Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
DE Deutschland, Alemania, Allemagne, Germania, Germany, (esper.) Germanujo
Hören, Oír, Entendre, Ascoltare, Hear - Gehörsinn, Sentido del Oído, l'Ouïe, Senso dell'Udito, Sense of Hearing - Ohr, Oreja, L'Oreille, Orecchio, Ear, (esper.) audi, audado

Fünf Sinne

Die fünf Sinne des Aristoteles (Tastsinn, Gehörsinn, Geruchssinn, Geschmackssinn, Gesichtssinn) ordnete Hermann von Helmholtz den Modalitäten Fühlen, Hören, Riechen, Schmecken, Sehen zu, die unterschiedliche Qualitäten, wie rot, gelb, grün besitzen können. Die entsprechenden Sinnesorgane sind Haut, Ohr, Nase, Zunge, Auge.

Auch wenn die Physiologie mittlerweile weitere Sinneszellarten aufspürten besitzt die Kategorisierung des Aristoteles weiterhin einen gewissen Charme in der täglichen Zuordnung von Wahrnehmungen.

Und so spricht man auch vom "sechsten Sinn" ("sixth sense", "sixième sens"), wenn eine Erscheinung keine Entsprechung in den Sinnesorganen findet. Eine solche "außersinnliche / übersinnliche Wahrnehmung" wird als Intuition, l'intuition, intuition bezeichnet.

A

Audienz (W3)

Dt. "Audienz" geht zurück auf lat. "audire" = "hören".

B

Bammschlagen
Bemmschlagen (W3)

Beim "Bemmschlagen" könnten sich mehrere Väter die Hand gegeben haben. "baumeln", das entweder auf "vom Baum hängen" zurückgeht - "baumeln", das auf "bammeln" zurück geht - "bammeln", das auf die "bam" machende Glocke zurück geht - das unter erwähnte lautmalerische "boing" = "bam".

(E?)(L?) http://www.pfingstseiten.de/

Das "Bemmschlagen" ist ein feierliches Glockenspiel, welches zum Beispiel an der kath. Pfarrkirche in Rheinbrohl zu hören ist.
Die erste urkundliche Erwähnung der "Bemmschläger" ist auf 1763 datiert.


(E?)(L?) http://www.bemmschlaeger.de/

...
In dieser Kostenaufstellung aus dem Jahre 1763 finden wir unter Punkt 31. das die "Böingschläger" 2 Quart Wein verzehrt haben. Diese Tatsache stellt zur Zeit die erste Erwähnung der heutigen "Bemmschlägerzunft" dar. Es wäre nicht verwunderlich, wenn eines Tages noch ältere Kostenaufstellungen mit solchen Eintragungen gefunden werden.
...


C

Cocktail-Party-Effekt (W3)

(E2)(L?) http://www.wdr5.de/service/die-kleine-anfrage.html
Unter einem "Cocktail-Party-Effekt" könnte man sich vieles vorstellen. Er bezieht sich jedoch auf einen eher wissenschaftlichen Bereich.

"Cocktail-Party-Effekt" nennt man die Leistung des menschlichen Gehörs auf einer lebhaften Party die Worte eines Gesprächspartners, der auf Armeslänge vor uns steht aus dem undifferenzierten Stimmengewirr herauszuhören.


Er ist eines der kniffligsten Rätsel, das unsere Sinne der Wissenschaft stellen. Bereits seit Jahrzehnten versuchen Hörforscher diese außergewöhnliche Fähigkeit der Ohren zu verstehen und zu imitieren, um sie in Hörgeräten nutzbar zu machen. Inzwischen weiß man, dass wir in der Lage sind, störende Nebengeräusche um 9 bis 15 Dezibel zu unterdrücken. Dadurch erscheint dann die gewünschte Schallquelle zwei bis dreimal so laut wie der Umgebungslärm.
...


D

Die Natur hat uns nur einen Mund gegeben (W3)

"Die Natur hat uns nur einen Mund, aber zwei Ohren gegeben, was darauf hindeutet, dass wir weniger sprechen und mehr zuhören sollten."

Dieses Zitat stammt von dem griechischen Philosoph Zenon (um 490 - 430 v. Chr.).

(E?)(L?) http://www.blueprints.de/zitate


E

F

G

H

I

J

K

Kuckuckspfeife
Guckguckspfeife (W3)

Die "Guckguckspfeife" dient(e) dazu, den Ruf des Kuckucks nachzuahmen, um seiner habhaft zu werden.

Bei Adelung findet man den Artikel:


Die "Guckguckspfeife", plur. die -n, bey den Jägern, eine Pfeife von Horn, welche die Stimme des Guckgucks nachahmet, ihn damit anzulocken und zu schießen.


(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl

Guckgucks=Pfeiffe

...
Weil sie nun im Frühlinge, wenn sie ankommen, am besten und fett, dabey aber scheu sind, und ihnen schwer beyzukommen ist, und, wie man sie auf dem Herde oder auf eine andere Weise fangen könne, bisher noch nicht bekannt ist: so hat man eine Art von Pfeiffen aus Horn oder Holz erdacht, mit welchen man ihren Ruf angeben kann, und wodurch sie sich leicht hintergehen lassen, und welche eben deswegen gleichfalls "Guckguck" oder "Guckgucks=Pfeiffe" genannt wird. Man pflegt sie auf folgende Art zu verfertigen. Es wird von Horn ein Ende genommen, 3 1/2 Zoll lang, und inwendig die Weite, daß sie quer über 1 1/4 Zoll habe, wird rund abgedrehet, und an beyden Enden ein Boden darein gemacht. Oben an dem einen Ende wird ein längliches Loch, wie an einer Flöte, gemacht, am andern Boden aber ein rundes Loch, doch so groß, daß es vom Auf= und Zuhalten des Loches den Ton des Guckgucks bekomme. Damit stellet man sich in der Gegend, wo der Guckguck ruft, hin, und antwortet ihm mit dieser Pfeiffe. Er kommt hierauf gar bald geflogen, da man denn zum Schießen fertig seyn muß, weil er nicht lange wartet. Auf diese Art kann man ihrer viele schießen.

Man kann vermittelst dieser Pfeiffe nicht nur den Ton und Ruf des Guckgucks angeben, wenn man ordentlich darein bläset, sondern es lassen sich auch die vornehmsten Arten des Wild=Geschreyes darauf nachmachen, wenn man es geschickt zu wenden und zu regieren weiß. Siehe auch den Art. Wildruf=Dreher.
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(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Kuckuckspfeife
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Kuckuckspfeife" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

Erstellt: 2012-08

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wikimedia
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(E?)(L?) http://commons.wikimedia.org/wiki/Main_Page


Erstellt: 2011-09

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