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Abenteuerfilm (W3)
Der einstige "Abenteuerfilm" wurde zum "Actionfilm". Aber man kann immer noch ein paar Abenteuerfilme finden.
- "20.000 Meilen unter dem Meer" - TV-Abenteuerfilm (Regie: Rod Hardy) (1996)
- "Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten" ("Romancing the Stone") - Abenteuerfilm (Regie: Robert Zemeckis) (1983)
- "Das Traumhotel - Sterne über Thailand" - TV-Abenteuerfilm (Regie: Otto W. Retzer) (2004)
- "Des Königs Admiral" ("Captain Horatio Hornblower") - Abenteuerfilm (Regie: Raoul Walsh) (1951);
- "Eine Rose für den Maharadscha" - TV-Abenteuerfilm (Regie: Denys Granier-Deferre) (1996) mit Ralf Bauer, Schauspieler (12.09.1966 (Baden-Baden))
- "Ivanhoe - Der schwarze Ritter" - Abenteuerfilm (Regie: Richard Thorpe) (1952)
- "Lassie - Heimweh" - Tierabenteuerfilm (Regie: Fred M. Wilcox) (1943)
- "Marschier oder stirb" ("March or Die") - Abenteuerfilm (Regie: Dick Richards) (1976)
- "Münchhausen" - Abenteuerfilm (Regie: Josef von Baky) (1943) mit Ilse Werner, Schauspielerin (10.07.1921 (Djakarta))
- "Unter weißen Segeln - Urlaubsfahrt ins Glück" - TV-Abenteuerfilm (Regie: Bernhard Stephan) (2004)
"Actionfilm" > "Abenteuerfilm", "Reißer"; Bedeutungsunterschied ["Abenteuerfilm": ist kein "Actionfilm" (siehe Kino- oder Fernsehprogramme, in denen die Filme meist klassifiziert werden); "Reißer": tendenziös].
(E?)(L?) https://www.dwds.de/wb/Abenteuerfilm
Abenteuerfilm, der
Bedeutung: handlungsreicher Spielfilm, der auf spannende Weise aufregende, ungewöhnliche und oft gefährliche Ereignisse und Erlebnisse (vor exotischer und zumeist räumlich oder zeitlich entfernter Kulisse) darstellt
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(E?)(L?) http://www.g-buschbacher.de/Weltgeschichte/Geburtstage/12_Aug.htm
12. August 1881
Cecil B. DeMille † 21.1.1959 - amerikanischer Regisseur und Produzent. DeMille gehörte fast fünfzig Jahre lang zu den bekanntesten Persönlichkeiten des US-amerikanischen Filmbusiness. Die Verfilmung von Prosper Mérimées Roman "Carmen" (1915) war sein erster großer Erfolg. Erst mit dem 1923 entstandenen "Die Zehn Gebote" aber begründete er seinen Ruf als Monumental- und Abenteuerfilmregisseur.
(E?)(L?) http://www.g-buschbacher.de/Weltgeschichte/Geburtstage/26_Mai.htm
1907
John Wayne eigentlich Marion Michael Morrison † 11. Juni 1979 - amerikanischer Schauspieler. Nach einer Karriere als Footballprofi begann er in Hollywood als Requisiteur. Zunächst Nebendarsteller, gab ihm Regisseur John Ford 1939 die Hauptrolle in "Höllenfahrt nach Santa Fé". Dies war der Beginn einer beispiellosen Laufbahn. Wayne spielte in unzähligen Western, aber auch in Kriegs- und Abenteuerfilmen. Meist verkörperte er den harten, aber gerechten Helden, der auch vor Brutalität nicht zurückschreckt. Er spielte in Genreklassikern wie "Ringo" (1939), "Red River" (1948) oder "Rio Bravo" (1959). Als Schauspieler und Privatmann personifizierte er die traditionellen Wertvorstellungen der Pionierzeit und wurde zu einer überlebensgroßen Figur der amerikanischen Filmgeschichte. Seinen einzigen "Oscar" bekam Wayne1970 für "Der Marshall". Nachdem er 1964 eine Lungenkrebserkrankung überstanden hatte, starb er 1979 an Krebs.
(E?)(L?) http://www.g-buschbacher.de/Weltgeschichte/Geburtstage/2_Nov.htm
2. November 1913
Burt Lancaster eigentlich Burton Stephen Lancaster † 21. Oktober 1994 - amerikanischer Schauspieler und Produzent. Der Hollywood-Schauspieler war zunächst Zirkus- und Trapezkünstler, bevor er als Soldat in der US-Army diente. Schon sein erster Film, der Krimi "The Killers" (1946), machte ihn zum Star. Weitere bekannte Streifen sind "Bis zur letzten Stunde" (1948), "Der rote Korsar" (1952), "Vera Cruz" (1954), "Die jungen Wilden" und "Der Gefangene von Alcatraz" (1960). 1947 gründete der Oscar-Preisträger, als einer der ersten Schauspieler überhaupt, gemeinsam mit Harold Hecht, eine unabhängige Produktionsfirma. Bis in die 1960er Jahre produzierten Hecht-Hill-Lancaster zahlreiche Filme des Schauspielers. Nachdem "Bis zur letzten Stunde" und "Gewagtes Alibi" (1949) ohne große Resonanz blieben, war Lancaster mit dem bunten, fröhlichen "Abenteuerfilm" "Der Rebell" (1950) an den Kinokassen sehr erfolgreich. Der blonde, athletische Darsteller etablierte sich als Mantel-und-Degen-Held in der Tradition von Errol Flynn und agierte als draufgängerischer Freiheitskämpfer in der mittelalterlichen Lombardei. Mit seinem ehemaligen Zirkuspartner Nick Cravat, der in einer stummen Nebenrolle als lustiger Sidekick auftrat, führte er ohne Stuntdouble zahlreiche akrobatische Kunststücke aus.
(E?)(L?) http://www.g-buschbacher.de/Weltgeschichte/Geburtstage/14_Okt.htm
14. Oktober 1927
Sir Roger George Moore - britischer Schauspieler. Moore spielte in den 1970er- und 1980er-Jahren in sieben Filmen den britischen Geheimagenten James Bond. 1953 - Nach mehreren unbedeutenden Filmen in den USA, kehrte Moore nach England zurück, wo er mit der Rolle des Gentleman-Detektivs "Simon Templar" in der gleichnamigen Erfolgsserie (1962-1969) Mitte der 60er endgültig weltberühmt und wohlhabend wurde. Es folgte 1971/72 an der Seite von Tony Curtis die Hauptrolle in der Kult-Fernsehserie "Die Zwei", die zwar in den Vereinigten Staaten floppte, aber in Europa und den meisten anderen Ländern der Welt sehr erfolgreich war. Während seiner Bond-Ära spielte Moore auch in einigen anderen Filmen Hauptrollen, wobei das Katastrophendrama Gold (1974), den "Kriegsabenteuerfilm" "Die Wildgänse kommen" sowie die Actionkomödie "Auf dem Highway ist die Hölle los" (1981) die erfolgreichsten dieser Nicht-Bond-Filme waren.
(E?)(L?) http://www.g-buschbacher.de/Weltgeschichte/chronologisch/1951_1960.html
20. Februar 1952 - Humphrey Bogart erhielt für seine Rolle in John Hustons "Abenteuerfilm" "African Queen" seinen ersten und letzten Oskar. Der Film, der an diesem Tag in den USA in die Kinos kam, handelt von einem Kapitän (Bogart), der im Ersten Weltkrieg in Afrika eine Missionarstochter (Katharine Hepburn) mit seinem alten Kahn aus dem Kampfgebiet rettet. Am Ende des Films geben sie einander das Ja-Wort. Die Verfilmung des Abenteuerromans von C.S. Forester ist einer der großen Klassiker Hollywoods. Dazu trugen die afrikanischen Originalschauplätze und das Zusammenspiel von zwei der größten Hollywoodlegenden bei.
(E?)(L?) http://www.g-buschbacher.de/Weltgeschichte/Geburtstage/9_Apr.htm
1933: Jean-Paul Belmondo - französischer Film- und Theaterschauspieler. Belmondo wurde in den späten 1950er Jahren zunächst als einer der wichtigsten Darsteller der Nouvelle Vague bekannt. Ab Mitte der 1960er Jahre war er zwei Jahrzehnte lang als Komödiant und agiler Held actionbetonter Filme einer der erfolgreichsten Stars des europäischen Kinos. Belmondo absolvierte Probeaufnahmen für spätere Filmklassiker wie "Fahrstuhl zum Schafott", wurde aber nicht engagiert. 1957 drehte er seinen ersten Film. 1959 gelang ihm in der Hauptrolle von "Außer Atem" schließlich der Durchbruch zum Kinostar. 1959 trat Belmondo an der Seite von Lino Ventura in Claude Sautets Gangsterfilm "Der Panther wird gehetzt" auf, der zu einem Klassiker des Genres wurde.
1962 war Belmondo in dem "Abenteuerfilm" "Cartouche, der Bandit" erstmals in der Rolle eines charmanten Abenteurers zu sehen. Die 1960er Jahre endeten mit dem Kassenerfolg "Das Superhirn" (1969), einer mit großem Budget verfilmten Actionkomödie, in der Belmondo als sympathischer Kleinganove zu sehen ist, der einen Eisenbahnraub durchführt. 1975 war Belmondo als Verkleidungskünstler und charmanter Betrüger in "Der Unverbesserliche" von Phillipe de Broca zu sehen. Eine völlig gegensätzliche Rolle übernahm er 1976 in dem harten Thriller "Der Greifer" von Philip Labro. Lautner inszenierte Belmondo 1980 in der Gaunerkomödie "Der Puppenspieler" und drehte 1981 den Actionthriller "Der Profi", der zu einem der bekanntesten Filme des französischen Stars wurde.
(E?)(L?) https://www.owid.de/artikel/10532
Abenteuerfilm
(E?)(L?) https://filmlexikon.uni-kiel.de/doku.php/a:abenteuerfilm-488?s[]=abenteuerfilm
Abenteuerfilm
Stoff- und motivgeschichtlich weist der "Abenteuerfilm" auf die populäre Literatur des 19. Jahrhunderts zurück. Er dramatisiert die Erfahrung des Kolonialismus, die Eroberung und Vereinigung der ganzen Welt durch die europäischen Kulturen. Er ist dabei verbunden mit einer dauernden Erfahrung des Fremden. Er gehört zur Entstehung einer industriell bedingten Populärliteratur, die ihre Stoffe sehr schnell verbreitete und oft in serielle Produktionsweisen überging. Die Geschichte des Abenteuerfilms setzt mit der Filmgeschichte selbst ein. Die Hochphase des Genres (1920-1960) endet in den frühen 1960er Jahren mit dem Ende der Kolonialreiche und wird durch eine Phase des „Spätabenteuerfilms“ fortgesetzt, in dem Elemente des Genres ästhetisch und politisch reflektiert werden.
Es gibt eine erkennbare, das Korpus lange Zeit dominierende kololonialistische oder sogar imperialistische Grundtendenz: Der Westeuropäer steht hier im Dunstkreis der Fremde, in den Kolonien, im Angesicht jener Kolonisierten, in denen immer die Gefahr des Aufstands schlummert. Eine Verdrehung der Perspektive, in der der Kolonisierte der Gerechte und der Kolonisierende der Halunke ist (wie in Gillo Pontecorvos Queimada, 1968), ist äußerst selten. Geschichten aus der Perspektive des Kolonisierten sind in der Hochphase des Genres (bis in die 1960er Jahre hinein) selten, finden sich erst seit den 1970er Jahren.
Der exotische und historische Abenteuerfilm war bis in die 1950er Jahre hinein eines der erfolgssichersten Genres. Seine Figuren (Tarzan, Zorro, d‘Artagnan, der rote Korsar und andere) gehören zu den populärsten Gestalten der volkstümlichen Kultur. Mit Indiana Jones und anderen Fantasy-Filmen erlebt das Genre seit den 1980er Jahren eine Renaissance.
Literatur: Traber, Bodo / Wulff, Hans J. (Hrsg.): Filmgenres: Abenteuerfilm. Stuttgart: Reclam 2004.
(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Abenteuerfilm
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.
Dt. "Abenteuerfilm" taucht in der Literatur um das Jahr 1870 / 1940 auf.
(E?)(L?) http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/
Erstellt: 2022-10