Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
DE Deutschland, Alemania, Allemagne, Germania, Germany, (esper.) Germanujo
Geld, Dinero, Argent, Denaro, Money, (esper.) monoj

A

ABC-Pfennig (W3)

Auf dem "ABC-Pfennig" fehlen die Buchstaben "J" und "U".

Der "ABC-Pfennig" wurde Ende des 16. Jh. von Wolf Lauffer I in Nürnberg herausgebracht.

(E?)(L?) http://www.numispedia.de/Spezial:Allpages

ABC-Pfennig


(E?)(L?) http://www.rechenschieber.org/Rechenpfennige.pdf

"Rechenmeister-Pfennig" oder "ABC-Pfennig" von Wolf Lauffer I aus Nürnberg

W. Lauffer war tätig von 1554 bis 1601


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=ABC-Pfennig
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "ABC-Pfennig" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2021-04

abfragen
Bankleitzahlen-Suche

(E6)(L?) http://www.abfragen.de/
Bankleitzahlensuche:

Powered by abfragen.de Die Infozentrale

Abknöpfen
Jemandem etwas abknöpfen (W3)

"jemand etwas abknöpfen" = "ihn um Geld erleichtern"

Reiche Herren trugen früher häufig goldene oder silberne Knöpfe, manchmal auch Münzen oder Medaillen, an ihren Röcken. In Geberlaune schenkten sie gelegentlich solche Knöpfe dem Untergebenen, der seinem Herrn auf diese Weise wörtlich etwas abköpfte.

(E?)(L?) http://www.prosieben.de/wissen/galileo/galilexikon/
Der Ausdruck "Jemandem etwas abknöpfen" hat früher einen durchaus realen Bezug. Statt in einer Brieftasche trugen bessere Herren Jacken mit echten Goldknöpfen. Diese wurden dann durchaus benutzt, wenn es darum ging Geschäfte zu tätigen. Die Knöpfe konnten aber auch ungewollt bei größeren Menschenansammlungen "verloren" gehen. Ob redlich oder nicht - in jedem Fall wurde "abgeknöpft".

Agio (W3)

(E?)(L?) http://www.wordsmith.org/awad
= a premium or percentage paid for the exchange of one currency for another; also : the premium or discount on foreign bills of exchange
ital. "aggio" = "Preisunterschied zwischen Metall- und Papiergeld", "Aufgeld" und geht weiter zurück auf griech. für "Gewinn beim Umtausch".

Aktie (W3)

Die "Aktie" geht über ndl. "actie" (um 1700) = dt. "Anteischein an einer Gesellschaft" zurück auf lat. "actio" = "Ausführung", "Verrichtung", "Tätigkeit", "Handlung" (vgl. "Aktion"), aber auch mit der Bedeutung "Tätigwerden vor Gericht", "einklagbarer Anspruch".

(E?)(L?) http://www.aktiencheck.de/lexikon/A.m?begriff=Aktie


(E?)(L?) http://www.aktiengesetz.de/

Aktiengesetz
Dieser Stand ist gemäß einer anhand des Bundesgesetzblatts durchgeführten Überprüfung am 3.09.2008 aktuell (ohne Gewähr).
Letzte Änderung: Bundesgesetzblatt Jahrgang 2008 Teil I Nr. 36, ausgegeben zu Bonn am 18. August 2008.
Recherche im Deutschen Aktiengesetz
Gesetzestexte bereitgestellt und aktualisiert durch: Patentanwalt Gille & Col.


(E?)(L?) http://www.boerse.fibel.info/


(E?)(L?) http://www.dai.de/internet/dai/dai-2-0.nsf/dai_unsere_themen.htm


(E3)(L1) http://www.hanisauland.de/lexikon/

...
Die Aktie (aus dem lat. "actio" = "Handlung") ist eine Urkunde. Sie bescheinigt ihrem Besitzer, dass er einen bestimmten Geldbetrag einem Unternehmen (einer Aktiengesellschaft oder kurz AG) zur Verfügung gestellt hat. Das hat er nicht aus Großzügigkeit getan, sondern weil er mit dieser Aktie bestimmte Rechte erwirbt. Zum Beispiel wird er Miteigentümer dieser AG und hat einen Anspruch auf einen Teil des Gewinns, den das Unternehmen erwirtschaftet.
...


(E?)(L?) https://www.reppa.de/lexikon


(E3)(L1) http://drw-www.adw.uni-heidelberg.de/drw/


(E?)(L?) http://www.besserwisserseite.de/fremdworte.phtml


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Aktie
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Aktie" taucht in der Literatur um das Jahr 1770 auf.

Erstellt: 2012-02

Aktiven
Aktiva
aktiv
Passiven
Passiva
passiv
Soll
sollen
Haben
haben (W3)

Am 08.03.2004 erhielt ich folgende Frage: Ich suche (verzweifelt) den Ursprung der Begriffe "Aktiven", "Passiven", "Soll" und "Haben" (in der Buchhaltung).
(A: page)

Am 08.01.2005 erhielt ich eine ähnliche Frage: wie kommen die begriffe "soll und haben" und "aktive und passive" in die buchhaltung. warum hat man nicht apfel und birne genommen anstatt soll und haben? - Sahin

Die "Aktiven" oder "Aktiva" sind alle Vermögenswerte eines Unternehmens (Anlagekapital, Umlaufvermögen, Rechnungsabgrenzungsposten und Bilanzierungshilfen). Das zu Grunde liegende "aktiv" geht zurück auf das lat. "agere" = "(be)treiben" (vgl. "agieren").

Die "Passiven" oder "Passiva" sind in der Bilanz das Eigen- und Fremdkapital sowie Rückstellungen, Rücklagen, Schulden und Verbindlichkeiten. Das zu Grunde liegende "passiv" geht zurück auf das lat. "pati" = "leiden" (vgl. "Passion") das sich schon zu spätlat. "passivum" = "leidende Handlungsweise" entwickelt hatte. Daraus lässt sich der Zusammenhang zu den "Passiva" erkennen. Die Schulden und Verbindlichkeiten können einen schon zum "Leiden" bringen.

Das veraltete "Soll" hat(te) in der Kaufmannssprache die Bedeutung "Schulden". Das zu Grunde liegende "sollen" hatte ursprünglich auch die Bedeutung "schulden" (germ. "*skal", mhd. "suln", "soln").

Um das "Haben" der Wirtschaftssprache zu verstehen braucht man sicherlich noch zusätzliche Instruktionen. Im "Gabler Wirtschaftslexikon" findet man:


Haben, die rechte Seite eines Kontos, die bei Aktivkonten für die Eintragungen der Abgänge, ggf. Abschreibungen, also der Aktivpostenabnahme, und bei Passivkonten für die Passivpostenzunahme benutzt wird. In den Eigenkapitalkonten ist die Haben-Seite die der Kapitalzunahme durch Gewinn oder Einlagen. Die Haben-Seite der Erfolgskonten weist die Erträge aus.


Das soll verstehen wer will.

Das Wort "haben" hängt im germanischen noch mit der Bedeutung "heben" zusammen und geht auf gemeinsame Wurzeln ("*kap" = "(zu)schnappen") mit lat. "capere" = "fassen, greifen" zurück (vgl. "ein Schiff kapern").

"Was man hat das hat man"; aber nur, wenn man es fest "gepackt" hat (ahd. "haben" = "fassen, packen").

Anscheinend geht auch "geben" auf die gleiche indoeuropäische Wurzel zurück. Der Zusammenhang ergibt sich über den Bedeutungsinhalt "herbeischaffen", in dem ja auch sowohl "nehmen" (von einem anderen Ort) als auch "geben" (den Angehörigen) steckt.

Vielleicht versteht man das kaufmännische "Haben" etwas besser, wenn man weiss, dass es als Abkürzung von "jemand soll haben" zu verstehen ist.

amortisieren (W3)

heisst "abtoeten" (von frz. "amortir" = "abtöten" bzw. lat. "mortuus" = "tot").
Allerdings besagt es nicht, dass man ein Problem dadurch löst, dass man den Verursacher tötet. Es geht vielmehr darum, eine Schuld zu "tilgen".
Allerdings wird es heute gebraucht, um die Rückgewinnung eines Einsatzes, einer Investition durch entsprechende Gewinne zu bezeichnen.
Die Isolation eines Hauses soll sich in einigen Jahren durch niedrigere Heizungskosten "bezahlt" machen. D.h. die Kosten werden durch die Einsparung ausgeglichen - "getilgt".

arm, Arm (W3)

Das Adjektiv "arm" hatte im Ahd. noch die Bedeutung "verwaist".
Der "Arm" hatte im Ahd. noch die Bedeutung "Fügung", "Gelenk", "Glied".

Aufwand (W3)

Betriebswirtschaftlich: "Erfolgswirksamer Wertverzehr an Gütern"
Zu unterscheiden sind Ausgaben und Kosten, welche andere Zwecke und Definitionen haben.

Wichtig scheint mir die Wortwurzel "wenden" im "Aufwand", also etwas Bestehendes wird anderswohin ausgerichtet!

(A: roge)

Aussenfinanzierung (W3)

= "Gegensatz zu Innenfinanzierung"; leichte begriffliche Überschneidungen mit Eigen- und Fremdfinanzierung; "Außenfinanzierung" umschließt auf jeden Fall die Finanzierung durch Erhöhung des Eigenkapitals (Kapitalgeber werden Unternehmensbeteiligte), während bei der Fremdfinanzierung der Kapitalgeber immer eine Fremder (Kreditgeber) bleibt.
(A: roge)

B

Bank
Sandbank (W3)

Die (Sitz-)"Bank" hatte ursprümglich die Bedeutung "Erhöhung". Dies kann man noch an der "Sandbank" erkennen.

Die "Bank" auf die man sein Geld bringt, geht ebenfalls auf die "Erhöhung" zurück. Es war der "Tisch" ("Bank"), auf dem der Geldwechsler seine Geschäfte tätigte.

Dt. "Bank" und "Banker" gab es bereits bei den Römern. Dort hießen sie lat. "bancus" und "bancherri" und bestanden aus einem "Tisch" (einer "Bank") und dem dahinter stehenden Geldwechsler. Der dt. "Banker" hieß bis in die 1980er Jahr noch "Bankbeamter" oder umständlich "Bankangestellter" bevor er dann vor dem angloamerikanischen "Banker" kapitulierte.

(E?)(L?) https://www.dw.com/de/bank/a-3880305

Bank - Eine Bank ist ein Möbelstück. Eine Bank ist aber auch ein Geldinstitut. Und wenn sie als solches kein Geld mehr hat? Dann ist die Bank bankrott.


(E?)(L?) http://finanzen.focus.de/D/DS/DSE/DSE03/dse03_2006.htm
Bankgarantie | Direktbanken | Investment Banking | Islamic Banking | Konsortialbank | Offshore-Banking

(E2)(L2) https://www.nextz.de/glossen/bank.htm


(E?)(L?) http://www.numispedia.de/Spezial:Allpages
Bank-Portugaleser | Bank Deutscher Länder | Bank Token | Bank deutscher Länder | Bank value | Bankfrisch | Bankmark | Banknote | Banknoten | Bankotaler | Bankwert | Deutsche Bundesbank | Eastern Caribbean Central Bank | Euro-Banknoten | Euro-Banknoten, Druckereikennung | Euro-Banknoten, Länderkennung | Eurobanknoten | Europäische Zentralbank | Finnische Nationalbank | Französische Nationalbank | Griechische Nationalbank | Irische Zentralbank | Italienische Zentralbank | Luxemburger Zentralbank | Ma-Datenbank | Mark der Deutschen Notenbank | Neuseelands Banknoten | Polymer-Banknoten | Reichsbanktaler | Rigsbankdaler | Rigsbankskilling | Rigsbanktegn | Speciesbankotaler | Speziesbankotaler |

(E?)(L?) http://www.owid.de/pls/db/p4_suche_elex.Stichw_alpha?v_Buchst=H
Hackbank | Handelsbank | Hängebank | Hantelbank | Hausbank | Hautbank | Heinzelbank | Hinterbank | Hinterbänkler | Hinterbänklerin | Hobelbank | Hochzeitsbankett | Holzbank | Hypobank | Hypothekenbank | Hypothekenbankgeschäft | Hypothekenbankgesetz | Hypovereinsbank | HypoVereinsbank

(E?)(L?) http://www.owid.de/pls/db/p4_suche_elex.Stichw_alpha?v_Buchst=S
Samenbank | Sandbank | Sandsteinbank | Schifffahrtsbankett | Schlachtbank | Schnitzbank | Schnitzelbank | Schöffenbank | Schulbank | Seehundbank | Seehundsbank | Senatorenbank | Senatsbank | Sicherheitswerkbank | Sitzbank | Skandalbank | Softbank | Sonnenbank | Sparbank | Sparkassenzentralbank | Spermabank | Spezialbank | Spielbank | Spielbankabgabe | Spielbankaffäre | Spielbankanteil | Spielbankaufsicht | Spielbankausschuss | Spielbankbeteiligung | Spielbankchef | Spielbankengesetz | Spielbankgesellschaft | Spielbankgesetz | Spielbankgewinn | Spielbankgruppe | Spielbankkonzession | Spielbankskandal | Spielbankuntersuchungsausschuss | Spielerbank | Spitzenbanker | Spitzenbankier | Staatsbank | Staatsbankchef | Staatsbanker | Staatsbankett | Staatsbankpräsident | Staatsbankrott | Stadtbank | Stehbankett | Steinbank | Strafbank | Strafbankkönig | Streckbank | Strukturbank | Südwestbank | Sünderbank | Superbank

(E?)(L?) https://www.reppa.de/lexikon
Bank Tokens | Bankdollar | Bankfrisch | Banking-Theorie | Banknote | Bankomark | Bankopfund | Bankotaler | Bankportugaleser | | Hamburger Bankotaler | Merchant Bankers | Notenbank | Peelsche Bankakte | Plenersche Bankakte | Reckbank | Reichsbank | Rigsbankdaler | Rigsbanktegn

(E?)(L?) http://www.tagesgeldkontovergleich.com/lexikon/
Bankkarte (Tagesgeldkonto) | Bundesverband deutscher Banken | Direktbank | Europäische Zentralbank | Hausbank

(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/DWB/
ABCEBANK, f. | AFFENBANK, f. | ANRICHTBANK, f. | AUSBANKETIEREN | AUSTERBANK, f. | BANK, f. | BANKARMBRUST, n. | BANKART, m. | BANKARTISCH | BANKARTLEIN, n. | BANKBEIN, n. | BANKBERG, m. | BANKBOHRER, m. | BANKBRECHER, m. | BANKBRUCH, m. | BANKBRÜCHIG | BANKBUBE, m. | BÄNKCHEN, n. | BANKEISEN, n. | BÄNKEL, n. | BANKELN | BÄNKELDICHTER, m. | BÄNKELKRÄMER, m. | BÄNKELSÄNGER, m. | BÄNKELSÄNGEREI, f. | BÄNKELSÄNGERISCH | BÄNKELTOCHTER, f. | BÄNKEN | BANKENRUMPIERIG | BANKERLEIN, m. |BANKEROT, m. | BANKEROT, adj. | BANKERSTE, m. | BANKERT | BANKET, n. | BANKETIER, m. | BANKETIEREN | BANKETIERLICH, adv. | BANKETLEIN, n. | BANKGENOSZ, m. | BANKHALTER, m. | BANKHAMMER, m. | BANKHART, m. | BANKHAUS, n. | BANKHOBEL, m. | BANKHORN, n. | BANKIERER, m. | BANKKIND, n. | BANKKOHLE, f. | BANKKRATZE, f. | BANKLEHNE, f. | BÄNKLING, m. | BANKMAUSERLEIN, n. | BANKMEISTER, m. | BANKMEISZEL, m. | BANKPFULWE, m. | BANKPFULWELEIN, n. | BANKRAUMIG | BANKRECHNUNG, f. | BANKRECHT, n. | BANKREIHE, f. | BANKREKEL, m. | BANKRIESE, m. | BANKRUTSCHER, m. | BANKSCHABE, f. | BANKSCHEIN, m. | BANKSCHLACHTEN | BANKSCHLÄCHTER, m. | BANKSCHREIBER, m. | BANKSTÄTTE, f. | BANKSTOLLE, m. | BANKSTUBE, f. | BANKSTÜCK, n. | BANKSTUL, m. | BANKTHALER, m. | BANKTÜCHTIG | BANKUNTÜCHTIG | BANKUNWESEN, n. | BANKWÄHRUNG, f. | BANKWESEN, n. | BANKZAHLUNG, f. | BANKZETTEL, m. | BANKZINS, m. | BÄRENHÄUTERBANK, f. | BEERBANK, f. | BETBANK, f. | BETTBANK, f. | BIENENBANK, f. | BIERBANK, f. | BINDEBANK, f. | BINKEBANK | BLEUEBANK, f. | BLUMENBANK, f. | BOHRBANK, f. | BOSSELBANK, f. | BRETERBANK, f. | BROTBANK, f. | BUCHSTABIERBANK, f. | CAVALIERBANK, f. | DACHTBANK, f. | DEICHBANK | DIEBSBANK, m. | DINGBANK, f. | DRAHTBANK, f. | DRECHSELBANK, f. | DREHBANK, f. | DREHBANKGESTELL, n. | DRESCHBANK, f. | EISBANK, f. | ERDBANK, f. | ESELBANK, f. | FALZBANK, f. | FEGEBANK, m. | FELGENBANK, f. | FELSENBANK, f. | FENSTERBANK, f. | FISCHBANK, f. | FLEISCHBANK | FLUTBANK, f. | FOLTERBANK, f. | FORTBANKETIEREN | FREIBANK, f. | FUGBANK, f. | FUHRBANK, f. | FÜLLBANK, f. | FÜRBANK, f. | FÜRSTENBANK, f. | FUSZBANK, f. | FUSZBÄNKCHEN, n. | FUSZBÄNKLEIN, n. | FUTTERBANK, f. | GÄNGELBANK, f. | GARTENBANK, f. | GASSENBANK, f. | GASTBANKET, n. | GEISTESBANKEROTT, m. | GELEHRTENBANK, f. | GERBEBANK, f. | GERICHTSBANK, f. | geschiebebank, n. | geschützbank, n. | GESCHWORNENBANK, f. | gesottbank, n. | GEWANDBANK, f. | GEWERBEBANK, f. | | glanzbank | GÖTTERBANKETT, n. | GRAFENBANK, f. | gremplerbank, f. | grenzbank, f. | grieszbank, f. | GRINDBANK, f. | grobbank, f. | groszvaterbank, f. | gründerbank, f. | grützbank, m. | HÄCKERLINGSBANK, f. | HÄCKSELBANK, f. | HALMBANK, f. | HANDELSBANK, f. | HÄNGEBANK, f. | HÄNSELBANK, n. | HAUBANK, f. | HAUPTBANK, f. | HECHELBANK, f. | HEINZELBANK, f. | HEINZENBANK, f. | HELLBANK | HERRENBANK, f. | HEUCHLERBANK, f. | HOBELBANK, f. | HÖLLBANK, f. | HÖRBANK, f. | immenbank, f. | kalkbank, f. | kardetschbank, f. | käsebank, f. | kinderbank, f. | kirchenbank, f. | klopfbank, f. | kniebank, f. | knüppelbank, m. | knüttelbank, f. | kochbank, f. | krämpelbank, f. | krautbank, f. | küchenbank, f. | kurfürstenbank, f. | kuttelbank, f. | lagenbank, f. | landesbank, f. | laszbank, f. | laufbank, f. | leckbank, f. | legebank, f. | lehnbank, f. | leihbank, f. | leimbank, f. | lesebank, f. | lieblingsbank, f. | löschbank, f. | lotterbank, f.

(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/GWB/
Bankdirektor | Bänkelgesang | Bänkelsänger | bänkelsängerisch | *Bänkelsängerlied | Bankett | bänkeweise | Bankier | Banknote | Banknotennachmacher | Banko | Bankodirektor | Bankozettel | Bankpolizza | | Banks | Bankzettel | Bankzettelverachtung | Drechselbank | Felsbank | Fleischbank | Folterbank | Gängelbank | Gartenbank | Hobelbank | Hofbankier | Hörbank

(E?)(L?) http://www.wispor.de/wpx-k-b.htm
Bankert

(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Bank
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Bank" taucht in der Literatur um das Jahr 1650 / 1730 auf.

Erstellt: 2012-01

Bankleitzahlen (W3)

Nationale Bankleitzahlen werden in Dreiergruppen - von links nach rechts - gegliedert. Am Ende steht eine Zweiergruppe.

Internationale Bankleitzahlen werden in Vierergruppen - von links nach rechts - gegliedert. Sie enden in Zweiergruppen.

(E?)(L?) http://www.abfragen.de/finanzen1.asp


(E?)(L?) http://www.bankleitzahlen.de/


(E6)(L?) http://www.banktip.de/rubrik/12059/0/Bankleitzahlen.htm


(E?)(L?) http://www.buero-abc.de/


(E?)(L?) http://www.haferbeck.de/tool/
Bankleitzahlen für Deutschland, Österreich und Schweiz (Bankleitzahl, Institut oder Ort eingeben)

(E?)(L?) http://www.offizz.de/


(E6)(L?) http://www.pc-magazin.de/internet/surftipps/World/Deutsch


(E?)(L1) http://de.slider.com/


(E?)(L?) http://www.suchen.de/


bankenverband.de
Währungsrechner
Finanz-Glossar

(E?)(L?) http://bankenverband.de/service/waehrungsrechner

Rechne Betrag von - in:

Afghanischer Afghani . AFA | Ägyptisches Pfund . EGP | Albanischer Lek . ALL | Algerischer Dinar . DZD | Andorranische Pesete . ADP | Andorranischer Franc . ADF | Angolanischer Kwanza . AON | Argentinischer Peso . ARS | Aruba Florin . AWG | Äthiopischer Birr . ETB | Australischer Dollar . AUD | Bahama-Dollar . BSD | Bahrain-Dinar . BHD | Bangladeschischer Taka . BDT | Barbados-Dollar . BBD | Belize-Dollar . BZD | Bermuda-Dollar . BMD | Bhutanischer Ngultrum . BTN | Bolivianischer Boliviano . BOB | Bosnian Mark . BAM | Botsuanischer Pula . BWP | Brasilianischer Real . BRL | Britisches Pfund . GBP | Brunei-Dollar . BND | Bulgarischer Lew . BGL | Burundi-Franc . BIF | CFA Franc BCEAO . XOF | CFA Franc BEAC . XAF | Chilenischer Peso . CLP | Chinesischer Renminbi Yuan . CNY | Costa-Rica-Colón . CRC | Dänische Krone . DKK | Dominikanischer Peso . DOP | Dschibuti-Franc . DJF | East Caribbean Dollar . XCD | El-Salvador-Colón . SVC | Estnische Krone . EEK | Euro . EUR | Falkland-Pfund . FKP | Fidschi-Dollar . FJD | Gambischer Dalasi . GMD | Ghanaischer Cedi . GHC | Gibraltar-Pfund . GIP | Gold (Uz.) . XAU | Guatemaltekischer Quetzal . GTQ | Guinea-Franc . GNF | Guyana-Dollar . GYD | Haitianische Gourde . HTG | Honduranische Lempira . HNL | Hongkong-Dollar . HKD | Indische Rupie . INR | Indonesische Rupiah . IDR | Iranischer Rial . IRR | Isländische Krone . ISK | Israelischer Neuer Schekel . ILS | Jamaikanischer Dollar . JMD | Japanischer Yen . JPY | Jordanischer Dinar . JOD | Jugoslawischer Dinar . YUN | Kaiman-Dollar . KYD | Kambodschanischer Riel . KHR | Kanadischer Dollar . CAD | Kap-Verde-Escudo . CVE | Kasachstan Tenge . KZT | Katar-Rial . QAR | Kenianischer Schilling . KES | Kolumbianischer Peso . COP | Komoren-Franc . KMF | Kroatische Kuna . HRK | Kubanischer Peso . CUP | Kuwaitischer Dinar . KWD | Laotischer Kip . LAK | Lesothischer Loti . LSL | Lettische Lats . LVL | Libanesisches Pfund . LBP | Liberianischer Dollar . LRD | Libyscher Dinar . LYD | Litauische Litas . LTL | Macauische Pataca . MOP | Madagaskar-Ariary . MGA | Madagaskar-Franc . MGF | Malawi-Kwacha . MWK | Malaysischer Ringgit . MYR | Maledivische Rufiyaa . MVR | Maltesische Lire . MTL | Marokkanischer Dirham . MAD | Mauretanische Ouguiya . MRO | Mauritius-Rupie . MUR | Mexikanischer Peso . MXN | Mongolischer Tugrik . MNT | Mosambikanischer Metical . MZM | Mosambikanischer Neuer Metical . MZN | Myanmarischer Kyat . MMK | NL-Antillen-Gulden . ANG | Namibischer Dollar . NAD | Nepalesische Rupie . NPR | Neuseländischer Dollar . NZD | Nicaraguanischer Córdoba . NIO | Nigerianische Naira . NGN | Nordkoreanischer Won . KPW | Norwegische Krone . NOK | Omani Rial . OMR | Pakistanische Rupie . PKR | Palladium (Uz.) . XPD | Panamaischer Balboa . PAB | Papua-Neuguinea-Kina . PGK | Paraguayischer Guarani . PYG | Peruanischer Sol . PEN | Philippinischer Peso . PHP | Platin (Uz.) . XPT | Polnischer Zloty . PLN | Rumänischer Lei . ROL | Rumänischer Neuer Leu . RON | Russischer Rubel . RUB | São-Tomé/Príncipe-Dobra . STD | Südafrikanischer Rand . ZAR | Südkoreanischer Won . KRW | Salomonen-Dollar . SBD | Sambischer Kwacha . ZMK | Samoanischer Tala . WST | Saudi Riyal . SAR | Schwedische Krone . SEK | Schweizer Franken . CHF | Serbischer Dinar . CSD | Seychellen-Rupie . SCR | Sierraleonische Leone . SLL | Silber (Uz.) . XAG | | Singapur-Dollar . SGD | Slovakische Krone . SKK | Slowenischer Tolar . SIT | Somalischer Schilling . SOS | Sri-Lanka-Rupie . LKR | | Sudanesischer Dinar . SDD | Sudanesisches Pfund . SDP | Suriname-Dollar . SRD | Suriname-Gulden . SRG | Swasilädischer Lilangeni . SZL | Syrisches Pfund . SYP | Türkische Neue Lira . TRY | Taiwanesischer Dollar . TWD | Tansania-Schilling . TZS | Thailändischer Baht . THB | Tongaische Pa'anga . TOP | Trinidad/Tobago-Dollar . TTD | Tschechische Krone . CZK | Tunesischer Dinar . TND | Uganda-Schilling . UGS | Ukrainische Griwna . UAH | Ungarischer Forint . HUF | Uruguayischer Peso . UYP | US Dollar . USD | Vanuatu-Vatu . VUV | Venezuelanischer Bolivar . VEB | Ver. Arab. Emir.-Dirham . AED | Vietnamesischer Dong . VND | Yemen Rial . YER | Zentraler Pazifischer Franc . XPF | Zypern-Pfund . CYP


(E?)(L?) http://bankenverband.de/service/glossar
Finanz-Glossar

Bankrott (W3)

Wenn es die alten Geldverleiher mit ihren Zinsen übertrieben konnte es passieren, dass der Tisch, auf dem Sie ihre Geldgeschäfte tätigten auch einmal in die Brüche ging - ital. "banca rotta". Das lat. "ruptus" steckt auch in "abrupt", "korrupt", engl "interrupt".

Dt. "Bankrott" stammt aus dem Italienischen. Der erste Bestandteil "Bank" ist germanischen Ursprungs, wurde aber früh ins Romanische entlehnt (ital. "banca", "banco") und bedeutet dort u.a. "Tisch". ("Bank" hatte ursprümglich die Bedeutung "Erhöhung". Dies kann man noch an der "Sandbank" erkennen.) Auf solchen "Tischen" ("bancos") stellten italienische Geldwechsler - meist "Lombarden" genannt, weil sie oft aus Oberitalien kamen - ihre Waagen auf und boten dort ihre Münzen und Wertpapiere an. Wenn sie ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen konnten, wurde ihr Tisch zerschlagen ("banca rotta", "zerbrochener Tisch", "zerbrochene Bank"). Dies ist aber wohl eher bildlich als konkret zu verstehen, da nirgends bezeugt ist, dass dem zahlungsunfaehigen Geldwechsler der Wechseltisch öffentlich zerschlagen wurde.

In Deutschland taucht der Begriff "Bankrott" erstmals im Jahre 1457 in Hamburg auf: "Bankeruth spoelen oft meer kopen dan sy betalen kunnen." Der Entwurf eines "peinlichen Gesetzbuchs für die kurpfalzbaierischen Staaten" sah bereits im Jahre 1802 vor, dass, "wer durch muthwilligen Bankerut seinen Gläubigern einen Schaden zufügt", als Strafe ins Arbeitshaus oder Zuchthaus kommen sollte. Das war der Vorläufer des heutigen betrügerischen Bankrotts.

Bjørnstjerne Bjørnson, Schriftsteller, Journalist (08.12.1832 (Kvikne) - 26.04.1910 (Paris), Nobelpreis für Literatur 1903, Werke:

(E?)(L1) http://www.canoonet.eu/services/WordformationRules/Derivation/To-V/Suffixe-F/ier.html

bankrottieren


(E?)(L?) http://canoo.net/blog/2015/02/20/korrupt-bankrott-und-weitere-verwandte/

Korrupt, bankrott und weitere Verwandte
...
Der Vorfahre ist wie so oft im Lateinischen zu finden: das Verb "rumpere" mit der Bedeutung "brechen", "zerbrechen", "zerreißen". Die Ableitung "corrumpere" bedeutet u. a. "verderben", "vernichten" und in einem nachvollziehbaren übertragenen Sinne auch "bestechen". Und schon sind wir ohne Umwege bei unserem Verb "korrumpieren". Das Adjektiv "korrupt" geht auf das zu "corrumpere" gehörende Partizip Perfekt "corruptus" zurück, das wir ebenfalls mehr oder weniger direkt aus dem Lateinischen übernommen haben.

Für "bankrott" müssen wir einen „Zwischenhalt“ beim Italienischen einschalten. Wir haben das Substantiv "Bankrott" um 1500 aus italienisch "banca rotta" (o. "banco rotto") übernommen, womit eine zahlungsunfähige Bank bezeichnet wurde. Wörtlich war ein zerbrochener Wechseltisch gemeint. Der Wortteil "rotto bedeutet also "zerbrochen". Er ist - Sie wissen oder ahnen es schon - die italienische Fortsetzung des lateinischen Partizips "ruptus" von "rumpere".

"Bankrott" und "korrupt" sind nicht die einzigen Wörter, die auf den gemeinsamen Vorfahren "rumpere" / "ruptus" - "brechen" / "gebrochen" zurückgehen. Ein paar Beispiele: Wenn man es einmal weiß, sind diese lateinischen Lehnwörter gar nicht mehr so schwierig! Weniger durchsichtig sind zwei weitere Nachfahren von rumpere: "Route" und "Rotte".

Die "Route" ist natürlich nichts anderes als ein französisches Wort für "Straße", das im 17. Jahrhundert ins Deutsche übernommen wurde. Seinen Ursprung findet es über ein paar Schritte bei lateinisch "(via) rupta" = "durch den Wald geschlagener (gebrochener) Pfad".

Die "Rotte" ist eine Bezeichnung für verschiedenartige Gruppen, von zügellosen Menschenscharen über Gruppen von Wölfen und Wildschweinen bis hin zu zusammen operierenden Militärflugzeugen. Es ist eine viel ältere Entlehnung (ca. 11. Jh.?) aus dem Altfranzösischen. Dort hatte "rote" die Bedeutung "Trupp", "Schar", "Abteilung" und - so ein schönes Wort! - "Räuberhaufen". Auch dieses Wort geht letztlich auf das Partizip "rupta" von "rumpere" zurück, wahrscheinlich im Sinne von "abgesprengte Gruppe", "Schar".
...


(E?)(L?) http://www.deutschlandfunk.de/kalenderblatt.870.de.html

Sendung vom 24.02.2013 - Die Neuordnung der französischen Kolonialpolitik - Vor 350 Jahren unterstellte Ludwig XIV. kanadische Provinzen der französischen Krone - Die 1627 gegründete französische Handelsgesellschaft "Compagnie de la Nouvelle France" wollte Siedler für Nordamerika anwerben und erhielt dafür ein Handelsmonopol. Unzufrieden mit den Fortschritten in der neuen Welt löste König Louis XIV. die inzwischen "bankrotte" Compagnie 1663 auf und unterstellte die Kolonie damit direkt der Krone.


(E?)(L?) http://www.geschichte-s-h.de/?s=Staatsbankrott

Staatsbankrott


(E?)(L?) http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__283.html

Strafgesetzbuch (StGB), § 283 „Bankrott“


(E?)(L?) http://www.gutenberg.org/files/39762/39762-h/39762-h.htm

Gustav Goedel: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Seemannssprache

...
Zu 2. "Zehn Minuten vor acht Glas, Zeit zu Backen und Banken", soll, als seiner Zeit der neue Chef der Admiralität General von Caprivi zum ersten Male an Bord eines Kriegsschiffes war, ihm gemeldet worden sein, und er soll diese Meldung mit einem liebenswürdigen Lächeln des Unverständnisses entgegengenommen haben. "Backen und Banken" ist das Kommando, daß man am Kürzesten mit "Tischdecken und Auftragen" übersetzen könnte, wenn der Tisch für die Mannschaften an Bord überhaupt gedeckt würde. Es bedeutet, daß die (Tische und) Bänke, die bis dahin der Raumersparnis wegen zusammengeklappt an der Decke befestigt waren, heruntergenommen, aufgeklappt und aufgestellt werden sollen und daß die "Backschaft" mit der "Back" zur Kambüse gehn und das Essen holen soll. In früheren Zeiten gab es keine Tische, da mußten sich die Leute so gut sie konnten zum Essen um ihre "Back" gruppieren. Als die Tische aufkamen, war der Seemann so an seine "Back" gewöhnt, daß er diesen Namen ohne Weiteres auf den "Tisch" übertragen hat. So nennt man ja auch, durch einen ähnlichen Vorgang bewogen, die viereckigen Stücke Glas in unsern Fenstern "Scheiben", wiewohl eine "Scheibe" doch eigentlich etwas Rundes bedeutet.

"Back" heißt nun sowohl das runde Gefäß als auch der viereckige Tisch auf dem es steht. Halbertsma in seinem Lexicon Friesicum übersetzt das eine Mal ganz richtig "bak" mit "alveus, linter in qua coquus cibum nautis offert", und das andere Mal übersetzt er das Kommando: "Kom oan'e bak" mit: "accedite ad mensam!" Auch sonst wohl wird im Holländischen in Anlehnung an die Seemannssprache "bak" für "Tisch" gebraucht. "Van de bak noa't gemak is's menschen gerak." (Bedarf, Bedürfnis, Notdurft sagt man im Groningen'schen.) Doch wußte man wenigstens vor zweihundert Jahren daselbst noch genau, was eigentlich eine "Back" ist, denn da ist es französisch mit "plat" wiedergegeben und Backsgesellen sind, "ceux qui mangent à même plat", und zwar natürlich "plat de bois".

Zu dem Kommando "Banken" ist übrigens die Verwandtschaft des Wortes in den romanischen Sprachen zu vergleichen. "Bank" heißt italienisch, spanisch und portugiesisch "banco", bedeutet aber heute nicht mehr bloß "Bank", sondern auch "Tisch", "Wechslertisch"; daher "Bank" im Sinne von "Geldinstitut", "Bankier" und "Bankrott", letzteres von der dem Zahlungsunfähigen öffentlich entzwei gebrochenen Bank. Der Ursprung, ebenso wie vom französischen "banc", ist deutsch. Abgeleitet ist italienisch "banchetto", "Bänkchen und Gasterei", "banchett are Gasterei" halten, "bankettieren", ursprünglich "Bänke zum Gelage zurüsten"; mittelhochdeutsch "benken": „Hie ward gebenket schone, tuoch unde brot uf geleit.?
...


(E?)(L?) https://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/953

...
"Bankrott" für finanzielles Scheitern wurde im 16. Jahrhundert aus dem Italienischen entlehnt: "Banca rotta" ist der "zerbrochene Tisch", auf dem Geldwechsler ihre Sorten auslegten. Johann Fischarts Gargantua-Bearbeitung sprach 1575 von "bankbrüchigen Kaufleuten". Eine Metapher, denn dass illiquiden Händlern ihre Wechseltische öffentlich zerschlagen wurden, ist nirgends bezeugt. Fantasie und Spekulation beleben Börsenparkette und Etymologien gleichermaßen.
...


(E1)(L1) http://www.koeblergerhard.de/der/DERB.pdf

bankrott | Bankrott N. | Bankrotteur | Bankrottierer


(E?)(L?) http://etymologie.tantalosz.de/

"Bankrott" ist jemand, der seine Rechnungen nicht mehr bezahlen kann: Im frühen Mittelalter, als es noch unzählige verschiedene Währungen gab, hatte jede Stadt eigene Geldwechsler, die ihre Münzen meist im Freien auf Tischen präsentierten. Wurden sie zahlungsunfähig, zerschlug man ihnen ihr Handwerkszeug - den Zahltisch. Das italienische "banca rotta" heißt "zerbrochener Tisch".


(E3)(L1) http://drw-www.adw.uni-heidelberg.de/drw/

bankrott | bankrottierer | bankrottisch | judenbankrott


(E1)(L1) http://www.besserwisserseite.de/fremdworte.phtml

"Bankrott": Stammt aus dem Italienischen, "banca rotta" = "zerbrochener Tisch". Geldwechsler hatten ihre Zahltische meist im Freien. Wenn sie sich etwas zu Schulden kommen ließen, wurde ihnen das Handwerkszeug, ihr Tisch, zerschlagen.


(E?)(L?) https://de.wikipedia.org/wiki/Bankrott

Unter "Bankrott" (ital. "banca rotta", "zerschlagener Tisch") versteht man umgangssprachlich die Insolvenz und insbesondere die Zahlungsunfähigkeit eines Schuldners (umgangssprachliches Synonym auch: "Pleite"). In Deutschland wird mit diesem Begriff strafrechtlich eine Insolvenzstraftat bezeichnet.
...


(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/GWB/

bankrott | Bankrott | Bankrottierer | Bankrottmachen


(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/LothWB/

Bankrottjer, m.


(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/Wander

Wander, Karl Friedrich Wilhelm - Deutsches Sprichwörter-Lexikon

Bankrott: Bei einem Bankrott Gevatter stehen.

Bankrottirer: Ein Bankrottirer und ein Wucherer vertragen sich leicht. Es kommt zwischen ihnen leicht zu einem Vergleich.


(E?)(L?) http://reime.woxikon.de/search.php

bankrottieren


(E?)(L?) http://zbw.eu/stw/versions/latest/descriptor/19379-3/about.de.html

Staatsbankrott


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Bankrott
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Bankrott" taucht in der Literatur um das Jahr 1770 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-04

besserwisserseite.de
Börsenlatein

(E?)(L?) http://www.besserwisserseite.de/boersenlatein.phtml




Erstellt: 2022-02

Beutel, Beule, Geldbeutel, Beutelschneider, gebeutelt, Windbeutel, böse, Bauch, Bausch, Puste, Busen, Busch, Böschung, Pausbacken, pauschal, Pause, durchpausen, poncer, ébaucher, Bausen, Bouteille, boule, Boulevard, Bohlen, Wallstreet (W1)

Auf den "Beutel" bin ich durch die Anfrage eines Besuchers zur Herkunft von "Kulturbeutel" gestossen. Und siehe da der unscheinbare "Beutel" entpuppte sich als wahres Füllhorn.

Der "Beutel" lässt sich zurückführen auf ein ahd. "butil", das "Aufgeschwollenes" bedeutet und mit der "Beule" zusammenhängt. Bleiben wir aber zunächst noch bei unserem "Beutel". Dieser steckt zum Beispiel noch im "Geldbeutel", der füher auch wirklich noch ein bauschiger "Beutel" war und dem "Beutelschneider" Gelegenheit gab, ihn vom Gürtel anderer Leute zu schneiden. Aber auch der Hodensack einiger Tiere wird als Beutel bezeichnet und niemand hält es für anrüchig statt vom Frankenwein vom "Bocksbeutel" zu sprechen (weil er in bauchigen Flaschen abgefüllt wird, die ...). In der Gattungsbezeichnung (?) "Beuteltier" diente allerdings die Hautfalte zur Aufbewahrung der Jungtiere als Namensgeber.

Und dass man heute auch "gebeutelt" sein kann liegt daran, dass die grossen Mehlsiebe der Müller auch als "Beutel" bezeichnet wurden. Und das heftige Schütteln zum Sieben des Mehles wurde demzufolge als "beuteln" bezeichnet. Man könnte also stattdessen auch "durchgesiebt" sagen. ;-)

Natürlich gibt es noch weitere Beutel wie z.b. den "Windbeutel", der von den Treibgasen "aufgeschwollen" wird und den (ubertragenen) Windbeutel, der nichts als Luft enthält). Aber wenden wir uns dem anderen Familienmitglied zu.

Die "Beule" bedeutete in alten Zeiten "Schwellung", was ja heute noch nachzuvollziehen ist, wenn man sich den Kopf anstösst. Dass man heute auch von "Beule" im Autoblech spricht, ist genaugenommen nicht ganz korrekt, da es sich dabei nicht um ein geschwollenes sondern um ein verbogenes Blech handelt.

Man geht davon aus, dass sich die "Beule" aus einem wortmalerischen Ursprung, dem Geräusch beim Aufblasen der Backen ("puh", "peuh") entwickelt hat. Und diese Eigenschaft hat die "Beule" dann nicht mehr abgelegt. Es hat sich immer weiter aufgeblasen und hat einen Begriff nach dem anderen produziert. Aus dem "aufgeblasenen" Mitmenschen wurde ein "böser" Mitmensch. Dieser schlägt sich auch heute noch auf anderer Leute Kosten den "Bauch" voll und macht sich noch in "Bausch" und "Bogen" lustig über die Geschröpften.

Aber immer noch geht der "Beule" die "Puste" nicht aus. Den Ärger im "Busen" unterdrückend, verdrückt sich der Geschädigte daraufhin zu allem Überdruss peinlich berührt hinter den nächsten "Busch" oder der nächsten "Böschung" (der "Aufbauschung").

Aber all das ist immer noch besser als die "Pocken" mit ihren aufgeschwollenen "Pusteln" zu bekommen. Und da kann man doch vor Erleichterung wieder die Luft aus den "Pausbacken" lassen und die Dinge etwas "pauschaler" (= "alles zusammengenommen" also "geschwollen") betrachten.

So - nun wird es aber doch Zeit, eine "Pause" zu machen. Diese hat jedoch nichts mit den "Pausbacken" zu tun sondern geht auf lat. "pausa" = "Innehalten" zurück.

Und "durchpausen" geht auch nicht auf die "Beule" zurück. Dieses ist nach dem "Bimsstein" = frz. "ponce" benannt auf den es über frz. "poncer" = "mit dem Bimsstein bearbeiten" und daraus frz. "ébaucher" = "entwerfen" zurückgeht.

Dennoch würde es auch zur "Beule" passen, da bei einigen "Pausverfahren" ja minimale "Bausen" (saarl.) entstehen.

Allerdings würde es mich nicht wundern, wenn die frz. "Bouteille" = "Flasche" (lat. "butticula") aus der aufgeblasenen Familie des Beutels stammen würde. (Im 17.Jh. hatte es die Bedeutung "bulle" = "Blase".) Und irgendwie dürfte hier auch die "Buddel" voll Rum hingehören.

Und natürlich gehört auch das frz. "boule" = "Kugel" hierher (und damit auch der frz. "Boulanger"), das auf lat. "bulla" zurückgeführt wird.

Der frz. "Boulevard" allerdings scheint zumindest nicht direkt mit "Boule" zusammenzuhängen. Der "Boulevard" ist eigentlich ein deutsches "Bollwerk" (über ndl. "bolwerc"), das widerum "Schutzwerk aus Bohlen" bedeutet. Diese kantigen Holzteile scheinen ja gar nichts bauchiges zu haben. Allerdings wird "Bohlen" dann wieder mit "Balken", "Baum" (anord. "bolr, bulr") und auch mit ahd. "bolen" = "rollen", "wälzen" (vgl. "Böller") in Zusammenhang gebracht. Und von da ist es ja dann auch nicht mehr weit zur "boule" und zum "Beutel".

Jedenfalls wurden die Bollwerke irgendwann nicht mehr gebraucht. Die Städte wuchsen ausserdem über die ursprüngliche Begrenzung hinaus und so lag es nahe, die Bollwerke niederzureissen und an ihrer Stelle (breite) Strassen anzulegen. Diese übernahmen die Bezeichnung und wurden schliesslich sogar zu Nobelstrassen. Den gesellschaftlichen Aufstieg hat ganz ähnlich auch die engl. "Wallstreet" geschafft, die an Stelle des "Schanzwalls" geschaffen wurde.

(E?)(L3) http://www.laboulebleue.fr/

La Vraie Boule de Marseille depuis 1904.

Artisans de père en fils depuis 4 générations, à Marseille en Provence berceau du jeu de boules, nous sommes les plus anciens fabriquants de boule de pétanque et de jeu provençal.

Spécialistes des boules compétition, tous nos modèles sont garantis 5 ans et peuvent être fabriqués sur mesure et personnalisés (marquage du nom, prénom, date fétiche...)

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Rofritsch et la pétanque : une histoire d'amour depuis un siècle au plus haut niveau en compétition.


Erstellt: 2003-09

beuteln (W3)

Das Verb, das bereits im Mittelhochdeutschen aufscheint ("biuteln") bedeutete ursprünglich "das Mehl im Beutel sieben". Das Mehl mußte kräftig durchgeschüttelt werden, daher auch die heutige, übertragene Bedeutung, die in etwa die gleiche geblieben ist.
Das Verb leitet sich vom "Beutel" (ahd. "butil", mhd. "buitel" = "Sack") ab, der sowohl als Zubehör zur mittelalterlichen Tracht ("Geldbeutel" am Gürtel) als auch als Vorratsbeutel der Soldaten „bekannt“ wurde. Aber auch das Mehlsieb der Müller hieß bereits im Mittelalter "Beutel". Das isländische "budda" = "(Geld-)Beutel" und das englische "bud" = "Knospe" sind eng verwandt damit, denn alles, was im weitesten Sinn zum "Beutel" gehört, bezeichnet etwas "Geschwollenes", "Aufgeblasenes", "Gefülltes".
(A: gaed)

Buchmacher (W3)

(E?)(L?) http://www.e-albers.de/html/lexikon.htm#B


(E?)(L?) http://sport.pferde-lexikon.de/html/rennsport.html
Der "Buchmacher" kommt aus England. Dort hiess er "bookmaker". Dort ist es die Berufsbezeichnung für Vermittler von Wetten bei Pferderennen mit staatlicher Konzession.

...
Inhaltlich rührt der Begriff "Buchmacher" daher, dass alle Wetten früher in ein Buch eingetragen wurden. War das Buch im besten Fall "rund", so schloss der Buchmacher mit einem kleinen Gewinn ab, unabhängig welchen Ausgang ein Rennen nahm.
...


Budget (W3)

die "zur Verfügung stehenden Geldmittel" trug man in früheren Zeiten in einem afrz. "bougette" = "Balg", "Lederbeutel" bzw. in eeinem lat. "bulga" = "lederner (Geld)sack" mit sich, wenn man auf dem Markt Geschäfte machen wollte.

C

Chipkarten (W3)

(E?)(L?) http://www.chipkarten.de/
werden das Portemonnaie ersetzen und Kartenleser die Registrierkasse.
Unter dem Titel "Bits und Bytes statt Euro und Cent" bietet bdw 12.2001 einen Ausblick in die Zeit, wenn Metall- und Papiergeld ins Museum wandern.

D

DAI (W3)

"DAI" steht für "Deutsches Aktieninstitut".

(E?)(L?) http://www.dai.de/


DAX, Index (W3)

"DAX" ist die Abkürzung für "Deutscher Aktienindex".

(E?)(L?) http://finanzen.focus.de/D/DS/DSE/DSE03/dse03_2006.htm
CDAX - Composite-Dax | DAX | M-Dax | S-Dax

(E3)(L1) http://www.hanisauland.de/info/gesamtindex.html


(E3)(L1) http://www.hanisauland.de/lexikon/

...
Das Wort "Index" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie "Liste", "alphabetisches Verzeichnis" oder "Messziffer" z.B. für Preisänderungen. Der DAX wird aus den Werten von 30 ausgewählten Aktiengesellschaften ermittelt.
...


(E?)(L?) http://www.investopedia.com/categories/acronyms.asp


(E?)(L?) http://www.investopedia.com/terms/d/


(E?)(L?) http://www.investopedia.com/categories/stocks.asp
DAX

(E?)(L?) http://www.oedilf.com/db/Lim.php?Word=dax


(E?)(L?) http://www.oedilf.com/db/Lim.php?Word=DAX-30


(E?)(L?) http://www.oedilf.com/db/Lim.php?Word=DAX index


(E?)(L?) http://www.oedilf.com/db/Lim.php?Word=daxophone
Limericks on "dax" | "DAX-30" | "DAX index" | "daxophone"

(E1)(L1) http://www.wortwarte.de/
Dax-Kurve | Daxnotierung

Deben (W3)

war eine bronzezeitliche Gewichtseinheit für 91g Kupfer, die in 10 Kite unterteilt war.

Deflation (W3)

(E3)(L1) http://www.hanisauland.de/lexikon/

...
"Deflation" (lateinisch bedeutet das Wort "Abschwellung") ist das Gegenteil von Inflation: Es sind in der Wirtschaft zu viele Waren vorhanden, das Angebot ist größer als die Nachfrage, ohne dass aber mehr Geld da wäre. Die Preise fallen also (bei einer Inflation steigen sie) und es droht ebenfalls eine Wirtschaftskrise.
...


Deputant (W3)

Das Substantiv dt. "Deputant" = dt. "jemand, der auf ein Deputat Anspruch hat", wurde aus lat. "deputans", Gen. lat. "deputantis" = dt. "jemand, dem etwas zugeschnitten ist", "jemand, dem etwas zugewiesen ist", mit der Bedeutung "Abordnung" entlehnt.

Den einschneidenden Charakter von lat. "putare" findet man auch in: dt. "amputieren", frz. "compter", dt., engl. "computer", dt. "Deputant", "Deputat", "Deputation", "deputieren", "Diskont", "Disput", saarl. "dischbediere", dt. "Konto", "Kontor", "Kontorist", "Skonto".

(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Deputant
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Deputant" taucht in der Literatur um das Jahr 1850 auf.

Erstellt: 2011-10

Deputat (W3)

Das Substantiv dt. "Deputat" (16. Jh.) = dt. "aus Naturalien bestehender Anteil des Lohns oder Gehalts", "zugehörige Sachleistung", wurde im späten 15. Jh. aus lat. "deputatum" = dt. "Zugeteiltes", "das, was jemandem zugeschnitten wurde", "das, was jemandem zugewiesen wurde", entlehnt. Es geht zurück auf lat. "deputare" = dt. "zuteilen", "bestimmen", aus lat. "de-" = dt. "von" und lat. "putare" = dt. "schneiden", "putzen", "reinigen", "berechnen", zu lat. "putus" = dt. "lauter", "rein".

Den einschneidenden Charakter von lat. "putare" findet man auch in: dt. "amputieren", frz. "compter", dt., engl. "computer", dt. "Deputant", "Deputat", "Deputation", "deputieren", "Diskont", "Disput", saarl. "dischbediere", dt. "Konto", "Kontor", "Kontorist", "Skonto".

Adelung schreibt dazu:


Das "Deputat", des -es, plur. die -e, aus dem mittlern Lat. "Deputatum", ein zu einer gewissen Absicht bestimmter Theil. So wird dasjenige, was gewissen Personen an Lebensmitteln, Früchten, Holz u. s. f. jährlich, wöchentlich oder täglich ausgesetzet ist, im gemeinen Leben häufig ein "Deputat" genannt. Daher "Deputat-Bier", "Deputat-Brot", "Deputat-Holz" u. s. f. "Deputat-Fuhren", wenn die Landleute dergleichen Bedürfnisse zuzuführen verbunden sind. Der "Deputatist", des -en, plur. die -en, welcher dergleichen "Deputat" erhält. Auch zu einer gewissen Absicht auf bestimmte Zeiten ausgesetzte Geldsummen, werden zuweilen ein "Deputat" genannt.


(E?)(L1) http://www.fremdwoerter.de/


(E1)(L1) http://www.koeblergerhard.de/der/DERD.pdf


(E?)(L?) http://www.owid.de/pls/db/p4_suche_elex.Stichw_alpha?v_Buchst=S
Stundendeputat

(E?)(L?) http://help.sap.com/saphelp_glossary/de/index.htm
| Lehrdeputat

(E3)(L1) http://drw-www.adw.uni-heidelberg.de/drw/
| deputatenschau | deputatholz | deputatkorn | deputatschwein | deputatwein | deputatwildbret | dienerdeputat | fruchtdeputat | hirtendeputat | hofdeputatszettel | hofdeputatzettel | holzdeputat | holzdeputatfuhre | holzdeputatsfuhre | jagddeputat | judendeputat | kammerdeputatus | kammergerichtsvisitationsdeputat | kammergerichtvisitationdeputatio | kerzendeputat | lichterdeputat | salzdeputat

(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/DWB/
DEPUTAT, m.

(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/GWB/
Fruchtdeputat | Holzdeputat

(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/RhWB/
| Deputat

(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl
Deputat | Gans, (Deputat-) | Holz, (Deputat-) | Schäfer (Deputat-)

(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Deputat
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Deputat" taucht in der Literatur um das Jahr 1730 auf.

Erstellt: 2011-10

Derivat (W3)

Derivate ermöglichen das Spekulieren mit Aktien ohne sie selbst zu besitzen. Diese Jongliererei kam bereits kurz nach Gründung der VOC (Vereenigde Oostindische Compagnie, Vereinigte Ostindien Kompanie, 1602) Anfang des 17. Jh. auf.

Das Wort dt. "Derivat" geht zurück auf lat. "derivare" = dt. "ableiten" und ursprünglich mit der Bedeutung "vom Ufer ablegen" (auch interpretierbar als "Wasser von einem Fluß ableiten") (zu lat. "rivus" = dt. "Bach", "Strom", frz. "rive", ital. "riva" = dt. "Ufer").

(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Derivat
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Derivat" taucht in der Literatur um das Jahr 1820 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2014-11

Deut
Keinen Deut wert sein (W3)

Ein "Deut", oder niederl. "Duit", ist eine Münze, die seit dem 14. Jahrhundert bis zum Ende des 18. Jahrhunderts geprägt wurde. Sie war anfangs aus Silber, dann ließ man nach und nach immer mehr Silber weg und ersetzte es durch ein billigeres Material. Ab 1573 bestand sie dann nur noch aus Kupfer.
Eine Sache, die keinen "Deut" wert ist, wird also ähnlich geringeschätzt wie diese unedle Münze.

Diskont (W3)

Dt. "Diskont" (17. Jh.) = dt. "Zinsvergütung bei noch nicht fälligen Zahlungen" geht zurück auf ital. "disconto" = dt. "Abrechnung", "Abzug" und weiter auf mlat. "discomputare" = dt. "abrechnen", das seinerseits eine Bildung zu lat. "computare" = dt. "berechnen" ist. Diese setzt sich zusammen aus lat. "cum", "com" = dt. "mit" und lat. "putare" = dt. "schneiden", "putzen", "reinigen", "berechnen", zu lat. "putus" = dt. "lauter", "rein".

Den einschneidenden Charakter von lat. "putare" findet man auch in: dt. "amputieren", frz. "compter", dt., engl. "computer", dt. "Deputant", "Deputat", "Deputation", "deputieren", "Diskont", "Disput", saarl. "dischbediere", dt. "Konto", "Kontor", "Kontorist", "Skonto".

(E?)(L?) http://finanzen.focus.de/D/DS/DSE/DSE03/dse03_2006.htm
Rediskontierung

(E1)(L1) http://www.hls-dhs-dss.ch/
Diskontsatz ==> Geld- und Währungspolitik

(E1)(L1) http://www.koeblergerhard.de/der/DERD.pdf
Diskont | diskontieren | Rediskontierung

(E?)(L?) https://www.reppa.de/lexikon
Diskont

(E?)(L?) http://help.sap.com/saphelp_glossary/de/index.htm
| Diskontfaktor | Diskontierung (FI) | Diskontierung (PY) | Diskontierungsfaktor | Diskontkurve

(E1)(L1) http://www.wortwarte.de/
abdiskontieren | Diskontsatzüberleitungsgesetz | Diskontsatzüberleitungsgesetz | Diskontsatzüberleitungsgesetz | Rediskontfaszilität

(E?)(L?) http://zbw.eu/stw/versions/latest/descriptor/about.de.html
Diskontpolitik | Soziale Diskontrate

(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Diskont
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Diskont" taucht in der Literatur um das Jahr 1800 auf.

Erstellt: 2011-10

Dividende (W3)

(E3)(L1) http://www.hanisauland.de/lexikon/

...
Der Begriff kommt aus dem Lateinischen und heißt genau übersetzt "das zu Verteilende".
...


Doppelte Buchführung (W3)

Wann die Bezeichnung dt. "Doppelte Buchführung" ist ungewiss. - Google findet "Doppelte Buchführung" seit 1830. Erstmals beschrieben wurde sie jedoch in einem mathematischen Lehrbuch des Mönchs Luca Pacioli im Jahr 1494.

(E?)(L?) https://archive.org/stream/divinaproportion00paci#page/n3/mode/2up

Pacioli, Fra Luca: De Divina Proportione


(E?)(L?) https://archive.org/stream/divinaproportion00paci#page/n235/mode/2up

Pacioli, Fra Luca: De Divina Proportione


(E?)(L?) http://www.edugroup.at/service/suche.html?tx_chsearch_pi2%5Bfilter%5D%5Bsearchterm%5D=doppelte+Buchhaltung


(E?)(L?) http://www.eduhi.at/go/loading.php?id=324457

Die doppelte Buchführung - Teil 1


(E?)(L?) http://www.eduhi.at/go/loading.php?id=324610

Die doppelte Buchführung - Teil 2


(E?)(L?) http://www.eduhi.at/go/loading.php?id=324620

Die doppelte Buchführung - Teil 3


(E?)(L?) http://www.eduhi.at/go/loading.php?id=324626

Die doppelte Buchführung - Teil 4


(E?)(L?) http://www.eduhi.at/go/loading.php?id=324631

Die doppelte Buchführung - Teil 5


(E?)(L?) http://www.edugroup.at/service/suche/detail/pacioli-fra-luca-de-divina-proportione.html

Pacioli, Fra Luca: De Divina Proportione

1445-1514 oder 1517, italienischer Mathematiker und Franziskaner. Autor vieler Bücher, u.a. der ersten Beschreibung der "Doppelten Buchführung" und (hier relevant) einer Reihe mathematischer Bücher. Im Bild bei der Arbeit an einem mathematischen Traktat, im Hintergrund möglicherweise Leonardo.
...


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Doppelte Buchführung
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Doppelte Buchführung" taucht in der Literatur um das Jahr 1830 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2014-11

E

Emission, Emissionshandel (W3)

(E3)(L1) http://www.hanisauland.de/lexikon/

...
Der Begriff "Emission" stammt vom lateinischen Wort "emittere" = "aussenden" ab. Geht ein großes und wirtschaftlich gesundes Unternehmen an die Börse, so werden Anteile an diesem Unternehmen in Form von Aktien ausgegeben, die man kaufen kann. Den Vorgang nennt man "Emission". Der Begriff "Emission" wird aber nicht nur angewendet, wenn es um Aktien geht, sondern auch in vielen anderen Bereichen. Die Post gibt Briefmarken aus, ein Röntgengerät sendet Strahlen aus, unsere Autos stoßen während der Fahrt Abgase aus und Fabriken produzieren bei der Herstellung ihrer Produkte verschiedene Schadstoffe, die in die Umwelt eingebracht werden. All dies sind "Emissionen".
...
Will eine Fabrik mehr (CO2) produzieren als es die Obergrenze für seine Produktionen vorsieht, so kann es einem anderen Unternehmen, das die vorgeschriebene Grenze des Schadstoffausstoßes nicht ausnutzt, diese nicht ausgenutzten Schadstoffmengen "abkaufen" und so seinen eigenen Anteil erhöhen. Diesen Vorgang nennt man ebenso "Emissionshandel" wie den Kauf und Verkauf von Wertpapieren.
...


Entgelt (W3)

Das mhd. "gelten" = "zurückzahlen", "zurückerstatten", "entschädigen" hängt mit "Geld" zusammen. Das mhd. "ent-" steht für "Gegensatz, Trennung" (vgl. "entführen" = "wegführen"). Somit ist "Entgelt", das "weggegebene Geld", das "Geld von dem man sich trennen" muß, um etwas zu bezahlen.

F

faz.net
Börsenlexikon

(E?)(L?) https://boersenlexikon.faz.net/a/

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Erstellt: 2021-04

Fersengeld (W3)

Dt. "Fersengeld" = dt. "fliehen", "davonlaufen", geht zurück auf mhdt. "versengelt geben", mhdt. "versengelt". Allerdings weiß man heute nicht mehr definitiv wofür dieses "Vers-Entgelt" zu entrichten war. Schon bei den Griechen und Römern war das "Zeigen von Fersen oder Fußsohlen" eine Umschreibung für "fliehen". Und so liegt es nahe, das "Fersengelt" als eine finanzielle Entschädigung zu interpretieren, die Fahnenflüchtige zu entrichten hatten.

Auch Gastwirte und Herbergswirte dürften des öfteren mit Fersengeld bezahlt worden sein. In diesem Falle war es aber wohl die Umschreibung für "leer ausgehen", "auf der unbezahlten Rechnung sitzen bleiben", wenn sie vom Zechpreller lediglich noch die "Fersen" zu sehen bekamen.

Eine ganz andere Interpretation bezieht sich auf dt. "Ferse" bzw. "Färse" (zu spätmhdt. "verse", mniederl. "verse", mhdt. "vare", "varre", "pharre" = dt. "Stier", mndt. "varre" = dt. "Stier", "Bulle", "junger Stier"), der Bezeichnung für ein "weibliches Rind, das noch nicht gekalbt hat", "Kälbchen". Der Hintergrund dabei ist, dass Frauen, die ihre Männer verlassen wollten, diesen den Wert eines Kälbchens zahlen mussten.

Bei Adelung findet man:


Das "Fersengeld", des -es, plur. inus. ein Wort, welches nur in der im gemeinen Leben bekannten figürlichen Redensart, "Fersengeld geben", üblich ist, d. i. "entfliehen". Nach dem Alemannischen Gesetze mußte derjenige, welcher seinen Mitstreiter in einem Gefechte verließ, und ihn dadurch in Lebensgefahr brachte, 160 Solidos zur Entschädigung bezahlen, quod cavum pedis ostenderat; welches vermuthlich der Ursprung des obigen Ausdruckes ist. Sie sind gehelmte Hasen Und kommen Fersengeld zu geben, in den Krieg, Opitz. Der es auch von Thieren gebraucht: Wie wenn die Taube sieht den Habicht auf sich fliegen, Und giebet Fersengeld.


(E?)(L?) http://home.arcor.de/glanlaender/buergerhaus/redewendungen.htm


(E?)(L?) http://kollokationen.bbaw.de/htm/idioms.html

jmd. gibt Fersengeld


(E2)(L2) http://www.blueprints.de/wortschatz/

Das "Fersengeld" ("versen penninge") ist seit dem 13. Jh. belegt. Im ältesten Rechtsbuch des Mittelalters, dem Sachsenspiegel, bezeichnet es die Abgabe bei der Ehescheidung.

Man vermutet, dass das "Fersengeld" ein Relikt eines älteren Rechtsbrauchs ist, demzufolge jemand, der in der Schlacht floh, Strafgeld zahlen musste.

Wenn jemand heute "Fersengeld gibt", dann flieht er bzw. rennt davon (ohne zu kämpfen).

(© blueprints Team)


(E?)(L?) http://www.ettinger-phraseologie.de/pages/deutsche-redewendungen/alphabetischer-index.php

Fersengeld geben (ugs.) G.6,11


(E?)(L2) http://www.mittelalter-lexikon.de/

Fersengeld


(E?)(L?) http://www.phraseo.de/a-z/

Fersengeld geben


(E?)(L?) http://www.redensarten.net/Fersengeld.html


(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/f.php


(E?)(L?) http://www.sprichwoerter-redewendungen.de/sprichworter-redewendungen-von-a-bis-z/

Fersengeld geben


(E?)(L?) http://etymologie.tantalosz.de/

"Fersengeld geben" - "Die Flucht ergreifen".

Die Redewendung ist zwar seit dem 13. Jahrhundert bezeugt, ihre Herkunft hingegen ist unklar. Bei den alten Germanen war das "Fersengeld" ein "Strafgeld", das ein Deserteur zu zahlen hatte. Bei den Wenden durften Ehefrauen ihre Ehemänner jederzeit gegen etwa 3 Schilling (nach Landesgewohnheit) "Fersengeld" verstoßen. Im Sachsenspiegel (ca. 1220) ist schon von dem "versen phennige" oder "versnegelt" die Rede: "Man saget, daz Wendinnen vri sin, durch daz ire kindere nach deme wendischen vater horen, des en iz doch nicht. Wenne se geben ire burneite deme herren also dicke, alse se man nemen. Lazen se ouch (iren man), alse wendisch recht iz, so muzen se irme herren de versnegelt geben, daz sint dri schillinge unde etswa me nach des landes wonheit".

Andere Deutungen meinen, das "Fersengeld" käme von der "Färse", einer "Jungkuh", mit deren Gegenwert man sich freikaufen konnte.


(E3)(L1) http://drw-www.adw.uni-heidelberg.de/drw/

fersengeld


(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl

Fersengeld


(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deutscher_Redewendungen

Fersengeld geben — sich davon machen, flüchten. Schon 1250 bezeugter Ausdruck aus der Rechtssprache, wo man für das Verlassen des Ehepartners der Obrigkeit "Fersengeld" bezahlen musste. Auch Deserteure konnten so Absolution erhalten.


(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_geflügelter_Worte/F

Fersengeld geben


(E?)(L?) http://www.wispor.de/wp-red-f.htm#fersengeld


(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/DWB/

FERSENGELD, n.


(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/RhWB/

Fersengeld


(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/Wander

Fersengeld


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Fersengeld
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Fersengeld" taucht in der Literatur um das Jahr 1830 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2014-11

Feuerprobe (W3)

Mit Feuerprobe war ursprünglich die im Feuer vorgenommene Prüfung des Goldes auf seine Reinheit gemeint. Danach bezeichnete Feuerprobe auch ein Verfahren zum Herbeiführen eines Gottesurteils: Um seine Unschuld zu beweisen, musste der Angeklagte längere Zeit ein glühendes Eisen halten.

Finanzen (W3)

Die "Finanzen" kamen über frz. "finance", "finances" = dt. "Zahlungen", "Geldmittel" aus dem lat. "finantia", "finare" = dt. "endigen", "zum Ende kommen", lat. "finis", "Finis" nach Deutschland. Ich schätze, weil mit der Geldübergabe ein Handel perfekt, abgeschlossen wurde.

(E3)(L1) http://www.hanisauland.de/lexikon/

...
Dieser Begriff bedeutet, wenn man ihn frei aus dem Lateinischen übersetzt, "Geld" oder "Geldangelegenheiten".
...


(E?)(L?) http://www.nzz.ch/stichwort-finanzen-1.1165479

Stichwort «Finanzen»

Die Finanzwirtschaft ist mit ihren raffinierten Derivaten, wortwörtlich verdolmetscht: mit diesen «vollends ans Ende gebrachten Abgeleiteten», mit ihrer ja auch lateinischen Liquidität und Stabilität und am Ende auch mit diesem Latein selbst ans Ende gekommen. Aber das ist gar nichts Neues.
...
Im Deutschen hat diese «Finanz» ihrer schönen neuen Weiblichkeit zum Trotz sogleich die hässliche Bedeutung von «Betrug» und «Wucher» angenommen: Das Wort zeugt davon, wie wenig Kredit unsere Altvorderen dem jungen italienischen Bankwesen damals eingeräumt haben. «Untreue, Finanz, Neid und Hass», «Beschiss und Finanz», «Betrug, Finanz, Geiz und Wucher» standen da Seite an Seite am Pranger. Das Verb «finanzen» bedeutete so viel wie betrügen und wuchern, ein «Finanzer» stand für einen Betrüger und Geldschneider, die «Finanzerei» für Betrügerei und Wucherei.
...


Finanzieren (W3)

lat. "finare" = "einen Prozeß abschließen, der mit einer Geldstrafe endet" (vg. engl. fine = Geldstrafe)

(A: roge)

Fiskus (W3)

Dt. "Fiskus" (16. Jh.) = dt. "Staatskasse", "Finazamt" oder allgemein "Staat" als Steuereintreiber und Steuerempfänger, geht zurück auf lat. "fiscus" = wörtlich dt. "geflochtener Korb", "Geldkorb", "Kasse", dt. "Geldkorb", "Staatskasse" und war ursprünglich die Privatkasse des Kaisers.

(E?)(L?) http://www.dw.de/beim-steuerberater/a-15166364

Beim Steuerberater - Jeder Deutsche muss eine Steuererklärung abgeben. Wer sich nicht selbst damit beschäftigen will, beauftragt einen Steuerberater. Dieser kennt die Regeln und den Umgang mit Fiskus, Spesenrittern und Steuerehrlichkeit.
...


(E1)(L1) http://www.koeblergerhard.de/der/DERF.pdf


(E3)(L1) http://drw-www.adw.uni-heidelberg.de/drw/

bergfiskus | kantoreifiskus | kanzleifiskus | kriegfiskus | kriegsfiskus | pfarrfiskus


(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/GWB/


(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl

"Wittwenfiskus", ein zu Bestreitung der "Wittwengehalte" für die Wittwen der daran theilnehmenden Personen errichtetes Institut. Dies kann sowohl von Privatpersonen errichtet werden, als vom Staate behufs der Wittwengehalte für seine Dienerschaft. In diesem Falle pflegen, außer einem dazu von Staatswegen gegebenen Fonds, von den Theilnehmern, also von den Staatsdienern, Beiträge, gewöhnlich gewisse Procente von der Besoldung, erhoben, auch pflegt häufiger die ganze Besoldung jeder Stelle nach dem Tode eines Beamten auf gewisse Zeit, z. B. einem oder einige Monate, ein Vierteljahr etc. in die Kasse genommen, und die Stelle von Stellvertretern oder dem Nachfolger so lange unentgeltlich verwaltet zu werden. Gewöhnlich müssen in diesen Fällen die Staatsdiener, sie mögen Wittwen haben oder nicht, also auch Hagestolze, dazu steuern. Bei der Gründung eines solchen "Wittwenfiskus" muß eine Wahrscheinlichkeitsrechnung hinsichtlich der Sterblichkeit zum Grunde gelegt werden. Es giebt daher mehrere Arten:

A. Solche, wo, um sicher zu gehen, die Wittwen nicht gewisse Pensionen erhalten, sondern wo jährlich nur so viel unter sie vertheilt wird, als der Fiskus nach Maßgabe seines Einkommens in dem fraglichen Jahre geben kann, und zwar, wenn die verstorbenen Ehemänner dazu Beiträge geleistet haben, häufig nach Verhältniß dieser geleisteten Beiträge.

B. Solche, wo nach Leibrentenart die Wittwe jährlich eine gleich große Summe erhält. Diese richtet sich dann nach dem Lebensalter des Mannes, nach dem wahrscheinlichen Tode Beider, nach der Größe des Einsatzes. Zu beiden Arten kann man treten, entweder nach dem Kapitalfuße, indem man ein Kapital sofort bei dem Eintritte bezahlt, oder nach dem Contributionsfuße, indem der Ehemann einen jährlichen Beitrag dazu entrichtet, oder auf beiderlei Art zugleich, und dies ist in gewissem Maße bei dem Staatsdiener=Wittwenfiskus der Fall; wozu der Beitritt theils freiwillig, theils gezwungen ist. Weil übrigens die Geistlichen, besonders früher, selten zu dem Staatsdiener=Wittwenfiskus gezogen wurden, so stifteten sie häufig einen besonderen Prediger=Wittwenfiskus, der, wenn erstere zu dem allgemeinen Staatsdiener=Wittwenfiskus gelangen, auch zu diesen geschlagen werden muß.


(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/RhWB/

Bergfiskus | Fiskus


(E?)(L?) http://zbw.eu/stw/versions/latest/descriptor/about.de.html

Parafiskus


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Fiskus
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Fiskus" taucht in der Literatur um das Jahr 1640 / 1760 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2013-01

flöten gehen (W3)

Dass Geld "flöten" geht geht auf das hebräische Wort "pelüta" = "entrinnen" zurück.
Eine andere Theorie besagt jedoch, dass es auf ndt. "fleeten" = "fliessen" zurückgeht.

Fond (W3)

Dt. "Fond" geht über frz. "fonds" = dt. "Geld", "Kapital", "Schatz", "Bestand", "Fundus" zurück auf lat. "fundus" = dt. "Grund", "Boden (eines Gegenstandes)" (lat. "fundare" = dt. "auf eine Basis stellen", "begründen").

In der Regel unterscheidet man dt. "Fond" (18. Jh.) = dt. "Rücksitz" (im Auto), "Hintergrund" und "Fonds" (18. Jh.) = dt. "Geldreserve", "Vermögensreserve". Beide Wörter gehen über frz. "fond" = dt. "Grund", "Grundstock", zurück auf lat. "fundus" = dt. "Boden", "Grundlage".

Zur Wortfamilien gehören auch frz. "fondamental" = dt. "grundlegend", "fundamental", frz. "fondement" = dt. "Grundlage", frz. "fondrière" = dt. "Schlammloch", frz. "effondrement" = dt. "Einsturz", "Zusammenbruch", frz. "profondeur" = dt. "Tiefe", "Stärke". Im Stamm "-fond-" steckt auch die Konnotation "auf dem Boden ausbreiten". Und so findet man auch frz. "fonderie" = dt. "Gießerei", frz. "fonte" = dt. "Gußeisen", frz. "fonte des neiges" = dt. "Schneeschmelze", frz. "fontis" = dt. "Tagesbruch" (im Bergbau). Und dass die "Fontaine" himmelwärts streben kann verdankt sie einer festen Basis am Boden. Und der frz. "fondateur" verweist als dt. "Gründer" ebenfalls auf seine Bodenständigkeit. Dann gibt es noch das bodenwärtsstrebende frz. "approfondir" = dt. "vertiefen". Zweifel an der Verwandtschaft sind dabei vollig "unbegründet" (frz. "infondé"). Ja, es melden sich sogar noch weitere Familienangehörige wie etwa "Fondue", wörtlich dt. "Geschmolzenes". Und frz. "plafond", das so unterschiedliche Dinge bezeichnet wie dt. "Zimmerdecke", "Wolkendecke", "Gipfelhöhe", "Spitzengeschwindigkeit", "Obergrenze", "Höchstsatz", "Deckenmalerei", basiert wörtlich auf frz. "plat fond" = dt. "platter Boden".

Weitere Familienangehörige sind:

| affondé | affondré | approfondi | approfondissant | approfondissement | approfondisseur | arrière-fond | bas-fond | bien-fondé | cofondateur | cofondatrice | confondant | confondre | demi-fond | double-fond | effondré | effondrer | effondrilles | fond memories | fonda | Fondaco | fondak | fondamentalement | fondamentaliste | fondamentalité | fondant | fondation | fondatrice | fondé | fondée | fonder | fondeur | engl. "fondle" | fondoir | fondouk | fondre | fondu | fondu son | gras-fondu | haut-fond | infondre | morfondant | morfondement | morfondre | morfondu | morfondure | parfondre | profond | profonde | profondément | refondre | se affondrer | surfondu | tirefond | tire-fond

(E?)(L?) http://agora.qc.ca/index/thematique

| Fond | Fondamentalisme | Fondation |


(E?)(L?) http://agora.qc.ca/index/ithematique/fond

Mots-Clefs: Fond


(E2)(L1) http://www.beyars.com/kunstlexikon/lexikon_f_1.html

Fond | Fondant | Fondporzellan


(E?)(L1) http://www.fremdwoerter.de/


(E?)(L?) http://henrysuter.ch/glossaires/topo-ind2.html


(E1)(L1) http://www.koeblergerhard.de/der/DERF.pdf

Fond, M., "Hintergrund", "Untergrund", 1.H. 18. Jh. (Leib 1708) Lw. frz. "fond", M., "Grund", "rundstück", aus lat. "fundus", M., "Grund"
Fonds, M. Pl., "Vermögensreserve", "Geldvorrat", A. 18. Jh. Lw. frz. "fonds", M. Pl., "Grund und Boden", "Vorrat", "Kapital", s. "Fond"


(E?)(L1) http://www.lebensmittellexikon.de/




(E?)(L1) http://www.oqlf.gouv.qc.ca/ressources/bdl.html


(E?)(L?) http://www.termisti.refer.org/fxamf.htm

Mille faux amis en langue française: fond | fonds | fonts


(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl

Fond, Fondement; siehe Boden. Grund.


(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/RhWB/

Fond | Fondazion | Fondern


(E3)(L1) http://www.wein-plus.de/glossar/F.htm

Fond du verre


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Fond
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Fond" taucht in der Literatur um das Jahr 1720 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2013-01

Fonds (W3)

Dt. "Fonds", frz. "fonds" = "Grund", "Grundstock", lat. "fundus" = "Boden", "Grundlage".

Dt. "Fond" geht über frz. "fonds" = dt. "Geld", "Kapital", "Schatz", "Bestand", "Fundus" zurück auf lat. "fundus" = dt. "Grund", "Boden (eines Gegenstandes)" (lat. "fundare" = dt. "auf eine Basis stellen", "begründen").

In der Regel unterscheidet man dt. "Fond" (18. Jh.) = dt. "Rücksitz" (im Auto), "Hintergrund" und "Fonds" (18. Jh.) = dt. "Geldreserve", "Vermögensreserve". Beide Wörter gehen über frz. "fond" = dt. "Grund", "Grundstock", zurück auf lat. "fundus" = dt. "Boden", "Grundlage".

Weitere Familienangehörige sind:

| a fonds perdu | Aktienfonds | AS-Fonds | bien-fonds | Fonds | Geldmarktfonds | Immobilienfonds | Rentenfonds | Thesaurierende Fonds | tréfonds

(E?)(L?) http://agora.qc.ca/index/thematique

Fonds de développement | Fonds vital


(E?)(L?) http://agora.qc.ca/index/ithematique/fond




(E3)(L1) http://www.hanisauland.de/lexikon/

...
Ursprünglich kommt das Wort aus dem Lateinischen und heißt "aufwenden" oder "einsetzen".
...


(E1)(L1) http://www.koeblergerhard.de/der/DERF.pdf

Fond, M., "Hintergrund", "Untergrund", 1.H. 18. Jh. (Leib 1708) Lw. frz. "fond", M., "Grund", "rundstück", aus lat. "fundus", M., "Grund"
Fonds, M. Pl., "Vermögensreserve", "Geldvorrat", A. 18. Jh. Lw. frz. "fonds", M. Pl., "Grund und Boden", "Vorrat", "Kapital", s. "Fond"


(E?)(L?) http://www.onpulson.de/lexikon/?cat=546

Aktienfonds | Aktive Fondsverwaltung | Anlagezielfonds | AS-Fonds | Asset-Klassen-Fonds | Ausschüttende Fonds


(E?)(L1) http://www.oqlf.gouv.qc.ca/ressources/bdl.html


(E?)(L?) http://www.termisti.refer.org/fxamf.htm

Mille faux amis en langue française: fond | fonds | fonts


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Fonds
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Fonds" taucht in der Literatur um das Jahr 1640 / 1760 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2013-01

fuggern (W2)

(E2)(L2) http://www.blueprints.de/wortschatz/

bedeutet in Geldgeschäften erfolgreich sein, bzw. "wohlfeil verkaufen" oder auch "schachern". Es bezieht sich auf das Handelsgeschäft der "Fugger" im Augsburg des 15./16. Jahrhunderts. Sie wurden weithin bekannt durch die "Fuggerei", eine 1521 von Jakob Fugger gestiftete Armenwohnsiedlung.

© blueprints Team


G

galli-institut
Das Wichtigste auf dieser Welt - Geld

(E1)(L1) http://www.galli-institut.de/
Die Seite ist nicht mehr erreichbar.

Redewendungen: Oft verwendet, Ursprung unbekannt?!
von Anton Zacharias
Wenn Ihnen jetzt als unbelehrbarer Romantiker beim Wichtigsten auf dieser Welt spontan "Liebe" eingefallen ist, dann gratuliere! Sie leben auf dem falschen Planeten!
Natürlich ist das Geld viel wichtiger, denn notfalls kann man mit Geld u.a. auch Liebe, oder was manche Leute dafür halten, bedarfsgerecht einkaufen. Bekanntlich regiert Geld die Welt, d.h. unsere persönliche potentielle Zahlungsfähigkeit spielt in so ziemlich allen Lebenslagen die entscheidende Rolle. So bestimmen die vorhandenen oder geliehenen "Moneten" (vom lateinischen "monetae" = "Münzen") z.B. unsere Attraktivität beim anderen Geschlecht.
...
Es folgt ein Artikel, in dem weitere Ausdrücke für "Geld" erklärt werden.

Erstellt: 2003-11

Gebühr (W3)

Die "Gebühr" ist das was einem "gebührt". Das ahd. "giburian" stand für "sich ereignen", "geschehen", "widerfahren", "zufallen", "zukommen". Teilweise sind diese Bedeutungen heute noch präsent.

Die "Gebühr" ist also der Anteil, der einem zur Bezahlung "zufällt". Ganz wie es sich "gebührt".

Welche immense Zahl an Gebühren es gibt, wird durch folgende Sammlung angedeutet:

(E?)(L?) http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,339054,00.html
Gebührenfan

(E?)(L?) http://www.atms.ch/rates/
Postage rates worldwide - Postgebühren weltweit
The current postage rates (standard rates Domestic, Europe and USA) worldwide are listed on this website

(E2)(L1) http://www.beyars.com/lexikon/lexikon_1828.html
Gebührenstempel = frz. "poincon de charge", "poincon de décharge", in England "Quittungsstempel", "Zollstempel".

(E6)(L?) http://www.bildungsklick.de/pm/53830/78721-hessen-sagen-nein-zu-studiengebuehren/
Hessen sagen "Nein" zu Studiengebühren

(E1)(L1) http://www.code-knacker.de/ferngespraeche.htm
Ferngesprächsgebühren

(E?)(L?) http://www.deutschepost.de/dpag
Postgebühren

(E3)(L1) http://www.deutsches-rechtswoerterbuch.de/
Im "Deutschen Rechtswörterbuch" findet man viele - teils veraltete - "Gebühr-Wörter". Bis zum Buchstaben "G" fand ich:


abfahrtgebuehrnis | abhandlunggebuehr | abhandlungsgebuehr | abschreibgebuehr | abschreibunggebuehr | abschreibungsgebuehr | abzuggebuehr | abzugsgebuehr | amtdienergebuehr | amtfrongebuehr | amtgebuehr | amtgebuehrnis | amtknechtgebuehr | amtmeistergebuehr | amtsdienergebuehr | amtsfrongebuehr | amtsgebuehr | amtsgebuehrnis | amtsknechtsgebuehr | anbeilgebuehr | angebuehr | angebuehren | angebuehrnis | anweisegebuehr | anweisgebuehr | atzunggebuehr | atzungsgebuehr | aufschlaggebuehr | aufschlagsgebuehr | ausloeschgebuehr | ausschreibunggebuehr | ausschreibungsgebuehr | bankogebuehr | bergamtgebuehr | berggebuehr | berggerichtgebuehr | berggerichtsgebuehr | bergoffiziantgebuehr | bergwerkgebuehrnis | besichtigunggebuehr | besichtigungsgebuehr | besorgunggebuehr | brueckengebuehr | buergerrechtgebuehr | datzgebuehr | depositengebuehr | depositiongebuehr | depositionsgebuehr | dienergebuehr | dienstgebuehr | durchganggebuehr | durchgangsgebuehr | eichgebuehr | eiergebuehr | einfuhrzollgebuehr | einschreibengebuehr | einschreibensgebuehr | einschreibgebuehrnis | einschreibunggebuehrnis | einschreibungsgebuehrnis | einzuggebuehr | einzugsgebuehr | eisenfrohngebuehr | entlassunggebuehr | entlassungsgebuehr | erbbereitunggebuehr | erbgebuehr | erbgebuehrnis | erbstollengebuehr | fahrgebuehr | fischgebuehr | flossgebuehr | fordergebuehr | frachtgebuehr | frondgebuehr | frongebuehr | fundationgebuehr | fundationsgebuehr | garnwaagegebuehr | gebuehr | gebuehrde | gebuehreinnahme | gebuehren | gebuehrend | gebuehrendermassen | gebuehrenschreiber | gebuehrentwurf | gebuehrheit | gebuehrig | gebuehrigkeit | gebuehrleistung | gebuehrlich | gebuehrlicherweise | gebuehrlichkeit | gebuehrmaessig | gebuehrnis | gebuehrnisfrei | gebuehrsam | gebuehrsentwurf | gebuehrtig | gebuehrung | gegengebuehr | gerichtbeisitzergebuehr | gerichtgebuehr | gerichtgebuehrnis | gerichtsbeisitzergebuehr | gerichtschreibergebuehr | gerichtsgebuehr | gerichtsgebuehrnis | gerichtsschreibergebuehr | gewaehrgebuehr | gewoelbegebuehr | grabstellengebuehr | grundbuchgebuehr | grundbuchgebuehrnis | gueltgebuehr | handaenderunggebuehr | handaenderungsgebuehr | handschuhgebuehr | handwerkgebuehr | handwerksgebuehr | hauptgebuehr | hauptmautgebuehr | heiratgebuehrnis | heiratsgebuehrnis | henngebuehr | herrengebuehr | herrschaftgebuehrnis | herrschaftsgebuehrnis | hilfgebuehr | hilfgerichtgebuehr | hilfsgerichtsgebuehr | hinausgebuehren | hinausgebuehrung | hirtengebuehr | hochzeitgebuehr | hofgebuehrnis | hofgerichtgebuehr | hofgerichtsgebuehr | hofsgebuehrnis | holzanweisegebuehr | holzgebuehr | huehnergelagsgebuehr | huettengebuehr | huldigunggebuehr | huldigungsgebuehr | immatrikulationgebuehr | immatrikulationsgebuehr | impfunggebuehr | impfungsgebuehr | individualgebuehr | informationgebuehr | informationsgebuehr | ingrossationgebuehr | ingrossationsgebuehr | inserationgebuehr | inserationsgebuehr | insertiongebuehr | insertionsgebuehr | insinuationgebuehr | insinuationsgebuehr | inskriptiongebuehr | inskriptionsgebuehr | inspektiongebuehr | inspektionsgebuehr | instengebuehrnis | instruktiongebuehr | instruktionsgebuehr | intimationgebuehr | intimationsgebuehr | introduktiongebuehr | introduktionsgebuehr | introitusgebuehr | inventationgebuehr | inventationsgebuehr | inventurgebuehr | inventursgebuehr | investiturgebuehr | judizialgebuehr | jurisdiktiongebuehr | jurisdiktionsgebuehr | kaemmereigebuehr | kalkulaturgebuehr | kalkulgebuehr | kameralgebuehr | kammergebuehr | kantenweingebuehr | | kanzelgebuehr | kanzleidienergebuehr | kanzleigebuehr | kanzleigebuehrabnahme | kanzleigebuehrenkasse | kanzleigebuehrensache | kanzleigebuehrentaxe | kanzleigebuehrkasse | kanzleigebuehrnis | kanzleigebuehrsache | kanzleigebuehrtaxe | kanzleirevisiongebuehr | kanzleirevisionsgebuehr | kanzleitaxgebuehr | kapitalgebuehr | kassationgebuehr | kassationsgebuehr | kassegebuehr | kassengebuehr | kaufmanngebuehr | kaufmannsgebuehr | kaufrechtgebuehr | kellereigebuehr | kellereinlagzeichengebuehr | kellergebuehr | kellerzeichengebuehr | kirchengebuehr | kirchengebuehrnis | kirchgebuehr | kirchgebuehrnis | klostergebuehr | konsultationgebuehr | konsultationsgebuehr | kontributiongebuehr | kontributionsgebuehr | konventgebuehr | konventsgebuehr | kopialgebuehr | kopialiengebuehr | kopiegebuehr | kopulationgebuehr | kopulationsgebuehr | korngebuehr | kreisgebuehrnis | krieggebuehr | kriegsgebuehr | kuestergebuehr | ladegebuehr | ladegeldesgebuehr | ladegeldgebuehr | ladengebuehr | lastadiegebuehr | lehngebuehr | lehngebuehrnis | lehnsgebuehr | lehrgebuehr | leichengebuehr | lerchengebuehr | lizentgebuehr | lukrationsgebuehr | maeklergebuehr | maklergebuehr | marinegebuehr | mastgebuehr | mastschreibgebuehr | mautgebuehr | mautgebuehrnis | morgengabegebuehr | morgengabsgebuehr | mutungsgebuehr | niederlaggebuehr | niederlagsgebuehr | notgebuehrnis | pfandgebuehr | pfarrgebuehr | pfundzollgebuehr | postgebuehr | quartalgebuehr | quartalsgebuehr | ratgebuehr | ratsgebuehr | rechtgebuehr | rechtgebuehrlich | registrierunggebuehr | registrierungsgebuehr | ???


(E?)(L?) http://www.gez.de/

Die Gebühreneinzugszentrale der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ist eine Gemeinschaftseinrichtung der ARD-Landesrundfunkanstalten, des Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) und des Deutschlandradio. Ihre Aufgabe besteht darin, die Rundfunkgebühren einzuziehen.
...


(E?)(L?) http://www.ib.hu-berlin.de/~wumsta/infopub/textbook/umfeld/rehm3.html
Postgebühr


...
Ende des 15. Jh. übernahm die Familie Taxis (frühere Schreibweise Tassis, später Thurn und Taxis) die Trägerschaft des Nachrichtenwesens in weiten Teilen Deutschlands und Mitteleuropas.

Nachdem Angehörige des ursprünglich lombardischen Geschlechtes Taxis im 15. Jh. wiederholt im päpstlichen Kurierdienst tätig gewesen waren, richtete 1451 Roger de Tassis im Auftrag Friedrichs III. in Tirol und in der Steiermark für Heer und Verwaltung eine auf Stationen aufgebaute Briefbeförderung ein. Sein Sohn Franz von Taxis (* 1459, † 1517) schuf auf Veranlassung von Maximilian I. 1490 die erste durch Deutschland führende Postlinie von Innsbruck nach Mecheln (bei Brüssel), die sich schnell zu einem europaweiten postalischen Netz ausbreitete. Private Briefe wurden auf den staatlichen Postkursen spätestens ab 1506 befördert. Kaiser Rudolf II. erklärte 1597 die Post zu einem kaiserlichen Regal. Am 1. 7. 1867 übernahm Preußen gegen eine Entschädigung von 3 Mio. Talern die Thurn und Taxissche Postverwaltung.

Dies war der erste Schritt zu einer einheitlichen deutschen Post (mit einheitlichem Postgesetz und einheitlichen Postgebühren).
...


(E?)(L?) http://www.ib.hu-berlin.de/~wumsta/infopub/textbook/umfeld/rehm5.html

...
Von allen Druckerzeugnissen erreichen heute die Postwertzeichen (im allgemeinen Sprachgebrauch "Briefmarken" genannt) die höchste Auflage.
Wurde ursprünglich die Postgebühr beim Empfang und nicht bei der Aufgabe der Sendungen entrichtet, so führte der Pächter der Pariser Stadtpost Jean Jacques Renouard de Villayer - er besaß die Postlizenz seit 18.7.1653 - 1653 den Papierstreifen mit dem gedruckten Vermerk des vorausbezahlten Portos ("billet de port payé") ein, der an dem Brief befestigt wurde und als das älteste Postwertzeichen angesehen werden kann.
...


(E?)(L?) http://www.ib.hu-berlin.de/~wumsta/infopub/textbook/umfeld/rehm71.html
Telegrammgebühr


Ein Thomas Home († 1898) erwarb von Cooke die Rechte für die kommerzielle Benutzung des elektrischen Telegrafen, über den am 16. Mai 1843 die ersten bezahlten Telegramme der Welt auf der 32 km langen Strecke durchgegeben wurden. Die Telegrammgebühr betrug, ungeachtet der Zahl der Worte, einen Schilling.


(E?)(L?) http://www.ids-mannheim.de/kt/30000wordforms.dat
Die "Gebühr-Wörter" "Gebühr", "Gebühren", "gebührend", "gebührt", "Müllgebühren", "Studiengebühren" gehören zu den 30.000 häufigsten Wörtern.

(E?)(L?) http://www.institut-halbach.de/index.php?did=300
Informationen des Instituts für Abwasserwirtschaft Halbach unter anderem zu Abwassergebühren, ...

(E6)(L1) http://bundesrecht.juris.de/cgi-bin/htsearch?config=Titel_bmjhome2005&method=and&words=Geb%FChren


Die "Gebühr" findet man auch als Familiennamen, wie etwa bei "Otto Gebühr".

(E?)(L?) http://german.imdb.com/Name?Geb%FChr,+Otto
Filmografie des Schauspielers Otto Gebühr auf den Seiten der Internet Movie Database

(E?)(L2) http://u0028844496.user.odin.hosting-agency.de/malexwiki/index.php/Stolgebühren
Die "Stolgebühren" ("iura stolae") sind nach der liturgischen Priesterbinde, der "Stola" benannt.

(E?)(L?) http://u0028844496.user.odin.hosting-agency.de/malexwiki/index.php/Studiengebühren
Studiengebühren

(E?)(L?) http://www.offizz.de/helpdesk/hd_postgebuehren.html
Postgebühren

(E?)(L?) http://www.physiologus.de/ungebuehr.htm
Ungebührlichkeit

(E?)(L?) http://www.physiologus.de/gebuehren.htm
Gebühren

(E?)(L?) http://www.post.at/
Österreichische Post AG
U. a. mit einem Verzeichnis der Produkte und Gebühren sowie einer Auflistung der Postämter in Österreich.

(E?)(L?) http://www.post.ch/
Schweizer Post
U. a. mit Versandgebühren national und international, Postleitzahlen, Auflistung der Poststellen und Fahrplan des Postverkehrs.

(E?)(L?) http://www.postag.de/dpag
Postgebühren

(E1)(L1) http://www.wortwarte.de/
Aktivierungsgebühr | Anschaltgebühren | Deaktivierungsgebühr | Dialer-Gebühr | Gebühren-Check | Gebührenfalle | GSM-Passivgebühren | Interconnection-Gebühr | Landeshochschulgebührengesetz | Netzdurchleitungsgebühren | Roaminggebühr | Roaminggebühr | Studiengebührengesetz | Vergebührung | Weiterleitungsgebühr | Work-Call-Gebühr | Wunschnummerngebühr | Währungs-Sicherungsgebühren | Zusammenschaltungsgebühr

(E?)(L?) http://www.teltarif.de/
Telefongebühren und Onlinegebühren

(E?)(L?) http://www.dissertationen.unizh.ch/


(E?)(L?) http://www.dissertationen.unizh.ch/2004/schneider/a-schneider.html
Die Rundfunkgebühr in der Schweiz 2004 1033

(E?)(L?) http://www.wasser-lexikon.de/search.php?key=Gebühr
Gebühr

Weiter "Gebühren-Wörter":

Abmahngebühr | Anschlussgebühr | Autobahngebühr | Banküberweisungsgebühren | Bearbeitungsgebühr | Benutzungsgebühren |Bereitstellungsgebühr | Bezugsgebühr | Bloggebuehren | DSL-Grundgebühr | Ebaygebühren | Eintrittsgebühr | Extra-Gebühren | Gebührenhaie | GEZ-Gebühren | Grundgebühr | Hot-Spot-Gebühren | Internetzugangsgebühren | ISDN-Grundgebühr | Jahresgebühr | Kanalgebühren | Kaufgebühren | Lesegebühr | Lizenzgebühren | Mahlgebühr | Mindestgebühr | Mitgliedsgebühr | Parkgebühren | Patentgebühren | Postgebühren | Registrierungsgebühr | Roaminggebühren | Rundfunkgebühren | Schutzgebühr | Startgebühr | die Staugebühr in London heißt "congestion charge" | Straßenbenutzungsgebühr | Teilnahmegebühren | Transaktionsgebühren | über Gebühr | Umtauschgebühren | Verkaufsgebühren | Vermittlungsgebühr | Versandgebühren | Zollgebühren

Geld stinkt nicht (W3)

Die Redensart dt. "Geld stinkt nicht" geht auf den römischen Kaiser Vespasian (9 - 79 n.u.Z.) zurück. Der drückte es natürlich lateinisch aus, als lat. "non olet" = wörtlich dt. "es stinkt nicht", bzw. lat. "pecunia non olet". Er hatte veranlaßt, den die Latrinen in Rom zu beteuern. Sein Sohn warf ihm dies vor, worauf er ihm das so eingenommene Geld unter die Nase hielt und fragte, ob es streng rieche.

Etwas ausführlicher liest sich das so:

Die Römer und die Griechen reinigten jahrhundertlang ihre Wäsche mit Aschenlauge und salbten ihren Körper mit ÖI. Auf die Idee, ÖI und Asche zu vermischen und zu verkochen, kamen sie aber nicht.

Die Römer aber kannten eine zweite Quelle, um zu dem begehrten Alkali zu kommen. Sie verwendeten nicht nur das Alkali aus der Holzasche (Kaliumcarbonat), sondern auch verfaulten zersetzten Urin, der alkalischen Ammoniak entwickelte, um ihre Kleidungsstücke darin zu reinigen. Man gab die Bekleidung häufig den Wäschern, die eigentlich Urinspezialisten waren. Das Verfahren machte die Wäscher reich. Als Kaiser Vespasian (Titus Flavius Vespasian 39 - 83 n.Chr.) von den Wäschern hohe Steuern eintreiben wollte, gab es Proteste - wie immer in solchen Fällen. Erstaunlicherweise kamen diese Proteste auch aus dem kaiserlichen Hofrat. Daraufhin formulierte der Kaiser erstmals den Spruch lat. "Pecunia non olet". Übersetzt heißt das: "Geld stinkt nicht".

(E2)(L2) http://www.blueprints.de/wortschatz/

Das Bonmot "Geld stinkt nicht" verdanken wir Kaiser Vespasian. Als sein Sohn Titus ihn eines Tages entsetzt fragte, ob es wahr wäre, dass er auf den Urin aus öffentlichen Toiletten eine Steuer erhöbe (Urin wurde zum Gerben und Bleichen verwendet), hielt der Kaiser seinem Sohn eine Münze unter die Nase und fragte, ob er etwas röche. Titus verneinte und Vespasian bemerkte: "Da hast Du es, Geld stinkt nicht!"

(© blueprints Team)


(E?)(L?) http://www.comedix.de/lexikon/alphabet/a.php


(E?)(L?) https://web.archive.org/web/20180426030621/http://www.djfl.de/entertainment/djfl/

Money Talks - Geld stinkt nicht


(E?)(L?) http://www.duden.de/rechtschreibung/Geld


(E?)(L?) http://www.geo.de/GEOlino/mensch/redewendungen/deutsch/geld-stinkt-nicht-51682.html


(E2)(L2) https://www.nextz.de/glossen/geld-stinkt-nicht.htm


(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/g.php


(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_geflügelter_Worte/G


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Geld stinkt nicht
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Geld stinkt nicht" taucht in der Literatur um das Jahr 1880 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2013-05

Geizhals (W3)

Der "Geizhals" kommt im 16. Jh. auf. Dt. "Geiz", ahd. "git", "gite" = dt. "Gier", "Habgier" basiert auf dem Verb mhd. "giten" = dt. "gierig sein", und "gitesen", "gitsen", "gizen", das schließlich zu dt. "geizen" wurde. Die "Gier" findet man noch in dt. "Ehrgeiz" (16. Jh.) oder in dem botanischen Begriff dt. "Geiz" = dt. "Nebentrieb", "störender Auswuchs" bei Rosen oder Rebstöcken (der "Geiz" nimmt den Pflanzen die Nährstoffe).

Ob der zu "Geizhals" passende Ausdruck "jemand kriegt den Hals nicht voll" vor oder nach dem "Geizhals" aufkam ist mir nicht bekannt.

(E?)(L?) http://www.falter.at/tierderwoche/kolumne.php?code=286

Geizhalstag - Falter 43/05, erschienen am 26.10.2005


(E3)(L1) http://www.redensarten-index.de/


(E?)(L?) http://www.textlog.de/aphorismen-i.html

Georg Christoph Lichtenberg: Geizhals | Geizhälse und Verschwender

Geizhals [J 469] Der berühmte Geizhals John Elwes pflegte zu sagen: Wer einen Bedienten hält, dessen Arbeit wird ganz getan, wer zwei hält, nur halb, und wer drei hält, muß sie selbst tun.


(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/DWB/
ERZGEIZHALS | GEIZHALS

(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/GWB/


Geizkragen (W3)

Der "Geizkragen" kommt im 19. Jh. auf. Anzumerken ist noch, dass bis zum 18. Jh. "Hals" und "Kragen" als Synonyme benutzt wurden. So kann etwa "jemandem an den Kragen gehen" auch als direkter Zugriff auf den Hals betrachtet werden.

(E3)(L1) http://www.redensarten-index.de/


(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/DWB/

geizkragen, m. gleich geizhals, denn kragen ist eig. hals: wir hier oben (auf der alp) sind keine geizkrägen und muszmehlspalter. Scheffel Ekkeh. 363. es ist südd., aber eigentlich in der form geitkragen bair. Schm. 2, 82. ebenso unersettiger geyerkragen Kirchhof wend. 1, 227 Öst. (fehlt oben unter geier), geiz aber ist eigentlich freszgier.


Geld (W3)

Die ursprüngliche Bedeutung von "Geld" als "Zahlung", "Abgabe" ist heute noch in Begriffen wie "Vergeltung" oder auch "Lehrgeld zahlen" zu erkennen. Für die alten Germanen standen diese Abgaben auch mit Kulthandlungen ("Opfer") in Zusammenhang. Die Verdinglichung in Form von Münzen und Scheinen erfolgte seit dem 14.Jh.

Dt. "Geld" findet man als mhd. "gelt" = dt. "Zahlung", "Vergütung", "Einkommen", "Wert" und ahd. "gelt" = dt. "Zahlung", "Lohn", "Vergeltung", "Abgabe", "Vergütung", "Wert". Die heutige Bedeutung dt. "Zahlungsmittel" ist erst seit dem 14./16. Jh. bekannt. Das zu Grunde liegende Verb dt. "gelten", mhd. "gelten" = dt. "zurückzahlen", "entschädigen", "für etwas büßen", "wert sein", ahd. "geltan" = dt. "zurückzahlen", "zurückerstatten", "opfern", "entrichten", "erstatten" verweist noch auf sakrale Zusammenhänge.

Auch lat. "pecunia" = dt. "Geld" wird sakral gedeutet, indem es auf lat. "pecus" = dt. "Vieh" (insbesondere "Opfertier") zurück geführt wird. Etwas profaner kann man es jedoch auch direkt auf "Vieh" als "Tauschware" zurück führen.

Verwandt mit dt. "Geld" ist engl. "yield" = dt. "Früchte tragen", "Gewinn abwerfen", "liefern", "hervorbringen", "Ertrag", "landwirtschafter Ertrag", "Ernte", "Ausbeute".

(E?)(L?) http://www.numispedia.de/Geld


(E3)(L1) http://de.wikipedia.org/wiki/Geld


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Geld
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Geld" taucht in der Literatur um das Jahr 1560 / 1700 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2013-01

Geld - ökonomisch (W3)

Geld ist ein von einer Notenbank (EZB, Federal Reserve, Bank of Japan) ausgegebener Schuldtitel, d.h. die Notenbank verpflichtet sich, gegen den Geldschein Gold oder andere Währungen einzulösen oder garantiert, daß man mit diesem Geldschein im Währungsbereich Waren und Dienstleistungen kaufen kann ("This note is legal tender ....").

Nach physischer Beschaffenheit unterscheidet man Bargeld und Giralgeld (Sichtguthaben bei Banken), wobei die Notenbanken und das Bankensystem eine wichtige Rolle bei der Giralgeldschöpfung haben. Wichtig für die Wirtschaft ist der Geldumlauf als Ganzes, also wieviel Bargeld in einer Wirtschaft vorhanden ist und seine Umlaufgeschwindigkeiten, also wie oft derselbe Geldschein im Jahr ausgegeben wird. Nach den Monetaristen bestimmt die Geldmenge die Höhe der Inflation.

Ursprünglich wurde der Wert des Geldes durch eine staatliche Autorität garantiert (Münzprägung), später garantierte die Notenbank den Wert des Geldes, indem es ihn an das Gold band (System von Bretton Woods, 1944).

Im August 1971 mußte Präsident Nixon die Bindung des US-Dollars an das Gold aufgeben, da massive Spekulationen gegen den Dollar die Aufrechterhaltung des "Goldstandards" unmöglich machten. Seitdem wird die Geldmenge einer Wirtschaft durch die "Reserven der Notenbank (in Gold, Devisen)" gedeckt.

Buchhalterisch gesehen befindet sich Geld immer auf der Sollseite (Aktiva), außer in der Bilanz einer Notenbank: hier stellt der Geldumlauf eine Verbindlichkeit dar.
(A: roge)

geldgeschichte
Geldgeschichtliches Museum
Namen der Münzen

(E?)(L?) http://www.geldgeschichte.de/
Das Museum der Kreissparkasse Köln informiert über die Vergangenheit des Geldes.

(E?)(L?) http://www.geldgeschichte.de/Einfuehrung_Rund_ums_Geld.aspx

Namen der Münzen

Heller, Batzen und Dukaten... - Wie Münzen zu ihrem Namen kamen

Wer kennt nicht eine Anzahl alter und zeitgenössischer Münzbezeichnungen, auch wenn er die betreffenden Münzen nie gesehen hat? Woher aber selbst wohlvertraute Münzen ihren Namen haben und warum sie so heißen, ist oft unbekannt. So ist "Pfennig" die wohl geläufigste Münzbezeichnung in unserer Sprache; woher aber der Name kommt, darüber haben sich die Sprachwissenschaftler noch nicht einigen können.

Es ist merkwürdig, dass die meisten Münzen, die im Laufe der Zeit durch die Hände und Börsen der Menschen wanderten, ihren Namen nicht offiziell von einem Herrscher oder einem Finanzminister bekamen, sondern mehr oder weniger durch Zufall oder durch den Volksmund. Es gab auch keine Regel, nach der sich die Münzbezeichnungen entwickelten: Mal entstanden sie nach dem Herkunftsort oder charakteristischen Münzbildern, nach dem Metall, der Aufschrift, nach Herrschernamen, Gewichten oder Nominalen, ja sogar nach missverstandenen fremden Bezeichnungen.

Andere Namen wurden nur von bestimmten Bevölkerungsschichten oder in einigen Landschaften verwendet oder in die offizielle Sprache nicht übernommen. Als Beispiel mag der "Heiermann" dienen, eine norddeutsche Bezeichnung für ein 5-DM-Stück. Angeblich stammt das Wort von der Heuer der Seeleute.

Der Loonie, die derzeitige kanadische Dollar-Münze, erhielt z. B. ihren Namen aus dem Volksmund, sie zeigt nämlich eine Lumme oder Eistaucher, englisch Loony. Bei der Ausgabe des ersten 2-Dollar-Stückes wurden Wettbewerbe abgehalten; der Prozess der Namensfindung wurde zum Politikum und sollte die Akzeptanz des ungewohnten neuen Wertes fördern. Statt "Polarbeary" o. Ä. (die Münze zeigte einen Eisbären) setzte sich der Name Twony durch - die neue Münze wurde sofort akzeptiert.

Nur wenige Namen wurden ausschließlich "auf dem Reißbrett" der Politiker konstruiert, wie 1785 der Name Cent und jetzt unser neuer Münzname Euro. Welche Spitznamen werden sich wohl für unsere Euro-Münzen durchsetzen?


(E?)(L?) http://www.geldgeschichte.de/Pfennig.aspx
Pfennig

(E?)(L?) http://www.geldgeschichte.de/Groschen.aspx
Groschen

(E?)(L?) http://www.geldgeschichte.de/Taler.aspx
Taler

(E?)(L?) http://www.geldgeschichte.de/Mark.aspx
Mark

(E?)(L?) http://www.geldgeschichte.de/Euro.aspx
Euro, Ecu

(E?)(L?) http://www.geldgeschichte.de/Cent.aspx
Cent

(E?)(L?) http://www.geldgeschichte.de/Batzen.aspx
Batzen

(E?)(L?) http://www.geldgeschichte.de/Sitemap.aspx

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Geld-Synonyme


Wenn vom Geld die Rede ist, ist die Vielfalt der Bezeichnungen auf den meisten Stilebenen groß - ob es sich um scherzhafte (scherzh.), umgangssprachliche (ugs.), saloppe oder auch nur landschaftlich übliche Bezeichnungen handelt. Hier eine Auswahl, die vielleicht Ihre Fantasie beflügelt:

Asche (ugs.) - Bargeld - Blech (salopp) - Blüte - Draht (salopp) - Eier (salopp) - Emmchen (ugs.) - Falschgeld - Finanzen - Flocken (ugs.) - Flöhe (salopp) - Geldmittel - Heu (ugs.) - Kleingeld - klingende Münze - Knete (Jargon) - Knöpfe (salopp) - Kohlen (salopp) - Koks (salopp) - Lappen (salopp) - Linsen (ugs.) - Mäuse (salopp) - Mammon (abwertend) - Marie (ugs.) - Maxen (salopp, österr.) - Mittel - Möpse (salopp) - Money - Mücken (salopp) - Nervus Rerum - Piepen (salopp) - Pimperlinge (ugs.) - Pulver (salopp) - Rubel (scherzh.) - schnöder Mammon (scherzh.) - Steine (schweiz.) - Zunder (salopp) - Zwirn (salopp)

Aus: Duden 8 - Sinn- und sachverwandte Wörter, Mannheim 1997.


geldmuseum

(E?)(L1) http://www.geldmuseum.com/
Auf dieser schönen (aber langsamen) Seite findet man auch einige Worterklärungen rund ums Geld.
"Alles, was Sie über Geld wissen sollten. - Und Vieles mehr!"

genealogy.net
Münzen-Bezeichnungen
Abkürzungen von Münzen

(E?)(L?) http://wiki.genealogy.net/index.php/Kategorie:Münze


(E?)(L?) http://wiki.genealogy.net/index.php/Abkürzungen_von_Münzen

Die Artikel dieser Kategorie erklären alte Münzbezeichnungen.



Abkürzungen von Münzen


Getreide (Währung) (W3)

Von der "Getreidewährung" leitet sich die kleinste mesopotamische Gewichtseinheit im 2. Jh. v.u.Z. ab: "Uttetu" bzw. "se" = 46,75 mg - das Gewicht eines Getreidekorns.
Ein "Schekel" = 8,4g waren 180 Getreidekörner.
Eine "Mine" = 0,505kg waren 60 Schekel.
Ein "Talent" = 30,3kg waren 60 Minen.
Diese Gewichtsangaben waren nicht einheitlich; z.B. wurden in Syrien die Minen in 50 Schekel zu 9,4g unterteilt.
Bei den Hethitern galten wieder andere Einheiten.

Gier
Geier
gern
*gher-
*ka
cher
chérie
cherté
carus
Caritas
Karitas
Hure
huriya
Huri
Carus
Deocarus
Deocarusaltar
Icarus
Ikarus (W3)

Wird das "Verlangen" nach einer interessanten Wortgeschichte von der "Gier" erfüllt?

Am 25.07.2004 schrieb Frau Elise Donder:


Als ich in Ihrem "Newsletter 2003-08" die Betrachtung des Wörtchens "gar" gelesen hatte, kam die Frage auf, ob auch "gern(e)" in diesen Zweig gehören könnte. Das ist wohl nicht der Fall, aber die Verbindung von "gern" zu "Gier" und "Geier" und zu den Vorläufern von franz. "cher" geben auch noch einiges her (lat. "carus" soll eine Entsprechung im Irischen (!) haben: "cara" = "Freund").


Zwischen "gar" und "gern" scheint es keine Beziehung zu geben, wenn es nicht gerade um etwas frisch "Gegartes" geht, das man vor sich auf dem Teller liegen hat.

Aber in der Tat findet man in der Literatur Hinweise auf Zusammenhänge zwischen "gern", "Gier", "Geier" und frz. "cher". Also zuerst die Fakten (soweit sie von der Wissenschaft als anerkannt gelten).

Demnach scheinen sich hier die Abkömmlinge zweier ursprünglich getrennter Wortstämme vermischt zu haben. Dt. "Gier" geht auf ein ahd. "giri" = dt. "Begierde" zurückgeht, während das Verb dt. "gieren" auf dt. "gern" zurückgeführt wird, das als ahd. "gerno" = dt. "eifrig" anzutreffen ist. Durch die Jahrhunderte und durch verschiedensprachige Besipiele lässt sich durchaus eine unterschiedliche Entwicklung nachvollziehen. Allerdings scheinen sich alle diese Auswüchse im ide. "*gher-" = dt. "verlangen", "begehren" zu treffen. Man findet auch noch eine kürzere Wurzel ide. "*ka" = dt. "begehren", "lieben".

(E?)(L?) http://www.besmark.com/caruso.html


(E?)(L?) http://www.carus-verlag.com/
"Carus" ist einer der führenden deutschen Musikverlage, der sich vor allem auf geistliche Chormusik sämtlicher Epochen spezialisiert hat.
Auf unserer Seite finden Sie Informationen über unsere Noten und CD's, und wir laden Sie ein, in unserem umfangreichen Online-Katalog zu recherchieren.

(E?)(L?) http://icarus.cornell.edu/
Icarus, Ikarus
Einen Belg dafür, dass der Name des Sonnenanbeters "Icarus" eine Begehrlichkeit zum Ausdruck bringen soll, konnte ich nicht finden. Aber sein Name ist sprichwörtlich geworden für gescheiterten Höhenflug.
Auch die Astronomen haben sich seiner erinnert und einen Planetoid nach ihm benannt. Dieser hält aber immerhin noch einen Abstand von 160 Millionen km zur Sonne.

Ausserdem hat sich ein Magazin diesen Namen gegeben: "Icarus" - International Journal of Solar System Exploration
ICARUS is the official publication of Division of Planetary Sciences and is dedicated to reporting the results of new research - observational, experimental, or theoretical - concerning the astronomy, geology, meteorology, physics, chemistry, biology, and other scientific aspects of our solar system or extrasolar systems.

Aber dass man in Fragen der Wortherleitungen sehr leicht in die Irre gehen kann, zeigt auch dieses Besipiel. Findet man doch im "Duden: Familiennamen" den Hinweis:


"Carus": Berufsübername zu mnd. "karusse", "karuske" von poln./tschech. "karas" = "Karausche" (eine Karpfenart).
Demnach war der "Carus" ein Fischer oder Fischhändler.
Aber sind/waren "Karpfen" nicht auch "begehrte" Leckerbissen.

(E?)(L?) http://www.encyclopedia.com/html/C/Caruso-E1.asp


(E?)(L?) http://www.heiligenlexikon.de/BiographienD/Deochar_Deocarus_Deotker_Dietger_Theotgar.htm
Deochar, Deocarus, Deotker, Dietger, Theotgar - Patron der Augenkranken und Blinden
"Deocarus" = "Gottes Freund"

(E1)(L1) http://www.heinrich-tischner.de/anlag/verz/22spra.htm
"kalkjo" = "Hure" | "zônáh" = "Hure"

Interessant ist, dass das ebenfalls daraus erwachsene lat. "carus" = "begehrt", "teuer", "lieb" sowohl die - sich eher keusch gebende - "Caritas" = "Naechstenliebe" (und Bezeichnung des katholischen Deutschen Cariatsverbandes) als auch die "Hure" = "Begehrte" hervorgebracht hat.

(E?)(L?) http://www.lorenzkirche.de/kunstwerke.htm
Deocarusaltar

(E?)(L?) http://www.philolex.de/philolex.htm
Carus, Carl Gustav (1798-1869) - deutscher Arzt, Philosoph und Maler

(E?)(L?) http://www.physiologus.de/geier.htm


(E3)(L1) http://www.redensarten-index.de/
Fehlt nun noch der "Geier", der seine Bezeichnung seiner "Raubgier" zu verdanken hat, die selbst vor Aas nicht haltmacht, deshalb auch "Aasgeier".
Und etwas, auf das man keinen besonderen Wert mehr legt, kann ruhig der Geier holen.
Aber "weiss der Geier", warum es gerade der Geier wissen soll. Vielleicht gesteht man ihm sogar zu, wissbegierig zu sein.

(E?)(L?) https://www.reppa.de/lexikon
Dass es von der "Angebeteten" zur Hure nicht weit ist zeigt auch der "Hurenkarrentaler".

(E?)(L?) http://www.typografie.info/portal/mod.php?mod=userpage&page_id=3&menu=16


(E?)(L1) http://www.typolexikon.de/h/hurenkind.html
Und dass auch "Huren" Kinder kriegen können beweist das "Hurenkind".

Die arab. "huriya" (dt. "Huri") war eine Nymphe im islamischen Paradis.

Das frz. "cher" = "lieb", "teuer" und "chérie" = "Liebling" oder auch "cherté" = "Teuerung" gehen direkt auf lat. "carus" zurück.

Dass nicht nur "Huren" geliebt werden wollen, zeigen die vielen Beispiele an "Carus"-Namen:

(E?)(L?) http://www.vielseitig-sozial.de/skriptenformulare/nuernbergtour.pdf


(E?)(L?) http://www.zeit.de/2003/23/Stimmts_P_23


(E?)(L?) https://www.zeit.de/serie/stimmts
Enrico Caruso geboren (27.02.1874)
Enrico Caruso: Frühe Originalaufnahmen des Startenors, u.a. Ave Maria, Auszüge aus Rigoletto, Tosca, Otello
Kurzbiografie und Verzeichnis der Caruso-Aufnahmen
Dem Sänger Enrico Caruso gewidmete Website mit umfangreicher Biografie und Fotosammlung (in Englisch)
1902: Enrico Caruso: records world's first good quality records at the Hotel di Milano, in Milan, Italy.
Heinrich Caruso - Der Vorname des weltberühmten Sängers Caruso lautet nicht Enrico, sondern Errico
Selbst Caruso sang zu leise - Manche Sänger können mit ihrer Stimme Gläser zum Platzen bringen

(E?)(L?) http://www.zzounds.com/edu--enricocaruso
Singer Enrico Caruso

Giro (W3)

Das dt. "Giro", z.B. in "Girokonto", geht zurück auf ital. "giro" = dt. "Kreis". Ital. "giro" im Sinne von dt. "Umlauf von Geld oder Wechseln" kam in Genua bereits im 12. Jh. auf. Ein landesweiter bargeldloser Giroverkehr bildete sich jedoch erst in England im 19. Jh. heraus.

(E?)(L?) http://finanzen.focus.de/D/DS/DSE/DSE03/dse03_2006.htm

Effektengiro | Girosammelverwahrung


(E?)(L?) https://www.reppa.de/lexikon

Giro | Girobank


(E?)(L?) http://www.tagesgeldkontovergleich.com/lexikon/

girobank, f. | Girokonto


(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/DWB/
girokonto, n.

(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Giro
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Giro" taucht in der Literatur um das Jahr 1760 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2013-02

Gläubiger (W3)

= der "Anspruchsberechtigte" gegenüber dem Schuldner; von spätmhd. "gleubiger", Lehnübersetzung von lat. "creditor";

goldsucher
Goldsucher-Glossar

(E?)(L?) http://www.goldsucher.de/
viele Bilder und Videos | Goldwaschkurs | Link zum aktuellen Goldpreis | Glossar über die Ausrüstung und Begriffe der Goldsucher

Blog | Wissen | Europa | Afrika | Amerika | Asien | Goldwaschkurse | Kurstermine

(E?)(L?) http://www.goldsucher.de/einfuehrung/index.html
Bagger | Berggold | Blue Jeans | Botanik | Dredge | Goldschrott | Goldwaschpfanne | Goldwaschschleuse | Karten | Magnetometer | Metalldetektoren | Mikroben | Nuggets | Pumpe | Satelliten | Saxe | Sternenstaub | Tiere | Tücher und Matten | Trockenwäscher | Waschgold | Wünschelrute

H

historisches-woerterbuch
Münzen

(E?)(L?) http://www.historisches-woerterbuch.de/woerterbuch/Muenzen.htm
Münznominale - Beispiel Buchstabe "D"
(leider sind nur Beispiele von Wortlisten zu finden. Die komplette Ausgabe mit Erklärungen gibt es nur als CD-ROM.)

Honorar (W2)

Das "Honorar" geht auf lat. "honorarium" = "Ehrensold" zurück. Heute ist selten noch eine "Ehrung" damit verbunden.
Ob der "Honorarprofessor" nun um der Ehre oder um des Lohnes wegen so heißt seo dahingestellt.

2005-12-03:

Es wurde ein neuer Eintrag im Forum Forum von http://www.etymologie.info geposted.
Betreff: RE: Honorar
Inhalt: Honorar - Entlehnt aus "honorarium" = "Ehrengeschenk"
Der Eintrag stammt von: astari

I

Inflation (W3)
The Inflation Calculator

(E3)(L1) http://www.hanisauland.de/lexikon/


(E?)(L1) http://www.westegg.com/inflation/


(E?)(L?) http://www.wu-wien.ac.at/wwwu/institute/vw2/vwII_gr_ps10.pdf
Das lat. "inflatio" = "Anschwellen" bedeutet auf dem Geldmarkt, eben ein "Anschwellen der Geldmenge".

"Inflation" bezieht sich sicher auf das Anschwellen (Steigerung) der Preise, nicht jedoch auf die Geldmenge. Den Begriff "Inflation" gab es bereits vor der monetäten Theorie (M. Friedman et al.), welche die Preissteigerungen auf das "Anschwellen der Geldmenge" zurückführt.
(A: roge)

Investition (W3)

Die Bezeichnung dt. "Investition" (19. Jh.) geht zurück auf lat. "investire" = dt. "bekleiden", "einkleiden", "ausstatten". Über die Bedeutung dt. "Einkleidung", "für die Einkleidung erforderliche Mittel", "Anlage dieser Mittel" fand die "Investition" zu ihrer heutigen Bedeutung. Als Verwandte findet man dt. "Weste", die über frz. "veste" = dt. "ärmelloses Wams", ital. "veste" zurück geht auf lat. "vestis" = dt. "Weste", "Kleid", "Gewand".



(E1)(L1) http://www.hls-dhs-dss.ch/

Auslandsinvestitionen ==> Kapitalverkehr | Investitionen


(E1)(L1) http://www.koeblergerhard.de/der/DERI.pdf


(E?)(L?) http://www.marketing.ch/lexikon.asp?letter=I

Investitionsgütermarketing


(E?)(L?) http://www.onpulson.de/lexikon/?cat=546

Anlageinvestition | Ausländische Direktinvestition


(E?)(L?) http://www.owid.de/pls/db/p4_suche_elex.Stichw_alpha?v_Buchst=S

Sachanlageinvestition | Sachinvestition | Sicherungsinvestition | Sonderinvestition | Sonderinvestitionsprogramm | Staatsinvestition


(E?)(L?) http://www.projektmagazin.de/glossarterm/investition


(E?)(L?) http://help.sap.com/saphelp_glossary/de/index.htm

| Anlageinvestition | Budgetübertrag im Investitionsprogramm | Investitionsart | Investitionsauftrag | Investitionsfördermaßnahme | Investitionsgrund | Investitionsmaßnahme | Investitionsprämie | Investitionsprimat | Investitionsprofil | Investitionsprogramm | Investitionsprogrammposition | Investitionsprojekt | Investitionsschwerpunkt | Investitionssteuer


(E?)(L?) http://www.schule.at/thema/detail/investition-finanzierung.html

Investition & Finanzierung - Im Themenbereich Investition & Finanzierung spielen im Bildungsbereich naturgemäß die Investitionsrechenverfahren eine zentrale Rolle. Investitionsrechenverfahren sind mathematische Methoden, die zur Vorteilhaftigkeitsbeurteilung einzelner oder mehrerer Investitionsprojekte eingesetzt werden. Detailansicht


(E1)(L1) http://www.wortwarte.de/

Investitionsgüter-Analyst | investitionsseitig | Überinvestitionstheorie


(E?)(L?) http://zbw.eu/stw/versions/latest/descriptor/about.de.html

| Anlageinvestition | Auslandsinvestitionsrecht | Bauinvestition | Betriebliche Investitionspolitik | Betriebswirtschaftliche Investitionstheorie | Bildungsinvestition | Desinvestition | Direktinvestition | Dynamische Investitionsrechnung | Gesamtwirtschaftliche Investitionstheorie | Infrastrukturinvestition | Investition | Investitionsfunktion | Investitionsgarantie | Investitionsgut | Investitionsgüterindustrie | Investitionsgütermarketing | Investitionsklima | Investitionspolitik | Investitionsrechnung | Investitionsrecht | Investitionsrisiko | Investitionsstatistik | Kommunale Investition | Lagerinvestition | Öffentliche Investition | Portfolio-Investition | Private Infrastrukturinvestition | Reinvestition | Umweltschutzinvestition | Verkehrsinvestition | Wohnungsbauinvestition


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Investition
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Investition" taucht in der Literatur um das Jahr 1910 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2013-02

J

K

karmaut (W3)

Das mittelalterliche "karmaut" = "Getreide- und Mehlzoll" setzt sich zusammen aus "kar" und "maut". "kar" war eine Bezeichnung für "Gefäß" oder "Schüssel", das dann zu einem Hohlmaß, insbesondere für Korn- und Hülsenfrüchte wurde und dann zur "Weggebühr" verkam.

(E3)(L1) http://www.deutsches-rechtswoerterbuch.de/

Karmaut, f.

Getreide- und Mehlzoll


Kasse, kassieren, quash, chasse (W2)

Die "Kasse" hatte ursprünglich die Bedeutung "Behälter". Das Verb "kassieren" bedeutete entsprechend "etwas in den Behälter legen".

Es gibt aber auch ein Verb "kassieren" mit der Bedeutung "etwas für ungültig erklären". Dies dürfte auf frz. "casser" = "zerbrechen" und weiter auf lat. "quatere" = "schütteln", "zerbrechen" zurück gehen.

Der tiefere Zusammenhang zwischen "Kasse" = "Behälter" und "kassieren" = "vernichten" dürfte über die Bedeutung lat "cassus" = "ausgehöhlt", "leer" entstanden sein.

Passend dazu findet man das engl. "quash" = "aufheben", "annullieren", "verwerfen".

Die Verwandtschaft zu frz. "chasse" = "Jagd" (aber auch "Reliquienschrein") und frz. "chasser" = "jagen", dürfte sich über lat. "captare" = "Jagd machen" im Sinne von "etwas zu fassen versuchen" ergeben.

(E?)(L?) http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~cd2/drw/publikat/speer/aufsatz1.pdf

Wortklasse: Femininum
sprachliche Erläuterung: aus mlat. "capsa", "cassa" zunächst über nordfrz. "châsse" in der Bedeutung "Behältnis", insbesondere für Reliquien, im linksrheinischen Gebiet eingewandert (wobei hier Vermischung mit Kasten eintreten kann: vgl. Ende 12.Jh. Wernher vom Nrh. 36/DWB. V 259 s. v. Kasse), dann über ital. "cassa" seit dem 16. Jh. in der Bed. "Geldbehältnis" und davon abgeleiteten Bedeutungen weit verbreitet, wobei sich "cassa" und "kassa" als Nebenformen (im 18.Jh. auch in Zss. mit deutschen Wörtern häufig noch lateinisch flektiert) neben "kasse" bis in die Gegenwart erhalten (bair.-öst.).


(E3)(L1) http://www.deutsches-rechtswoerterbuch.de/

Kasse, f.

aus mlat. "capsa", "cassa" zunächst über nordfrz. "châsse" in der Bed. "Behältnis", insbesondere für Reliquien, im linksrheinischen Gebiet eingewandert (wobei hier Vermischung mit "Kasten" eintreten kann: vgl. Ende 12.Jh. Wernher vom Nrh. 36/DWB. V 259 s. v. Kasse), dann über ital. "cassa" seit dem 16. Jh. in der Bed. "Geldbehältnis" und davon abgeleiteten Bedeutungen weit verbreitet, wobei sich "cassa" und "kassa" als Nebenformen (im 18.Jh. auch in Zss. mit deutschen Wörtern häufig noch lateinisch flektiert) neben "kasse" bis in die Gegenwart erhalten (bair.-öst.)

I Behältnis
...
II 1 die Bedeutung von "Kasse" als "Geldbehältnis" wird einerseits ausgeweitet und beinhaltet nun sowohl den Aufbewahrungsort einer Kasse (I) als auch im allgemeinsten Sinn jede mit Einnahme und Auszahlung von Geld befaßte Stelle
...
II 2 andererseits wird "Kasse" auf den Inhalt der "Kasse" (I) beschränkt (nur lexikalisch belegt)
...
III Gefängnis
...


Kaution (W3)

Dt. "Kaution" geht zurück auf lat. "cavere" ("cavi", "cautum") = "sich hüten vor", "sorgen für".

Kies (W3)

Die umgangssprachliche Benennung von dt. "Geld" als dt. "Kies" ist nicht mehr eindeutig nachvollziehbar. Eine Möglichkeit wäre die Herleitung von hebr. "kiss" = dt. "Geldbeutel", das über das Rotwelsche ins Deutsche kam. Es könnte sich aber auch um eine analoge Bildung wie dt. "Schotter" für dt. "Geld" handeln.

(E?)(L?) https://www.reppa.de/lexikon


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Kies
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Kies" taucht in der Literatur um das Jahr 1640 / 1750 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2013-01

Kohle (W3)

Der Ausdruck dt. "Kohle" für dt. "Geld" soll - ebenso wie dt. "Asche" = dt. "Geld" zurück gehen auf eine seit dem 18. Jh. verbreiteten Redewendung "der Schornstein muß rauchen". Wo "Kohle" und "Asche" waren mußte auch noch Geld vorhanden sein. Das Feheln von Geld umschrieb man ja auch mit "abgebrannt sein".

(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Kohle
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Kohle" taucht in der Literatur um das Jahr 1650 / 1720 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2013-01

Konkurs (W3)

= "Zusammenlaufen" (der Gläubiger); (lat. "concursus" = das "Zusammenlaufen"), zur gleichmäßigen anteilmäßigen Befriedigung ihrer Forderungen an den Schuldner;

Konto (W3)

Dt. "Konto" (15. Jh.) = dt. "zahlenmäßige Gegenüberstellung" bedeutete zunächst dt. "Rechnung". Diese Bedeutung kann man noch in dt.(-ital.) "a conto" = dt. "auf Rechnung von" erkennen. Zu Grunde liegt ital. "conto" = dt. "Rechnung" (vgl. auch frz. "compte") und weiter lat. "computus" = dt. "Berechnung". Dies ist wiederum eine Bildung zu dem Verb lat. "computare" = dt. "zusammenrechnen", "berechnen", das sich zusammensetzt aus lat. "cum", "con" = dt. "mit" und lat. "putare" = dt. "rechnen", "berechnen", "reinigen", zu lat. "putus" = dt. "rein".

Den einschneidenden Charakter von lat. "putare" findet man auch in: dt. "amputieren", frz. "compter", dt., engl. "computer", dt. "Deputant", "Deputat", "Deputation", "deputieren", "Diskont", "Disput", saarl. "dischbediere", dt. "Konto", "Kontor", "Kontorist", "Skonto".

(E?)(L?) https://www.dw.com/de/pizza-pasta-dolce-vita/a-4562439

Pizza, Pasta, Dolce Vita
Beim Italiener um die Ecke

Vertraut sind Wörter wie Girokonto, Oper, Fresko - allesamt Entlehnungen aus der italienischen Sprache. Und das Dolce Vita oder Dolce fare niente erleben wir beim Italiener um die Ecke bei Espresso, Gnocchi und Pizza.
...


(E?)(L?) http://finanzen.focus.de/D/DS/DSE/DSE03/dse03_2006.htm
Anderkonto

(E?)(L?) http://www.owid.de/suche/wort?wort=Arbeitszeitkonto
Arbeitszeitkonto | Schwarzkonto | Zeitkonto

(E?)(L?) http://www.owid.de/suche/wort?wort=Schuldkonto
Schuldkonto

(E1)(L1) http://www.koeblergerhard.de/der/DERA.pdf
Anderkonto

(E1)(L1) http://www.koeblergerhard.de/der/DERB.pdf
Bankkonto

(E1)(L1) http://www.koeblergerhard.de/der/DERK.pdf
Konto | Kontokorrent | Kontokorrentvorbehalt

(E?)(L?) http://www.owid.de/Neologismen/
Arbeitszeitkonto | Schwarzkonto | Zeitkonto

(E?)(L?) http://www.owid.de/pls/db/p4_module.woerterbuch
Arbeitszeitkonto | Schwarzkonto | Zeitkonto

(E?)(L?) http://www.owid.de/pls/db/p4_suche_disk45.disk_ansehen
Schuldkonto

(E?)(L?) http://www.owid.de/pls/db/p4_suche_elex.Stichw_alpha?v_Buchst=H
Hilfskonto

(E?)(L?) http://www.owid.de/pls/db/p4_suche_elex.Stichw_alpha?v_Buchst=S
Sachkonto | Sammelkonto | Schuldenkonto | Schuldkonto | Schwarzgeldkonto | Solidaritätskonto | Sonderkonto | Spargirokonto | Sparkassenkonto | Sparkonto | Spendenkonto | Spendenkontonummer | Sperrkonto | Spesenkonto | Stiftungskonto | Sündenkonto

(E?)(L?) http://www.pruefziffernberechnung.de/
Kontonummern [DE] | Kontonummern [int.], Kontonummern (IBAN)

(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/k.php
etwas geht auf das Konto von jemandem / einer Sache

(E?)(L?) https://www.reppa.de/lexikon
Kontokorrent

(E?)(L?) http://help.sap.com/saphelp_glossary/de/index.htm
| Abrechnung im Vertragskontokorrent | Abrechnungskonto | Abrechnungskontoart | abrechnungskontobasierte Abrechnung | Abrechnungskontoposition | Abstimmkonto (FI) | Abstimmkonto (SBO) | Abwicklungskonto | Akontozahlung | aktives Konto | Anlagenbestandskonto | Anlagenkonto | Anzahlungsverrechnungskonto | Art der Abrechnungskontoposition | Aufwandskonto | Aufwandskonto Inland | Ausgleichskonto | Bahnhofskonto | Bankbetriebskonto | Basiskonto | bebuchtes Konto | Beistellkonto | Belegsplitkonto | Benutzerkonto | Bestandsausgleich - Erhöhungskonto | Bestandsausgleich - Verringerungskonto | Bestandsdeltakonto | Bestandskonto (FI) | Bestandskonto (SBO) | bestehende Kontoverknüpfung | Bilanzwert pro Konto | Buchung auf Zahlungsverbindungskonto | Buchungskreisverrechnungskonto | CpD-Konto (FI) | CpD-Konto (FS-AM) | Debitorenkonto | Debitorenkreditkonto | Depotgattungsbestandskonto | Devisenpositionskonto | Einmalkonto | Einzelkonto | ereignisgesteuerter Kontoauszug | ereignisgesteuerter Kontoauszug mit Nichteinlösungsvermerk f | Erlösabgrenzungskonto | Erlöskonto | Erlösschmälerungskonto | Ertragskonto | Externe Referenz des Abrechnungskontos | Fakturierung im Vertragskontokorrent | festgelegtes Benutzerkonto | Filialkonto | Folgekontobuchungsart | Fondskontoauszug | Fremdwährungsbestandskonto | Fremdwährungskonto | Gegenkonto (FI) | Gegenkonto (SBO) | Geldkonto (SBO) | Geldkonto (SBO) | Geschäftspartnerkonto | GmeV-Konto | Hauptkonto | inaktives Konto | individuelles Konto | Inflationskorrekturkonto | Interimskonto | Jahresarbeitszeitkonto | Klärungskonto | Konto (FI) | Konto (FS-AM-CM-AC) | Konto (FS-BA-SD) | Konto einer wiederkehrenden Erstattung | Konto eines Beteiligungsfonds | Konto für Einbehalte | Konto für steuerfreie Erträge | Konto für Wechselkursgewinne | Konto für Wechselkursverluste | Konto-Proxy | Kontoabschluss | Kontoanlagevariante | Kontoart | Kontoauflösung | Kontoaufrechnung | Kontoauftrag | Kontoauszug | Kontoauszug zur Information | Kontoauszugsverarbeitung | Kontobuchung (IS-A-RL) | Kontobuchung (SBO) | Kontocode | Kontodimension | Kontoführende Filiale | Kontoführung | Kontoidentifikation | Kontoinhaberwechsel | Kontoinhaberwechsel für Darlehen | Kontoinhaberwechselgrund | Kontolaufzeit | Kontoname | Kontoproduktgruppe | Kontosicht | Kontostand (FI) | Kontostand (IS-A-RL) | Kontosymbol | Kontotyp | Kontoumsatzavis | Kontoverknüpfung | Kontoverwaltung | Kontowährung (FS-AM) | Kontowährung (SBO) | Kontozuordnung | Kostenkonto | Kreditkonto (FI) | Kreditkonto (SBO) | Kreditorenkonto | Kundenbestandskonto | länderübergreifender Bankkontoübertrag | Leergutbestandskonto | Leergutkonto | Leihgutkonto | Lernkonto | Lohnkonto | Maklerkonto | Mehrfachwährungskonto | mittelempfangendes Konto | mittelgebendes Konto | Musterkonto | Nebenbuchkonto | Nullsaldenkonto | Online-Bürgerkonto | Partnerpunktekonto | passives Konto | | periodischer Kontoauszug | Periodizität eines Kontoauszugs | Pfandanrechtskonto | Plan-Verrechnungskonto | Prämien-/Leistungs-Verrechnungskonto | Preisdifferenzkonto | Primärkonto (FS-AM-CM-CA) | Primärkonto (SBO) | Prozesszwischenkonto (FS-MCM) | Prozesszwischenkonto (FS-PAM) | Punktekontogruppe | Rang eines saldengebenden Kontos | Referenzkonto | Referenzkontoverbindung | Revenue Management - Vertragskontokorrent | ruhendes Konto | Rundungskonto | Sachkonto (FI) | Sachkonto (FS-BA-SD) | Sachkonto (LOD-ESO) | Sachkonto Abgang | Sachkonto Zugang | saldenempfangendes Konto | saldengebendes Konto | Sammelkonto (IS-A-RL) | Sammelkonto (SBO) | Sammelrechnungskonto (FI) | Sammelrechnungskonto (FI-CA) | Schattenkonto (FS-AM-CM-CA) | Schattenkonto (FS-MCM) | Sicherheitenerlöskonto | Sonderhauptbuchkonto | spezieller Kontostand | Steuerkonto | symbolisches Konto | teilnehmendes Konto (FS-AM-CM-CA) | teilnehmendes Konto (FS-MCM-MC) | Treuekonto | übergeordnetes Konto | Überlauf am Kontoauszugsdrucker | Überschusskonto | Umsatzsteuerkonto | Unterkonto | Verbindlichkeitskonto | Verbrauchsteuer-Ausgleichskonto | Verbrauchsteuerkonto | Vergleichskonto | Verrechnungskonto (FI) | Verrechnungskonto (FS-AM) | Versicherungsabwicklungskonto | Vertragskonto (FI-CA) | Vertragskonto (IS-T) | Vertragskontobeziehung | Vertragskontokorrent (FI) | Vertragskontokorrent (IS-T-CA) | Vertragskontostammsatz | Vertragskontotyp | vertrauliches Konto | Vorlagekonto | Warenverrechnungskonto | Wechselkursdifferenzenkonto | Wertansatzverrechnungskonto | WIA-Abweichungskonto | WIA-Konto | wichtiges Konto | Zeitkonto | Zentralkonto | Zielkonto

(E?)(L?) http://www.tagesgeldkontovergleich.com/lexikon/
Geldmarktkonto | Kontoführungsgebühren | Referenzkonto | Tagesgeldkonto | Verrechnungskonto

(E?)(L?) http://www.textlog.de/tucholsky-essays.html


(E?)(L?) http://www.textlog.de/tucholsky-stundenkonto.html
Kurt Tucholsky: Das Stundenkonto

(E?)(L?) http://www.textlog.de/tucholsky-prosa.html


(E?)(L?) http://www.textlog.de/tucholsky-kontoauszug.html
Warum mein Kontoauszug neulich einen Fehler hatte

(E3)(L1) http://drw-www.adw.uni-heidelberg.de/drw/
bergkonto | bergkontoueberschlag | jahrenkonto | jahrkonto | kaemmereikonto | kapitalgewinnkonto | kassakonto | kassekonto

(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl
Konto | Kontoir | Waarenkonto


"Contoir", "Contor" (aus dem Ital. "Contoro") "Comptoir", "Comptor", "Comtor" (nach dem Franz. "Comptoir"), Holl. "Kantoor", heißt 1. bey Kaufleuten, welche starke Handlung treiben, insgemein eine "Schreibstube", oder der "Ort, wo die Bücher aufbehalten werden", und alle Schreiberey und Correspondenz besorget wird, Lat. "Tabularium Mercatorium". Man brauchet dieses Wort
2. auch von andern Oertern, wo man etwas schreibt, und seine gewöhnliche Verrichtung hat; als: das Post= Zoll= Accise= Notariat= Adreß=Contoir. Ferner bedeutet es
...


(E3)(L1) http://www.wein-plus.de/glossar/K.htm


(E1)(L1) http://www.wortwarte.de/
Altersvorsorgekonto | E-Mail-Konto | Gesundheitssparkonto | Handykonto | Klimaschutz-Konto | Konto-Knacker-Bande | Konto-Screening | Mail-Konto | Meilenkonto | Offshore-Konto | Öko-Konto | Passport-Konto | Rubrikkonto | TV-Rechte-Konto | Verwahrgeldkonto | Voll-Konto-Vollmacht

(E?)(L?) http://zbw.eu/stw/versions/latest/about
Konto | Kontokorrentkredit

(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Konto
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Konto" taucht in der Literatur um das Jahr 1730 / 1800 auf.

Erstellt: 2011-10

Korn
Von echtem Schrot und Korn (W3)

(E2)(L1) https://www.nextz.de/glossen/schrot-und-korn.htm
Wenn ein Mensch von "echtem Schrot und Korn" ist hat er einen untadeligen Charakter, aber wieso "Schrot", warum "Korn"? - Die beiden Begriffe stammen aus dem Münzwesen:
"Schrot" bezeichnet das Rauhgewicht einer Münze, also das Gesamtgewicht der Münze, ihren Edelmetallanteil ebenso wie die beilegierten unedlen Metalle.
Das "Korn" einer Münze ist dagegen das Feingewicht, das Gewicht des Edelmetalls in einer Münze.

Münzen "aus echtem Schrot und Korn" waren in Zeiten der Münzverschlechterung natürlich immer besser angesehen.

Kredit (W3)

Dt. "Kredit" (16. Jh., "Credito") geht über frz. "crédit" und ital. "credito" = dt. "Leihwürdigkeit" zurück auf lat. "creditum" = dt. "Anvertrautes", "Darlehen" und das Verb lat. "credere" = dt. "vertrauen auf", "glauben". Wörtlich heißt dt. "Kredit" "er glaubt".

(E?)(L?) http://www.aktiengesetz.de/




(E3)(L1) http://www.hanisauland.de/lexikon/

Der "Kredit" geht über ital. zurück auf lat. "creditum" zu lat. "credere" = "glauben" und lat. "credit" = "er glaubt".


(E?)(L?) http://www.numispedia.de/Spezial:Allpages

Reichskreditkasse | Reichskreditkassen


(E?)(L?) http://www.owid.de/pls/db/p4_suche_elex.Stichw_alpha?v_Buchst=H

Handelskredit | Hermeskredit | Hilfskredit | Hypothekarkredit | Hypothekenkredit | Sofortkredit | Sonderkredit | Sonderkreditprogramm | Staatskredit | Steuerkredit | Strukturanpassungskredit | Stützungskredit


(E?)(L?) https://www.reppa.de/lexikon

Kredit | Kreditgeld | Kreditmünzen | Reichskredit-kassenmünzen | Rentenkredit


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Kredit
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Kredit" taucht in der Literatur um das Jahr 1720 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2013-03

Kröten (W3)

In dem Ausdruck "ein paar Kröten" findet man den umgangssprachlichen Ausdruck "Kröten" für dt. "Geld". Hierfür gibt es keine eindeutige Erklärung. Möglich wäre eine nddt. Münzbezeichnung "grote", die vielleicht mit dt. "Groschen", dem "grossen Pfennig" (lat. "grossus" = dt. "dick") verwandt ist (mndt. "grot" = dt. "groß", "gewaltig").

(E?)(L?) https://www.nextz.de/glossen/moos-zaster-kroeten.htm

Von Moos, Zaster und Kröten


(E?)(L?) https://www.reppa.de/lexikon


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Kröten
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Kröten" taucht in der Literatur um das Jahr 1750 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2013-01

KU Eichstätt
Numismatische Bilddatenbank Eichstätt

(E?)(L?) http://www.gnomon.ku-eichstaett.de/LAG/nbe/nbe.html

Prof. Dr. Jürgen Malitz
Kath. Univ. Eichstätt-Ingolstadt
Lehrstuhl für Alte Geschichte
D-85071 Eichstätt

Die »Numismatische Bilddatenbank Eichstätt« (NBE) stellt eine breite Auswahl antiker Münzen in hochauflösenden Digitalphotographien zur Verfügung. Die Kooperation einiger wichtiger Auktionshäuser (s. unten) ermöglicht den Aufbau einer virtuellen Sammlung auch wertvollster Münzen, die in dieser Auswahl in keiner realen Universitätssammlung und wohl auch nur in sehr wenigen Museen und Münzkabinetten zu Studienzwecken zur Verfügung stehen. Die NBE-Münzen sind bequem über mehrere Register recherchierbar. Für die Typenbeschreibung wurden die jeweiligen Standardcorpora benutzt.

Den Ausgangspunkt für die »Numismatische Bilddatenbank Eichstätt« bildete die Münzsammlung am Lehrstuhl für Alte Geschichte der Katholischen Universität Eichstätt -Ingolstadt. Diese Münzen werden ergänzt durch die Sammlung des Seminars für Klassische Philologie der Universität Erlangen sowie die Sammlung des Seminars für Klassische Archäologie der Universität Regensburg. Prof. Dr. Severin Koster danke ich für die Erlaubnis, die Erlanger Münzen in die Bilddatenbank aufzunehmen. Prof. Dr. Burkhardt Wesenberg und Prof. Dieter Salzmann ermöglichten die Erfassung der Regensburger Sammlung und die Benutzung des unveröffentlichten Kataloges.

Die historisch bedeutendsten Münzen der NBE stammen nicht aus Universitätssammlungen. Die Auktionshäuser Gorny & Mosch (München), Leu Numismatics (Zürich), Münzen & Medaillen (Basel) sowie Numismatik Lanz (München) haben die Erlaubnis gegeben, Münzen aus ihren Beständen in die »Numismatische Bilddatenbank Eichstätt« aufzunehmen.

Das Copyright für alle Photos liegt beim Lehrstuhl für Alte Geschichte an der Katholischen Universität Eichstätt - Ingolstadt; die Bilder - im JPEG-Format - stehen interessierten Benutzern für nichtkommerzielle Zwecke zur freien Verfügung, soweit die Herkunft der Bilder aus der NBE ausgewiesen wird.


(E?)(L?) http://www.nbeonline.de/

NBE
Stand: 01.10.2012
6183 Objekte

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Indizes


(E?)(L?) http://www.nbeonline.de/doindex.FAU?sid=26B913014&dm=1&inv=1

Legenden


Erstellt: 2012-10

kultura-extra
Vom Mythos und der Poesie des Geldes

(E?)(L?) http://www.kultura-extra.de/extra.php


(E?)(L?) http://www.kultura-extra.de/extra/feull/christoph_gutknecht_vom_mythos_und_der_poesie_des_geldes.php

Die Entwicklung der exorbitanten Staatsverschuldung in den USA, in Japan, Griechenland, Italien und Portugal, die Bonitätsbewertungen der Ratingagenturen und die globale Angst vor einer hohen Inflation werden gegenwärtig in den Medien ausführlich diskutiert, weil viele Bürger um ihr Geld besorgt sind.
...
Rund zwei Dutzend leicht benennbare Synonyme für allgemeine Geldbezeichnungen (von "Asche", "Knete" und "Kohle" über "Mäuse", "Moneten" und "Peseten" bis zu "Piepen", "Zaster" und "Penunzen"*) werden im Deutschen ergänzt durch unbestimmte Mengenangaben über den "schnöden Mammon" (ein "Batzen Geld", ein "Haufen Kies", eine "schöne Stange Geld") sowie eine Vielzahl umgangssprachlicher Ausdrücke und Redensarten. Wir sprechen vom "dicken, heißen, schmutzigen, schnellen oder schwarzen Geld", manche hauen das Geld auf den Kopf, andere schmeißen das Geld zum Fenster hinaus. Jeder von uns kennt neben dem Grimmschen Märchen vom Sterntaler (1857) eine Fülle von Sprichwörtern über das Geld, wobei sich bekanntlich für jedes einzelne ein Antisprichwort finden läßt, da diese Weisheiten lediglich auf Erfahrungen beruhen und kein logisches System beinhalten. Sprichwörtliche Dialektik hat sich besonders Bertolt Brecht zu Nutze gemacht, sehr deutlich - wie der in den USA wirkende Germanist Wolfgang Mieder kürzlich bemerkte - in einem vierzeiligen Epigramm aus dem Jahre 1932: »Ach, des Armen Morgenstund / Hat für den Reichen Gold im Mund / Eines hätt’ ich fast vergessen: / Auch wer arbeit’, soll nicht essen«: Dabei, so Mieder, variiert Brecht »bewiesenermaßen auch heute noch populärste deutsche Sprichwort Morgenstund hat Gold im Mund und fügt als verdoppelte Anklage noch eine Verfremdung des biblischen Sprichwortes Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen (2. Thessalonicher 3, 10) hinzu.«
...


Erstellt: 2011-07

L

Lotterie (W3)

Die "Lotterie" soll aus dem ndl. "loterij" in die Deutsche Sprache eingewandert sein.

Der dt. "Lotterie" und dem engl. "lottery" liegt das Wort für "lösen" zu Grunde, d.h. "es wird ein (losgelöstes) Teil des Ganzen zugewiesen".

(E?)(L?) http://www.aktion-mensch.de/co/am/pls/lotterie/am.home?pjt=start


(E3)(L1) http://www.deutsches-rechtswoerterbuch.de/

Lotterie, f.

Glücksspiel mit dem Einsatz einer Geldsumme und der Auslosung von Geld- oder Sachgewinnen, auch zu wohltätigen Zwecken, vgl. HRG.1 III 73ff

zu "Lot"
...


(E?)(L?) http://www.fernsehserien.de/index.php?suche=Lotterie=L
Bingo! - Die Umweltlotterie (D 1997)
Lotterie Lottery! (USA 1983)

(E6)(L1) http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/


(E?)(L1) http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/rennwlottg/index.html
RennwLottG - Rennwett- und Lotteriegesetz

(E?)(L?) http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/rennwlottgabest/index.html
RennwLottGAB Ausführungsbestimmungen zum Rennwett- und Lotteriegesetz

(E?)(L?) http://www.heiligenlexikon.de/BiographienC/Corona_Stephana.html
Auch für die "Lotterie" gibt es eine Heilige: "Corona (Stephana)"


...
Attribute: an Palmen, mit Goldstück
Patronin in Geldangelegenheiten, der Lotterie, der Schatzgräber und Metzger
...


(E?)(L?) http://www.lotto.de/
Lotto und Toto

(E?)(L?) http://www.slogans.de/slogans.php?GInput=Lotterie
Slogans zur "Lotterie":

(E1)(L1) http://www.woerterbuchnetz.de/DWB/
Das 1854-1960 erschienene "Deutsche Wörterbuch von Jakob und Wilhelm Grimm" als Neubearbeitung im Internet
Darstellung des hochdeutschen Wortschatzes seit Mitte des 15. Jahrhunderts


LOTTERIE [Lfg. 12,7], f. ein glücksspiel, die fortsetzung des glückshafens oder glückstopfes, s. d. das fremdwort zeigt sich zunächst im niederländischen des 16. jahrh. in einer allgemeinen bedeutung: loterije, sortes, sortitio, sortitus, sortiendi actus, sortilegium KILIAN, in nächster beziehung stehend zu loter sortitor, und lot sors, der niederländischen form unseres los; gleichzeitig begegnet das wort aber auch, und n ...[weiter]

LOTTERIEANLEHEN [Lfg. 12,7], n. anlehen, dessen rückzahlung mit einer lotterie verbunden ist.

LOTTERIEANLEIHE [Lfg. 12,7], f. dasselbe.

LOTTERIEEINNEHMER [Lfg. 12,7], m. der das geld für die lose in der lotterie einnimmt und den gewinnst zahlt: es geschah, dasz er auf einem spaziergange durch die stadt bei einem lotterieeinnehmer eintrat und ein lotterielos kaufte. FREYTAG soll u. haben 1, 75.

LOTTERIEGEWINNST [Lfg. 12,7], m.: als er einen ansehnlichen lotteriegewinnst that, (und) sich ein mäsziges gut kaufte. GÖTHE 17, 24.

LOTTERIELOS [Lfg. 12,7], n. schein über den gewinnantheil bei einer lotterie (vergl. los 10, sp. 1156): so will ich ihnen hier ein lotterieloos, das ich heute geschenkt bekommen habe, als eine kleine erkenntlichkeit geben. GELLERT 3, 314; wenn ihr mann bei mir (einem lotterieeinnehmer) spielen wollte, so durfte ich mit dem lotterieloos nicht zu ihm ins haus kommen. H. HEINE 2, 268.

LOTTERIEPLAN [Lfg. 12,7], m. plan nach welchem eine lotterie eingerichtet ist.

LOTTERIESPIEL [Lfg. 12,7], n. das spielen in einer lotterie.

LOTTERIESPIELER [Lfg. 12,7], m.

LOTTERIEZETTEL [Lfg. 12,7], m. wie lotterielos: sind sie denn gar böse auf mich, dasz ich ihnen den lotteriezeddel nicht geschenkt habe? GELLERT 3, 294.

LOTTO [Lfg. 12,7], n. ein im 17. jahrh. zuerst in Genua eingerichtetes glückspiel, darum mit italiänischem, aber aus dem niederd. lot (vgl. unter lotterie) gebildeten namen, ital. lotto di Genova: lotto [12,1215] oder zahlenlotterie, ist eine besondre art von lotterie, die zu Genua erfunden worden, und die nur aus 90 numern besteht, wovon jedesmal (von 3 wochen zu 3 wochen) 5 numern gezogen werden. AMARANTHES frauenz.-lexicon ...[weiter]

LOTTOGELD [Lfg. 12,7], n. geldgewinn im lotto: da überlegen wir zusammen wie wir das gütchen verbessern wollen, das wir von dem lottogelde zu kaufen gedenken. GÖTHE 14, 257.

LOTTORÄDCHEN [Lfg. 12,7], n. glücksrädchen beim lotto:

wer aus Fortunas lottorädchen den treffer seines werthes zog. gesellschaftslied: 'im kreise froher, kluger zecher'.

LOTTOSPIEL [Lfg. 12,7], n.:

diesem possenhaften lottospiel (des lebens). SCHILLER elegie auf den tod eines jünglings.

LOTTOZIEHUNG [Lfg. 12,7], f. ziehung der lose im lotto: er will mit gewalt eine lottoziehung hier abwarten. LESSING 12, 313.


(E?)(L?) http://www.wispor.de/wpx-ku1.htm
Fremdwörter: Niederlande

Lotteriedukat (W3)

Den "Lotteriedukat" ließ der pfälzische Kurfürst Karl Theodor (1743-1799) auf die Errichtung der Mannheimer Lotterie 1767 schlagen.

(E1)(L1) https://www.reppa.de/lexikon


Luftpumpentaler (W3)

Auf dem "Luftpumpentaler" ist die "Luftpumpe" auf der Rückseite abgebildet. Der Taler aus dem Jahr 1702 zeigt die Darstellung zweier Pferde beim Versuch, die zwei luftleeren Halbkugeln des Otto von Guericke auseinanderzureißen, die durch atmosphärischen Druck zusammengehalten werden. Auf der Rückseite ist eine Hand abgebildet, die das Ventil der Luftpumpe öffnet, sodass die beiden Kugeln auseinander fallen. Der "Bruderzwist" (zwischen Herzöge Rudolph August und Anthon Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel, ausgelöst durch die Gemahlin Anthon Ulrichs, Elisabeth Juliane von Holstein-Norburg), der hinter dieser Darstellung steht wird auf den angegebenen Seiten beschrieben.

(E?)(L?) http://www.numispedia.de/Luftpumpentaler


(E?)(L?) https://www.reppa.de/lexikon


(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl
Thaler (Pumpbüchsen-)

M

Mammon (W3)

"Mammon" kam durch die Bibelübersetzung Luthers in die deutsche Sprache und geht auf aramäisch "mâmona" = "Besitz", "Habe" zurück (Kirchenlat. "mammona").

Mammon hat seinen Ursprung im aramäischen Wort "mamon". Dies bedeutet soviel wie "Hinterlegtes".

Mark (W3)

Die Bezeichnung der in Deutschland benutzten Währung "Mark" geht zurück auf die miielalterliche "Markierung" von Metallbarren. Zunächst war es das hoheitliche Legitimierungsmerkmal, mit dem insbesondere das Gewicht bestätigt wurde, damit es als Wertsache und Zahlunsmittel benutzt werden konnte. Mit der Zeit ging die Bezeichnung auf das Metallstück selbst über. Im 11. Jh. bezeichnete mhdt. "marc" ein halbes Pfund Silber. Im 15. Jh. entwickelte sich die "Kölnische Mark" mit 233,856 Gramm zum Referenzwert und wurde im Jahr 1524 zum Grundgewicht der Reichsmünzordnung. Mit dem Reichsmünzgesetzt von 1873 wurde die "Mark" zur Einheitswährung in Deutschland. Über "Rentenmark" (1923), "Reichsmark" (1924) entstand im Jahr 1948 die "Deutsche Mark" bzw. die "Deutsche Mark der Deutschen Notenbank", 1968 umbenannt in "Mark der DDR". Mit der deutsch-deutschen Währungsunion von 1990 erlosch die "Mark der DDR" und mit der europäischen Währungsunion erlosch die "Deutsche Mark".

(E?)(L?) http://www.ffh.de/ffh2002/www/programm/guten_morgen_hessen/seite009.phtml
Währung in Deutschland bis 31.12.2001.

Die "Mark" geht zurück auf eine alte Gewichtseinheit. Seit dem 9.Jh. in Skandinavien, seit dem 11.Jh. auch in Deutschland bezeugt.

Die mittelalterlichen Markwerte schwankten zwischen 186g und 281g. Auch die Einteilung differierte.

In Niederrhein-Westfalen waren 1Mark = 12Schilling = 144Pfennige; im Ostseegebiet war 1Mark = 16Schilling = 196Pfennige.

Aus dem "Klugscheisser-Archiv"

Die "Mark" gibt es seit dem 4.12.1871 - also seit über 130 Jahren. Damals trat mit der Gründung des deutschen Reiches auch das Reichsmünzgesetz in Kraft.

(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Mark
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Mark" taucht in der Literatur um das Jahr 1640 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2014-02

mdm
Münznamen
Herkunft, Entstehung, Bedeutung und Entwicklung

(E?)(L?) http://www.mdm.de/shop/action/page/15226/Muenznamen-Herkunft-Entstehung-Bedeutung-und-Entwicklung

Es gibt eine ganze Reihe sehr merkwürdiger Namen für Münzen, die eine kleine Geschichte dazu zu erzählen haben.

Etymologie - oder: "Sag mir woher du kommst!"

In Märchen schleppt der Held so manchen "Batzen" mit sich herum. Dagobert Ducks "Taler" häufen sich zu gigantischen Bergen. Den Schweizern sind "Rappen" und "Vreneli" gut bekannt. Die Amerikaner bezahlen heutzutage kaum noch mit "Cash". In Deutschland bekommt man 10 "Pfennige" für seinen "Groschen". Bevor der "Euro" in unsere Finanzwelt Einzug gehalten hat, galt an seiner Stelle bis zum 31.12.1998 der "Ecu" als Rechnungseinheit.

Auch gibt es eine ganze Reihe sehr merkwürdiger Namen für Münzen, die eine kleine Geschichte dazu zu erzählen haben. Manche nehmen auf die Art ihrer Herstellung Bezug, manche auf das Bild oder das Aussehen der Münze, andere wiederum auf besondere Anlässe oder unsaubere Regierungsmethoden des Regenten.

Die Namen und Geschichten sind oft schon sehr alt. Wie entstanden sie? Dazu hier mehr.
...
Heller | Batzen | Scherf(f) | Hundertmark | Biessli (Piécette) | Cash (Käsch) | Ecu | Farthing | Franken | Franc | Groschen | Laubtaler | Lorbeertaler | Franzgeld | Mark | Obolus | Penny | Pence | Pfennig | Pfund | Rappen | Sechser | Stäbler | Taler | Vreneli | Gefütterte Münzen | Gun money | Kanonengeld | Düttchen | Hahnekämme | Nasenblutengulden | Papphahn | Rumpelheller | Sargnägel | Satansmünze | Schlafrocktaler | Schwanzdukaten | Schweinegeld | hog money | Wespentaler | Bartkopeken | Ephraimiten | Seufzer | Tympfe | Ausbeutetaler | Beichttaler | Gottesfreundtaler | Pfaffenfeindtaler | Rebellentaler | Schnapphahn | Snaphan | Sterbemünzen | Sterbetaler | Wahrheitstaler | Blaue Mäuse | Blaumüser | Fettmännchen | Magermännchen | Käsch | Cash | Maria-Theresien-Taler | Mühlsteine | Regenbogenschüsselchen | Schreckenberger | Stüber | Stüver | Wanzen


Metall (W3)

"Metall" findet man als lat. "metallum" und griech. "métallon" = "Metall", "Bergwerk".
Die weitere Herkunft ist ungewiß.
Fast alle Metalle dienten auch gerne als Tauschmittel.

Milchmädchenrechnung (W3)

Die Rechnung von der man hier spricht wird zum ersten Mal in Jean de la Fontaines Fabel von Perette der Magd erwähnt.
Das Milchmädchen Perette. lebte im 17. Jahrhundert und war Bauernmagd. Eines morgens ging sie vom heimischen Hof in die nahe Stadt, um einen Topf Milch auf dem Markt zu verkaufen. Dabei kam sie ins Träumen. Was man alles mit dem Erlös kaufen könnte! Wofür man den Erlös wiederum ausgeben könnte! Wie das Geld dabei immer mehr wird! Am Ende könnte man sogar eine ganze Kuh kaufen! Leider geriet sie vor Freude über ihre Pläne ins Stolpern und verschüttete die Milch - das Ende ihrer Investitionstheorie.

Der Begriff bedeutete ursprünglich also keine kreative Kalkulation, sondern das jähe Ende eines Plans, verursacht durch ein Missgeschick.

(E2)(L2) http://www.blueprints.de/

In dieser Fabel erträumt das Milchmädchen, was sie mit dem Geld aus dem Verkauf der Milch machen wird. Vor Freude hüpft sie und verschüttet dabei die ganze Milch.

So ist die "Milchmädchenrechnung" zu einem Sprichwort für Erwartungen geworden, die auf Illusionen, unlogischen Berechnungen oder Trugschlüssen beruhen.


(E?)(L?) http://www.prosieben.de/lifestyle_magazine/galileo/specials/galilexikon/00812/002/index.php


(E3)(L1) http://www.redensarten-index.de/


(E?)(L?) http://www.besserwisserseite.de/begrifflichkeiten.phtml


(E2)(L?) http://www.wdr5.de/service/die-kleine-anfrage.html
April bis Juni 2000
Was ist eine Milchmädchenrechnung? (04.05.2000)

(E?)(L?) http://www.wispor.de/wpx-rede.htm


Mine (W3)

war eine Gewichtseinheit für Edelmetalle, die beim Warentausch als Maß genommen wurde.
(s.a. unter Getreide)

Misere (W3)

Die dt. "Misere" = dt. "Elend", "Unglück", "Not", geht über frz. "misère" zurück auf lat. "miseria" = "Elend" und ist eine Substantivbildung zu lat. "miser" = dt. "arm", "elend". Als Adjektivbildung findet man dt. "miserabel" zu frz. "misérable" und lat. "miserabilis" = "jämmerlich".

Das Adjektiv dt. "mies" könnte durchaus damit verwandt sein, geht jedoch zurück auf jidd. "mis", hebr. "me'is" = dt. "schlecht", "verächtlich".

Erstellt: 2011-05

Mitgift (W3)

Bei diesem "Gift" geht es ums "Geben"; das englische "gift" ist noch heute ein "Geschenk".

Im Deutschen denkt man bei dt. "Gift" sofort an etwas, das dem Menschen zum Nachteil gereicht. In der "Mitgift" kann man allerdings auch genau das Gegenteil erkennen. Und das engl. "gift" bedeutet auch "Geschenk". Daran erkennt man denn also, dass es eigtlich ganz allgemein "Geben", "Gabe" bedeutet.

Und im Deutschen wurde aus der ärztlichen Medikamentengabe das deutsche "Gift".

Bei Adelung findet man:


Die "Aussteuer", plur. die -n, alles dasjenige, womit ein Kind ausgesteuert wird, besonders dasjenige, was bey Verheirathung einer Tochter derselben mitgegeben auf die Hochzeit, Kleider u. s. f. verwendet wird, die Ausstattung; so daß auch das Heirathsgut mit darunter begriffen wird. In engerer Bedeutung aber wird solches noch von der Aussteuer unterschieden, indem man unter dieser bloß die Anschaffung der Kleider, Beschickung des Brautwagens, und Ausrichtung der Hochzeit verstehet. Die Aussteuer aber, wie zuweilen geschiehet, für das Heirathsgut oder die "Mitgift" in engerer Bedeutung zu gebrauchen, ist wenigstens sehr uneigentlich.

"Begiften", verb. reg. act. so nur noch in einigen Oberdeutschen Gegenden üblich ist, "mit der Mitgift versehen". Eine Tochter begiften. So auch die "Begiftung". S. "Gift".

Das "Ehegeld", des -es, plur. die -er, an einigen Orten, das Heirathsgut, der Mahlschatz, die "Mitgift"; an andern Orten die "Ehesteuer". S. "Heirathsgut".

Der "Eheschatz", des -es, plur. inus. 1) In der anständigern Sprechart des großen Haufens, ein Ehegatte, beyderley Geschlechtes. Als man ihr nach langem Gehöne Den häßlichsten Ehschatz erkohr, Haged. 2) An einigen Orten auch so viel als das Heirathsgut, Ehegeld, "Mitgift" u. s. f. S. Schatz.

Anm. Im Oberdeutschen bedeutet "Eheschatz" auch eine jede Abgabe von liegenden Gründen, vielleicht auch von fahrender Habe, entweder von Ehe, Echt, Eigenthum, oder von ehe, rechtmäßig. Eben daselbst ist auch das Bey- und Nebenwort, eheschätzig, steuerbar, üblich. Alle Häuser allda sind eheschätzig erlegen auch einen jährlichen Bodenzins, Bluntschli.

"Einbringen", verb. irreg. act. ( S. "Bringen",) "hinein bringen"; doch nur in verschiedenen einzelnen Fällen und mit allerley Nebenbegriffen.

1. Eigentlich. Die Feldfrüchte einbringen, sie von dem Felde in die Scheuern schaffen. Ihr säet viel und bringet wenig ein, Hagg. 1, 6. Wenn ihr das Einkommen vom Lande eingebracht, 1 Mos. 23, 39. Kriegsgefangene einbringen. Frische Wetter einbringen, in dem Bergbaue, frische Luft in die Grubengebäude bringen, den Kreislauf der Luft befördern.

2. In weiterer und figürlicher Bedeutung. 1) Vor Gericht schriftlich oder mündlich anbringen, zu den Acten bringen. 2) Ich will es schon wieder einbringen, ich will das Versäumte schon wieder nachholen, den Verlust schon wieder ersetzen. Den Schaden wieder einbringen. 3) Eingebrachtes Gut, alles was eine Frau als "Mitgift" ihrem Manne bey der Verheirathung zubringet. Die Frau hat wenig eingebracht. Sie geht auf ihr Eingebrachtes, sie verlangt die Erstattung dessen, was sie mit zu ihrem Manne gebracht hat. 4) Einen Gesellen einbringen, bey den Handwerkern, ihn auf die gehörige Art einem Meister empfehlen. 5) Gewinn bringen. Das bringt nicht viel ein. Das Gut wird dir wenig einbringen. Der Bergbau bringt jetzt wenig mehr ein. S. Eintragen. Daher die Einbringung in der eigentlichen und ersten figürlichen Bedeutung.

Die "Errungenschaft", plur. die -en, ein nur im Oberdeutschen und den Hochdeutschen Kanzelleyen übliches Wort, "errungene", d. i. durch eigene Arbeit erworbene Güter anzudeuten, im Gegensatze der Erb- oder Stammgüter, des Lebens, der "Mitgift", u. s. f.

Die "Heimsteuer", plur. die -n, die Aussteuer einer Person, welche verheirathet werden soll, und in engerer Bedeutung, die Mitgabe, die "Mitgift", das Heirathsgut, Dos; im Schwabensp. Hainsteuer.

Das "Heirathsgut", des -es, plur. inus. dasjenige Gut, d. i. Vermögen, welches bey einer Heirath die Frau ihrem Manne zubringt; die Mitgabe, "Mitgift", Dos.

Die "Mitgabe", plur. die -n, dasjenige, was einem andern mitgegeben wird. Am häufigsten in engerer Bedeutung, derjenige Theil der Güter, welchen die Ältern ihren Töchtern bey ihrer Verheirathung mitgeben; die "Mitgift", das Heirathsgut.

Die "Mitgift", plur. die -en, S. Mitgabe.


(E?)(L?) http://suche.abendblatt.de/ashao/search.do?search=Sprechen+Sie+Hamburgisch


(E?)(L?) http://www.abendblatt.de/nachrichten/article137149326/Sprechen-Sie-Hamburgisch.html
"Nix in de Melk to krömen" ("nichts in die Milch zu krümeln") hatte, wer so arm dran war, dass er sich nicht einmal trockenes Brot oder zerbröselten Zwieback in den tiefen Teller mit Milch krümeln konnte.


Hamburg | 28.03.2011

Sprechen Sie Hamburgisch?: "krömen"

Ich erinnere mich an die Antwort meiner Großmutter auf die Frage, warum Stine nicht verheiratet sei: "De hett ja nix in de Melk to krömen!", heißt übersetzt: "Die hat ja nichts in die Milch zu krümeln", "die kriegt ja keine Mitgift!" Mit ...


(E?)(L1) http://www.aphorismen.de/suche?f_thema=Mitgift

Mitgift


(E?)(L?) http://www.fbw-filme.de/filmindex/filmindex.html

Kirgisische Mitgift (2006)


(E1)(L1) http://www.hls-dhs-dss.ch/

Mitgift ==> Ehe


(E?)(L?) http://www.kinowelt.de/trailer.php

Dick & Doof - In der Wüste / Als Mitgiftjäger u. a.


(E1)(L1) http://www.koeblergerhard.de/der/DERM.pdf

Mitgift


(E?)(L2) http://www.mittelalter-lexikon.de/

Mitgift


(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl

Mitgift


(E?)(L?) http://www.univie.ac.at/Voelkerkunde/cometh/glossar/heirat/index.htm

Direkte Mitgift | Mitgift


(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/DWB/




(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/Wander

Mitgift, Mitgiftheirath


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Mitgift
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Mitgift" taucht in der Literatur um das Jahr 1640 / 1760 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2015-03

Moneten (W3)

Die "Moneten" gehen gemeinsam mit engl. "money" und frz. "monnaie" auf das lat. "moneta" zurück. Dieses war der Beiname der Göttin Juno ("Juno Moneta" = "mahnende Juno", lat. "monere" = dt. "mahnen", vgl. dt. "monieren"), in deren Tempelbezirk auf dem Kapitol die römischen Münzen ursprünglich geprägt wurden. Die Hohen Priester und Hüter des Juno-Heilgtums waren also in Personalunion auch die Zentralbanker der Antike.

Dt. "Moneten" kam in der Studentensprache des 18. Jh. auf und geht zurück auf lat. "monetae" = dt. "geprägte Münzen" und weiter lat. "moneta" = dt. "Münsstätte". Die römische Göttin "Juno" trug den Beinamen "Moneta". In deren Tempel befand sich - wohl nicht zufällig - die römische Münzstätte.

Das Verb lat. "monere" = dt. "erinnern", "mahnen", "aufmerksam machen", könnte die Basis der Wortfamilie sein (lat. "monere" = dt. "erinnern", "mahnen", "ermahnen", "ermuntern", "auffordern", "warnen", "weissagen", "vorhersagen", "prophezeien", vgl. dt. "monieren" = dt. "etwas bemängeln", "beanstanden"). Damit sprach man den Münzen also eine Erinnerungsfunktion zu (vielleicht daran, wie schwer Geld zu verdienen ist).

In die Wortfamilie gehören natürlich auch frz. "monnaie" das als engl. "money" = dt. "Geld" übernommen wurde. Im Deutschen kennt man auch das frz. "Portemonnaie", den dt. "Geldträger".

Unabhängig davon hatten die Engländer schon früher direkt von den Römern lat. "monetae", "moneta" als engl. "mint" = dt. "Münze", "Münzstätte" ins Altenglische übernommen und als dt. "Münze" weiter gegeben.

(E?)(L?) http://www.fernsehserien.de/index.php?abc=M

Mode, Mädchen und Moneten (USA 1973)


(E?)(L?) http://www.kreisbote.de/lokales/kempten/erstaunliches-foerdern-rolf-bernhard-essig-franz-troeger-zutage-3702916.html?cmp=defrss

...
In kurzweiliger Manier erklärt Rolf-Bernhard Essig den Zuschauer wie aus dem lateinischen "Moneta", Beiname der Göttin Juno - Schutzpatronin der Münzen, das umgangssprachliche Wort "Moneten" geworden ist. Verblüffend, wie er in diesem Zusammenhang auf verwandte Worte im Deutschen, als auch in anderen Sprachen hinweist. Schließlich findet sich "Moneta" nicht nur im deutschen "Moneten", sondern zudem im englischen "Money" und im französischen "Portmonaie" wieder.
...


(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/m.php


(E?)(L1) http://www.ruhrgebietssprache.de/glossar.html


(E?)(L?) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl

Moneten, Geld, Baarschaft


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Moneten
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Moneten" taucht in der Literatur um das Jahr 1760 / 1830 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2013-01

Moos (W3)

Die seit 1750 bekannte umgangssprachliche Bezeichnung dt. "Moos" für dt. "Geld" geht wahrscheinlich zurück auf hebräischen "ma'oth" = "Pfennige", "Kleingeld", jidd. "moo" = dt. "Pfennig" und jidd. "moos" = dt. "Geld".

(E?)(L?) https://www.nextz.de/glossen/moos-zaster-kroeten.htm

Von Moos, Zaster und Kröten


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Moos
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Moos" taucht in der Literatur um das Jahr 1640 / 1740 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2013-01

Münzen (W3)

(E?)(L?) http://www.muenzen.de/
Münzgeld im heutigen Sinne wurde erst ab 500 v.u.Z. verwendet. Im ptolemäischen Ägypten wurden z.B. griechische Söldner mit Goldmünzen bezahlt.

Münzen - geldmuseum

(E?)(L?) http://www.geldmuseum.com/standard_etage_2/raeume/altertum/muenzen/
und ihre Geschichte mit etymologischen Hinweisen im Geldmuseum

Münzmalversant (W3)

Der "Münzmalversant" war einst ein "Falschmünzer", "betrügerischer Geldwechsler". Seine betrügerische Seite verdankt er lat. "male" = "schlecht", "schlimm" und lat. "versari" = "teilnehmen an", "befasst sein mit".

(E3)(L1) http://www.deutsches-rechtswoerterbuch.de/

Münzmalversant, m.

Falschmünzer, betrügerischer Geldwechsler
...


Münzmalversation (W3)

Die "Münzmalversation" (zu frz."malversatio") war einst die "Veruntreuung", "betrügerischer Umgang mit Münzmetall bzw. Münzgeld". Sie setzt sich zusammen aus lat. "male" = "schlecht", "schlimm" und lat. "versari" = "teilnehmen an", "befasst sein mit".

(E3)(L1) http://www.deutsches-rechtswoerterbuch.de/

Münzmalversation, f.

betrügerischer Umgang mit Münzmetall bzw. Münzgeld
...


N

Numismatik (W3)

Die "Numismatik" = "Münzkunde" (die wissenschaftliche Beschäftigung mit Geld und seiner Geschichte) geht über frz. "numismatique", lat. "numisma", "nomisma" = "Münze" zurück auf griech. "nómisma" = "das durch Gebrauch und Sitte Anerkannte", "das Gesetzmäßige", "das Gültige", "die Münze", griech. "nómos" = "Gesetz", "Gültigkeit". Oft wird das Sammeln von Münzen als Hobby ebenfalls Numismatik genannt.

(E?)(L?) http://www.mittelaltermuenzen.de/


(E?)(L?) http://www.museumnaumburg.de/Default.htm?Miszellen/Muenzen/Muenzen01.htm~mainFrame

Naumburger Münzen - Texte und Bilder einer Ausstellung des Stadtmuseums Naumburg

02 Münzstätten | 03 Münzherren | 04 Geld | 05 Mark und Pfennig | 06 Geld bringt Geld | 07 Geldverschlechterung | 08 Falschgeld | 09 Geldwert | 10 Brakteaten | 11 Münzbilder | 12 Prägetechnik | 13 Hohlpfennige | 14 Kipper und Wipper | 15 Eisennotgeld | 16 Katalog


(E?)(L?) http://www.odophil.ch/numismatik/numismatik.html

Numismatik: Griechen | Römer | Mittelalter | Medaillen | Sonderseiten | Markt, Kauf, Tausch
Münzen faszinieren durch ihren Stil, durch ihr Alter oder auch durch ihren Wert. Edle Metalle wie Gold und silber lösen einen eigenartigen Reiz aus Die feine Patina auf alten insbesondere antiken Münzen begeistern durch ihre Ausstrahlung, ein samtenes Grün, dezentes Braun oder glänzendes Schwarz kann ebenso begeistern wie das matte Gold antiker Münzen.
...


(E1)(L1) https://www.reppa.de/lexikon


(E?)(L1) http://mlucom6.urz.uni-halle.de/altertum/archaeology/nenninger/numismatics.html


(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Numismatik
Die Wissenschaft, die sich mit dem historischen Geldwesen beschäftigt. Der Begriff geht heute weit über den Begriff Münzkunde hinaus. Er leitet sich von griech. "nomisma", lat. "nummus" ab (wörtlich übersetzt: "Münze", sinngemäß: "Geld"). Die Numismatik beschreibt, analysiert und katalogisiert nicht nur die Münzen, sondern kümmert sich auch um andere Geldformen, u.a. Papiergeld, Münzersatzmittel und vormünzliche Zahlungsmittel. Aus Letzterem entwickelte sich in der 2. Hälfte des 7. Jh.s v.Chr. das Münzgeld, teilweise haben sich diese Geldformen noch bis heute als Zahlungsmittel neben dem Kursgeld gehalten. Zu den vormünzlichen Zahlungsmitteln zählen Naturalgeld (nicht-metallisch), Schmuckgeld, Barren und Gerätegeld (einschließlich der Kümmer- und Wucherformen).

Zum Papiergeld zählen Staats- und Banknoten, Schecks, Wechsel, Wertpapiere wie Aktie und Obligation, auch ein Teil des Notgeldes ist auf Papier gedruckt worden. Das Papiergeld gewann in Europa seit dem 19. Jh. an Bedeutung. Nach dem 2. Weltkrieg nahmen vor allem die elektronischen Zahlungsmittel zu, in letzter Zeit gibt es Pläne, die Kredit- und Scheckkarten durch die Chipkarte zu ersetzen. Dieser Bereich ist vor allem mit dem modernen Bank- und Kreditwesen verbunden.

Auch der Münze verwandte Formen, die keinen Geld- oder Kurswert besitzen (pseudomonetäre Formen), wie Medaillen, Plaketten, Medaillons (auch die Kontorniaten), Rechenpfennige, Jetons, Ehren- und Verdienstzeichen (Orden, Verdienstmedaillen etc.) zählen dazu. Ebenso berührt die Numismatik münzähnliche oder münzverwandte Objekte, wie Gemmen, Kameen, Bullen, Siegel und Petschafte.

Gegenstand der Numismatik ist ferner die Herstellung von Münzen und Medaillen von der Entstehung der Modelle bis zum fertigen geprägten oder gegossenen Stück. Dieser Bereich beinhaltet Münztechnik, Münzwerkstoffe, Münzwerkzeuge, Prägewerkzeuge und -maschinen, Fehlprägungen, Stempelfehler, Abschläge und hybride Münzen. Zum Münzwesen gehören auch Spielmünzen, Münzgewichte, Münzwaagen, Münzverträge , -ordnungen, -verordnungen und -edikte, das Rechenwesen sowie das Bankwesen.

Erstellt: 2003-01

numispedia
Münz-Lexikon

(E?)(L?) http://www.numispedia.de/


(E?)(L?) http://www.numispedia.de/Spezial:Allpages




O

Obolus
seinen Obolus beitragen (W3)

= "ein wenig Geld zu einem grösseren Ganzen dazugeben"; Ein Scherf war ein halber Pfennig oder "Obol" ("seinen Obolus beitragen") seit den Karolingern (8./9. Jh.). Die Bezeichnung Scherf entstand aus lat. "scripulum" und wandelte sich von "scrip", "scirp", "scerp" in ahd. "scerpf" zu "Scherf". Mundartlich ging der Begriff auf kleine Münzen im allgemeinen über.

offenerhaushalt
Offener Haushalt
Den Bundeshaushalt visualisieren, analysieren und kommentieren

(E?)(L?) http://bund.offenerhaushalt.de/

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Titel Ausgaben (€) Anteil Vorjahr +/- Gesamt: 368.747.938.000 +8.32%


Erstellt: 2010-10

Ökosteuer (W3)

(E3)(L1) http://www.hanisauland.de/lexikon/
Die "Ökosteuer" kam um 1999 auf zur

...
Bezeichnung für Abgaben, die im Gesetz zur "Fortführung der Ökologischen Steuerreform" festgelegt sind. Mit diesem Reformgesetz wurden die Steuern für Benzin und Diesel zwischen 1999 und 2003 jährlich um sechs Pfennig (bzw. um 3,07 Cent) erhöht, außerdem wurde die Stromsteuer jedes Jahr um 0,5 Pfennig (0,26 Cent) erhöht.
...


P

Papiergeld (W3)

"Papiergeld" soll als Lehnübersetzung in die deutsche Sprache gekommen sein. In England findet man seit 1691 engl. "paper-money". In Frankreich findet man seit 1727 frz. "papier-monnaie". Und in Deutschland taucht "Papiergeld" dann im 18.Jh. auf.

(E?)(L?) https://www.wissenschaft.de/zeitpunkte/papiergeld-in-oesterreich/
15. 06. 1762 - Papiergeld in Österreich

(E?)(L?) http://www.koeblergerhard.de/der/DERP.pdf


(E?)(L?) http://www.phil.muni.cz/german/mediaev/histsem/nofr-beisp-HS.htm


(E?)(L?) http://www.numispedia.de/Papiergeld


(E?)(L?) http://www.numispedia.de/Papiergeldb%F6rse


(E?)(L?) http://www.numispedia.de/Papiermark


(E?)(L?) https://www.reppa.de/lexikon


(E?)(L?) http://www.sammlernet.de/


(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl
Papiergeld | Russisches Papiergeld | Sächsisches Papiergeld | Schwedisches Papiergeld | Spanisches Papiergeld

(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Papiergeld


Pelikantaler (W3)

Auf der Rückseite des 1599 herausgegebenen "Pelikantaler" ist ein "Pelikan" abgebildet. Der seine Jungen mit eigenem Blut nährende Pelikan soll dabei die Opferbereitschaft des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1589-1613) für sein Land symbolisieren. Nach der diesbezüglichen Umschrift lat. "PRO PATRIA CONSUMOr" = dt. "Für das Vaterland verzehre ich mich" wird er auch "Patriotentaler" genannt.

(E?)(L?) http://www.numispedia.de/Spezial:Allpages




(E?)(L?) https://www.reppa.de/lexikon

...
Der Zusammenhang wird durch den Wahlspruch in der Umschrift deutlicher: PRO PATRIA CONSUMOR (Für das Vaterland verzehre ich mich). Deshalb wird das Stück auch "Patriotentaler" genannt.


(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl

Thaler (Pelikans-), Thaler (Patrioten=) "Pelikansthaler", Thaler, welche der Herzog Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel 1599 hat schlagen lassen. Diese Thaler enthalten das von dem wilden Manne gehaltene behelmte Wappen auf dem Avers, und auf dem Revers ritzt sich ein Pelikan die Brust auf, und bespritzt mit dem daraus fließenden Blute seine im Neste liegende Jungen. Die Umschrift ist zwischen vier Bündel Pfeilen: Pro aris et socis. Der Herzog soll durch diesen Thaler seinen Wahlspruch: Pro patria consumor haben ausdrücken wollen. Man findet ihn mit und ohne die oben angeführte Jahrzahl.


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Pelikantaler
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Pelikantaler" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

Erstellt: 2013-11

Penunzen (W3)

Die umgangssprachliche Bezeichnung dt. "Penunzen" oder "Penunsen" = dt. "Geld" ist verwandt mit dt. "Finanzen". Dt. "Penunzen" kam auf dem Umweg über poln. "pieniadze" Ende des 18. Jh. nach Deutschland und geht zurück auf lat. "finantia", das wörtlich dt. "was zu Ende kommt". Die "Finanzen" sind das, was am Ende herauskommt.

Eine andere Erklärung führt dt. "Penunzen" zurück auf lat. "pecunia". Dies widerum geht zurück auf "pecus" = "Vieh" und geht darauf zurück, dass die ursprünglichen Zahlungsmittel aus Hühnern, Schafen und Rindern bestanden.

(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Penunzen
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Penunzen" taucht in der Literatur um das Jahr 1960 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2013-01

Pinke (W3)

Das umgangssprachliche dt. "Pinke" (und als Verdoppelung "Pinkepinke") für dt. "Geld" ist eine lautmalerische Bildung, die seit dem 19. Jh. bekannt ist.

Bei Adelung findet man ein anderes "Pinke":


Die "Pinke", plur. die -n, in Nieder-Deutschland und den verwandten Sprachen, eine Art schneller Lastschiffe, mit flachem Boden und einem langen hohen Hintertheile. Nieders. "Pinke", Engl. "Pink", Franz. "Pinque". Schon bey den alten Scandinaviern kommen Schiffe unter dem Nahmen der "Pinker" vor. In Lübeck ist "Espink" ein "kleines Schiff", ein "Kahn". Entweder von dem langen, hohen Hintertheile, als ein Geschlechtsverwandter von "Pfinne" und "Finne", Nieders. "Pinne", oder auch mit "Pinge", als eine allgemeine Benennung eines hohlen Gefäßes, welcher Begriff in mehrern Nahmen der Fahrzeuge und Schiffarten herrschet. Das Franz. "Pinasse" scheinet davon gebildet zu seyn, und eine "große Pinke" zu bedeuten.


(E?)(L1) http://www.dw.de/rotwelsches/a-4256261

Pinkepinke


(E?)(L?) http://wiki-de.genealogy.net/Pinkepank

Pinkepank, Berufsbezeichnung, Bedeutung: Schmied


(E?)(L?) http://www.phil.muni.cz/german/mediaev/histsem/nofr-beisp-HS.htm

Pinke-Pinke


(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/p.php

Pinkepinke


(E?)(L?) http://encyclopedie.uchicago.edu/node/175

PINQUE ou PINKE, NA, [Navy; Marine; Marine.]


(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl

"Pinke", Franz. "Pinque", ein großes Fahrzeug in der mittelländischen See, welches drey Masten mit lateinischen Segeln führt, wovon die vordersten Pfahlmasten sind. Diese Pinken haben mit den Schebecken einerley Takelasche; allein, da sie bloß zum Handel gebraucht werden, so haben sie einen weit platteren Boden und führen auch keine Riemen. Die Spanier und Neapolitaner bedienen sich der Pinken am häufigsten.

In den nordischen Gewässern versteht man unter Pinke einen dreymastigen Kauffahrer mit Raasegeln, der sich von einem Barkschiffe darin unterscheidet, daß er unten schärfer und hinten schmahler und höher gebauet ist. Die Engländer nennen daher jedes Schiff, welches hinten hoch ist und schmahl zuläuft, pink sterned.


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Pinke
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Pinke" taucht in der Literatur um das Jahr 1640 / 1790 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2013-01

Postscheck (W3)

(E?)(L?) http://www.damals.de/damals_static/zeitpunkte/dms_zeitp_nach_chr.php?start=147


(E?)(L?) http://www.damals.de/damals_static/zeitpunkte/dms_zeitp_nach_chr.php?start=210
Der mittlerweile schon wieder untergegangene "Postscheck" erblickte im Jahr 1909 das


Einführung des Postschecks

..., begann mit dem Neujahrstag 1909 deutschlandweit die Virtualisierung des Geldes, die mit dem Online-Banking unserer Tage einen vorläufigen Höhepunkt erreicht hat. Als der "Postscheck" 1909 reichsweit eingeführt wurde, ging es darum, die Verschickung von Bargeld zu vermeiden. Das "Postscheckgesetz", das Kaiser Wilhelm zu diesem Zweck erlassen hatte, regelte alle Details dieses neuen Vorgehens. Demnach wurden zum "Postscheckverkehr" alle "natürlichen und juristischen Personen" zugelassen. Dies erfolgte durch Eröffnung eines Kontos bei einem "Postscheckamt". Im Prinzip ersetzte das "Postscheckwesen" die Versendung von Bargeld durch die Versendung von "Zahlkarten". Weiterhin war die Post die entscheidende Institution. Für jede Transaktion im Wert von weniger als 25 Mark wurde vom Kontoinhaber eine Gebühr von 5 Pfennig erhoben, über dieser Wertgrenze mußte der Einzahler 10 Pfennig auf den Postschalter legen. Die Einführung der "Postscheckkonten" im Reich stützte sich auf Erfahrungen in Bayern und Württemberg, wo bereits im November 1908 diese Form des bargeldlosen Zahlungsverkehres aufgenommen worden war. Die Unternehmen nutzten sie bald rege, im privaten Zahlungsverkehr jedoch blieb lange ein Unbehagen, ob das Notieren einer Zahl auch reales Geld fließen lassen konnte. Wie nicht selten heute auch beim Online-Banking.
...


presseportal
Finanzen

(E6)(L?) http://www.presseportal.de/Finanzen


Pulver (W3)

Seit 1830 ist auch umgangssprachlich "Pulver" für dt. "Geld" bekannt. Es wird vermutet, dass es aus der Redewendung "sein ganzes Pulver verschossen haben" abgeleitet wurde.

(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Pulver
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Pulver" taucht in der Literatur um das Jahr 1640 / 1720 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2013-01

Q

R

Rabatt (W3)

(E3)(L1) http://www.hanisauland.de/lexikon/
Der "Rabatt" = "Abschlag" geht über ital. "rabatto", frz. "rabat", "rabattere" = "abschlagen" zurück auf lat. "battuere" = "schlagen".

Raubtierkapitalismus (W3)

Den Begriff "Raubtierkapitalismus" geprägt zu haben nimmt der ehemalige deutsche Bundeskanzler Helmut Schmidt für sich in Anspruch. Er brachte diesen Begriff im Zusammenhang mit den Geschehnissen am Geldmarkt in den späten 90er Jahren ins Gespräch.

(E?)(L?) http://www.bahnaktuell.net/BA2/wordpress/?p=43440


Erstellt: 2010-09

Real (W3)

Währung in ???

Rente (W3)

(E3)(L1) http://www.hanisauland.de/lexikon/

...
Das Wort dt. "Rente" kommt aus dem altfrz. "rente" und stammt vom lat. "reddere" ab, das heißt dt. "zurückgeben".
...


reppa.de
Münz-Lexikon
Numismatik-Lexikon

(E1)(L1) https://www.reppa.de/lexikon

Mit dem großen Reppa Münzen-Lexikon treten Sie eine Reise durch die bunte Welt der Numismatik an! Starten Sie im Reich der Lyder im späten 7. Jahrhundert v. Chr., wo die allerersten Münzen geprägt wurden, und erobern Sie von dort aus die ganze Welt - begleitet von unzähligen Geprägen aus Antike, Mittelalter und Neuzeit!

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Erstellt: 2003-01

Reptilienfonds (W3)

Aus der Geheimdienstsprache (engl. reptile funds): Geldmittel, aus denen Geheimdienste illegale Operationen finanzieren können. Da Geheimdienste auch staatlichen (Budget)richtlinien unterliegen, müssen sie auch die Verwendung der Gelder nachweisen können. Illegale Operationen wären daher nicht finanzierbar. Aus diesem Grund haben sie illegale und versteckte Geldquellen aufgetan, bei denen z.B. illegale Waffenlieferungen aus Rauschgiftoperationen finanziert werden (USA: Laos, Iran-Contra-affäre). Solche versteckten Geldmittel werden als "reptile funds" bezeichnet.
(A: roge)

Riese, Ries (W3)

(E?)(L?) http://www.besserwisserseite.de/statistik.phtml
Am 08.01.2004 wurde folgende Frage gestellt:
Ein "Riese" = "Tausender-Geldschein". - Kann das verwandt sein mit 1 "Ries" = "1000 Bogen bei Papier"?
(A: behu)

Dies Möglichkeit ist durchaus gegeben. Da ich dazu jedoch keinen Hinweis gefunden habe, wäre es nicht seriös, dies positiv zu beantworten.

Das Papiermass "Ries" ist übrigens eine Verballhornung des arab. "rizma" = "Paket", "Ballen", das nach einer längeren Wanderung durch Europa (span., ital.) auch nach Deutschland kam.

Und "Riese" = "grosser Mensch" ist ein Wort, das schon die alten Germanen als "*wrisja" kannten.

Roseler (W3)

Auf dieser Münze aus den Jahren 1405 bis 1412 findet man auf der Rückseite den Löwenschild, von einer fünfblättrigen Rose umgeben. Eine zweite Aussage führt einen Löwenschild an, der von drei Rosen umgeben ist.

(E?)(L?) http://www.numispedia.de/Roseler


(E1)(L1) https://www.reppa.de/lexikon


Erstellt: 2013-09

S

Salär (W3)

Das dt. "Salär" geht zurück auf lat. "Salarium" = dt. "Salzgabe", das den Legionären als Sold ausgehändigt wurde.

Der seit 1805 nachweisbare Ausdruck engl. "to be worth one's salt" = dt. "etwas taugen" geht auf die einstige Bedeutung von Salz zurück. Diese Bedeutung findet man auch noch in engl. "salary", dt. "Salär", die auf lat. "salarium" zurück gehen. (Römische Soldaten wurden teilweise auch (direkt oder indirekt) mit Salz entlohnt.

(E?)(L1) http://www.fremdwoerter.de/


(E?)(L?) http://www.owid.de/pls/db/p4_suche_elex.Stichw_alpha?v_Buchst=S


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Salär
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Salär" taucht in der Literatur um das Jahr 1810 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2014-01

Scatullengelder
Scatullier
Schatulle
Schachtel (W3)

"Scatullengelder" war die Bezeichnung für die Kaffeekasse oder Handkasse eines Regenten. Heute entspricht das _ nicht genau, aber - etwa den Spesenrechnungen der Politiker. Derjenige, der mit diesem Handgeld die notwendigen Besorgungen des Regenten zu tätigen hatte, der Schatzmeister, hieß "Scatullier".

Hinter beiden steckt natürlich die "Schatulle", die neben "Geldkästchen", "Schmuckkästchen" früher auch die Bedeutung "Privatkasse eines Staatsoberhaupts oder eines Fürsten" hatte.

Hinter "Schatulle" steckt lat. "scatula" = "Schachtel", die ebenfalls auf lat. "scatula" zurück geht.

(E2)(L1) http://www.beyars.com/kunstlexikon/lexikon_6118.html
Die "Moskowitische Schatullen" stammen aus Rußland.

(E2)(L1) http://www.beyars.com/kunstlexikon/lexikon_7899.html
Schatulle

(E2)(L1) http://www.beyars.com/lexikon/lexikon_3008.html
Schatulle

(E?)(L?) http://www.dhm.de/lemo/suche/exponatea.html
Alltagskultur: Briefschatulle für Feldpost, 1914-1918

(E?)(L?) http://www.euphemismen.de/Alle/

"Schatulle" wird auch als Euphemismus für "Vagina" benutzt.


(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl


Scherflein
sein Scherflein beitragen (W3)

= "ein wenig Geld zu einem grösseren Ganzen dazugeben"; Ein Scherf war ein halber Pfennig oder Obol (seinen Obolus beitragen) seit den Karolingern (8./9. Jh.). Die Bezeichnung Scherf entstand aus lat. "scripulum" und wandelte sich von "scrip", "scirp", "scerp" in ahd. "scerpf" zu "Scherf". Mundartlich ging der Begriff auf kleine Münzen im allgemeinen über.

Schufa (W3)

(E?)(L?) http://www.schufa.de/
"Schufa" ist die Abkürzung für "Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung".

(E?)(L?) http://www.meineschufa.de/


Silber (W3)

(E?)(L?) http://www.silber.de/
Es wird angenommen, dass der bronzezeitliche Fernhandel auf der Basis von Silber vollzogen wurde.

Skonto (W3)

Dt. "Skonto" (17. Jh.) = dt. "Abzug", Zahlungsabzug", "Preisnachlass bei Barzahlung", "Rabatt", geht zurück auf ital. "sconto" = dt. "Preisnachlass, ital. "scontare" = dt. "abrechnen", "abziehen", lat. "absconditum", "absonditum" = dt. "Verborgenes", "beiseite Geschafftes", lat. "abscondere" = dt. "wegschaffen", "verbergen", "wegtun", das sich zusammensetzt aus lat. "a", "ab", "abs" = dt. "ab", "von", "weg", und lat. "condere" = dt. "zusammenfügen", "gründen"

Weiter liegt zu Grunde das Verb ital. "contare" = dt. "zählen", "rechnen", das wie frz. "compter" zurück geht auf lat. "computare" = dt. "berechnen".

Den einschneidenden Charakter von lat. "putare" findet man auch in: dt. "amputieren", frz. "compter", dt., engl. "computer", dt. "Deputant", "Deputat", "Deputation", "deputieren", "Diskont", "Disput", saarl. "dischbediere", dt. "Konto", "Kontor", "Kontorist", "Skonto".

(E1)(L1) http://www.koeblergerhard.de/der/DERS.pdf


(E?)(L?) http://www.owid.de/pls/db/p4_suche_elex.Stichw_alpha?v_Buchst=S


(E?)(L?) http://help.sap.com/saphelp_glossary/de/index.htm
| Skonto (FI) | Skonto (SBO) | Skontobasisbetrag | Skontobedingung | Skontorecht

(E?)(L?) http://zbw.eu/stw/descriptor/19126-4


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Skonto
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Skonto" taucht in der Literatur um das Jahr 1810 / 1880 auf.

Erstellt: 2011-10

Sold (W3)

Die Römer hatten eine besonders stabile Münze, den "solidum". Mit diesem "soliden" Geld wurde der "Sold" der "Soldaten" bezahlt.

sparen
(volkswirtschaftlich) (W3)

Definitionsgleichung: Y = C + S (Volkseinkommen = Konsum + Ersparnis), daher ist "sparen" jener Teil des Einkommens, der nicht konsumiert wird.
Definitionsgleichung: Y = C + I (Volkseinkommen = Konsum + Investitionen), daher => Ersparnis = Investitionen (ex post)
Obige Gleichungen gelten für eine geschlossene Volkswirtschaft (ohne Auslandsverbindung und staatliche Aktivitäten). Wenn man diese erweitert, kommt man zu erstaunlichen Resultaten, z.B. daß die heimische Bevölkerung bei einem Leistungsbilanzüberschuß (Exporte > Importe) eigentlich "zwangsspart", also nicht alles konsumiert, was im Land produziert wird. Oder daß bei einem Budgetdefizit (bei voller Auslastung der Volkswirtschaft) der Staat eigentlich den Bürger zum Zwangssparen verurteilt ("Crowding out" auf den Finanzmärkten).
(A: roge)

Steuer (W3)

Im Moment wird ja mal wieder viel über die Steuern diskutiert. In der modernen Gesellschaft wird "die Steuer" oftmals als Instrumentarium eingesetzt, wirtschaftliche (und damit auch gesellschaftliche) Entwicklungen zu "steuern". Aber eigentlich hat es eher die Bedeutung "(staatliche) Unterstützung", d.h. "Stärkung (des Staates), um die (allgemeingesellschaftlichen) Aufgaben zu erfüllen".

"Die Steuer" geht gemeinsam mit "dem Steuer" auf eine Bedeutung "Stütze", "Pfahl" zurück und weiter mit "stauen" auf eine Grundbedeutung "stehen machen", "(auf)stellen". Während diese Bedeutung für "die Steuer" noch nachvollziehbar ist, ist sie für "das Steuer" nicht mehr direkt zu erkenen. Aber schon ein Blick auf die Schifffahrt lässt uns im "Steuer" einen direkten Nachfahren der langen "Stangen" erkennen, die in seichten Binnengewässern sowohl zum (stützenden) Antrieb als auch zum "Steuern" dienten.

Und da man diese "Stakserei" hauptsächlich auf der rechten Seite des Bootes stehend betrieb und demzufolge auch das "Steuerruder" dort anbrachte, wurde die rechte Seite zum "Steuerbord" und die dazu rückwärtige Seite zum "Backbord".

T

tagesgeldkontovergleich
Tagesgeldkonto-Lexikon

(E?)(L?) http://www.tagesgeldkontovergleich.com/lexikon/




Erstellt: 2011-10

Talent (W2)

(E1)(L1) http://www.etymonline.com/t1etym.htm


(E1)(L1) https://www.reppa.de/lexikon


(E6)(L3) http://www.physiologus.de/talent.htm


(E1)(L?) http://www.wordspy.com/words/returnontalent.asp
ROT: return on talent

ist so alt, daß es sogar aus der griechischen Zeit der Römer stammt und bezeichnete damals die größte griechische Gewichts- und Münzeinheit. Als Gewicht: ca. 25 kg, als Münzwert ca. 2500 Euro. Als "Gabe" wurde es im übertragenen Sinne verwendet (da verdienen die talent-ierten Superstars heute mehr).
(A: dokr)

Im Neuen Testament erscheint das griech. "talanton" = "talentum", "talent" anscheinend erstmals in der Bedeutung "anvertrautes Vermögen", woraus sich dann im übertragenen Sinn das gottgegebene "geistige Vermögen" entwickelte.

Ein syrisches Talent entsprach 28,2kg.
(s.a. unter Getreide)

s.a. "War of Talent"

Textilien (W3)

wurde auch gerne im Warentausch als Währungsersatz akzeptiert.

Trinkgeld (W3)

soll ursprünglich "Tränkgeld" für die Pferdekutscher gewesen sein (zum Tränken der Pferde oder des Kutschers).

U

Uni Siegen
Finanzbegriffe

(E?)(L?) http://www2.uni-siegen.de/~merk/

An die 3500 Begriffe aus der Finanzwelt sind hier kurz erklärt, in englischer Übersetzung wiedergegeben und mit Literatur-Hinweisen auf die (auch als Downloads verfügbaren) Berichte der Europäischen Zentralbank, der Deutschen Bundesbank sowie der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht versehen.

Die Zusammenstellung wird laufend ergänzt.
Für allfällige Korrekturen und für Hinweise bin ich dankbar und erbitte solche an meine E-Mail-Adresse.
Wer (wie bis anhin vielfach geschehen) von mir in dieses Verzeichnis aufgenommene Definitionen in eigene Veröffentlichungen übernimmt, sollte mich freundlicherweise davon unterichten.


(E?)(L?) http://www2.uni-siegen.de/~merk/downloads/finanzbegriffe.pdf
Das PDF-Dokument hat 689 Seiten.

Unterpfand
Pfand (W3)

Das "Pfand" führt das "Duden-Herkunftswörterbuch" zurück auf das (möglicherweise) lat. "*pactum" = "Übereinkommen, Vertrag, Abkommen" und weiter auf lat. "pangere" = "befestigen, festsetzen, verfassen". "Pfand" bezeichnet also eine Sache, die zur Sicherung einer Verpflichtung gegeben wurde.

Möglich ist auch der Zusammenhang zu lat. "pondus" (von "pendere" = "wägen"). Dieses bedeutet sowohl "Gewicht" als auch "Gleichgewicht". Somit würde es sich um ein "Gegengewicht" (zu einer "Schuld") handeln.

Aber was bedeutet nun "Unterpfand". Weist es auf ein zu geringes "Pfand" hin ähnlich einer "Unterversicherung"?

Das "Unterpfand" ist schon im Mittelhd. bekannt als "underphant", einem "Pfand, das der Pfandempfänger dem Verpfänder (also "unter dem Verpfänder") belässt".

V

versemmeln (W3)

Das umgs. "versemmeln" = dt. "verderben", "zunichtemachen" ist eventuell über die "Semmelbrösel" zu seiner Bedeutung dt. "zerkleiner" gekommen.

Ein Hinweis besagt, dass die ursprüngliche Bedeutung dt. "verkaufen" war. Demnach entstand dt. "versemmeln" im Sinne "etwas zu Eßbarem" bzw. allgemeiner "etwas zu Geld" umsetzen. Und da konnte man "versemmeln" als schlechte Variante von "vergolden" interpretieren.

Haiptsache es reicht, um damit seine Brötchen zu verdienen.

(E?)(L?) http://www.duden.de/rechtschreibung/versemmeln

...
Dieses Wort stand 2004 erstmals im Rechtschreibduden.
...


(E?)(L1) http://www.ruhrgebietssprache.de/lexikon/versemmeln.html

versemmeln


(E?)(L?) http://wortschaetze.uni-graz.at/de/wortschaetze/nahrung/belegdatenbank/v/versemmeln/

versemmeln


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=versemmeln
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "versemmeln" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-05

W

Währung von DE
Währung von Deutschland
Euro

Währung von DE - Deutschland ist "1 Euro - EUR = 100 Cent".

Erstellt: 2012-07

wenig (W2)

Von "wenig" hat man immer zu viel. Das Wort "wenig" geht auf die Bedeutung "weiniglich", "beweinenswert", also "zum weinen sein" zurück (mhd. "weinic", "wenec" = "klein", ahd. "wenag" = "beklagenswert").

Wert (W3)

Als Wurzel liegt ide. "*wer-" = "drehen", "biegen", "krümmen" zu Grunde, das man auch in Wörtern findet wie engl. "wring" = "verdrehen", "wringen", engl. "weird" = "unheimlich", "sonderbar", "seltsam", ("verdreht"), engl. "writhe" = "sich krümmen", "sich winden", "leiden", engl. "worth" = "Wert", engl. "revert" = "zurückkehren", "zurückkommen" und engl. "universe" = "Universum".

Auch der dt. "Wert" geht auf ide. "*wer-" zurück im Sinne von "das Gedrehte", "das Dagegengewendete" und noch deutlich erkennbar in dem "weissen Schimmel" "Gegenwert".

Über die Wurzel ide. "*uer-" = dt. "drehen", "biegen", "winden", "flechten" findet man als weitere Verwandte "-wärts", "Gewürm", "reiben", "renken", "Rist", "unwirsch", "verwirren", "wahren", "wehren", "werfen", "Werk", "wert", "Wirtel", "wringen", "Wurf", "Wurm" (engl. "worm"), "wurmen", "Wurst", "Würde", "Würfel", "würgen".

Als weitere Verwandte findet man dt. "werfen" = dt. "mit drehend geschwungenem Arm schleudern", dazu dann auch dt. "Wurf", "Würfel" ("sich drehen", "sich wenden"), dt. "Wirtel", "wert", "Würde", "wirsch", "unwirsch", "würgen" ("drehend zusammenpressen", "wringen", "Rist" ("Dreher", "Drehpunkt"), "renken" ("drehend hin und her bewegen"), "Ränke", "Werk", "Wurst", "reiben", "Reitel", "verwirren", "Vers", "vertikal", "wehren", "wahren" (entstanden aus der Bedeutung "mit einem Flechtwerk"), dt. "wurmen" (= ursprünglich dt. "Würmer haben", dann dt. "ärgern", "wie ein Wurm bohren") und auch die Endung dt. "-wärts".

In Ortsnamen haben sich noch viele alte Begriffe erhalten. Der Ortsnamenteil "-werder-" geht zurück auf mndt. "werder", "werde" = dt. "Flussinsel", "von Wasser begrenztes Land" (mhdt. "wert", ahdt. "warid", "werid" = dt. "Insel"). An dem Auftreten der Ortsnamen kann man erkennen, dass "werder" vorwiegend im norddeutschen und ostdeutschen Sprachbereich präsent war - und in Ortsnamen heute noch ist.

Literatur:

Wert m. - zwei Bedeutungen als Nomen: Das Adjektiv "wert" (engl. "worth") hat seinen Ursprung mögl. im indogermanischen "*uert", "drehen", "wenden", erhalten in Bedeutungen wie: "nach einer bestimmten Richtung gewendet", "gerichtet auf" (vgl. "abwärts", "auswärts" usw.) Aus diesem Ursprung hat sich "wert" im Sinne von "wertvoll" mögl. aus "gewendet" entwickelt und die Bedeutung "einen Gegenwert haben", "ein Äquivalent sein" angenommen. Ist verwandt mit dem Verb "werden".

(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Wert
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Wert" taucht in der Literatur um das Jahr 1560 / 1750 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-07

X

Y

Z

Zaster (W3)

Das umgangssprachliche dt. "Zaster" für dt. "Geld" geht zurück auf ein Roma-Wort "sáster" = dt. "Eisen". Über das Rotwelsche kam es in der Bedeutung "gestohlenes Geld" im frühen 19. Jh. in die deutsche Sprache.

"Zaster" hat sprachgeschichtlich seinen Ursprung im Indischen. Das altindische Wort "Sastra" war ein Ausdruck für "Wurfgeschoß".

dt. "Zaster" = engl. "brass"

(E?)(L?) https://www.dw.com/de/vokabeln-f%C3%BCr-angehende-berliner/a-3947351


(E1)(L1) http://www.koeblergerhard.de/der/DERZ.pdf


(E?)(L?) https://www.nextz.de/glossen/moos-zaster-kroeten.htm

Von Moos, Zaster und Kröten


(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/z.php


(E?)(L1) http://www.ruhrgebietssprache.de/glossar.html


(E6)(L1) http://masematte.susisoft.de/


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Zaster
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Zaster" taucht in der Literatur um das Jahr 1850 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2013-01

Zeche (W3)

Nach dem Besäufnis muß die "Zeche" bezahlt werden. Diese ist germanischen Ursprungs und bezeichnete ursprünglich eine "Veranstaltung", eine "Gesellschaft". Entsprechend wurde bergmännische Genossenschaften auch als "Zeche" bezeichnet, die an einer Kohlegrube beteiligt waren. Die Bezeichnung "Zeche" ging dann seit dem 13. Jh. auf die Kohlegrube über. Seit dem 15. Jh. findet man dt. "Zeche" auch für "Wirtshausrechnung" im Sinne eines Beitrags zum allgemeinen Gelage.

Adelung schreibt dazu:


Die "Zeche", plur. die -n, ein Wort, welches vornehmlich in folgenden nahe verwandten Bedeutungen gebraucht wird. 1. Eine "Zunft", "Innung"; eine noch in vielen Oberdeutschen Städten, z. B. zu Straßburg übliche Bedeutung, wo daher "Zechgenossen", "Zunftgenossen", der "Zechenältester", der "Handwerksältester", u. s. f. ist. Daher rühret es vermuthlich auch, daß die Handwerksgesellen den Tag, an welchem sie ihre vierteljährigen Zusammenkünfte halten, an manchen Orten den "Zechtag" nennen; ob er gleich auch von dem damit gemeiniglich verbundenen "Zechen" den Nahmen haben kann. 2. Im Bergbaue ist es die Zunft, oder Gesellschaft der Gewerken, und das ihr verliehene Feld, es sey nun eine Fundgrube, oder ein Stollen, oder auch eine oder mehrere Maßen. Eine solche Zeche bestehet aus 32 Theilen, oder 128 Kuren. Von der Gewerkschaft wird es indessen, wie es scheinet, am seltensten gebraucht; am häufigsten von dem ihr verliehenen Felde und den dazu gehörigen Grubengebäuden. Daher, eine Zeche bauen, darauf arbeiten lassen; sie befahren, besichtigen; bestätigen, dem Muther in Lehne geben; sie liegen lassen, nicht mehr auf selbiger bauen, u. s. f. 3. Die Reihe und Ordnung, wie ein Geschäft die Glieder einer Gemeinde, oder geschlossenen Gesellschaft trifft, ohne Plural; eine noch in vielen Gegenden auf dem Lande, besonders Obersachsens, übliche Bedeutung. Das Vieh um die Zeche, oder nach der Zeche hüthen, nach der Reihe, ( S. "Zechhuth", "Zechbrache".) Die Bauern nach der Zeche zur Frohne fordern, nach der Reihe. Bey dem Bothschaftgehen zur Frohne ist die ordentliche Zeche zu halten, die Reihe. Die Zeche ist an das Dorf N. N. die Reihe trifft dasselbe. Auf den Dörfern in Meißen theilt man die Frohnfuhren, welche nach der Reihe geschehen, in die große und kleine Zeche; jene betrifft die Pferdner und ganzen Bauern, ingleichen die weiten Fuhren, diese die Häusler, Gärtner und Kothsassen, ingleichen die nahen Fuhren. Lessing gebraucht einmahl davon das Wort "umzechig": sie wissen wohl, ihre Herrschaft über mich ist umzechig, mehrere üben ihre Herrschaft über mich nach der Reihe aus; welches Wort wohl wenigen selbst in Meißen verständlich seyn wird, weil Zeche in dieser Bedeutung daselbst nur auf dem Lande üblich ist. 4. Eine Gesellschaft zusammen reichlich trinkender Personen, ein "Gelag". In dieser Bedeutung scheinet Canitz dasselbe zu gebrauchen: Manch geheimes Blatt, das durch die Zechen fleugt. Indessen ist es in dieser Bedeutung im Hochdeutschen seltener, indem es am häufigsten figürlich so wohl von den "Kosten einer Trinkgesellschaft" überhaupt, als auch von eines jeden Antheil dazu besonders, gebraucht wird, in welchem Verstande es denn gewöhnlich nur im Singular üblich ist. Der Wirth macht die "Zeche", wenn er die Rechnung für das macht, was seine Gäste bey ihm verzehret haben. Die Zeche bezahlen müssen, für andere bezahlen, und figürlich, für andere büßen müssen. Seine Zeche bezahlen, seinen "Antheil". Um die Zeche spielen. Einem die Zeche schenken, borgen, den Betrag dessen, was er verzehret hat.

Anm. Da dieses wort, so viel ich weiß, weder in den ältern Schriften, noch im Niederdeutschen, und in andern verwandten Sprachen vorkommt, so ist dessen Abstammung schwer mit Gewißheit zu bestimmen. Im Böhmischen Bergbaue ist zwar "Cech" und "Cecha", in der zweyten Bedeutung üblich; allein, es ist hier, so wie andere Bergwerkswörter, unstreitig aus dem Deutschen aufgenommen. In der letzten Bedeutung könnte man es von dem folgenden Verbo "zechen" ableiten; allein, mir scheint doch die allgemeinere Bedeutung einer "Gesellschaft" die herrschende, und die Verwandtschaft mit "zechen" zu entfernt zu seyn. Frisch glaubte, es stamme von "zehen" her, weil vielleicht die ältesten Gewerkschaften aus "zehn Personen" bestanden hätten. Mit mehr Wahrscheinlichkeit könnte man es als ein Intensivum von "ziehen" ansehen, obgleich die Verbindung zwischen dem Ziehen und einer geschlossenen Gesellschaft freylich noch dunkel ist.


(E?)(L?) http://deu.archinform.net/stichli/u.htm

Umnutzung: Zeche


(E?)(L?) http://deu.archinform.net/stichli/z.htm


(E1)(L1) http://www.koeblergerhard.de/der/DERZ.pdf

"Zeche", F., "Zeche", "Rechnung", "Bergwerk", mhd. "zeche", "zech", F., "Ordnung", "Reihenfolge", "Veranstaltung", "Vereinigung", "Gelage", "Schmaus", "Umlage", "Kosten", ahd. "zehha" (9. Jh.), "zecha", F., "gemeinsamer Beitrag", zu ahd. "gizehon", V., "anordnen", Herkunft unklar, zu germ. "*tehsman", Sb., "Reihe"?, zu idg. "*dek-" (1), V., "nehmen", "aufnehmen", "begrüßen", "sich schicken"?


(E6)(L1) http://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/Zeche


(E?)(L2) http://www.mittelalter-lexikon.de/

Zeche; - Zunft


(E?)(L?) http://www.phil.muni.cz/german/mediaev/histsem/nofr-beisp-HS.htm


(E?)(L?) http://www.owid.de/pls/db/p4_suche_elex.Stichw_alpha?v_Buchst=S

Steinkohlenzeche | Steinkohlezeche


(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/b.php

die Zeche bezahlen müssen | Der Letzte zahlt die Zeche


(E?)(L?) http://www.rhein-lahn-info.de/geschichte/friedrichssegen/sprache.htm

Zeche: Bergwerksbetrieb größeren Ausmaßes mit mehreren Teilhabern


(E3)(L1) http://drw-www.adw.uni-heidelberg.de/drw/

amtszeche | amtzeche | ausbeutezeche | bergwerkzeche | botenzeche | buergerzeche | eigenloehnerzeche | eisensteinzeche | erbweinzeche | fischerzeche | fleischerzeche | fleischhackerzeche | freibauzeche | gemeindezeche | gewerkenzeche | gildezeche | goldschmiedezeche | gottesleichnamszeche | gottleichnamzeche | haferzeche | handwerkerzeche | handwerkszeche | handwerkzeche | hauptzeche | herrenzeche | hirtenzeche | holzzeche | huterzeche | hutschaftzeche | jagenszeche | jagenzeche | kaiserzeche | kammerzeche | knappenzeche | koehlerzeche | korduanerzeche | kuerschnerzeche | landzeche | lebkuechlerzeche | leinwanderzeche | leitkaufzeche | maurerzeche | messerschmiedzeche | muellerzeche | nachtzeche | nachzeche | nikolauszeche | pfarrzeche | rezesszeche | richerzeche | riemerzeche | salzfertigerzeche | schiffleutzeche | schiffmuellerzeche | schiffmuellerzeche


(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/DWB/

ABENDZECHE, f. | BAUERNZECHE, f. | BAUERZECHE, f. | BIERZECHE, f. | EISENSTEINZECHE, f. | FRISTZECHE, f. | GEMEINZECHE, f. | GESELLENZECHE, f. | GEWERKENZECHE, f. | GEZECHE | GEZECHE, n. | goldzeche, f. | HERRENZECHE, f. | kieszeche, f. | kobaltzeche, f. | landzeche, f.


(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Zeche
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Zeche" taucht in der Literatur um das Jahr 1720 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2013-01

Zinn (W3)

Ware aus Zentralasien
In Zeiten, wo es noch auf Handfestes ankam, diente auch Zinn als Tauschmittel.
Zinn hatte auch einen Eigenwert, da es für die Kupferherstellung unerlässlich war.

Zoll (W3)

(E3)(L1) http://www.hanisauland.de/lexikon/

...
Jeder Herrscher, ob Fürst oder Herzog, oder auch freie Städte verlangten an den Grenzen und Mauern "Abgaben" (denn nichts anderes heißt das aus dem Griechischen kommende Wort "Zoll"), wenn Reisende und Handelsleute mit Waren durchfahren wollten.
...
(Noch eine Anmerkung: Mit "Zoll" bezeichnet man auch eine alte deutsche Längeneinheit von etwa 2,2-3 Zentimetern Länge. Das Wort mit dieser Bedeutung stammt aus dem Mittelhochdeutschen und hieß so viel wie "abgeschnittenes Holz" - daher auch der Begriff "Zollstock".)
...


Der "Abgabe-Zoll" geht zurück auf ahd. "zol", lat. "telonium", griech. "telonion" = "Zoll".
Der "Zoll(stock)" geht zurück auf mhd. "zol" = "(zylindrisches) Stück", "Klotz", "abgeschnittenes Holz".

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A

B

C

Crawford, Tad
Das geheime Leben des Geldes
Mythen, Symbolik, Rituale
Was der Umgang mit Geld über uns verrät

Conzett / Oesch
271 Seiten
Gebundene Ausgabe
Erscheinungsdatum: 2000


Der Verlag über das Buch
Rituale des Geldes
Von König Midas bis zur Kreditkarte - die Geschichte des Geldes ist durchwoben von Mythen, Symbolen und Ritualen. Wir alle meinen zwar aus eigener Erfahrung zu wissen, was Geld ist. Dies mag ja auch stimmen; aber Geld besitzt immer eine zusätzliche Dimension zur praktisch-nützlichen Bedeutung. Eine geheime Dimension eben. So ist auch der Untertitel zu verstehen: Was der Umgang mit Geld über uns verrät. "Dies ist kein Buch, das Sie reich machen wird; dies ist ein Buch, durch das Sie weise werden", lautet der Kommentar einer Buchbesprechung.


D

E

F

Ferguson, Niall (Autor)
Schmidt, K.-D. (Übersetzer)
Der Aufstieg des Geldes
Die Währung der Geschichte

Taschenbuch: 368 Seiten
Verlag: List Taschenbuch (1. August 2010)
Sprache: Deutsch

(E?)(L?) http://www.bpb.de/publikationen/4OCTBM,0,0,Der_Aufstieg_des_Geldes.html

Schriftenreihe (Bd. 1163)
Der Aufstieg des Geldes
Autor Niall Ferguson
Seiten 368
Erscheinungsdatum 13.09.2011
Erscheinungsort Bonn
Bestellnummer 1163
Bereitstellungspauschale 4,50 EUR

Inhalt
Auch wenn es in diesen Zeiten unpopulär wirkt, so bescheinigt Ferguson dem Geld höchste Bedeutung für den Gang der Weltgeschichte, angefangen von den Handelsplätzen der Antike über die ersten Aktiengesellschaften niederländischer Kaufleute bis zu den Achterbahnfahrten der Finanzmärkte unserer Tage. Er vermittelt neben der Geschichte des Finanzwesens das oft fehlende Grundlagenwissen zum Verständnis der Zusammenhänge: Über welche Arten von Geld reden wir? Was sind Staatsanleihen? Was bedeuten Renten, Derivate oder Hedgefonds? Wer oder was steuert die Geldmarktentwicklung? Und ganz zentral: Welche Rolle spielt bei alledem die menschliche Natur mit ihrem Gewinnstreben, ihrer Risikofreude und ihrer ihr vielleicht nur begrenzten Lernfähigkeit?


Erstellt: 2011-09

Fugger, Horst
Lexikon der Kapitalanlage

Börse online
160 Seiten

G

H

I

J

K

L

M

N

O

P

Q

R

Raabe, Dierk
Morde, Macht, Moneten
Metalle zwischen Mythos und High-Tech

WILEY-VCH
235 Seiten

S

Speitkamp, Winfried
Der Rest ist für Sie!
Kleine Geschichte des Trinkgeldes

Broschiert: 169 Seiten
Verlag: Reclam, Ditzingen (August 2008)
Sprache: Deutsch


Kurzbeschreibung
Das Trinkgeld-Geben ist eine zugleich alltägliche und überaus rätselhafte Handlung. Um Peanuts geht es dabei nicht: wo rund 5 bis 10 % des Rechnungsbetrags als Trinkgeld erwartet werden, da kommen in einer einzelnen Volkswirtschaft schnell einmal Milliarden zusammen - jährlich! In seiner spannenden historischen Spurensuche geht Winfried Speitkamp einem vieldimensionalen kulturellen Phänomen nach, einer Praxis, die aufs engste mit dem Selbstverständnis derer, die sie befolgen, verbunden ist.

Über den Autor
Winfried Speitkamp lehrt Neuere Geschichte an der Universität Gießen. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen die Verfassungs- und Landesgeschichte, die Geschichte von Geschichtskultur und politischer Symbolik, die Sozial-, Jugend- und Bildungsgeschichte sowie die afrikanische und Kolonialgeschichte. Zuletzt ist sein Buch Deutsche Kolonialgeschichte (Stuttgart 2005) erschienen


T

Trapp, Wolfgang
Fried, Torsten
Handbuch der Münzkunde und des Geldwesens in Deutschland

(E?)(L?) http://www.reclam.de/

Mit Geld haben wir täglich zu tun. Wie gut sind wir aber über das Geldwesen und die damit gesteuerten Mechanismen informiert? Das Handbuch stellt, flankiert von vielen Tabellen und Schaubildern, die wechselhafte Entwicklung des Münz- und Geldwesens vom frühen Mittelalter bis in die Gegenwart hinein dar, führt Methoden zur Ermittlung des Geldwertes vor und erläutert zentrale Begriffe wie Kaufkraft, Realeinkommen oder Europäische Währungsunion.

3., aktual. Auflage
320 S. Mit 59 Tabellen und 31 Abb.
ISBN: 978-3-15-019213-9


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Werner, Henry
Geschichte des Geldes

(E?)(L?) http://www.froelichundkaufmann.de/

Um es gleich - mit Colombo-Darsteller Peter Falk - zu sagen: »Geld allein macht nicht unglücklich.« Es erfüllt uns nur mit steter Unruhe. Vor allem in unserer derzeitigen Wirtschaftslage. Man muss keiner Verschwörungstheorie anhängen, um zu erkennen, dass »kaltes«, ökonomisches Geld über ein eigenes »Wesen«, eine »Natur«, zu verfügen scheint, ja, dass es in der Lage ist, »die Welt zu regieren«. Diese »Geschichte des Geldes« beleuchtet, welche ökonomischen, gesellschaftlichen und kulturellen Funktionen das Geld eigentlich erfüllt. Es schildert, aus welchen Ursprüngen sich jenes Phänomen entwickelt hat, das wie heute als Geld kennen: aus dem Übergang vom Tausch zum Handel, aus dem Geltungsstreben, aus religiösen Motiven. Das Buch zeichnet die Lebensläufe der großen Währungen der Welt nach und wie diese die Gesellschaften geformt haben, in denen wir heute leben. Und es berichtet von der Tendenz des allmählichen Verschwindens des Geldes im so genannten Cyberspace. Eine interessante und auch unterhaltsame Publikation, die zusammenfasst, was uns im Prinzip täglich beschäftigt und worum es im Umgang mit Geld heute geht. »Vielleicht verdirbt Geld den Charakter. Auf keinen Fall aber macht Mangel an Geld ihn besser,« (John Steinbeck).

Berlin 2014.
(SA) 21 x 28 cm, 208 Seiten, 120 Abb., geb.
Versand-Nr. 697311


Erstellt: 2015-01

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