Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
DE Deutschland, Alemania, Allemagne, Germania, Germany, (esper.) Germanujo
Fraktale Geometrie, Geometría fractal, Géométrie fractale, Geometria Frattale, Fractal Geometry, (esper.) fraktaloj geometrio

A

B

brechen (W3)

Dt. "brechen" geht gemeinsam mit engl. "brake", "break" und lat. "frangere" zurück auf ide. "*bhre", "*bhreg-" (ide. "bh-" wurde zu lat. "f-"). Der Weg geht etwa über mhd. "brechen" = dt. "entzwei brechen", "zerbrechen", "brechen", "reißen", "pflücken", ahd. "brehhan" (765), "brechan" = dt. "brechen", "zerbrechen", "zerpflücken", "zerstören", as. "brekan", = dt. "brechen", germ. "*brekan" = dt. "brechen, ide. "*bhre", "*bhreg-" = dt. "brechen", "krachen"

Es ist auch zu finden in Begriffen wie "Fraktion", "fraktionieren", "Fraktur" und "Fraktal". Man findet es aber auch in "Refrain" (= "Kehrreim"), das aus dem Französischen übernommen auf lat. "refringere" = "brechend zurückwerfen" zurück geht.

Adelung schreibt dazu:


"Brechen", verb, irreg. ich breche, du brichst, er bricht, wir brechen u. s. f. Imperf. ich brach, Conj. brache, Mittelw. gebrechen; Imperativus brich. Es ist in doppelter Gattung üblich.

I. Als ein Neutrum, da es eigentlich eine Nachahmung des Schalles zu seyn scheinet, den gewisse harte Körper machen, wenn sie brechen; welche Bedeutung aber veraltet ist, in dem krachen in den eigentlichsten Fällen dessen Stelle eingenommen hat. Es wird aber gebraucht,

1. Mit dem Hülfsworte seyn, und wird alsdann von harten Körpern gesagt, wenn ihre Theile plötzlich und mit einem gewissen Geräusche getrennet werden. Und zwar,

1) Eigentlich. Das Eis bricht. Der Baum ist gebrochen. Das Holz brach. Es muß biegen oder brechen. Das Zeug bricht, wenn es in den Falten Risse bekommt.

2) Figürlich.

(a) Unvermögend werden, seine Schulden zu bezahlen, im gemeinen Leben von Kauf- und Handelshäusern. Zu Cadix ist eines der größten Häuser gebrochen. Dieß Haus kann sich unmöglich halten, es muß nächstens brechen. Der Ursprung dieser Redensart ist schon in Bankerott gezeiget worden.


(b) Das Herz bricht mir, sagt man von der Empfindung eines heftigen Schmerzens oder Mitleidens. Mein Herz will mir brechen, so oft ich ihn nur sehe. Das Herz möchte einem bey einem solchen Anblicke brechen. Die völlig vergangene Zeit ist in dieser Bedeutung nicht üblich.

(c) Mit mühsamer Überwindung körperlicher Hindernisse an einen Ort gelangen. Die Gefangenen sind aus dem Gefängnisse gebrochen. Es brach ein Dieb in das Haus. Der Feind will in das Lager brechen. Das Regiment brach durch die Feinde. Der Strom brach aus seinen Ufern. S. auch Ausbrechen, Einbrechen, Durchbrechen. Obgleich mit dieser Bedeutung eine wahre Thätigkeit verbunden ist, so ist brechen in derselben doch als ein Neutrum oder vielmehr als ein Intransitivum üblich. Man sagt in dieser Bedeutung auch reciproce, sich aus dem Gefängnisse brechen; aber da gehöret es zu dem folgenden Activo.

(d) Glänzen, scheinen, mit einem Glanze zum Vorscheine kommen. Das Licht bricht durch die Nebel. Die Sonne bricht durch die Wolken. Der Funke, der kaum noch durch die Asche bricht.

(e) Plötzlich und mit Heftigkeit zum Vorscheine kommen überhaupt. - Ich weiß du strafst mich nicht, Wenn der verhaltene Strom aus meinen Augen bricht, Weiße. Die Macht bricht herein. Nun brechen Einwendungen hervor, wie Waldwasser. Unglück bricht über uns herein. Man kann beyde Bedeutungen füglich als eine Fortsetzung der dritten ansehen, weil die Lichtstrahlen alsdann wirklich Hindernisse zu überwinden haben; obgleich viele brechen in dieser Bedeutung zu einem besondern Zeitworte machen, welches von "brechen", "frangere", ganz verschieden ist. S. auch Anbrechen. Si kan durh die herzen brechen Sam die sunne dur das glas, Heinrich von Morunge. Ach brehender sterne, ach brinnender mane! Meister Gottfried von Straßburg. Indem da brach daher der tag, Theuerd. Kap. 90. Und in dem 1438 zu Augsburg gedruckten Buche der Natur heißt es von der Milchstraße: do vil zusammen gesäter Sterne sind, der aller liecht brechent in einander. Eben daselbst geschiehet auch des Widerprechens der Sterne Meldung. Es ist dieß nicht der einzige Fall, da Ausdrücke, die eigentlich für den Sinn des Gehöres sind, figürlich auch auf das Sehen und andere Sinne angewendet werden. S. Pracht.

(f) Dunkel werden, seinen Glanz verlieren, in einer der vorigen entgegen gesetzten Bedeutung, in welcher es aber im Hochdeutschen nur von den Augen gebraucht wird. Die Augen brechen ihm, sagt man von einem Sterbenden, wenn sie bey der Annäherung des Todes ihren lebhaften Glanz verlieren. Die Augen sind ihm gebrochen. Er liegt schon mit gebrochenen Augen. Ingleichen bey der Empfindung einer heftigen Sehnsucht.Ihr Auge fängt nun schmachtend an zu brechen, Rost. Ehedem gebrauchte man das Brechen der Augen in der vorigen vierten Bedeutung häufig von ihrem Glanz, Blitze. Wol mir, ir spilenden ougen brehen, der wilde Alexander. Es scheinet, daß brechen in dieser Bedeutung im Oberdeutschen noch in andern Fällen üblich ist; wenigstens findet sich bey dem Steinbach die Redensart der Wein bricht, er wird trübe. Vermuthlich gehöret es hier zu einer der Bedeutungen des folgenden Activi, und zwar zu derjenigen, da brechen, von der geraden Richtung abbringen bedeutet; von welcher man,

(g) auch im gemeinen Leben sagt: es muß brechen, die Sache muß einen merklichen Ausschlag bekommen, kann nicht in dem jetzigen Zustande verbleiben.

(h) * Einen Leibesbruch, und in weiterer Bedeutung, ein Gebrechen haben, jetzt veraltet. Der gebrochen ist, 3 Mos. 21, 20.2. Mit dem Hülfsworte haben, in welcher Gestalt es aber nur von Steinen, Erzen und andern Mineralien für gebrochen werden, vorhanden seyn, üblich ist. Gold bricht niemahls in Flötzen, es wird niemahls in Flötzen gefunden, aber das Silber bricht zuweilen flötzweise. Der Kalkstein bricht oft im Sande. Ehedem haben daselbst die reichsten Erze gebrochen. Verschiedene in den Bergen brechende Erze. Es stehet' dahin, ob brechen hier nicht zu der Bedeutung des Glänzens oder Scheines gehöret, welche bey den Niedersächsischen Bergleuten das Niedersächsische Hülfswort haben behalten hat.II. Als ein Activum und Reciprocum, da es in einer zwiefachen Bedeutung gebraucht wird.

1. Von der heftigen Zusammenziehung des Magens, durch welche er das, was darin enthalten ist, wieder von sich gibt; als ein Reciprocum. Sich brechen. Der Kranke hat sich gebrochen. Ich möchte mich vor lauter Ekel brechen. Ein Brechen bekommen. Ein Brechen erregen. Brechen gehöret in dieser Bedeutung unter die gemeinen Ausdrücke, für welche man in der anständigern Sprechart sich übergeben gebraucht. In noch niedrigern Sprecharten sind speyen, kotzen u. s. f. üblich. S. auch Erbrechen. Die Verfasser des Bremisch-Nieders. Wörterb. halten brechen, Nieders. bräken, in dieser Bedeutung für ein von brechen, frangere, ganz verschiedenes Wort; allein sie sind doch im Grunde eins, weil beyde bloß Nachahmungen des Schalles sind der mit beyden Arten des Brechens verbunden ist. Und in diesem Verstande gehören auch das Angels. Hraka und Wraeak, beym Junius, der Husten, das Engl. to retch, sich brechen wollen, und andere hierher.

2. Die Theile eines harten Körpers mit einem gewissen Geräusche plötzlich trennen.

1) Eigentlich. Ein Stück Brot, eine Sämmel, ein Bret von einander brechen. Eine Lanze mit jemanden brechen, in den ehemahligen Ritterspielen. Das Eis brechen, auch figürlich, den Anfang in einer schweren Sache machen, sie erleichtern. Noth bricht Eisen. Den Stab brechen, über einen Verbrecher, zum Zeichen des gesprochenen Todesurtheiles. Flachs, Hanf brechen, in der Landwirthschaft, die Stängel des gerösteten Hanfes oder Flachses auf der Breche zerknicken, und den Bast gleichsam zerbrechen; im Nieders. braken, im Engl. to brake, in Westphalen raken, im Oberdeutschen auch reiten und rätschen. Da das Niedersächsische braken, Flachs brechen, regulär gehet, so pflegen auch viele Niedersachsen, wenn sie Hochdeutsch sprechen wollen, unser brechen regulär zu machen. Getreide oder Malz brechen, wofür an andern orten schroten üblich ist, es auf der Mühle gröblich zermalmen lassen. Einem den Hals brechen, in der niedrigsten Sprechart, ihn gewaltsamer Weise um das Leben bringen. Den Hals brechen, in intransitiver Bedeutung und im gemeinen Leben, sich im Fallen das Genick abstoßen. Halsbrechende, d. i. höchst gefährliche, Arbeit, auch nur im gemeinen Leben. Auf eben dieser Art sagt man auch, den Arm, den Fuß, ein Bein brechen, durch einen ungefähren Zufall einen zerbrochenen Arm u. s. f. bekommen, in welcher intransitiven Bedeutung auch reciproce gesagt werden kann, sich das Bein u. s. f. brechen. Das bricht mir das Herz, figürlich, das erfüllet mich mit den lebhaftesten Schmerzen, mit der größten Wehmuth. Gewiß, dieser Brief soll ihm das Herz brechen, ihn zum innigsten Mitleiden bewegen. Schriet das min schmerze Miner frouwen herzeBreche, Heinrich von Morungen.

2) In weiterer Bedeutung bedeutet dieses Zeitwort,

(a) Abbrechen. Blumen brechen. Rosen brechen. Obst brechen. Eine Ursache von dem Zaune brechen, figürlich und im gemeinen Leben, einen nichtigen Vorwand zu etwas nehmen, und anführen. In dieser Bedeutung findet man bey den ältern Schriftstellern dieses Wort auch wohl mit der zweyten Endung: Ich brach der rosen nicht und hat ir doch gewalt, König Wenzel.

(b) Auf eine gewaltsame Weise absondern, aus dem Wege räumen u. s. f. Steine brechen. Erz brechen. Der Bergmann bricht über sich, wenn er von unten auf über sich arbeitet. Ein Schloß von der Thüre brechen. Bey den Jägern wird dieses Zeitwort so wohl von den wilden Schweinen, als auch von den Repphühnern gebraucht. In Ansehung der erstern bedeutet es so viel als wühlen. Die Sauen brechen nach ihrem Fraße. Bey den Repphühnern aber bedeutet es so viel als sich in den Schnee einscharren. Auf ähnliche Art sagt man auch im gemeinen Leben, obgleich größten Theils nur in figürlichem Verstande,

(c) die Bahn brechen, die Hindernisse in einer Sache aus dem Wege räumen.

(d) Essen, doch nur in der gemeinen Redensart, nichts zu beißen noch zu brechen haben. Vollständiger kommt der Ausdruck noch in der Deutschen Bibel vor, wo das Brot brechen einige Mahl für speisen gebraucht wird.

(e) Die Zähne brechen, bedeutet, von den Pferden gebraucht, so viel als schieben, d. i. die Zähne verlieren. Das Pferd hat die vier vordern Zähne bereits gebrochen.

3) Figürlich.

(1) So fern die Theile des Körpers, der gebrochen wird, eine andere Richtung bekommen.

(a) Zusammen biegen, zusammen legen, doch nur in einigen wenigen Fällen. Einen Bogen Papier brechen. Einen Brief brechen. Einen Rand brechen, durch Umbiegung des Papieres demselben einen Rand geben. Servietten brechen, sie auf eine künstliche Art zusammen legen.

(b) Eine von der geraden Linie abweichende Richtung geben, ohne daß eben eine krumme Linie daraus werde. Ein Dach brechen, dessen Abhange einen Absatz geben. Ein gebrochenes Dach. Die gebrochene Schrift, mit einem Lateinischen Ausdrucke, die Fractur. Eine gebrochene Treppe, welcheaus mehrern Absätzen und Ruheplätzen bestehet. Ein gebrochener Lauf, in der Jägerey, der von der geraden Linie abweicht. Der gebrochene Stab, eine Art des Zierathes bey den Kunstwebern, in der Baukunst u. s. f. welche mehrere gleichsam gebrochene und unter einander gemischte Stäbe vorstellet; S. Stab. Auch die Lichtstrahlen brechen sich, oder werden gebrochen, wenn sie durch die Körper, durch welche sie gehen, von ihrem vorigen Wege abgebracht werden. Ein gebrochener Strahl, radius refractus. Die Brechung der Strahlen, refractio.

(c) Die Farben brechen, in der Mahlerey, sie auf der Pallette oder mit der Pinselspitze vermischen, um Tinten, d. i. künstliche Farben, daraus hervor zu bringen, auf welcher Brechung der Farben die große Kunst des Colorits hauptsächlich beruhet. Den Wein brechen, wird in Steinbachs Wörterbuche durch vinum diluere erkläret; aber im Hochdeutschen ist diese Redensart unbekannt.

(2) So ferne bey dem Brechen der Widerstand des gebrochenen Körpers überwunden, und derselbe gewisser Maßen kraftlos gemacht wird.

(a) Die Wellen brechen sich an den Küsten, an den Klippen, wenn sie mit Ungestüm an dieselben anschlagen, und sich zerstreuen. Die Wolken brechen sich, wenn sie sich zertheilen.

(b) Das Wetter bricht sich, wenn es sich verändert. Die Kälte hat sich gebrochen, es ist gelinderes Wetter geworden. Die Krankheit bricht sich, wenn sie sich an einem kritischen Tage ändert. Der Wein, der Urin bricht sich, wenn sie eine andere Farbe u. s. f. bekommen. Kalkartige Sachen brechen die Säure, ziehen sie an sich, daß sie ihre vorige Kraft verlieret. So auch,

(c) in sittlichem Verstande. Einem seinen Sinn, seinen Willen, seine Hartnäckigkeit brechen, sie mit Gewalt überwinden. Ja kannst du ihr denn nicht den kleinen Starrsinn brechen? Gell. Du Waghals, dessen Eigensinn Nur selten oder spät zu brechen, Haged. Nichts kann den frommen Vorsatz brechen, ebend. Verräther, geh, du sollst nicht meinen Vorsatz brechen, Weiße.

(3) So ferne durch das Brechen der Zusammenhang der Theile des gebrochenen Körpers aufgehoben, oder derselbe in mehrere Theile getheilet wird.

(a) Eine gebrochene Zahl, im Gegensatze einer ganzen. S. Bruch.

(b) Gebrochene Worte, die halb abgebrochen ausgesprochen, oder deren einzelne Sylben in Absätzen vorgebracht werden, welches die Wirkung entweder einer großen Schwäche, oder einer heftigen Leidenschaft ist. Ich habe seine Worte so gebrochen hergesetzt, als ich sie hörte. Er bath mit gebrochener und sterbender, doch mit noch rührender Stimme, daß mein Innerstes sie hörte. Ich stammelte den Dank ihr halb gebrochen vor, Weiße. Gebrochenes Deutsch, unvernehmliches, unverständliches Deutsch.
(c) Auf ähnliche Art bedeutet dieses Wort in der Musik, einen Accord oder musikalischen Griff nicht auf Ein Mahl, sondern eine Note nach der andern berühren.

(4) So fern durch diese Trennung des Zusammenhanges der Sache eine unrechtmäßige Gewalt geschiehet; doch nur in den biblischen Redensarten, das Gesetz brechen, es übertreten; den Sabbath brechen, ihn entheiligen. S. Verbrechen.

(5) So fern durch diese Trennung des Zusammenhanges die Sache selbst gewisser Maßen vernichtet oder geendiget wird.

(a) Das Stillschweigen brechen, demselben ein Ende machen, anfangen zu sprechen.

(b) Den Frieden, die Freundschaft brechen, durch Feindseligkeiten wider den Frieden handeln. Den Bund brechen, die in demselben eingegangenen Verbindungen nicht erfüllen. Die Ehe brechen, wider die darin versprochene Treue handeln. S. Ehebruch. Sein Wort, sein Versprechen, seine Zusage brechen, denselben vorsetzlich entgegen handeln. Dahin auch die in der Sprache des Umganges übliche Redensart, mit jemanden brechen, die Freundschaft, Verbindung mit ihm aufheben. Nun ist es fest beschlossen, ich breche mit der Welt, denn sie wird mir immer unerträglicher. Lassen sie uns mit einander brechen, wie Leute von Vernunft, die der Nothwendigkeit weichen, Less. Du siehst leicht, meine Schwester kann nicht brechen, nehmlich mit ihrem Bräutigam, Weiße.

Anm. Dieses Wort lautet bey dem Ulphilas "brikan", bey dem Kero "prichan", bey dem Ottfried "brechen", bey dem Notker "prechen", bey dem Tatian "brihhan", im Nieders. "breken", im Holländ. "breken", im Dän. "bräkke", im Angels. "brecan", im Engl. to "break", im Alt-Latein. "frago", nachmahls "frango", "fregi", "fractum". Der eigentliche Stamm dieses Wortes scheinet "Rack" zu seyn, welches den Schall ausdruckt, den gewisse Körper im Brechen machen. "Rak" bedeutet noch jetzt im Schwedischen, und "Rako" im Finnländischen den Eisbruch. "Hraka" ist im Angelsächsischen der Husten, "Hrak" im Isländ. der Speichel, und "raken" in Westphalen Flachs brechen. Das Griech. "???", ich breche, ist bekannt. Von diesem "Rack" sind "brechen", "krachen", "sprechen" und andere, bloße Abänderungen. "Braka" bedeutet noch jetzt im Schwedischen "krachen", und gleiche Bedeutung hat auch "???" bey dem Hesychius. Daß das "B" in der heutigen Bedeutung des Verbi "brechen" schon sehr alt sey, erhellet nicht nur aus den oben angeführten Wörtern, sondern auch aus dem Chaldäischen "???", "separavit", und dem Griech. "???", ein "Bruch". Andere Mundarten drucken diesen oder doch einen ähnlichen Schall durch "Rat" aus, wovon das Nieders. "rattern", einen solchen Schall von sich geben, und das oben angeführte "reiten" und "rätschen", "Flachs brechen", abstammen. Daher kommen denn, das Schwed. "bryta", das Dän. "bryde", das Isländ. "briota", das Angels. "brittan", das Wend. "parat", das Hebr. "???", und andere mehr, alle in der Bedeutung des "Brechens" her. S. auch "Bersten". Unser "brechen" ist von den ältesten Zeiten an irregulär abgewandelt worden, wie schon aus dem Latein "frangere" erhellet. Die erste Person der gegenwärtigen Zeit "ich breche", lautet im Oberdeutschen auch "ich briche"; dagegen ist es in der thätigen Bedeutung, wenigstens so fern es "Flachs brechen" bedeutet, in eben dieser Mundart an einigen Orten regulär; "ich brechete", "ich gebrechet", für "ich brach", "gebrochen". So fern es ein Glied eines Körpers zerbrechen bedeutet, wurde es ehedem auch figürlich für "verstümmeln", und nach einer noch weitern Figur für "mangeln", "fehlen" gebraucht, wofür jetzt "Gebrechen" üblich ist. S. dieses Wort. "Brechen" für "scheinen", "glänzen", ist vielleicht eben so viel, als wenn es "frangere" bedeutet, wie unter andern auch aus dem Hebr. "barak" erhellet. S. "Pracht", welches gleichfalls davon herstammet. Das Substantiv die "Brechung" ist nur in einigen oben bereits angeführten Bedeutungen üblich. In andern ist "Bruch" eingeführet, S. dieses Wort.


(E?)(L?) http://www.apotheken-umschau.de/uebelkeit-erbrechen
Bluterbrechen | Erbrechen

(E?)(L?) http://www.archive.org/stream/Lateinisches-etymologisches-woerterbuch/Walde-LateinischesEtymologischesWrterbuch_djvu.txt

"fragor", "fragoris", "das Krachen", "Getose": zunächst zu aisl. "hrah" = "knarrendes Gerausch", "braka" = "knarren", air. "braigim" (Lit. bei Osthoff ZfceltPh. VI, 396) "pedo" (Osthoff MU. V, 100, der wie Vanicek 196 auch "frango" got. "brikan" anreiht, welchenfalls letztere ursprgl. den beim Brechen erzeugten Krach bezeichnet hatten), lit. "braszkéti" {"*bhrag-sko") "prasseln", "krachen" (Trautmann brieflich). Etwas verschieden ist die Bed. von lett. "braschu", "brasu" "brast" = "sausen", "brausen", "braset" = "tosen" (Fick I, 495).

"frango", "frangere", "fregi", "fractum" = "brechen", "zerbrechen": got. "brikan", ahd. "brehhan" = "brechen" (got. "brekum": lat. "fregi"); nhd. "Brachfeld", "Bruch", "Brocken", got "gabruka" "gebrochenes", "Brocken" (Curtius 542, Vanicek 196), ai. "giri-bhraj-" = "aus Bergen hervorbrechend" (Roth bei Fick 1 3, 702, I^ 496). Lat. "a" = "e" nach Hirt Abl. 16? Doch vgL auch den Vok. der vermutlich verwandten Sippe von "fragor".

Eine Parallelwz. ohne "r" (bedingt durch die Nasalierung ?) in ai. "bhanakti" = "bricht", air. "conboing", "confringit", ai. "bhanga-h" = "Bruch", "Welle", "bhanji-h" = "Brechung", "Welle", lit. "bangà" = "Welle" (Fick I^, 90, Pedersen IF. II, 323), russ. "bùga" = "der Überschwemmung ausgesetztes Waldgebiet" (vgl. zur Bed. nhd. "Bruch" = "feuchte Wiese"), "búzat" = "Steine aus der Erde brechen" (v. d. Osten-Sacken IF. XXII, 312 f.); arm. "bek" = "zerbrochen", "gebrochen", "bekanem" = "breche" (nasallos! Bartholomae IF, VII, 109, Hiibschmann Arm. Gr. I, 429) klingt nur zufallig an. Ai. "bhrácate" = "fallt", "entfallt", "kommt zu Fall" hat trotz Zubaty KZ. XXXI, 56 1, Nazari Riv. di fil. XXVIII, 77 fernzubleiben; ebenso ab. "breg" = "Ufer" trotz Petr BB. XXI, 208 f. (s. fortis).


(E2)(L1) http://www.beyars.com/lexikon/lexikon_a.html
Ausbrechen | ausbrechen / ausgebrochen / abgebrochen / abgerissen

(E2)(L1) http://www.beyars.com/lexikon/lexikon_2264.html
"brechen" bei Edelsteinen

(E?)(L?) http://www.brauchtumsseiten.de/a-z/f/home.html
Fastenbrechen

(E?)(L?) http://conjd.cactus2000.de/index.php?begin=a&end=zzzzz
abbrechen | brechen [hat] | brechen [ist] | unterbrechen

(E?)(L?) http://www.deutsches-museum.de/index.php?id=207
EisBrechen

(E?)(L?) http://www.diabetes-ratgeber.net/diabetes-lexikon
Erbrechen

(E?)(L?) http://www.heimwerker.de/heimwerker/service-lexika/heimwerker-lexikon.html
Kanten brechen

(E?)(L?) http://www.owid.de/artikel/403969
herunterbrechen

(E1)(L1) http://www.koeblergerhard.de/der/DERB.pdf
brechen

(E1)(L1) http://www.koeblergerhard.de/der/DERE.pdf
ehebrechen | Ehebrecher | Ehebruch | Einbrechen

(E1)(L1) http://www.koeblergerhard.de/der/DERU.pdf
unterbrechen | Unterbrechung

(E?)(L?) http://www.onmeda.de/symptome/index.html
Bluterbrechen | Erbrechen

(E?)(L?) http://www.openthesaurus.de/a-z.php
abbrechen

(E?)(L?) http://www.owid.de/pls/db/p4_suche_elex.Stichw_alpha?v_Buchst=A
abbrechen | Abbrecher | Abbrecherquote | heranbrechen | herausbrechen | hereinbrechen | herniederbrechen | herunterbrechen | hervorbrechen | Schwangerschaftserbrechen

(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/a.php
| alle Brücken hinter sich abbrechen / abreissen | auf Biegen und Brechen | bis zum Erbrechen | das Eis brechen | die Zelte abbrechen | einen Streit vom Zaune brechen | einer Sache keinen Abbruch tun | etwas vom Zaun brechen | etwas vom Zaun brechen; einen Streit vom Zaune brechen | etwas über das Knie brechen | für jemanden / etwas eine Lanze brechen | jemand ist ein Brechmittel | jemandem das Herz brechen | jemandem das Rückgrat brechen | jemandem den Hals brechen / abschneiden | mit jemandem brechen | sein Schweigen brechen | sich Bahn brechen | sich den Kopf zerbrechen | sich die Zunge abbrechen | sich einen abbrechen | sich keinen abbrechen | zu neuen Ufern aufbrechen | zum Brechen / brechend voll | über etwas / jemanden den Stab brechen

(E3)(L1) http://www.textlog.de/dornblueth.html

Brechdurchfall | Brechende Medien | Erbrechen | Kaffeesatzartiges Erbrechen


(E6)(L?) http://www.tierwissen.de/
Erbrechen

(E3)(L1) http://drw-www.adw.uni-heidelberg.de/drw/
abbrechen | abbrecher | abbrechung | anbrechen | aufbrechen | aufbrecher | aufbrechung | ausbrechen | ausbrechung | brechde | breche | brecheisen | brechel | brecheln | brechen | brechenhalb | brechenstellen | brecher | brecherrecht | brechgeld | brechgezeug | brechhaft | brechhaftig | brechhaftigkeit | brechholz | brechhosten | brechig | brechlich | brechlichkeit | brechpfennig | brechsechser | brechsel | brechstube | brechten | brechtlich | brechung | brechvater | brechzange | brechzeug | durchbrechen | echtbrechen | ehebreche | ehebrechen | ehebrecher | ehebrecherei | ehebrecherin | ehebrecherisch | ehebrecherkreuz | ehebrecherstrafe | ehebrecherturm | ehebrechtig | ehebrechung | einbrechen | einbrecher | einbrechung | entbrechbrief | entbrechen | entbrechung | entbrechungabschied | entbrechungsabschied | erbrechen | erbrechnung | eselbrechen | foerderbrechen | friedbrech | friedbreche | friedbrechen | friedbrecher | friedbrechig | friedbrechlich | friedbrechung | friedbrechwunde | hausfriedebrechen | hausfriedebrecher | hausfriedebruch | hausfriedebruechige | hausfriedenbrechen | hausfriedensbrecher | hausfriedensbruch | hausfriedensbruechige | herausbrechen | hervorbrechen | kalkbrechen | kellerbrechen | kirchbrechen | kirchbrecher | kirchbrechung | kirchenbrechen | kirchenbrecher | landesbrechen | missbrechen | missbrueche | missbruechen | missbruechig | naeherbrechen | niederbrechen | rainbrechen | rueckbrechen

(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl
Abbrechen | Anbrechen | Aufbrechen | Ausbrechen | BrechArzeneyen | BrechBank | BrechBlock | BrechBohne | BrechEisen | BrechHammer | BrechMittel | BrechNuß | BrechSchöben | BrechStange | BrechWurzel | Breche | Breche | Breche | Breche | Breche | Brechen oder Erbrechen | Brechen des Flachses und Hanfes | Brechen | Brechen | Brechen | Brechen der Pferde | Brechen | Durchbrechen | DurchbrechMeißel | Durchbrochene Arbeit | Durchbruch | Einbrechen | Hausbrechen | Kopfbrechen | KopfBrecher | Losbrechen | Milcherbrechen | Nachbrechen | Schieferbrechen | Steinbrech | Steinbrech (aufrechter) | Steinbrech (aufwärtssteigender) | Steinbrech (bisamduftender) | Steinbrech (bläulicher) | Steinbrech (bocksartiger) | Steinbrech (chinesischer rankender) | Steinbrech (cistenblättriger) | Steinbrech (dickblättriger) | Steinbrech (dreitheiliger) | Steinbrech (entgegengesetztblättriger) | Steinbrech (Felsen-) | Steinbrech (gänsezungenblättriger) | Steinbrech (gemeiner weißer) | Steinbrech (großer-) | Steinbrech (Herbst-) | Steinbrech (Immergrün-) | Steinbrech (immergrüner) | Steinbrech (keilblättriger) | Steinbrech (Klippen-) | Steinbrech (körniger) | Steinbrech (lebermoosartiger) | Steinbrech (liegender) | Steinbrech (moosartiger) | Steinbrech (nabelkrautartiger) | Steinbrech (paarblättriger) | Steinbrech (Pensylyanischer) | Steinbrech (punktirter) | Steinbrech (rasenbildender) | Steinbrech (rundblättriger) | Steinbrech (schattenliebender) | Steinbrech (Schnee-) | Steinbrech (schmalblättriger) | Steinbrech (Sedumartiger) | Steinbrech (Sibirischer) | Steinbrech (sternförmiger) | Steinbrech (storchschnabelartiger) | Steinbrech (traubenblüthiger) | Steinbrech (veränderter) | Steinbrech (wasserliebender) | Steinbrech (wuchernder) | Steinbrech (zwiebeltragender) | Steinbrechen | Steinbrecher | Steinbrecherlicht | Steinbrechschmetterling | Steinbruch | Ueberbrechen | Ueber sich brechen | Umbrechen | Unterbrechen | Unterbrechungszeichen | Wasserbrechen | Wurmbrechen | Zerbrechen

(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/DWB/
ABBRECHEN | ABBRECHEN | ABBRECHUNG, f. | ABRECHEN | ANBRECHBOHRER, m. | ANBRECHEN | ANBRECHUNG, f. | AUFBRECHEN | AUFERBRECHEN | AUSBRECHEN | BRECH | BRECH, m. | BRECHAHNE, f. | BRECHARZNEI | BRECHBANK, f. | BRECHBAR | BRECHBARKEIT, f. | BRECHBECHER, m. | BRECHBIRNE, f. | BRECHBLOCK, m. | BRECHBOHNE, f. | BRECHDISTEL, f. | BRECHE, m. | BRECHE, f. | BRECHEISEN, n. | BRECHEN | BRECHEN | BRECHENHAFT | BRECHENHAFTIG | BRECHER | BRECHERE, f. | BRECHERLICH | BRECHFALLE, f. | BRECHFIEBER, n. | BRECHFLIEGE | BRECHGRAUPE, f. | BRECHHAAR, n. | BRECHHAFT | BRECHHAFTIG | BRECHHAMMER, m. | BRECHHAUS, n. | BRECHKAMM, m. | BRECHKOLBE, m. | BRECHKRAFT, f. | BRECHLICH | BRECHLICHKEIT, f. | BRECHLING, m. | BRECHMEISZEL, m. | BRECHMITTEL, n. | BRECHMÜLE, f. | BRECHPULVER, n. | BRECHPUNCT, m. | BRECHRÄTSEL, n. | BRECHROSE, f. | BRECHRUHR, f. | BRECHSTANGE, f. | BRECHTANNE, f. | BRECHTIG | BRECHTIG, adv. | BRECHTLICH | BRECHTRANK, m. | BRECHUNG, f. | BRECHUNGSWINKEL, m. | BRECHWASSER, n. | BRECHWEIDE, f. | BRECHWEIN, n. | BRECHWEINSTEIN, m. | BRECHWINDE, f. | BRECHWURZ, f. | BRECHZANGE, f. | BRECHZAUM, m. | BRECHZEUG, n. | DURCHBRECHEN | EHEBRECHEN | EHEBRECHER, m. | EHEBRECHEREI, f. | EHEBRECHERIN, f. | EHEBRECHERISCH | EINBRECHEN | EINHINBRECHEN | EMPORBRECHEN | ENTBRECHEN | ENTGEGENBRECHEN | ENTZWEIBRECHEN | ERBRECHBAR | ERBRECHEN | ERBRECHEN, n. | FORTBRECHEN | FÜRBRECHEN | kopfzerbrechen |

(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/GWB/
abbrechen | abgebrochen | Abbrechung | anbrechen | auseinanderbrechen | ehebrechen | einbrechen | entbrechen | entzweibrechen | Flachsbreche | Flachsbrechen | Halsbrechen | halsbrechend | herausbrechen | hervorbrechen | hinausbrechen | hinbrechen

(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/RhWB/
| Breche | brechen I | ausbrechen | Brech-agen | Brechäuel | Brechbank | Brechgranen | Brechgrum | Brechhorde | Brechhost | Brechhotchen | Brechkaule | Brechkaut | Brechmaschine | Brechpedern | Brechschebe | Brechschnüsse | Brechstock | Brechwerg | Brechersche | Brechsel | brechen II | abbrechen | anbrechen | aufbrechen | Auf-brechsmetz | ausbrechen | durchbrechen | einbrechen | Ein-breche | Einbrecher | überbrechen | unterbrechen | zerbrechen | brech | gebrech | Brech | Ge-brech | brech-achtig | Brechbaum | Brechbohne | Brecheisen | Brechheu | Brechhöppchen | Brechkaule | Brechkern | Brechkirsche | Brechkotten | Brechmittel | Brechpfanne | Brechpulver | Brechschere | Brechsichel | Brechspiel | Brechstange | brechvoll | brecherig | ge-brecherlich | brechig | brechlich | gebrechlich | verbrechlich | zerbrechlich | brechsch

(E?)(L?) http://www.verben.de/a.html
abbrechen | anbrechen | ausbrechen | auseinanderbrechen

(E?)(L?) http://www.vocabulix.com/conjugation/German-Verbs.html


(E1)(L1) http://www.besserwisserseite.de/deutsche-redewendungen-2.phtml
Den Stab über jemanden brechen

(E3)(L1) http://www.wein-plus.de/glossar/A.htm
Ausbrechen | Ausbruch

(E3)(L1) http://www.wein-plus.de/glossar/E.htm
Erbrechen

(E3)(L1) http://www.wein-plus.de/glossar/U.htm
Unterbrechen

(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=brechen
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "brechen" taucht in der Literatur um das Jahr 1650 / 1730 auf.

Erstellt: 2011-08

C

D

Defragmentierung (W3)

Die "Defragmentierung" gilt in der Computerei als Abhilfe gegen "Computerkrebs", also gegen die "Fragmentierung".

Dt. "Defragmentierung" geht zurück auf lat. "frangere" = dt. "brechen". Der Begriff kam im Zusammenhang mit der Speicherung von Dateien auf. Bei mehrmaligem ändern und Neuspeichern von Dateien werden diese oft auf nicht zusammenhängende Sektoren eines Datenträgers gespeichert und es kommt zur "Fragmentierung" der Datei. Dies ist für das Lesen der Datei grundsätzlich kein Problem. Allerdings verlängern sich bei hoher Fragmentierung einer Festplatte die Zugriffszeiten. Bei der "Defragmentierung" werden die Dateien wieder in aufeinander folgenden Sektoren gespeichert und können fortlaufend und damit schneller gelesen werden.

(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Defragmentierung
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Defragmentierung" taucht in der Literatur um das Jahr 1980 auf.

Erstellt: 2011-08

E

F

fractsurf
Fraktale Geometrie

(E?)(L?) http://www.fractsurf.de/




Fractur (W3)

Dt. "Fractur" geht geht zurück auf lat. "fractura", "das Brechen", und gemeinsam mit lat. "frangere" weiter zurück auf ide. "*bhreg-" (ide. "bh-" wurde zu lat. "f-").

Adelung schreibt dazu:


Die "Fractur", plur. inus. aus dem mittlern Lat. "Fractura", und dieß von "frangere", "brechen", die gewöhnliche Gestalt der Deutschen gedruckten Buchstaben, weil sie gebrochen, d. i. eckig sind; zum Unterschiede von der runden oder Schwabacher. Daher "Fractur-Buchstaben", "Fractur-Schrift" u. s. f. In den Druckereyen hat man mehrere Arten der "Fractur", z. B. "Canon-Fractur"; "Mittel-Fractur", "Text-Fractur", "Tertia-Fractur", "Cicero-Fractur", "Corpus-Fractur" u. s. f. die verschiedenen Größen dieser eckigen Schrift zu bezeichnen. Da man in den mittlern Zeiten auch das Lateinische mit solchen Buchstaben, welche man sonst auch "Gothische" zu nennen pfleget, schrieb, so wurde "Fractura" auch von dieser Schrift im Lateinischen gebraucht, wie aus des du Fresne Glossario erhellet.


(E2)(L1) http://www.beyars.com/kunstlexikon/lexikon_f_1.html


(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl
CanonFractur | Fractur | ImperialFractur | Parangonfractur

(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Fractur
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Fractur" taucht in der Literatur um das Jahr 1810 (bis 1820) auf.

Erstellt: 2011-08

fragil (W3)

Dt. "fragil" = dt. "zerbrechlich" geht zurück auf lat. "fragilis" = "zerbrechlich", lat. "frangere" = dt. "brechen".

(E?)(L?) http://www.ignant.de/2011/03/15/stephan-tillmans/

Stephan Tillmans
15.03.2011 · Kunst
Fragile Strukturen aus Licht sind auf Stephan Tillmans “Leuchtpunktordnungen” zu sehen. Der Berliner Künstler, Preisträger im „gute aussichten“ Wettbewerb, hat Fernseher im Augenblick des Ausschaltens fotografiert. Manuell hält er den Moment fest in dem das Bild sich in die Röhre zurückzieht und in sich zusammenfällt. Die abstrakten Ordnungen sind dabei einzigartig wie ein Fingerabdruck - abhängig von Zeitpunkt des Auslösens, Typ des Geräts und Dauer der Belichtung.


(E?)(L?) http://www.onmeda.de/krankheiten/a-z.html
Fragiles-X-Syndrom

(E?)(L?) http://medikamente.onmeda.de/glossar.html
fragiles X-Chromosom

(E?)(L?) http://www.scinexx.de/dossier-136-1.html
Strand - Fragiles Idyll aus Wellen, Sand und Wind

(E1)(L1) http://www.xs4all.nl/~adcs/woordenweb/f/F.htm


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=fragil
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "fragil" taucht in der Literatur um das Jahr 1790 auf.

Erstellt: 2011-08

Fragment (W3)

Dt. "Fragment" geht zurück auf lat. "fragmentum" und wurde im 16. Jh. ins Deutsche übernommen. Das lat. "frangere" bedeutet "brechen", das selbst auf die gleichen Wurzeln zurück geht (vgl. auch engl. "brake" und "break").

(E?)(L?) https://filmlexikon.uni-kiel.de/doku.php/f:fragment-3668

Fragment
Der Begriff kann
(1) Bruchstücke ursprünglich vollständiger Filme meinen,
(2) allgemeiner unabgeschlossene Filme überhaupt, also auch solche, die es nie anders als in unvollständiger Form gab. Gründe für Fragmentizität können auf Produktions-, Rezeptions- und Konzeptionsebene liegen. Zu den produktionsabhängigen Faktoren gehören: ...
...


(E2)(L1) http://www.beyars.com/kunstlexikon/lexikon_f_1.html


(E?)(L?) http://www.chemie.de/lexikon/
Klenow-Fragment

(E?)(L1) http://www.frag-caesar.de/lateinwoerterbuch/beginnend-mit-f.html
fragmentum

(E?)(L?) http://www.lateinseiten.de/konjugator/kon80/index.htm
Substantiv Deklination: "fragmentum"

(E?)(L?) https://www.projekt-gutenberg.org/


(E6)(L1) http://gutenberg.spiegel.de/genre/fragment

Alle Werke im Genre "Fragment"


(E?)(L?) https://www.projekt-gutenberg.org/


(E?)(L?) http://gutenberg.spiegel.de/suche?q=fragment

Suche nach "fragment": 1000 Ergebnisse


(E3)(L1) http://www.textlog.de/dornblueth.html


(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/DWB/
FRAGMENT, n. | FRAGMENTARISCH | FRAGMENTIEREN | FRAGMENTIST, m.

(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/GWB/
Euripides-Fragment | fragmentarisch-rätselhaft | Fragmentenart | fragmentieren | fragmentum

(E1)(L1) http://www.wortwarte.de/
Codefragment | Fragmentedeutsch

(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Fragment
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Fragment" taucht in der Literatur um das Jahr 1650 / 1750 auf.

Erstellt: 2011-07

Fragmentierung (W3)

Dt. "Fragmentierung" geht zurück auf lat. "fragmentum". Das lat. "frangere" bedeutet "brechen", das selbst auf die gleichen Wurzeln zurück geht (vgl. auch engl. "brake" und "break").

(E?)(L?) http://www.chemie.de/lexikon/
Corey-Winter-Fragmentierung | Eschenmoser-Fragmentierung

(E?)(L?) http://www.chemieonline.de/
Grob-Fragmentierung

(E?)(L?) http://kworkquark.desy.de/lexikon/index/2/index.html


(E?)(L?) http://sundoc.bibliothek.uni-halle.de/diss-online/08/08H106/index.htm

Abstract
Der Verlust und die Fragmentierung von Habitaten gehören zu den wichtigsten Ursachen für den weltweiten Verlust terrestrischer Biodiversität. Besonders betroffen sind insbesondere tropische Regionen der Erde. Die vorliegende Studie untersucht die Effekte von Habitatfragmentierung und -isolation an drei ausgewählten autochthonen bodenlebenden Amphibienarten des brasilianischen atlantischen Küstenregenwaldes, ein extrem von der Problematik der Fragmentierung betroffener Lebensraum.
...


(E?)(L?) http://sundoc.bibliothek.uni-halle.de/diss-online/fach.htm

Seltmann, Peggy - 2006 - Biologie - Effekte von Fragmentierung auf die Bestäubung und Regeneration von südamerikanischen Polylepis australis - Wäldern


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Fragmentierung
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Fragmentierung" taucht in der Literatur um das Jahr 1870 auf.

Erstellt: 2011-08

Fraktal (W3)

Dt. "Fraktal" = dt. "gebrochen" geht zurück auf lat. "frangere" = dt. "brechen", "zerbrechen". Als Bezeichnung für eine mathematische Disziplin wurde "Fraktal" um 1970 von dem Mathematiker Benoit Mandelbrot geprägt.

"Fraktale", engl.: "Fractal"
Themengebiet: Allgemeine Informatik, Mathematik

Bedeutung:
(lat. "Fractus" = "gebrochen") bezeichnet geometrische Formen, die sich bei Vergrößerung ähnlich bleiben, aber trotzdem verändern. Wurde von B. Mandelbrot in den 70er Jahren bei der Untersuchung bestimmter mathematischer Funktionen komplexer Zahlen entdeckt. Objekte (Linien, Oberflächen) haben als Eigenschaften eine bestimmte fraktale Dimension. Wird angewendet in der Computergraphik, der Computerkunst und der Chaosforschung. Es gibt auch ein verlustbehaftetes Datenkomprimierungsverfahren auf Basis der Fraktale.

(E?)(L?) http://www.mathe-werkstatt.de/index1.htm


(E?)(L?) http://www.mathe-werkstatt.de/themen/fraktale.htm
Fraktale

(E?)(L?) http://www.spektrum.de/

NEWSLETTER 21.07.2013
Frank Schubert
...
Die Wedel der Farne haben einen zentralen Stängel, von dem beidseitig Fiederblättchen abzweigen. Jedes davon besteht seinerseits aus einem Stängel mit winzigen Blättchen daran. Schaut man sich die Letzteren an, erkennt man abermals die gleiche Struktur: eine Hauptachse mit seitlichen Verzweigungen. Der Wedel setzt sich also aus kleineren Wedeln zusammen, und die wiederum aus noch kleineren. "Fraktal" nennt man solche Gebilde, die aus verkleinerten Kopien ihrer selbst bestehen. Wir finden sie überall in der Natur: bei Bäumen, Schneeflocken oder großräumigen Materiestrukturen im Kosmos.

Als geistiger Vater des Begriffs "Fraktal" gilt der französisch-amerikanische Mathematiker Benoît Mandelbrot (1924-2010).
...


(E?)(L?) http://www.spektrum.de/alias/schoenes-chaos/geschichte-eines-mathematischen-aussenseiters/1201619

Übersetzung: Reuter, Helmut
Piper
ISBN: 3492052967

Geschichte eines mathematischen Außenseiters
Christoph Pöppe
...
Die Mathematik kannte die Fraktale, wenn auch nicht unter diesem Namen, schon lange vor Mandelbrot. Allerdings pflegte man bis weit ins 20. Jahrhundert diese Kopfgeburten wegen ihrer verstörenden Eigenschaften als "Monster" zu verabscheuen (Spektrum der Wissenschaft 3/1992, S. 72).
...


(E?)(L1) http://www.spektrumdirekt.de/artikel/571492&_z=859070
Parken in Chaotien (01.07.00)
Sommer, Sonne, Urlaub - ab nach Chaotien! Fraktale Badestrände, nichteuklidische Nachtbars, limesfreie Swimmingpools. Einmal ganz ohne obere Schranken aus vollen Potentialtöpfen leben. Auch wenn das ein oder andere Lemma vielleicht nicht völlig zu verachten wäre. Dann hätte ich immerhin eine Chance, mein Auto irgendwie vom Parkplatz zu bekommen. Wie haben die anderen Trottel das nur gemacht, mich so einzuparken?

(E?)(L?) http://www.unendliches.net/
Fraktal

(E?)(L?) http://www.weltderphysik.de/de/1453.php

...
Der Mathematiker Benoit Mandelbrot hat um 1970 den Begriff Fraktal geprägt, der zum Synonym für "natürlich" erscheinende Muster geworden ist, wie sie sowohl in der Natur als auch in der mathematischen Theorie vorkommen. Damit werden ausgedehnte Objekte bezeichnet, denen man eine "gebrochene", also auch nichtganzzahlige räumliche Dimension zuordnen kann. Wie bestimmt man sie? Dazu denken wir uns um einen beliebigen, festgehaltenen Punkt eine Kugel mit Radius R gelegt. Variieren wir den Radius R dieser gedachten Kugel, so würde sich die jeweils darin befindliche "Masse" eines gewöhnlichen dreidimensionalen Objektes wie R3 ändern. Für fraktale Objekte hingegen ist das Ergebnis Rd, wobei die Dimension d einen nichtganzzahligen Wert annehmen kann.
...


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Fraktal
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Fraktal" taucht in der Literatur um das Jahr 1978 auf.

Erstellt: 2011-07

Fraktale Geometrie (W3)

Die "Fraktale Geometrie" ist die Lehre von der "Gebrochenen Geometrie" oder der "Geometrie der Brechungen". Es geht dabei um gebrochene Linien, Flächen und Körper. Angefangen hat dies mit ganz einfachen Fragen, wie etwa nach der Länge einer Küste oder der Oberfläche einer Schneeflocke. Und wenn Mathematiker erst einmal Lunte gerochen haben, treiben sie es bis ins Unendliche. Und so haben sie - sogar relativ einfach - endliche Flächen mit unendlichem Umfang konstruiert.

Dt. "fraktal", engl. "fractal", frz. fractal", zu lat. "frangere" = dt. "brechen" (2. Part. lat. "fractum"), bezieht sich in "Fraktale Geometrie" auf die gebrochenen Dimension der Fraktale.

Sprachlich gibt es jedoch noch viele weitere gebrochene Existenzen. Und einigen sieht man es gar nicht an. Zur Familie gehören zunächst einmal dt. "brechen", "brach", "Bruch", engl. "break", frz. "briser". Dann gibt es die lateinischen Familienangehörigen wie etwa "Fragment", "Fraktal", "Fraktion", "Fraktur". Und dann die unauffälligen "fragil", "Freck", "frickeln", "Refrain", engl. "brake", "break", frz. "frein", "freiner".

In der Ausgabe 2011/No.87 der Zeitschrift "mare" wurde die Frage behandelt "Welches Land hat die längste Küstenlinie weltweit: Russland oder Kanada. Dabei findet man für Russland die Angabe 37.653km. Für Kanada findet wird die die Küstenlänge im amtlichen Atlas mit 243.042km und die Länge im World Fact Book des CIA mit 202.080km angegeben. Im Artikel wird dabei ausdrücklich darauf hingewiesen dass die Küstenlänge vom verwendeten Maßstab abhängt. Und schließlich wird Benoit Mandelbrot zitiert, der darauf hinweist, dass die Länge einer Küstenlinie letztlich undefinierbar ist und sogar bei beliebiger Verfeinerung des Maßstabs gegen unendlich strebt.

(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Fraktale Geometrie
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Fraktale Geometrie" taucht in der Literatur um das Jahr 1980 auf.

Erstellt: 2011-08

Fraktalgeometrie (W3)

Die dt. "Fraktalgeometrie", "Fraktale Geometrie", wurde von B. Mandelbrot eingeführt. Die "Fraktalgeometrie" erweitert die euklidische Geometrie (der einfachen Formen (Gerade, Kreis u.a.)) um komplexe Gebilde und Erscheinungen (Fraktale). Natürliche Entsprechungen findet man in Küstenlinien, Gebirgszügen, Polymeren, biologischen Strukturen. Ein besonderes merkmal der Fraktale ist die Selbstähnlichkeit, das heißt, jeder Ausschnitt einer fraktalen Figur ähnelt bei entsprechender Vergrößerung dem Gesamtobjekt.

(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Fraktal

"Fraktal" ist ein von Benoît Mandelbrot geprägter Begriff (lateinisch "fractus" "gebrochen", von lateinisch "frangere" "(in Stücke zer)brechen"), der natürliche oder künstliche Gebilde oder geometrische Muster bezeichnet, die keine ganzzahlige Dimensionalität besitzen, sondern eine gebrochene - daher der Name - und zudem einen hohen Grad von Skaleninvarianz bzw. Selbstähnlichkeit aufweisen. Das ist beispielsweise der Fall, wenn ein Objekt aus mehreren verkleinerten Kopien seiner selbst besteht. Geometrische Objekte dieser Art unterscheiden sich in wesentlichen Aspekten von gewöhnlichen glatten Figuren.

Inhaltsverzeichnis


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Fraktalgeometrie
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Fraktalgeometrie" taucht in der Literatur um das Jahr 1980 auf.

Erstellt: 2011-07

fraktionieren (W3)

Dt. "fraktionieren" geht zurück auf lat. "frangere" = dt. "brechen", das selbst auf die gleichen Wurzeln zurück geht (vgl. auch engl. "brake" und "break").

(E3)(L1) http://www.wein-plus.de/glossar/F.htm


(E?)(L?) http://reime.woxikon.de/search.php


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=fraktionieren
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "fraktionieren" taucht in der Literatur um das Jahr 1890 auf.

Erstellt: 2011-07

Fraktionierung (W3)

Dt. "Fraktionierung" geht zurück auf lat. "frangere" = dt. "brechen".

(E?)(L?) http://www.chemie.de/lexikon/
Feldflussfraktionierung | Isotopenfraktionierung | Plasmafraktionierung | Zellfraktionierung

(E?)(L1) http://www.seilnacht.com/Lexikon/Lexikon.htm
Fraktionierte Destillation (Labor) | Fraktionierte Destillation (Erdöl)

(E?)(L?) http://sundoc.bibliothek.uni-halle.de/diss-online/fach.htm


(E?)(L?) http://sundoc.bibliothek.uni-halle.de/diss-online/08/08H117/index.htm
Augsten, Christian - 2008 - Pharmazie - Asymmetrische Fluß Feld-Fluß Fraktionierung in Verbindung mit Mehrwinkellichtstreudetektion: Eine neue bedeutende Methode der Pharmazeutischen Analytik zur Charakterisierung von Makromolekülen und Nanopartikeln

(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Fraktionierung
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Fraktionierung" taucht in der Literatur um das Jahr 1880 auf.

Erstellt: 2011-07

Fraktur (W3)

Dt. "Fraktur" geht zurück auf lat. "frangere" = dt. "brechen".

"Fraktur" = "Knochenbruch", "Radiusfraktur" = "Knochenbruch der Speiche"

Die "Frakturschrift" wird oft auch kurz "Fraktur" genannt.

Fraktur | Fraktur (-ödem) | Kompressionsfraktur

Humeruskopffraktur | Klavikulafrakturen | Radiusfrakturen | Schenkelhalsfrakturen

(E?)(L?) http://www.apotheken-umschau.de/Krankheiten/Knochenbruch-89091.html
Fraktur

(E?)(L?) http://www.apotheken-umschau.de/Krankheiten/Halswirbelsaeulenbruch-86353.html
HWS-Fraktur

(E2)(L1) http://www.beyars.com/kunstlexikon/lexikon_3087.html

"Fraktur", von lat. "fractura", "das Brechen",
1) auf der gotischen Schrift basierender Schrifttyp des 15./16. Jh., bei dem die Buchstaben eckig, wie "gebrochen" aussehen. Eine Frühform der deutschen Fraktur ist die aus der * Bastarda entstandene so genannte "Theuerdank"-Schrift. Sie wurde 1517 von A. Rockner für das von Kaiser Maximilian I. (Kaiser von 1508-1519) verfasste gleichnamige allegorische Versepos entwickelt. Eine andere Frühform der Fraktur, die so genannte "Dürer-Fraktur", wurde für die Edition der Dürer-Schriften (1522/1525) geschaffen. Die Zeichnung der Typen für diese Schrift stammt wahrscheinlich von Johannes Neudörffer d. Ä. und der Schnitt der Typen von Hieronymus Andrae. Unter Maximilian I. wurde die in der kaiserlichen Hofkanzlei gebräuchliche Urkundenschrift unter dem Namen Fraktur in der Hof-Buchdruckerei obligat.
...


(E?)(L?) http://www.deutsche-kurrentschrift.de/index.php?s=ladebar_fraktur
Artikel über die Schrift

(E?)(L?) http://www.deutsche-kurrentschrift.de/pdf/schriftgeschichte_fraktur.pdf
Hier findet man einen Artikel zur Frage "Was ist Schrift?".

(E?)(L?) http://www.e-welt.net/bfds_2003/bund/schriftgeschichte.htm

Schon 1517 tritt die "Fraktur" (im engeren Sinn) in das Licht der Geschichte. Zu ihren frühesten Benutzern zählt Albrecht Dürer. Mit ihren feineren Buchstaben gewinnt sie rasch Freunde im deutschen Sprachraum. Aber auch bei den östlichen und südöstlichen Nachbarn sowie in Skandinavien findet sie starke Verbreitung. Bis in das 20. Jahrhundert werden nun anfangs alle, später die weitaus meisten deutschen Texte in "Fraktur" gesetzt. Dies trägt ihr den Namen "deutsche Schrift" ein.

Der Ausdruck "deutsche Schrift" ist wahrscheinlich italienischen Ursprungs. Jedenfalls läßt sich der Begriff als "lettera tedesca" schon Ende des 15. Jahrhunderts in Oberitalien nachweisen. Gemeint ist damit die für deutsche Texte üblich gewordene Schrift, nämlich "Schwabacher" und "Fraktur". Als bewußte Gegenschöpfung zur deutschen Schrift kommt zu dieser Zeit die "Humanisten-Antiqua" auf. ("Antiqua" bedeutet hier nichts anderes als "Altschrift".)


(E?)(L1) http://www.geschichte-s-h.de/vonabiszindex.htm
Fraktur Schriftenstreit

(E?)(L?) http://www.lifeline.de/cda/krankheiten_a-z/krankheitenlexikon/content-130683.html
Radiusfraktur

(E?)(L?) http://www.onmeda.de/krankheiten/a-z.html
Humeruskopffraktur | Klavikulafraktur | Radiusfrakturen | Schenkelhalsfrakturen

(E?)(L?) http://www.owid.de/pls/db/p4_suche_elex.Stichw_alpha?v_Buchst=S
Schädelbasisfraktur | Schädelfraktur | Schenkelhalsfraktur | Schienbeinfraktur

(E3)(L1) http://www.textlog.de/dornblueth.html
Abreißfraktur | Abschälungsfraktur | Comminutivfraktur | DUPUYTRENsche Fraktur | Fraktur | Längsfraktur | POTTs Fraktur | Refrakturierung | Sportfrakturen

(E2)(L1) http://www.typolexikon.de/
Fraktur | Fraktursatz | Fraktur-Varianten

(E?)(L?) http://sundoc.bibliothek.uni-halle.de/diss-online/fach.htm


(E?)(L1) http://www.philalex.de/lexikon/m.htm

"Mischfraktur": Briefmarken auf den eine doppelte Wertangabe zu finden ist (z.B. Euro und DM).


(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/GWB/


(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Schreiben
Antiqua-Fraktur-Streit

(E6)(L1) http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Schrift
Antiqua-Fraktur-Streit

(E6)(L1) http://de.wikipedia.org/wiki/Portal_Schrift
Breitkopf-Fraktur | Fraktur

(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Typografie
Fraktursatz

(E1)(L1) http://www.wortwarte.de/
Penisfraktur

(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Fraktur
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Fraktur" taucht in der Literatur um das Jahr 1730 / 1800 auf.

Erstellt: 2011-07

Fraktur reden (W3)

Der Ausdruck "mit jemandem Fraktur reden" = "Klartext reden" soll auf die Mitteilung einer Beschwerde in "Frakturschrift" zurück gehen - vermutlich um auszusagen, dass nun eine behördliche, schriftliche und in Kanzleischrift verfasste Anzeige erfolgt.

(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/e.php
mit jemandem Fraktur reden

(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Fraktur reden
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Fraktur reden" taucht in der Literatur um das Jahr 1840 auf.

Erstellt: 2011-07

Frakturschrift (W3)

Dt "Frakturschrift" geht zurück auf lat. "frangere" = dt. "brechen".

(E?)(L?) http://www.e-welt.net/bfds_2003/veroeff/archiv/1952.htm

Der Ausdruck "Fraktur" (lateinisch: "Bruch") besagt, daß die aus dem klassischen Altertum stammenden runden Linien der Buchstaben Brechungen erfuhren. Dieser Vorgang begann schon um 1200 n. Chr., als auch in der Baukunst die romanischen Rundbögen gotisch gebrochen wurden. Als erste Schriftgruppe entstand so in den Schreibstuben Nordfrankreichs die gotische Form. Diese hohe, schmale Schrift bildete Johannes Gutenberg noch in dem ersten Druckwerk des Abendlandes, der 42zeiligen Bibel von 1455, nach.

Um 1470 erscheint dann auf deutschem Boden die zweite gebrochene Schriftgruppe: die "Schwabacher", benannt vermutlich nach dem Ort "Schwabach" bei Nürnberg. Als Martin Luther mit seiner Bibelübersetzung zur Entstehung einer einheitlichen Schriftsprache beitrug, gab die Schwabacher Schrift der Sprache eine vorzügliche Gestalt.


(E?)(L?) http://www.ib.hu-berlin.de/%7Ewumsta/infopub/textbook/umfeld/rehm4.html

Kaiser Maximilian I. (1508 - 1519) ließ die "Fraktur", eine Schrift mit gebrochenen Formen, nach Vorlagen des kaiserlichen Sekretärs Vinzenz Rockner durch seinen Hofbuchdrucker Johann Schönsperger d.Ä. († 1520) als Schriftart bibliophiler Prachtausgaben (Gebetbuch [1513], Theuerdank [1517]) in den Buchdruck einführen. In vollendeter Form erschien sie in Nürnberg, von Hieronymus Andreae († 1556) nach Vorlagen des Schreibmeisters Johann Neudörffer d.Ä. (* Nürnberg 1497, † ebd. 1563) geschnitten, im Typendruck der deutschen Ausgabe von Albrecht Dürers "Triumphwagen" (1522) und als Type der theoretischen Werke Dürers (1525 - 1527).

Die Fraktur wurde im 16. und 17. Jh. für fast alle deutschsprachigen Bücher verwendet.


(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/GWB/


(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl
Schrift (Fraktur-)

(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Frakturschrift
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Frakturschrift" taucht in der Literatur um das Jahr 1800 auf.

Erstellt: 2011-07

Franse (W3)

Die dt. "Franse" = "Fadenbündel als Randbesatz", "loser Gewebefaden" geht über frz. "frange" zurück auf vlat. "*frimbia", lat. "fimbria" = dt. "Haargekräusel", "Tierzotte", "Franse".

Dt. "Franse", frz. "frange", könnte aber auch gemeinsam mit lat. "frangere" zurück gehen auf ide. "*bhreg-" (ide. "bh-" wurde zu lat. "f-").

"Krauselfransen", "verfransen"

Fransenwulstling | Fransiger Faserrübling | Fransiger Wulstling | Schöner Fransenwulstling

Fransen-Milchling | Fransenmilchling

Fransenfledermaus

Adelung schreibt dazu:

"Ausfransen", verb. reg. act. am Rande in Gestalt der Fransen ausschneiden. Die ausgefranseten ledernen Riemen, welche der Falk an den Füßen trägt.

Die "Franse", plur. die -n, Diminut. das "Fränschen", plur. ut nom. sing. oben in einem Saume zusammen gewirkte, und von da herab hangende Faden Seide, Zwirn u. s. f. zur Zierde. Ein Kleid mit Fransen besetzen. Ingleichen im Scherze, die herab hangenden Faden eines zerrissenen Kleides.

Anm. Dieses Wort lautet im Schwed. "Frans", im Dän. "Fryndse", im Engl. "Fringe", im Franz. "Frange", im Ital. "Frangia", im mittlern Lat. "Frangia", und ohne das nieselnde "n" im Ital. "Fregio", "Freggio", und im mittlern Lat. "Frigia" und "Frisum". Frisch leitet es von dem Lat. "frangere" her, weil es gleichsam ein abgebrochenes Gewirke sey. Allein es kann auch zu "reißen" gehören, zumahl da "Fres" in Bretagne zerrissene Lumpen bedeutet. S. "Fries". Härtere Aussprachen schreiben und sprechen dieses Wort "Franze", welche Schreibart sich aber zu dem "g" nicht schicket, welches es bey den Franzosen und Italienern hat, von denen wir es zunächst entlehnet haben.

Der "Fransenmacher", des -s, plur. ut nom. sing. Fämin. die "Fransenmacherinn", der oder die "Fransen" verfertiget.


(E?)(L?) http://www.arte.tv/de/europa/karambolage/archiv/103402,year=2007.html


(E?)(L?) http://www.arte.tv/de/content/tv/02__Universes/U4__Europe/02-Magazines/11_20Karambolage/03b_20Tous_20les.../3.02_20le_20mot_20I_20das_20Wort/114_20_23_2001.04.2007_20le_20mot_20Frange/1488260.html

die Franse
...
das Dementi
Und das Wort? Von der Etymologie der "frange", der "fimbria" des "affranchis" und der "Franse", deren Bezeichnung von dem Hamburger Friseur "Franz" stamme? Unsere geschätzte Linguistin Waltraud Legros hat mit ihrer Stimme bei unserem Quatsch mitgemacht! Alles Unfug natürlich! Was die Bildanalyse angeht, so zeigte dieses Musterbeispiel, dass man mit Bildern wirklich alles sagen kann, was man will.


(E2)(L1) http://www.beyars.com/kunstlexikon/lexikon_f_1.html
Fransen | Fransenborte

(E2)(L1) http://www.beyars.com/lexikon/lexikon_f_1.html


(E?)(L?) http://conjd.cactus2000.de/index.php?begin=a&end=zzzzz
ausfransen [ist] | fransen [intr, hat]

(E?)(L?) http://www.fledermausschutz.de/
Fransenfledermaus

(E?)(L?) http://www.gartentechnik.de/News/2009/04/20/entdeckungsreise_fuer_den_sommer/

20/04 Entdeckungsreise für den Sommer

Dahlien, Lilien und Gladiolen kennen die meisten, doch wie sieht es mit Tigerblumen, Schopflilien und "Fransenschwertel" aus? Allen diesen Pflanzen ist gemeinsam, dass sie in die Gruppe der Zwiebelblumen gehören, im Sommer blühen und dass ihre Zwiebeln oder Knollen jetzt...


(E4)(L1) http://www.insektenbox.de/fibel/ind/index.html
Fransenflügler

(E2)(L1) http://www.mundmische.de/
die Rosette in Fransen haben | Fransenaffe

(E?)(L?) http://www.naturfoto-cz.de/pilze.html
Fransen-Erdstern - Geastrum fimbriatum

(E?)(L?) http://www.naturfoto-cz.de/saugetiere.html
Fransenfledermaus - Myotis nattereri

(E?)(L?) http://www.ausgabe.natur-lexikon.com/Fledermaeuse.php
Fransenfledermaus (Myotis natteri) Fam. Glattnasen (Vespertilionidae)

(E?)(L?) http://www.owid.de/pls/db/p4_suche_elex.Stichw_alpha?v_Buchst=H
Haarfranse | Stirnfranse

(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/e.php
sich Fransen an den Mund reden

(E?)(L?) http://www.textlog.de/tucholsky-jubel-fransen.html
Tucholsky: Kleiner Jubel mit Fransen

(E?)(L?) http://www.tierportraet.ch/
Fransenlipper

(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl

...
L. "Fimbria", oben in einem Saume von Zwirn, Haaren, Wolle, Baumwolle, Seide, Silber, Gold, und andern dergleichen Materien, welche gesponnen werden können, fest zusammen gewirkte, und von da herab hangende, zusammen gedrehete Faden, welche zu einer Zierrath an Kirchenornaten, Meublen und Kleidungen, dienen; wie denn vornehmlich der Putz der Frauenzimmer mancherley Gattungen von Fränschen enthält; siehe unter andern Engageanten, Th. XI, S. 10.
...
Wenn die "Franse" ganz kurz ist, nennt man sie ins besondere "Mollet"; wenn aber die Faden daran länger, als sonst gewöhnlich, sind, der Kopf oder Saum aber breit und durchbrochen ist, gibt man ihnen den Nahmen "Crepinen", Fr. "Crepines"; siehe Th. VIII, S. 457.
...
Es gibt Fransen von gedreheter und ungedreheter Seide, welche letztere geschnittene oder sammtene Fransen, Fr. "Franges coupées", heißen.
...
Uebrigens sind die Fransen eine Arbeit der Bortenwirker oder Posamentirer.
...
Im Scherze nennt man auch "Fransen" die herab hangenden Faden eines zerrissenen Kleides.


(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl
FransenBaum

(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/DWB/
BEFRANSEN | FRANSE, f. | FRANSEN | FRANSENBLUME, f. | FRANSENMACHER | FRANSENMACHERIN, f. | FRANSICHT | FRANSIG | GEFRANSET | GOLDFRANSE, f.

(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/RhWB/
| Franse(l) | Fransel-jude | Franselschnüsse | franselig | franseln | abfranseln | auffranseln | ausfranseln | verfranseln | zerfranseln

(E?)(L?) http://www.verben.de/a.html
ausfransen

(E3)(L1) http://www.wein-plus.de/glossar/Rebenthrips.htm
Fransenflügler

(E?)(L?) http://www.zierfischverzeichnis.de/namendeutsch/
Grüner Fransenlipper (Epalzeorhynchos frenatum) | Zügelfransenlipper (Labeo erythurus)

(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Franse
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Franse" taucht in der Literatur um das Jahr 1820 auf.

Erstellt: 2011-08

G

Gebrechen (W3)

Dt. "gebrechen" hatte die Bedeutung "mangeln", "fehlen". Davon abgeleitet wurde der Substantiv "Gebrechen" in der allgemeinen Bedeutung "Mangel", "Verlust" und verengte sich auf die Bedeutung "körperlicher Fehler", "körperliches Leiden".

Adelung schreibt dazu:


"gebrechen", verb. irreg. neutr. ( S. Brechen,) welches das Hülfswort haben erfordert, und nur in der figürlichen Bedeutung des Zeitwortes "brechen", für "mangeln", "fehlen", gebraucht wird. Da nun Geld gebrach im Lande Egypten, 1 Mos. 47, 15. Einen solchen Ort, da nichts gebricht, Richt. 18, 10. Auf daß ihnen nichts gebreche, Tit. 3, 13. So soll von dir nimmer gebrechen ein Mann auf dem Stuhl Israel, 1 Kön. 2, 4. Wozu uns sonsten die Gelegenheit nicht gebrochen hat, aus einer Oberd. Schrift. Denn was nicht ist, thut nichts, dieweil es selbst gebricht, Opitz, d. i. nicht vorhanden ist. Weil der Unschuld oft ein Zeuge Ihrer Lauterkeit gebricht, Haged. Sieh hin, wo keine Pracht gebricht, Utz. Wenn ihr gleich der innre Werth gebrach, Gell.

Bey dem allen ist es Hochdeutschen doch als ein unpersönliches Zeitwort mit dem Vorworte "an" am üblichsten. Und da es an Wein gebrach, Joh. 2, 3. Es soll dir nicht gebrechen an einem Mann von mir, 1 Kön. 8, 25. Es wird mir an der Zeit gebrechen. Woran gebricht es euch? Es wird uns an nichts gebrechen, Gell. Natur und Luft ersetzet, Was ihm an Kunst gebricht, Haged.

Anm. Ehedem war auch das einfache "brechen", und nach einer andern Mundart "bresten", in dieser Bedeutung üblich. An then nihtes ne brah, in dem alten Fragmente auf Carln den Großen bey dem Schilter. "Bristan" kommt für "mangeln", "fehlen", auch bey dem Ottfried, und "gebristan" bey dem Willeram vor. Im Schwed. ist "brista" und im Pohln. "brachuje" gleichfalls "mangeln".

Das "Gebrechen", des -s, plur. ut nom. sing. von dem vorigen Zeitworte.
1) Der Zustand, da eine Sache mangelt, oder fehlet; doch nur noch im Oberdeutschen und ohne Plural. Das Gebrechen an Lebensmitteln. Gebrechen am Gelde leiden.
2) Ein jeder Mangel der Vollkommenheit, Unvollkommenheit, Fehler. Der dir all deine Sünden vergibt und heilet alle deine Gebrechen, Ps. 103, 3. Die beste Tugend hat ihre Schwachheiten und Gebrechen. Ein jeder hat seine Gebrechen, seine Fehler. Die Landesgebrechen heilen. Der Stolz ist ein gemeines Gebrechen glücklicher Leute. Das Alter hat mancherley Gebrechen.

Im gemeinen Leben werden auch "Krankheiten des Leibes" häufig "Gebrechen" genannt. Daher das schwere Gebrechen, eine bey dem großen Haufen bekannte Benennung der Epilepsie oder fallenden Sucht, welche in Niedersachsen die Kränkte, d. i. die Krankheit, heißt. In engerer Bedeutung führen
3) äußere Unvollkommenheiten des Leibes, welche den Menschen verunstalten und ihn zu seinen Geschäften untüchtig machen, den Nahmen der Gebrechen. Ein Mensch hat ein Gebrechen an sich, wenn er einäugig, blind, buckelig, lahm ist, einen Bruch hat u. s. f.

Anm. Statt dieses Wortes ist zu allen Zeiten auch nur das im Hochdeutschen veraltete einfache "Brechen" üblich gewesen, welches für einen Fehler unter andern auch in dem Buche Belial von 1472 vorkommt. Bey dem Ottfried lautet es "Bresta", im Nieders. "Brek", im Dän. "Bräk", im Angels. "Brec", im Engl. "Brack". Opitz gebraucht es im männlichen Geschlechte: Und Apelles hätt erkannt Den Gebrechen seiner Hand. 3 Mos. 21, 20 kommt noch das Mittelwort "gebrochen", von dem Zeitworte "brechen", in der veralteten Bedeutung vor, ein Gebrechen habend. Keiner der gebrochen ist, soll herzu nahen.


(E3)(L1) http://drw-www.adw.uni-heidelberg.de/drw/
abgebrechen | berggebrechen | ehegebrechen | gebrech | gebrech | gebrech-aa | gebreche | gebrechen | gebrechenamt | gebrechenamttaxe | gebrechenbuch | gebrechenhaus | gebrecher | gebrechhaft | gebrechhaftig | gebrechherr | gebrechig | gebrechlich | gebrechliche | gebrechlichkeit | gebrechling | gebrechnis | gebrechtag | gebrechte | gebrechung | gerichtgebrechen | gerichtsgebrechen | grenzgebrechen | handwerkgebrechen | handwerksgebrechen | hauptgebrechen | justizgebrechen | kameralgebrechen | kammergebrechen | landesgebrechen | landesgebrechenabschied | landgebrechen | landgebrechenabschied | landgebrechenbuch | markengebrechen | muehlengebrechen | muehlgebrechen | muenzgebrechen

(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl
BaumGebrechen | Gebrech | Gebreche | Gebrechen | Gebrechlich | LeibesGebrechen | Lungengebrechen | Von den Kennzeichen der innerlichen Gebrechen der Pferde

(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/DWB/
GEBRECH, adj. | GEBRECH | GEBRECHE, n. | GEBRECHE, adj. | GEBRECHEN | GEBRECHENAMT, n. | GEBRECHENHAFTIG | GEBRECHENHALB | GEBRECHENHAUS, n. | GEBRECHENHEIT, f. | GEBRECHER, m. | GEBRECHHAFT | GEBRECHHAFTIG | GEBRECHIG | GEBRECHLEIN, n. | GEBRECHLICH | GEBRECHLICHKEIT | GEBRECHNIS, n. | GEBRECHSAM | GEBRECHT, n. | GEBRÄCHT, n. | GEBRECHTEN | GEISTESGEBRECHEN, n. | grundgebrechen, n.

(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/GWB/
Gebrechen | gebrechlich | Gebrechlichkeit

(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/RhWB/


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Gebrechen
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Gebrechen" taucht in der Literatur um das Jahr 1710 auf.

Erstellt: 2011-09

H

I

Iteration (W3)

Die nicht nur in der Mathematik vorkommende "Iteration" = dt. "Wiederholung" geht zurück auf lat. "iteratio" = dt. "Wiederholung", lat. "iterare" = dt. "wiederholen" und lat. "iterum" = "wieder", "wiederum", "zum zweiten Mal".

In der Mathematik und der Informatik geht es dabei um die wiederholte Anwendung eines Prozesses. Das Ergebnis eines Schrittes wird wieder zum Ausgangspunkt des nächsten Itearionsschrittes um sich der exakten Lösung anzunähern. Beim Programmieren werden Iterationen als Schleifen programmiert.

Ein bekanntes Beispiel ist die "Mandelbrot-Menge" (benannt nach "Benoit Mandelbrot"). Dabei handelt es sich um selbstähnliche fraktale Teilmenge der komplexen Zahlenebene, die sich durch die Iteration z(n+1) = z(n)2 + c erzeugen lässt (c, z komplexe Zahlen).

In der Linguistik bezeichnet man Verdoppelung wie etwa "jaja", "soso" als Iteration.

(E?)(L?) http://www.mathematik.ch/anwendungenmath/fractal/julia/MandelbrotApplet.php
Interaktives Applet des "»Apfelmännchens"

(E?)(L1) http://www.fractsurf.de/index2.html




J

K

L

M

Mandelbrot-Menge (W3)

Die "Mandelbrot-Menge" ist benannt nach "Benoit Mandelbrot".

(E?)(L?) http://www.fractsurf.de/mandel.html

Die Mandelbrotmenge


(E?)(L?) http://www.humboldtgesellschaft.de/inhalt.php?name=chaos


(E?)(L?) http://jumk.de/facharbeit/mandelbrotmenge.html

4. Die Mandelbrotmenge


(E?)(L?) http://www.mathematik.ch/anwendungenmath/fractal/julia/MandelbrotApplet.php

Interaktives Applet des »Apfelmännchens«


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Mandelbrotmenge
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Mandelbrotmenge" taucht in der Literatur um das Jahr 1980 auf.

Erstellt: 2011-07

N

O

P

Q

R

radbrechen (W3)

Im Mittelalter wurden Verurteilten mit einem "Rad" die Knochen "gebrochen". Wenn er nach der Behandlung überhaupt noch lebte war er zumindest ziemlich "gerädert". Als zivilisierteres Überbleibsel haben wir heute noch das Wort "radbrechen" = "eine Sprache schinden und grausam zurichten". Eine Sprache "radbrechen" bedeutet, eine Sprache nur unvollkommen zu beherrschen.

Adelung schreibt dazu:

"Radbrechen", im gemeinen Leben "radebrechen", verb. reg. act. "mit dem Rade zerbrechen", d. i. "rädern". Ein Missethäter radbrechen. Ingleichen figürlich, die Wörter radbrechen, sie verstümmelt aussprechen. Er radebrechte so was daher, sagte es verstümmelt her. In beyden Fällen ist es nur im gemeinen Leben üblich, verdient auch nicht weiter zu kommen, weil die Zusammensetzung sehr elliptisch und ungewöhnlich ist. Im Nieders. lautet es "radebräken", und mit ausgestoßenem "d" "racbräken", im Holländ. "radbraaken", im Schwed. "rabraka". Am üblichsten ist es im Infinitiv; doch kommt es auch außer denselben vor, da es denn in den zusammen gesetzten Zeiten des Augmentum voran setzet, geradbrechet. Da brechen irregulär gehet, sollte es freylich geradbrochen heißen; indessen ist doch die reguläre Form einmahl die gewöhnlichste. Die Niedersachsen sagen "geradbraket", und Bluntschli, ein echter Oberdeutscher, "geradbrechet". Übrigens kommt "radbrechen" für "rädern" schon in Schwabenspiegel vor.

(E3)(L1) http://drw-www.adw.uni-heidelberg.de/drw/


(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=radbrechen
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "radbrechen" taucht in der Literatur um das Jahr 1790 auf.

Erstellt: 2011-09

radebrechen (W3)

Im Mittelalter wurden Verurteilten mit einem "Rad" die Knochen "gebrochen". Wenn er nach der Behandlung überhaupt noch lebte war er zumindest ziemlich "gerädert". Als zivilisierteres Überbleibsel haben wir heute noch das Wort "radebrechen" = "eine Sprache schinden und grausam zurichten". Eine Sprache "radebrechen" bedeutet, eine Sprache nur unvollkommen zu beherrschen.

(E?)(L?) http://german.about.com/library/blwort_wtINDEX_2.htm


(E?)(L?) http://conjd.cactus2000.de/index.php?begin=a&end=zzzzz


(E?)(L?) http://www.duden.de/deutsche_sprache/newsletter/archiv.php?id=153

Interessant bei diesem Verb ist auch das Konjugationsmuster. Obwohl es vom unregelmäßig gebeugten Verb "brechen" abgeleitet ist, wird es dennoch regelmäßig gebeugt, also "du radebrechst", "er radebrechte" (nicht: "du radebrichst", "er radebrach").


(E?)(L?) http://www.spiegel.de/thema/zwiebelfisch_fragen/


(E?)(L?) http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,327275,00.html

Fragen an den Zwiebelfisch
Was vom Apfel übrig blieb
SPIEGEL ONLINE - 02.12.2004
Wie wird das Wort "radebrechen" konjugiert und woher stammt es? Wie lautet die korrekte Befehlsform von "feiern"? Und welche Begriffe gibt es für den Rest des Apfels? Leser stellen Fragen, der Zwiebelfisch gibt Antwort. Von Bastian Sick


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=radebrechen
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "radebrechen" taucht in der Literatur um das Jahr 1770 auf.

Erstellt: 2011-09

Refrain (W3)

Dt. "Refrain" = dt. "Kehrreim", wurde aus dem Französischen übernommen und geht zurück auf lat. "refringere" = "brechend zurückwerfen". Es basiert auf lat. "fragmentum". Das lat. "frangere" bedeutet "brechen", das selbst auf die gleichen Wurzeln zurück geht (vgl. auch engl. "brake" und "break").

Es ist auch zu finden in Begriffen wie "Fraktion", "fraktionieren", "Fraktur" und "Fraktal".

(E?)(L?) http://www.ib.hu-berlin.de/%7Ewumsta/infopub/textbook/umfeld/rehm2.html

Das älteste erhaltene deutsche Kirchenlied (das von der Gemeinde im christlichen Gottesdienst gesungene Lied) ist das vermutlich von einem Geistlichen verfaßte und um 900 in einer Freisinger Handschrift eingetragene Petruslied (Bittgesang an Petrus), bestehend aus drei Strophen von je zwei Langzeilen und dem Refrain "Kyrie eleison" (griech. = "Herr, erbarme dich!").


(E?)(L1) http://www.musiklehre.at/fachwortlexikon/r.htm


(E1)(L1) http://www.wortwarte.de/
Refrain-Schleife

(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Refrain
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Refrain" taucht in der Literatur um das Jahr 1650 / 1800 auf.

Erstellt: 2011-07

refraktär (W3)

Dt. "refraktär" = dt. "unempfindlich" geht zurück auf lat. "frangere" = dt. "brechen".

(E?)(L?) http://www.chemie.de/lexikon/
Refraktärmetalle

(E?)(L?) http://medikamente.onmeda.de/glossar.html
Refraktärzeit

(E3)(L1) http://www.textlog.de/dornblueth.html


(E?)(L?) http://sundoc.bibliothek.uni-halle.de/diss-online/fach.htm
Online-Dissertationen der Universität Halle-Wittenberg

Fibich, Ernst Rudolf Christian - 2004 - Medizin - Therapie und Langzeit-Verlauf von erwachsenen Patienten mit refraktärem Evans-Syndrom im Rahmen einer Dosisfindungsstudie mit Mycophenolat-Mofetil (MMF)

(E?)(L?) http://www.wasser-wissen.de/abwasserlexikon/iuv_abwasserlexikon_r.htm


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=refraktär
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "refraktär" taucht in der Literatur um das Jahr 1860 auf.

Erstellt: 2011-08

Refraktion (W3)

Dt. "Refraktion" (bei Adelung und Krünitz auch als dt. "Refraction" zu finden), span. "refracción", = dt. "Brechung", "Refraktion", "Lichtbrechung", "Strahlenbrechung", geht zurück auf lat. "refractionem" = dt. "aufbrechen" und lat. "refringere" = dt. "aufbrechen" und setzt sich zusammen aus lat. "re-" = dt. "zurück" und lat. "frangere", "fractum" = dt. "brechen", ndl. "breken".

Die "Refraktion" bezeichnet die Ablenkung eines Lichtstrahls beim Übergang von einem Medium in ein anderes, wie etwa von Luft zu Wasser oder von Luft zu Glas (wie bei der Brille).

Adelung schreibt dazu:


Die "Refraction", plur. die -en, aus dem Lat. "Refractio", in der Optik, die Abweichung der Lichtstrahlen von ihrem vorigen Wege, wenn sie durch Körper von verschiedener Dichtigkeit gehen; die Strahlenbrechung. Von welchem Brechen auch das Zeitwort "refringiren", aus dem Lat. "refringere", üblich ist.


(E?)(L?) http://www.diabetes-ratgeber.net/diabetes-lexikon
Refraktionsanomalie

(E?)(L?) http://www.eumetcal.org/euromet/german/navig/glossf.htm
astronomische Refraktion | atmosphärische Refraktion

(E?)(L?) http://www.farbimpulse.de/glossar/liste.html?suche=a


(E3)(L1) http://www.textlog.de/dornblueth.html


(E6)(L1) http://www.mineralienatlas.de/


(E?)(L?) http://www.space-odyssey.de/lexa.htm
Atmosphärische Refraktion

(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/GWB/
Doppelrefraktion | doppelrefrangierend

(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Refraktion
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Refraktion" taucht in der Literatur um das Jahr 1660 / 17770 auf.

Erstellt: 2011-08

refraktiv (W3)

Dt. "refraktiv" = dt. "Strahlen brechend" geht zurück auf lat. "refringere" = dt. "aufbrechen", "sprengen".

(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Refraktive_Chirurgie

Unter dem Oberbegriff "refraktive Chirurgie" werden Augenoperationen zusammengefasst, die die Gesamtbrechkraft des Auges verändern und so konventionelle optische Korrekturen wie Brillen oder Kontaktlinsen ersetzen oder zumindest deren benötigte Stärke deutlich reduzieren sollen. Die Augenheilkunde kennt mehrere Operationsmethoden zur Korrektur von Ametropien, die sich hinsichtlich genauer Dosierbarkeit, Dauerhaftigkeit und möglichen Nebenwirkungen unterscheiden können.
...


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=refraktiv
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "refraktiv" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

Erstellt: 2011-08

Refraktometer (W3)

Dt. "Refraktometer" = dt. "Brechzahlmesser" geht zurück auf lat. "frangere" = dt. "brechen".

(E?)(L?) http://www.alkohol-lexikon.de/smap_dt.html


(E?)(L?) http://www.chemie.de/lexikon/
Abbe-Refraktometer | Pulfrich-Refraktometer | Refraktometer

(E3)(L1) http://www.textlog.de/dornblueth.html


(E3)(L1) http://www.wein-plus.de/glossar/R.htm


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Refraktometer
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Refraktometer" taucht in der Literatur um das Jahr 1870 auf.

Erstellt: 2011-08

Refraktor (W3)

Dt. "Refraktor" = "Linsenfernrohr" geht zurück auf lat. "frangere" = dt. "brechen".

(E?)(L?) http://www.monumente-online.de/archiv/register/alle_orte.php
Potsdam, Großer Refraktor, Telegrafenberg, Oktober 2008 - Potsdams Sternengucker: - Der Große Refraktor auf dem Telegrafenberg

(E?)(L?) http://www.quantenwelt.de/astronomie/teleskope/

Man kann Teleskopen in "Linsenteleskope" ("Refraktoren") und "Spiegelteleskope" ("Reflektoren") einteilen. Außerdem gibt es auch Mischformen, in denen sowohl Spiegel als auch Linsen zum Einsatz kommen. Diese Geräte heißen katadioptrische Teleskope.
...


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Refraktor
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Engl. "Refraktor" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

Erstellt: 2011-08

S

Sassafras (W3)

Der "Sassafras" ist ein hohes nordamerikanisches Lorbeergewächs, dessen Holz, Rinde und gelben Blüten ein ätherisches Öl mit einem intensiven wohlriechenden Duft enthalten.

Der dt., frz. (1590), engl. (1500/1570) "Sassafras", port. "sassafrás", geht über span. "sasafrás" zurück auf lat. "saxum fragans" = dt. "Steine brechend", lat. "saxifragus" und bedeutet also "Steinbrecher". Diese Bezeichnung bezieht sich je nach Quelle entweder auf die Fähigkeit des Baums in Felsspalten zu wachsen und/oder auf die frühere medizinische Verwendung der (aus den Wurzeln gewonnenen) leicht diuretischen Droge bei Nierensteinen.

Es soll aber nicht unerwähnt bleiben, dass es auch Aussagen gibt, wonach "Sassafras" auf eine indigene Sprache Amerikas zurück geht.

Auch eine mozarabische Herkunft von "saxifrage", span. "sasafrás" wird in Erwägung gezogen.

Sassafras | Sassafras albidum | Sassafras officinale | Sassafras-Baum | Weisslicher Sassafras

Adelung schreibt dazu:


Der "Sassafraß", des -sses, plur. inus. das lockere und schwammige Holz des Sassafraß-Baumes und seiner Wurzel, welches eine rothe oder gelbgraue Farbe, einen starken, angenehmen und gewürzhaften Geruch hat, und in der Medicin gebraucht wird. Der Sassafraß-Baum ist eine Art des Lorberbaumes, welcher dreylappige ungetheilte Blätter hat, und in Virginien, Carolina und Florida einheimisch ist; "Laurus Sassafras" L. "Fenchelholz", weil das Holz nach Fenchel riecht, "Anießbaum". Der Nahme ist ausländisch und mit dem Holze selbst aus Amerika gekommen. Nach dem Frisch hingegen stammet er von dem Lat. "Saxifragia" ab, weil dieses Holz den Stein im Leibe zermalmen soll, obgleich diese Wirkung von den Neuern nicht mit unter dessen Heilkräfte gesetzet wird.

Der "Anießbaum", S. "Sassafras-Baum".

Das "Fenchelholz", des -es, plur. inus. S. "Sassafraß".


(E?)(L?) http://www.baumkunde.de/baumlisten/baumliste_az.php
Fenchelholzbaum (Sassafras albidum)

(E?)(L?) http://www.baumkunde.de/baumlisten/baumliste_az_scientific.php
Sassafras albidum (Fenchelholzbaum)

(E?)(L?) http://www.heilkraeuter.de/lexikon/index-komplett.htm


(E?)(L?) http://www.heilpflanzen-katalog.de/
Sassafras | Sassafras albidum

(E?)(L?) http://www.lexikon-der-aromatherapie.de/


(E?)(L?) http://www.owid.de/pls/db/p4_suche_elex.Stichw_alpha?v_Buchst=S


(E1)(L1) http://gernot-katzers-spice-pages.com/germ/


(E?)(L?) http://gernot-katzers-spice-pages.com/germ/Sass_alb.html

...
Der antiquierte Name "Fenchelholzbaum" spielt auf das wohlriechende Holz an.
...


(E?)(L?) http://gernot-katzers-spice-pages.com/germ/spice_large.html
Sassafras, valkjas | Sassafras albidum | Sassafras officinalis | Sassafrasové listy | Sassafrasso | Valkjas sassafras

(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl
Laurus Sassafras | Lignum Sassafras | Lorber, (Sassafras-) | Öhl (Sassafras-) | Oleum sassafras | Sassafraß | Spiritus (Sassafraßholz-)

(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Sassafras
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Sassafras" taucht in der Literatur um das Jahr 1760 auf.

Erstellt: 2011-08

Saxifraga (W3)

Die Bezeichnung "Saxifraga" = dt. "Steinbrecher", setzt sich zusammen aus lat. "saxa", "saxum" = dt. "Fels", "Stein" und lat. "frangere" = dt. "brechen". Sie wachsen in und auf Steinen und wurden auch zur Behandlung von Blasensteinen eingesetzt.

Bei Adelung findet man:


Die "Bergwurz", plur. inus. ein Nahme, welcher von einigen der "Bibernell", oder dem kleinen "Steinbrech", "Pimpinella Saxifraga L." gegeben wird, weil sie gern an den Bergen wächset. S. Pimpinell.

Die "Bock-Pimpinelle", plur. inus. eine Spielart der Pimpinelle, welche sich durch ihre dünnen Blätter unterscheidet. Sie wächset auf trockenen Wiesen, und ist vielleicht eine angenehme Speise der Böcke und Ziegen; "Bockspererlein", "Stein-Pimpinelle", "Steinpeterlein", "Pimpinella saxifraga, L." "Pimpinella hircina saxifraga Bauh." bey andern Kräuterkennern "Tragoselinum".

Die "Pimpinelle", plur. inus.

Der "Schneesteinbrech", des -s, plur. inus. eine Art des "Steinbrechs", welche auf den höchsten Schneegebirgen des nördlichen Europa und Amerika einheimisch ist; "Saxifraga nivalis L."

Der "Steinbrech", des -es, plur. car.

Die "Stein-Pimpinelle", plur. inus. eine Art Pimpinelle mit gefiederten Blättern; "Pimpinella saxifraga Linn." im gemeinen Leben "Steinpeterlein". Vielleicht, weil sie gern auf steinigem Boden wächset.


(E?)(L?) http://atilf.atilf.fr/gsouvay/scripts/dmfX.exe?LEX_ENTREE_INITIALES;BALISE=ETYM;BACK;;ISIS=isis_dmf2009.txt;OUVRIR_MENU=2;s=s0a1e2ad0;


(E?)(L?) http://atilf.atilf.fr/gsouvay/scripts/dmfX.exe?LEX_ENTREE_INITIALES;BALISE=ETYM;OUVRIR_MENU=MENU_LEXIQUE;s=s0a1e2ad0;ISIS=isis_dmf2009L.txt;s=s0a1e2ad0;;ISIS=isis_dmf2009L.txt


(E2)(L1) http://www.calflora.net/botanicalnames/pageS.html


(E3)(L1) https://www.davesgarden.com/guides/botanary/vbl/s/


(E6)(L?) http://www.gartendatenbank.de/


(E?)(L?) http://www.graines-et-plantes.com/index.php?Page=plantes


(E?)(L?) http://www.graines-et-plantes.com/index.php?Page=plantes&listeplantes=nomslatin
Petrorhagia saxifraga saxifraga

(E?)(L?) http://www.heimwerker.de/heimwerker/service-lexika/pflanzen-lexikon/lateinische-pflanzennamen.html
Saxifraga stolonifera

(E6)(L1) http://www.imagines-plantarum.de/
Petrorhagia saxifraga | Pimpinella saxifraga | Saxifraga × arendsii | Saxifraga granulata | Saxifraga paniculata | Saxifraga rosacea | Saxifraga tridactylites | Saxifraga umbrosa

(E?)(L?) http://www.kakteen-haage.de/


(E?)(L?) http://www.locutio.net/modules.php?name=citations

"saxifraga", plante qui brise les pierres


(E?)(L?) http://caliban.mpiz-koeln.mpg.de/library/species/species_00191.html


(E?)(L1) http://www.nafoku.de/flora/flora.htm


(E?)(L?) http://hpd.nlm.nih.gov/cgi-bin/household/list?tbl=TblChemicals&alpha=S
Saxifraga sarmentosa extract

(E?)(L?) http://www.owid.de/pls/db/p4_suche_elex.Stichw_alpha?v_Buchst=S


(E?)(L1) http://www.rhs.org.uk/rhsplantfinder/plantfinder.asp


(E?)(L1) http://herbarivirtual.uib.es/eng/nom_cientific/s.html
Saxifraga corsica (Duby) Gren. & Godr. subsp. cossoniana (Boiss.) D.A. Webb | Saxifraga tridactylites L.

(E?)(L?) http://fleursauvageyonne.github.io/flsv/fambot/fambot1.htm


(E6)(L?) http://botany.csdl.tamu.edu/FLORA/gallery.htm
Pimpinella saxifraga (5)

(E?)(L?) http://pages.unibas.ch/botimage/art5.htm
Saxifraga tridactylites (7)

(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl


(E?)(L?) http://wisplants.uwsp.edu/gen3.html#O


(E?)(L?) http://www.welt-der-rosen.de/rosenwelt/rosen_abc.html
"Rosensteinbrech" "Saxifraga rosacea"

(E?)(L1) http://www.zauber-pflanzen.de/Zauberli.htm
Pimpinella saxifraga Bibernelle

(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=saxifraga
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "saxifraga" taucht in der Literatur um das Jahr 1800 auf.

Erstellt: 2011-08

Sierpinski-Fraktal (W3)

Das "Sierpinski-Fraktal" ist benannt nach dem polnischen Mathematiker "Waclaw Franciszek Sierpinski" (1882-1969), der für seine herausragenden Beiträge zur Mengenlehre, Zahlentheorie, Funktionentheorie und Topologie bekannt wurde.

Drei bekannte Fraktale, das "Sierpinski-Dreieck", der "Sierpinski-Teppich" und die "Sierpinski-Kurve", sind nach ihm benannt.

Die "Sierpinski Constant" ist 2.584981759579253.

"Sierpinski" findet man auch auf dem Mond - als Name für einen Krater.

(E2)(L1) http://www.astrolink.de/p012/p01204/p01204090000s.htm

Mond - Namen - Krater mit individuellem Namen [S]: "Sierpinski"
Koordinaten: 27° 12' S / 154° 30' O
Mittl. Durchmesser: 69,0 km
Benennung (IAU) im Jahr: 1970
Namensgeber: Waclaw Sierpinski, Polnischer Mathematiker (1882 - 1969)


(E?)(L?) http://www.bibmath.net/dico/index.php3?action=liste&prem=s&fin=z


(E?)(L?) http://www.biografiasyvidas.com/biografia/s/index0001.htm
Sierpinski, Waclaw

(E?)(L1) http://www.cut-the-knot.org/


(E?)(L1) http://www.cut-the-knot.org/Curriculum/Geometry/Tremas.shtml
Sierpinski Gasket

(E?)(L?) http://www.cut-the-knot.com/glossary/dtop.html


(E?)(L?) http://www.cut-the-knot.org/ctk/Sierpinski.shtml
Dot Patterns and Sierpinski Gasket
Pascal Triangle and Sierpinski Gasket

(E?)(L?) http://www.cut-the-knot.com/glossary/stop.html


(E?)(L?) http://www.cut-the-knot.org/Curriculum/Geometry/SqStrFSM.shtml#carpet
Sierpinski Carpet

(E?)(L?) http://www.cut-the-knot.org/do_you_know/dimension.shtml#gasket
Sierpinski gasket

(E?)(L?) http://www.cut-the-knot.org/triangle/Tremas.shtml
Sierpinski Gasket by Trema Removal

(E?)(L?) http://www.cut-the-knot.com/glossary/ttop.html


(E?)(L?) http://www.cut-the-knot.org/triangle/Hanoi.shtml
Sierpinski Gasket and Tower of Hanoi

(E?)(L?) http://www.matheprisma.de/Module/Frakplan/index.htm
Fraktale Plantagen - Mit Mathematik gedüngt
Fraktale und das Chaosspiel - Mit Würfeln zu fraktalen Welten.

(E?)(L?) http://www.matheprisma.de/Module/Frakplan/Navi/uebersic.htm




(E?)(L?) http://oeis.org/locate_tab.html




(E?)(L?) http://www.spektrum.de/sixcms/media.php/924/03_07_Sierpinski.pdf

März 2007 - Waclaw Sierpinski (14.03.1882 - 21.10.1969)

Besonderes Aufsehen erregen 1912 seine Untersuchungen über eine Folge von Kurven, die ihm zu Ehren als SIERPINSKI-Kurven bezeichnet werden: Nach rekursiv definierter Vorschrift wird eine geschlossene Linie gezeichnet, die sich von Schritt zu Schritt immer stärker verfeinert und scheinbar immer mehr das umgebende Quadrat ausfüllt.
...
Bei der Folge der "SIERPINSKI-Dreiecke" startet man mit einem Dreieck mit Flächeninhalt A und Umfang u, in das man das Mittendreieck eintragt; das mittlere der entstehenden vier kongruenten Dreiecke wird entfernt (grau gefärbt), und in die verbleibenden wird wieder ein Mittendreieck eingetragen usw. Die entstehenden Dreiecke sind selbstähnlich, d. h., jede dreieckige Teilfigur kommt selbst in der Folge der Dreiecke vor. Die zugehorige Folge der Flächeninhalte A(n) der heraus genommenen Flächenstücke konvergiert also gegen A. Die Folge der Umfänge u(n) dagegen wachst uber alle Grenzen.
...


(E?)(L1) http://www-groups.dcs.st-and.ac.uk/~history/BiogIndex.html


(E?)(L?) http://www-groups.dcs.st-and.ac.uk/~history/Mathematicians/Sierpinski.html

Sierpinski, Waclaw (2004*)

Sierpinski's most important work is in the area of set theory, point set topology and number theory. In set theory he made important contributions to the axiom of choice and to the continuum hypothesis.
...


(E?)(L?) http://pi.lacim.uqam.ca/eng/table_en.html
2.584981759579253 Sierpinski Constant

(E?)(L?) http://pi.lacim.uqam.ca/piDATA/sierpinski.txt

...
Sierpinski Constant to 2000 digits. Computed on november 29, 1998 by Simon Plouffe with Maple 5.5 in about 20 minutes of CPU.

This equal to -Pi*ln(Pi)+2*Pi*gamma+4*Pi*log(GAMMA(3/4))


(E?)(L?) http://planetarynames.wr.usgs.gov/AlphaIndex.html


(E?)(L?) http://planetarynames.wr.usgs.gov/Feature/5523
Sierpinski E (Feature Type: Crater, craters)

(E?)(L?) http://planetarynames.wr.usgs.gov/Feature/13089
Sierpinski Q E (Feature Type: Satellite Feature)

(E?)(L?) http://primes.utm.edu/glossary/


(E?)(L?) http://primes.utm.edu/glossary/xpage/SierpinskiNumber.html
Sierpinski conjecture | Sierpinski number | Sierpinski problem

(E6)(L1) http://mathworld.wolfram.com/letters/S.html

Sierpinski Arrowhead Curve | Sierpinski Carpet | Sierpinski Constant | Sierpinski Curve | Sierpinski Fractal | Sierpinski Gasket | Sierpinski Graph | Sierpinski Number of the first kind | Sierpinski Number of the second kind | Spline | Sierpinski Pattern | Sierpinski Problem | Sierpinski Sieve | Sierpinski Sponge | Splitting | Sierpinski Square Snowflake | Sierpinski Tetrahedron | Sierpinski Triangle | Sierpinski-Menger Sponge | Sierpinski's Composite Number Theorem | Sierpinski's Conjecture | Sierpinski's Prime Sequence Theorem | Sierpinski's Theorem


(E?)(L?) http://mathworld.wolfram.com/topics/InteractiveDemonstrations.html


(E?)(L?) http://mathworld.wolfram.com/SierpinskiCarpet.html
Sierpinski Carpet

(E?)(L?) http://mathworld.wolfram.com/SierpinskiCurve.html
Sierpinski Curve

(E?)(L?) http://mathworld.wolfram.com/SierpinskiSieve.html
Sierpinski Sieve

(E?)(L?) http://scienceworld.wolfram.com/biography/Sierpinski.html
Sierpinski, Waclaw (1882-1969)

(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Sierpinski-Fraktal
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Sierpinski-Fraktal" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

Erstellt: 2011-07

Suffragette (W3)

Fr. "suffragette" = dt. "Suffragette", "Stimmrechtlerin", "Frauenrechtlerin", "Wahlrechtskämpferin", geht über frz. "suffragette" zurück auf lat. "suffragium" = dt. "Stimme", "Votum", "Abstimmung", "Wahl", "Scherbengericht", "Wahlrecht", "Stimmrecht". Dahinter findet man das "Bruchstück", das bei römischen Abstimmungen benutzt wurde ("Wahltafel") und damit lat. "frangere" = dt. "brechen".

Die Suffragette - Stummfilm (Regie: Urban Gad) (1913)

(E?)(L?) https://www.wissenschaft.de/zeitpunkte/suffragetten-zuenden-bombe/
19. 02. 1913 - Suffragetten zünden Bombe

(E?)(L?) http://www.dradio.de/suche/?action=search&uri=suche%2F&q=KALENDERBLATT&ss=kalenderblatt&sp1=1&sort=date%3AD%3AR%3Ad1&num=50
Deutschlandfunk / Kalenderblatt - 11.01.2010
Radikale Kämpferin für das Frauenwahlrecht
11.01.2010. Alice Paul war eine führende US-amerikanische Suffragette und Frauenrechtlerin. (Bild: AP) Alice Paul war eine führende ...

(E1)(L1) http://www.koeblergerhard.de/der/DERS.pdf


(E?)(L?) http://www.owid.de/pls/db/p4_suche_elex.Stichw_alpha?v_Buchst=S


(E6)(L?) http://www.schottland-seite.de/Suffragettesd.html
Suffragettes - Frauenwahlrecht

(E?)(L1) http://www.wasistwas.de/
Die Suffragette Emmeline Pankhurst

(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deutscher_Redewendungen

Ein "Blaustrumpf" sein — Spottname für eine gelehrte (intellektuelle, „emanzipierte“) Frau, die ihre (biologischen) „weiblichen Vorzüge“ in den Hintergrund stellt. Die Blaustrümpfe waren eine Frauenbewegung des 19. Jahrhunderts die den Grundstein der "Suffragetten", einer Organisation in den USA und Großbritannien die sich für das Frauenwahlrecht einsetzten, legten.


(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=suffragette
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Engl. "suffragette" taucht in der Literatur um das Jahr 1910 auf.

Erstellt: 2011-08

T

U

Uni Wuppertal
Fraktale Geometrie

(E?)(L?) http://www.matheprisma.uni-wuppertal.de/Module/Fraktal/
Fraktale und Chaosspiel - Interaktives Lernprogramm der Universität Wuppertal zur fraktalen Geometrie.

V

Verbrechen (W3)

Gab es in früheren Zeiten noch das Verb dt. "verbrechen" im Sinne von "ein Gesetzt brechen" so ist heute davon nur noch die Vergangenheitsform wie etwa in "Was hab ich verbrochen?" (= "Welches Gesetz habe ich gebrochen?") übrig geblieben. Die Entwicklung verlief über mhd. "verbrechen" = dt. "schwach werden", "aufhören", "enden", "zerbrechen", "zerstören", "verletzen", "übertreten", "brechen", ahd. "firbrehhan" (765), "firbrechan" = dt. "brechen", "zerbrechen", "zerschlagen", "zerreißen", "aufreißen", as. "farbrekan", "zerbrechen", "übertreten", germ. "*farbrekan" = dt. "zerbrechen".

Das Substantiv "Verbrechen" entstand im als spätmittelhochdeutsche Substantivierung des Verbs "verbrechen". Im 19. Jh. übernahm es die Bedeutung von frz. "crime","Verbrechen" (1810), 1813 systematisiert.

Adelung schreibt dazu:


"Verbrechen", verb. irreg. ( S. Brechen,) welches ehedem auch als ein Neutrum gebraucht wurde, jetzt aber nur noch als ein Activum üblich ist, und, nach Maßgebung der Partikel "ver" und des Zeitwortes "brechen", in verschiedenem Verstande gebraucht wird.

1. "Abbrechen", zuweilen auch vorn abbrechen, praefringere, als ein Activum; in welcher Bedeutung es doch nur selten gebraucht wird. Eine Spießgerte verbrechen, vorn etwas abbrechen. Figürlich sagt Opitz verbrochene Worte für abgebrochene. Siehe Ver 6.
2. Durch abgebrochene Dinge, besonders abgebrochene Zweige bemerken und bezeichnen; ein besonders in der Jägerey sehr übliche Bedeutung, wo die Fährte, der Schweiß, der Anschuß u. s. f. verbrochen werden, wenn man abgebrochene grüne Äste dahin legt, um den Ort wieder zu finden. Ein geschossenes Wild wird mit starken Brüchen, verbrochen, wenn man es mit vielen abgebrochenen Zweigen bedeckt, damit es nicht so frey im Gesichte liege.
3. Für das einfache brechen, doch mit einer Intension, ganz, völlig brechen, wie zerbrechen, eine ehedem sehr gangbare Bedeutung.
(1) * In eigentlichem und weiterm Verstande, wo es so wohl als ein Neutrum, als auch als ein Activum, gebraucht wurde, jetzt aber völlig veraltet ist. Das Fleisch fällt weg, die Haut verbleicht, Opitz; wo es das Neutrum ist. Im Bergbaue ist ein verbrochenes Feld im Gegensatze eines unverbrochenen, so wohl ein Feld, welches zum Bergbaue bereits geöffnet worden, als auch eine Gegend, wo die Berggebäude eingefallen und zu Grunde gegangen sind.
(2) Figürlich.
a) * Sein Wort verbrechen, einen Bund verbrechen, ein Versprechen verbrechen u. s. f. ein gleichfalls veralteter Gebrauch, wofür jetzt das einfache brechen üblich ist. Sie haben den ersten Glauben verbrochen, 1 Tim. 5, 12. Ihr habt den Bund Levi verbrochen, Mal. 2, 8. Von dieser Bedeutung haben wir noch das Bey- und Nebenwort unverbrüchlich, wofür Opitz unverbrochen braucht.
b) Etwas "verbrechen", wohl eigentlich, "ein Gesetz, einen Befehl verbrechen", wofür man jetzt gleichfalls brechen sagen würde, ihnen muthwillig zuwider handeln, sie muthwillig übertreten. In dieser Bedeutung ist das Zeitwort noch gangbar, doch auch nur in den vergangenen Zeiten. "Was hab ich verbrochen?" in welchem Stücke habe ich vorsetzlich wider ein Gesetz gehandelt. Er bereuete, was er verbrochen hatte. Ein Missethäter, welcher viel verbrochen hat. Gestraft werden, ohne etwas verbrochen zu haben. In den übrigen Zeiten ist es nicht üblich. Man sagt nicht: "was verbrichst du?" oder "er verbrach etwas". Schon bey dem Ottfried "firbrechan". S. das folgende Hauptwort.
4. Durch brechen in der vorigen figürlichen Bedeutung, verlustig geben, in welchem Verstande es noch zuweilen gebraucht wird, obgleich verwirken dafür üblicher ist. Die Hand, den Kopf verbrechen, verwirken, durch ein Verbrechen die Strafe des Verlustes derselben verdienen. Ein Lehen verbrechen, verwirken.

Das "Verbrechen", des -s, plur. ut nom. sing.
1. Der Infinitiv des vorigen Zeitwortes als ein Hauptwort gebraucht, in welchem Falle es in der 1sten, 2ten und 4ten Bedeutung des Zeitwortes, doch ohne Plural vorkommt.
2. Als ein eigenes Hauptwort und mit dem Plural, in welcher Gestalt es nur allein in dem letzten figürlichen Falle der dritten Bedeutung üblich ist, eine muthwillige oder vorsetzliche Handlung wider ein Strafgesetz zu bezeichnen; wo es doch am häufigsten von schweren Vergehungen dieser Art gebraucht wird. Ein Verbrechen begehen. Sich eines Verbrechens schuldig machen. Viele Verbrechen auf sich laden. Sein Verbrechen erkennen, bereuen, leugnen u. s. f. Ein Verbrechen aus etwas machen, es dafür halten oder ausgeben. Aus diesem unschuldigen Vergnügen machte man mir ein Verbrechen.


(E?)(L1) http://www.aphorismen.de/


(E?)(L?) http://conjd.cactus2000.de/showverb.php?verb=verbrechen


(E?)(L?) https://web.archive.org/web/20180426030621/http://www.djfl.de/entertainment/djfl/




(E?)(L?) http://www.dradio.de/suche/?action=search&uri=suche%2F&q=KALENDERBLATT&ss=kalenderblatt&sp1=1&sort=date%3AD%3AR%3Ad1&num=50
Deutschlandfunk / Kalenderblatt - 08.08.2008
Verbrechen lohnt sich
08.08.2008. Mehr als zweieinhalb Millionen Pfund Sterling erbeuteten die Posträuber. (Bild ...

Deutschlandfunk / Kalenderblatt - 22.06.2006
Befehl zu einem gigantischen Verbrechen
22.06.2006. Ein deutscher Panzer 1942 vor Stalingrad. (Bild: AP Archiv) Ein deutscher Panzer 1942 vor Stalingrad. (Bild: AP Archiv) ...

Deutschlandfunk / Kalenderblatt - 19.01.2006
Der Preis für deutsche Verbrechen
19.01.2006. Der Preis für deutsche Verbrechen. 1946 wurde die Ausweisung Deutscher aus der Tschechoslowakei, Ungarn und Jugoslawien geregelt. ...

Deutschlandfunk / Kalenderblatt - 25.08.2005
Im Wald des Verbrechens
25.08.2005. Das Rauschen des Regens ist das einzige beruhigende Geräusch in "Rashomon ". (Bild ...

Deutschlandfunk / Kalenderblatt - 25.03.2005
Die unbehelligten NS-Verbrechen
25.03.2005. Auch nach dem Nürnberger Prozesses lebten noch viele NS-Täter unbehelligt ...

(E?)(L?) http://www.fbw-filme.de/filmindex/filmindex.html
perfekte Verbrechen, Das (2007)

(E?)(L?) http://www.fernsehserien.de/index.php?abc=A
Der Adler - Die Spur des Verbrechens (DK/D 2004-2007) | Allein gegen das Verbrechen (I 1992) | Criminal Intent - Verbrechen im Visier (USA 2001) | F.B.I. - Dem Verbrechen auf der Spur (USA 2001) | K - Verbrechen im Fadenkreuz (D 1992) | Martin Paris - Magier des Verbrechens (F/D 2007) | Der Preis des Verbrechens (GB 1997) | Reporter des Verbrechens (CDN 1986-1987) | Die Verbrechen des Professor Capellari (D 1998-2004) | Verbrechen, die Geschichte machten (D 1995)

(E3)(L1) http://www.hanisauland.de/info/gesamtindex.html
Kriegsverbrechen

(E?)(L?) http://www.kinofenster.de/filmeundthemen/filmsuche.html/C
Crimen Ferpecto - Ein ferpektes Verbrechen (Spanien 2003)

(E?)(L?) http://www.kinofenster.de/filmeundthemen/filmsuche.html/V
Verbrechen verführt (Großbritannien 2001)

(E1)(L1) http://www.koeblergerhard.de/der/DERG.pdf
Gewohnheitsverbrechen

(E1)(L1) http://www.koeblergerhard.de/der/DERK.pdf
Kapitalverbrechen

(E1)(L1) http://www.koeblergerhard.de/der/DERM.pdf
Majestätsverbrechen

(E1)(L1) http://www.koeblergerhard.de/der/DERV.pdf
verbrechen | Verbrechen

(E?)(L2) http://www.mittelalter-lexikon.de/
Crimen laesae maiestatis - Majestätsverbrechen | Delikte - Verbrechen | Kriminalität - Verbrechen | Majestätsverbrechen | Verbrechen | Verbrechen; - Brandstiftung, Brunnenvergiftung, crimina excepta, crimina mixti fori, crimina ordinaria, Diebstahl, Felonie, Geisel, handhafte Tat, Hexendelikte, Ketzer, Kindestötung, Kindesaussetzung, Kirchenraub, Körperverletzung (s. Verwundung), Majestätsverbrechen, Meintat, Mord, Münzvergehen, Raub, Selbstmord, Sodomie, Totschlag, unehrliche Strafsachen, Urkundenfälschung (s. Fälschungen), Vergewaltigung, Verrat, Verwundung, Wilderei, Wucher

(E?)(L?) http://www.moviemaze.de/filme/archiv/1.html
Flawless - Ein tadelloses Verbrechen

(E?)(L?) http://www.moviemaze.de/filme/archiv/2.html
Kleine Verbrechen | Liebe und andere Verbrechen

(E?)(L?) http://www.moviemaze.de/filme/archiv/3.html
Das perfekte Verbrechen

(E?)(L?) http://www.owid.de/pls/db/p4_suche_elex.Stichw_alpha?v_Buchst=H
Hassverbrechen | Schwerverbrechen | Sexualverbrechen | Sittlichkeitsverbrechen | Sprengstoffverbrechen | Staatsverbrechen

(E?)(L?) http://www.planet-schule.de/sf/php/09_suche.php?psSuche[m]=kl&psSuche[l]=
Kriegsverbrechen (4) | Verbrechen (2)

(E6)(L1) http://www.planet-wissen.de/
VERBRECHEN Nicht jeder, der gegen das Gesetz verstößt, ist auch ein Verbrecher. In Deutschland etwa gelten nur Taten, die mit mindestens einem Jahr Gefängnis bestraft werden können, als Verbrechen. [ >> mehr]

VERBRECHENSBEKÄMPFUNG Im 19. Jahrhundert führte die zunehmende Mobilität der Gesellschaft, ein starkes Bevölkerungswachstum und eine rasante Industrialisierung zu einem Anstieg der Kriminalität in den Städten. [ >> mehr]

(E?)(L?) http://www.spektrumdirekt.de/artikel/771046&_z=859070

Am Ende einer ewigen Jagd (04.02.05)
Diese Geschichte könnte überall spielen, denn das Verbrechen trägt auf der ganzen Welt die gleiche Fratze. Wie gut, dass manche Hüter des Gesetzes niemals aufgeben, jene Leute zu suchen, die uns alle nachts nicht ruhig schlafen lassen.


(E?)(L?) http://www.spektrumdirekt.de/artikel/582499&_z=859070

Vor aller Augen (01.04.00)
Ein Detektiv muss einen guten Riecher haben. Diese eiserne Regel gilt besonders, wenn der Täter aus elitären Kreisen stammt und seine Freunde ihn decken. Schöne Freunde, vor deren Augen ein Verbrechen geschieht, und niemand schreitet ein. "So weit ist es schon gekommen mit der Menschheit", meint Rick und nimmt seine Ermittlungen auf.


(E?)(L?) http://www.spiegel.de/thema/zwiebelfischchen/


(E?)(L?) http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,608775,00.html
Zwiebelfischchen: Hilfe, hier spricht die Polizei!

SPIEGEL ONLINE - 04.03.2009

Bei der Verbrechensbekämpfung setzt die Polizei auf technische Überlegenheit: Immer häufiger kommen Videobeamte und Handyschellen zum Einsatz. Auch aufs Äußere wird Wert gelegt: Immer mehr Polizisten gehen blau auf Streife. Kommentiert von Bastian Sick mehr...

(E3)(L1) http://www.textlog.de/eisler_woerterbuch.html


(E3)(L1) http://www.textlog.de/kant-lexikon.html


(E3)(L1) http://www.textlog.de/kirchner.html


(E?)(L?) http://www.textlog.de/lichtenberg-verbrechen.html


(E3)(L1) http://drw-www.adw.uni-heidelberg.de/drw/
amtsverbrechen | amtverbrechen | bergmannverbrechen | blutverbrechen | eidverbrechen | feldverbrechen | halsverbrechen | handwerksverbrechen | handwerkverbrechen | hauptpolizeiverbrechen | hauptverbrechen | hochverbrechen | hofverbrechen | holzverbrechen | hurereiverbrechen | jagdverbrechen | kapitalverbrechen | kassenverbrechen | kasseverbrechen | kasualverbrechen | marktfreiungsverbrechen | marktfreiungverbrechen | sabbatsverbrechen | sabbatverbrechen

(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/DWB/
FORSTVERBRECHEN, n. | GEWOHNHEITSVERBRECHEN, n. | HALBVERBRECHEN, n. | HALSVERBRECHEN, n. | HAUPTVERBRECHEN

(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl
ForstVerbrechen | Kirchen Verbrechen | KriegsVerbrechen und Strafen | LehensVerbrechen | MilitairVerbrechen | Münzverbrechen | Staatsverbrechen | Verbrechen | Wiederholung eines Verbrechens

(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/RhWB/


(E?)(L?) http://www.besserwisserseite.de/terminologisch.phtml
Ordnungswidrigkeit, Vergehen, Verbrechen

(E1)(L1) http://www.wortwarte.de/
Cyberverbrechen | Downloadverbrechen | Verbrechenbekämpfungsgesetz

(E?)(L?) http://zbw.eu/stw/versions/latest/descriptor/about.de.html
Verbrechen gegen die Menschlichkeit

(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Verbrechen
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Verbrechen" taucht in der Literatur um das Jahr 1730 auf.

Erstellt: 2011-09

W

weltderphysik
Fraktale Welt

(E?)(L?) http://www.weltderphysik.de/de/1453.php




Erstellt: 2011-07

X

Y

Z

Zacken (W3)

Die dt. "Zacke" oder der dt. "Zacken" - beide befinden sich mit mhd. "zacke", mnd. "tacke", ndl. "tak", engl. "tack", mnd. "tagge", engl. "tag", schwed. "tagg" in einer Bedeutungsfamilie dt. "Ast", "Dorn", "kleiner Nagel", "Spitze", "Stachel", "Stift", "Zinke", "Zweig". Eine weitere Rückverfolgung ist unsicher.

Eichen-Zackenrandspanner | Eichen-Zackenrandspinner | Erlen-Zackenrandspanner | Herbst-Zackenrandspanner | Zacken-Eule | Zackenbindiger Rindenspanner | Zackeneule | Zackenspanner |

Das "Maiglöckchen" wird auch "Maienzacken" genannt.

Der Wolfsbarsch mag’s gern etwas wärmer, denn er gehört zur Familie der Zackenbarsche, die zum allergrößten Teil in tropischen Meeren lebt.

Adelung schreibt dazu:


Der "Eiszacken", des -s, plur. ut nom. sing. Eis in Gestalt eines "Zackens", oder Zapfens; Nieders. "Ishekel", "Istakke", im Diminut. "Istäkel", im Dithmars. "Isjäkel", im Engl. "Icicle"

Der "Formzacken", des -s, plur. ut nom. sing. im Hüttenbaue, eine eiserne Platte 11/2 Elle Lang, womit der Herd bey der Form bekeidet wird.

Der "Frischzacken", des -s, plur. ut nom. sing. im Hüttenbaue, lange dicke eiserne Platten, womit der Frischherd auf den Eisenhämmern ausgesetzet wird.

Der "Zacken", des -s, plur. ut nom. sing. Diminut. das "Zäckchen", Oberd. "Zäcklein", ein spitz zulaufender Körper, eine Spitze, doch nur in manchen besondern Fällen. "Eiszacken", gefrornes herab tröpfelndes Wasser in Gestalt langer Spitzen. Die Zacken an einem Hirschgeweihe, in der edlern Schreibart, die Enden. Die Zacken an einer Gabel, welche auch die Zinken heißen. Lichtzacken, das an einem Lichte herunter rinnende Talg. Zäckchen sind schmale, mit kleinen Spitzen versehene Ränder, allerley kleine Kleidungsstücke damit zu besetzen, sehr schmale Spitzen. Auch die Feigwarzen werden zuweilen Zacken genannt. Im Nieders. ist der Zacken ein Ast, in welcher Bedeutung es aber im Hochdeutschen fremd ist.

Anm. Im Niederd. "Tack", im Schwed. "Tagg", im Isländ. "Taggar", im Engl. "Tack", im Franz. "Dague", welches so wohl einen Dolch, als die Enden an einem Hirschgeweihe, bedeutet. Es ist mit "stechen" nahe verwandt. In einigen Gegenden ist das Wort weiblichen Geschlechtes, "die Zacke", in andern gebraucht man es zwar männlich, aber ohne "en", "der Zacke". Wenn es im Hüttenbaue in den Zusammensetzungen, "Formzacken" und "Frischzacken", eine Art eiserner Platten bedeutet, so scheinet es hier von einem andern Stamme zu seyn, etwa von "Dach".

Die "Zackenwalze", plur. die -n, eine mit starken eisernen Stacheln beschlagene eiserne Walze, die strengen Ackerschollen damit zu zerkleinen: die Stachelwalze.


(E2)(L1) http://www.beyars.com/lexikon/lexikon_z_1.html
Zackenkrone

(E?)(L?) http://www.geo.de/GEO/interaktiv/frage-des-tages
› 1.4.2010: Wie viele Zacken hat die Freiheitsstatue vor New York? (Von F. Kocka)

(E4)(L1) http://www.insektenbox.de/regideu.htm
Eichen-Zackenrandspanner | Zackeneule | Zackenspanner

(E?)(L?) http://www.jostimages.de/galerie/unterwasserwelt/index.html
Braunfleck-Zackenbarsch | Juwelen-Zackenbarsch | Riesenzackenbarsch

(E?)(L2) http://www.mittelalter-lexikon.de/
Knitterstil - Zackenstil | Zackenstil

(E?)(L?) http://www.naturfoto-cz.de/reptilien-amphibien-fische.html
Zacken Erdschildkrote - Geoemyda spengleri

(E?)(L?) http://www.naturfoto-cz.de/pflanzen.html
Orientalische Zackenschote - Bunias orientalis

(E?)(L?) http://www.out-of-air.ch/
Baskenmützen-Zackenbarsch | Blaustreifen-Zackenbarsch | Juwelenen-Zackenbarsch | Marmor-Zackenbarsch | Pfauen Zackenbarsch | Sechsstreifen-Zackenbarsch | Zackenbarsche

(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/DWB/
GEWITTERZACKEN, m. | GICHTZACKEN, m. | gipfelzacken, m. | HINTERZACKEN, m.

(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl
Eiszacken | FormZacken | FrischZacken | Spiel (Zacken- und Haken-) | Zackenfalter | Zackenkraut | Zackenlachs | Zackenmaus | Zackenmütze | Zackenpolyp | Zackenqueste | Zackenreisch | Zackenschnecke | Zackenschote | Zackenschwärmer | Zackenwalze

(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/RhWB/
| Eiszacken

(E?)(L?) http://www.welt-der-schmetterlinge.de/schmetterling-arten-deutsche_namen.html
Zackenspanner

(E?)(L?) https://www.zeit.de/serie/stimmts


(E?)(L1) https://www.zeit.de/serie/stimmts
Zahnlose Marke - Sind Briefmarken ungültig, wenn ein Zacken fehlt? - 01. 07. 2004

(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=Zacken
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Zacken" taucht in der Literatur um das Jahr 1650 / 1750 auf.

Erstellt: 2011-09

zacken (W3)

Das Verb dt. "zacken" gehört zwar - wie das Substantiv "Zacken" - zu einer größeren germanischen Familie (mhd. "zacke", mnd. "tacke", ndl. "tak", engl. "tack", mnd. "tagge", engl. "tag", schwed. "tagg"), aber die weitere Rückverfolgung ist recht dürftig.

Adelung schreibt dazu:


"Auszacken", "Auszäcken", und zuweilen auch wohl im Frequentativo "Auszackern", verb. reg. act. "zackig aufschneiden", oder "zackig aushauen". Manschetten, Halstücher auszacken. Leder, Taffet, Flor u. s. f. auszacken.

"Zacken", verb. reg. act. mit Zacken versehen, zackig machen, ein nur in dem zusammen gesetzten Auszacken übliches Wort, welches bey dem Flore, Taffet, u. s. f. vermittelst des Zackeisens geschiehet.


(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/DWB/
ABZACKEN | ANZACKEN | AUFZACKEN | AUSZACKEN | BEZACKEN | EINZACKEN | zacken, m. f. m. | zacken, m. | zacken, verb. | zackenartig, adj. | zackenband, n. | zackenbinde, f. | zackenblatt, n. | zackenblitz, m. | zackendruse, f. | zackenfels, m. | zackenfirst, m. f. | zackenflamme, f. | zackenfleck, m. | zackenflügel, m. | zackenförmig, adj. | zackengiebel, m. | zackenhaupt, n. | zackenhirsch, m. | zackenholz, n. | zackenhorn, n. | zackenkamm, m. | zackenkragen, m. | zackenkranz, m. | zackenkraut, n. | zackenkrone, f. | zackenlinie, f. | zackenlos, adj. | zackenmauer, f. | zackenmeer, n. | zackenreich, adj. | zackenschlosz, n. | zackenschnecke, f. | zackenschote, f. | zackenschwärmer, m. | zackenspitze, f. | zackentanne, f. | zackenwalze, f. | zackenwerk, n. | zackenzahn, m.

(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/GWB/
aufzacken | auszacken | einzacken

(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl
Auszacken

(E1)(L1) http://ngrams.googlelabs.com/graph?corpus=8&content=zacken
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "zacken" taucht in der Literatur um das Jahr 1660 / 1780 auf.

Erstellt: 2011-09

Zacken aus der Krone brechen (W3)

Die Redewendung "sich keinen Zacken aus der Krone brechen" dürfte auf die Zeiten gekrönter Häupter zurück gehen. Die Anzahl der Zacken einer Krone gaben auch Auskunft über die Stellung des Trägers; je mehr umso höher war der Träger gestellt. Und so achtete jeder darauf, dass er alle seine Zacken behielt - und vielleicht noch einige dazu bekam.

(E?)(L?) http://kollokationen.bbaw.de/htm/idioms.html


(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/z.php


Erstellt: 2011-09

Zacken aus der Krone fallen (W3)

Die Redewendung "ihm fällt (k)ein Zacken aus der Krone" dürfte auf die Zeiten gekrönter Häupter zurück gehen. Die Anzahl der Zacken einer Krone gaben auch Auskunft über die Stellung des Trägers; je mehr umso höher war der Träger gestellt. Und so achtete jeder darauf, dass er alle seine Zacken behielt - und vielleicht noch einige dazu bekam.

(E?)(L?) http://kollokationen.bbaw.de/htm/idioms.html


Erstellt: 2011-09

Zacken draufhaben (W3)

Zur Herkunft der Redewendung "einen Zacken draufhaben" = "schnell sein", konnte ich keine verlässlichen Hinweise finden. Naheliegend wäre der Bezug zum Zahnradgetriebe eines Autos. Aber die "Zacke" bzw. der "Zacken" werden wohl unabhängig davon mit Schnelligkeit in Verbindung gebracht, wie etwa an der Wendung "auf Zack sein" = "flink sein", zu erkennen ist. Dabei könnten Assoziationen zu den Zacken eines Blitzes oder dem Zickzack-Lauf eines Hasen eine Rolle gespielt haben. Dabei empfindet der Beobachter eine zackige Bewegung als schneller als eine geradlinige Bewegung. Insbesondere ein sich entfernender Gegenstand scheint für den Beobachter immer langsamer zu werden - es sei denn er vollführt eine ständige Zickzack-Bewegung.

(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/z.php


Erstellt: 2011-09

Zacken drauflegen (W3)

Die gängigste Erklärung für die Redensart "einen Zacken drauflegen" oder "einen Zacken zulegen" ist der Verweis auf die Feuerstellen im Mittelalter. Es gibt aber auch Hinweise, die diese Redewendungen auf das Getriebe von Fahrzeugen beziehen.

(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/z.php

umgangssprachlich; früher hing auf der Feuerstelle im Haus der Topf an einer Art Sägekamm. Wurde der Topf einen Zacken nach unten gehängt, wurde das Essen schneller fertig.


Erstellt: 2011-09

Zacken weghaben (W3)

Die Redewendung "einen Zacken weghaben" = dt. "betrunken sein", "seltsam sein" könnte auch auf die Anzahl der Zacken bekrönter Häupter gemünzt sein. Seltsam ist nur, dass auch "einen Zacken haben" = "einen in der Krone haben" bedeuten kann.

Allerdings ist die deutsche Sprache hier nicht eindeutig. So kann "einen Zacken weghaben" durchaus auch "einen Zacken abbekommen haben" bedeuten und nicht etwa "einen Zacken verloren haben".

(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/z.php


Erstellt: 2011-09

Zacken zulegen (W3)

Die gängigste Erklärung für die Redensart "einen Zacken drauflegen" oder "einen Zacken zulegen" ist der Verweis auf die Feuerstellen im Mittelalter. Es gibt aber auch Hinweise, die diese Redewendungen auf das Getriebe von Fahrzeugen beziehen.

(E3)(L1) https://www.redensarten-index.de/register/z.php

umgangssprachlich; früher hing auf der Feuerstelle im Haus der Topf an einer Art Sägekamm. Wurde der Topf einen Zacken nach unten gehängt, wurde das Essen schneller fertig.


Erstellt: 2011-09

Bücher zur Kategorie:

Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
DE Deutschland, Alemania, Allemagne, Germania, Germany, (esper.) Germanujo
Fraktale Geometrie, Geometría fractal, Géométrie fractale, Geometria Frattale, Fractal Geometry, (esper.) fraktaloj geometrio

A

B

Behr, Reinhart (Autor)
Ein Weg zur fraktalen Geometrie

Broschiert: 94 Seiten
Verlag: Klett (1995)
Sprache: Deutsch

Erstellt: 2011-07

Bräuer, Kurt (Autor)
Chaos, Attraktoren und Fraktale
Mathematische und physikalische Grundlagen nichtlinearer Phänomene mit Anwendungen in Physik, Biologie und Medizin

Taschenbuch: 256 Seiten
Verlag: Logos Verlag Berlin (15. Februar 2002)
Sprache: Deutsch


Kurzbeschreibung
Wie funktioniert das Wetter oder das menschliche Gehirn? Kann die Chaostheorie helfen, Krebs oder Arteriosklerose besser zu erkennen? Ist das Weltgeschehen durch die Gesetze der Chaostheorie festgelegt oder gibt es Freiräume, in denen Leben sich kreativ entfalten kann?

Das jetzt erschienene Buch von Kurt Bräuer "Chaos, Attraktoren und Fraktale. Mathematische und physikalische Grundlagen nichtlinearer Phänomene mit Anwendungen in Physik, Biologie und Medizin" geht solchen Fragen nach. Dabei ist das mathematische Niveau für ein Fachbuch dieser Art besonders einfach gehalten.

Das Buch wendet sich an alle an der Chaostheorie interessierten. Voraussetzung sind elementare mathematische Grundkenntnisse. Gedacht ist zum Beispiel an Naturwissenschaftler, Studenten, Lehrer oder Ärzte.

Otto E. Rössler, einer der Pioniere der Chaosforschung, sagt über dieses Buch: "Diese Buch füllt eine Lücke, da es weder im populär-Anschaulichen und Plausiblen stecken bleibt noch sofort zu den nur dem Fachmann verständlichen Jargon verfällt. Es führt damit Menschen, die Fachleute werden wollten und sollen auf humane Weise sachte heran, so dass sie es auf einmal unter der Hand sind, wenn sie das Buch aus der Hand legen. Das ist das Geheimnis eines guten Lehrbuches"


Erstellt: 2011-07

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Mandelbrot, Benoît B. (Autor)
Die fraktale Geometrie der Natur

Taschenbuch: 491 Seiten
Verlag: Birkhäuser Verlag (Januar 1991)
Sprache: Deutsch


Ein Mathematiker hat es nicht leicht. Er spricht eine Sprache, die noch komplizierter ist, als die seiner Kollegen aus anderen Disziplinen, und sein Tun scheint vielen von wenig praktischer Bedeutung. Dabei gibt es kaum einen Wissenschaftler, der ohne sie auskommt. Daß Mathematik darüber hinaus von großer Schönheit sein kann, hat Benoît Mandelbrot schon in den siebziger Jahren gezeigt; seitdem erscheinen seine Bilder fraktaler Geometrien auf psychedelischen Postern, T-Shirts oder als Logo der EXPO 2000.

Dabei eröffnet die "fraktale Sichtweise" den Zugang zu bisher nur unzulänglich beschreibbaren Phänomenen der unvorhersehbaren Unregelmäßigkeiten und es zeigt sich, daß sich "die Sprache der Mathematik [...] als über alle Maßen effektiv erweist [...], ein wunderbares Geschenk, das wir weder verstehen noch verdienen". Mit dieser Bemerkung hat der Physiker und Nobelpreisträger Eugene Wigner im Jahr 1960 vielleicht den Grundstein für Mandelbrots Arbeiten gelegt.

Hier ist eines der berühmtesten Mathematikbücher, daß mathematische Kenntnisse zwar nicht voraussetzt, sehr wohl aber den Mut fordert, sich von Mandelbrot an die Hand nehmen zu lassen. Dafür belohnt er mit verblüffend einfachen Beispielen, witzigen Einfällen und den großartigen Bildern.

J. Schüring


Erstellt: 2011-07

Mandelbrot, Benoit B.
Schönes Chaos

(E?)(L?) http://www.spektrum.de/alias/schoenes-chaos/geschichte-eines-mathematischen-aussenseiters/1201619

Übersetzung: Reuter, Helmut
Piper
ISBN: 3492052967

Geschichte eines mathematischen Außenseiters
Christoph Pöppe

Benoît B. Mandelbrot (1924 - 2010) ist als "Vater der Fraktale" weltberühmt geworden. Die fantastisch geformte, stachlige Teilmenge der komplexen Ebene, die heute seinen Namen trägt, hat unzählige Profis wie Amateure zu computergrafischen Anstrengungen animiert, weil ihre Umgebung sich mit leichter Mühe so einfärben lässt, dass die unglaublichsten Strukturen zu Tage treten. Der Begriff "Fraktal" ist zu einem neuen Paradigma in der Mathematik und ihren Anwendungen avanciert; es soll Zeiten gegeben haben, in denen in jeder zweiten wissenschaftlichen Veröffentlichung zur Physik das Wort "Fraktal" vorkam. Mittlerweile sind die merkwürdigen Gebilde mit Rauheit auf jeder Größenskala, bei denen jeder beliebig kleine Teil dem Ganzen in einem gewissen Sinne ähnlich ist und die so merkwürdige Dimensionen wie 1,26186 aufweisen, im Schulunterricht angekommen.

In seiner Autobiografie, die postum von seiner Familie und engen Freunden vervollständigt wurde, beschreibt Mandelbrot seinen Lebensweg als ebenso rau und chaotisch wie ein Fraktal. In der Tat ist es ungewöhnlich, wenn ein Mathematiker die erste Fassung seines Hauptwerks erst mit 51 Jahren veröffentlicht und seine erste unbefristete Professorenstelle mit 75 antritt. Mandelbrot hat in seiner Karriere reichlich einstecken müssen - und später reichlich ausgeteilt. In seinem Buch drückt er sich dagegen stets sehr milde aus.
...
Die Mathematik kannte die Fraktale, wenn auch nicht unter diesem Namen, schon lange vor Mandelbrot. Allerdings pflegte man bis weit ins 20. Jahrhundert diese Kopfgeburten wegen ihrer verstörenden Eigenschaften als "Monster" zu verabscheuen (Spektrum der Wissenschaft 3/1992, S. 72). Mit seinen Fallbeispielen führt Mandelbrot den Nachweis, dass Fraktale zahlreiche Dinge aus der Natur wie Gebirge, Blitze, Wolken, Küstenlinien, Bäume und Blutgefäße weit besser modellieren als die wohlgeformten Standardfiguren der klassischen Geometrie. Hier kommen seine Stärken zum Tragen: das Denken in Bildern und das Entdecken von Analogien zwischen scheinbar weit entfernten Gegenstandsbereichen.

Die Mathematiker alter Schule pflegen ein eher distanziertes Verhältnis zur physischen Realität; es dürfte auch ihren Neid erregt haben, dass Mandelbrot mit seinen bunten Bildern im Gegensatz zu ihnen die öffentliche Aufmerksamkeit bis zur Tagespresse auf sich zog. Diese Vorbehalte scheinen inzwischen weit gehend verschwunden: Man liest mittlerweile auch in mathematischen Fachveröffentlichungen das Wort "Fraktal" ohne Gänsefüßchen.

Gegen Ende seines Lebens schließt sich ein merkwürdiger Bogen: von der Weltwirtschaftskrise, die seine frühe Kindheit überschattete, bis zur aktuellen Finanzkrise. Für die Schwankungen von Börsenkursen hat er beizeiten das mathematische Modell der Multifraktale entwickelt (Spektrum der Wissenschaft 5/1999, S. 74); im Buch deutet er vorsichtig an, dass die Finanzwelt sich vielleicht anders entwickelt hätte, wenn sie sich nicht das konkurrierende mathematische Modell von Black und Scholes mit deren berüchtigter Formel zu eigen gemacht hätte. Aber darüber scheint das letzte Wort noch nicht gesprochen.


Erstellt: 2013-07

N

O

P

Peitgen, Heinz O. (Autor)
Jürgens, Hartmut (Autor)
Saupe, Dietmar (Autor)
Chaos. Bausteine der Ordnung

Gebundene Ausgabe: 193 Seiten
Verlag: Springer (April 1995)
Sprache: Deutsch


Klappentext
Chaostheorie und fraktale Geometrie sind neue faszinierende Ansätze zum Verständnis komplexer Strukturen in Formen und Prozessen der Natur. Dieser Band führt die in "Bausteine des Chaos - Fraktale" begonnene Darstellung in sieben weiteren in großen Teilen unabhängigen Kapiteln fort. Im Mittelpunkt steht dabei der Begriff des Deterministischen Chaos, dessen Grundlagen in verständlicher jedoch entmystifizierender Weise dargestellt werden. Jedes Kapitel wird duch ein Computerprogramm abgeschlossen, das ein zentrales Phänomen experimentell zugänglich macht. Das Vorwort des Gießener Philosophen Bernulf Kanitscheider beleuchtet das Thema wissenschaftsund erkenntnistheoretisch und schafft eine Anbindung an die Geisteswissenschaften.


Erstellt: 2011-07

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Wilss, Wolfram (Autor)
Weltgesellschaft, Weltverkehrssprache, Weltkultur
Globalisierung versus Fragmentierung

Broschiert: 281 Seiten
Verlag: Stauffenburg (März 2000)
Sprache: Deutsch

(E?)(L?) http://www.stauffenburg.de/asp/books.asp?id=180

Die aktuelle Situation ist von zwei gegenläufigen Tendenzen gekennzeichnet: Auf der einen Seite stehen wir globalen Prozessen auf politischem, wirtschaftlichem, aber auch sprachlichem Gebiet gegenüber, die nahezu jede Gesellschaft erfassen und strukturell verändern. Auf der anderen Seite ist als Gegenbewegung eine Fragmentierung zu verzeichnen, die uns u.a. als Multikulturalität bzw. Multilingualität begegnet. Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft, aus Übersetzer- und Dolmetschpraxis analysieren im vorliegenden Band die Auswirkungen dieser spannend-spannungsreichen Wechselbeziehung zwischen Globalisierung und Partikularisierung vornehmlich auf sprachlich-kulturellem Gebiet: Die Zukunft der Weltverkehrssprache Englisch wird beispielsweise ebenso thematisiert wie Tendenzen in den Einzelsprachen Deutsch, Französisch und Spanisch. Die weiteren Beiträge untersuchen dieses Verhältnis anhand von Fallbeispielen aus den folgenden Gebieten: Sprachpolitik, das Verhältnis von Sprache & Kultur, Fachkommunikation/Translation, Terminologie sowie Sprache & Technik.

Inhalt:


Erstellt: 2011-08

X

Y

Z

Zeitler, Herbert (Autor)
Pagon, Dusan (Autor)
Fraktale Geometrie

Taschenbuch: 200 Seiten
Verlag: Vieweg Verlagsgesellschaft; Auflage: 1 (2000)
Sprache: Deutsch


Kurzbeschreibung
Warum ist fraktale Geometrie heute interessant? Das vorliegende Buch behandelt diese fraktale Geometrie verständlich, aber trotzdem genau; es ist gespickt mit vielen Beispielen, zeigt aber auch auf, was mathematisch dahintersteckt.


Erstellt: 2011-07