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Gewürz-Namen
Spice Names
Gewürz-Bezeichnungen
Gewürz-Lexikon
Gernot Katzers Gewürzseiten
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Gernot Katzers Gewürzseiten (Deutsch) - Gernot Katzer's Spice Pages (Englisch)
Informationen und Hinweise zu über 113 verschiedenen Gewürzpflanzen (4.000 Namen). Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Verwendung dieser Gewürze in ethnischen Küchen, besonders in Asien; weiters behandle ich Geschichte, Inhaltsstoffe und Etymologie der Pflanzennamen. Zuletzt gibt es noch zahlreiche Photos, die die lebenden Pflanzen oder die getrockneten Gewürze zeigen.
Detailed information on over one hundred spices including the history, chemical constituents, culinary use, and etymology of the plant names. There are several indices: alphabetic, geographic, morphologic (the part of the plant used in cookery), botanic, and mixtures (e.g., five spice powder). Keyword searchable and available in German and English, with spice names in several other languages. Use the keyword search or alphabetic index if you know only the foreign name of a spice.
Der Index enthält ca. 5000 Namen für weit mehr als 100 verschiedene Gewürze. Englische und deutsche Namen wird man zu jedem Gewürz finden, genauso wie Termini aus den botanischen oder pharmazeutischen Fachsprachen. Für die bekannteren Gewürze konnte ich auch zumeist französische, spanische, italienische oder schwedische Namen angeben; andere europäische Sprachen (Portugiesisch, Niederländisch, Norwegisch, Polnisch, Russisch und Finnisch sowie Estnisch) konnten zu einem geringeren Ausmaß berücksichtigt werden.
Ich habe weiters eine große, wenngleich keineswegs vollständige, Anzahl an Namen in süd- und südostasiatischen Sprachen aufgeführt. Bitte beachten Sie, daß die meisten davon (außer Indonesisch, Malaysisch, Tagalog und Vietnamesisch) nicht in lateinischen Buchstaben geschrieben werden und daß die Transkription oft nicht eindeutig ist. In einigen Fällen habe ich orthographische Varianten als verschiedene Stichwörter behandelt. Da ich keine dieser Sprachen einigermaßen spreche und die meisten nicht einmal lesen kann, ist es mir selbstverständlich nicht möglich, für die Richtigkeit der hier gemachten Angaben zu garantieren.
Die meisten der chinesischen Namen hier sind tatsächlich kantonesisch (eine Sprache in Südchina) oder Mandarin (ehemals die die kaiserliche Hochsprache, heute der Nord-Dialekt, den die meisten Chinesen als Muttersprache haben), aber da ich von chinesischen Sprachen rein gar nichts verstehe, kann ich nicht einmal hoffen, daß die Schreibung konsistent ist. Vorsicht mit d/t, j/ch und g/k, die alle untereinander austauschbar sein könnten. Da Chinesisch in einer Bilderschrift festgehalten wird, sind phonetisch korrekte Transkriptionen schwierig, und die Vielfalt an existierende Transkriptionen vergrößert leider die zahl der möglichen Schreibungen.
- Tagalog ist eine malayo-polynesische (austronesische) Sprache, die auf den Philippinen gesprochen wird.
- Khmer ist die Staatssprache Kambodschas. Man schreibt es in einer Schrift, die der des Thai, des Burmesischen und des Laotischen verwandt ist und die sich letztlich von einer altertümlichen südindischen Schrift ableitet.
- Hindi ist die erste Nationalsprache der Republik Indien und wird wie Nepali, Marathi und Sanskrit in der typisch nordindischen Devanagari-Schrift aufgezeichnet; wie alle indischen Schriften steht diese halb zwischen einer Buchstaben- und einer Silbenschrift.
- Gujrati, Marathi und Punjabi sind miteinander verwandte Sprachen aus Nordindien und Regionalsprachen in den indischen Bundesstaaten Gujrat, Maharashtra und Punjab. Während Marathi im gleichen Alphabet wie Hindi geschrieben wird, benutzen Gujrati und Punjabi leicht veränderte Varianten davon.
- Urdu ist sehr nah mit Hindi verwandt; es ist die klassische Sprache der Moslems in Indien, Verwaltungssprache im Bundesstaat Kashmir und außerdem Nationalsprache Pakistans. Es wird mit modifizierten arabischen Buchstaben geschrieben.
- Bengali ist eine indische Regionalsprache (Bundesstaat Westbengalen) und außerdem Staatssprache in Bangladesh. Seine Schrift ist weitläufig vom Devanagari abgeleitet. Es ist mit Hindi etwas weitläufiger verwandt als die zuvor aufgezählten Sprachen.
- Sanskrit ist die tote Sprache alter indischer Überlieferungen, spielt aber im heutigen Indien noch eine ähnliche Rolle wie Latein im mittelalterlichen Europa. Es ist der gemeinsame Vorläufer aller nordindischen Sprachen (Hindi-Gruppe und Bengali-Gruppe).
- Singhalesisch ist die Mehrheitensprache in Sri Lanka (Ceylon) und wird trotz seiner Verwandtschaft mit nordindischen Sprachen in einer dem Tamil-Alphabet nahestehenden Schrift niedergeschrieben.
- Tamil, Kannada, "Malayalam" (die einzige palindromische Sprache die ich kenne) und Telugu sind südindische Sprachen und mit den zuvor genannten Sprachen Nordindiens nicht verwandt. Sie sind Verwaltungssprachen in den Bundesstaaten Tamil Nadu, Karnataka, Kerala und Andhra Pradesh; außerdem gibt es eine starke tamilische Minderheit in Sri Lanka. Alle südindischen Schriften sind eng miteinander verwandt.
- Farsi ist die Nationalsprache des Iran. Obwohl grundsätzlich am nächsten mit den Sprachen Nordindiens verwandt, zeigt es starke arabische Einflüsse und wird auch in einem modifizierten arabischen Alphabet geschrieben (vielen lieben Dank an Marion Puhl, deren Homepage ohnehin einen Besuch lohnt). Namen in Pahlawi, einer antiken Vorläufersprache des Farsi, wurden mir von David Salo zur Verfügung gestellt.
- Pashto ist die wichtigste Sprache in Afghanistan, wo es in mehreren Dialekten gesprochen wird; es ist mit Farsi verwandt und wird ebenfalls in einem modifizierten arabischen Alphabet geschrieben.
- Schwedische Namen wurden mir zusammen mit einigen etymologischen Erklärungen von Per Ake Lindgren geschickt. Vielen Dank dafür!
- Spezieller und vielfacher Dank geht an Marjolein Hoekstra, die mir bei vielen europäischen Namen behilflich war, weiters bei Papiamento (eine auf dem Portugiesischen basierenden Kreolsprache der niederländischen Antillen), Sranan (auf dem Englischen basierende Kreolsprache in Surinam) und Swahili (aus dem Bantu-Zweig der Niger-Kongo-Sprachfamilie; gesprochen in einigen Staaten des südöstlichen Afrika, z.B. Tanzania, Mosambique und Zaïre).
- Vielen Dank für lange Listen mit ungarischen Pflanzennamen an confy und ganz besonders an Klára Majoros (die auf ihrer Homepage übrigens ein ganz wunderbares Jerk-Rezept hat - glauben Sie mir, es schmeckt phantastisch!).
- Pflanzennamen in einigen osteuropäischen Sprachen (Slavisch: Polnisch, Tschechisch, Slowakisch, Slovenisch Kroatisch; Romanisch: Rumänisch; Baltisch: Litauisch und Lettisch; außerdem einige Namen auf Albanisch) habe ich selbst im Internet gesammelt, ohne Kontrolle durch einen Muttersprachler. Einige der „rumänischen“ Namen sind in Wahrheit wahrscheinlich moldavisch (ein Dialekt des Rumänischen). Bei einigen Sprachen treten als Komplikationen affigierte Artikel (Rumänisch) oder kompliziert flektierte Formen (Litauisch, Lettisch) auf; hier gelang es mir wohl nicht in allen Fällen, die Grundform der Substantive zu rekonstruieren.
- Türkische Namen waren mir in der Vergangenheit von zwei Lesern freundlicherweise zur Verfügung gestellt worden; da ich aber damals die türkischen Sonderzeichen nicht handhaben konnte, mußte ich die Namen später im Internet neu recherchieren. Dabei fand ich eine ziemlich überraschende Fülle zusätzlicher Synonyme, oft nur Schreibvariationen; außerdem stellte sich heraus, daß manche Namen für verschiedene Pflanzen gebraucht werden! Einige Namen in osmanischem Türkisch sind mit einem † gekennzeichnet; diese sind veraltet und kommen in der heutigen Sprache kaum noch vor (spielen aber möglicherweise in medizinischer oder pharmazeutischer Fachsprache eine Rolle). Oft handelt es sich dabei um Entlehnungen aus dem Arabischen.
Erstellt: 2002-11