Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
EI Alles ist im Eimer
Etymologische Verwandtschaften, Bekanntschaften und Assoziationen
-ampho-



(E?)(L?) http://www.linse.uni-due.de/kuntermund_loewenmaul/etymologie_html/woerter/ampel/ampel.htm

"Ampel" Seit dem Mittelhochdeutschen gibt es das neuhochdeutsche Wort Ampel, während im Mittelniederdeutschen und im Mittelniederländischen noch die Verwandtschaft zur lateinischen ampulla deutlich zu erkennen ist: mittelhochdeutsch "ampel" mittelniederländisch "ampulle" mittelniederdeutsch "appolle" Sie würden sicher nicht schlecht staunen, wenn ein Gast Ihren Deckenleuchter als "Ampel" bezeichnen würde. Heute kennen wir die "Ampel" als "Verkehrsampel" und eventuell noch als "Blumenampel". Ihre enge Verwandte "Amphore" bzw. "Ampulle" hat keine Spuren hinterlassen; in unserem heutigen Sprachgebrauch ist die "Ampel" kein Gefäß mehr. Diente die "Amphore" im alten Griechenland zur Aufbewahrung von Salben und Ölen, so fand man später wohl nur noch Petroleum darin, denn seit dem Mittelalter war die "Ampel" das ewige Licht in der Kirche. Im späteren Mittelalter (ca. 14. Jh.) wurde aus der "Ampel" die (von der Decke hängende) Wohnbeleuchtung. In ihrer Funktion als Beleuchtungskörper wurde sie von der "Lampe" verdrängt und auf die "Verkehrsampel" und – gelegentlich – "Blumenampel" reduziert. Es liegt also eine Bedeutungsverengung vor. Im Grimmschen Wörterbuch werden noch folgende Beispiele genannt: "meierinnen, welche zur zeit ihres ablebens eine so grosze tochter haben, dasz sie eine brennende ampel auszublasen fähig ist." "hatten die ampel nicht geschüret" ab 10. Jh. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts lebte in Deutschland das Interesse an der Muttersprache neu auf. "Ampel" gehörte (wie auch "Banner", "Beginn", "Brauch", "Imbiß" oder "Rüge") zu den Wörtern, die neu belebt und wieder in den Sprachgebrauch aufgenommen wurden. "Ampel" gehört wie auch "Engel", "Kirche", "Messe", "Nonne" und "Teufel" zu den Fremdwörtern des deutschen Wortschatzes, die ursprünglich nur kirchlichen Bereich genutzt wurden, dann aber in den Allgemeingebrauch übergegangen sind.


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