Sechs Wochen lang ohne fließendes Wasser, ohne Heizung und ohne Fernsehgerät: Im Mai 2005 machen sich zwölf Menschen auf den Weg in's Späte Mittelalter. Als Knechte und Mägde leben sie auf Schloss Burgk in Thüringen unter genau den Bedingungen, wie sie im Jahre 1419 geherrscht haben. Mehr zu ihren Erfahrungen, aber auch viele Informationen zum wirklichen Leben im Mittelalter erhalten Sie in diesem Dossier z.B. bei einem virtuellen Rundgang durch eine mittelalterliche Kathedrale und in dem Artikel "Alltag auf der Burg" etc.
Virtueller Rundgang: Ein Gotteshaus als Spiegel mittel-alterlichen Lebens: Das Freiburger Münster erzählt von den politischen und wirtschaftlichen Verhältnissen in der mittelalterlichen Stadt und gibt viele Einblicke in die damalige Weltsicht. Kommen Sie mit auf einen Rundgang
Die Zeitreisenden: Zwölf Steckbriefe - Zwölf Menschen wurden nach einem aufwändigen Casting für das Projekt „Abenteuer Mittelalter“ ausgesucht und möchten diese Erfahrung nicht missen. Und wer sind die Zeitreisenden, wenn sie Ihre mittelalterliche Kluft ablegen? Erfahren Sie hier mehr über sie.
Alltag auf der Burg: Die Burgen des Späten Mittelalters waren wahrhaftig kein beschaulicher Ort, das Leben war hart und laut. Sie beherbergten oft nicht mehr als eine Handvoll Burgbewohner, ein paar Bedienstete, einige Tiere - alles auf engstem Raum zusammengepfercht... Ein Artikel des Historikers Boris Bigott
Buchtipps: Eine Auswahl von Büchern zum Leben im Mittelalter
Leben im 15. Jahrhundert: Mehr Informationen zur Dokusoap "Abenteuer Mittelalter"
Revolutionen des "Mittelalters": Interview mit dem Historiker und Filmemacher Christian Feyerabend
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deutschland-im-mittelalter.de
Deutschland im Mittelalter
Mit dieser Website wird ein Überblick über nahezu alle wichtigen und interessanten Themen des Mittelalters geboten. Um den Überblick behalten zu können, haben wir uns dabei auf das Gebiet des heutigen Deutschlands beschränkt; nur ab und zu holen wir auch mal weiter aus auf andere europäische Länder und ganz selten auch auf Länder außerhalb des heutigen Europas.
Ebenso kann es sein, dass wir auch mal Ereignisse aus Zeiten beschreiben, die nicht dem Mittelalter zugerechnet werden, wie die Antike oder die frühe Neuzeit. Dies geschieht aber nur, wenn solche Zeiten eine starke Verbindung mit dem Mittelalter aufweisen.
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1. Mittelalter
Bevölkerungsgruppen: Wikinger | Frauen | Kinder | Schule | Piraten
Könige und Kaiser des Mittelalters!: Münzen und Siegel im Mittelalter | Herrschergeschlechter | Kurfürsten | Konstantin der Große | Alarich | Karl der Große | König Karlmann | Ludwig das Kind | Ludwig der Deutsche | Ludwig der Fromme | Otto der Große | Otto II. | Otto III. | Otto der Vierte | Friedrich Barbarossa | König Albrecht I. | Albrecht II. von Habsburg | König Friedrich »der Schöne« | Phillip von Schwaben | König Ludwig III. – der Jüngere | Arnulf | König Rudolf I. | Rudolf IV. | Konrad der Salier | Konrad I. | Kaiser Konrad II. | Konrad III. | Lothar III. | Heinrich I. | Heinrich II. | Heinrich III. | Heinrich IV. | Heinrich V. | König Adolf von Nassau | Friedrich II. | Kaiser Friedrich III | Heinrich der Vogelsteller | Heinrich VII. | Kaiser Karl III. | Kaiser Karl IV. | Kaiser Ludwig der Bayer (IV.) | Kaiser Sigismund
Landkarten über das Mittelalter: Landkarten nach Themen | Landkarten in Epochen | Landkarten geordnet nach Jahrhunderten | Archiv: Alte Version der Landkarten
Kulturgeschichte: Badewesen | Berufe | Bestattungen | Deutsche Sprache | Psychiatrie | Erfindungen | Ernährung | Kleidung im Mittelalter | Sexualität im Mittelalter
Kunst im Mittelalter: Baukunst im Mittelalter | Literatur im Mittelalter | Malerei im Mittelalter | Musik im Mittelalter | Minnesang
Lebensräume: Burgen im Mittelalter | Das Dorf im Mittelalter | Kloster im Mittelalter | Die Stadt im Mittelalter
Militär im Mittelalter: Die Kreuzzüge | Heraldik | Die Belagerung im Mittelalter | Belagerungen im Mittelalter | Kriege im Mittelalter | Schlachten im Mittelalter | Waffen im Mittelalter
Persönlichkeiten: Hildegard von Bingen
Das Rechtssystem im Mittelalter: Das Lehnswesen des Mittelalters! | Das Faustrecht | Das Fehderecht des Mittelalters | Die Foltermethoden des Mittelalters | Feme im Mittelalter | Goldene Bulle | Gottesfrieden und Landfrieden | Gottesurteile | Privilegium Minus | Privilegium Maius | Todesstrafen im Mittelalter
Regionalgeschichte: Städte im Mittelalter | Geschichte von Bayern
Religion: Papsttum | Alle Päpste des Mittelalters | Christentum im Mittelalter | Judentum im Mittelalter
Ritter: Ausbildung zum Ritter | Das Ritterwesen | Die Ritterburg | Das Erscheinungsbild eines Ritters und seine Ausstattung | Ritterorden | Ritterturniere
Stände im Mittelalter: Bauern im Mittelalter | Bürger in Städten | Der Adel im Mittelalter | Geistliche im Mittelalter
Wirtschaft: Die Hanse | Gilden im Mittelalter | Handel im Mittelalter | Handwerk im Mittelalter | Währungen im Mittelalter | Zünfte im Mittelalter
Wissenschaft im Mittelalter
2. Mittelalterliche Veranstaltungen
3. Mittelalter im Unterricht
4. Fragen und Antworten
5. Mittelalter Hausarbeiten: Lothringen unter Heinrich I.! | Der „Frauenstreit“ im Nibelungenlied als Konflikt zwischen Worms und Isenstein | Dürers „Melencolia I“ im Spiegel seiner Zeit – Historische Einordnung und Interpretation | Der vierte Kreuzzug und die Eroberung Konstantinopels – Zufall oder Intrige? | Der Hoftag zu Metz 1356 | Die Ehre Friedrich Barbarossas – Kommunikation, Konflikt und politisches Handeln im 12. Jahrhundert | textus brevis | Autoritätenstreit und das richtige Wissen | Bischof Benno von Meißen | Der Dominikanerorden und die Inquisitionsprozesse | Ausdehnung und Frühzentren der Pfalzgrafschaft
6. Medien über das Mittelalter: Mittelalterliche Dokumentationen | Mittelalter-Spiele | Bücher über mittelalterliche Themen | Mittelalterliche Romane | Spielfilme über das Mittelalter
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Der Begriff "Feudalismus" kommt vom lateinischen Begriff "feudum" und heißt abgeleitet "Lehngut". Der "Feudalismus" war eine Form der gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Ordnung, die sich im Mittelalter (ungefähr ab dem 10. Jahrhundert) in West- und Mitteleuropa herausbildete.
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Anscheinend konnten die "Feudalherren" von den Einnahmen der ausgeliehenen Güter ganz "feudal" leben. Und so wurde "feudal" gleichbedeutend zu "vornehm".
G
geil (W3)
Das Wort "geil" galt noch vor einigen Jahren als "geiles" Wort. Inzwischen ist es schon fast salonfähig geworden. Dabei war es in früheren Zeiten durchaus salonfähig, z.B. steht das ahd. "geil" für "kraftvoll", "üppig", "lustig", "fröhlich". Das altisländische "geiligr" stand für "stattlich", "schön". Die altgermanische Bedeutung war "in Gährung befindlich", "aufschäumend", dann aber auch "erregt", "heftig".
Am 07. April 1986 landete der Song "Geil" von Bruce&Bongo auf dem 1. Platz der deutschen Charts. Damit wurde das Wort "geil" (wieder) gesellschaftsfähig.
gerädert (W3)
Im Mittelalter wurden Verurteilten mit einem "Rad" die Knochen "gebrochen". Wenn er nach der Behandlung überhaupt noch lebte war er zumindest ziemlich "gerädert". Als zivilisierteres Überbleibsel haben wir heute noch das Wort "radbrechen" = "eine Sprache schinden und grausam zurichten". Eine Sprache "radbrechen" bedeutet, eine Sprache nur unvollkommen zu beherrschen.
Adelung schreibt dazu:
1. "Rädern", verb. reg. act. von Rad, "mit dem Rade zerschmettern". Man wird gerädert, wenn man überfahren und von den Rädern eines Wagens zerschmettert wird. Am üblichsten ist es von derjenigen Art der Lebensstrafe, wo die Glieder mit einem Rade zerschmettert werden. Einen Verbrecher lebendig rädern lassen. ( S. auch Radbrechen und Rad 2. 2.) Daher das "Rädern".
Dt. "gerädert" taucht in der Literatur um das Jahr 1750 auf.
Erstellt: 2011-09
H
Häresie (W3)
(E?)(L?) http://www.inquisition2000.de/Etymologie/Etymologie_haeresie.htm
Der Begriff "Häresie" geht zurück auf griech. "heresis" = "nehmen", "Auswahl". Daraus erwuchs die Bedeutung "Lehre", "Auffassung". Bei den Römern wurde es zu "Abweichung", "Sekte". Und schließlich gebrauchte es die katholische Kirche für "vom katholischen Glauben abweichende Lehren".
Im Laufe des Hochmittelalters wurde der Häresiebegriff dann immer weiter gefasst (so konnte schon die Weigerung, sich päpstlichen Anordnungen Unterzuordnen, als häretisches Verhalten gedeutet werden).
Hofnarr (W3)
Aus Frankreich kommend, wo er schon im 10./11. Jh. aufgekommen sein soll, findet man den Hofnarren seit dem 12. Jh. Die Hochkonjunktur der "Spaßmacher und Unterhalter an einem Hof" war vom 16. bis 18. Jh. Das charakteristisches Kleidungsstück des Harlekins bzw. Hofnarrs war sein mit Flicken übersätes Kostüm, gewöhnlich in den Farben rot, gelb und blau.
Bei Adelung findet man:
Der "Hofnarr", des -en, plur. die -en, die lustige Person an einem fürstlichen Hofe, ein Mensch, der ein Geschäft daraus macht, einem Hofe das Zwerchfell zu erschüttern.
Nachdem die Könige und Kaiser immer seltener wurden, mussten sich die Hofnarren einen anderen Markt suchen. Es zeigte sich, dass die neuen Herrschaftszentren mehr und mehr in den Unternehmen zu finden waren. Aber auch die Herrscher dieser Imperien brauchten ab und zu etwas Unterhaltung und jemanden, der ihnen liebenswürdig verpackt die bissigste Kritik unterbreitet.
Dies erkannten die Hofnarren und entwarfen einen neuen Business-Plan, gründeten Narrenschulen - sogenannte Consultingfirmen - und nannten sich fortan Unternehmensberater.
Die Narrentracht wurde durch gut sitzende Anzüge aus feinstem Zwirn getauscht, die Halskrause durch eine Seidenkrawatte, das Narrenzepter durch eine Tasche aus feinstem Leder (die Narrengesellen tragen auch immer noch Laptop und Smartphone als Insignien mit sich); und statt der Narrenschellen setzten sie PowerPoint-Folien ein, um die Aufmerksamkeit auf ihr lustiges Treiben zu richten.
Aber nicht nur äußerlich haben sie sich den neuen Zeiten angepasst. Auch ihr Repertoire unterzogen sie einem Redesign.
Sie schufen sich ein riesiges Reservoir an Tools und Techniken, die alle mit dem Attribut "Management" versehen waren. Allein schon die Unterscheidung von "Management als Institution", "Management als Funktion" und "Managementmethoden" legt den Grundstein für ein riesiges Gebäude von Expertenwissen. - Ja auch das Narrentum muss für die Abschottung seiner Claims sorgen.
Und solchermassen ausgerüstet verließen sie denn ihre Gralsburgen und bewarben sich in den Hochburgen der neuen Machthaber. Diese wollten aber keine leibeigenen Narren mehr haben. - Nein, sie wollten diese jederzeit durch andere austauschen können, wenn ihnen die Spässe nicht mehr zusagten. Sie wollten nur noch temporäre Engagements - sogenannte Beraterverträge - eingehen.
Dies aber legte den Grundstein, für eine Spirale, die eine Eigendynamik entfaltete. Permanent mussten die neuen Narren neue Spässe hervorzaubern. Und so boten sie den neuen Brötchengebern mal "Lean Management", dann "Reengineering", heute "Diverzifizieren", morgen "Fokussieren" an. Sie zogen "Management by delegation" und "Management by exceptions", "Management by objectives", "Management by participation" und "Management by results" oder "Management by system" aus der Tasche.
Selbst die Narrengesellen - die Junior Consultents - kamen schon mit neuen Spässen auf den Markt, nachdem sie die Universitäten verlassen hatten. Mochte es vielleicht Einzelne geben, die an ihr Konzept glaubten und sich eine Marktnische suchten um dieses mit Enthusiasmus umzusetzen. Aber irgendwann konnten auch sie nicht an der Tatsache vorbeikommen, dass es nicht darauf ankommt gute Ideen zu haben, sondern darauf, immer neue Ideen zu produzieren.
Und schließlich entsagten auch sie ihren Idealen und produzierten mit immer kürzerer Halbwertzeit neue Ideen - auch wenn sie selbst nichts davon hielten.
Ja die Spirale war jetzt schon so weit in Bewegung geraten, dass sie selbst in vorauseilendem Gehorsam ihren wechselnden Herren eine neue Idee präsentierten, noch bevor diese danach verlangten. Ja sie hatten meist schon zwei Alternativen in ihrem Zauberkoffer, um bei missbilligendem Verhalten des Auftraggebers sofort nachzupokern.
Es war wirklich ein schwer verdientes Brot. Und die Zunftherren in ihren Gralsburgen versammelten die ausgesandten Zaubergesellen und -meister auch immer wieder in der Tafelrunde und forderten Rechenschaft, falls es wiederholt zu Beschwerden kam.
Diejenigen, die diese Prüfungen überlebten sammelten mit der Zeit soviel Wissen und das spezielle Vitamin B, dass sie in der Lage waren, die ursprüngliche Rollenverteilung umzukehren. Sie konnten den Dominanten spielen und den König zum Narren machen - ohne dass dieser merkte, dass er nackt war.
Aber dieses Mittel setzen sie nur äußerst sparsam ein - denn sie wollen ja gar nicht selbst auf den Thron. Der wird leicht zum Schleudersitz. Und so passen sie bis heute darauf auf, dass die Kuh, die sie melken immer kränkelt aber immer noch so weit bei Kräften bleibt, um genügend Milch zu geben.
(Und wenn dies 'mal Fehl schlägt? - Na, dann suchen sie sich einen neuen Auftraggeber.)
Der Hofnarr
Legende und Wahrheit
Ein Beitrag von: Munzinger, Johannes
Stand: 14.04.2014
Der Hofnarr begann seine Karriere im Mittelalter als Gegenbild des Königs. Allein durch seine Anwesenheit zeigte er, wie nah Gut und Böse beieinander liegen. Erst später wurden Narren nach Schlagfertigkeit ausgesucht.
Autor: Johannes Munzinger
Da hat er eine "Marotte" — da ist er eigenartig, komisch. Marotte, frz., war ein vom Wort Maria abgeleitetes Heiligenbild oder eine Handpuppe, später ein Narrenszepter mit Puppenkopf, das u. a. der Hofnarr trug
1. Die Hofnarren sind oft die klügsten Leute am Hofe.
»Vor zeiten hatten die Fürsten Hofnarren, welche zuweilen treffend die Wahrheit sagten, wozu sie das Vorrecht besassen, weil die Wahrheit doch der Narrheit gleich galt.« (Jachmann, Reliquien, I, 248.) Christian IV. von Dänemark wollte keinen Hofnarren am Hofe haben, sondern sagte: »Wenn ich Narren haben will, saufe ich meine Hofjunker voll, so habe ich Narren mehr als zu viel.« (Welt und Zeit, V, 92, 79.)
2. Er hält mich wol für unsers Herrgotts Hofnarren.
Ob aus der Grabschrift entstanden, die sich der zu Löwenberg gestorbene und daselbst in der Kapelle des Franciscanerklosters begrabene Pfarrer aus Steinkirch (Konrad von Aurinfurt) setzen liess? Sie lautete: »Du wollst das ewige Leben, Herr, deinem Schalksnarr geben; einst macht er Lieder zum Singen, die fein und lieblich klingen.«
"Immer der Nase nach" schickte man früher Händler und Gaukler, die die nächstgelegene Burg und den damit verbundenen Markt suchten. Da Fäkalien einfach in den Burgraben entleert wurden, wurden aufgrund des Gestankes einzelnen Gemäuer teilweise für einige Jahre aufgegeben.
Das "Inquisitionsverfahren" entstammt dem römischen Recht. Es handelt sich hierbei um ein Offizialverfahren: Institutionen wie Staat oder Kirche werden von sich aus gegen Verdächtige tätig.
Dies unterscheidet das Inquisitionsverfahren vom Akkusationsverfahren (mit Ankläger) oder Denunziationsverfahren. Die Ketzerinquisition ist hierbei eine Sonderform des Inquisitionsverfahrens im kirchlichen Bereich.
"instandemes" (lat. "intellegimus")
In dhemu druhtines nemin archennemes chiuuisso fater, in dhemu uuorde chilaubemes sunu. In sines mundes gheiste "instandemes" chiuuisso heilegan gheist.
In persona enim domini patrem accipimus, in uerbo filium credimus, in spiritu oris eius spiritum sanctum intellegimus.
1. Pl. Präs. Ind. st. V. "intstantan" "verstehen". Übersetzungstextbeleg.
Isidor; Paris, BN, Ms. lat. 2326: 15,4.
48 wmd. (lothr./rheinfrk.).
ahd. "firstantan" = "verstehen".
Aus lat. "intellegere" = "wahrnehmen", "erkennen", "einsehen", "begreifen" leitet sich die "Intellighenz" ab.
J
K
Kartoffelzehnt (W3)
Der "Kartoffelzehnt" war eine "Zehntabgabe von Kartoffeläckern" (auch "Erdäpfelzehnt", "Erdbirnzehnt", "Erdtoffelzehnt", "Grundbirnzehnt).
Eine andere, allerdings weniger wahrscheinliche Herleitung kommt vom mhd. "quetzen" bzw. nhd. "quetschen", im Sinne von "verletzen", "zertrümmern", "schädigen".
Klappe runter
bei jemandem geht die Klappe runter (W3)
Geht dies zurück auf das Visier an der Ritterrüstung?
Wenn der Ritter das Visier (die Klappe) herunterliess, war er für weitere Argumente nicht mehr zugänglich, sondern ging zum Nahkampf über.
(Weiss jemand, ob diese Deutung, die ich meine auf einer Burgführung gehört zu haben, richtig ist?)
Knecht (W3)
Der "Knecht" war ahd. "kneht" = "Knabe", "Diener" und geht vermutlich auf eine Bedeutung "Stock", "Knüppel" zurück.
(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/DWB/
Der Artikel im Grimmschen Wörterbuch umfaßt 17 Spalten, ist also recht umfangreich, und beinhaltet neun wiederum stark hierarchisierte Gliederungspositionen.
...
Der Begriff "Vasall" kommt vom lateinischen Wort "vassus", das heißt "Knecht". Als Dank für seine treuen Dienste erhielt der Vasall vom Herrn oft ein so genanntes "Lehen". Dieses Lehen gab dem Vasallen das Recht, einen Bauernhof oder ein Landgut für sich zu nutzen. Gleichzeitig aber musste sich der Vasall auch dazu verpflichten, dem "Lehnsgeber" oder "Lehnsherrn" gegenüber weiterhin treu zu sein. Der oberste Lehnsherr war der König, dann kamen die Fürsten und die hohen Geistlichen. Jeder von ihnen hatte Lehen, also Güter bekommen und konnte sie an treue Untertanen, Vasallen, weitergeben. Diese gegenseitigen Verpflichtungen bildeten eine wesentliche Grundlage der mittelalterlichen Gesellschaftsordnung.
...
M
mediaevum
Das altgermanistische Internet-Portal
Mediävistik
"Mediaevum" versteht sich als ein Internetportal für Studenten und Wissenschaftler der germanistischen und latinistischen Mediävistik. Sie finden auf dieser Homepage demzufolge Links und Informationen zur deutschen und lateinischen Literatur des Mittelalters, die nach dem Kriterium wissenschaftlicher Verläßlichkeit ausgewählt wurden. Ziel des 1999 gestarteten, privaten Projekts ist es, aus der Masse an Internetseiten unterschiedlichster Provenienz und Qualität diejenigen Angebote, die als fachlich nützlich und inhaltlich zuverlässig erscheinen, herauszufiltern und in Form von Verweisen ("Links") an einer zentralen Stelle im Internet zusammenzustellen. Das laufend aktualisierte Portal ist mittlerweile die umfangreichste altgermanistische Meta-Seite im deutschsprachigen Raum; sie umfaßt derzeit mehr als sechshundert Internetverweise, die in Kurzbeschreibungen vorgestellt und kommentiert werden, und wird täglich von mehr als 6.000 Besuchern aufgerufen (siehe Statistik).
Adressen und Internetauftritte • Altgermanistische Universitätsinstitute im deutschsprachigen Raum • Universitäre und außeruniversitäre Einrichtungen • Archive • Bibliotheken • Verlage • Museen • Literar. Gesellschaften • Stipendien • Einzelne Mediävisten • Internationale Verzeichnisse •
Bibliographische Recherche • Wissenschaftliche Bibliographien • Aufsatzrecherche • Altgerm. Zeitschriften- Inhaltsverzeichnisse • Literaturdatenbanken (VLB, KVK) • Deutsche OPACs • Hand- schriftenrecherche im Internet • Sammel- schwerpunkte deutscher Bibliotheken • u. a.
Datenbanken und Hilfsmittel • Wörterbücher online (u.a. Lexer, BMZ) • Enzyklopädien u. Datenbanken • Mediävist. CD-ROMs • Wiss. Textverarbeitung (mit mediäv. Sonderzeichenfont) • weitere Hilfsmittel (Studienbibliographie, FAQ Urheberrecht) •
Literatur im Internet • Althochdeutsche, frühneuhochdeutsche sowie mittel- und neulateinische Literatur mit Links zum Textdownload (u.a. "Minnesangs Frühling", höfische Epik, Projekt CAMENA, Bonner Frühneuhochdeutschkorpus) •
Handschriften im Internet • Handschriftendatenbanken • Bestände einzelner Bibliotheken • Frühe Drucke • Einzelne Hss. und Inkunabeln • Einführungen in Kodikologie, Paläographie und Epigraphik • Miniaturen • Bibliographien • Linksammlungen •
(E1)(L1) http://www.mediaevum.de/wb.htm
Ich habe auf dieser Site zwar keine direkten etymologischen Hinweise gefunden, aber allein die vielen Links auf "mittelalterliche" Wörterbücher im Netz sind für weitere Suchwanderungen gold wert.
Unter vielem Anderen findet man hier die folgende Liste mit Links zu Wörterbüchern.
J.W. Bright: Anglo-Saxon Reader (mit Glossar) • J. Bosworth, T.N. Toller: An anglo-saxon dictionary • A. Fick: Wortschatz der germanischen Spracheinheit
Latein
• Latein-Englisch-Latein • Orbis Latinus • Lateinische Ortsnamen in Druck-Kolophonen • Vademecum in opus Saxonis et alia opera Danica compendium • G. Köbler: Liber exquisiti Xenii •
Sonstige Wörterbücher
• Übersicht über laufende Wörterbuchprojekte • Lexilinks • Your Dictionary
Wieso eigentlich "Mittelalter"?
Der Name ist wohl eine Verlegenheitslösung. 1688 veröffentlichte ein gewisser Christoph Cellarius, Professor in Halle, eine Weltgeschichte mit dem Namen "Historia tripartita" - die dreigeteilte Geschichte. Die Zeitspanne zwischen dem "Altertum", das für ihn mit dem Tod Kaiser Konstantins des Großen (337) endete, und der "Neuzeit", die er 1453 mit der Eroberung Konstantinopels durch die Türken ansetzte, nannte er schlicht und einfach "Mittelalter".
mittelalter-lexikon
Mittelalter-Lexikon
Kleine Enzyklopädie des Mittelalters
(E?)(L2) http://www.mittelalter-lexikon.de/
Lexikon des Mittelalters - Kleine Enzyklopädie zum Mittelalter im deutschsprachigen Raum von Peter Schels (Auf diesen Seiten finden Sie einen kleinen, repräsentativen Ausschnitt aus diesem Werk.)
Der Zugang zum Lexikon ist auf registrierte Benutzer beschränkt. Die Registrierung ist kostenlos und an keinerlei Voraussetzungen gebunden. Benutzername und Passwort werden auf Anfrage per e-mail zugesandt. Bitte geben Sie dabei Vor- und Nachname an.
Bei diesem Projekt handelt es sich um eine breit angelegte Materialsammlung zum europäischen Mittelalter, schwerpunktsmäßig auf den deutschsprachigen Raum angelegt. Auf wesentliche außereuropäische Bezüge wird eingegangen. Der behandelte Zeitausschnitt reicht etwa von 700 bis 1500 u.Z., beginnt also mit dem gewaltsamen Zusammenfügen Europas durch Karl d. Gr. und der Verflechtung von Kaisertum (imperium) und Papsttum (sacerdotium), und endet mit dem Anbruch von Reformation und Humanismus. Wegen übergreifender Zusammenhänge musste der zeitliche wie der räumliche Rahmen gelegentlich überschritten werden.
Die Arbeit umfasst auf ca. 1.500 Seiten etwa 4.500 Stichwörter zu Sachbegriffen aus Politik, Gesellschaft, Religion, Philosophie, den Künsten, Technik und Alltag, zu Persönlichkeiten, Ländern, Städten und Völkern. Nach Ansicht des Autors ist das Werk ein Desiderat, das die Lücke zwischen sachlich gewichteten Enzyklopädien zum Mittelalter und dem überragenden "Lexikon des Mittelalters" von Artemis (später LexMA) schließt.
Auf diesen Seiten finden Sie einen kleinen, repräsentativen Ausschnitt aus diesem Werk:
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| Heinrich von dem Türlin (Dichter) | Heinrich von Freiberg (Dichter) | Heinrich von Gent (Theologe) | Heinrich von Hainbuch (H. v. Langenstein; Theologe) | Heinrich von Herford (Enzyklopädiker) | Heinrich von Langenstein - Heinrich von Hainbuch (H. v. Langenstein; Theologe) | Heinrich von Laufenberg (geistl. Schriftsteller) | Heinrich von Lettland (Missionar) | Heinrich von Lübeck (Theologe) | Heinrich von Meißen (gen. Frauenlob; Dichter) | Heinrich von Melk (Bußprediger) | Heinrich von Morungen (Dichter) | Heinrich von Mügeln (Dichter) | Heinrich von München (Dichter) | Heinrich von Neustadt (Medicus, Dichter) | Heinrich von Ofterdingen (Dichter) | Heinrich von Oyta (Theologe) | Heinrich von Pfolspeundt (Pfalzpoint) - Pfolspeundt, Heinrich von | Heinrich von Plauen (Komtur) | Heinrich von Rugge (Dichter) | Heinrich von Veldeke (Dichter) | Heinrich Wittenwiler - Wittenwiler | Heinricianer | Heinzelmann, Konrad | Heirat - Ehe, Eheschließung | Heiratsabgabe - Bedemund | Heiratsalter - Ehe, Eheschließung | Heizung | Helbling, Seifried - Seifried Helbling | Heldendichtung | Heldenepik | Heldenlied; - Sänger des Heldenliedes | Heldensage | Heliand (Heldenlied) | Hellebarde - Waffen | Heller - Geld | Hellweg | Helm | Helmbrünne | Helmdecke | Helmold von Bosau | Helmschmiede | Helmzier - Zimir
Jacke - Schecke | Jacob - auch: Jacobus, Jakob | Jacobus a Voragine | Jacobus de Cessolis - Schach | Jagd; - Allmende, Bannwald, Beizjagd, Forst, Förster, Hundelege (s. Hunde), Jagdhunde (s. Hunde), jagdbare Tiere, Jagdtraktate, Jagd- und Forstregal, Pirsch, Wald, Wildbann, Wilderei, Wölfe | jagdbare Tiere | Jagdtraktate | Jagd- und Forstregal | Jagiello - Deutschritterorden, Polen | Jahr - islamische Zeitrechnung, jüdische Zeitrechnung, Jahresteilung, Kalender | Jahresanfang - Kalender | Jahresteilung | Jahreszeiten | Jahrmarkt | Jahrmarktspiele | Jahr und Tag | Jakob Anatoli | Jakobsmuschel; - Pilgerzeichen | Jakobsstab | Jakob von Jüterbogk - Jüterbogk, Jakob von | Jean de Mailly | Jehuda der Chassid | Jenaer Liederhandschrift | Jenseitsbriefe | Jerichow (Kloster) | Jerusalem | Jiddisch | Joachimitismus; - Joachim von Fiore | Joachim von Fiore | Joch (Agrar.) - Agrartechnik | Joch (Arch.) | Joch (Metr.) - Maße (Flächenmaße) | Joculator | Johanna (angebliche Päpstin) | Johannes XII. (Papst) | Johannes XXII. (Papst) | Johannes Buridanus - Buridanus, Johannes | Johannes Duns Scotus - Duns Scotus | Johannes Gerson - Gerson, Johannes | Johannes Hadloub | Johannes Ruysbroeck | Johannes Eriugena, J. Scottus, J. Scottigena | Johannesschüssel | Johannessegen, Johannisminne | Johannes Tauler - Tauler, Johannes | Johannes von Buch | Johannes von Capestrano | Johannes von Dambach | Johannes von Freiburg | Johannes von Lichtenberg |
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(E3)(L1) http://www.mittelalterlexikon.de/
Arbeiten der Gruppe und Links rund und um das Mittelalter
Durch unsere Aktivitäten (im NibelungThorpe) und durch mein Studium der mittelalterlichen Geschichte (Uni-Mannheim) fallen mir beim Suchen im Internet immer wieder interessante Seiten auf, welche sich im Laufe der Jahre zu dieser kleinen Bibliothek zusammentragen ließen.
Diese Bibliothek befindet sich in ständiger Erweiterung und richtet sich an den Mittelalterinteressierten (aus der Szene) ebenso wie an den Studenten.
Unter "Lexikon" gibt es Links zu:
Jadu Ein allgemeines Lexikon rund ums Mittelalter
Mittelalter-Enzyklopädie ...über den deutschsprachigen Raum
Kleines Mittelalterlexikon ...von Tempora Nostra
Genealogie-Mittelalter Mittelalterliche Genealogie im Deutschen Reich bis zum Ende der Staufer
Philosophie I Ein Lexikon der Philisophie
Philosophie II Ein weiteres Lexikon der Philisophie
Dhs Historisches Lexikon der Schweiz
Weiter interessante Links gibt es unter "Recherche
Links: Andere MA-Seiten und Plattformen | Burgen und Schlösser | Gewandung | Kommerzielles | Literatur | Medien | Museen | Musik und Tanz | Speis und Trank | Texte | Vereine und Gruppen
Bücherecke: Architektur Biographien Burgen und Schlösser Essen und Trinken Frau im Mittelalter Geschichte Kelten Kleidung im Mittelalter Kräuter Kunst und Handwerk Leben im Mittelalter Lernen und Wissen Literatur Mittelalter für Kinder Musik und Tanz Religion Ritter und Waffen Romane Soziale Fragen Wikinger
Videoecke: Dokumentationen | Spielfilme
Tonträger: Celtic Country Ethno / Weltmusik Folk Folklore Europa Mittelalter
Der Mittelalter-Rechner ist ein nicht-kommerzielles Websiteprojekt, dass es Dir ermöglicht, diverse im Deutschland des Mittelalters gebräuchliche Einheiten und Währungen untereinander und auch in Bezug auf heutige Werte umzurechnen. Die Benutzung erfordert von Dir keinerlei Registrierung und ist kostenfrei.
...
Es ist schon zum Verzweifeln. Für wirklich alle Maßeinheiten, Münzen und Währungen im Mittelalter gilt, dass ihre Werte regional und im Laufe der Zeit zum Teil extrem voneinander abwichen. Es kann keine absolut wahre und allgemeingültige Antwort auf die Frage nach der Wertigkeit einer Einheit oder Währung geben, es sei denn, man verfügt über eine historische Quelle, die dies zweifelsfrei belegt, die aber dann wiederum ausschließlich für den Ort und den Zeitpunkt der Quelle gilt und leider nicht ohne weiteres auf andere Zeiten und Orte übertragen werden kann. 20 km - äh, Entschuldigung, ich meine natürlich etwa zweieinhalb Meilen - weiter oder nur ein Jahrzehnt später, sah die Welt schon wieder völlig anders aus.
Von allem, was uns die moderne Wirtschaft und der Handel - zumindest in der westlichen Welt - an Gutem gebracht hat (von den negativen Errungenschaften will ich hier bewusst nicht sprechen) wie etwa Preisstabilität, Kartellgesetze, Normen, einheitliche Währungen usw. konnte ein Mensch im Mittelalter nur träumen. Aus diesem Grund kann etwa die Frage "Was kostete 1481 ein Malter Gerste?" nie allgemeingültig beantwortet werden oder man könnte auch getrost sagen: Jede Antwort ist richtig oder falsch. Es kommt nur darauf an, um wieviel...
...
Auf dem Mittelaltermarkt...
Sagt mir guter Mann, was erhalte ich bei Euch für x Gramm reinsten Silbers in Münzen?"
...
Erstellt: 2010-04
N
O
P
Q
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rädern (W3)
Im Mittelalter wurden Verurteilten mit einem "Rad" die Knochen "gebrochen". Wenn er nach der Behandlung überhaupt noch lebte war er zumindest ziemlich "gerädert". Als zivilisierteres Überbleibsel haben wir heute noch das Wort "radbrechen" = "eine Sprache schinden und grausam zurichten". Eine Sprache "radbrechen" bedeutet, eine Sprache nur unvollkommen zu beherrschen.
Das Verb "rädern" = dt. "mit dem Rad hinrichten" findet man seit dem 15. Jh., mhd. "rederen", "rädern".
Adelung schreibt dazu:
1. "Rädern", verb. reg. act. von Rad, "mit dem Rade zerschmettern". Man wird gerädert, wenn man überfahren und von den Rädern eines Wagens zerschmettert wird. Am üblichsten ist es von derjenigen Art der Lebensstrafe, wo die Glieder mit einem Rade zerschmettert werden. Einen Verbrecher lebendig rädern lassen. ( S. auch Radbrechen und Rad 2. 2.) Daher das "Rädern".
2. "Rädern", verb. reg. act. vermittelst des Räders, d. i. des Siebes, reinigen, sieben; doch nur in einigen Gegenden. Das Getreide rädern. Im Bergbaue wird das gepochte Erz gerädert. Daher das Rädern.
Anm. In einigen Gegenden "rädeln", im Oberd. "raidern", "raitern", "räutern". Es ist das Frequentativum von dem noch in Oberdeutschland üblichen "raden", "räden",
"sieben", welches mit dem Nieders. "rätern", bey dem Notker "ridon", "zittern", und unserm "rütteln", die "zitternde", oder doch kreisförmige Bewegung ausdruckt, welche mit dem Sieben verbunden ist. S. "Rad" -Anm. und "Räder".
Dt. "rädern" taucht in der Literatur um das Jahr 1740 auf.
Erstellt: 2011-09
regesta-imperii
Regesta Imperii
Römisch-Deutsche Könige
(E6)(L1) http://www.regesta-imperii.de/
Als Inventar aller urkundlichen und historiographischen Quellen der römisch-deutschen Könige von den Karolingern bis zu Maximilian I. sowie der Päpste des frühen und hohen Mittelalters gehören die REGESTA IMPERII zu den großen Quellenwerken zur deutschen und europäischen Geschichte.
Aktuelles
Regesten: Das von der DFG geförderte Projekt REGESTA IMPERII Online stellt sämtliche bisher erschienenen Bände der REGESTA IMPERII kostenlos zur Volltextsuche und als Abbildungen der Buchseiten zur Verfügung
Literaturdatenbank (RI opac): Der RI opac im DFG-geförderten Projekt REGESTA IMPERII Online weist vorwiegend Literatur zur mittelalterlichen Geschichte des gesamten europäischen Raumes nach
Abteilungen
Organisation: Informationen zur Geschichte des Unternehmens, Projekten, Arbeitsstellen und Mitarbeitern
Online-Materialien
Links: Weiterführende Links zur mittelalterlichen Geschichte
(E3)(L1) http://netzwerk.wisis.de/text/104.htm
Der "Ritter", mniederl. "riddere", ist eine Lehnübertragung von afrz. "chevalier" (= "Pferdler") und hatte im Mittelalter ("ritære") die Bedeutung "Kämpfer zu Pferd", "Reiter" und wurde zum Verb "reiten" gebildet.
Die älteren Formen von "reiten" bedeuteten ursprünglich "in Bewegung sein". Demnach wären ja auch Fussgänger und Autofahrer "Reiter" und die LKW-Fahrer können berechtigterweise auch "Ritter" der Landstrasse genannt werden.
Aus Anlass der Buchempfehlung im Newsletter 2004-08 sei als Beispiel ein kurzer Abschnitt aus "Otfrid Ehrismann - Ehre und Mut, Aventiure und Minne" widergegeben.
"ritter - Der höfische Krieger"
Als Bezeichnung für einen Krieger erschien neben den Wörtern wie "degen", "wîgant", "helt" oder "recke" erstmals in Handschriften des 11. Jahrhunderts das Wort "riter" als Entsprechnung zu lat. "miles", unter dessen Einfluss es sich offenbar entfaltete (Brogsitter 1977). Es bezog sich hauptsächlich auf den Kriegsdienst zu Pferde. (-> dienest).
...
"Rit(t)er konzentrierte sich auf die Bezeichnung für schwer bewaffnete und auserlesene Reitertruppen. Zu Ende des 12. Jh. Wurden auch Dienstleute grosser Herren und Söldner als "rit(t)er" bezeichnet.
...
Ehre, Treue, Anstand - das halten wir für ritterliche Tugenden, und die Begeisterung für das Mittelalter ist weit verbreitet. Doch waren die "Ritter" wirklich "ritterlich"? Und wollen wir wirklich in ihrer Zeit leben?
In den Artikel sind viele Redewendungen eingestreut, die Ihren Ursprung im Mittelalter haben:
"aufblühende Stadt" - Knospen, die sich entfalten - sich gut entwickeln
"eingelocht werden", "ins Loch kommen"
"Recke"
"etwas im Schilde führen"
"in die Grenzen weisen"
"jemanden in die Schranken fordern"
"jemanden in die Schranken weisen"
"etwas im Schilde zu führen"
"Unterhalter" (des Publikums)
"Klamauk"
"sauberes Bild" = die Wirklichkeit möglichst seriös darstellen
"Ritter", schwer gepanzerte Krieger zu Pferd - Rittertum
"eine Lanze für jemanden brechen"
"sich eine Blöße geben"
"jemanden in Harnisch bringen"
"Gassenhauer" - ... Schwerter, die mit zwei Händen geführt wurden, für die Landsknechtstruppen, die vorne weg gingen und das so über den Kopf schwangen, in die feindliche Truppe hinein ... Das frühneuhochdeutsche Wort "hauen" war ein derbes Wort für "gehen". ... Seit dem 16. Jahrhundert meinte man mit "Gassenhauer" ein auf der Straße gesungenes Lied, welches viele Menschen leicht mitsingen können.
"Aufschneider" - hat mit großen Messern die Speisen tranchiert, ... ein Ehrentitel, waren meistens Adelige... (Dieser Titel bei Hofe hatte auch noch einige Privilegien, aber man musste eben nur tranchieren, also da war nicht mehr dahinter. Deswegen eben dieser Begriff: Das ist ein Aufschneider, also der macht nur Mordsschau, aber viel ist nicht dahinter.)
"Schwertleite" - das Leiten hin zur Schwertverleihung
"seine Sporen verdienen" - Zeichen der Ernennung zum Ritter
"Haudegen" bezeichnete ursprünglich nur die Waffe selbst, einen zweischneidigen Degen. Im Laufe der Zeit wurde er aber übertragen, zunächst auf einen im Kampf erfahrenen Soldaten, der diese Waffe führte, danach auf eine - auch verbal - angriffslustige Person, die keinem Konflikt aus dem Weg geht.
"Pech haben" = "Pech über Kopf und Kragen zu bekommen"
"Kopf und Kragen riskieren" = "die Todesstrafe durch das Schwert oder den Strick riskieren" ... "Kragen" für "Hals" ... wer auf der Guillotine endete, dem wurde zuvor der Kragen entfernt, damit das Beil nicht im Stoff stecken blieb ...
"etwas untergraben"
"auf Sand bauen" - "in den Sand setzen"
"eine Bresche schlagen"
Erstellt: 2004-08
rittertum
Das Rheingold Wörterbuch
Mittelalter-Lexikon
Den Ausdruck "aus dem Stegreif" = "ohne Vorbereitung" habe ich früher immer mit "Steh-greif" assoziiert, bis mir dann bewusst wurde, dass es "aus dem Steigbügel" bedeutet; also etwas tun, ohne vom Pferd abzusteiegn, also ohne Vorbereitung.
Professionelle Boten, Königs- und Fürstenkuriere im Mittelalter verlasen die Erlasse ihres Herrn, ohne abzusitzen, "aus dem Stegreif", um dann eiligst weiterzureiten.
Dies hatte auch den Vorteil, dass er - als Überbringer schlechter Nachrichten - schnell das Weite suchen konnte.
(E1)(L1) http://home.arcor.de/vp-schulz/riesen/Namensgebung.htm
Urkundlich genannt wird Schatzlar erst im Jahre 1353, wo es der schlesische Ritter Albrecht von Crenowitz im Besitze hatte, der es sich gefallen lassen musste, dass "uffe daz hows den Scheczeler vnd dye dorfer" eine Schuld einverleibt wurde. Ob die Vorgänger des Crenowitz und er selbst zur edlen Gesellschaft der Stegreifritter zählten, wissen wir nicht. Die Möglichkeit erscheint nicht ausgeschlossen; denn Schatzlar lag gar zu bequem und verführerisch an dem Passe von Böhmen nach Polen, bzw. Schlesien, und manch reichen Fang thaten spätere Besitzer von Schatzlar, die Ritter Kolbe und Schumburg.
Uni Notre Dame
Anthology of Medieval German Literature
Anthologie der mhd. Literatur (Texte, nhd. Übertragung, Kommentare auf Englisch)
Aufwendige und schöne Wiedergabe sowohl der Manuskriptseiten wie einer Texttranskription.
Albert K. Wimmer: Anthology of Medieval German Literature
synoptically arranged with contemporary translations
Third Revised Edition 1998
with introductions and commentary by Albert K. Wimmer and W.T.H. Jackson
Die Abteilung für Mediävistik am Deutschen Seminar der Universität Tübingen beschäftigt sich mit Sprache und Literatur des deutschen und lateinischen Mittelalters. Die Altgermanistik ist an der Universität Tübingen durch zwei Mediävistik-Lehrstühle mit je einer Assistentenstelle, eine weitere Professur und zwei akademische Ratsstellen vertreten.
Die Seiten sollen über Personen und Aktivitäten der Mediävistik in Tübingen orientieren; einen umfassenden Überblick zur germanistischen Mediävistik bietet die Linksammlung des Internetportals "Mediaevum".
Germanic languages: Middle High German
Middle High-German is the predecessor of modern German.It is a Germanic language, that was spoken ca. 1000-1350.
...
Auf den folgenden Seiten soll die Epoche des Mittelalters - explizit des Hochmittelalters - spannend und anschaulich vermittelt werden. Natürlich kann man an dieser Stelle wegen der Komplexität der Thematik nur Ausschnitte aus Leben und Kultur der mittelalterlichen Welt präsentieren. Trotzdem wird wahrscheinlich ein Gesamteindruck entstehen, der im Gegensatz zu den Klischeevorstellungen über dieses Zeitalter steht.
...
Unter Anderem findet man:
DATEN & FAKTEN: + Kaiser & Könige d. Deutschen + Päpste & Gegenpäpste + Zeittafel Europa
ADELSGESCHLECHTER: + Die Staufer + Friedrich I. Barbarossa + Zeittafel Barbarossa + Heinrich VI. + Friedrich II. + Zeittafel Friedrich II. + Die Welfen + Heinrich der Stolze + Heinrich der Löwe + Zeittafel Heinrich d. L.
DIE KREUZZÜGE: Schlacht b. Manzikert - Jerusalem + Der 1. Kreuzzug + Der 2. Kreuzzug + Der 3. Kreuzzug + Der 4. Kreuzzug
RITTERORDEN: + Der Deutsche Orden + Die Templer + Die Johanniter
wikipedia
Alto tedesco antico
Althochdeutsch auf Italienisch, ital. "Alto tedesco antico".
Il termine alto tedesco antico (Althochdeutsch) indica la forma scritta più antica di tedesco a noi nota, il cui arco temporale si estende all'incirca dal 750 al 1050 e si riferisce alle parlate della Germania centro-meridionale.
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Frühneuhochdeutsch (fnhd.) nennt man die historische Sprachstufe der deutschen Sprache zwischen dem Deutsch des Mittelalters (dem Mittelhochdeutschen) und dem heutigen Deutsch (dem Neuhochdeutschen). Die Periode der frühneuhochdeutschen Sprache wird ungefähr von 1350 bis 1650 angesetzt. Das bekannteste Textzeugnis dieser Sprachstufe ist Luthers Bibelübersetzung von 1545.
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Wertvolle Reiterkämpfer - Die Entwicklung des Ritterstandes
Vom Panzerreiter zum Kavalier - Das Rittertum wird zur höfischen Lebensform
Der lautlose Tod - Der englische Langbogen und das Ende des Rittertums
Zwischen Krieg und Frieden - Turnierwesen im Mittelalter
"Dû bist mîn, ich bin dîn" - Der ritterliche Dienst an der edlen Frau - die hohe Kunst der Minne
Kirche, Klöster und Ketzer
Imperium der Päpste: Duell zwischen Kreuz und Krone - König oder Papst - wer ist der Herrscher über die Welt?
Nackt dem nackten Christus folgen - Mittelalterliche Klöster zwischen Armutsideal und Machtanspruch
Nichts für Langschläfer - Leben im mittelalterlichen Kloster nach den Regeln Benedikts
Supermacht Kirche - Eine Weltorganisation beherrscht das Mittelalter
"Wahre Nachfolger Christi" - Die Katharer - Ketzer mit "reinem" Glauben
Ein Raum wie kein anderer - Gotische Kathedralen als multimediale Erlebnisräume
Bauern, Händler und die Pest
Beten, kämpfen, arbeiten - Sozialstruktur und Gesellschaft im Mittelalter
Pionier des Handels und der Bankgeschäfte - Francesco di Datini war einer der ersten Kapitalisten Europas
Unser täglich' Brot gib uns heute ... - Dreifelderwirtschaft - Agrarrevolution im Mittelalter
Das Wüten der Strafe Gottes - Die Auswirkungen der Pest im Mittelalter
Die Fäulnis ausfließen lassen - Aderlass war die häufigste Therapie im Mittelalter
ZDF Expedition - Mit Kreuz und Schwert - Kampf in Litauen - Kreuzzug gegen die letzten Heiden Europas
Kreuzzüge
ZDF Expedition - Deus lo volt! - Chronik der großen Kreuzzüge
ZDF Expedition - Kreuzritter vor Jerusalem - Mit flammendem Schwert: Kampf gegen die islamische Bedrohung
ZDF Expedition - Der Kreuzzug der Kinder - Thema Im Jahre 1212 machen sich in Europa Tausende Kinder auf den Weg in den fernen Osten. Sie sollen Jerusalem von den Heiden befreien.
Anderson, Robert R. (Begr.)
Goebel, Ulrich (Hrsg.)
Lobenstein-Reichmann, Anja
Reichmann, Oskar
Frühneuhochdeutsches Wörterbuch
Begr. v. Anderson, Robert R. / Goebel, Ulrich / Reichmann, Oskar
Hrsg. v. Goebel, Ulrich / Reichmann, Oskar
Bd 3. barmherzigkeit - bezwüngnis
Gebundene Ausgabe: 1237 Seiten
Verlag: de Gruyter; Auflage: 1 (17. Januar 2002)
Sprache: Deutsch
Das Frühneuhochdeutsche Wörterbuch ist ein alphabetisch geordnetes Bedeutungswörterbuch der Varietäten des Hochdeutschen des 14. bis 17. Jahrhunderts.
Die Artikel sind wie folgt aufgebaut: Nach dem Lemma stehen kurze flexionsmorphologische Angaben und (bei etymologisch isolierten bzw. schwer zuordenbaren Wörtern) knappe Hinweise auf die Etymologie. Diesen Positionen schließt sich - nach Zahlen geordnet - als Kernstück jedes Artikels die Erläuterung der Einzelbedeutungen eines Wortes an. Zeit-, Raum- und Textsortenangaben informieren über die wesentlichen Dimensionen, in denen ein Wort pro Bedeutung gilt. Die kumulative Nennung bedeutungsverwandter Wörter und typischer syntagmatischer Kontexte vermittelt einen Einblick in die strukturellen Wortschatzzusammenhänge. Ein ausführlicher Belegblock pro Bedeutung führt das Wort beispielhaft in seinen originalen Verwendungsweisen vor.
Erstellt: 2010-12
B
Baldzuhn, Michael (Herausgeber) / Putzo, Christine (Herausgeber)
Mehrsprachigkeit im Mittelalter
Kulturelle, literarische, sprachliche und didaktische Konstellationen in europäischer Perspektive
Mit Fallstudien zu den ,Disticha Catonis'
Kurzbeschreibung
Kommunikation und literarische Produktion des Mittelalters waren Bestandteil einer komplexen sprachlichen Situation. Latein, die westeuropäische Bildungs- und Verwaltungssprache, stand im Gegensatz zu den Volkssprachen, die sich ihrerseits in verschiedene Dialekte spalteten. Regelmäßig existierten zudem unterschiedliche Volkssprachen auf gleichem geographischem Raum. Der Sammelband nähert sich diesem bisher nicht systematisch erschlossenen Themenfeld aus interdisziplinärer Perspektive. Er behandelt methodologische Grundsatzfragen sowie sprachliche und literarische Zeugnisse vom 8. bis ins 16. Jahrhundert.
Über den Autor
Michael Baldzuhn,Universität Hamburg; Christine Putzo, Université Fribourg, Suisse.
Beck, Rainer (Autor)
Streifzüge durch das Mittelalter
Ein historisches Lesebuch
Taschenbuch: 338 Seiten
Verlag: C.H.Beck; Auflage: 6. A. (18. März 2003)
Sprache: Deutsch
Klappentext
In dieser Anthologie, zusammengestellt aus dem reichhaltigen Geschichtsprogramm des Verlags-C. H. Beck, begegnet der Leser vertrauten Begebenheiten- und bekannten Gestalten wie z. B. Karl dem Großen, Abaelard und Heloysa, Papst Gregor VII. oder Petrarca; aber er wird auch vieles finden, das er diesem Mittelalter niemals zugetraut hätte. Die Welt des Mittelalters, die wir doch weit hinter uns wähnten, erweist sich bei näherer Betrachtung als eine Herausforderung, unsere "modernen" Positionen in neuem Licht zu sehen.
Autoren-Porträt von Rainer Beck (Hg.):
Rainer Beck ist Dozent für Neuere Geschichte an der Universität Salzburg. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der Geschichte der Frühen Neuzeit.
Erstellt: 2010-06
Beuerle, Angela (Autor)
Sprachdenken im Mittelalter
Kurzbeschreibung
Im Zentrum des Bandes stehen die um 1270 in Paris entstandenen lateinischen Traktate der Dänen Martinus und Boethius de Dacia zur sog. 'modistischen Grammatik'. Die Konturen dieser mittelalterlichen Linguistik werden deutlich in einer komparatistischen Gegenüberstellung mit zwei weiteren sprachtheoretischen Ansätzen: vier Traktaten mittelalterlicher isländischer Grammatiker und Ferdinand de Saussures 'Cours de linguistique générale' als einem Grundlagenwerk der modernen Linguistik. Dies mündet in eine grundlegende wissenschaftstheoretische Reflexion einer möglichen Typologie sprachwissenschaftlicher Theoriegebäude.
Über den Autor
Angela Beuerle, Universität Hamburg.
Im Zentrum dieses Bandes stehen die um 1270 in Paris entstandenen lateinischen Traktate der Dänen Martinus und Boethius de Dacia zur sog. „modistischen Grammatik“, die in konziser und umfassender Weise den Versuch unternnehmen, Sprache als einen wissenschaftlichen Gegenstand eigener Ordnung theoretisch zu beschreiben und damit ein eigenständiges Fach im Rahmen der neu entstehenden Universität zu begründen.
Die Konturen dieser „mittelalterlichen Linguistik“ werden deutlich in einer komparatistischen Gegenüberstellung mit zwei weiteren, ganz unterschiedlichen sprachtheoretischen Ansätzen: (1) vier Traktaten mittelalterlicher isländischer Grammatiker, in denen sich ein Sonderweg mittelalterlicher Sprachbeschreibung beobachten lässt, und (2) Saussures „Cours de linguistique générale“ als einem Grundlagenwerk der modernen Linguistik. So ergibt sich ein Vergleich zweier sprachwissenschaftlicher Epochen, die in ihrer systematischen Herangehensweise verbunden, in ihrer Auffassung vom Verhältnis zwischen Sprache und Realität jedoch diametral entgegengesetzt sind. Dies mündet in eine grundlegende wissenschaftstheoretische Reflexion einer möglichen Typologie sprachwissenschaftlicher Theoriegebäude.
Kurzbeschreibung
Ein großes, die Konturen eines halben Jahrtausends umfassendes Gemälde vom Leben und Alltag des Menschen ist hier entworfen. Von der Dumpfheit des mittelalterlichen Dorfes ist die Rede, von der Schinderei, aber auch der Vielfalt des bäuerlichen Arbeitstages, vom bunten Lebenswirbel in der mittelalterlichen Stadt, vom Glücksrad, das sich dort zwischen Gauklern, ehrbaren Zunftbürgern und allerlei fahrendem Volke drehte, von der durch Fehde oder Fest nur selten durchbrochenen Einsamkeit der ritterlichen Burg, vom herben, aber auch erfindungsreichen Ordensalltag im mittelalterlichen Kloster.
Borst, Arno
Die Welt des Mittelalters
Barbaren, Ketzer und Artisten
Kurzbeschreibung
Einer der bekanntesten deutschen Historiker legt hier die Summe seiner Forschungen zur Geschichte des Mittelalters vor.
»Die Welt des Mittelalters« handelt von den mittelalterlichen Deutungen der Herrschaft, der Geschichte und der Sprache, von den religiösen, sozialen und geistigen Bewegungen der Zeit und von den Erfahrungen der mittelalterlichen Menschen mit Kunst, Natur und Sterblichkeit. Grundlegend bleibt für Borst die Frage nach dem Weltbild des Mittelalters: Es war keineswegs statisch, wie oft angenommen wird, sondern war Veränderungen unterworfen, an denen es schließlich im Spätmittelalter zerbrach.
Wie verschiedenartig die Welt des Mittelalters war, zeigt sich an den Borstschen Themen: Sie reichen von »Ketzerei und Massenwahn« über »Frauen und Kunst im Mittelalter«, »Wissenschaft und Spiel«, »Ritterliche Lebensformen im Mittelalter« bis zu einem »Totengespräch«, das der Autor mit Hermann dem Lahmen, einem Mönch vom Bodensee des 11. Jahrhunderts, führt.
Borst versteht es, die »leisen Stimmen« der Menschen aus dem Mittelalter für uns hörbar zu machen, fesselnd und anschaulich, und zeigt dabei, daß das Mittelalter uns sehr viel zu sagen hat für Gegenwart und Zukunft.
Wie schon in den »Lebensformen im Mittelalter«, die längst ein Klassiker der Geschichtsschreibung sind, zeigt sich Borst auch hier als ein Meister des historischen Erzählens: Sein brillanter Stil, verbunden mit wissenschaftlicher Präzision, macht dieses Buch zu einem geistvollen Lesevergnügen.
Über den Autor
Arno Borst, geboren 1925, lehrte bis zu seiner Emeritierung Mittlere und Neuere Geschichte an der Universität Konstanz. Für seine Werke wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, zuletzt 1996 mit dem Premio Balzan.
Breuers, Dieter
Ritter, Mönch und Bauersleut
Eine unterhaltsame Geschichte des Mittelalters
Bastei Lübbe
592 Seiten
C
D
Dalarun, Jacques (Herausgeber) / Lamerz-Beckschäfer, Birgit (Übersetzer)
Das leuchtende Mittelalter
Kurzbeschreibung
»Das leuchtende Mittelalter« ist in jeder Hinsicht ein Buch der Superlative: Illuminierte mittelalterliche Handschriften aus den Bibliotheken ganz Frankreichs wurden dafür zusammengetragen und unter thematischen Gesichtspunkten ausgewertet. Ein einzigartiger Bildschatz mit Illustrationen, die in diesem Band großteils zum ersten Mal überhaupt publiziert sind, wurde so gehoben. Die Autoren - allesamt renommierte Mediävisten - wählten aus der riesengroßen Zahl der Illustrationen rund 350 aus, die im Mittelpunkt des Buches stehen. Ausführliche Bildlegenden erläutern die Abbildungen, gemeinsam mit den Themenkapiteln fügen sie sich, wie bei einem Puzzle, zu einem faszinierenden Bild des Mittelalters. Die Einführung befasst sich allgemein mit der Buchkunst im Mittelalter. Im Anschluss daran gliedert sich das Buch in drei Teile und acht große Kapitel: Teil 1: »Die Schöpfung« steckt den Rahmen von Welt, Kosmos und Weltbild ab und nimmt die Lebewesen auf der Erde, Tiere und Menschen, in den Blick. Teil 2: »Der Mensch und sein Schicksal« setzt sich mit den Lebensbedingungen der Menschen auseinander, mit den sozialen Unterschieden, mit Macht und Zeichen der Macht, mit Wissen und Wissensvermittlung. Teil 3: »Vom Himmel hoch« widmet sich Religion und Gottesbild.
Über den Autor
Jacques Dalarun ist seit 1998 der Direktor des »Institut de recherche et d’histoire des textes«. Die Autoren der einzelnen Kapitel sind durchweg renommierte Mediävisten.
Erstellt: 2010-10
Digitale Bibl. DB000088
Deutsche Literatur im Mittelalter
Die im Deutschen Taschenbuch Verlag (dtv) erschienene dreibändige Buchausgabe zur Geschichte der deutschen Literatur im Mittelalter ist ein materialreiches Nachschlagewerk und Studienbuch zur deutschen Literatur von den Anfängen im 8. Jahrhundert bis zum Beginn des 16. Jahrhunderts. Die Bände geben einen fundierten Überblick über die Literatur des »frühen«, »hohen« und »späten« Mittelalters und bieten zugleich eine Einführung in Kultur und Geschichte dieser Zeit.
Die elektronische Ausgabe enthält auch Joachim Bumkes Darstellung »Höfische Kultur. Literatur und Gesellschaft im hohen Mittelalter«. Die Kultur der großen weltlichen Höfe des hohen Mittelalters brachte einen neuen Stil und eine neue Dichtung hervor, die für Jahrhunderte prägend waren. Joachim Bumke erschließt diese Welt vor allem aus den literarischen Quellen und entwirft ein faszinierendes und erstaunliches Bild der höfischen Kultur dieser Zeit.
Dinzelbacher, Peter (Autor)
Das fremde Mittelalter
Gottesurteil und Tierprozess
Kurzbeschreibung
Wie dachten die Menschen des Mittelalter? Inwiefern waren sie wie wir und wo uns fremd? Es sind diese Fragen, die den Mentalitätshistoriker Peter Dinzelbacher interessieren. In seinem neuen Buch fasst er im wahrsten Sinn des Wortes"ein heißes Eisen"an. Denn diese Redewendung kommt von einem Rechtsbrau, den man anwandte, wenn die irdische Justiz nicht mehr weiter wusste: dem Gottesurteil. Mit verschiedenen Mitteln wie dem Hexenbad oder glühenden Eisenstücken wurde der oder die Angeklagte auf die Probe gestellt. Noch seltsamer muten uns die Tierprozesse an, in denen zum Beispiel Mäuse verurteilt wurden, weil sie ein Feld kahlgefressen hatten. Man gab ihnen drei Tage, den Ort zu verlassen - schwangere und Jungtiere hatten etwas mehr Zeit. Dieses Buch soll helfen zu verstehen, warum die Menschen des Mittelalters solche Praktiken anwandten. Erst wenn wir uns dem Mittelalter als einer anderen Kultur nähern und die Fremdheit dieser Epoche nicht ausblenden, entfaltet sie ihre ganze Faszination.
Über den Autor
Peter Dinzelbacher, geb. 1948, ist Honorarprofessor an der Universität Wien und Herausgeber der Fachzeitschrift "Mediaevistik".
Kurzbeschreibung
Sein Leben lang hat sich der große französische Historiker Robert Fossier mit dem Mittelalter beschäftigt. Jetzt legt er, als Höhepunkt seines Lebenswerks, ein unkonventionelles Buch über das Leben im Mittelalter vor. »Ich rede von all dem, was sonst nicht zur Sprache kommt: vom Regen und dem Feuer, vom Wein und den alltäglichen Ritualen, vom Umgang mit der Natur und den Tieren, von der Hacke und der Ernte: also von all dem, was den Menschen im Mittelalter wirklich bewegt hat.« Fossier zeigt uns ein Mittelalter, das alles andere ist als finster, und macht uns bekannt mit Menschen, die gar nicht so anders sind als wir, trotz des halben Jahrtausends, das uns von ihnen trennt.
Erstellt: 2011-12
Fraesdorff, David
50 Klassiker
Herrscher des Mittelalters
Von Karl dem Großen bis Isabella von Kastilien
Kurzbeschreibung
Kaiserinnen und Kaiser, Königinnen und Könige, mächtige Herzöge und Gräfinnen, Kalifen und Päpste, Sultane und venezianische Dogen - mit fundierter Sachkenntnis porträtiert David Fraesdorff die großen Herrscher des Mittelalters. Dabei zeigt er sie uns nicht nur als politische Führer, sondern auch als facettenreiche Menschen
Der Verlag über das Buch
50 Herrscher des Mittelalters in 50 Kurzessays - da geht es nicht nur um spannende Lebensläufe, sondern auch um 700 Jahre Geschichte, um Religion und Rittertum, um Kunst und Kreuzzüge, um Orient und Okzident, um Politik, Mentalitäten und Lebensstile, um große Leistungen und pure Abenteuer, um Siege und Niederlagen. Ausgehend von den Lebensläufen der Herrscher und Herrscherinnen webt ein Bild des Mittelalters, so bunt wie ein Teppich im Palast von Sultan Saladin. Farbige Anekdoten ergänzen die sorgfältig recherchierten Fakten und zeigen, dass Führungsstärke und menschliche Schwächen oft ganz dicht Beieinanderliegen. Zu jedem Essay gehört eine Faktenseite, die eine Kurzvita, eine Quellenübersicht, ergänzende Informationen sowie Lese-, Film- und Besichtigungstipps enthält. Ein ausführliches Personenregister macht das Buch darüber hinaus zu einem nützlichen Nachschlagewerk.
Kaiserinnen und Kaiser, Königinnen und Könige, mächtige Herzöge und Gräfinnen, Kalifen und Päpste, Sultane und venezianische Dogen - mit fundierter Sachkenntnis porträtiert David Fraesdorff die großen Herrscher des Mittelalters. Dabei zeigt er sie uns nicht nur als politische Führer, sondern auch als facettenreiche Menschen.
50 Herrscher des Mittelalters in 50 Kurzessays - da geht es nicht nur um spannen-de Lebensläufe, sondern auch um 700 Jahre Geschichte, um Religion und Rittertum, um Kunst und Kreuzzüge, um Orient und Okzident, um Politik, Mentalitäten und Lebensstile, um große Leistungen und pure Abenteuer, um Siege und Niederlagen. Ausgehend von den Lebensläufen der Herrscher und Herrscherinnen webt Fraesdorff ein Bild des Mittelalters, so bunt wie ein Teppich im Palast von Sultan Saladin. Farbige Anekdoten ergänzen die sorgfältig recherchierten Fakten und zeigen, dass Führungsstärke und menschliche Schwächen oft ganz dicht beieinanderliegen.
Zu jedem Essay gehört eine Faktenseite, die eine Kurzvita, eine Quellenübersicht, ergänzende Informationen sowie Lese-, Film- und Besichtigungstipps enthält.Ein ausführliches Personenregister macht das Buch darüber hinaus zu einem nützlichen Nachschlagewerk.
David Fraesdorff, geb. 1974, studierte Allgemeine Geschichtswissenschaft, Lateinische Philologie und Geschichte des Mittelalters in Bielefeld. Nach seiner Promotion war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter an der Universität Hamburg tätig. Heute arbeitet er als Lehrer für Latein und Geschichte und lebt mit seiner Familie bei Kiel.
Freely, John
Aristoteles in Oxford
Wie das finstere Mittelalter die moderne Wissenschaft begründete
Mehr als 1.000 Jahre vor Kopernikus, Galilei und Newton haben viele Gelehrte das Wissen der Antike bewahrt, Naturerscheinungen beobachtet und experimentiert. In einer glänzenden Kulturgeschichte lässt John Freely zum ersten Mal die faszinierenden Entdeckungen der mittelalterlichen Menschen Revue passieren. Brillant weist er nach, dass - entgegen unseren Vorstellungen - die Grundlagen der modernen Wissenschaft und zahlreicher moderner Theorien wesentlich früher gelegt wurden, ja viele Erkenntnisse im Mittelalter vorweggenommen wurden. Zugleich erzählt er von den vielen unbekannten Menschen, die sich erklären wollten, was in der Natur vor sich ging, und damit die wissenschaftliche Revolution der Moderne vorbereiteten.
Stuttgart 2014.
14,4 x 22,2 cm, 448 Seiten, zahlr. s/w-Abb., geb.
Versand-Nr. 678260
Erstellt: 2014-11
Fried, Johannes (Autor)
Das Mittelalter: Geschichte und Kultur
Taschenbuch: 608 Seiten
Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag (1. März 2011)
Sprache: Deutsch
Kurzbeschreibung
Der renommierte Mediävist Johannes Fried entfaltet ein staunenswertes Panorama der eintausend Jahre währenden europäischen Geschichte von der ausgehenden Antike bis zum Beginn der Renaissance.
Er schildert die Menschen und Mächte, die Europa zu seiner geistigen und kulturellen Einheit formten, die Grundlagen der modernen Nationen schufen, Staat und Kirche in zähem Ringen voneinander lösten, die Freiheit des Bürgers erfanden und auf vielen Feldern, von der Wissenschaft bis zur Entdeckung ferner Länder, in neue Welten aufbrachen.
Johannes Frieds Erzählkunst bringt dem Leser das vermeintlich »finstere« Mittelalter so nahe, wie es nur wenigen Historikern bisher gelungen ist. Diese aufregenden Jahrhunderte, so zeigt er, eröffnen den Weg in unsere moderne Welt.
Erstellt: 2011-06
Fuhrmann, Horst
Überall ist Mittelalter
Von der Gegenwart einer vergangenen Zeit
beck'sche reihe
328 Seiten
G
Gold, Carl A. (Cover Design)
Das Mittelalter in seinen Redewendungen
"Für jemanden die Hand ins Feuer legen", "etwas im Schilde führen", "im siebten Himmel sein", "sich etwas hinter die Ohren schreiben" oder "jemandem aufs Dach steigen". Redewendungen - wer kennt sie nicht, die bildhaften Begleiter der Sprache. Obwohl wir sie "aus dem Effeff" beherrschen, wissen wir oft nicht, "wo bei ihrer Verwendung der Hund begraben liegt". Das vorliegende Buch macht Ihnen "keinen blauen Dunst vor", sondern erklärt die 426 wichtigsten aus dem Mittelalter stammenden Redewendungen in ihren ursprünglichen Zusammenhängen vom Ritterturnier, der Ritterburg über die Folter und Inquisition, Heilige, Hexen, Zauberer und Pest bis zum Himmel und zur Hölle. Ergänzt wird die redensartliche Reise durchs Mittelalter durch ein thematisches Verzeichnis zur schnellen Orientierung über die Redewendungen eines mittelalterlichen Bereichs. Der gezielten Information über einzelne Redewendungen dient das alphabetische Verzeichnis von "Abracadabra" bis "sich zerschlagen fühlen".
Das weitaus populärste Relikt aus dem Mittelalter ist und bleibt der Ritter. Jeder Junge wollte mal Ritter werden und hat dann Ritter gespielt, jedes Mädchen hat sich gefragt, ob Ritterin zu sein nicht attraktiver wäre als Burgfräulein. Aber hat es die Ritter wirklich gegeben? War das Mittelalter so, wie wir es in Kindertagen träumten? Ritter zu werden, Ritter zu sein, das war immer, auch im hohen und späten Mittelalter, eine schöne Phantasie, ein Spiel. Gespielt haben es zuerst adelige Krieger, die es sich leisten konnten und die aus diesem Spiel die Demonstration ihres Anspruchs auf Selbstbestimmung, Macht und gesellschaftlichen Rang entwickelten: Pferde, Waffen, Burgen und all das als Statussymbole einer aufstrebenden Männergruppe. Das Spiel behielt seine unschönen Seiten in der rauhen Wirklichkeit, aber es entwickelte auch eine verfeinerte Kultur: Freiheit, Großzügigkeit, Vornehmheit, Maß und Eleganz kamen durch sie in Mode. Diesen phantastischen, fiktiven und manchmal ideologischen Charakter des mittelalterlichen Rittertums nimmt Karl-Heinz Göttert in seiner farbenreichen und unterhaltsamen Gesamtdarstellung aus historischer Perspektive erstmals in den Blick.
Originalausgabe
2011
298 S. 85 Abb.
ISBN: 978-3-15-010807-9
Der Germanistikprofessor Karl-Heinz Göttert wurde 1943 in Koblenz geboren und studierte Germanistik und Geschichte in Köln, wo er auch sein Erstes Staatsexamen machte und promovierte. Ab 1970 war Akademischer Rat und Oberrat. 1985 habilitierte er sich und ist seit 1990 außerplanmäßiger Professor für Ältere Deutsche Literatur an der Universität zu Köln. Seine Forschungen liegen hauptsächlich im Bereich der Kulturgeschichte, speziell in der Rhetorik und in der Konversationstheorie.
...
Erstellt: 2014-11
Grubmüller, Klaus
Vocabularius Ex quo
VI. Wortindex Deutsch- Lateinisch
Sprache: Deutsch
Broschiert - 889 Seiten - Niemeyer, Tübingen
Erscheinungsdatum: Mai 1998
Überlieferungsgeschichtliche Ausgabe
Band VI: Frühneuhochdeutsches Glossenwörterbuch
Index zum deutschen Wortgut des 'Vocabularius Ex quo'
Aufgrund der Vorarbeiten v. Erltraud Auer, Regina Frisch, Reinhard Pawis u. Hans Jürgen Stahl unter Mitw. v. Markus Stock hrsg. v. Klaus Grubmüller
Der Index erschließt den deutschen Wortschatz der Ausgabe des "Vocabularius Ex quo". Durch seine dichte und weit gestreute Überlieferung bietet dieses Wörterbuch ein repräsentatives Bild der Wortschatzgliederung und der Wortschatzbewegungen des 15. Jahrhunderts. Der Index bereitet den Wortschatz nach normalisierten frühneuhochdeutschen Formen auf; er kann auch die Aufgabe eines Wörterbuchs für die Sprache des 15. Jahrhunderts übernehmen.
ISBN : 3-484-36027-5
2001. XI, 889 Seiten. Leinen
Texte u. Textgesch. 27
206,00 €
H
Hägermann, Dieter
Das Mittelalter
Die Welt der Bauern, Bürger, Ritter und Mönche
Kurzbeschreibung
Kaiser und Könige, Bischöfe und Kardinäle, Grafen und Fürsten, Kreuzzüge und Thronstreitigkeiten, Hochzeiten und Papstkrönungen. Dies alles halten Geschichtsbücher fest, wenn man unter dem Mittelalter, also jener Zeit von 800 bis etwa 1500, nachliest. Doch diese Geschichte ist eigentlich eine Geschichte der Minderheiten. Wer weiss schon, dass z. B. die einfachen Männer, wenn sie mit den Grossen ins Heilige Land zogen, ihren Holzsarg gleich mitbringen mussten und diesen der Einfachheit halber als Schlafstatt verwendeten? Und wer weiss, dass die Rolle der Frauen zu dieser Zeit wesentlich differenzierter war als Jahrhunderte später? Die Autoren des neuen Mittelalter-Bandes haben hinter dem prachtvollen Ambiente von Schlössern und Burgen, hinter den kunstvollen Porträts von Herrschern eine Vielzahl von Zeugnissen über die Lebensbedingungen der einfachen Leute entdeckt. In den Buchillustrationen, in Monatsbildern aus Klöstern, auf den Fussleisten von Altarbildern und in den Rechtsbüchern jener Zeit sind Alltagsszenen zu finden. Hier ist zu sehen, wie das Familienleben aussah, wie die Kinder gekleidet und erzogen wurden, mit welchen Geräten die Bauern ihre Felder bestellten und wie sie Viehhaltung betrieben. Deutlich wird auch, wie unterschiedlich die Menschen in der Stadt und auf dem Land lebten, welchen Berufen sie nachgingen, wie sie Handel trieben und was sie assen, welche Folgen Ehebruch hatte und wie der Adel in das Privatleben der Menschen hineinregierte. Der Band enthält eine überraschende Fülle authentischer Bilder aus dem frühen, hohen und späten Mittelalter. Bei genauem Hinsehen bergen die überlieferten illustrierten Handschriften eine solche Vielzahl an Szenen aus dem Alltagsleben, dass sich damit fast lückenlos der Alltag in den verschiedenen Gesellschaftsschichten darstellen lässt. Aber nicht nur die sorgfältige Bildrecherche zeichnet diesen Band aus; hinzu kommt die wissenschaftliche Kompetenz der Autoren, die allesamt herausragende Vertreter ihres Fachgebietes, der Mittelalter-Forschung, sind. Sie analysieren die damaligen Lebensbedingungen vor dem Hintergrund des aktuellen Forschungsstandes. Der Berliner Schriftsteller Rolf Schneider bringt uns die Sorgen und Nöte der Menschen in einer literarischen Reportage näher. Wer in diesem Buch liest, bekommt ein genaues Bild vom alltäglichen Leben im Mittelalter. Wer in diesem Buch blättert, kann in den zeitgenössischen Darstellungen den Alltag von damals wie in einem Bilderbuch erleben.
Über den Autor
Dieter Hägermann, geboren 1939 in Kreuzburg/Oberschlesien, Studium der Geschichte und Germanistik in Frankfurt/M., Köln, Göttingen und Würzburg. Seit 1976 Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Bremen. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Wirtschafts-, Sozial- und Technikgeschichte des Mittelalters, Mitautor des ersten Bandes der "Propyläen Technikgeschichte" (1991), Mitherausgeber des "Lexikons des Mittelalters".
Heck, Philipp
Übersetzungsprobleme im frühen Mittelalter
Kurzbeschreibung
Ein umfassendes und überaus detailreiches Bild des Mittelalters, für Mediävisten aller Fachrichtungen und alle am Mittelalter Interessierten: Der aus literaturwissenschaftlicher Sicht konzipierte Band präsentiert in synoptischem Überblick alle wichtigen Daten der Literatur-, Kunst-, Musik- und Ereignisgeschichte, vom Jahr 750 bis 1520.
Erstellt: 2011-06
Herrmann, Bernd (Herausgeber)
Mensch und Umwelt im Mittelalter
Die Gefährdung unserer Umwelt durch den Menschen hat nicht erst mit der modernen Industrialisierung begonnen. So ist das "Waldsterben" nicht nur eine Folge der Schadstoffbelastung der Atmosphäre - die Wurzeln des Übels reichen bis in die Zeit des frühen Mittelalters zurück. So lautet eine der Thesen dieses Buches, in dem erstmals auf wissenschaftlich breiter Basis, besonders im Zusammenwirken naturwissenschaftlicher und historischer Disziplinen, gemeinsame Ergebnisse entwickelt wurden. Die Beiträge des Buches befassen sich u.a. mit den hygienischen Verhältnissen der mittelalterlichen Stadt, mit der Koch- und Ernährungsweise ihrer Bewohner, mit den Wohnverhältnissen in den Siedlungen, mit Empfängnisverhütung, der Rolle der Frau und wie man Energiekrisen bewältigte.
Erstellt: 2010-06
I
Irsigler, Franz
Lassotta, Arnold
Bettler und Gaukler, Dirnen und Henker
Außenseiter in einer mittelalterlichen Stadt
Berlin and New York: Walter de Gruyter, 1982
Text in German
24 scholarly contributions on topics in medieval history.
CONTENTS:
Deus Geometra: Skizzen zur Geschichte einer Vorstellung von Gott [F. Ohly].
Die Beurteilung der zweiten Ehe in der Spätanike und im frühen Mittelatler [B. Kötting].
Die Goten als Gegenstand einer historischen Ethnographie [H. Wolfram].
Snorris Asa-Etymologie und das Gräberfeld von Altuppsala [B. Arrhenius].
Runen und interpretatio christiana: Zur religiongeschichtlichen Stellung der Bügelfibel von Nordendorf I [K. Düwel].
Die Gebetsklausel für König und Reich in den merowingischen Königsurkunden [E. Ewig].
Rex et Sacerdos: Zur Genese der Königssalbung [A. Angenendt].
Benedictus abbas Romensis: Das römische Element in der frühen benediktinischen Tradition [J. Wollasch].
Irische Genealogien aus St. Gallen und ihr historischer Hintergrund [H. Löwe].
Honestum monasterium in loco Mimigernaefor: Zur Frühgeschichte des Doms in Münster [W. Kohl].
Zur Nachfolgeregelung von 826 in den Klöstern Corbie und Corvey [K.H. Krüger].
Archäologische Anmerkungen zur Vita Anskarii [H. Jankuhn].
über Hrabanus Maurus: Marginalien zum Verhältnis von Gelehrsamkeit und Tradition im 9. Jahrhundert [J. Fleckenstein].
Imperator Romanorum, rex gentium: Zu Wiukind III 76 [H. Beumann].
Rom und Renovatio: Ein Beitrag zu einem grossen Thema [G. Tellenbach].
Archon: Ein Beitrag zur Untersuchung der südslavischen Herrschertitel im 9. und 10. Jahrhundert im Lichte der byzantinischen Quellen [J. Ferluga].
Zeugnisse für das Selbsverständnis Bischof Meinwerks von Paderborn [M. Balzer].
Der Stifter und sein Gedenken: Die Vita Bennonis als Memorialzeugnis [K. Schmid].
Litergischen Memoria und historische Erinnerung: Zur Frage nach dem Gruppenbewusstsein und dem Wissen der eigenen Geschichte in den mittelalterlichen Gilden [O.G. Oexle].
Gregors VII: Abzug aus Rom und sein letztes Pontifikatsjahr in Salerno [J. Vogel].
Westfalen und Niederlothringen in der Politik Lothars III [H. Stoob].
Kriemhilds Rache: Zu Funktion und Wertung des Rechts im Nibelungenlied [R. Schmidt-Wiegand].
Königlicher Weihnachtsdienst auf den Konzilien von Konstanz und Basel [H. Heimpel].
über die Gattungen in der Bildenden Kunst [G. Kauffmann].
L
M
Macha, Jürgen
Deutsche Kanzleisprache in Hexenverhörprotokollen der Frühen Neuzeit
Bd 1: Auswahledition.
Band 2: Kommentierte Bibliographie zur regionalen Hexenforschung
Hrsg. v. Macha, Jürgen
Das Werk bietet auf der Grundlage frühneuzeitlicher Hexenverhörprotokolle der Zeit zwischen 1580 und 1650 eine regional differenzierte Dokumentation der frühneuzeitlichen Kanzleisprache. Dieser Materialfundus wirft Fragen nach formalen und textstrukturellen Merkmalen, dem Verhältnis von Mündlichkeit und Schriftlichkeit, den regionalen Spezifika der jeweiligen Kanzleisprache, den kulturellen und konfessionellen Unterschieden sowie nach der Pragmatik der frühneuzeitlichen Rechtskommunikation auf.
Band 1 enthält die Edition autopsierter Original-Protokolle,
Band 2 eine Bibliographie, und
die beigegebene CD-ROM präsentiert die Texte in digitalisierter Form und ergänzt sie um weitere, anderen Editionen entnommene Protokolle, so dass insgesamt ca. 100 Quellen greifbar werden.
Marquis, Bettina
Bretscher-Gisiger, Charlotte
Meier, Thomas (Hg.)
Lexikon des Mittelalters
Das umfangreiche Werk scheint es nur noch antiquarisch zu geben.
4. Auflage 2013. 159 S.: mit 20 Abbildungen. Paperback
ISBN 978-3-406-65916-4
Wie finster war das Mittelalter? Wie entstand das Rittertum? Wie wurde man Kaiser? Wie stellte man sich das Jenseits vor? Was ist der Investiturstreit? Wie alt wurden die Menschen im Mittelalter? Wie kann man die mittelalterliche Musik heute noch aufführen? Diese und viele weitere Fragen beantwortet die Mediävistin Claudia Märtl kenntnisreich und für jedermann verständlich.
Erstellt: 2016-11
Méhu, Didier (Autor)
Merveldt, Nikola von (Übersetzer)
Schütt, Annet (Übersetzer)
Das Mittelalter
Von Fürsten und Kaufleuten, Mönchen und Leibeigenen, Kreuzrittern und Minnesängern
Kurzbeschreibung
Wie dachte und lebte man in den mittelalterlichen Dörfern, Pfarreien und Klöstern? Was passierte auf den Marktplätzen der Städte, in den Hörsälen der Universitäten? Welche Rolle spielten Dichtung, Musik und Malerei? Wie lebten Leibeigene und Grundherren miteinander? Wie war das Leben der Kaufleute, der Troubadoure, der Pilger, der Ritter und Kreuzfahrer? Dieser prachtvoll und ideenreich gestaltete Bildband verbindet seriöse Forschung mit populärer Darstellung. Kurze Überblicksartikel führen in den heutigen Wissensstand ein, wobei ein besonderes Augenmerk auf dem Alltagsleben der einfachen Bevölkerung liegt - ein wunderschöner Band, der umfassend das Bild einer Epoche zeigt, die unsere heutige Welt nachhaltig beeinflusst hat.
Artikelbeschreibung:
Dieser großzügig ausgestattete Band gibt in Text und Bild einen Überblick über diese spannende Epoche: Wie organisierte sich eine Gesellschaft, in der für den Kaiser wie für den Leibeigenen alles von der Gnade Gottes wirkt? Wie denkt und lebt man in Dörfern und Pfarreien, Klöstern und Universitäten, auf den Jahrmärkten, in den Städten? Wie gehen Fürsten und Ritter, Kleriker und Laien, Freie und Hörige miteinander um? Auf diese und viele andere Fragen werden Antworten gegeben. Sonderausg. 2008. 224 S., durchg. Farbabb. u. Illustr., Literaturverz., Format 23,5 x 30,5 cm, geb. Herder.
Melville, Gert / Staub, Martial (Hg.)
Enzyklopädie des Mittelalters
2Bände
2007
832S.
Zum Buch gibt es einen Code zum Download als E-Book
Gebundene Ausgabe
Verlag: Primus; Auflage: 1 (April 2007)
Sprache: Deutsch
Meyer, Otto (Autor) / Klauser, Renate (Autor)
Clavis mediaevalis
Kleines Wörterbuch der Mittelalterforschung
Kurzbeschreibung
Der mittelalterliche Alltag bediente sich zahlloser Begriffe, die uns unverständlich geworden sind. Zudem hat die Forschung eine Fülle von Ausdrücken geprägt, deren Bedeutung Historiker kennen müssen, um das Handeln und Denken der Menschen im Mittelalter verstehen zu können. Als Hilfestellung zur Entschlüsselung mittelalterlicher Begriffe diente schon die Vorauflage des Lexikon mit dem Titel „Clavis mediaevalis“ über 30 Jahre lang einem weiten Benutzerkreis. Die Auswahl der über 400 Hauptstichwörter von "Abbreviator" bis "Zodiakus" wurde aus der historischen Grundwissenschaft getroffen: Schrift (Paläographie), Archiv- und Bibliotheksgeschichte, Zeitrechnungslehre (Chronologie), Urkundenlehre (Diplomatik), Siegel- und Wappenkunde (Sphragistik und Heraldik). Das zunehmend fachübergreifende Interesse der Historiker und ihrer Nachbarwissenschaftler wurde zum Anlass notwendiger Korrekturen, Erweiterungen und neuer Stichworte. Alle bibliographischen Nachweise wurden überprüft bzw. ergänzt.
Der mittelalterliche Alltag bediente sich vieler Begriffe, die uns heute fremd geworden sind. Diese Schlüsselbegriffe gilt es wieder zu entdecken, um das Handeln und Denken der Menschen im Mittelalter zu verstehen! 400 Hauptstichwörter aus dem Schrift- und Buchwesen, der Archiv- und Bibliotheksgeschichte, Rechts-, Münz- und Urkundenwesen, Verwaltung, Zeitrechnungslehre, sowie Siegel- und Wappenkunde werden umfassend und verständlich beschrieben: von "Abbreviator" und "Ablaßbrief" bis "Wergeld" und "Zodiakus". 1999. 327 S., 8 Abb.-Tafeln, Reg., geb. Harrasowitz.
O
Oster, Uwe A. (Autor)
Atlas des Mittelalters
Von der Völkerwanderung bis zur Entdeckung Amerikas
Im Mittelalter wurden Grundlagen unserer heutigen Zeit gebildet: Zwischen dem 5. und 15. Jahrhundert stiegen Reiche auf und zerfielen, wurden Städte und erste Universitäten gegründet und Ketzer verbrannt. Es war die Epoche der Kreuzzüge und des Rittertums, des finsteren Aberglaubens und erster wissenschaftlicher Erkenntnisse. Ein spannendes Lesebuch und Nachschlagewerk für alle, die sich einen Überblick über diese faszinierende Zeit verschaffen wollen.
Über den Autor
Uwe Oster, geboren 1964, studierte Geschichte und Germanistik in Tübingen. Zunächst Redakteur, ist er seit 1996 stellvertretender Chefredakteur des Geschichtsmagazins DAMALS, wo er gelernt hat, über historische Themen fesselnd und populär zu schreiben. Er lebt in Hechingen bei Stuttgart.
Kurzbeschreibung
In rund 120 Artikeln und 11 Essays bietet Roland Pauler ein griffiges Lexikon zum Alltag im Mittelalter. Vom Fehdewesen bis zur Schwangerschaftsverhütung, von der Traumdeutung bis zum Minnesang reicht dabei sein Themenspektrum. Die eingestreuten Essays stellen größere Themenkomplexe, wie z. B. Gesellschaft und Stand, Rechtspflege, Wirtschaft, Wohnverhältnisse oder Religiosität umfassend dar.
Über den Autor
Roland Pauler, geb. 1954, PD Dr. phil., hat in München, Erlangen, Regensburg und Cremona Mittelalterliche Geschichte unterrichtet. Der Alltagsgeschichte gilt sein besonderes Interesse.
Q
R
S
Schneider, Rolf
Alltag im Mittelalter
Das Leben in Deutschland vor 1000 Jahren
Kurzbeschreibung
Wie war das Leben vor 1000 Jahren?
Wie lebten die Menschen vor 1000 Jahren in Deutschland? Wie war der Alltag der Handwerker? Welche Rechte hatten die Bauern? Wie lebten die Ritter? Rolf Schneider schildert in sehr anschaulicher Weise das tägliche Leben und die geistigen, politischen und weltanschaulichen Strömungen der Zeit von 962 (Otto I wird deutscher Kaiser) bis 1250 (Tod von Friedrich II). Ein Buch über das Leben, die Macht und die Reformen der Kirche, vom Krieg, Adel und Rittertum sowie von den Königen, Kaisern und Herrschern der Epoche. Etwa 400 zeitgenössische Abbildungen veranschaulichen den Inhalt.
Schubert, Ernst (Autor)
Essen und Trinken im Mittelalter
Kurzbeschreibung
Unsere mittelalterlichen Vorfahren - waren das nicht feierfreudige Gesellen, denen der Bratensaft aus den Bärten tropfte und bei denen Bier und Wein in Strömen floss? Wie die mittelalterliche Ernährungswirklichkeit tatsächlich aussah, wie knapp die Lebensmittel waren, wie karg der Speiseplan aussah und wie erfindungsreich das Mittelalter bei Speisen und Getränken sein konnte, davon erzählt Ernst Schubert - überraschend, amüsant und immer aus dem prallen Leben gegriffen.
Höchst anschaulich und immer nah an den Quellen räumt Ernst Schubert auch mit vielen Vorurteilen der Ritterromantik und der Turnierspektakel auf. Konkret und wirklichkeitsnah beschreibt er die Derbheit des täglichen Lebens und so wird nahezu der ganze mittelalterliche Kosmos des Alltagslebens in seiner Darstellung lebendig.
Über den Autor
Ernst Schubert, 1941-2006, war Professor für niedersächsische Landesgeschichte und Direktor des Instituts für historische Landesforschung an der Universität Göttingen. Im Primus Verlag erschienen von ihm u.a. »Menschen im Schatten der Kathedrale« (zusammen mit Gerd Althoff und Hans-Werner Goetz) und 2002 »Alltag im Mittelalter«.
Artikelbeschreibung:
Der Historiker Ernst Schubert zeichnet hier ein ungeschminktes Bild der mittelalterlichen Ernährungswirklichkeit und wirkt der häufig verbreiteten Annahme entgegen, daß unsere Vorfahren feierfreudige Gesellen waren, bei denen Bier und Wein in Strömen flossen. Er erzählt stattdessen, wie knapp Lebensmittel waren, wie karg sich der Speiseplan gestaltete und wie erfindungsreich das Mittelalter bei Speisen und Getränken sein konnte - fundiert, dabei aber amüsant und immer aus dem prallen Leben gegriffen. 2. Aufl. 2010. 439 S., 24 s/w-Abb., Quellen- u- Literaturverz., Reg., geb. Primus.
Erstellt: 2010-09
Scott, Margaret (Autor)
Kleidung und Mode im Mittelalter
Kurzbeschreibung
König, Edelmann, Bauer - das trug man im Mittelalter
Welcher "Look" war vor über 1000 Jahren der Renner und welche Schnitte waren "out"? Welche Farben, Muster, Stoffe wählte der mittelalterliche Mann von Welt, welchen Schmuck die Frau? Kleidung und Mode sind heute nahezu identisch. Ehemals berufs- oder funktionsbezogene Bekleidung ist ganz in der Alltagskleidung aufgegangen. Es gibt heute auch nur noch wenige Dresscodes, an denen sich die gesellschaftliche Stellung des jeweiligen Trägers ablesen ließe. Anders im Mittelalter: "Mode" im Sinne von bewusstem Tragen und Zurschaustellen von neuen, oft gewagten Stilrichtungen blieb den hoheren Ständen vorbehalten. Der einfache Bauer oder Handwerker trug meist schlichtere Kleidung ohne modische Zier und ohne Streben nach dem modisch Neuen. Darstellungen von Kleidung und Mode in mittelalterlichen Handschriften aus dem 9. bis 16. Jahrhundert lassen deshalb umfangreiche Rückschlüsse auf die gesellschaftlichen Verhältnisse dahinter zu. Margaret Scott zeigt in diesem liebevoll gestalteten, reich illustrierten Band die Zusammenhänge auf und beschreibt anschaulich, in welchem Maße darin die sozialen Unterschiede zwischen wohlhabenden und ärmeren Schichten zum Ausdruck kommen.
Über den Autor
Margaret Scott ist Philologin und Historikerin. Über mehrere Jahre war sie Leiterin der Abteilung für Dress History am Courtauld Institute of Art in London und Beraterin mehrerer Museen in Fragen der Kleidungsgeschichte.
Erstellt: 2010-06
T
Tiefenbach, Heinrich (Autor)
Altsächsisches Handwörterbuch
A Concise Old Saxon Dictionary
Kurzbeschreibung
Der Wortschatz aus den Anfängen der niederdeutschen Sprache, der Periode des Altsächsischen, ist bisher nicht in einem modernen Lexikon erfasst. Das vorliegende Wörterbuch bietet ihn vollständig, grammatisch erschlossen, mit Stellennachweisen und mit Bedeutungsangaben in deutscher und englischer Sprache. Die handschriftlichen Quellen sind mit Bibliotheksort und Editionen nachgewiesen. Ein rückläufig geordnetes Stichwörterverzeichnis und ein Index der lateinischen Vorlagewörter runden das Werk ab.
Über den Autor
Heinrich Tiefenbach, Universität Regensburg.
This volume aims to arrive at a fine-grained and grammar-based understanding of the notions of (inter-)subjectivity and (inter-)subjectification in their application to grammaticalization research. In terms of linguistic theory, position is taken vis-à-vis existing approaches to (inter-)subjectification which are either too narrow or too general by addressing two questions: (i) what is the relation between (inter-)subjectivity and pragmatics, and (ii) on what grounds can subjective and intersubjective meanings be distinguished?
In the descriptive sections of the volume, these theoretical considerations are confronted with extensive analytical, and often also quantitative, study of empirical data mainly from English but also from Romance languages. The focus in these case studies is on the analytical and diachronic relations between subjectivity and intersubjectivity, with particular emphasis on the question how linguistic syntagms may shift towards the expression of meanings of which the hearer is an essential part. The domains covered include adverbials and modals, but also the noun phrase, to date a relatively under-researched area in grammaticalization studies. Together these three areas ensure broad verification of existing hypotheses about the relative order in which subjectification and intersubjectification take place.
This volume is mainly of interest to researchers and graduate students with a special interest in subjectification, intersubjectification and grammaticalization, and with a general interest in language change. The volume will also be welcomed by functional linguists (in a broad sense), since it is the first to bring eclectic functionalists' reflections to bear so explicitly on grammaticalization.
Erstellt: 2010-06
U
V
Vogt-Lüerssen, Maike (Autor)
Der Alltag im Mittelalter
Taschenbuch: 352 Seiten
Verlag: Books on Demand; Auflage: 1 (19. April 2006)
Sprache: Deutsch
Kurzbeschreibung
Das Buch "Der Alltag im Mittelalter" der Historikerin Maike Vogt-Lüerssen schildert packend das Leben in der Zeit von etwa 500 bis 1500 in Wort und Bild. Von ihr stammen auch die Titel "40 Frauenschicksale aus dem 15. und 15. Jahrhundert", "Neros Mutter" und "Katharina von Bora". Alle Titel sind auch als CD-ROM erhältlich.
Erstellt: 2013-05
Volkert, Wilhelm
Kleines Lexikon des Mittelalters
Von Adel bis Zunft
beck'sche reihe
330 Seiten
W
Wagner, Gerhard
Das geht auf keine Kuhhaut
250 Redewendungen aus dem Mittelalter
Wer denkt, das Mittelalter sei sang- und klanglos verschwunden, ist auf dem Holzweg. Denn umgekehrt wird ein Schuh draus: Zwischen den Zeilen bleibt unsere Vergangenheit allgegenwärtig. Dem Mittelalter begegnet man überall, in Zeitungsartikeln, Bestseller-Romanen und E-Mails. Der Autor kennt das Mittelalter aus dem Effeff und erstaunt mit den überraschenden Zusammenhängen, die er aus dem Hut zieht. Seine Erklärungen haben Hand und Fuß, so daß die Welt der Redewendungen einem nicht mehr spanisch vorkommt.
Da brat mir einer einen Storch! Dem Mittelalter begegnet man überall, in Zeitungsartikeln, Bestseller-Romanen und E-Mails. Die Welt der Ritter, Minnesanger, Kaiser und Könige ist auch in unserer Zeit noch lebendig. Denn wer wurde sich nicht lieber aus dem Staub machen, als Scherereien zu bekommen, oder war mit seinem Latein am Ende, weil der Computer über die Wupper gegangen war? Gerhard Wagner, der Burgvogt der Marksburg am Rhein, hat 250 solcher heute noch benutzten Redewendungen gesammelt und erläutert in diesem bibliophilen und reich illustrierten Buch kompetent deren Herkunft. Der Leser kann über das Register gezielt nachschlagen oder sich beim Schmökern auf die Bauernhöfe, Burgen und Turnierplatze des Mittelalters entführen lassen.
Der Autor kennt das Mittelalter aus dem Effeff und erstaunt mit den überraschenden Zusammenhangen,die er aus dem Hut zieht. Seine Erklärungen haben Hand und Fuß, so dass die Welt der Redewendungen dem Leser nicht mehr spanisch vorkommt.
Über den Autor
Gerhard Wagner hat Germanistik und Geschichte studiert und ist Geschäftsführer der Deutschen Burgenvereinigung.
Erstellt: 2014-02
Wagner, Gerhard
Schwein gehabt
Redewendungen des Mittelalters
In Zusammenarbeit mit der deutschen Burgenvereinigung. Viele Redensarten, die uns in "Fleisch und Blut" übergegangen sind, stammen aus dem Mittelalter. Hier wird ihre Herkunft erklärt.
Von "Alles in Butter" über "Einen Denkzettel verpassen" bis zu "Torschlußpanik haben" - dieses Buch macht Ihnen kein "X für ein U" vor: Es klärt vielmehr launig und leicht über die Herkunft von 200 bekannten Redewendungen auf.
8., durchgesehene Auflage 2014. 368 S.: mit 24 Abbildungen. Broschiert
ISBN 978-3-406-67072-5
Das Buch führt in die ältere deutsche Literatur und ihre Wissenschaft ein und unterrichtet ausführlich über die hauptsächlichen Gegenstände, die Verfahrensweisen und die Probleme eines Faches, das Teil sowohl der Germanistik als auch der interdisziplinären Mediävistik ist.