Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
EU Europa, Europa, Europe, Europa, Europe
Religion, Religión, Religion, Religione, Religion, (esper.) religioj

A

B

C

D

E

F

G

H

I

J

Jakobsweg
Jakobsmuschel
Finisterre
Compostela
Santiago
Santiago de Compostela
Jakobskirche
Sternenweg
camino frances
Jakob
Jacob
Matamoros (W3)

Im Mittelalter war Santiago de Compostela nach Rom und Jerusalem der wichtigste Wallfahrtsort der Christenheit.

Durch ganz Europa zieht sich ein Wegnetz mit dem Ziel: "Santiago de Compostela", der Hauptstadt von Galicien (Spanien). In der dortigen Kathedrale liegen die Gebeine des Apostels Jakobus des Älteren. Nach ihm sind die Wege benannt.
...
Ein beliebter Ausgangspunkt ist Roncesvalles in den Pyrenäen. Dort erhält man den Pilgerausweis, der es einem ermöglicht, in den zahlreichen Pilgerherbergen zu übernachten, und die "Jakobsmuschel", das Symbol für Pilger auf diesem Weg.

Die Legende sagt: Ein junger Adliger tritt ungeachtet der Fluten dem Schiff entgegen, das den Leichnam von "Jakobus nach Galicien" brachte. Als schon die Wellen über ihm zusammenschlagen, hilft ihm Santiago (Sankt Jakob) ans rettende Ufer. Pferd und Reiter sind über und über mit Muscheln ("Jakobsmuschel", "la vieira") bedeckt.
...
Die Pilgerurkunde heisst übrigens "Compostela", nach der Stadt "Santiago de Compostela". Dabei bedeutet "Compostela" = dt. "Sternenfeld" von lat. "campus stellae". Der Grund dafür soll sein, dass der Eremit Pelayo im Jahr 813 in dem Wald eine starkes Leuchten gesehen hatte. Und dort fand man dann das Grab des "heiligen Jakobs", "Sankt Jakobus" = span. "Santiago". Womit auch der Name "Santiago de Compostela" = "Heiliger Jakob vom Sternenfeld" erklärt wäre.

Dieser "Jakobus" hat auch der "Jakobskirche" in Jerusalem seinen Namen gegeben. Diese soll an der Stätte seiner Hinrichtung errichtet worden sein.

Den Höhepunkt einer jeden Pilgerreise auf dem Xacobeo bildet der Gottesdienst. An hohen Festtagen (in heiligen Jahren bei jeder Messe) ist der spektakuläre Höhepunkt der Messe der "Botafumeiro", der große, schon legendäre "Weihrauchkessel", der zentnerschwer an einem dicken 35 Meter langen Tau von acht Männern, den "Tiraboleiros", durch das Kirchenschiff geschwungen wird.

Von "Santiago de Compostela" führt ein weiteres Wegstück nach "Finisterre" = "Ende der Welt". Das Cap liegt am Atlantik, an der "Costa de la muerte" = "Todesküste" und war die Begrenzung der ehemaligen Welt. Hier findet man auch die "Jakobsmuscheln" am Strand.

Die Sterne tauchen in den Wortgeschichten um den Jakobsweg später noch einmal auf:

Auf dem Karlsschrein in Achen ist eine Sternengruppe zu sehen, die Karl dem Grossen den Weg nach Santiago gewiesen haben soll. Das gab dem Jakobsweg einen weiteren Namen "Sternenweg".

Und dann gibt es noch eine weitere Bezeichnung: Da im 11.Jh. anscheinend grosse Gruppen vor allem französischer Pilger den Jakobsweg entlangzogen erhielt er auch die spanische Bezeichnung "camino frances" = "Weg der Franzosen".

Und da wir nun so viel über den heiligen "Jakob" gesprochen haben, sei auch noch erwähnt, dass das hebr. "Jakob" = "Überlister" bedeutet (was ihm bei seiner Hinrichtung allerdings nicht geholfen hat).

Aber 800 Jahre später, in der Schlacht der Reconquista bei Clavijo (843) soll er doch noch einmal beritten in den Kampf der Christen gegen die Mauren eingegriffen haben. Und seither trägt er den weiteren Namen "Matamoros" = "Maurentöter".

(15.05.2004: Ich möchte gern einen kleinen Hinweis über den Jakobsweg machen. "Metamoros" ist unrichtig weil auf Spanisch "töten" man "matar" schreibt. Also das richtiges Wort ist "Matamoros" mit "a". (Chus Latorre) - Vielen Dank für den Hinweis. - Also span. "matar" = "töten", "umbringen", "Vieh schlachten".)

Die Links führen zu Seiten mit (teilweise bebilderten) Informationen zum Jakobsweg, zu Pilgerstraßen, Geschichte, Landeskunde und touristische Informationen zu Galizien, sowie zu seinem Namensgeber, Jakob dem Älteren - und zur Jakobsmuschel.

"Jakobus der Ältere" gilt als Patronat der Apotheker, Arbeiter, Drogisten, Hutmacher, Kettenschmiede, Lastenträger, Soldaten, Strumpfmacher, Wachszieher, Pilger und Reisende, Wallfahrer; und er hilft bei Rheumatismus. Und er ist natürlich der besondere Heilige von Spanien. Und dann hilft er noch beim Gedeihen der Äpfel, der Feldfrüchte, sorgt für gutes Wetter.

"Jakobus der Jüngere" gilt als Patronat der Gerber, Hutmacher, Konditoren, Krämer, Pastetenbäcker, Walker; und er ist Heiliger von Dieppe, Friesland.

Im Heiligenlexikon findet man als Bedeutung von "Jakob": "der Nachgeborene" oder "Gott schützt".

Literatur zum Jakobsweg:

(E?)(L1) http://www.galicia.de/jakobsweg/jakobsweg.html


(E?)(L?) http://www.heiligenlexikon.de/BiographienJ/Jakobus_der_Bruder_des_Herrn.htm
Jakobus

(E?)(L?) http://www.heiligenlexikon.de/BiographienJ/Jakobus_der_Aeltere_der_Grosse.htm
Jakobus der Ältere

(E?)(L?) http://www.heiligenlexikon.de/BiographienJ/Jakobus_der_Juengere.htm
Jakobus der Jüngere

(E?)(L1) http://www.kath.de/quodlibe/santiago/santiago.htm


(E?)(L1) http://www.pilgern.ch/jakobsweg.htm


(E?)(L1) http://www.ultreia.ch/


(E?)(L?) https://santiagoways.com/de/heiliges-jahr-xacobeo-das-naechste-wird-2021-sein/

Xacobeo: das Jubeljahr des Jakobsweges


(E?)(L1) http://www.besserwisserseite.de/themaderwoche/jakobsweg.phtml


(E?)(L1) http://www.xacobeo.es/


(E?)(L1) http://www.xacobeo.es/comezo.asp?idioma=aleman


K

L

M

N

O

P

Q

R

Religion von EU
Religion von Europa

Religion von EU - Europa ist / sind:

(E?)(L?) https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/geos/ee.html

...
Religions:
Roman Catholic, Protestant, Orthodox, Muslim, Jewish
...


Erstellt: 2012-07

S

T

U

V

W

X

Y

Z

Bücher zur Kategorie:

Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
EU Europa, Europa, Europe, Europa, Europe
Religion, Religión, Religion, Religione, Religion, (esper.) religioj

A

B

C

D

Döpp / Geerlings (Hrsg.)
Lexikon der antiken christlichen Literatur

Gebundene Ausgabe: 763 Seiten
Verlag: Herder, Freiburg; Auflage: 3., vollst. neubearb. u. erw. A. (April 2002)
Sprache: Deutsch


Nicht nur Nachschlagewerk der antiken christlichen Literatur, sondern auch Bibliografie und Lehrbuch - dies war bereits der Grundriß der Patrologie von Gerhard Rauschen (1903-1931). Eine erste Fortsetzung und qualitative Steigerung erfuhr dieser Grundriss durch die in weiteren Auflagen jeweils aktualisierte grundlegende Bearbeitung durch Berthold Altaner (später Altaner/Stuiber). Generationen von Altphilologen, Patristikern, Althistorikern wie Mediävisten haben dankbar auf dieses historisch-genetisch angelegte Lexikon zurückgegriffen.

Dieses Prinzip wurde dann in der dritten Bearbeitung durch Siegmar Döpp und Wilhelm Geerlings zu Gunsten einer prosopografisch-thematischen (inklusive Literaturgattungen, Schulen, Sprachen und Sachthemen wie zum Beispiel Kirchenordnung oder Monogramm) und dabei alphabetischen Konzeption umgestaltet. Damit wurde das so genannte LACL benutzerfreundlicher, da übersichtlicher. Zumal die ursprünglich systematische Darstellung schon aufgrund der Quantität und Differenziertheit des komplexen Materials (Personen, Schriften, Literatur) eines Zeitraumes von nahezu acht Jahrhunderten des lateinischen Westens, des römischen Ostens, Ägyptens und Kleinasiens diesem nicht mehr adäquat gerecht werden konnte. Konsequent und dem mittlerweile vorherrschenden wissenschaftlichen Verständnis der antiken christlichen Literatur entsprechend, lassen die Herausgeber diese mit Beda Venerabilis († 735) und nicht mehr wie zuvor mit Isidor von Sevilla († 636) enden

Es ist ein Lexikon für Spezialisten der Philologie, der Theologie und Geschichtswissenschaft, professionell recherchiert, präzise formuliert und auf dem neuesten Stand der Forschung hinsichtlich bibliografischer Angaben und wissenschaftlicher Erkenntnisse (zum Beispiel Gregor der Große, Johannes Chrysostomos). Spezialisten für einzelne Autoren oder Schriften werden hier und da anderer Meinung sein (zum Beispiel bezüglich der Problematik der Historizität des Benedikt von Nursia, Mönchsregel), doch davon lebt Wissenschaft. Die Lemmata sind so umfassend wie möglich, dabei so knapp wie nötig.

Mit den am Ende eines jeden Artikels zusammengestellten Editionen wie der Literatur ist man absolut für jede intensivere Beschäftigung mit einem Autor, Werk, einer Gattung oder einem Sachthema gerüstet. Für eine schlichte Information oder den Nachweis ist es mehr als ausreichend. Die Bezeichnung der Lemmata orientiert sich einheitlich an den latinisierten und bekannten Formen, das Register ist wirklich hilfreich und besonders sollten die aufwändigeren und spezielleren Artikel zum Beispiel zu den Schriften von Nag Hammadi oder den kirchenrechtlichen Sammlungen hervorgehoben werden. Und das alles in einem Band. Eine wahre Leistung und Arbeitserleichterung, darüber hinaus eine höchst spannende Übersicht über die Fundamente der abendländischen Literatur.
Osseline Kind


(E?)(L?) http://www.humanitas-book.de/

Döpp/Geerlings (Hrsg.): Lexikon der antiken christlichen Literatur

Das einzigartige, unverzichtbare Nachschlagewerk für alle, die sich mit der antiken christlichen Literatur befassen. Es bietet kompakte, präzise Informationen über alle in diesem Zusammenhang wichtigen Literaturgattungen und vermittelt einen historisch zuverlässigen und objektiven Überblick über Leben und Werk der christlichen Autoren bis ins 8. Jahrhundert (endend mit Beda Venerabilis, gest. 735). 3., vollst. neubearb. u. erw. Aufl. 2002. 763 S., Bibliogr., Reg., Leinen. Herder.
Bestell-Nr.: 66000483


E

F

G

H

I

J

K

L

M

N

O

P

Q

R

S

T

U

V

W

X

Y

Z