

Eichborn
558 Seiten

Prof. Dr. Wüterich
Schimpfologie
Von Angsthase bis Rotzlöffel

(E?)(L?) http://www.akzente-buch.de/appDE/nav_product.php?product=944058

Der renommierte Schimpfologe Prof. Dr. Wüterich erklärt in diesem Nachschlagewerk Wesensart und Vorkommen von 30 der bekanntesten Schimpfwörter. Zum besseren Verständnis dienen großformatige Bilder, außerdem unterstützen hilfreiche Tipps den Umgang mit ihnen. Für alle angehenden Schimpfologen gibt es im Anhang Postkarten zum Selbergestalten und eine Favoritenliste für die eigenen Lieblingsschimpfwörter.


Erstellt: 2014-08

Q

R

S

Sauer, Walter
Das Pfälzische Schimpfwörterbuch

(E?)(L?) https://www.buecher.de/

2002 Naumann, Nidderau, Kartoniert


Erstellt: 2022-02

Schönlaub, Jörg
Das Saarländische Schimpfwörterbuch

(E?)(L?) https://www.buecher.de/

1999 Naumann, Nidderau, Kartoniert


Erstellt: 2022-02

Seidel, Wolfgang
Die alte Schachtel ist nicht aus Pappe
Was hinter unseren Wörtern steckt

(E?)(L1) http://www.dtv.de/buecher/die_alte_schachtel_ist_nicht_aus_pappe_34449.html

Wortwurzeln von der Bibel bis zur Modewelt, von Schimpfwörtern ganz zu schweigen.

Wolfgang Seidel hat sich erneut auf Spurensuche begeben. Was hat der "Franz" damit zu tun, wenn man die Orientierung verliert und sich "verfranzt"? Woher kommt das "Armutszeugnis", wo liegt das "Wolkenkuckucksheim", welche Bedeutung hat "Hongkong"? Ist der "Butler" - wortgeschichtlich gesehen - wirklich nur der "Herr der Flaschen"? Wolfgang Seidel nimmt biblische Begriffe ebenso unter die Lupe wie psychologische, zeigt, dass Latein und Altgriechisch alles andere als »tote« Sprachen sind und widmet sich nicht zuletzt der stattlichen Anzahl von Schimpfwörtern. Wieso etwa heißt man jemanden einen "Armleuchter"? Fest steht jedenfalls: Der "Lausbub" hat keine Läuse, die "Zimtziege" keinen Zimt gefressen und auch die "alte Schachtel" ist keineswegs aus Pappe.

Wo liegt das "Wolkenkuckucksheim"?

In der Komödie "Die Vögel" des antiken griechischen Dichters Aristophanes (ca. 450?385 v.Chr.) verlassen zwei ältere Athener, angewidert von den politischen Zuständen, ihre Heimatstadt und befragen einen Wiedehopf, wo man in Ruhe leben könne. Der Wiedehopf, ein verwandelter attischer König und als Vogel weit gereist, weiß zunächst auch keinen Rat. Einer der Athener kommt auf die Idee, in den Wolken einen Vogelstaat zu gründen. Das wird nach einigen Umständen in die Tat umgesetzt. Die Athener bekommen Flügel. Der Vogelstaat erhält den griech. Namen "Nephelokokkygía".

Den kongenialen, fast wortwörtlichen Begriff "Wolkenkuckucksheim" prägte der Übersetzer Ludwig Seeger im 19. Jh. "Wolkenkuckucksheim" liegt zwischen Menschenwelt und Götterwelt, so dass kein Opferrauch mehr aufsteigen kann. Die »Kommunikation« ist also unterbrochen, was zu köstlichen Verwicklungen führt. Aristophanes? Komödie ist, wie Platons Atlantis-Erfindung, eine bittere Satire auf dieselben unerfreulichen Zustände im zeitgenössischen Athen und eine mit vielen Anspielungen gewürzte Parodie auf die ernsten Tragödiendichter der Zeit.

Was ist ein "Einfaltspinsel"?

Der Wortbestandteil "-pinsel" ist hier nicht das Malergerät mit Tierborsten, sondern setzt sich zusammen aus "pinn", das ist ein "Schuhnagel", und "sul", das ist die "Schusterahle". Beide sind Hauptwerkzeuge des Schusters. "Pinn-sul" wurde dann auf die Schuster selbst übertragen; sie galten als einfache, einfältige Handwerker.

Woher stammt der "Zapfenstreich"?

Der Begriff stammt aus der Landsknechtszeit (erstmals erwähnt 1596). Es war ein von Trommeln und Pfeifen begleitetes Signal, die Gasthäuser zu verlassen und ins Zeltlager zurückzukehren. Nach dem Ertönen des Signals schlugen die Gastwirte ihrerseits auf den Zapfen des Bierfasses und beendeten damit den abendlichen Ausschank. Die Grundlage für das Zeremoniell des "Großen Zapfenstreichs" wurde in Preußen durch Generalleutnant Graf Tauentzien festgelegt (1813). Das Wort "Zapfen" ist verwandt mit engl. "tap", davon nl. "taptoe" bzw. engl. "tattoo", die "feierliche Marschmusik" der "Zapfenstreich".


(E?)(L?) http://www.seidels-woerterbuch.de/


Strittmatter, Roland
Das Badische Schimpfwörterbuch

(E?)(L?) https://www.buecher.de/

2005 Naumann, Nidderau, Kartoniert


Erstellt: 2022-02

T

Troll, Thaddäus (Autor)
Lindenberg, Eleonore (Hrsg.)
Thaddäus Trolls schwäbische Schimpfwörterei

Taschenbuch: 135 Seiten
Verlag: Silberburg-Verlag (April 1999)
Sprache: Deutsch


Kurzbeschreibung
Für Schwaben ist das Schimpfen mehr als eine Äußerung des Protestes. Es ist ein Grundrecht, eine lustvolle und genussreiche sprachschöpferische Betätigung. Das Schwäbische verfügt daher über einen unerschöpflichen Fundus an Schimpfnamen.

Der Schriftsteller Thaddäus Troll (Dr. Hans Bayer, 1914-1980) hat sich so intensiv wie kaum ein anderer mit dem Schwäbischen beschäftigt. In einem Zettelkasten hat er schwäbische Schimpfwörter gesammelt. 365 davon - vom "Affadackel" bis zum "Zwetschger", manche saumäßig grob, andere zärtlich - hat er ausgesucht und für Einheimische und Reigschmeckte genau und humorvoll erklärt. Weitere tausend Schimpfwörter sind am Ende des Buches aufgelistet.

Seit ihrem ersten Erscheinen 1987 hat sich dieses Buch 22.000 mal verkauft. Die ansprechende Neuausgabe mit Zeichnungen von Uli Gleis und neuer Gestaltung bietet ein zeitgemäß-peppiges "Kleid". "Schwaben, die ihren Dialekt beherrschen, können bei der Lektüre noch einiges lernen. Aber auch für Deutsche aus anderen Gauen ist das Buch amüsant zu lesen." (Die Welt)


U

V

W

Weisgram, Wolfgang
Sedlaczek, Robert
Das unanständige Lexikon
Tabuwörter der deutschen Sprache und ihre Herkunft

(E?)(L?) http://derstandard.at/2000003865031/Der-Lurch-in-allen-Dialektecken-des-Deutschen

Der Lurch in allen Dialektecken des Deutschen

1. August 2014

Sprachliche Schmuddelkinder: Ein Grundlagenwerk zu Tabuwörtern, ihrer Herkunft und ihrer Verwendung

Der Christoph Winder - welche ALBUM-Leserin, welcher ALBUM-Leser genösse das nicht Woche für Woche? - ist ein ordentlicher Saubartel, der mit seinen kleinen, allwöchentlichen Unanständigkeiten eine anständige Fangemeinde um sich zu scharen wusste. Von Robert Sedlaczek, mit dem Winder die Liebe zu jenen sprachlichen Ecken teilt, in denen noch nicht zusammengekehrt wurde mit dem Besen des grassierenden Schönsprechs, weiß man zum eigenen Nutzen, dass er ein sehr lexikalischer Charakter ist. Kein Besen, sondern ein Staubsauger, in dessen Beutel sich dann zum Beispiel Das unanständige Lexikon findet, das mit grellem Licht - und lesbarem Wohlgefallen - hineinleuchtet ins Gemunkel der Ecken.
...


Erstellt: 2014-08

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